Lernvorlieben von Ihnen vs. Lernvorlieben von Lernenden

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1 Aufbau: Kurze Wiederholung Lernvorlieben von Ihnen vs. Lernvorlieben von Lernenden Warum ein Lehrwerk? Aufbau einer Unterrichtsstunde Aktivierende, motivierende Übungsformen Folie Nr. 1

2 Wiederholung Emotionen Neurotransmitter-Cocktails + Motivation Ein und dieselbe Aktivität wird von Lernenden unterschiedlich bewertet! -> Lernstile und Lernkultur ->Lernstile: alle Altersklassen, Lernkultur: vor allem ältere Lernenden -> folgt Folie Nr. 2

3 Limbi -> nur die Reize, die weiter geleitet werden, werden von Neuron zu Neuron zum Cortex weitergegeben die Weiterleitung erfolgt größtenteils über Neurotransmitter Acetylcholin; Noradrenalin; vor allem: Dopamin -> endogenes Opioid + Oxytocin Folie Nr. 3

4 Motivation Die zentrale Motivation des Menschen ist auf menschliche Zuwendung, Wertschätzung und Akzeptanz gerichtet (nicht mehr Darwins Kampf ums Überleben)! -> bei fast allen Lernenden (-> Lernstile folgt) ist diese Motivation der intrinsischen / extrinsischen Motivation des eigentlichen Wissenserwerb übergeordnet! (Ich möchte Japanisch lernen, da frisch verliebt -> negatives feedback durch Lehrenden/Mitlernde verhindert den Lernerfolg durch fehlende Motivation) Motivation aus neurobiologischer Perspektive: Dopamin Endogene Opioide Dopamin und Oxytocin sind sog. Oxytocin ( Bindungshormon ) Motivatoren -> Bewusst oder unbewusst verhalten wir uns so, dass es im Gehirn zur Ausschüttung dieser Substanzen kommt Folie Nr. 4

5 Lernkultur Lernbiografie Vorstellung: so muss der Fremdsprachenunterricht aufgebaut sein! Kommunikativ GÜM Spiele Szenarien Projekte Musik Folie Nr. 5

6 Folie Nr. 6

7 Lernstile: Unterschiede als Kontinuum zu verstehen, also z.b. bezüglich selbstgesteuertem Lernen Absolute Autonomie Vollständige Fremdsteuerung Regelgesteuert selbst entdeckend Reproduzieren kreativ tätig sein Einstellung zu Fehlern; Ambiguitätstoleranz Spiele, Projekte Lehrerzentrierung Folie Nr. 7

8 Jeder Mensch ist auch hier Ethnozentrist und geht davon aus, dass jede/r so lernt, wie er/sie selbst -> besonders problematisch die Lehrkraft, wenn sie sich der Lernstile nicht bewusst ist und ihren Lernstil auf ihre Lernenden übertragen möchte. Lehrwerke: berücksichtigen in der Regel alle Lernstile -> Lehrende tendieren dazu, solche Aufgaben wegzulassen, die ihrem Lernstil nicht entsprechen -> falsch! Unabhängig von zyklischer Wiederholung, Ausrichtung an Lernzielen usw. werden in guten Lehrwerken alle Übungs-/Aufgabentypen und Sozialformen verwendet, um alle Lernstile anzusprechen. Wie sieht der idealtypische Aufbau aus? Folie Nr. 8

9 Gehirngerechter Aufbau einer Unterrichtsstunde / Lektion Limbisches System Dopamin etc. handeln handeln, produzieren, spielen Wiederholung, Projekte Neugier & Vorwissen aktivieren kennenlernen, verstehen, erstes probieren (passive Ü.) Üben, Sicherheit gewinnen (semipassive Ü.) Erste eigene Produkte erstellen; feedback sichern über weitere eigene Aktivitäten, vernetzen Festigen, selbst anwenden, länger speichern andocken Arbeitsgedächtnis Aufmerksamkeitsspanne Leichte Festigung im Cortex Wahrnehmungskanäle Sicherung im Cortex Festigung im Cortex

10 Füllen Sie den Fragebogen aus Folie Nr. 10

11 Wie sieht das bei Lernenden aus? Ich wünsche mir systematische Grammatikerklärungen Grammatik N=333 Absolut 85 25,53% Meistens ,04% Manchmal 64 18,22% Eher nicht 53 15,92% Auf keinen Fall 1 0,30% Ich möchte zwischendurch auch mal entdeckende Grammatik Entdeckende Grammatik N=333 Absolut 21 6,29% Meistens ,54% Manchmal ,04% Eher nicht 78 23,35% Auf keinen Fall 26 7,78% Folie Nr. 11

12 Übersetzung N=333 Absolut 53 15,82% Meistens ,34% Manchmal ,48% Eher nicht 26 7,76% Auf keinen Fall 2 0,60% Sprachvergleich N=333 Absolut 98 29,25% Meistens 97 28,96% Manchmal 91 27,16% Eher nicht 47 14,03% Auf keinen Fall 2 0,60% Folie Nr. 12

13 Spiele N=333 Absolut ,19% Meistens ,45% Manchmal 55 16,42% Eher nicht 38 11,34% Auf keinen Fall 2 0,60% Projekte N=333 Absolut ,14% Meistens ,44% Manchmal 56 16,82% Eher nicht 31 9,31% Auf keinen Fall 1 0,30% Folie Nr. 13

14 Zentral: Verzichten Sie nicht auf ein Lehrwerk. Wenn die Lernenden anzeigen, dass sie sich beim Überspringen von Aufgaben unwohl fühlen, lassen Sie es besser. Akzeptieren Sie, dass Übungen / Aufgaben, die Sie persönlich für schlecht befinden, für manche Lernende nützlich sind. Respektieren Sie, dass es Lernende gibt, die das Bedürfnis haben, Wörter nachzuschlagen -> späteres Nachschlagen anbieten Sensibilisieren Sie möglichst Lehrende und Lernende für die unterschiedlichen Lernstile. Folie Nr. 14

15 Zusammenfassend: Motivation = Limbisches System + Dopamin + endogene Opioide + Oxytocin Lernbiografie Lernstil -> Und damit ist die Lehrkraft zentral für den Lernerfolg!!! Hattie-Studie (hoch) also über 0,6 1. Erwartungen der Lernenden an das eigene Lernen 2. Glaubwürdigkeit der Lehrkraft 3. Feedback der Lehrkraft 4. Lehrenden-Lernenden-Beziehung Folie Nr. 15

16 Zentral für den Unterricht / Lehrwerk Relevanz / Neugier Emotionale, direkte Ansprache der Lernenden Themen aus ihrem Umfeld Möglichst viel Aktivitäten authentisch-sympathische Lehrkraft Aufmerksamkeitsspanne beachten Musik, Filme, Identifikationspotential, bei Jugend: youtube Digitale Medien -> Mehrkanaligkeit, bei Jugend: Apps Folie Nr. 16

17 Wie hoffentlich deutlich wurde, gibt es nicht per se motivierende Übungs- und Aufgabenformen Ergänzend zu geschlossen offenen Übungen Rätsel Spiele Projekte Musik Übungen mit Bewegung, die beide Seiten des Gehirns aktivieren Folie Nr. 17

18 Einstiegstest: (im Internet zusätzlich: hirndominanztest) Falten Sie jetzt alle ohne zu überlegen Ihre Hände ineinander und lassen Sie sie so liegen Welcher Daumen liegt bei Ihnen oben? Schauen Sie auch nach Ihren Nachbarn! Rechtshänder: Liegt der rechte Daumen oben, gibt gerade die linke Hirnhälfte den Ton an, liegt der linke oben ist es die rechte Hälfte. Jeder Mensch unterliegt mal dem einen mal dem anderen Kommando, tendiert aber generell zu einer der beider Seiten. Folie Nr. 18

19 Rechter Daumen oben -> linke Gehirnhälfte aktiver Linker Daumen oben -> rechte Gehirnhälfte aktiver Folie Nr. 19

20 Dreht Sie sich im Uhrzeigersinn, geben Sie ihrer rechten Gehirnhälfte den Vorzug und Sie sind damit eher kreativ, intuitiv und emotional. In ihrem Kopf überwiegen die Bilder. Dreht sie sich gegen den Uhrzeigersinn, dominiert Ihre linke Gehirnhälfte, was Sie eher zum strukturierten, logisch-analytischen Denker macht. In Ihrem Kopf überwiegen Zahlen und Buchstaben. Schaffen Sie es, dass sie die Richtung wechselt? (Tipp: Fokussieren Sie Ihren Schatten plötzlich dreht sie sich in die andere Richtung ) Folie Nr. 20

21 1. Alphabetisches Aufstellen (Reden, Bewegen) Starten wir! Folie Nr. 21

22 2. Speed-Dating (bei uns 1 Minute; Thema: was mache ich heute Abend) Aus: Sicher!

23 Alternative: Arbeit mit Plakaten und Ball Starten wir! Folie Nr. 23

24 3. Wahre/falsche Geschichte/Aussage (Binnendifferenzierung) Schritte International neu Folie Nr. 24

25 4. Wen suche ich? Vervollständigen Sie den folgenden Satz: Ich habe in meinem Leben unter anderem auch. Geben Sie den ausgefüllten Zettel dem Kursleitenden, der die Zettel nun verteilt (bitte nicht den eigenen behalten) Suchen Sie nun im Raum a.) alle, auf die das auch zutrifft b.) die Person, die den Zettel geschrieben hat Schritte international neu Folie Nr. 25

26 Einfache Variante in Beste Freunde Schritte international neu Folie Nr. 26

27 5. Pantomime Starten wir! Folie Nr. 27

28 6. Lebendige Sätze Schritte International neu Starten wir! Folie Nr. 28

29 7. Dreh ein Video (je nach Zeit) Drehen Sie in der Gruppe (ca. 4-5 Personen) ein 30-Sekunden-Video über die wichtigsten Erkenntnisse des Tages! Schritte International neu Folie Nr. 29

30 Ihre Lieblingsübung? Berichten Sie über die Übung, die Sie am erfolgreichsten in Ihrem Unterricht eingesetzt haben! Fragen? Anregungen? Download: Downloads Passwort: Motivation Folie Nr. 30

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