Wachstumspotenziale der Region Weser-Ems und Bremen Herausforderungen und Perspektiven bis zum Jahr 2030

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1 Wachstumspotenziale der Region Weser-Ems und Bremen Herausforderungen und Perspektiven bis zum Jahr 2030

2 Studie im Auftrag der Oldenburgische Landesbank AG, Oldenburg Oldenburg / Bremen, Redaktion Leandro Giaretta Padovan Friso Schlitte Jan Wedemeier Christina Benita Wilke unter Mitarbeit von Thomas Ostendorf und Jacqueline Schüßler Ansprechpartner Dr. Thomas Ostendorf Oldenburgische Landesbank AG Stau 15 / Oldenburg Telefon + 49 (0) Telefon + 49 (0) thomas.ostendorf@olb.de Dr. Christina Wilke Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut ggmbh (HWWI) Niederlassung Bremen Fahrenheitstraße Bremen Telefon + 49 (0) Telefax + 49 (0) wilke@hwwi.org Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) 2013 Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut (HWWI) Heimhuder Straße Hamburg Telefon + 49 (0) Telefax + 49 (0) info@hwwi.org

3 1 Hintergrund Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen Entwicklung der Bevölkerung und Erwerbstätigkeit 2.2 Pro-Kopf-Einkommen und Produktivität 2.3 Entwicklungstrends im Bereich Bildung, Ausbildung und Wissenschaft 2.4 Zusammenfassung 3 Besondere Merkmale der Wirtschaftsstruktur in der Region Weser-Ems und Bremen 3.1 Regionale Spezialisierungsvorteile 3.2 Mittelstand und Handwerk 3.3 Zusammenfassung 4 Szenarien zur Entwicklung von Wertschöpfung und Erwerbstätigkeit in der Region Weser-Ems und Bremen bis Langfristige Entwicklungszusammenhänge 4.2 Vorgehensweise und Szenarien 4.3 Simulationsergebnisse 4.4 Zusammenfassung 5 Ausblick Literaturverzeichnis 044 Anhang 046

4 004 Hintergrund 1 Hintergrund Die Region Weser-Ems und Bremen im Standortwettbewerb Das Untersuchungsgebiet Die zunehmende Vernetzung der Wirtschaftsräume stellt die Regionen vor neue Herausforderungen. Zum einen bieten sich neue Absatzmärkte zur Nutzung regionaler Spezialisierungsvorteile. Dabei bestimmen insbesondere die regionale Wirtschaftsstruktur sowie spezifische Wertschöpfungsketten die Potenziale einer Region. Zum anderen verstärkt sich der Wettbewerb zwischen den Regionen. Dabei hängt die Wettbewerbsfähigkeit hochentwickelter Regionen immer stärker von ihrer Innovationsfähigkeit ab. Die Verfügbarkeit von qualifizierten und kreativen Arbeitskräften ist somit ein entscheidender Standortfaktor und wird vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden Fachkräftemangels künftig weiter an Bedeutung gewinnen. Die Abgrenzung des Untersuchungsraumes in dieser Studie orientiert sich maßgeblich am ehemaligen niedersächsischen Regierungsbezirk Weser-Ems, ergänzt um die angrenzenden Vertriebsregionen der OLB Diepholz, Bremen sowie Bremerhaven (vgl. Abbildung 1). Zum Untersuchungsraum gehört somit zum einen die Region Weser-Ems mit dreizehn Landkreisen (einschließlich Diepholz) und fünf Stadtkreisen (ohne Bremen und Bremerhaven). Zum anderen gehören die beiden Städte des Landes Bremen zum Untersuchungsgebiet, die einzeln betrachtet werden. Die zu untersuchenden Landkreise und Städte der Region Weser-Ems werden zudem weiter zusammengefasst zu den drei Teilregionen Nord / Küste, Oldenburg-Land und Emsland-Osnabrück (vgl. Abbildung 2): Diese allgemeine Entwicklung ist auch für die Region WeserEms und Bremen relevant. Ziel dieser Studie ist es, die Wachstumspotenziale für die Region bis zum Jahr 2030 aufzuzeigen, um so Stärken und Potenziale der Region frühzeitig erkennen und nutzen zu können. N ord / Küste: Ammerland, Aurich, Emden, Friesland, Leer, Wesermarsch, Wilhelmshaven und Wittmund; Oldenburg-Land: Cloppenburg, Delmenhorst, Diepholz, Oldenburg (Stadt), Oldenburg (Land) und Vechta; Emsland-Osnabrück: Grafschaft Bentheim, Emsland, Osnabrück (Stadt) und Osnabrück (Land).

5 Hintergrund Abbildung 1 Die Region Weser-Ems und Bremen LK Wittmund SK Wilhelmshaven SK Bremerhaven LK Aurich LK Friesland SK Emden LK Wesermarsch LK Leer LK Ammerland SK Oldenburg SK Bremen SK Delmenhorst LK Oldenburg LK Cloppenburg LK Emsland LK Vechta LK Grafschaft Bentheim LK Osnabrück SK Osnabrück Quelle: Darstellung HWWI. LK Diepholz 005

6 006 Hintergrund Abbildung 2 Die Region Weser-Ems mit den drei Teilregionen Nord / Küste, Oldenburg-Land und Emsland-Osnabrück Nord/Küste Oldenburg-Land Emsland-Osnabrück Quelle: Darstellung HWWI.

7 Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen 007 Aufbau der Studie Im Folgenden werden zunächst in Abschnitt 2 demografische Trends, strukturelle Merkmale der Erwerbstätigkeit, sowie Bildungs- und Innovationsindikatoren analysiert, die für die Position der Region Weser-Ems und ihrer Teilräume sowie für die beiden Stadtgemeinden Bremen und Bremerhaven im zunehmenden Wettbewerb der Regionen bedeutsam sind. Danach werden in Abschnitt 3 für ausgewählte Wirtschaftszweige und Teilräume der Region Spezialisierungsvorteile herausgearbeitet. Ein Fokus wird hierbei zudem auch auf den Mittelstand und das Handwerk gelegt. Im darauffolgenden Abschnitt 4 werden anhand eines regionalen Simulationsmodells des HWWI Szenarien für die Region zur Entwicklung der künftigen Wertschöpfung und Erwerbstätigkeit bis zum Jahr 2030 vorgestellt. Die Studie schließt mit einem Ausblick in Abschnitt 5. 2Ö konomische Eckdaten und ausgewählte Standort faktoren der Region Weser-Ems und Bremen 2.1 Entwicklung der Bevölkerung und Erwerbstätigkeit Positives Bevölkerungswachstum In der Region Weser-Ems leben insgesamt fast 2,7 Mio. Menschen, was etwa 3,3 % der Bevölkerung Deutschlands ausmacht. Zusammen mit Bremen und Bremerhaven macht dieser Anteil etwa 4,1 % aus. Von den 2, 7 Mio. Menschen der Region Weser-Ems leben 32 % in der Teilregion Nord / Küste, 32 % in der Teilregion Emsland-Osnabrück und 36 % in der Teilregion Oldenburg-Land (vgl. Tabelle 1). Insgesamt nimmt die Bevölkerung in der Region zu. In den einzelnen Teilräumen insbesondere in der Teilregion Oldenburg-Land, zu der u. a. auch die geburtenstarken Landkreise Cloppenburg und Vechta zählen lässt sich ein deutlicher Bevölkerungszuwachs (+ 2,4 % zwischen 2002 und 2011) verzeichnen. Allerdings gibt es mit der Teilregion Nord / Küste ( 0,6 %) und Bremerhaven ( 5,1 %) auch Regionen, die einen deutlichen Rückgang an Einwohnern aufweisen. Bevölkerungszuwächse sind jedoch nicht immer auf einen Geburtenüberschuss (natürlicher Bevölkerungssaldo) zurückzuführen, sie können auch aus einem positiven Wanderungssaldo resultieren oder aus einer Kombination von beidem. Der Wanderungssaldo, also der Saldo aus Zuzügen und Abwanderungen, ist für die Region Weser-Ems insgesamt positiv: 2,9 Personen je Tsd. Einwohner kamen im Jahr 2011 im Durchschnitt in die Region. Der durchschnittliche Wanderungssaldo über alle deutschen Regionen fällt mit 3,41 Personen je Tsd. Einwohnern allerdings etwas höher aus. 1 Insbesondere die Teilregion Oldenburg-Land wirkt in der Region Weser-Ems als Magnet und weist einen deutlich überdurchschnittlichen Wanderungssaldo von 4,0 Personen je Tsd. Einwohnern auf. Auch die Stadt Bremen weist beachtliche jährliche Zuwächse auf (4,6 je Tsd. Einwohner). Da die Zahl der Lebendgeborenen in der gesamten Region Weser-Ems und Bremen von der Zahl der Gestorbenen übertroffen wird, wäre die Bevölkerung in der Region ohne diese positive Nettozuwanderung aus dem In- und Ausland geschrumpft. 1 Die Salden werden aus den Zuzügen und Abwanderungen in einem angegebenen Zeitraum angegeben und beziehen sich auf die Endbevölkerung von Personen mit Hauptwohnsitz. Die Zuverlässigkeit der Daten kann dabei durch die Erfassung der An- und Abmeldungen (Wohnungswechsel) am Hauptsitz beeinträchtigt werden. Dabei wird beim Wanderungssaldo nicht unterschieden zwischen dem Zuzug aus dem Inland (Binnenwanderung) oder Ausland (Außenwanderung) (vgl. INKAR 2012).

8 008 Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen Tabelle 1 Demografische Eckdaten für die Region Weser-Ems und Bremen Bevölkerung Bevölkerungswachstum Weser-Ems davon Nord / Küste davon OldenburgLand davon EmslandOsnabrück Bremen Bremer haven Deutschland 2011 Tsd % 0,9 0,6 2,4 0,9 1,0 5,1 0,8 Natürlicher Bevölkerungssaldo pro Tsd. Ein2011 wohner 2,09 3,98 1,12 1,31 2,76 4,51 2,32 Wanderungssaldo pro Tsd. Ein2011 wohner 2,90 2,40 4,00 2,34 4,68 1,26 3,41 Anteil der unter 18jährigen an der Bevölkerung 2011 % 18,2 17,6 18,5 18,4 14,9 15,9 16,2 Anteil der 18- bis unter 65jährigen an der Bevölkerung 2011 % 62,3 61,0 63,1 62,9 63,7 62,0 63,2 Anteil der 65 Jahre und älteren an der Bevölkerung 2011 % 19,5 21,4 18,4 18,7 21,4 22,1 20,6 Ausländeranteil an der Bevölkerung 2011 % 6,4 4,8 6,8 7,4 13,1 11,0 9, Prozentpunkte 0,9 0,3 0,8 1,5 0,2 0,4 0,2 Veränderung des Ausländeranteils Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2013); Berechnungen HWWI. Trotz dieses positiven Wanderungssaldos liegt der Ausländeranteil in der Region Weser Ems mit 6,4 % deutlich unter dem deutschen Durchschnitt von 9,1 %. In der Freien Hansestadt Bremen liegt der Ausländeranteil mit 13,1 % hingegen deutlich über dem deutschen Durchschnitt (vgl. Tabelle 1). Es ist allerdings zu beobachten, dass die kreisfreien Städte tendenziell einen höheren Ausländeranteil aufweisen als die Landkreise sowie die Region insgesamt; so weist beispielsweise die kreisfreie Stadt Delmenhorst mit etwas mehr als 8 % den höchsten Ausländeranteil der Region Weser-Ems auf. Der Zuwachs der ausländischen Bevölkerung fiel zwischen 2002 und 2011 in der Region Weser-Ems relativ gering (+ 0,9 %) aus, lag aber über dem Durchschnitt Deutschlands (+ 0,2 %). Positive Bevölkerungsprognose Gemäß den Prognosen des BBSR 2 wird sich die zukünftige Bevölkerungszahl für die gesamte Region Weser-Ems positiv (+ 1,0 %) entwickeln, allerdings wird für die Teilregion Nord / Küste bis 2030 von einem starken Bevölkerungsrückgang von bis zu 3,0 % ausgegangen, beziehungsweise einem Rückgang um etwa Menschen (vgl. Abbildung 3). Im Vergleich dazu sinkt die Bevölkerung Deutschlands bis 2030 um 2,9 % oder um etwas mehr als 2,3 Mio. Einwohner. Für die Stadt Bremerhaven wird ein noch höherer Rückgang angenommen: hier wird mit einem Bevölkerungsschwund von mehr als 10 % oder von auf Einwohnern gerechnet. Hingegen wird für die Teilregion Oldenburg-Land ein Bevölkerungszuwachs um Menschen prognostiziert, mithin ein Plus von 3,6 %. Aufgrund dieser Ergebnisse werden die drei Teilregionen der Region Weser-Ems mit unterschiedlichen Mitteln den zukünftigen Bevölkerungsänder ungen begegnen müssen. 2 Bundesinstitut für Bau, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR).

9 Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen Abbildung 3 Bevölkerungsprognose Quellen: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (2013); Berechnungen HWWI. Überdurchschnittlich hohes Wachstum der Erwerbstätigkeit Die Anzahl der Erwerbstätigen betrug 2011 in der Region Weser-Ems insgesamt 1,3 Mio. Menschen, damit gingen etwa 48 % der Bevölkerung einer Erwerbstätigkeit nach (vgl. Tabelle 2). Die größte Anzahl an Erwerbstätigen findet sich in der Teilregion Emsland-Osnabrück (483 Tsd. Erwerbstätige), gefolgt von Oldenburg-Land. Das Erwerbstätigenwachstum in der Region Weser-Ems war zwischen 1996 und 2009 sehr dynamisch und lag 9,5 Prozentpunkte oberhalb des bundesweiten Durchschnitts von 7,4 %, in der Teilregion Oldenburg-Land sogar um etwa 13 Prozentpunkte. Hingegen nahm die Erwerbstätigkeit in der Region Bremen und Bremerhaven deutlich weniger zu. Die Erwerbstätigenquote, der Anteil der Erwerbstätigen an der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (15 bis 64 Jahre), entspricht in der Region Weser-Ems in etwa dem deutschen Durchschnitt (rund 70 %) (vgl. Abbildung 4). 009

10 010 Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen Tabelle 2 Eckdaten zu Erwerbstätigen und Beschäftigten in der Region Weser-Ems und Bremen Weser-Ems davon Nord / Küste davon OldenburgLand davon EmslandOsnabrück Bremen Bremerhaven Deutschland Erwerbstätige Anzahl Erwerbstätige 2009 Tsd % 16,9 12,0 20,5 17,9 1,9 5,3 7,4 Anzahl Beschäftigte 2011 Tsd Anteil an allen Beschäftigten in Weser-Ems 2011 % 28,2 33,0 38,7 Anteil der unter 25 Jährigen 2011 % 13,4 14,1 12,9 13,3 9,7 11,4 11,2 Anteil der 25 bis 50 Jährigen 2011 % 60,3 59,4 60,7 60,6 61,5 58,5 61,0 Anteil der 50 bis 65 Jährigen 2011 % 25,8 26,0 25,8 25,6 28,1 29,3 27,3 Ausländeranteil an den Beschäftigten % 4,3 3,2 4,9 4,7 6,9 6,1 7,3 Arbeitslosenquote 2012 % 6,3 8,0 6,4 4,9 11,5 16,4 7,6 Ausländer 2012 % 14,5 17,2 13,9 13,8 23,6 26,0 14,3 Jugend (15 bis 25 Jährigen) 2012 % 4,8 6,1 5,3 3,3 8,6 12,8 5,9 Wachstum Erwerbstätigenzahl Beschäftigte 1 2 keine Angabe 1 bezogen auf den Arbeitsort 2 bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2013); Berechnungen HWWI. Anteil der jüngeren Beschäftigten überdurchschnittlich hoch Der Anteil der Jüngeren (unter 25 Jahre) an den Beschäftigten beträgt in der Region insgesamt 13,4 % und liegt damit über dem deutschen Durchschnitt (11,2 %) (vgl. Tabelle 2). Auch ist der Anteil der Älteren (50 bis 65 Jahre) an den Beschäftigten in der Region Weser-Ems (25,8 %) geringer als für Deutschland (27,3 %) insgesamt, Ausnahmen bilden die Städte Bremen (28,1 %) und Bremerhaven (29,3 %). Die Beschäftigten in der Region sind damit deutlich jünger als im Bundesdurchschnitt. Dies ist insgesamt positiv zu bewerten, da sich das verfügbare Arbeitskräftepotenzial der Jüngeren bei entsprechender Ausbildung und Qualifizierung mittel- bis langfristig durchaus zu einem entscheidenden Wettbewerbsvorteil der Region entwickeln könnte.

11 Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen Abbildung 4 Erwerbstätigenquote 2009 Quellen: Statistisches Ämter des Bundes und der Länder (2013); Berechnungen HWWI. Unterdurchschnittliche Arbeitslosenquote in der Region Weser-Ems Positiv ist zudem, dass die Arbeitslosenquote in der Region Weser-Ems unterhalb des deutschen Durchschnitts liegt. In der Teilregion Emsland-Osnabrück wird mit einer Arbeitslosenquote von 4,9 % fast das Vollbeschäftigungsniveau erreicht. Ausnahmen bilden in der Region insgesamt die beiden kreisfreien Städte Bremen und Bremerhaven, die eine Arbeitslosenquote im zwei-stelligen Bereich aufweisen. Die Arbeitslosigkeit unter den Ausländern entspricht in der Region Weser-Ems in etwa dem bundesweiten Durchschnitt (14,3 %). In Bremen und Bremerhaven liegt sie hingegen deutlich höher (23,6 % beziehungsweise 26 %). Auch die Teilregion Nord / Küste weist eine im bundesweiten Vergleich hohe Ausländerarbeitslosenquote von 17,2 % auf, allerdings ist der Anteil der Beschäftigten unter den Ausländern in der Region auch niedriger. 011

12 012 Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen 2.2 Pro-Kopf-Einkommen und Produktivität Überdurchschnittliches regionales Wirtschaftswachstum Das Wirtschaftswachstum einer Volkswirtschaft beziehungsweise einer Region wird gemessen an der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP), dem Wert aller Güter (Waren und Dienstleistungen), die innerhalb einer Periode in einer Region hergestellt wurden. Das Wirtschaftswachstum in der Region Weser-Ems lag zwischen 1996 und 2009 deutlich über dem Durchschnitt Deutschlands. Insgesamt wuchs das BIP um 31,1 %. Insbesondere in den Regionen OldenburgLand und Emsland-Osnabrück wuchs die Wirtschaft um mehr als 30 % zwischen den betrachteten Jahren (vgl. Tabelle 3). Bei der Betrachtung des Landes Bremen fällt insbesondere das hohe Wachstum der Stadt Bremen auf, deren BIP im betrachteten Zeitraum um 32 % zunahm und die damit ebenfalls deutlich stärker als die deutsche Wirtschaft insgesamt wuchs. Tabelle 3 Eckdaten für die Region Weser-Ems und Bremen Weser-Ems davon Nord / Küste davon OldenburgLand davon EmslandOsnabrück Bremen Bremerhaven Deutschland BIP pro Kopf Wirtschafts wachstum % 31,1 29,0 33,3 31,0 32,0 27,9 27,8 Bevölkerung 2009 Tsd Bevölkerungswachstum % 4,7 2,9 7,3 4,0 0,4 12,2 0,0 Erwerbstätige 2009 Tsd % 16,9 12,0 20,5 17,9 1,9 5,3 7,4 Wachstum der Erwerbs tätigenzahl Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2013); Berechnungen HWWI. Hingegen lag das BIP pro Kopf im Jahr 2009 in der Region Weser-Ems um fast Euro unter dem deutschen Durchschnitt von rund Euro. Einzig das BIP pro Kopf für Bremen und Bremerhaven lag mit ca Euro beziehungsweise Euro deutlich über dem deutschen Durchschnitt. Dynamische Entwicklung der Erwerbstätigkeit Das positive Wachstum des Bruttoinlandsprodukts spiegelt sich auch in der Erwerbstätigkeit wieder. Diese ist im Zeitraum 1996 bis 2009 um fast 17 % angestiegen, am stärksten in der Teilregion Oldenburg-Land. Hingegen ist die Erwerbstätigkeit im Land Bremen im gleichen Zeitraum nur leicht gestiegen, um 1,9 % in Bremen und um 5,3 % in Bremerhaven. Auch lag die Erwerbstätigenentwicklung Deutschlands im Vergleich zur betrachteten Region niedriger (7,4 %). Das höchste Wachstum wurde im Zeitraum 1996 bis 2009 im Sektor Finanzierung, Vermietung und Dienstleistung erreicht (vgl. Abbildung 5). Insgesamt stieg die Erwerbstätigkeit hier um 66 % oder um 90,4 Tsd. Erwerbstätige an. Auch in den anderen Sektoren gab es ein starkes Wachstum. Entgegen dem Trend schrumpfte die Erwerbstätigkeit im produzierenden Sektor in der Region insgesamt nicht, sondern verharrte auf dem Niveau von In der Teilregion Emsland-Osnabrück und auch in der Teilregion Nord / Küste ging die Erwerbstätigkeit im produzierenden Gewerbe 3 allerdings zurück. In der Teilregion Oldenburg-Land und auch in der Stadt Bremerhaven stieg die Erwerbstätigkeit in diesem Sektor hingegen (um 10 % beziehungsweise 8 %) an. Interessant ist zudem, dass die Erwerbstätigkeit in der Agrar-, Forstwirtschaft und Fischerei in der Region insgesamt zwar leicht zurückging ( 2 %), in der Teilregion Oldenburg-Land jedoch um 6,4 % anstieg 4. In Gesamtdeutschland ging die Erwerbstätigkeit im Primärsektor zwischen 1996 und 2009 hingegen deutlich um fast 12 % zurück. 3 Ohne Baugewerbe. 4 Die Entwicklung der Erwerbstätigkeit in Agrar-, Forstwirtschaft und Fischerei in Bremen entspricht zwischen 1996 und 2009 einem Plus von 20 %. Sie ist allerdings zu vernachlässigen, denn die absoluten Zahlen sind auf einem sehr niedrigen Niveau: So stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 1996 von 981 Personen auf Erwerbstätige im Jahr 2009.

13 Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen 013 Abbildung 5 Durchschnittliche Wachstumsraten der Erwerbstätigkeit zwischen 1996 und 2009 Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2013); Berechnungen HWWI. Oldenburg-Land zeigt eine positive Bruttowertschöpfung im Primärsektor auf Ähnliche Entwicklungen lassen sich für die Bruttowertschöpfung, also dem Gesamtwert der im Produktionsprozess erzeugten Güter abzüglich der Vorleistungen, aufzeigen. Insgesamt ist die Bruttowertschöpfung in den Sektoren angestiegen (vgl. Abbildung 6). Die Ausnahme bildet der Primärsektor, hier schrumpfte die Leistung um fast 6 %, was allerdings noch fast 16 Prozentpunkte über dem deutschen Durchschnitt lag. 5 Einzig die Agrarregion Oldenburg-Land konnte die Bruttowertschöpfung im Primärsektor um mehr als 3 % im betrachteten Zeitraum steigern. 5 Im analysierten Zeitraum ist die Entwicklung insgesamt negativ verlaufend. Die starken Schwankungen der Bruttowertschöpfung im primären Sektor lassen jedoch eine klare Tendenz des Sektors schwer erkennen. Hierfür könnte zum Beispiel die hohe Volatilität der Preise verantwortlich sein. Neue Daten die erst kurz vor Redaktionsschluss vorlagen deuten darauf hin, dass sich die Bruttowertschöpfung im Primärsektor bis 2011 wieder ins Positive entwickelt hat. Trotz der aktualisierten Datenlage ist eine Tendenz der wirtschaftlichen Entwicklung des Primärsektors weiterhin schwer auszumachen. So lag die Bruttowertschöpfung 2011 um etwa 12 % höher als im Jahr 2000, aber um knapp 13 % niedriger als im Jahr Im Vergleich zum Jahr 2002 war im Jahr 2011 die Bruttowertschöpfung um fast 19 % höher.

14 014 Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen Abbildung 6 Durchschnittliche Wachstumsraten der Bruttowertschöpfung zwischen 1996 und 2009 Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2013); Berechnungen HWWI. Anteil des produzierenden Gewerbes an der Bruttowertschöpfung in der Teilregion Emsland-Osnabrück überdurchschnittlich Abbildung 7 zeigt den Anteil des produzierenden Gewerbes (ohne Bau) an der regionalen Wertschöpfung. Die Region Weser-Ems liegt dabei leicht unter dem Durchschnitt Deutschlands (0,2 Prozentpunkte). Hervorzuheben ist, dass die Teilregion Emsland-Osnabrück mit 25 % der Bruttowert schöpfung (BWS) im produzierende Gewerbe über dem Durchschnitt Deutschlands (22,1 %) liegt. Damit, und das haben die Ergeb- nisse im Abschnitt 2 bereits angedeutet, nimmt das produzierende Gewerbe eine bedeutende Stellung in der Region ein. Am schwächsten schneiden hingegen Oldenburg-Land sowie Bremerhaven im Vergleich zu Deutschland ab. Damit zeichnet sich ab, dass das produzierende Gewerbe insbesondere in der Teilregion Emsland- Osnabrück eine besondere Rolle einnimmt.

15 Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen 015 Abbildung 7 Anteil des produzierenden Gewerbes an der regionalen Bruttowertschöpfung 2009 Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2013); Berechnungen HWWI. Unterdurchschnittliche Produktivitätsentwicklung Die Produktivität spiegelt die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft beziehungsweise einer Region wider. Sie wird häufig durch das Verhältnis der Wertschöpfung (dem Produktionsergebnis) zur Anzahl der Erwerbstätigen (dem Arbeitseinsatz) gemessen, also als sogenannte Arbeitsproduktivität. Ein Anstieg der Produktivität wirkt sich positiv auf die Wirtschaftsleistung in einer Region aus. Allerdings gehen Produktivitätsfortschritte nicht zwangsläufig mit einer erhöhten Nachfrage nach Arbeit einher. Auf der einen Seite kann die Steigerung der Produktion die Nachfrage nach Arbeit erhöhen (Kompensationseffekt). Dieser positive Nachfrageeffekt ist insbesondere dann zu erwarten, wenn die Fähigkeiten der Arbeitskräfte durch neue Verfahren und Technologien ergänzt werden. Dies ist häufig bei wenig standardisierten Arbeitsabläufen oder Tätigkeiten, die spezifische Kenntnisse erfordern, der Fall. Auf der anderen Seite kann Arbeitskraft auch durch technologischen Fortschritt eingespart werden (Freisetzungseffekt). Das betrifft häufig Tätigkeiten, die im hohen Maße standardisiert sind und keine spezifischen Fähigkeiten erfordern. 6 6 Vgl. Schlitte (2011). 7 Vgl. Autor et al. (2003), Spitz-Oener (2006), Goos & Manning (2007). Abbildung 8 stellt die Entwicklung der Produktivität dar. Die vergleichsweise hohen Produktivitätszuwächse im Produzierenden Gewerbe bei gleichzeitig sinkender Erwerbstätigkeit (vgl. Abbildung 5) deuten für Deutschland darauf hin, dass die Freisetzungseffekte in diesem Sektor überwiegen. In der Region Weser-Ems ging die Erwerbstätigkeit zwischen 1996 und 2009 hingegen kaum zurück ( 0,2 %), woraus geschlossen werden kann, dass es nicht primär zu Freisetzungseffekten kam. Im Dienstleistungssektor nimmt die Erwerbstätigkeit dagegen deutlich zu, was tendenziell auf ein Überwiegen des Kompensationseffekts hinweist. Dabei zeigen verschiedene Untersuchungen, dass im Dienstleistungsbereich sowohl die wissensintensiven Bereiche als auch wenig standardisierte Dienstleistungen mit geringen Qualifikationsanforderungen, wie beispielsweise die Gebäudereinigung, ein hohes Beschäftigungswachstum aufweisen. 7

16 016 Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen Die Region Weser-Ems zeigt insgesamt Produktivitätszuwächse (11 %), die deutlich unter dem Zuwachs Deutschlands (17 %) liegen. Das höchste Produktivitätswachstum zeigt sich dabei für das produzierende Gewerbe (ohne Bau), wobei gerade die Region Nord / Küste (37 %) und Bremen (39 %) den höchsten Produktivitätsfortschritt verzeichnen. Das heißt, in beiden Regionen ist die Bruttowertschöpfung zwar deutlich gestiegen. Dies hat sich aber kaum auf die Beschäftigung ausgewirkt. Dabei ist in der Teilregion Nord / Küste zu berücksichtigen, dass die Produktivität insgesamt auf einem niedrigen Niveau ist und es sich bei den vergleichsweise hohen Zuwächsen auch um einen sogenannten Niveaueffekt handelt. Dagegen sind in der Teilregion OldenburgLand sowohl die Erwerbstätigkeit als auch die Produktivität stark angestiegen, was auf das Vorhandensein von positiv zu wertenden Kompensationseffekten schließen lässt. Abbildung 8 Durchschnittliche Wachstumsraten der Produktivität zwischen 1996 und 2009 Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2013); Berechnungen HWWI.

17 Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen Entwicklungstrends im Bereich Bildung, Ausbildung und Wissenschaft Überdurchschnittlich hoher Anteil an Schulabgängern mit mittlerer und höherer Reife In der Region Weser-Ems waren im Jahr 2011 überdurchschnittlich viele Schulabgänger mit Realschulabschluss zu verzeichnen: 43 % beziehungsweise 15,7 Tsd. Absolventen wiesen einen Realschulabschluss auf (vgl. Abbildung 9). Ebenso war Abbildung 9 Schulabgänger nach Schulabschluss 2011 Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2013); Berechnungen HWWI. der Anteil der Absolventen mit einem Fach- oder Hochschulabschluss leicht über dem Bundesdurchschnitt. Bremerhavens Anteil lag hierbei sogar mit etwa 43 % deutlich über dem deutschen Durchschnitt von 37 %.

18 018 Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen Abbildung 10 SV-Beschäftigte mit Fach- oder Hochschulabschluss Quellen: Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2013); Berechnungen HWWI. Starker Zuwachs an hochqualifizierten Beschäftigten Gute Ausbildungsplatzsituation Interessant ist dabei die Ausstattung der Region mit hochqualifizierten Beschäftigten. 8 Der Anteil lag in der Region WeserEms deutlich unter dem deutschen Durchschnitt (6,9 % gegen 10,6 % in Deutschland). Hingegen lag die Entwicklung im Zeitraum zwischen 2000 und 2010 deutlich über dem Durchschnitt Deutschlands, was auf einen Aufholprozesse schließen lässt. Desgleichen lässt sich dies für Bremen und Bremerhaven feststellen, wo der Anteil an hochqualifizierten Beschäftigten im betrachteten Zeitraum um knapp 35 % beziehungsweise um etwa 32 % zunahm. In der Region Weser-Ems lag im Jahr 2013 das Ausbildungsplatzverhältnis bei etwa 86 Ausbildungsplätzen auf 100 Bewerber (vgl. Tabelle 4); damit bietet die Region fast doppelt so viele Ausbildungsplätze an wie im bundesdeutschen Durchschnitt (45 Plätze auf 100 Bewerber). In der Teilregion Emsland- Osnabrück sind es sogar 97 Ausbildungsplätze auf 100 Bewerber. 9 In Bremen stand dem Angebot für das Jahr 2013 eine fast deckungsgleiche Nachfrage (103,6 betriebliche Ausbildungsplätze je 100 Bewerber) gegenüber Unter dem Begriff hochqualifizierte Beschäftigte werden allgemein sozialversicherungspflichtig Beschäftigte mit einem Fach- oder Hochschulabschluss verstanden. Der Begriff hochqualifizierten Beschäftigten skizziert dabei vereinfacht das Leistungspotenzial von Humankapital. Letzteres beschreibt das personengebundene Wissen, welches durch Aus- und Weiterbildung, Bildung und Erfahrungen erworben wird. Dabei ist zu unterstreichen, dass Bildung und Wissen für die strukturelle Branchen zusammensetzung, und damit für die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes, von Bedeutung ist. 9 Aufgrund der unterschiedlichen Regionalverteilung der Bundesagentur für Arbeit, musste die Datenanalyse für die Teilregionen Nord / Küste und Oldenburg-Land zusammengefasst werden. Aus dem gleichen Grund konnte Diepholz nicht mitberechnet werden. 10 Dabei kann es in einer Wirtschaft dazu kommen, dass aufgrund von u.a. Informationsbeschaffung, eingeschränkter räumlicher sowie sektoraler Mobilität das Zusammen führen von offenen Berufsausbildungsstellen mit Bewerbern für Berufsausbildungsstellen erschwert wird. Dies wird als (qualifikatorischer) Mismatch bezeichnet. Daher kann eine höhere Bewerberzahl auf weniger Ausbildungsplätze durchaus positiv bewertet werden, sofern die Schere nicht zu groß ist (vgl. Landmann & Jerger 1999).

19 Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen 019 Tabelle 4 Berufsausbildungsstellen je Hundert Bewerber in der Region Weser-Ems und Bremen nach Berufsbereichen und Arbeitsagenturbezirke für August 2013 Weser-Ems1 Nord / Küste, OldenburgLand1 Berufsbereich Land-, Forst-, Tierwirtschaft, Gartenbau Emsland- Land Bremen Osnabrück Deutschland 59,6 62,0 55,4 52,7 89,0 Rohstoffgewinnung, Produktion, Fertigung 101,8 89,8 118,5 107,0 58,0 Bau, Architektur, Vermessung, Gebäudetechn. 100,2 84,5 126,6 85,6 98,0 Naturwissenschaft, Geografie, Informatik 72,3 67,7 79,6 144,3 114,0 Verkehr, Logistik, Schutz und Sicherheit 114,2 100,1 135,3 148,6 82,0 Kaufm. Dienstl., Handel, Vertrieb, Tourismus 80,9 80,2 82,0 97,1 112,0 Unternehmensorga, Buchhalt, Recht, Verwalt. 79,9 71,5 94,0 113,7 90,0 Gesundheit, Soziales, Lehre u. Erziehung 58,4 58,7 57,9 78,8 82,0 Geisteswissenschaften, Kultur, Gestaltung 38,3 34,9 44,1 66,4 77,0 Insgesamt 85,7 78,6 97,0 103,6 45,0 1 ohne Diepholz Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2013); Berechnung HWWI. Eckdaten zu Forschung und Entwicklung: Geringe Bedeutung Die Region Weser-Ems weist eine geringe Forschungsintensität auf. In den Teilregionen Nord / Küste und Oldenburg-Land lag der Anteil der Beschäftigten in Forschung und Entwicklung (FuE) noch über dem Durchschnitt der Region WeserEms, aber deutlich unter dem FuE-Anteil von Deutschland insgesamt (vgl. Tabelle 5). Besonders niedrig ist der Anteil der FuE-Beschäftigten in der Teilregion Emsland-Osnabrück, mit 0,6 je Tausend sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Hingegen lag der Anteil der FuE-Beschäftigten im Jahr 2012 im Land Bremen über dem bundesdeutschen Durchschnitt. Auch die unternehmensinternen Ausgaben für FuE in Euro je Einwohner lagen in Bremen und Bremerhaven über dem deutschen Durchschnitt. Hier konnte im betrachteten Zeitraum zwischen 2007 und 2009 auch ein überdurchschnittlicher Zuwachs verzeichnet werden. Für die Region Weser-Ems wurden hingegen unterdurchschnittliche Ausgaben registriert. Damit scheint sich auch für die Region Weser-Ems und Bremen der allgemein zu beobachtende Trend einer Konzentration von FuEAktivitäten in größeren Städten / Ballungsgebieten zu bestätigen.

20 020 Ökonomische Eckdaten und ausgewählte Standortfaktoren der Region Weser-Ems und Bremen Tabelle 5 Eckdaten zu Forschung und Entwicklung für die Region Weser-Ems und Bremen Weser-Ems davon Nord / Küste davon OldenburgLand davon EmslandOsnabrück Bremen Bremerhaven Deutschland Forschung und Entwicklung Beschäftigte in FuE je Tsd. SvB ,4 1,8 2,0 0,6 9,1 9,1 6,7 Unternehmensinterne Aus gaben für FuE in Euro je Einwohner ,9 994,6 994,6 817, , ,4 Veränderung unternehmens interne Aus gaben für FuE in Euro je Einwohner 1 (%) keine Angabe 1 Weser-Ems ohne Diepholz, für Bremen und Bremerhaven nur Angaben für das Land Bremen. Quellen: Bundesagentur für Arbeit (2013); Statistische Ämter des Bundes und der Länder (2013); INKAR (2012); Eurostat (2013); Berechnungen HWWI. 2.4 Zusammenfassung Die Region Weser-Ems hatte zwischen 2002 und 2011 im Gegensatz zu Deutschland ein Bevölkerungswachstum zu verzeichnen Für die Zukunft wird ein weiterer Anstieg der Bevölkerung in der Region erwartet, mit der Ausnahme der Teilregion Nord / Küste. Auch die Erwerbstätigkeit in der Region ist überproportional stark angestiegen, ebenso die Bruttowertschöpfung. Die Region Weser-Ems ist zudem eine Region, die einen relativ hohen Anteil an Schulabgängern mit einer Hochschul- und mittleren Reife aufweist, umgekehrt ist der Anteil an Abgängern mit Hauptschul- und ohne Schulabschluss relativ gering. Allerdings kann die Region dieses Potenzial nicht in die Beschäftigung umsetzen: Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit Fach- oder Hochschulabschluss liegt in der Region Weser-Ems um etwa 4 Prozentpunkte unter dem bundesweiten Anteil. Dieses Bild spiegelt sich auch in den Eckdaten zu Forschung und Entwicklung wider: der Anteil der FuE Beschäftigten sowie die Höhe der FuE-Ausgaben insgesamt in der Region Weser-Ems liegen weit unterhalb des bundesdeutschen Durchschnitts. Allein Bremen und Bremerhaven können hier überdurchschnittliche Werte vorweisen.

21 Besondere Merkmale der Wirtschaftsstruktur in der Region Weser-Ems und Bremen 021 3B esondere Merkmale der Wirtschaftsstruktur in der Region Weser-Ems und Bremen 3.1 Regionale Spezialisierungsvorteile Im folgenden Abschnitt werden die Spezialisierungsvorteile der Region Weser-Ems und Bremen herausgearbeitet. Derartige Spezialisierungen, also die räumliche Konzentration von gleichartigen wirtschaftlichen Aktivitäten, können Vorteile für den Wissensaustausch innerhalb einer Branche bringen und bieten den Unternehmen einen lokalen Pool an spezialisierten Fachkräften. Solche Spezialisierungsvorteile lassen sich anhand des sogenannten Lokationsquotienten darstellen. Der Lokationsquotient 11 setzt dabei den Anteil der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung einer Branche an der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung insgesamt in der Region ins Verhältnis zum entsprechenden Anteil in Deutschland und misst so die Konzentration einer Branche in der Region im Verhältnis zur Konzentration derselben Branche deutschlandweit. Ein Wert größer eins bedeutet, dass die Branche in der Region überproportional stark vertreten ist und somit eine Spezialisierung vorliegt. Ein Wert geringer als eins bedeutet, dass die Branche in der Region im gesamtdeutschen Vergleich unterdurchschnittlich stark vertreten ist und somit keine Spezialisierung vorliegt. In einem ersten Schritt werden nachfolgend alle 99 Wirtschaftsabteilungen gemäß der Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ 2008) anhand ihrer Lokationsquotienten bewertet und diejenigen mit einem Spezialisierungsvorteil in der Region WeserEms und Bremen aufgelistet. Anhand dieser Methodik lassen sich einzelne Schwerpunkte in der Region herausarbeiten, die einen besonderen Stellenwert in der Region haben und auch Wettbewerbsvorteile im überregionalen Wettbewerb aufweisen. 11 Dabei wird der Lokationsquotient anhand folgender Gleichung berechnet: Lokationsquotient = regionale Beschäftigung im Sektor X % regionale Beschäftigung insgesamt nationale Beschäftigung im Sektor X % nationale Beschäftigung insgesamt 12 Vgl. Gerke et al. (2010). In einem zweiten Schritt wird geprüft welche Bedeutung forschungsintensiven Industrien (z. B. Fahrzeugbau und Herstellung von Optischen Geräten) und wissensintensiven Dienstleistungen (z. B. Informationsdienstleistungen und Verlagswesen) in der Region sowie ihren Teilregionen Nord / Küste, Oldenburg-Land und Emsland-Osnabrück zukommt. Dazu wird eine Klassifikation von Gehrke et al. (2010) herangezogen, die die 99 Wirtschaftsabteilungen in die beiden forschungs- und wissensintensiven Kategorien einordnet (siehe auch Anhang 1 und 2). Dabei gelten die Wirtschaftszweige dieser Kategorien als besonders wettbewerbsfähig im internationalen Wettbewerb, da sie häufig auf einem Wissens-, Qualitäts- oder Technologievorsprung basieren. In einer zunehmenden Konkurrenzsituation um Produktionskostenvorteile (insbesondere Arbeitskostenvorteile) können entwickelte Industrieländer häufig nur noch einen Ausstattungsvorteil vorweisen; hierbei ist insbesondere die Forschungskompetenz und hohe Qualifizierung von Arbeitskräften ein entscheidender Faktor für Innovationen und somit Wachstum. Daher gilt diese Analyse bei der Betrachtung von Spezialisierungsvorteilen als zentral. 12

22 022 Besondere Merkmale der Wirtschaftsstruktur in der Region Weser-Ems und Bremen Tabelle 6 Regionale Spezialisierung in der Region Weser-Ems und Bremen 2013 Weser-Ems davon Nord / Küste Anteil an der bundesweiten Beschäftigung Lokationsquotient Anteil an der bundesweiten Beschäftigung Lokationsquotient Gewinnung von Erdöl und Erdgas 36,46 % 11,76 Erbringung von Dienstleistungen für den Bergbau und für die Gewinnung von Steinen und Erden 11,99 % 3,87 Fischerei und Aquakultur 9,05 % 2,92 7,84 % 8,96 Schifffahrt 8,59 % 2,77 7,16 % 8,18 Landwirtschaft, Jagd und damit verbundene Tätigkeiten 7,59 % 2,45 2,65 % 3,03 Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln 7,52 % 2,43 1,18 % 1,36 Sonstiger Fahrzeugbau 6,99 % 2,26 4,46 % 5,10 Veterinärwesen 6,96 % 2,24 1,14 % 1,31 Hochbau 5,60 % 1,81 1,86 % 2,12 Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus 5,51 % 1,78 Herstellung von Möbeln 5,04 % 1,63 0,56 % 0,64 Herstellung von Textilien 4,94 % 1,59 0,09 % 0,10 Tiefbau 4,84 % 1,56 1,41 % 1,61 Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen 4,81 % 1,55 1,37 % 1,57 Reparatur von Datenverarbeitungsgeräten und Gebrauchsgütern 4,65 % 1,50 1,41 % 1,61 Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren 4,35 % 1,40 0,89 % 1,02 Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften 4,14 % 1,33 1,22 % 1,40 Energieversorgung 4,10 % 1,32 1,71 % 1,96 Vorbereitende Baustellenarbeiten, Bauinstallation und sonstiges Ausbaugewerbe 3,90 % 1,26 1,04 % 1,19 Gewinnung von Steinen und Erden, sonstiger Bergbau 3,80 % 1,23 0,33 % 0,38 Lagerei sowie Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Verkehr 3,78 % 1,22 1,22 % 1,39 Einzelhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) 3,54 % 1,14 1,09 % 1,25 Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel) 3,54 % 1,14 0,76 % 0,87 Handel mit Kraftfahrzeugen; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen 3,54 % 1,14 0,80 % 0,91 Herstellung von Metallerzeugnissen 3,49 % 1,13 0,73 % 0,83 Heime (ohne Erholungs- und Ferienheime) 3,49 % 1,13 0,99 % 1,13 Herstellung von Glas und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden 3,37 % 1,09 0,64 % 0,73 Herstellung von Druckerzeugnissen; Vervielfältigung von bespielten Ton-, Bild- und Datenträgern 3,27 % 1,06 0,96 % 1,09 Sammlung, Abfallbeseitigung, Rückgewinnung 3,25 % 1,05 1,10 % 1,26 Sonstige freiberufliche, wissenschaftliche und technische Tätigkeiten 3,18 % 1,03 0,43 % 0,49 Großhandel (ohne Handel mit Kraftfahrzeugen) 3,18 % 1,03 0,69 % 0,78 Wissensintensive Industrien 2,19 % 0,71 0,49 % 0,56 Wissensintensive Dienstleistungen 2,36 % 0,76 0,61 % 0,70 Insgesamt 3,10 % 1,00 0,87 % 1,00 Daten nicht verfügbar Anonymisierungsgründe Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2013); Berechnungen HWWI.

23 Besondere Merkmale der Wirtschaftsstruktur in der Region Weser-Ems und Bremen davon Oldenburg-Land davon Emsland-Osnabrück Land Bremen Anteil an der bundesweiten Beschäftigung Lokationsquotient Anteil an der bundesweiten Beschäftigung Lokationsquotient Anteil an der bundesweiten Beschäftigung Lokationsquotient 9,30 % 7,74 0,19 % 0,19 1,24 % 1,03 6,33 % 6,17 2,98 % 2,92 1,96 % 1,63 0,08 % 0,08 3,31 % 3,24 3,02 % 2,51 1,07 % 1,05 3,93 % 3,83 3,28 % 3,21 2,53 % 2,10 0,83 % 0,81 1,28 % 1,25 2,47 % 2,05 0,59 % 0,58 4,04 % 3,36 1,36 % 1,33 3,12 % 2,60 0,22 % 0,22 1,66 % 1,62 3,19 % 2,66 0,75 % 0,73 1,04 % 1,01 2,40 % 1,99 0,71 % 0,69 1,33 % 1,30 2,11 % 1,75 2,01 % 1,96 1,85 % 1,81 1,39 % 1,16 0,73 % 0,71 1,96 % 1,92 1,49 % 1,24 0,14 % 0,14 1,13 % 1,10 1,79 % 1,49 1,57 % 1,53 1,07 % 1,04 1,32 % 1,10 0,88 % 0,86 1,42 % 1,39 1,44 % 1,20 0,73 % 0,71 1,74 % 1,70 1,73 % 1,44 0,98 % 0,96 1,58 % 1,31 3,71 % 3,61 1,19 % 1,16 1,26 % 1,05 0,89 % 0,86 0,85 % 0,83 1,92 % 1,60 0,20 % 0,20 1,30 % 1,27 1,44 % 1,20 0,77 % 0,75 0,87 % 0,85 1,90 % 1,58 0,47 % 0,46 1,10 % 1,08 1,40 % 1,16 0,73 % 0,71 1,04 % 1,02 1,69 % 1,41 0,29 % 0,28 1,20 % 1,17 1,11 % 0,93 0,52 % 0,50 0,89 % 0,87 1,26 % 1,05 1,47 % 1,43 2,15 % 2,10 0,60 % 0,50 1,52 % 1,48 1,23 % 1,20 1,26 % 1,05 1,16 % 1,13 0,66 % 0,65 0,66 % 0,55 0,57 % 0,56 0,84 % 0,83 0,89 % 0,74 1,03 % 1,01 1,02 % 1,00 1,20 % 1,00 1,03 % 1,00 023

24 024 Besondere Merkmale der Wirtschaftsstruktur in der Region Weser-Ems und Bremen Regionale Spezialisierungsvorteile liegen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft, der Energiewirtschaft sowie Schifffahrt Tabelle 6 listet jene Wirtschaftsabteilungen in der Region Weser-Ems und Bremen auf, deren Lokationsquotient größer als eins für die Region Weser-Ems ist. Deutlich wird, dass die Region insbesondere einen Spezialisierungsvorteil im Bereich der Gewinnung von Erdöl und Erdgas, verwandten Dienstleistungen im Bergbau (für die Erdöl und Erdgasunternehmungen) sowie der Energieversorgung hat. So liegt der Anteil der Beschäftigung in der Region an der bundesweiten Beschäftigung hier bei 36,5 % bzw. 12 % und 4,1 %. Der Lokationsquotient von 11,7 ist hier extrem hoch und bedeutet, dass der Beschäftigungsanteil um das 11,7-fache höher oder um 1070 % über dem bundesweiten Durchschnitt liegt. Gleich danach wird die Rolle der Region als Agrar- und Ernährungswirtschaftsstandort deutlich. Die Region Weser-Ems weist in der Landwirtschaft, in der Ernährungs- und Futterindustrie, im Veterinärwesen und in der Fischerei / Aquakultur eine überproportionale regionale Konzentration an Beschäftigten auf. Damit spielen der Primärsektor und die damit verbundenen Wirtschaftszweige, u.a. auch der Maschinenbau, welcher die übergeordnete Wirtschaftsabteilung der Wirtschaftsgruppe Landmaschinenbau ist, mit einem Lokationsquotient von 1,29 in der Teilregion Emsland-Osnabrück, eine zentrale Rolle für die regionale Wirtschaft. Die Agrar- und Ernährungswirtschaft ist zudem in Niedersachsen nach der Automobilindustrie mit rund sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der größte Wirtschaftszweig. In der Schifffahrt und der Logistik (u. a. Lagerei sowie Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Verkehr ) weist die Region WeserEms eine weitere Beschäftigungskonzentration auf. Unter der Schifffahrt sind dabei sowohl die See- und Küstenschifffahrt als auch Binnenschifffahrt einzuordnen. Der bundesweite Beschäftigungsanteil war hier im Jahr 2012 in der Region WeserEms mit mehr als 8 % noch deutlich höher als in Bremen. Allerdings weist Bremen in diesem Wirtschaftszweig einen höheren Lokationsquotienten auf. Die absolute Bedeutung dieser Branche im bundesweiten Vergleich ist in der Region Weser-Ems somit höher als in Bremen in Bremen ist jedoch die relative Bedeutung der Schifffahrt und Logistik im Vergleich zur restlichen Wirtschaft in Bremen größer. In der Teilregion Nord / Küste ist die relative Bedeutung dieser Branche sogar noch höher (Lokationsquotient von 8,18) als im Land Bremen (Lokationsquotient von 6,2). Auch der Landkreis Leer weist überproportional viel Beschäftigung im Bereich der Schifffahrt und Logistik auf. 13 Der Stellenwert der Schifffahrt in der Region ist dabei insbesondere auf die vielen bedeutenden Hafenstandorte zurückzuführen, darunter Wilhelmshaven, Emden und Leer. Im Bereich der Logistik weisen sowohl die Region Weser-Ems (Lokationsquotient von 1,22) als auch das Land Bremen (Lokationsquotient von 3,61) Spezialisierungsvorteile auf. Geringe Spezialisierungsvorteile in den forschungs- und wissensintensiven Wirtschaftszweigen Im Hinblick auf die Forschungs- und Wissensintensität der Wirtschaftszweige in der Region Weser-Ems und Bremen zeigt sich, dass praktisch keine Spezialisierungsvorteile in diesen beiden Zweigen in der Region vorliegen. 14 In der Region Weser-Ems sind diese Wirtschaftszweige insgesamt sogar eher deutlich unterdurchschnittlich ausgeprägt, lediglich in Bremen entspricht die Konzentration von Wirtschaftsabteilungen aus dem Bereich der wissensintensiven Dienstleistungen zumindest dem Bundesdurchschnitt. Allerdings liegen einige der oben bereits aufgezeigten Spezialisierungsvorteile der Region in Wirtschaftsabteilungen, die durchaus zu den wissens- bzw. forschungsintensiven Wirtschaftszweigen zählen. (vgl. Tabelle 6). Hierzu gehören insbesondere das Veterinärwesen und der (sonstige) Fahrzeugbau. Interessant ist, dass der sonstige Fahrzeugbau u. a. auch den Schiffbau sowie den Bau von Raumfahrzeugen beinhaltet. Bei näherer Betrachtung des (sonstigen) Fahrzeugbaus lässt sich festhalten, dass für die Teilregion Nord / Küste hier ein noch höherer Lokationsquotient (5,1)als für das Land Bremen (3,8) erreicht wird. 15 Das Veterinärwesen in der Region Weser-Ems weist zudem Beschäftigungsanteile von fast 7 % an der deutschen Gesamtbeschäftigung auf. Abschließend ist noch darauf hinzuweisen, dass auch der Primärsektor ein äußerst technologie- und maschinenintensiver Sektor ist, in dem Innovationen nicht zuletzt in Form von hohen 13 So lag der Anteil der Beschäftigten im Landkreis Leer bei etwa 2 % und in Bremen bei 0,6 %. In Hamburg lag dieser Anteil bei 1,2 %. 14 Nahezu alle Lokationsquotienten sind kleiner als oder gleich eins. Dabei kann aufgrund der Anonymisierung einzelner Wirtschaftszweige der wissensintensiven Dienstleistungen und Industrien der Lokationsquotient für die Region Weser-Ems sowie für die Teilregionen unterschätzt werden. Zudem ist der Lokationsquotient für die Industrie (0,71) aufgrund der Anonymisierung für die Region Weser-Ems größer als für die drei Teilregionen, da die Unterschätzungen auf Teilregionsebene größer ausfallen. 15 Die Herstellung von Kraftwagen ist zudem auch Teil der wissensintensiven Wirtschaftszweige, jedoch konnten aus Gründen der Anonymisierung keine Daten für die Region Weser-Ems gewonnen bzw. ausgewiesen werden. Aufgrund des sogenannten Dominanzfalls, das heißt, dass weniger als drei Unternehmen des Wirtschaftszweigs beziehungsweise einer der Betriebe einen so hohen Beschäftigtenanteil auf sich vereinen, dass die sozialversicherungspflichtig Beschäftigtenzahl praktisch eine Einzelangabe darstellt, dürfen die Zahlen nicht ausgewiesen werden. Mit dem Land Bremen zusammen weist die Region Weser-Ems insgesamt jedoch sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in dem Bereich auf. Dies ist ein regionaler Beschäftigungsanteil an der bundesweiten Beschäftigung von 4,13 % oder ein Lokationsquotient von 1. Damit liegt die Region Weser-Ems zusammen mit dem Land Bremen im bundesdeutschen Durchschnitt und weist keine besonderen Spezialisierungsvorteile auf, hingegen absolut hohe Beschäftigungs anteile. Darüber hinaus sei darauf hingewiesen, dass in der Automobilbranche eine Vielzahl an Beschäftigten Leiharbeiter sind, diese werden in einem eigenen Wirtschaftszweig Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften erfasst. So liegt die regionale Spezialisierung der Region Weser-Ems (ohne das Land Bremen) bei einem Lokationsquotient von 1,33, für das Land Bremen liegt dieser sogar bei 1,53.

25 Besondere Merkmale der Wirtschaftsstruktur in der Region Weser-Ems und Bremen roduktivitätsgewinnen als Wachstumstreiber fungieren. P Dennoch zählt der Sektor insgesamt nicht zu den forschungsund wissensintensiven Wirtschaftszweigen. Auch in diesem 025 ereich bedarf es aber ebenso einer leistungsfähigen, innovatib ven Zuliefererindustrie, damit der regionale Spezialisierungsvorteil auch künftig weiter aufrechterhalten werden kann. 3.2 Mittelstand und Handwerk Im folgenden Abschnitt wird die Bedeutung des Mittelstands und des Handwerks für die Region Weser-Ems und Bremen eruiert. 16 Abbildung 11 zeigt, dass der Anteil der Kleinstunternehmen (bis 9 Mitarbeiter) um etwa 2 Prozentpunkte geringer ist als im Bundesdurchschnitt. Umgekehrt ist der Anteil der kleinen und mittleren Unternehmen mit 10 bis 249 Beschäftigten überdurchschnittlich hoch (22 % zu 20 % in Deutschland). Der Anteil von Kleinstunternehmen ist im Land Bremen noch geringer und liegt 4 Prozentpunkte unter dem deutschen Durchschnitt. Sowohl in der Region Weser-Ems als auch im Land Bremen und im deutschen Durchschnitt liegt der Anteil der Großunternehmen an der gesamten Unternehmenszahl zwischen knapp 0,5 % und gut 1 %. Dynamische Entwicklung der mittelständischen Unternehmen Hervorzuheben ist die überdurchschnittliche Entwicklung der Anzahl an Unternehmen in der Region Weser-Ems zwischen 2007 und 2012 (vgl. Tabelle 7). Die Anzahl von Großunternehmen in der Region stieg hier stärker an als im bundesweiten Durchschnitt (19,8 % gegenüber 7,4 %), allerdings von einem niedrigen Ausgangniveau kommend. Auch ist die Entwicklung der Anzahl an mittleren Unternehmen überdurchschnittlich positiv (17,5 % gegenüber 8,7 %). Die Zunahme von Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten war im beobachteten Zeitraum in der Teilregion Emsland-Osnabrück etwas verhaltener als in der Region insgesamt, aber immer noch deutlich über dem deutschen Durchschnitt. Insgesamt lässt sich festhalten, dass die Entwicklung im Mittelstand in der Region Weser-Ems und Bremen dynamischer verlief als im bundesdeutschen Durchschnitt. Abbildung 11 Anteil von Unternehmen nach Betriebsgrößenklasse 2012 Quellen: Bundesagentur für Arbeit (2013); Berechnungen HWWI. 16 Im Folgenden wird die Definition der klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) der EU verwendet. Dabei sind Betriebe mit bis zu 9 Beschäftigten Kleinstunternehmen, bis 49 Beschäftigte kleine und bis 249 Beschäftigte mittlere Unternehmen. Ab 250 Beschäftigten spricht man von Großunternehmen.

26 026 Besondere Merkmale der Wirtschaftsstruktur in der Region Weser-Ems und Bremen Tabelle 7 Anzahl von Unternehmen Betriebsgrößen klasse 1 bis 9 Betriebsgrößen klasse 10 bis 49 Betriebsgrößen klasse 50 bis 249 Insgesamt Betriebsgrößen klasse 250 und größer 2012 (Anzahl) (%) 2012 (Anzahl) (%) 2012 (Anzahl) (%) 2012 (Anzahl) (%) 2012 (Anzahl) (%) Weser-Ems , , , , ,4 davon Nord / Küste , , , , ,7 davon OldenburgLand , , , , ,0 davon EmslandOsnabrück , , , , , , , , , , , , , , ,1 Land Bremen Deutschland Quelle: Bundesagentur für Arbeit (2013); Berechnungen HWWI. Kräftiges Wachstum der Beschäftigung bei mittleren und großen Unternehmen Die Analyse der Beschäftigungsstatistik zeigt für die Region Weser-Ems bezüglich der Verteilung der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach Betriebsgrößenklasse ein interessantes Bild auf (vgl. Abbildung 12). Im Vergleich zum deutschen Durchschnitt beschäftigen die kleineren Unternehmen in der Region Weser-Ems einen wesentlich größeren Anteil der Beschäftigten. Diese Tendenz ist vor allen in den Teilräumen Nord / Küste und Oldenburg-Land zu beobachten. Mit einem bedeutsamen Anteil an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Großunternehmen (27 %) nähert sich die Teilregion Emsland-Osnabrück hingegen eher dem deutschen Durchschnitt an. Im Land Bremen zeigt sich hingegen, dass ein großer Teil der Beschäftigten bereits heute in Großunternehmen tätig ist: 37 % der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten arbeiteten im Jahr 2012 in Großunternehmen, während es in Deutschland nur 31 % waren. Abbildung 12 Anteil von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nach Betriebsgrößenklasse 2012 Quellen: Bundesagentur für Arbeit (2013); Berechnungen HWWI.

3. Beschäftigung und Arbeitsmarkt

3. Beschäftigung und Arbeitsmarkt Sozialversicherungspflichtig 3. Beschäftigung und Arbeitsmarkt 3.1 Sozialversicherungspflichtig 1990 Veränderung 1990-2000 in % 2000 Veränderung 2000-2009 in % 2009 * Alb-Donau-Kreis 41.428 11,0 45.987

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