Zwölf Schritte und ZWÖLF TRADITIONEN

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1 Zwölf Schritte und ZWÖLF TRADITIONEN

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3 Titel der amerikanischen Originalausgabe: "Twelve Steps and Twelve Traditions':" Copyright 1952, 1953 by The A.A. Grapevine, Inc. and Alcoholics Anonymous Publishing (now known as Alcoholics Anonymous World Services, Inc.) New York, N Y, USA First printing April 1953 Dies ist von der Amerikanischen General Service Conference der AA und der deutschen GDK (Gemeinsame Dienstkonferenz) anerkannte Literatur Übersetzt aus dem Englischen und hergestellt mit der Genehmigung von Alcoholics Anonymous World Services,Inc.,New York, NY, USA (A.A.WS.) A.A.WS. ist auch Inhaber der englischen Version dieses Werkes. Kein Teil dieses Werkes darf in irgendeiner Form in jeglicher Sprache ohne schriftliche Genehmigung von A.A.WS. vervielfältigt werden. Herausgeber und 2004 : Anonyme Alkoholiker Interessengemeinschaft e.v. Postfach , D-8091O München, Übersetzung und Bearbeitung durch deutschsprachige Anonyme Alkoholiker Printed in Germany by Schnitzer Druck, D Marktoberdorf

4 Inhaltsverzeichnis Vorwort DIE ZWÖLF SCHRITTE Erster Schritt Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind -und unser Leben nicht mehr meistern konnten. Wer mag schon seine völlige Niederlage eingestehen? Das Eingeständnis der Machtlosigkeit ist der erste Schritt zur Befreiung. Verhältnis von Demut zu Nüchternheit. Geistige Besessenheit verbunden mit körperlicher Allergie. Warum muss jeder Anonyme Alkoholiker seinen Tiefpunkt erreichen? Zweiter Schritt Wir kamen zu dem Glauben, dass eine Macht, größer als wir selbst, uns unsere geistige Gesundheit wiedergeben kann. Woran können wir glauben? AA verlangt keinen Glauben. Die Zwölf Schritte sind nur Empfehlungen. Die Wichtigkeit, geistig offen zu sein. Vielzahl der Wege zum Glauben. AA als Ersatz für eine Höhere Macht. Die Zwangslage der Enttäuschten. Gleichgültigkeit und Voreingenommenheit als Hindernisse. Verschütteter Glaube in AA wiedergefunden. Probleme durch geistigen Hochmut und Selbstzufriedenheit. Negatives und positives Denken. Selbstgerechtigkeit. Trotz ist eine hervorstechende Eigenschaft der Alkoholiker. Der Zweite Schritt ist der Sammelpunkt, der zur geistigen Gesundheit führt. Die richtige Beziehung zu Gott. Dritter Schritt Wir fassten den Entschluss, unseren Willen und unser Leben der Sorge Gottes -wie wir Ihn verstanden anzuvertrauen. Der Dritte Schritt ist dem Öffnen einer verschlossenen Tür vergleichbar. Wie können wir Gott in unser Leben eintreten lassen? Bereitwilligkeit ist der Schlüssel. Abhängigkeit als Hilfe zur Selbständigkeit. Gefahren der Selbstzufriedenheit. Übergabe unseres Willens an die Höhere Macht. Missbrauch der Willenskraft. Nachhaltiges, persönliches Bemühen, sich dem Willen Gottes zu fügen. Vierter Schritt Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren.

5 Wie Instinkte über ihre normale Funktion hinauswuchern können. Der Vierte Schritt ist das Bemühen, unsere Verpflichtungen zu erkennen. Das Grundproblem extremer Triebkräfte. Missverstandene innere Inventur kann zu Schuldgefühlen und Größenwahn führen oder dazu, bei anderen die Schuld zu suchen. Neben den Minuspunkten sollten auch die Pluspunkte berücksichtigt werden. Ausreden sind gefährlich. Bereitwilligkeit zur Inventur bringt Klarheit und neues Vertrauen. Der Vierte Schritt ist der Anfang einer lebenslangen Gewohnheit. Allgemeine Symptome gefühlsmäßiger Unsicherheit sind Sorge, Ärger, Selbstmitleid und Niedergeschlagenheit. Die Inventur bringt klare Einsicht in unsere Beziehungen. Die Bedeutung der Gründlichkeit. Fünfter Schritt Wir gaben Gott, uns selbst und einem anderen Menschen gegenüber unverhüllt unsere Fehler zu. Die Zwölf Schritte lassen das Ego kleiner werden. Der Fünfte Schritt ist schwierig, aber für die Nüchternheit und den Seelenfrieden notwendig. Die Beichte ist eine uralte Disziplin. Ohne das furchtlose Eingeständnis von Fehlern konnten nur wenige nüchtern bleiben. Welchen Nutzen ziehen wir aus dem Fünften Schritt? Beginn einer wahren Verbundenheit mit Mensch und Gott. Wir verlieren das Gefühl der Isolation, erhalten Vergebung und können selbst verzeihen, lernen Demut, erreichen Ehrlichkeit und eine realistische Einschätzung unserer selbst. Absolute Ehrlichkeit ist notwendig. Die Gefahr, Probleme mit dem Verstand zu lösen. Wie man die Person seines Vertrauens wählt. Ergebnis ist innere Ruhe und sich Gott bewusst sein. Das Eins-sein mit Gott und Mensch bereitet uns auf die folgenden Schritte vor. Sechster Schritt Wir waren völlig bereit, all diese Charakterfehler von Gott beseitigen zu lassen. Der Sechste Schritt ist für das spirituelle Wachstum notwendig. Der Anfang einer lebenslangen Aufgabe. Erkenntnis, dass zwischen dem Streben nach einem spirituellen Ziel und Vollkommenheit ein Unterschied besteht. Warum wir es immer wieder versuchen müssen. Bereitsein ist von größter Wichtigkeit. Die Notwendigkeit, aktiv zu werden. Aufschieben ist gefährlich. Auflehnung kann tödlich sein. Der Punkt, an dem wir selbst gesteckte Ziele aufgeben und uns auf das zubewegen, was Gott mit uns vorhat. Siebter Schritt Demütig baten wir Ihn, unsere Mängel von uns zu nehmen.

6 Was ist Demut? Was kann sie uns bedeuten? Der Weg zur wahren Freiheit des menschlichen Geistes. Eine zum Überleben notwendige Hilfe. Wert des Ego- Abbaus. Versagen und Elend durch Demut verwandelt. Stärke, die aus Schwäche erwächst. Schmerz ist der Eintrittspreis in ein neues Leben. Egozentrische Angst ist der Motor für Fehlhaltungen. Der Siebte Schritt ist eine Änderung der Geisteshaltung, die uns aus unserem Selbst heraushebt und uns Gott näher bringt. Achter Schritt Wir machten eine Liste aller Personen, denen wir Schaden zugefügt hatten, und wurden willig, ihn bei allen wieder gutzumachen. Dieser Schritt wie auch die beiden folgenden beschäftigen sich mit persönlichen Beziehungen. Lernen, mit anderen zu leben, ist ein faszinierendes Abenteuer. Hindernisse: das Zögern, anderen zu vergeben; Fehler anderen gegenüber nicht zugeben zu wollen; zweckdienliche Vergesslichkeit. Notwendigkeit, die eigene Vergangenheit zu durchforschen. Tiefere Einsicht erwächst aus Gründlichkeit. Auf welche Art wir andere geschädigt haben. Vermeidung extremer Beurteilung. Objektive Haltung. Der Achte Schritt leitet das Ende unserer Isolation ein. Neunter Schritt Wir machten bei diesen Menschen alles wieder gut wo immer es möglich war -, es sei denn, wir hätten dadurch sie oder andere verletzt. Innere Ruhe ist die erste Voraussetzung für eine richtige Beurteilung. Der rechte Zeitpunkt ist für die Wiedergutmachung wichtig. Was ist Mut? Mit Besonnenheit ein kalkulierbares Risiko eingehen. Wiedergutmachung beginnt, wenn wir uns den AA anschließen. Seelenfrieden kann nicht auf Kosten anderer erkauft werden. Notwendigkeit sorgfältigen Abwägens. Bereitschaft, die Folgen unserer Vergangenheit zu tragen und Verantwortung für das Wohl anderer zu übernehmen ist das Wesen des Neunten Schrittes. Zehnter Schritt Wir setzen die Inventur bei uns fort und wenn wir Unrecht hatten, gaben wir es sofort zu. Können wir unter allen Umständen nüchtern und gefühlsmäßig im Gleichgewicht bleiben? Selbsterforschung wird zur ständigen Gewohnheit. Zugeben, hinnehmen und geduldig Fehler korrigieren. "Kater" im Gefühlsbereich. Wenn wir mit der Vergangenheit im Reinen sind, können wir uns den Herausforderungen der Gegenwart stellen. Mannigfaltigkeit der Inventur. Ärger, Groll, Eifersucht, Neid, Selbstmitleid, verletzter Stolz -alle diese Gefühle führten zur Flasche.

7 Selbstbeherrschung ist das vorrangige Ziel. Versicherung gegen Großmannssucht. Neben den Soll-auch unsere Habenposten berücksichtigen. Prüfung der Motive. EIfter Schritt Wir suchten durch Gebet und Besinnung die bewusste Verbindung zu Gott - wie wir Ihn verstanden - zu vertiefen. Wir baten Ihn nur; uns Seinen Willen erkennbar werden zulassen und uns die Kraft zu geben, ihn auszuführen. Meditation und Gebet sind der Zugang zur Höheren Macht. Verbindung zwischen Selbsterforschung und Meditation und Gebet. Ein unerschütterliches Fundament für das Leben. Wie sollen wir meditieren? Meditation hat keine Grenzen. Ein persönliches Abenteuer. Erstes Resultat ist die Ausgeglichenheit der Gefühle. Wie steht es um das Gebet? Täglich es Bitten, den Willen Gottes zu erkennen und um die Gnade, ihn auszuführen. Die Wirksamkeit des Gebets ist unbestritten. Lohn der Meditation und des Gebets. Zwölfter Schritt Nachdem wir durch diese Schritte ein spirituelles Erwachen erlebt haben, versuchten wir, diese Botschaft an Alkoholiker weiterzugeben und unser tägliches Leben nach diesen Grundsätzen auszurichten. Lebensfreude ist das Leitmotiv des Zwölften Schrittes, Tätig sein die Losung. Geben, ohne nach Lohn zu fragen. Liebe, die keinen Preis hat. Was ist spirituelles Erwachen? Ein neues Lebensgefühl wird als Geschenk empfangen. Die Bereitschaft, diese Gabe zu empfangen, liegt in der Anwendung der Zwölf Schritte. Die großartige Realität. Belohnung für die anderen Alkoholikern gebrachte Hilfe. Verschiedene Arten, im Zwölften Schritt tätig zu sein. Probleme bei der Arbeit im Zwölften Schritt. Wie steht es mit der Anwendung dieser Grundsätze in allen unseren Lebensbereichen? Eintönigkeit, Schmerz und Elend in Nutzen verwandelt durch die Anwendung der Schritte. Schwierigkeiten ihrer Anwendung. "Two- Stepper". Umschalten auf alle Zwölf Schritte und Vorleben des Glaubens. Spirituelles Wachstum ist die Antwort auf unsere Probleme und sollte an erster Stelle stehen. Beherrschende Kräfte und übermäßige Abhängigkeit. Unser Leben auf die Grundlage des Gebens und Nehmens stellen. Gottvertrauen ist für die Genesung des Alkoholikers notwendig. Anwendung dieser Grundsätze in allen unseren Angelegenheiten. Familiäre Beziehungen. Die Einstellung zu materiellen Dingen ändert sich. Ebenso die Gefühle über die eigene Bedeutung. Triebe auf den wirklichen Sinn zurückführen, Verstehen ist der Schlüssel zur richtigen Einstellung, die richtige Handlungsweise der Schlüssel zu einem erfüllten Leben.

8 DIE ZWÖLF TRADITIONEN Erste Tradition Unser gemeinsames Wohlergehen sollte an erster Stelle stehen; die Genesung des Einzelnen beruht auf der Einigkeit der Anonymen Alkoholiker. Ohne Einigkeit stirbt die Gemeinschaft der AA. Individuelle Freiheit, jedoch große Einigkeit. Lösung des Widerspruchs: Das Leben eines jeden AA ist abhängig von Gehorsam gegenüber spirituellen Prinzipien. Die Gruppe muss überleben, oder der Einzelne wird untergehen. In erster Linie geht es um das gemeinsame Wohl. Wie das Leben und die Zusammenarbeit in Gruppen am besten funktioniert. Zweite Tradition Für den Sinn und Zweck unserer Gruppe gibt es nur eine höchste Autorität -einen liebenden Gott, wie Er sich in dem Gewissen unserer Gruppe zu erkennen gibt. Unsere Vertrauensleute sind nur betraute Diener; sie herrschen nicht. Woher bekommt die Gemeinschaft der Anonymen Alkoholiker ihre Weisungen? Einzige Autorität der AA ist der liebende Gott, der sich im Gruppengewissen zu erkennen gibt. Gründung einer Gruppe. Wachstumsschmerzen. Regelmäßiger Wechsel in den dienenden Ämtern. Diese Leute herrschen nicht, sie dienen. Haben die AA eine richtige Führung? "Oldtimer" und "blutende Diakone". Das Gruppengewissen spricht. Dritte Tradition Die einzige Voraussetzung für die AA-Zugehörigkeit ist der Wunsch, mit dem Trinken aufzuhören. Intoleranz in frühen Tagen basierte auf Angst. Einem Alkoholiker die Chance in der Gruppe zu verwehren, kam manchmal einem Todesurteil gleich. Vorschriften für die Zugehörigkeit wurden aufgehoben. Zwei Erfahrungsbeispiele. Zugehörig zu den AA ist, wer dies von sich sagt. Vierte Tradition Jede Gruppe sollte selbstständig sein, außer in Dingen, die andere Gruppen oder die Gemeinschaft der AA als Ganzes angehen. Jede Gruppe regelt ihre Angelegenheiten nach eigenem Ermessen, es sei denn, die Gemeinschaft als Ganzes wird da durch betroffen. Ist solche Freiheit gefährlich? Die Gruppe wie auch der Einzelne muss letzten Endes mit den Prinzipien konform gehen, die das Überleben gewährleisten. Zwei Sturmwarnungen: eine Gruppe sollte

9 nichts tun, was den AA schaden könnte, noch sollte sie sich mit Zielen außerhalb der Gemeinschaft verbinden. Beispiel: das "AA-Zentrum", das nicht funktionierte. Fünfte Tradition Die Hauptaufgabe jeder Gruppe ist, unsere AA-Botschaft zu Alkoholikern zu bringen, die noch leiden. Besser ist es, eine Sache gut als viele Dinge schlecht zu tun. Das Leben unserer Gesellschaft hängt von diesem Grundsatz ab. Die Fähigkeit eines jeden AA, sich mit einem Neuling zu identifizieren und ihm zur Genesung zu verhelfen, ist eine Gabe Gottes. Diese Gabe an andere weiterzureichen, ist unser Ziel. Nüchternheit kann nicht gewahrt bleiben, wenn sie nicht weiterverschenkt wird. Sechste Tradition Eine AA-Gruppe sollte niemals irgendein außenstehendes Unternehmen unterstützen, finanzieren oder mit dem AA-Namen decken, damit uns nicht Geld-, Besitz- und Prestigeprobleme von unserem eigentlichen Zweck ablenken. Die Erfahrung hat gelehrt, dass wir kein verwandtes Unternehmen -und sei es noch so gut - unterstützen dürfen. Wir konnten nicht allen Menschen alles sein. Wir merkten, dass wir den Namen AA für keine außerhalb unserer Gemeinschaft stattfindenden Aktivitäten herleihen konnten. Siebte Tradition Jede AA-Gruppe sollte sich selbst erhalten und von außen kommende Unterstützungen ablehnen. Keine AA-Tradition hatte derartige Geburtswehen wie diese. Kollektive Armut war anfangs Notwendigkeit. Die Angst, ausgenutzt zu werden. Erfordernis, das Geistige vom Materiellen zu trennen. Entscheidung, sich lediglich von freiwilligen Spenden der AA-Zugehörigen zu erhalten, Verantwortung für den Unterhalt des Zentralbüros wurde den AA-Zugehörigen direkt übertragen. Dessen Politik sind die reinen Betriebskosten plus einer Sicherheitsreserve. Achte Tradition Die Tätigkeit bei den Anonymen Alkoholikern sollte immer ehrenamtlich bleiben, jedoch dürfen unsere zentralen Dienststellen Angestellte beschäftigen. Arbeit im Zwölften Schritt hat nichts mit zu Geld tun. Scharfe Trennung zwischen Arbeit im Zwölften Schritt und bezahlten Dienstleistungen. Ohne bezahlte Mitarbeiter könnten die Dienste der AA-Gemeinschaft nicht funktionieren. Hauptberuflich

10 Angestellte sind keine "Berufs-AA". Beziehungen der AA zu Wirtschaft, Bildungswesen usw. Arbeit im Zwölftell Schritt wird niemals bezahlt, wer jedoch für uns arbeitet, muss seinen Lohn erhalten. Neunte Tradition Anonyme Alkoholiker sollten niemals organisiert werden. Jedoch dürfen wir Dienst- Ausschüsse und -Komitees bilden, die denjenigen verantwortlich sind, denen sie dienen. Besondere Dienstausschüsse und Komitees. Die Gemeinsame Dienstkonferenz. der Gemeinsame Dienstausschuss und Gruppen-Komitees können AA-Mitgliedern oder Gruppen keine Weisungen erteilen. AA lassen sich weder einzeln noch kollektiv ein Diktat aufzwingen. Diese Zwanglosigkeit funktioniert; denn wenn ein AA die empfohlenen Schritte zur Genesung nicht befolgt, unterschreibt er sein eigenes Todesurteil. Gleiches gilt für die Gruppe. Leiden und Liebe sind die Lehrmeister bei den AA. Unterschied zwischen autoritärer Haltung und dem Geist des Dienstes, Sinn und Zweck unserer Dienste ist, jedem, der danach strebt, die Nüchternheit nahe zu bringen. Zehnte Tradition Anonyme Alkoholiker nehmen niemals Stellung zu Fragenaußerhalb ihrer Gemeinschaft; deshalbsollte auch der AA-Name niemals in öffentliche Streitfragen verwickelt werden. AA nehmen nicht Stellung zu öffentlichen Streitfragen. Mangelnder Kampfgeist ist jedoch keine besondere Tugend. Überleben und Verbreiten sind unsere Hauptziele. Aus dem Beispiel der "Washington-Gesellschaft" gezogene Lehren. Elfte Tradition Unsere Beziehungen zur Öffentlichkeit stützen sich mehr auf Anziehung als auf Werbung. Deshalb sollten wir auch. gegenüber Presse, Rundfunk. Film und Fernsehen stets unsere persönliche Anonymität wahren. Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig für die AA. Gute Aufklärung rettet Leben. Wir wünschen Veröffentlichungen über die AA-Prinzipien, aber nicht über die AA- Mitglieder. Die Presse war kooperativ. Persönliche Anonymität ist der Eckpfeiler unserer Öffentlichkeitsarbeit. Die Elfte Tradition soll ständig daran erinnern, dass persönlicher Ehrgeiz bei den AA keinen Raum hat. Jeder einzelne AA wird zum tätigen Hüter unserer Gemeinschaft.

11 Zwölfte Tradition Anonymität ist die spirituelle Grundlage aller unserer Traditionen, die uns immer daran erinnern soll, Prinzipien über Personen zu stellen. Opfer ist die spirituelle Substanz der Anonymität. Das Wesentliche aller zwölf Traditionen ist die Unterordnung persönlicher Interessen unter das gemeinsame Wohl. Warum die AA nicht eine geheime Gesellschaft bleiben konnten. Prinzipien stehen über Personen. Hundertprozentige Anonymität gegenüber der Öffentlichkeit. Anonymität ist wahre Demut. Zwölf Traditionen (Langfassung)

12 Vorwort Die Anonymen Alkoholiker sind eine weltweite Gemeinschaft von ca. 2,2 Millionen Alkoholikern (Stand 2002), Männern und Frauen, die sich zusammengefunden haben, um ihre gemeinsamen Schwierigkeiten zu lösen und anderen Alkoholikern zu helfen, von dieser seit Jahrhunderten herrschenden, fürchterlichen Krankheit, dem Alkoholismus, zu genesen. Dieses Buch behandelt die "Zwölf Schritte und ZwölfTraditionen" der Anonymen Alkoholiker. Es ist eine eingehende Darstellung der Grundsätze, durch die Anonyme Alkoholiker genesen und nach denen ihre Gemeinschaft wirkt. Die Zwölf Schritte der AA sind Grundsätze spiritueller Art. Werden sie im täglichen Leben verwirklicht, nehmen sie den Zwang zum Trinken und helfen dem Kranken, ein zufriedener und nützlicher Mensch zu werden. Die Zwölf Traditionen der AA gelten nur für das Leben innerhalb der Gemeinschaft. Sie beschreiben Mittel und Wege zur Aufrechterhaltung ihrer Einigkeit und ihrer Beziehungen zur Umwelt. Sie regeln Leben und Wachstum der Gemeinschaft. Obwohl die folgenden Betrachtungen ursprünglich für Anonyme Alkoholiker geschrieben wurden, waren außenstehende Freunde der Gemeinschaft der Meinung, diese Gedanken könnten auch außerhalb der AA Interesse wecken und von Nutzen sein. Viele Nichtalkoholiker berichten, dass durch die Zwölf Schritte der AA mit anderen Lebensproblemen fertig geworden sind. Sie glauben, dass die Zwölf Schritte mehr bewirken können als Nüchternheit für Problemtrinker. Sie sehen darin für viele Menschen, ob Alkoholiker oder nicht, einen Weg zu einem zufriedenen und erfolgreichen Leben. Auch an den Zwölf Traditionen der AA besteht wachsendes Interesse. Leute, die sich mit zwischenmenschlichen Beziehungen befassen, wundern sich, wie und warum die Gemeinschaft der Anonymen Alkoholiker funktioniert.

13 Wie kommt es, fragen sie, dass in dieser Gemeinschaft niemand persönliche Autorität über einen anderen besitzt und dass man nirgends eine Art zentraler Leitung aufdecken kann? Wie kann ein Dutzend traditioneller Grundsätze ohne Gesetzeskraft die Gemeinschaft der Anonymen Alkoholiker in Einigkeit und Wirksamkeit zusammenhalten? Solchen Fragestellern wird der zweite Teil dieses Buches, der eigentlich nur für AA-Mitglieder bestimmt ist, erstmalig einen Einblick in das interne Leben der Gemeinschaft geben. Die Gemeinschaft der AA entstand im Jahre 1935 in Akron, Ohio, aus einer Begegnung zwischen einem bekannten Chirurgen und ein m New Yorker Börsenmakler, Beide litten schwer unter der Krankheit Alkoholismus. Sie waren vom Schicksal dazu ausersehen, die Gründer der Gemeinschaft der AA zu werden. Die wichtigsten Grundsätze der AA, wie sie heute bekannt sind, wurden aus den Bereichen der Religion und Medizin übernommen. Einige Prinzipien jedoch, von denen letztlich der Erfolg abhing, entstanden, indem man auf das Verhalten und die Bedürfnisse der AA-Gemeinschaft selbst achtete und sie auswertete. Nach drei Jahren Versuch und Irrtum bei der Auswahl der geeigneten Grundsätze für den Aufbau der Gemeinschaft und nach zahlreichen Fehlschlägen bei dem Bemühen, Alkoholikern zur Genesung zu verhelfen, gab es schließlich drei erfolgreiche Gruppen: die erste in Akron, die zweite in New York und die dritte in Cleveland. Dennoch hatten diese drei Gruppen nicht einmal vierzig trockene Alkoholiker aufzuweisen. Obwohl die Gemeinschaft noch in ihren Kinderschuhen steckte, entschloss man sich, die Erfahrungen in einem Buch zusammenzufassen. Dieses Buch wurde schließlich im April 1939 veröffentlicht. Damals zählte die Gemeinschaft etwa 100 nüchterne Alkoholiker. Der Buchtitel war "Alcoholics Anonymous" (Anonyme Alkoholiker) -und daher hat die Gemeinschaft ihren Namen.

14 In dem Buch wurde der Alkoholismus aus der Sicht des Alkoholikers beschrieben.' Das spirituelle Gedankengut der Gemeinschaft wurde zum ersten Mal in den Zwölf Schritten zusammengefasst und es wurde klar dargestellt, wie diese Schritte in der ausweglosen Lage des Alkoholikers anzuwenden sind. Der zweite Teil des Buches enthielt dreißig Lebensgeschichten oder Berichte von Alkoholikern, die über ihre Erfahrungen mit dem Alkohol und ihre Genesung berichteten. Damit konnte sich der Leser, der ein Problem mit dem Alkohol hatte identifizieren und er bekam den Beweis, dass das unmöglich Scheinende nun möglich geworden war. Das.Anonyme Alkoholiker" wurde zur Grundlage der Gemeinschaft und ist es noch immer. Die vorliegende Schrift will nur das Verständnis für die Zwölf Schritte, wie sie in dem genannten Buch zuerst beschrieben wurden, erweitern und vertiefen. Mit der Veröffentlichung des Buches "Anonyme Alkoholiker" im Jahre 1939 endete die Pionierzeit. Es setzte eine ungeheure Kettenreaktion ein, als die nüchtern gewordenen Alkoholiker begannen, ihre Botschaft an andere Alkoholiker weiterzugeben. Zehntausende von Alkoholikern strömten in den folgenden Jahren zu den AA, zumeist als Folge von immer wieder erscheinenden guten Berichten, die gern von Zeitschriften und Zeitungen in der ganzen Welt verbreitet wurden. Seelsorger und Ärzte scharten sich um die neue Bewegung und gaben ihr uneingeschränkt Hilfe und Unterstützung. Diese überraschende Ausbreitung brachte sehr ernste Wachstumsschwierigkeiten mit sich. Der Beweis, dass Alkoholiker genesen können, war erbracht. Es war jedoch keineswegs sicher, dass so viele noch unausgeglichene Menschen harmonisch und erfolgreich zusammenleben und zusammenarbeiten konnten. Überall tauchten bedrohliche Probleme auf, die um Mitgliedschaft, Geld, persönliche Beziehungen, um das Verhältnis zur Öffentlichkeit, die Leitung von Gruppen und Clubs und um andere Schwierigkeiten kreisten. Aus diesen Wirren und Spannungen

15 formten sich die Zwölf Traditionen der AA. Sie wurden zunächst im Jahre 1946 veröffentlicht und später auf der Ersten Internationalen Konferenz der AA, die 1950 in Cleveland stattfand, bestätigt. Die Kapitel über die Traditionen im zweiten Teil dieses Buches geben durch Schilderung von Einzelheiten ein getreues Abbild der Erfahrung, die schließlich zu den Zwölf Traditionen geführt hat. So erhielt die Gemeinschaft der AA ihre gegenwärtige Gestalt, ihre Substanz und ihre Einigkeit. Nach und nach wuchs die Gemeinschaft und besteht jetzt in ca. 150 Ländern (Stand 2002). Es ist zu hoffen, dass dieses Buch allen, die es lesen, einen klaren Einblick in Grundsätze und Kräfte vermittelt, die die Anonymen Alkoholiker zu dem gemacht haben, was sie sind.

16 Der Erste Schritt Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind - und unser Leben nicht mehr meistern konnten. Wer gesteht schon gern seine vollständige Niederlage ein'? Selbstverständlich niemand. Der natürliche Instinkt wehrt sich gegen das Eingeständnis persönlicher Machtlosigkeit. Es ist in der Tat schrecklich, wenn wir zugeben müssen: Wir selbst haben durch das Glas in unserer Hand unser Denken und unser inneres Wesen in die Sucht des zerstörerischen Trinkens getrieben, so dass uns nur noch das Wirken der Vorsehung daraus befreien kann. Keine andere Art von Bankrott gleicht diesen. Der Alkohol ist jetzt zum erpresserischen Gläubiger geworden. Er presst jedes Selbstvertrauen aus uns heraus und bricht jeden Willen, uns seinen Forderungen zu widersetzen. Haben wir diese furchtbare Tatsache einmal eingesehen, dann ist unser Bankrott als Mensch vollständig. Nachdem wir uns aber den Anonymen Alkoholikern angeschlossen haben, sehen wir bald diese absolute Demütigung mit anderen Augen. Wir erkennen. dass wir nur durch eine völlige Niederlage unsere ersten Schritte auf dem Weg zur Befreiung und Stärke tun können. Das Eingeständnis unserer persönlichen Machtlosigkeit wird schließlich zum Fundament, auf dem ein zufriedenes und sinnvolles Leben aufgebaut werden kann. Wir wissen, dass jeder Alkoholiker. der sich den AA angeschlossen hat, ohne Chancen ist, wenn er nicht zuerst seine zerstörerische Schwäche mit allen Konsequenzen akzeptiert hat. Solange er nicht demütig wird, wird seine Nüchternheit wenn er sie überhaupt erlangt -. nicht von Dauer sein. Er wird auch kein wirkliches Glück finden. Das ist eine der Wahrheiten, die ohne Frage durch vielfältige Erfahrung in unserer Gemeinschaft bewiesen ist. Die Tatsache, dass wir nicht auf

17 Dauer standhaft bleiben können. wenn wir nicht zuerst unsere vollständige Niederlage eingestehen, ist die Wurzel des Baumes, aus der unsere Gemeinschaft wuchs und blühte. Als wir erstmals aufgefordert wurden, unsere Niederlage zuzugeben, revoltierten die meisten von uns dagegen. Wir hatten uns den AA angeschlossen in der Erwartung, dass man uns Selbstvertrauen beibringen würde. Nun sagte man uns, dass Selbstvertrauen als Waffe gegen den Alkohol überhaupt nichts taugte. In Wahrheit war es eine totale Unterwerfung. Die nüchternen AA erklärten uns, wir seien die Opfer einer krankhaften Besessenheit, die so mächtig ist, dass kein noch so großer Aufwand an menschlicher Willenskraft sie brechen kann. Sie behaupteten, eine Überwindung dieses Zwanges durch eigene Willenskraft sei ohne fremde Hilfe nicht möglich. Unablässig brachten uns unsere AA-Freunde zu einer immer tieferen Einsicht in unsere ausweglose Lage. Sie erklärten uns unsere wachsende Empfindlichkeit gegenüber dem Alkohol als Allergie. Der Tyrann Alkohol schwang sein zweischneidiges Schwert über uns: Erst wurden wir von dem irrsinnigen Zwang befallen weiterzutrinken - und schließlich würde uns diese körperliche Allergie völlig zerstören. Es gab wirklich nur wenige, die den Kampf diesem Feind gegenüber allein und aus eigener Kraft gewonnen hatten. Es ist statistisch erwiesen. dass Alkoholiker fast niemals aus eigener Kraft genesen sind. Und das ist mit Sicherheit so, seit der Mensch zum ersten Mal Trauben gekeltert hat. In der Pionierzeit der AA brachten es nur völlig Verzweifelte fertig diese bittere Wahrheit zu schlucken und zu verdauen. Selbst diese heruntergekommenen Menschen hatten es oft schwer einzusehen, wie hoffnungslos sie wirklich waren. Immerhin taten es einige von ihnen. Wenn sie sich an die Grundsätze der AA mit dem Mut der Verzweiflung klammerten, mit dem ein Ertrinkender nach dem Rettungsring greift, ging es ihnen fast ausnahmslos besser. Darum enthielt die erste Ausgabe des Buches,,Anonyme Alkoholiker", das erschien, als wir noch wenige waren, nur Geschichten von total heruntergekommenen Alkoholikern. Viele, die noch nicht am Abgrund angelangt waren, suchten Hilfe in der Gemeinschaft. aber sie waren erfolglos, weil sie ihre Hoffnungslosigkeit nicht eingestehen konnten.

18 Es ist wirklich erfreulich festzustellen, dass sich das in den folgenden Jahren geändert hat. Alkoholiker, die noch ihre Gesundheit besaßen, ihre Familien, ihren Beruf und selbst zwei Autos in der Garage, begannen, sich zu ihrer Krankheit zu bekennen. Im Zuge dieser Entwicklung schlossen sich auch junge Leute, Alkoholiker im Frühstadium gewissermaßen, der Gemeinschaft der AA an. Ihnen blieben die letzten zehn oder fünfzehn Jahre einer buchstäblichen Hölle erspart. durch die wir anderen gegangen waren. Wie konnten diese Menschen diesen Schritt tun. der unser Eingeständnis verlangt, unser Leben nicht mehr meistern zu können? Es war offenbar nötig, den Tiefpunkt. den wir übrigen erlebt hatten, bis zu dem Punkt anzuheben, an dem diese jungen Leute selbst standen. AIs wir auf die Geschichten unseres eigenen Trinkens zurückblickten, konnten wir aufzeigen, dass unser Trinken schon Jahre bevor wir den Kontrollverlust hatten, kein Gewohnheitstrinken mehr war. Es war wirklich schon der Anfang zu einem verhängnisvollen Abstieg. Zu den Zweifelnden konnten wir sagen: Es ist durchaus möglich, dass du kein Alkoholiker bist. Warum versuchst du nicht. kontrolliert weiterzutrinken und dabei immer daran zu denken. was wir dir über Alkoholismus gesagt haben? Diese Einstellung hatte unmittelbar praktische Folgen. Es stellte sich heraus. dass ein Alkoholiker, der über die wahre Art der Krankheit Bescheid wusste, nicht mehr derselbe Mensch war wie vorher. Nach jedem Rausch musste er sich sagen: Vielleicht hatten diese AA doch recht..." Nach einigen bösen Erfahrungen, oft Jahre vor dem Auftreten äußerster Schwierigkeiten, kehrte er offensichtlich überzeugt zu uns zurück. Er hatte seinen Tiefpunkt genauso erreicht wie jeder andere von uns. Der Teufel Alkohol selbst hatte ihn so weit gebracht. Warum wird beharrlich die Ansicht vertreten, jeder AA müsse erst seinen Tiefpunkt erreicht haben? Die Antwort darauf ist, dass nur wenige ernsthaft versuchen. das AA Programm zu leben, ehe sie nicht ihren Tiefpunkt hatten. Um die übrigen elf Schritte der AA zu praktizieren, muss man sich nämlich Ansichten und Tätigkeiten aneignen. An die ein noch trinkender Alkoholiker im Traum nicht denkt.

19 Wer will wirklich ehrlich und tolerant sein'? Wer will einem anderen gegenüber Fehler eingestehen und angerichteten Schaden wieder gutmachen'? Wer kümmer1 sich um eine Höhere Macht, geschweige denn um Besinnung und Gebet'? Wer denkt daran, Zeit und Kraft zu opfern bei dem Versuch, die AA-Botschaft einem anderen Alkoholiker weiterzugeben'? Im Allgemeinen hat der Alkoholiker, dessen Interesse sich allein um sich selbst dreht kein Motiv für ein solches Umdenken bis er diese Dinge einfach tun muss um zu überleben. Die Geißel des Alkoholismus trieb uns zu den Anonymen Alkoholikern - und hier erst entdeckten wir, wie verhängnisvoll unsere Lage war. Dann und nur dann werden wir aufnahmebereit und können zuhören wie jemand, der den Tod vor Augen hat. Wir sind bereit, alles zu tun was uns von dieser unbarmherzigen Sucht frei macht.

20 Der Zweite Schritt Wir kamen zu dem Glauben, daß eine Macht, größer als wir selbst, uns unsere geistige Gesundheit wiedergeben kann. Die meisten Neuen bei den Anonymen Alkoholikern geraten beim Lesen des Zweiten Schritts in einen inneren Zwiespalt, der ziemlich ernst sein kann. Wie oft hören wir von ihnen: "Schaut, was ihr uns angetan habt! Ihr habt uns überzeugt, daß wir Alkoholiker sind und unser Leben nicht mehr meistern können. Nachdem ihr uns in den Zustand völliger Hilflosigkeit heruntergedrückt habt, erklärt ihr uns nun, daß nur eine Höhere Macht uns von unserer Sucht befreien kann. Einige von uns wollen nicht an Gott glauben, andere können es nicht. Wieder andere, die glauben, daß Gott existiert, vertrauen nicht darauf, daß Er dieses Wunder vollbringen kann. Ja, ihr habt uns aus dem Sumpf gezogen, das stimmt, aber wie soll der Weg nun weitergehen?" Wir wollen zuerst den Fall des Streitlustigen betrachten, der sagt, daß er nicht glauben will. Seine Geisteshaltung kann nur als rebellisch bezeichnet werden. Seine Lebensanschauung, auf die er so stolz war, ist bedroht. Für ihn ist es schon schlimm genug, zugeben zu müssen, daß der Alkohol ihn in der Gewalt hat. Doch jetzt, da ihn sein Eingeständnis noch schmerzt, sieht er sich einer weiteren unmöglichen Zumutung gegenüber. Wie sehr hängt er an dem Gedanken, daß der Mensch, so majestätisch aus einer einzigen Zelle im Urschlamm emporgestiegen, die Krönung der Entwicklung ist und darum auch der einzige Gott, den seine Anschauung vom Weltall anerkennt. Muß er sich hiervon lossagen, um sich selbst zu retten? An dieser Stelle lächelt sein Sponsor meistens. Das ist der letzte Tropfen, denkt der Neue: Jetzt läuft das Faß über. Das ist der Anfang vom Ende. Und so ist es auch: Der Anfang vom Ende seines alten Lebens und der Aufbruch in ein neues Leben. Sein Sponsor wird wahrscheinlich sagen: "Mach dir's nicht so schwer. Der Reifen, durch den du springen mußt, ist größer als du glaubst. Ich jedenfalls empfand es so. Ebenso mein Freund, seinerzeit Vizepräsident der 'Amerikanischen Atheistischen Gesellschaft'. Aber auch er kam hindurch, und es blieb noch viel Platz übrig."

21 "Also gut", sagt der Neue, "ich weiß, daß du mir die Wahrheit sagst. Es ist zweifellos richtig, daß in der AA-Gemeinschaft viele sind, die einst dieselbe Einstellung hatten wie ich. Wie geht das: 'Mach dir's nicht so schwer'? Das möchte ich gern wissen." Der Sponsor stimmt ihm zu: "Ich glaube, ich kann dir sagen, wie du es dir leichter machen kannst. Du brauchst dich nicht einmal sehr zu plagen. Wenn du willst, kannst du dir drei Feststellungen anhören: 1. Die Anonymen Alkoholiker verlangen nicht, daß du irgendetwas glaubst. Diese Zwölf Schritte sind nur Empfehlungen. 2. Um nüchtern zu werden und nüchtern zu bleiben, brauchst du den Zweiten Schritt nicht auf einmal zu machen. Zurückblickend stelle ich fest, daß ich ihn nach und nach verstanden habe. 3. Alles was du brauchst, ist Bereitschaft. Tritt einfach aus deinem Diskussionsklub aus und quäle dich nicht mit so tiefgehenden Fragen, ob zuerst die Henne da war oder das Ei. Ich sage es dir noch einmal: Alles, was du brauchst, ist Bereitschaft." Der Sponsor fährt nun fort: "Nimm meinen eigenen Fall als Beispiel. Ich hatte eine wissenschaftliche Ausbildung. Natürlich achtete ich die Wissenschaft, verehrte sie, betete sie sogar an. Ich habe auch heute noch eine hohe Meinung von der Wissenschaft, aber ich bete sie nicht mehr an. Nach und nach haben mir meine Lehrer das Grundprinzip allen wissenschaftlichen Fortschritts eingeprägt: Suchen und Forschen - unaufhörlich, immer mit klarem Verstand. Als ich mich zuerst mit dem Programm der AA befaßte, war meine Reaktion genau wie deine. Diese AA-Sache, so dachte ich, ist völlig unwissenschaftlich. Das kann ich nicht schlucken. Über solch einen Unsinn will ich einfach nicht nachdenken. Dann wurde ich wach. Ich mußte zugeben, daß die Gemeinschaft der AA Erfolge aufzuweisen hatte, erstaunliche Erfolge. Ich merkte, daß meine Einstellung diesen Erfolgen gegenüber alles andere als wissenschaftlich gewesen war. Es waren nicht die AA, die engstirnig waren, ich selbst war es. In dem Moment, als ich keine Einwände mehr machte, war ich fähig, zu sehen und zu fühlen. Gleichzeitig drang der Sinn des Zweiten Schrittes ganz allmählich in mein Leben ein. Ich kann nicht sagen, bei welcher Gelegenheit oder an

22 welchem Tage ich zu dem Glauben an eine Höhere Macht kam, aber jetzt habe ich diesen Glauben ganz sicher. Um ihn zu erlangen, mußte ich nur aufhören zu kämpfen und versuchen, das übrige AA-Programm zu leben. Dies ist nur die Meinung eines einzelnen, die selbstverständlich auf dessen eigener Erfahrung beruht. Ich möchte noch ergänzen, daß Anonyme Alkoholiker bei ihrer Suche nach dem Glauben zahllose Wege gehen. Wenn dir der von mir vorgeschlagene nicht zusagt, wirst du sicher einen anderen entdecken, der dir besser gefällt, wenn du nur beobachtest und zuhörst. Manch einer wie du hat zu Anfang das Problem gelöst, indem er für die Höhere Macht einen Ersatzbegriff wählte. Wenn du willst, kannst du die Gemeinschaft der AA als deine Höhere Macht betrachten. Das sind viele Menschen, die ihr Alkoholproblem gelöst haben. In dieser Hinsicht sind sie wirklich eine Macht größer als du, denn du bist nicht einmal einer Lösung nähergekommen. Du kannst ihnen unbedingt vertrauen. Selbst dieses Minimum an Glauben wird dir zunächst genügen. Du wirst viele AA finden, die die Schwelle auf diese Weise überschritten haben. Sie alle werden dir bestätigen, daß sich ihr Glaube danach festigte und vertiefte; sie wurden vom Zwang ihrer Sucht befreit. Ihr Leben verwandelte sich auf eine unerklärliche Weise. Sie kamen zum Glauben an eine Höhere Macht, und die meisten von ihnen begannen von Gott zu sprechen." Betrachten wir nun die Not derer, die einst einen Glauben hatten, ihn jedoch verloren haben. Unter ihnen sind viele, die sich in Gleichgültigkeit treiben ließen, und andere, die von sich selbst so überzeugt waren, daß sie sich vom Glauben lösten. Wieder andere waren voller Vorurteile gegen die Religion, und noch andere zürnten Gott, weil Er ihre Wünsche nicht erfüllen wollte. Können die AA aus ihrer Erfahrung allen diesen Menschen sagen, daß sie einen Glauben finden können, der ihnen hilft? Manchmal wird der AA-Weg für jene Menschen schwieriger, die ihren Glauben verloren oder verworfen haben, als für die, die nie einen Glauben hatten. Denn sie sind der Meinung, sie hätten den Glauben ausprobiert und er habe versagt. Sie sind ihren Weg zunächst mit einem Glauben und dann ohne einen Glauben gegangen. Da sich beide Wege als bittere Enttäuschung erwiesen haben, sind sie zu dem Schluß gekommen, daß es für sie

23 überhaupt kein Ziel mehr gibt. Für sie sind Gleichgültigkeit, eingebildete Selbstherrlichkeit, Vorurteile und Trotz stärkere und bedrohlichere Hindernisse als die, die von glaubenslosen Agnostikern oder selbst kämpferischen Atheisten errichtet wurden. Die Theologie sagt: Die Existenz Gottes kann bewiesen werden. Da muß doch der Sucher nach dem Glauben in große Verwirrung geraten. Er merkt, daß keine dieser Theorien ihm helfen kann, da er nicht den Bruchteil der Sicherheit erreicht, die der Gläubige, der Ungläubige oder der Atheist besitzt. Er hat allen Halt verloren. Es gibt viele Anonyme Alkoholiker, die dem Nichtglaubenden sagen können: ja, wir waren auch von unserem Kindheitsglauben abgefallen. Das blinde Vertrauen der Jugendzeit wurde uns zuviel. Natürlich waren wir froh, daß uns ein gutes Elternhaus und eine religiöse Erziehung gewisse Werte gegeben hatten. Es war uns klar, daß wir einigermaßen ehrlich, tolerant und gerecht sein sollten, ehrgeizig und arbeitsam. Wir kamen zu der Überzeugung, daß solche einfachen Lebensregeln von Sitte und Anstand ausreichen würden. Nachdem sich bei uns materieller Erfolg allein aufgrund dieses normalen Verhaltens eingestellt hatte, glaubten wir, das Leben meistern zu können. Das war aufregend; es machte uns glücklich. Warum sollten wir uns um theologische Abhandlungen und religiöse Pflichten kümmern oder um den Zustand unserer Seelen im Diesseits und Jenseits? Das Hier und Heute genügte uns. Der Wille zu gewinnen würde uns schon weiterbringen. Aber dann trat der Alkohol in unser Leben. Als wir schließlich keine Trümpfe mehr in der Hand hatten, erkannten wir, daß wir bei der nächsten Runde aus dem Spiel waren. Wir mußten nach unserem verlorenen Glauben suchen. Bei den AA haben wir ihn wiedergefunden. Und das kannst du auch." Wir kommen nun zu einem Problemtyp: Das ist der intellektuelle selbstzufriedene Mensch, ob Mann oder Frau. Diesem können viele AA nur sagen: ja, wir waren genauso, viel schlauer als uns guttat. Wir hatten es gern, wenn die Leute uns Wunderkinder nannten. Wir benutzten unsere Schulbildung, um uns aufzublasen, und meinten, die anderen würden es nicht merken. Insgeheim glaubten wir, wir könnten allein mit unserer Intelligenz alle anderen überflügeln. Der wissenschaftliche Fortschritt zeigte uns, daß es nichts gab, was

24 Menschen nicht vollbringen konnten. Wissen war Macht. Der Intellekt konnte die Natur bezwingen. Da wir uns gescheiter als die meisten Menschen dünkten, meinten wir, mit dem Verstand alles schaffen zu können. Der Gott des Intellekts ersetzte den Gott unserer Väter. Doch wieder trat König Alkohol dazwischen. Wir, die wir so elegant auf der ganzen Linie gesiegt hatten, verwandelten uns in ständige Verlierer. Uns wurde klar, daß wir umdenken mußten oder untergehen würden. Wir fanden bei AA viele, die früher so gedacht hatten wie wir; sie halfen uns, indem sie uns auf die richtige Größe zurechtstutzten. Durch ihr Beispiel zeigten sie uns, daß Demut und Intellekt miteinander vereinbar sind, vorausgesetzt, daß wir die Demut an die erste Stelle setzten. Als wir das versuchten, empfingen wir das Geschenk des Glaubens, eines wirksamen Glaubens. Dieser Glaube ist auch für dich da." Wieder andere AA sagen: "Uns hat die Religion und alles, was damit zusammenhängt, einfach abgestoßen. Nach unserer Meinung enthielt die Bibel viel Unsinn; wir konnten zwar Kapitel und Verse daraus zitieren, aber vor lauter Skandalgeschichten und Gleichnissen hatten wir die Bergpredigt mit ihren Seligpreisungen nicht verstanden. Stellenweise schien uns der moralische Anspruch unwahrscheinlich hoch, anderes wiederum stieß uns ab. Doch es war mehr die Moral der Frömmler, die uns störte. Wir weideten uns an der Heuchelei, dem Fanatismus und der überheblichen Selbstgerechtigkeit, die so viele 'Gläubige' in ihren Sonntagskleidern zur Schau trugen. Mit welcher Freude haben wir die schlimme Wahrheit hinausposaunt, daß Millionen 'religiöser Menschen' sich immer noch gegenseitig im Namen Gottes umbringen. Das alles bedeutete natürlich, daß unser Denken negativ statt positiv war. Nachdem wir zu den AA gekommen waren, mußten wir erkennen, daß wir mit dieser Denkweise nur unser eigenes Ich genährt hatten. Solange wir die Sünden anderer frommer Menschen anprangerten, konnten wir uns allen überlegen fühlen. Mehr noch, wir kamen so nicht dazu, unsere eigenen Fehler zu sehen. Gerade die Selbstgerechtigkeit, die wir bei anderen verachteten, war einer unserer größten Fehler. Dieses lautstarke Herausstellen unserer eigenen Achtbarkeit war unser Unglück - soweit es den Glauben betraf. Erst bei den Anonymen Alkoholikern besannen wir

25 uns eines Besseren. Eine gewisse Erwartungshaltung ist, wie Psychiater häufig beobachtet haben, eine hervorstehende Eigenschaft vieler Alkoholiker. Darum ist es nicht verwunderlich, daß viele von uns eines Tages Gott selbst herausforderten. Manchmal, weil Gott uns nicht die guten Dinge des Lebens bescherte, die wir uns genauso wünschten wie ein unbescheidenes Kind, das eine endlose Wunschliste für den Weihnachtsmann schreibt. Öfter jedoch brachen größere Schwierigkeiten über uns herein, und das geschah nach unserer Meinung nur, weil Gott uns verlassen hatte. Das Mädchen, das wir heiraten wollten, hatte andere Absichten; wir beteten zu Gott, sie möge es sich anders überlegen, doch sie tat es nicht. Wir baten Gott um gesunde Kinder, und wir bekamen kranke oder überhaupt keine. Wir beteten um eine Beförderung im Beruf, doch sie blieb aus. Geliebte Menschen, an denen wir mit ganzem Herzen hingen, wurden uns durch höhere Gewalt entrissen. Dann wurden wir Trinker, und wir baten Gott, uns zu helfen. Doch nichts geschah. Das war das Schlimmste, was uns je passiert war. 'Zum Teufel mit dem Glaubenskram', sagten wir. Nachdem wir uns der Gemeinschaft der AA angeschlossen hatten, wurde uns unsere ungerechtfertigte Erwartungshaltung bewußt: Niemals hatten wir nach dem Willen Gottes für uns gefragt; statt dessen hatten wir Ihm vorgeschrieben, was Er tun solle. Wir sahen ein, daß kein Mensch an Gott glauben und Ihn gleichzeitig herausfordern kann. Glaube heißt Vertrauen, nicht Mißtrauen. In der Gemeinschaft der AA sahen wir die Früchte dieses Glaubens: Männer und Frauen, die ihrem Untergang durch den Alkohol entgangen waren. Wir sahen sie zusammen. Wir sahen, wie sie ihre Nöte und Sorgen überwanden. Wir sahen, wie sie gelassen Schwierigkeiten hinnahmen und weder versuchten, wegzulaufen noch sich zu rechtfertigen. Das war kein leerer Glaube, das war ein Glaube, der sich in jeder Lebenslage bewährte. Daraus folgerten wir, daß wir für Demut jeden verlangten Preis zahlen würden." Betrachten wir nun denjenigen, der sehr gläubig ist, doch immer noch nach Alkohol riecht. Er hält sich für einen frommen Menschen. Seine religiösen Pflichten erfüllt er gewissenhaft. Er ist davon überzeugt, daß er an Gott glaubt. Er legt ein Gelübde nach dem anderen ab. Nicht nur, daß er nach jedem wieder trinkt, er benimmt sich schlimmer als zuvor. Mutig kämpft er gegen den Alkohol und

26 erfleht dazu Gottes Hilfe. Doch diese Hilfe bleibt aus. Woran mag das nur liegen? Für Pfarrer, Ärzte, Freunde und Angehörige ist solch ein Alkoholiker, der die gute Absicht hat und hart kämpft, ein erschütterndes Rätsel. Für die meisten Anonymen Alkoholiker ist er es nicht. Unter uns gibt es zu viele, die so waren wie er und die des Rätsels Lösung gefunden haben. Diese Lösung liegt eher in der Qualität des Glaubens als in der Quantität. Hier waren wir mit Blindheit geschlagen. Wir glaubten, demütig zu sein, waren es aber nicht. Wir bildeten uns ein, wir hätten unsere religiösen Pflichten ernst genommen, doch mit der Ehrlichkeit zu uns selbst kam die Einsicht, daß wir nur oberflächlich waren. Oder, um das andere Extrem zu nennen, wir schwelgten in Gefühlsduseleien und hielten das für echtes religiöses Empfinden. In beiden Fällen hatten wir etwas verlangt, ohne etwas zu geben. In Wirklichkeit hatten wir noch nicht reinen Tisch gemacht, so daß Gottes Gnade uns nicht erreichen und die Sucht von uns nehmen konnte. Wir hatten niemals gründlich und aufrichtig Inventur in unserem Innern gemacht, niemals die um Verzeihung gebeten, die wir gekränkt hatten, niemals jemandem etwas geschenkt, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Wir hatten nicht einmal richtig gebetet. Wir haben immer gesagt: "Erfülle mir meine Wünsche" statt "Dein Wille geschehe". Wir verstanden überhaupt nicht, was Liebe zu Gott und den Mitmenschen bedeutete. Darum betrogen wir uns weiterhin selbst, und darum konnten wir nicht genug Gnade erlangen, die zu unserer geistigen Genesung nötig war. Es gibt allerdings nur wenige trinkende Alkoholiker, die ahnen, wie unvernünftig sie sind. Erkennen sie jedoch ihre Unvernunft, können sie sich nicht damit abfinden. Allenfalls sind sie bereit, sich als Problemtrinker zu bezeichnen, doch weisen sie den Gedanken weit von sich, geistig krank zu sein. In ihrer Blindheit werden sie von einer Welt unterstützt, die den Unterschied zwischen normalem Trinken und Alkoholismus nicht versteht. Vernunft ist der Ausdruck geistiger Gesundheit. Kein Alkoholiker kann für sich geistige Gesundheit in Anspruch nehmen, wenn er nüchtern sein destruktives Verhalten analysiert, ob er nun die Wohnzimmermöbel oder seine Moral zerstört hat.

27 Der Zweite Schritt ist daher der Sammelpunkt für uns alle. Ob Agnostiker, Atheist oder jemand, der seinen Glauben verloren hat: Diesen Schritt können wir gemeinsam gehen. Wahre Demut und Bereitschaft können uns zum Glauben führen, und jedes AA- Meeting garantiert uns, daß Gott uns unsere geistige Gesundheit wiedergeben wird, wenn wir uns in der richtigen Weise mit Ihm verbinden.

28 Der Dritte Schritt "Wir fassten den Entschluss, unseren Willen und unser Leben der Sorge Gottes - wie wir Ihn verstanden - anzuvertrauen." Mit dem Dritten Schritt öffnen wir eine Tür, die noch verschlossen und verriegelt zu sein scheint. Alles, was wir dazu brauchen, ist ein Schlüssel und den Entschluss, die Tür zu öffnen. Es gibt nur einen Schlüssel: er heißt Bereitwilligkeit. Ist die Tür erst einmal so entriegelt, öffnet sie sich beinahe von selbst. Wenn wir durch die Tür schauen, sehen wir einen Weg mit dem Hinweis: Das ist der Weg zu einem wirksamen Glauben." In den ersten beiden Schritten haben wir über unsere Lage nachgedacht. Wir sahen ein, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos waren, wir erkannten aber auch, dass jeder eine Art von Glauben erlangen kann, und sei es nur der Glaube an die Gemeinschaft der Anonymen Alkoholiker. Diese Überlegungen erforderten kein Handeln, nur Akzeptieren. Wie die weiteren Schritte verlangt der Dritte bejahendes Handeln. Nur durch die Tat können wir den Eigensinn überwinden, der bisher verhinderte, dass Gott - oder wenn du willst, die Höhere Macht - Zutritt zu unserem Leben bekam. Glaube ist sicher notwendig, aber der Glaube allein kann nichts ausrichten. Wir können einen Glauben haben und doch Gott aus unserem Leben fernhalten. Die Schwierigkeit besteht jetzt darin, wie und auf welchem Wege wir Ihn in unser Leben eintreten lassen können. Der Dritte Schritt ist dazu der erste Versuch. Tatsächlich steht und fällt die Wirkungskraft des ganzen AA- Programms damit, wie gut und wie ernsthaft wir versucht haben, den Entschluss zu fassen, unseren Willen und unser Leben der Sorge Gottes, wie wir Ihn verstehen, anzuvertrauen". Jedem materiell und sachlich denkenden Anfänger kommt dieser Schritt schwierig, ja unmöglich vor. Wie kann er, selbst wenn er es gern möchte, seinen eigenen Willen und sein eigenes Leben der Sorge Gottes, was er auch darunter verstehen mag, anvertrauen? Glücklicherweise können wir, die wir es mit denselben Zweifeln versucht hatten, bezeugen, dass jeder, wirklich jeder, damit beginnen kann. Wir können noch hinzufügen, dass ein Anfang, sei er noch so bescheiden, schon genügt. Haben wir einmal den

29 Schlüssel der Bereitschaft benutzt und die Tür ein wenig geöffnet, erkennen wir, dass wir sie immer weiter aufmachen können. Obwohl die Tür durch unseren Eigensinn wieder zuschlagen kann, was häufig vorkommt, öffnet sie sich sofort wieder, wenn wir zum Schlüssel der Bereitwilligkeit greifen. Mag sein, dass dies alles geheimnisvoll und weit hergeholt klingt, etwa wie Einsteins Relativitätstheorie oder wie ein Lehrsatz aus der Kernphysik. So ist es aber nicht. Betrachten wir einmal, wie einfach es tatsächlich ist. Jeder AA, ob Mann oder Frau, der sich der Gemeinschaft mit der Absicht angeschlossen hat, dabei zu bleiben, hat unbewusst den Anfang des Dritten Schrittes gemacht. Stimmt es denn nicht, dass jeder, was den Alkohol betrifft, bereit war, sein Leben der Sorge, dem Schutz und der Führung der Anonymen Alkoholiker anzuvertrauen? Damit zeigte er schon Bereitwilligkeit, den eigenen Willen und die eigene Meinung über das Alkoholproblem aufzugeben und dafür die Empfehlungen der AA anzunehmen. Jeder Neue, der sich ernsthaft bemüht, ist davon überzeugt, dass diese Gemeinschaft der einzig sichere Hafen für das leckgeschlagene Boot ist, in dem er sitzt. Wenn das keine Hingabe des eigenen Willens und Lebens an eine neu entdeckte Vorsehung ist, was ist es dann? Aber angenommen, die innere Einstellung wehrt sich noch dagegen, und sie wird es tun: Ja, was den Alkohol angeht, muss ich wohl von den AA abhängig sein, aber in allen anderen Dingen muss ich meine Unabhängigkeit noch bewahren. Durch nichts lasse ich mich zu einer Null degradieren. Wenn ich fortfahre, mein Leben und meinen Willen der Sorge von 'Irgend etwas' oder von 'Irgendwem' anzuvertrauen, was wird aus mir werden? Ich würde nichts weiter sein als eine Marionette." Das kommt dabei heraus, wenn Gefühl und Vernunft das Geltungsbedürfnis steigern und geistige Entwicklung verhindern. Der Haken ist, dass diese Denkweise den Tatsachen nicht Rechnung trägt. Und die Tatsachen sind offensichtlich: Je mehr wir bereit werden, uns von einer Höheren Macht abhängig zu machen, um so unabhängiger werden wir in Wirklichkeit. Darum bedeutet die Abhängigkeit, wie sie bei den Anonymen Alkoholikern praktiziert wird, in Wirklichkeit, dass man die wahre Unabhängigkeit des Geistes erreicht. Lasst uns einen Augenblick diesen Begriff der Abhängigkeit auf der Ebene des täglichen Lebens untersuchen. Es ist überraschend, in diesem

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