Aktivierung ist nur die eine Seite der Medaille

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Aktivierung ist nur die eine Seite der Medaille"

Transkript

1 Neurobiologie Neuropsychologie Neurodidaktik Zum Einstieg: Die Erkenntnisse der Neurobiologie sind nicht dergestalt, dass sie die gesamten bildungswissenschaftlichen Erkenntnisse quasi über den Haufen werfen und absolut Neues, Revolutionäres für den Unterricht bringen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Verständnis von Lernprozessen und ermöglichen eine Unterstützung bereits bekannter pädagogischer Anliegen. Dabei bestätigen und ergänzen vor allem bildgebende Verfahren ( neuroimaging ; Kernspin- und Magnetresonanz-Tomographie, Positronen-Emissions-Tomographie, EEGs, eyetracking) Erkenntnissen der Bildungswissenschaften/Pädagogik. Zum Hintergrund: da, wo gerade Aktivität stattfindet im Gehirn (lernen, Freude, Trauer, etc.) kann man genau erkennen, weil diese Gebiete stärker durchblutet sind. Ziel meines Vortrags: Knappe Einführung in das, was man relativ gesichert weiß. Folie Nr. 1

2 Methoden: Neurolab; Linguistiklabor EEG, eyetracker Mediziner Urin- & Speichelmessung; kostenintensiv! Folie Nr. 2

3 Wie funktioniert lernen? Lernen = Aufbau von Neuronenpopulationen 100 Milliarden Neuronen; 1 Neuron bis zu synaptische Verbindungen 100 Milliarden bereits bei der Geburt, aber nicht verknüpft Folie Nr. 3

4 Erstes Andocken im Cortex Limbisches System Folie Nr. 4

5 Das limbisches System (u.a. Hippocampus, Amygdala) ist das Zentrum für bewusste und unbewusste Emotionen Jeder Reiz wird hier emotional bewertet! Limbisches System Quelle: nach Spektrum der Wissenschaften 1. Hürde: das limbische System muss die Information als relevant bewerten -> zentral ist hier auch die Lehrperson, als auch die angekündigte Methode Folie Nr. 5

6 Das limbische System wird auch im Unterricht mit vielen Reizen konfrontiert. Umgangssprachlich: zum einen Ohr rein, zum anderen hinaus -> das, was vom limbischen System nicht aufgenommen wird, kann auch nicht weitergeleitet und damit gelernt werden. Alles, was durch den Torwächter Limbisches System durchkommt, verändert die Struktur des Gehirns -> Plastizität des Gehirns -> neue Verbindungen zwischen den Neuronen Nur die Reize, die weiter geleitet werden, werden von Neuron zu Neuron zum Cortex weitergegeben und auch hier zeigt sich die Individualität der Lernenden Unterschiedliche Reize werden als relevant eingeschätzt Unterschiedliche Lehrpersönlichkeiten werden als motivierend eingeschätzt Unterschiedliche Methoden/Aktivitäten werden durch das limbische System anders bewertet Folie Nr. 6

7 Wenn der Reiz (oder die Reize) das limbische System passiert haben, werden die Informationen von Neuron zu Neuron über Synapsen weitergeleitet Folie Nr. 7

8 Acetylcholin: Aufmerksamkeit, bessere Speicherung je nach Alter 8-25 Minuten!! Dopamin: (Neugierde, Konzentration, Handlungsbereitschaft): -> ausgewogen Dopamin (durch Lob z.b.): bessere Speicherleistung -> Motivation; [endogene Opioide]; Serotonin -> Glückshormon (Blutmessung) -> Sport & Bewegung: Endorphine Noradrenalin: (Wachheit, Aufmerksamkeit, Reaktionsbereitschaft): richtige Menge -> gutes Lernen (Eustress), zu viel -> kein Lernen (black out) - Speichelmessung Folie Nr. 8

9 Stresskurve: Langeweile Eustress Distress (Noradrenalin) Folie Nr. 9

10 1) Neurotransmitter müssen ausgeglichen sein, also weder zu hoch, noch zu niedrig 2) Unterschiedliche Reize (Lernmethoden, Lehrpersonen) rufen bei Menschen unterschiedliche Reaktionen hervor 3) Grundprinzip: Akzeptanz -> Motivation -> Lernerfolg vs. Ablehnen -> Distress -> Lernblockade 4) Messungen der Regionen die aktiv sind -> EEG Wo findet Aktivität statt? Freude -> u.a. präfrontaler Cortex, links Verarbeitung des Belohnungsreizes und Aktivierungsbereiche bekannt Meine Mitarbeiterin EEG in Kombination mit Eyetracker Bsp. Musik Folie Nr. 10

11 Darüber hinaus: Speichel-, Urin- oder Blutmessung: Neurotransmittelgehalt Im Bereich der Medizin: Mikrokatheter im Gehirn (Hirntrauma-Patienten) Folie Nr. 11

12 Kurzwiederholung: Emotionen Neurotransmitter-Cocktails + Motivation Ein und dieselbe Aktivität wird von Lernenden unterschiedlich bewertet! -> Lernstile! (Einfluss auch Lerntradition/Lernkultur) Folie Nr. 12

13 Aktivität selbst agieren Verbindung mit Gestik & Bewegung verbessert den Speicherungsprozess Folie Nr. 13

14 ABER: Lernstil beeinflusst die Lernleistung ebenfalls! -> Rolle der Neurotransmitter Absolute Autonomie Vollständige Fremdsteuerung Regelgesteuert selbst entdeckend Reproduzieren kreativ tätig sein Einstellung zu Fehlern Spiele, Projekte Lehrerzentrierung Folie Nr. 14

15 Zusammenfassung zentraler Erkenntnisse Das limbische System muss angesprochen werden! Die Methode des Lernens (und Lehrens) gibt es nicht, da ein und dieselbe Methode dem einen gefällt (Dopamin, richtige Menge Noradrenalin), dem anderen nicht (zu viel Noradrenalin) Notwendig: Empathie und Methoden/Übungsformenvielfalt -> Übungsformenvielfalt von passiv, über semi-passiv bis hin zu aktivierend kreativen Aufgaben -> passive Übungen vor allem für ambiguitätsintolerantere Lernende -> Sicherheit Grundsätzlich: Aktivitäten, Lernerautonomie, Spiele fördern den Speicherprozess -> notfalls langsames Hinführen, aber keine HauRuck-Methode und Akzeptanz Folie Nr. 15

16 Und nun freue ich mich auf Ihre Fragen. Folie Nr. 16

AMPAL-Jubiläumstagung 2017 Villahermosa, Tabasco

AMPAL-Jubiläumstagung 2017 Villahermosa, Tabasco Neurobiologische Erkenntnisse für einen gelungenen DaF-Unterricht AMPAL-Jubiläumstagung 2017 Villahermosa, Tabasco Folie Nr. 1 Allgemeines: Lernen und die Neurobiologie Neuropsychologie Neurodidaktik Die

Mehr

Wissenschaft, die Wissen schafft: Lernen für Fortgeschrittene

Wissenschaft, die Wissen schafft: Lernen für Fortgeschrittene Wissenschaft, die Wissen schafft: Lernen für Fortgeschrittene Freitag, 14. Juli 2017 19.30-21.15 Uhr Friedrichstraße 19, Historischer Saal Inhalte: Wie sieht der Lernprozess aus? Warum gibt es die ideale

Mehr

Neurobiologische Grundlagen des Lernens Phasierung und Handlungsorientierung

Neurobiologische Grundlagen des Lernens Phasierung und Handlungsorientierung Neurobiologische Grundlagen des Lernens Phasierung und Handlungsorientierung Plenarvortrag Frankfurt Folie Nr. 1 Wiederholung: Wie funktioniert lernen? Lernen = Aufbau von Neuronenpopulationen 100 Milliarden

Mehr

Neurodidaktische Ansätze

Neurodidaktische Ansätze Neurodidaktische Ansätze Plenarvortrag Budapest Folie Nr. 1 I. Wie funktioniert lernen? Lernen = Aufbau von Neuronenpopulationen 100 Milliarden Neuronen; 1 Neuron bis zu 10.000 synaptische Verbindungen

Mehr

Neurobiologische Erkenntnisse für einen gelungenen DaF-Unterricht. Rovereto Iprase. Neurobiologische Erkenntnisse für einen gelungenen DaF-Unterricht

Neurobiologische Erkenntnisse für einen gelungenen DaF-Unterricht. Rovereto Iprase. Neurobiologische Erkenntnisse für einen gelungenen DaF-Unterricht Neurobiologische Erkenntnisse für einen gelungenen DaF-Unterricht Rovereto Iprase Folie Nr. 1 Allgemeines: Lernen und die Neurobiologie Neuropsychologie Neurodidaktik Die Erkenntnisse der Neurobiologie

Mehr

Plenarvortrag. Lernen und Neurodidaktik

Plenarvortrag. Lernen und Neurodidaktik Plenarvortrag Lernen und Neurodidaktik Folie Nr. 1 Wie funktioniert lernen? Lernen = Aufbau von Neuronenpopulationen 100 Milliarden Neuronen; 1 Neuron bis zu 10.000 synaptische Verbindungen Folie Nr. 2

Mehr

Wie lernt das Gehirn?

Wie lernt das Gehirn? Wie lernt das Gehirn? Plenarvortrag Erlangen Folie Nr. 1 I. Wie funktioniert lernen? Lernen = Aufbau von Neuronenpopulationen 100 Milliarden Neuronen; 1 Neuron bis zu 10.000 synaptische Verbindungen Folie

Mehr

Lernen und Neurodidaktik

Lernen und Neurodidaktik Lernen und Neurodidaktik Plenarvortrag Moieciu de Sus/Brasov Folie Nr. 1 I. Wie funktioniert lernen? Lernen = Aufbau von Neuronenpopulationen 100 Milliarden Neuronen; 1 Neuron bis zu 10.000 synaptische

Mehr

Neurodidaktik und Lernen

Neurodidaktik und Lernen Neurodidaktik und Lernen Neurodidaktik und Lernen In einem ersten Schritt wird knapp gezeigt, wie Lernen aus neurobiologischer Perspektive funktioniert. Es wird dann auf das Wortschatzlernen fokussiert

Mehr

Neurodidaktische Grundlagen und Starten wir!

Neurodidaktische Grundlagen und Starten wir! Neurodidaktische Grundlagen und Starten wir! Unser Fahrplan: Wie funktioniert lernen? Welche Rolle spielt das Lehrwerk? Umsetzung im Lehrwerk Starten wir! Fokus authentisches Sprechen Privatdozentin Dr.

Mehr

Übungsformen, die das Gehirn trainieren. Übungsformen, die das Gehirn trainieren. Erlangen. Folie Nr PD Dr. phil. habil.

Übungsformen, die das Gehirn trainieren. Übungsformen, die das Gehirn trainieren. Erlangen. Folie Nr PD Dr. phil. habil. Übungsformen, die das Gehirn trainieren Erlangen Folie Nr. 1 Allgemeines: Lernen und die Neurobiologie Neuropsychologie Neurodidaktik Die Erkenntnisse der Neurobiologie sind nicht dergestalt, dass sie

Mehr

Neurobiologische Grundlagen des Lernens und Alter

Neurobiologische Grundlagen des Lernens und Alter Plätze frei Kursnummer 171-10702 Kurstitel Info Dozent(en) Veranstaltungsort Dr. Marion Grein: Lernen für Junggebliebene Es werden zunächst die neurobiologischen Vorgänge des Lernens skizziert, um dann

Mehr

Wie Kinder erfolgreich lernen Eine neurodidaktische Perspektive

Wie Kinder erfolgreich lernen Eine neurodidaktische Perspektive Folie Nr. 1 Neurobiologie Neuropsychologie Neurodidaktik Zum Einstieg: Die Erkenntnisse der Neurobiologie sind nicht dergestalt, dass sie die gesamten bildungswissenschaftlichen Erkenntnisse quasi über

Mehr

Neurodidaktik und Lernen

Neurodidaktik und Lernen Neurodidaktik und Lernen Neurodidaktik und Lernen - am Beispiel Fremdsprachenunterricht Deutsch In einem ersten Schritt wird gezeigt, wie lernen aus neurobiologischer Perspektive funktioniert. Es wird

Mehr

Lernen aus neurobiologischer Perspektive

Lernen aus neurobiologischer Perspektive Eröffnungsvortrag Folie Nr. 1 Lernen = Aufbau von Neuronenpopulationen Ca. 100 Milliarden Neuronen; 1 Neuron bis zu 10.000 synaptische Verbindungen. Folie Nr. 2 Noch im Mutterleib entwickeln sich die 100

Mehr

Kinder lernen immer. Folie Nr PD Dr. phil. habil. Marion Grein

Kinder lernen immer. Folie Nr PD Dr. phil. habil. Marion Grein Vortrag und Diskussionsgrundlage Folie Nr. 1 Unser Fahrplan Wie funktioniert Lernen im Allgemeinen? Welche Rolle spielt das limbische System? Welche Rolle spielen also Emotionen für den Lernprozess? Was

Mehr

Lernstile, Lernkultur und Alter. I n n s b r u c k. Folie Nr PD Dr. phil. habil. Marion Grein

Lernstile, Lernkultur und Alter. I n n s b r u c k. Folie Nr PD Dr. phil. habil. Marion Grein Lernstile, Lernkultur und Alter I n n s b r u c k Folie Nr. 1 Unser Fahrplan Wiederholung Neuro (in 10 Minuten) Lernstile Lernkultur Faktor Alter TOP7 Lernstile, Lernkultur und der Faktor Alter Die neurobiologische

Mehr

Neurodidaktik und Sprachenlernen. Neurodidaktik. Karlsruhe. Folie Nr PD Dr. phil. habil. Marion Grein

Neurodidaktik und Sprachenlernen. Neurodidaktik. Karlsruhe. Folie Nr PD Dr. phil. habil. Marion Grein Neurodidaktik Karlsruhe Folie Nr. 1 1 Einführung in die neurobiologischen Grundlagen des Lernens (inkl. Exkurs zu Alter) FA H RPLAN 2 Wiederholung in GA 3 Lernstile 4 Aktivierende Übungsformen Folie Nr.

Mehr

Das Gehirn des Schülers ist der Arbeitsplatz seines Lehrers M. Spitzer

Das Gehirn des Schülers ist der Arbeitsplatz seines Lehrers M. Spitzer Baltische Deutschlehrertagung Deutsch lernen Welten entdecken Tallinn, 9.-11. Oktober 2014 Das Gehirn des Schülers ist der Arbeitsplatz seines Lehrers M. Spitzer Dr. Alina Dorota Jarząbek, Warmia und Mazury-

Mehr

Neurodidaktik Menschen

Neurodidaktik Menschen 18. Hueber Konferenz Neurodidaktik Menschen Budapest Folie Nr. 1 Kurzwiederholung: + Motivation + Relevanz + passender Neurotransmitter-Cocktail Folie Nr. 2 Auswahl von Lernstil-Typen (als Kontinuum zu

Mehr

Neurodidaktische Ansätze in Menschen

Neurodidaktische Ansätze in Menschen Folie Nr. 1 Kurzwiederholung: + Motivation Emotionen Abwechslung/Methodenvielfalt Aktivitäten Struktur Sozialformenwechsel Test Spiele multimodal Hilfen für den Lehrenden Folie Nr. 2 Was kann ein Lehrwerk

Mehr

1 Einleitung Erster Teil: Theoretischer Hintergrund Warum Mathematik? - Bedeutung des Faches Mathematik... 14

1 Einleitung Erster Teil: Theoretischer Hintergrund Warum Mathematik? - Bedeutung des Faches Mathematik... 14 Inhaltsverzeichnis 3 INHALTSVERZEICHNIS 1 Einleitung... 11 Erster Teil: Theoretischer Hintergrund... 14 2 Warum Mathematik? - Bedeutung des Faches Mathematik... 14 2.1 Sieben Gründe für den Mathematikunterricht

Mehr

Gehirnaktivierende Übungsformen

Gehirnaktivierende Übungsformen Gehirnaktivierende Übungsformen AMPAL-Jubiläumstagung 2017 Villahermosa, Tabasco Folie Nr. 1 Zusammenfassung der zentralen Erkenntnisse des Vortrags Das limbische System muss angesprochen werden! Die Methode

Mehr

Beste Freunde. das Lehrwerk für Jugendliche. Neurodidaktische Ansätze in Beste Freunde. 18. Hueber Konferenz Folie Nr

Beste Freunde. das Lehrwerk für Jugendliche. Neurodidaktische Ansätze in Beste Freunde. 18. Hueber Konferenz Folie Nr 18. Hueber Konferenz 2017 Beste Freunde das Lehrwerk für Jugendliche Folie Nr. 1 Kurzwiederholung: + Motivation Emotionen Abwechslung/Methodenvielfalt Aktivitäten Struktur Sozialformenwechsel Test Spiele

Mehr

NEURODIDAKTIK UND SPRACHENLERNEN

NEURODIDAKTIK UND SPRACHENLERNEN NEURODIDAKTIK UND SPRACHENLERNEN Am Beispiel vom Lehrwerk Menschen Hueber-Verlag 31.10.2017 Dorothee Thommes M.A., Hueber -Verlag 1 DIE VIER SÄULEN OPTIMALEN LERNENS 31.10.2017 Dorothee Thommes M.A., Hueber

Mehr

neurologische Grundlagen Version 1.3

neurologische Grundlagen Version 1.3 neurologische Grundlagen Version 1.3 ÜBERBLICK: Neurone, Synapsen, Neurotransmitter Neurologische Grundlagen Zentrale Vegetatives Peripheres Überblick: Steuersystem des menschlichen Körpers ZNS Gehirn

Mehr

Einstieg: Drogen und Glück

Einstieg: Drogen und Glück Einstieg: Drogen und Glück Heroin ist ein synthetisches Morphin. Morphin ist Bestandteil von Opium, welches aus Schlafmohn gewonnen wird. Die euphorisierende und schmerzlindernde Wirkung beruht auf dem

Mehr

neurologische Grundlagen Version 1.3

neurologische Grundlagen Version 1.3 neurologische Version 1.3 ÜBERBLICK: Überblick: Steuersystem des menschlichen Körpers ZNS Gehirn Rückenmark PNS VNS Hirnnerven Sympathicus Spinalnerven Parasympathicus 1 ÜBERBLICK: Neurone = Nervenzellen

Mehr

Gliederung Sind Veränderungen machbar?

Gliederung Sind Veränderungen machbar? 21.02.2014 Gliederung Sind Veränderungen machbar? Neurobiologische Grundlagen systemischer Beratung Grundlagen der Informationsübertragung Neurobiologie des Lernens Neurobiologie und Psychotherapie Schlussfolgerungen

Mehr

Umsetzung im Unterricht. Praktische Umsetzung im Fremdsprachenunterricht 15:00-16:30

Umsetzung im Unterricht. Praktische Umsetzung im Fremdsprachenunterricht 15:00-16:30 Praktische Umsetzung im Fremdsprachenunterricht 15:00-16:30 In diesem Workshop wird anhand der Erkenntnisse aus dem Impulsvortrag erarbeitet, was und wie man dies im konkreten Unterrichtsgeschehen umsetzen

Mehr

Lernen aus neurobiologischer Perspektive

Lernen aus neurobiologischer Perspektive Dr. Edwin Ullmann Akademischer Direktor Lehrstuhl Pädagogik bei Lernbeeinträchtigungen Lernen aus neurobiologischer Perspektive Manche Menschen, darunter Hirnforscher, sind der Meinung, unser Gehirn sei

Mehr

Hausaufgaben?!Wer braucht die überhaupt? Ulrike Hund 1

Hausaufgaben?!Wer braucht die überhaupt? Ulrike Hund 1 Hausaufgaben?!Wer braucht die überhaupt? 09.03.2010 Ulrike Hund 1 Lehrerinnen und Lehrer:! Vertiefung, Festigung durch Übung und Wiederholung des Unterrichtsstoffes! Einübung von Sorgfalt, Ordnung, Zuverlässigkeit!

Mehr

Goethe-Institut Workshop

Goethe-Institut Workshop Neurodidaktische Grundlagen Folie Nr. 1 Unser Fahrplan Kennenlernrunde Wie funktioniert lernen? Wiederholung in GA Lernstile Pool an gehirnaktivierenden Übungen Folie Nr. 2 Kennenlernrunde Wählen Sie jeweils

Mehr

Netzwerktreffen. Give me Oberschule Dresden Thomas Lorenz 128.Oberschule Dresden

Netzwerktreffen. Give me Oberschule Dresden Thomas Lorenz 128.Oberschule Dresden Netzwerktreffen Give me 5 128.Oberschule 08.05.14 1 Tagesordnung 9.00 Uhr Begrüßung 9.10 Uhr Kurzer Input Wie lernt das Gehirn? 9.30 Uhr 1.Arbeitsphase (mit ind.pausen) 12.15 Uhr Mittagessen 13.00 Uhr

Mehr

Interhemisphärische Aufgaben

Interhemisphärische Aufgaben 171-64001 Kurstitel Info Dozent(en) Veranstaltungsort Prof. Marion Grein: Gehirnaktivierende Übungen für den DaF- und Fremdsprachenunterricht - Workshop Workshop nur für vhs-sprachkursleitende Der Vortrag

Mehr

Synaptische Übertragung und Neurotransmitter

Synaptische Übertragung und Neurotransmitter Proseminar Chemie der Psyche Synaptische Übertragung und Neurotransmitter Referent: Daniel Richter 1 Überblick Synapsen: - Typen / Arten - Struktur / Aufbau - Grundprinzipien / Prozesse Neurotransmitter:

Mehr

Kognition und Lernen

Kognition und Lernen Studienseminar Koblenz Pflichtmodul 242 Kognition und Lernen Wie kommt das Wissen in unseren Kopf? Lernen aus neurobiologischer Sicht Das menschliche Gehirn konstruiert sich seine Inhalte selbst Lernenaus

Mehr

Ein Einblick in die Neurodidaktik. Referat von Bernadette Barmeyer

Ein Einblick in die Neurodidaktik. Referat von Bernadette Barmeyer Ein Einblick in die Neurodidaktik Referat von Bernadette Barmeyer Warum lernt unser Gehirn? Was lernt unser Gehirn? Wie lernt unser Gehirn? Was ist Neurodidaktik? stützt sich auf Erkenntnisse der Neurowissenschaften

Mehr

Brain-Based Learning

Brain-Based Learning Philipps-Universität Marburg FB 21: Erziehungswissenschaften Seminar: Methodenvielfalt in Theorie und Praxis Seminarleitung: Dr. Daniel Ahrens Datum: 21. 1. 2010 Referenten: Christoph Hahne, Philip Ludewig,

Mehr

Neurobiologische Erkenntnisse im Zusammenhang mit einem kompetenzorientierten Unterricht. Barbara Gerhards

Neurobiologische Erkenntnisse im Zusammenhang mit einem kompetenzorientierten Unterricht. Barbara Gerhards Neurobiologische Erkenntnisse im Zusammenhang mit einem kompetenzorientierten Unterricht Barbara Gerhards Was hat kompetenzorientierter Unterricht mit Neurobiologie zu tun? Neurobiologische Forschung ein

Mehr

Video Self Modeling (VSM) und Ressourcenorientierte Videoarbeit mit Kindern und Jugendlichen

Video Self Modeling (VSM) und Ressourcenorientierte Videoarbeit mit Kindern und Jugendlichen Video Self Modeling (VSM) und Ressourcenorientierte Videoarbeit mit Kindern und Jugendlichen 1 Das erwartet Sie heute: 1. Was ist ROVKJ? 2. Was können Sie damit erreichen? 3. Wie geht ROVKJ? - Grundgedanken

Mehr

Wie unser Gehirn lernt:

Wie unser Gehirn lernt: O f f e n s e i n w a s w i r ü b e r d a s m o t i v i e r e n d e L e r n e n u n d d i e V e r m i t t l u n g v o n W i s s e n u n d K o m p e t e n z e n w i s s e n s o l l t e n Ohne Zweifel ist

Mehr

Frühkindliche Gehirnentwicklung

Frühkindliche Gehirnentwicklung Bindung als Voraussetzung für die weitere Entwicklung Klausur der Hauptamtlichen Päd. Mitarbeiterinnen LeF Frühkindliche Gehirnentwicklung Bindung Vortrag: Bindungsentwicklung als Voraussetzung für -die

Mehr

1 Einführung In die Weil des Neuromarkellng... 1

1 Einführung In die Weil des Neuromarkellng... 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung In die Weil des Neuromarkellng... 1 1.1 Die Neurowissenschaft... 2 1.2 Die Neuroäkonomie... 3 1.3 Das Neuromarketing... 4 1.4 Bedeutung und Relevanz des Neuromar1

Mehr

Vom Reiz zum Aktionspotential. Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden?

Vom Reiz zum Aktionspotential. Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden? Vom Reiz zum Aktionspotential Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden? Vom Reiz zum Aktionspotential Primäre Sinneszellen (u.a. in den Sinnesorganen) wandeln den

Mehr

Denken, Lernen, Vergessen? Was Pädagogik von Hirnforschung lernen kann

Denken, Lernen, Vergessen? Was Pädagogik von Hirnforschung lernen kann Denken, Lernen, Vergessen? Was Pädagogik von Hirnforschung lernen kann Dipl.-Päd. Kajsa Johansson Systemische Therapeutin Objektive Wahrnehmung? Der Neokortex Die Großhirnrinde Bildquelle: Rose, C. (2004):

Mehr

Zur pädagogischen Relevanz neurowissenschaftlicher Erkenntnisse ein Überblick über die Debatte

Zur pädagogischen Relevanz neurowissenschaftlicher Erkenntnisse ein Überblick über die Debatte Zur pädagogischen Relevanz neurowissenschaftlicher Erkenntnisse ein Überblick über die Debatte Vortrag im Rahmen der Tagung Wer ruft, wenn sich das Gewissen meldet? an der Evangelischen Akademie im Rheinland

Mehr

Suchtgedächtnis. Selbsthilfethemennachmittag FSHG 23.April 2010. Bezirksverband Potsdam e.v.

Suchtgedächtnis. Selbsthilfethemennachmittag FSHG 23.April 2010. Bezirksverband Potsdam e.v. Selbsthilfethemennachmittag FSHG 23.April 2010 Suchtgedächtnis Suchtgedächtnis 1. Definitionen 2. Grundlagen 3. Gedächtnis & Lernen 4. Neurobiologisches Belohungssystem 5. Besonderheiten des Suchtgedächtnisses

Mehr

Gehirngerechtes Sprachenlernen mit Aktivitäten

Gehirngerechtes Sprachenlernen mit Aktivitäten Gehirngerechtes Sprachenlernen mit Aktivitäten Bern Folie Nr. 1 Lernziele Kenntnisse der Grundlagen des Lernens aus neurobiologischer Perspektive Kenntnisse über die Rolle von Emotionen Kenntnisse über

Mehr

UNSER GEHIRN VERSTEHEN

UNSER GEHIRN VERSTEHEN UNSER GEHIRN VERSTEHEN te ihnen gesagt werden, dass in vielen Fällen die richtigen Techniken bereits im Zeitraum weniger Wochen zu einer erheblichen Verbesserung der Angstsituation führen etwa in dem gleichen

Mehr

Gehirngerechtes Lernen (Brain-Based-Learning) Neurodidaktik

Gehirngerechtes Lernen (Brain-Based-Learning) Neurodidaktik Gehirngerechtes Lernen (Brain-Based-Learning) Neurodidaktik Gliederung Bildgebende Verfahren (PET und fmrt) Lernprozesse: 12 Prinzipien. Empfehlungen der Hirnforschung Literaturverzeichnis Bildgebende

Mehr

IMPULehrerSchülerEltern IMPULeitbildSozialcurriculumErziehungspartnerschaft

IMPULehrerSchülerEltern IMPULeitbildSozialcurriculumErziehungspartnerschaft IMPULehrerSchülerEltern IMPULeitbildSozialcurriculumErziehungspartnerschaft Lernen lernen Tipps und Strategien WB 1 Ein thematischer Abend für Eltern und LehrerInnen der Klasse 5 Vorschau I. Begriff des

Mehr

Wie funktioniert Glück?

Wie funktioniert Glück? I. Symposium Gesundheit - Mensch - Erfolg Gesundheit Mensch - Erfolg Wie funktioniert Glück? Wie funktioniert Glück? Agenda 1. Was bedeutet Glück? 2. Was bremst unser Glück? 3. Wie könnte es gehen? 4.

Mehr

Gerhard Roth Bildung braucht Persönlichkeit

Gerhard Roth Bildung braucht Persönlichkeit Gerhard Roth Bildung braucht Persönlichkeit Wie Lernen gelingt Klett-Cotta Inhalt Vorwort 9 Einleitung: Besser Lehren und Lernen - aber wie?... 13 Kapitel 1: Was soll Bildung, was kann Schule? 29 Kapitel

Mehr

Kriterienraster zur Unterrichtsbeobachtung

Kriterienraster zur Unterrichtsbeobachtung Kriterienraster zur Unterrichtsbeobachtung Aufgaben: Beobachten Sie bitte einen der Bereiche 1, 2 oder 3 in dieser Stunde, achten Sie insbesondere auf die jeweiligen Aspekte! Rekonstruieren Sie bitte das

Mehr

Neurodidaktische Ansätze in Beste Freunde. Beste Freunde. das Lehrwerk für Jugendliche. Folie Nr PD Dr. phil. habil.

Neurodidaktische Ansätze in Beste Freunde. Beste Freunde. das Lehrwerk für Jugendliche. Folie Nr PD Dr. phil. habil. Beste Freunde das Lehrwerk für Jugendliche Folie Nr. 1 Kurzwiederholung: + Motivation Emotionen Abwechslung/Methodenvielfalt Aktivitäten Struktur Sozialformenwechsel Test Spiele multimodal Hilfen für den

Mehr

Wissen. Positiv lernen Erfrischende Erkenntnisse aus der Gehirnforschung

Wissen. Positiv lernen Erfrischende Erkenntnisse aus der Gehirnforschung Wissen h Positiv lernen Erfrischende Erkenntnisse aus der Gehirnforschung Inhalt Einige Vorbemerkungen 1 Musterlernen 2 Positiv lernen 3 Beziehungslernen Fazit Erste Vorbemerkung Wir können nur wissen,

Mehr

Psychische Bedürfnisse Hirnforschung Wohlbefinden

Psychische Bedürfnisse Hirnforschung Wohlbefinden Psychische Bedürfnisse Hirnforschung Wohlbefinden Warum sich mit menschlichen Bedürfnissen beschäftigen? Menschen kaufen dort, wo sie ihre Bedürfnisse am besten erfüllt bekommen Erfüllung körperlicher

Mehr

Pädagogischer Einsatz von Lernprogrammen im Unterricht in der Grundschule

Pädagogischer Einsatz von Lernprogrammen im Unterricht in der Grundschule Pädagogischer Einsatz von Lernprogrammen im Unterricht in der Grundschule (unter Berücksichtigung verschiedener Lerntheorien) Goethe Universität Frankfurt am Seminar: Digitale Medien im Unterricht der

Mehr

2. Lernen aus neurobiologischer Perspektive

2. Lernen aus neurobiologischer Perspektive 2. Lernen aus neurobiologischer Perspektive Zwei Faktoren spielen für das Lernen eine bedeutsame Rolle: einmal das Gehirn bzw. genauer der Cortex ( auch Kortex, Großhirnrinde, siehe Kapitel 2.1 ) und zum

Mehr

Workshop C Gedächtnis und Plastizität des Gehirns

Workshop C Gedächtnis und Plastizität des Gehirns Neurobiologie Workshop C Gedächtnis und Plastizität des Gehirns KQ-Gruppe Biologie GY/GE Gedächtnis und Plastizität des Gehirns Gliederung Bezüge zum Kernlehrplan: Inhaltsfeld Neurobiologie Gedächtnis

Mehr

Einführung in die Lernpsychologie

Einführung in die Lernpsychologie Dr. Andreas Eickhorst Pädagogische Psychologie Einführung in die Lernpsychologie 1. Was ist Lernen? Gliederung 2. Reflexe, Instinkte und Reifung 3. Neurologische Grundlagen 4. Formen des Lernens Was ist

Mehr

GERHARD ROTH. ENERGIEWENDE ERFORDERT BEWUSSTSEINSWANDEL Anmerkungen aus Sicht der Hirnforschung Teil 1: Einführung

GERHARD ROTH. ENERGIEWENDE ERFORDERT BEWUSSTSEINSWANDEL Anmerkungen aus Sicht der Hirnforschung Teil 1: Einführung GERHARD ROTH ENERGIEWENDE ERFORDERT BEWUSSTSEINSWANDEL Anmerkungen aus Sicht der Hirnforschung Teil 1: Einführung Symposium Klimawandel im Kopf Ausgangssituation Die generelle Bereitschaft zum sorgsamen

Mehr

Verarbeitungsmuster des Gehirns

Verarbeitungsmuster des Gehirns Gehirnforschung und Neuro-Didaktik / Dipl.-Ing. Ralf Besser Verarbeitungsmuster des Gehirns Mittlerweile ist die Gehirnforschung auf einem Niveau angelangt, auf dem konkrete Ableitungen für das Lernen

Mehr

Emotionen und kognitives schulisches Lernen aus interdisziplinärer Perspektive

Emotionen und kognitives schulisches Lernen aus interdisziplinärer Perspektive Jutta Standop Emotionen und kognitives schulisches Lernen aus interdisziplinärer Perspektive Emotionspsychologische, neurobiologische und schulpädagogische Zusammenhänge - ihre Berücksichtigung im schulischen

Mehr

Kernpersönlichkeiten 6 psychische Grundsysteme (im Vergleich mit der Idee der Rudelstellungen )

Kernpersönlichkeiten 6 psychische Grundsysteme (im Vergleich mit der Idee der Rudelstellungen ) (im Vergleich mit der Idee der Rudelstellungen ) sehr aufmerksam gegenüber äußeren Reizen, eher vorsichtig eher A-Typ rational und beherrscht emotional und impulsiv 04.09.2016 eher B-Typ weniger aufmerksam

Mehr

Wahrnehmung wie wir die Welt sehen

Wahrnehmung wie wir die Welt sehen kik AG Bildungswerkstatt Wahrnehmung wie wir die Welt sehen Anton Wagner, Wahrnehmung Wie wir die Welt sehen Anton Wagner Geschäftsleitung 5400 Baden 2 Inhalt 1. Begrüßung 2. Warm up Übung 3. Wahrnehmung

Mehr

Lernen und Motivation

Lernen und Motivation Lernen und Motivation Worauf es ankommt, wenn Sie Ihr Kind wirklich unterstützen wollen Gedanken, Ideen und Erfahrungen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen März 2014, zusammengetragen von Hansueli Weber

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Übungsverzeichnis Seite 10. Einleitung: Was ist Selbstfürsorge? Seite 12. Kapitel 1: Belastung und Stress Seite 16

Inhaltsverzeichnis. Übungsverzeichnis Seite 10. Einleitung: Was ist Selbstfürsorge? Seite 12. Kapitel 1: Belastung und Stress Seite 16 Inhaltsverzeichnis Übungsverzeichnis Seite 10 Einleitung: Was ist Selbstfürsorge? Seite 12 Kapitel 1: Belastung und Stress Seite 16 Was ist Stress? Seite 18 Im Auge des Tigers Körper im Stress Seite 20

Mehr

Wdh. Aufbau Struktur Gehirn

Wdh. Aufbau Struktur Gehirn KW38 MKPs Orga Wdh. Aufbau Struktur Gehirn ZNS/PNS Videotime HA: Gehirn limbisches System Das limbische System 31.3 (S. 418) Aufgabe: Aufgabe 31.3 mit Verwendung der Fachbegriffe in Form eines Lernscripts.

Mehr

Literatur. sind wertvolle Zugänge - Brücken zu Menschen mit Demenz

Literatur. sind wertvolle Zugänge - Brücken zu Menschen mit Demenz Malerei - Theater - Musik Literatur sind wertvolle Zugänge - Brücken zu Menschen mit Demenz Diese Themen werden als Türöffner für den angestrebten Einstellungswandel in Hinblick auf Demenz betrachtet.

Mehr

Wie funktioniert unser Gehirn? Wie lernt der Mensch?

Wie funktioniert unser Gehirn? Wie lernt der Mensch? Diese Folien sind Teil der im Seminar gezeigten PPT zur systemisch-konstruktivistischen Lernkultur und ergänzen die auf der Homepage zu findenden Ausführungen unter dem Feld Lehren und Lernen heute. Jede/r

Mehr

Denken, Lernen, Vergessen? Was Pädagogik von Hirnforschung lernen kann. Dipl.-Päd. Kajsa Johansson Systemische Therapeutin

Denken, Lernen, Vergessen? Was Pädagogik von Hirnforschung lernen kann. Dipl.-Päd. Kajsa Johansson Systemische Therapeutin Denken, Lernen, Vergessen? Was Pädagogik von Hirnforschung lernen kann Dipl.-Päd. Kajsa Johansson Systemische Therapeutin Objektive Wahrnehmung? Bildquellen: Schachl, H. (2006): Was haben wir im Kopf?

Mehr

Resilienz. Was macht Kinder stark? Dagmar Feldt, Ärztin für Kinder und Jugendpsychiatrie, Klein Nordseer Str. 5a, 24242 Felde

Resilienz. Was macht Kinder stark? Dagmar Feldt, Ärztin für Kinder und Jugendpsychiatrie, Klein Nordseer Str. 5a, 24242 Felde Resilienz Was macht Kinder stark? Dies sind nicht die Originalfolien aus dem Vortrag, aus technischen Gründen habe ich mich entschlossen, die Folien zu transkribieren. Ich hoffe, die Verständlichketi hat

Mehr

Kernpersönlichkeiten 6 psychische Grundsysteme (im Vergleich mit dem Rudelstellungsmodell)

Kernpersönlichkeiten 6 psychische Grundsysteme (im Vergleich mit dem Rudelstellungsmodell) (im Vergleich mit dem Rudelstellungsmodell) Führen ( stabil ) A-Typ rational und beherrscht emotional und impulsiv B-Typ Geführt werden ( instabil ) c Dr. med. vet. Anja Gold 06.09.2015 1 Temperamentelehre

Mehr

Lernerautonomie und selbst gesteuertes fremdsprachliches Lernen

Lernerautonomie und selbst gesteuertes fremdsprachliches Lernen Lernerautonomie und selbst gesteuertes fremdsprachliches Lernen Referat von Juliane Möller, Nadine Sappik, Manuela Lammel und Eileen Soulos Überblick 1. Definition des Gegenstandsbereichs 2. Entwicklung

Mehr

Stress und seine Folgen

Stress und seine Folgen Stress und seine Folgen Neurowissenschaftliche Perspektive Inputreferat Bildungstag Jugend.gr, Chur 04.10.2016 lic.phil. Hans Jürg Casal Fachpsychologe für Neuropsychologie FSP Leiter Mitinhaber & CTO

Mehr

Alkoholabhängigkeit und Depression im Licht der Hirnforschung

Alkoholabhängigkeit und Depression im Licht der Hirnforschung Alkoholabhängigkeit und Depression im Licht der Hirnforschung Christian Kaiser, M. Sc. in Psychologie christian.kaiser@ovgu.de 21. Magdeburger Fachtagung zur Suchttherapie Alte Ölmühle 28. 10. 2015 Gliederung

Mehr

Der Schatz der frühen Jahre: Wie Kinder lernen

Der Schatz der frühen Jahre: Wie Kinder lernen Der Schatz der frühen Jahre: Wie Kinder lernen Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen Ulm www.znl-ulm.de Ein Brückenschlag zwischen Neurowissenschaft und Pädagogik Petra Evanschitzky Bildungsforum

Mehr

Eigenmotivation und engagierte Weiterbildung Erkennen, wie wir individuell motiviert richtig lernen intrinsisch und selbstbestimmt

Eigenmotivation und engagierte Weiterbildung Erkennen, wie wir individuell motiviert richtig lernen intrinsisch und selbstbestimmt Eigenmotivation und engagierte Weiterbildung Erkennen, wie wir individuell motiviert richtig lernen intrinsisch und selbstbestimmt Unser Gehirn lernt. Manches lernt es gut, anderes weniger gut und manches

Mehr

Schizophrenie. Molekulare und biochemische Ursachen neuraler Krankheiten WS 15/16 Hüsna Öztoprak, Barbara Paffendorf

Schizophrenie. Molekulare und biochemische Ursachen neuraler Krankheiten WS 15/16 Hüsna Öztoprak, Barbara Paffendorf Schizophrenie Molekulare und biochemische Ursachen neuraler Krankheiten WS 15/16 Einleitung Was ist Schizophrenie? Aus dem griechischem: schizein = spalten und phren = Geist,Seele Keine Spaltung der Persönlichkeit

Mehr

Wie und wo lernen Kinder am besten welche Bedingungen brauchen sie?

Wie und wo lernen Kinder am besten welche Bedingungen brauchen sie? Experimentelle HNO-Heilkunde Wie und wo lernen Kinder am besten welche Bedingungen brauchen sie? Prof. Dr. Holger Schulze Einführung Einige Grundlagen aus der Neurobiologie Verschiedene Hirnregionen haben

Mehr

Omni-Touchpointing führt zu Consumer Confusion Die Entscheidungsschlacht findet am POS statt!

Omni-Touchpointing führt zu Consumer Confusion Die Entscheidungsschlacht findet am POS statt! Omni-Touchpointing führt zu Consumer Confusion Die Entscheidungsschlacht findet am POS statt! Thorsten Rudeck 8. Oktober 2013 ANUGA, Köln AGENDA 1. Wer ist der Kunde? Erkenntnisse der Hirn-Forschung 2.

Mehr

Neurowissenschaftliche Erkenntnisse der Glücksforschung und wie wir unser Gehirn steuern können

Neurowissenschaftliche Erkenntnisse der Glücksforschung und wie wir unser Gehirn steuern können Glück kommt nicht von alleine Neurowissenschaftliche Erkenntnisse der Glücksforschung und wie wir unser Gehirn steuern können Unter allen Gefühlen, die wir kennen, ist Glück mit Abstand die Nummer eins.

Mehr

Kommunikation und Interaktion in der Entwicklung Wie beeinflussen soziale Reize das frühkindliche Lernen?

Kommunikation und Interaktion in der Entwicklung Wie beeinflussen soziale Reize das frühkindliche Lernen? Wie beeinflussen soziale Reize das frühkindliche Lernen? Stefanie Hoehl Dr. Tricia Striano Forschungsgruppe für Neurokognition und Entwicklung Zentrum für Höhere Studien, Max Planck Institut für Kognitions-

Mehr

Präsentation von Susanne Flükiger, Stabsstelle Pädagogik, Kanton Solothurn. PP Medienanlass

Präsentation von Susanne Flükiger, Stabsstelle Pädagogik, Kanton Solothurn. PP Medienanlass Präsentation von Susanne Flükiger, Stabsstelle Pädagogik, Kanton Solothurn (Didaktische) Grundgedanken Was ist das Ziel des Fremdsprachenunterrichts? Wie erwerben wir neues Wissen? Wie lernen wir die erste

Mehr

intus3 Beziehungslernen Auf die Lehrperson kommt es an!

intus3 Beziehungslernen Auf die Lehrperson kommt es an! intus3 Beziehungslernen Auf die Lehrperson kommt es an! Alle neuen Anforderungen in unseren Bildungssystemen erfordern Resonanzqualitäten, damit sind vor allem Einfühlungsvermögen und situative Handlungskompetenz

Mehr

Neurobiologie in der Personalentwicklung

Neurobiologie in der Personalentwicklung Pädagogik Andrea Wagner Neurobiologie in der Personalentwicklung Masterarbeit Technische Universität Kaiserslautern Zentrum für Fernstudien und universitäre Weiterbildung Master-Fernstudiengang Personalentwicklung

Mehr

Wächst etwas zusammen, was früher nicht zusammen gehörte?

Wächst etwas zusammen, was früher nicht zusammen gehörte? Wächst etwas zusammen, was früher nicht zusammen gehörte? Prof. Dr. Lutz Jäncke Universität Zürich Psychologisches Institut Lehrstuhl für Neuropsychologie International Normal Aging and Plasticity Imaging

Mehr

Physiologische Messungen am Gehirn bei bewussten und unbewussten Wahrnehmungen. André Rupp Sektion Biomagnetismus Neurologische Universitätsklinik

Physiologische Messungen am Gehirn bei bewussten und unbewussten Wahrnehmungen. André Rupp Sektion Biomagnetismus Neurologische Universitätsklinik Physiologische Messungen am Gehirn bei bewussten und unbewussten Wahrnehmungen André Rupp Sektion Biomagnetismus Neurologische Universitätsklinik Elektroenzephalographie - EEG Gliederung 1. Methodik -

Mehr

Neuroemotional Satisfaction. Mit anderen Worten: Vergnügen. Dr. Kai Fehse, Humanwissenschaftliches Zentrum/LMU

Neuroemotional Satisfaction. Mit anderen Worten: Vergnügen. Dr. Kai Fehse, Humanwissenschaftliches Zentrum/LMU Neuroemotional Satisfaction. Mit anderen Worten: Vergnügen. Dr. Kai Fehse, Humanwissenschaftliches Zentrum/LMU Englisch: Satisfaction. Deutsch: Zufriedenheit. Mittelhochdeutsch: Vergenüegen. Media-Markt-Deutsch:

Mehr

Positive Psychologie und Lernen. Benjamin Berend Universität Trier FB I: Bildungswissenschaften Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Positive Psychologie und Lernen. Benjamin Berend Universität Trier FB I: Bildungswissenschaften Wissenschaftlicher Mitarbeiter Positive Psychologie und Lernen Benjamin Berend Universität Trier FB I: Bildungswissenschaften Wissenschaftlicher Mitarbeiter Was ist Positive Psychologie? Wurzeln in der Humanistischen Psychologie (Maslow,

Mehr

Wie funktioniert unser Gehirn?

Wie funktioniert unser Gehirn? Wie funktioniert unser Gehirn? Wie funktioniert unser Gehirn? Was passiert, wenn wir denken? Was passiert, wenn wir unser Denken verändern? Unser Gehirn Das im Kopf liegende Gehirn steuert nahezu alle

Mehr

Konstruktivistische Didaktik Übergänge von alten zu neuen Lehr-/Lernmodellen

Konstruktivistische Didaktik Übergänge von alten zu neuen Lehr-/Lernmodellen Kersten Reich Konstruktivistische Didaktik Übergänge von alten zu neuen Lehr-/Lernmodellen innerhalb von 50 Jahren Konstruktivistische Didaktik 1 Experiment Lesen Sie bitte für 3 Sekunden die nachfolgende

Mehr

Kognitive Leistungen des menschlichen Gehirns: Kann sich das Gehirn selbst erkennen? Wahrnehmen, Handeln Lernen, Gedächtnis bilden Planen, Erwarten

Kognitive Leistungen des menschlichen Gehirns: Kann sich das Gehirn selbst erkennen? Wahrnehmen, Handeln Lernen, Gedächtnis bilden Planen, Erwarten Kognitive Leistungen des menschlichen Gehirns: Kann sich das Gehirn selbst erkennen? Wahrnehmen, Handeln Lernen, Gedächtnis bilden Planen, Erwarten Regeln extrahieren, Abstraktion Sprachliche Kommunikation

Mehr

Wie lernen Kinder? Was können Kinder schon am Strand lernen?

Wie lernen Kinder? Was können Kinder schon am Strand lernen? Wie lernen Kinder? Was können Kinder schon am Strand lernen? Nichts, oder haben Sie da andere Erfahrungen?.oder was tun Pädagogen im Urlaub? Urlaub in einer vorbereiteten Umgebung? Karl Heupel Lehrer an

Mehr

Anatomie des Nervensystems

Anatomie des Nervensystems Anatomie des Nervensystems Gliederung Zentrales Nervensystem Gehirn Rückenmark Nervensystem Peripheres Nervensystem Somatisches Nervensystem Vegetatives Nervensystem Afferente Nerven Efferente Nerven Afferente

Mehr

Das hochbegabte ehirn Gehirn Dr. Dominik Gyseler 21.. Mai Mai

Das hochbegabte ehirn Gehirn Dr. Dominik Gyseler 21.. Mai Mai Das hochbegabte Gehirn PHSG Dr. Dominik Gyseler 21. Mai 2011 Ablauf 1. Neuropädagogik 2. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zur Hochbegabung 3. Was ist der Erkenntnisgewinn? 4. Schulische en Hochbegabter

Mehr