Lebenslanges Lernen und Weiterbildung Bestandesaufnahme der internationalen Indikatoren und ausgewählte Resultate

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Lebenslanges Lernen und Weiterbildung Bestandesaufnahme der internationalen Indikatoren und ausgewählte Resultate"

Transkript

1 Lebenslanges Lernen und Weiterbildung Bestandesaufnahme der internationalen Indikatoren und ausgewählte Resultate Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Neuchâtel, 2006

2 Die vom Bundesamt für Statistik (BFS) herausgegebene Reihe «Statistik der Schweiz» gliedert sich in folgende Fachbereiche: 0 Statistische Grundlagen und Übersichten 1 Bevölkerung 2 Raum und Umwelt 3 Arbeit und Erwerb 4 Volkswirtschaft 5 Preise 6 Industrie und Dienstleistungen 7 Land- und Forstwirtschaft 8 Energie 9 Bau- und Wohnungswesen 10 Tourismus 11 Verkehr und Nachrichtenwesen 12 Geld, Banken, Versicherungen 13 Soziale Sicherheit 14 Gesundheit 15 Bildung und Wissenschaft 16 Kultur, Informationsgesellschaft, Sport 17 Politik 18 Öffentliche Verwaltung und Finanzen 19 Kriminalität und Strafrecht 20 Wirtschaftliche und soziale Situation der Bevölkerung 21 Nachhaltige Entwicklung und Disparitäten auf regionaler und internationaler Ebene

3 Statistik der Schweiz Lebenslanges Lernen und Weiterbildung Bestandesaufnahme der internationalen Indikatoren und ausgewählte Resultate Bearbeitung Anna Borkowsky und Jean-Christophe Zuchuat (BFS) Herausgeber Bundesamt für Statistik (BFS) Office fédéral de la statistique (OFS) Neuchâtel, 2006

4 IMpressum Herausgeber: Bundesamt für Statistik (BFS) Auskunft: Realisierung: Vertrieb: Bestellnummer: Preis: Reihe: Fachbereich: Originaltext: Übersetzung: Titelgrafik: Grafik/Layout: Anna Borkowsky, BFS, Tel , Jean-Christophe Zuchuat, BFS, Tel , Anna Borkowsky und Jean-Christophe Zuchuat, BFS Bundesamt für Statistik, CH-2010 Neuchâtel Tel / Fax / order@bfs.admin.ch Fr. 6. (exkl. MWST) Statistik der Schweiz 15 Bildung und Wissenschaft Französisch, deutsch Sprachdienste BFS Roland Hirter, Bern BFS Copyright: BFS, Neuchâtel 2006 Abdruck ausser für kommerzielle Nutzung unter Angabe der Quelle gestattet ISBN:

5 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Das Wichtigste in Kürze 5 Zur Methode der Indikatoren 5 Ausgewählte Resultate 5 1 Einleitung 7 2 Internationale Konzepte für lebenslanges Lernen und Weiterbildung Vom politischen Programm zur statistischen Messung Von der Statistik zu den Teilnahmeindikatoren 10 5 Ausgewählte Resultate Teilnahme der Wohnbevölkerung an Weiterbildungskursen Teilnahme der Erwerbstätigen an beruflichen Weiterbildungskursen Nicht-formale berufliche Bildung der Erwerbstätigen im internationalen Vergleich Bibliographie 29 Anhang Liste der Tabellen (auf Internet: http\\ Das Spektrum des lebenslangen Lernens 13 4 Die Indikatoren vielfältige Definitionen Strukturindikator der Europäischen Union zum lebenslangen Lernen Indikator «Teilnahme an allen Bildungsund Lernformen» von Eurostat Indikator der OECD in «Bildung auf einen Blick 2005»: «Teilnahme der Erwerbspersonen an beruflicher nicht-formaler Bildung» Indikator «Teilnahme an Weiterbildungskursen» nationaler Ansatz Welcher internationale Indikator für welche Verwendung? BFS Lebenslanges Lernen und Weiterbildung 3

6

7 Das Wichtigste in Kürze Das Wichtigste in Kürze Zur Methode der Indikatoren Der erste Teil der vorliegenden Publikation hat einen methodischen Schwerpunkt. Er zeigt, wie international und in der Schweiz gebräuchliche Indikatoren zur Teilnahme der Bevölkerung an lebenslangem Lernen und/oder Weiterbildung definiert sind, und welche Unterschiede in den Ergebnissen aus den unterschiedlichen Definitionen resultieren. Die Definitionen unterscheiden sich in: den berücksichtigten Lernaktivitäten den betrachteten Populationen und dem beobachteten Zeitraum. Die berücksichtigten Lernaktivitäten gehen von formaler Bildung und Ausbildung im regulären Bildungswesen über institutionalisierte Formen der nicht-formalen Bildung wie Weiterbildungskurse, Seminarien und Kongresse zu informellen Lernaktivitäten wie selbständiges Lernen mit Hilfe von Büchern, Computerprogrammen und ähnlichen Aktivitäten. Immer aber geht es um Aktivitäten, deren Zweck das Lernen ist. Ausgewählte Resultate Der zweite Teil der Publikation bietet Resultate zu zwei ausgewählten Indikatoren. Es zeigt sich, dass die Definition der Indikatoren vor allem auf die absolute Höhe der Teilnahmeraten einen Einfluss hat, dass aber die Muster der wichtigsten Einflussfaktoren davon nicht beeinflusst sind. Personen mit höherer Grundausbildung nehmen häufiger an Lernaktivitäten teil, ebenso jüngere Personen, Schweizerinnen und Schweizer, in der Deutschschweiz Wohnhafte und Erwerbstätige. Erwerbstätige, die in Grossbetrieben in Branchen und Tätigkeiten arbeiten, die der Wissensgesellschaft nahe sind, und welche in der betrieblichen Hierarchie oben stehen, beteiligen sich häufiger an Lernaktivitäten. Ähnliche Einflussfaktoren zeigen sich im internationalen Vergleich. Die Schweiz gehört in Bezug auf die Teilnahmerate insgesamt in Europa und der OECD zum oberen Mittelfeld. Sie zeigt verhältnismässig grosse Disparitäten nach Bildungsniveau BFS Lebenslanges Lernen und Weiterbildung 5

8

9 Einleitung 1 Einleitung Die Wissensgesellschaft und die technologische Entwicklung machen eine Erneuerung und dauerhafte Entwicklung der Kompetenzen der Menschen unumgänglich. Der Erwerb von Wissen, Fertigkeiten und Kompetenzen von hohem Niveau und die kontinuierliche Aktualisierung und Weiterentwicklung der erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten sind Voraussetzung für die persönliche Entwicklung Aller und für ihre Teilhabe an allen Bereichen der Gesellschaft. Das lebenslange Lernen versteht sich als eine Antwort auf diese Anforderungen. Die Teilnahme möglichst aller an diesem Lernen wird daher als unumgänglich erachtet und gehört in den meisten Ländern zu den politischen Zielen. Gute Informationen dazu, wer am lebenslangen Lernen teilnimmt bzw. wer sich nicht weiterbildet, bildet daher nötiges Steuerungswissen. Die Statistik des lebenslangen Lernens und die daraus berechneten Indikatoren stellen den quantitativen Teil dieses Steuerungswissens. Die national und die international veröffentlichten Indikatoren und Resultate zum lebenslangen Lernen und insbesondere die daraus gezogenen Schlüsse unterscheiden sich. (Die Schweiz ist mittelmässig vs. sie gehört zur Spitzengruppe.) Die vorliegende Publikation hat daher einerseits einen methodischen Fokus. Sie stellt ausführlich dar, wie die unterschiedlichen Resultate aus den Unterschieden in der Definition von lebenslangem Lernen oder Weiterbildung, in den betrachteten Populationen sowie im beobachteten Zeitraum entstehen. Ergänzend werden ausgewählte Resultate für zwei zentrale Indikatoren, nämlich die nationale Quote der Teilnahme an Weiterbildungskursen (für die Definition siehe Abschnitt 4.4) sowie den internationalen Vergleich der Teilnahmerate der Erwerbstätigen an nicht-formaler beruflicher Bildung (für die Definition siehe Abschnitt 4.3) kurz dargestellt. Der Fokus liegt auf den wichtigsten Determinanten der Weiterbildung. Die Bestandesaufnahme zeigt, dass eine Straffung und Harmonisierung der verwendeten Indikatoren wünschbar ist. Das BFS wird diese Arbeiten im Zusammenhang mit der Auswertung des SAKE-Weiterbildungsmoduls 2006 und der Weiterentwicklung der Indikatorensysteme an die Hand nehmen BFS Lebenslanges Lernen und Weiterbildung 7

10

11 Internationale Konzepte für lebenslanges Lernen und Weiterbildung 2 Internationale Konzepte für lebenslanges Lernen und Weiterbildung 2.1 Vom politischen Programm zur statistischen Messung Die Definitionen der Europäischen Union und der OECD zum Konzept des lebenslangen Lernens umfassen sämtliche Lernformen. Diese reichen von strukturierten Formen wie dem offiziellen Bildungssystem bis zu wenig strukturierten Formen wie dem On-the-job-Lernen oder dem Lesen von Fachliteratur. Gemäss Definition der Europäischen Union handelt es sich dabei um «alles Lernen während des gesamten Lebens, das der Verbesserung von Wissen, Qualifikationen und Kompetenzen dient und im Rahmen einer persönlichen, bürgergesellschaftlichen, sozialen bzw. beschäftigungsbezogenen Perspektive erfolgt»(kommission der Europäischen Gemeinschaften, 2001). Die OECD versteht darunter sämtliche Aktivitäten, die allen Interessierten die Möglichkeit bieten, im Laufe ihres Lebens ihr Wissen und ihre Kompetenzen zu erweitern (OECD, 2001) Für die Statistik sind diese Definitionen noch zu wenig genau. Die zu berücksichtigenden Tätigkeiten sind genauer einzugrenzen und dürfen nur einbezogen werden, wenn die Hauptmotivation im Lernen besteht. Bei institutionalisierten Unterrichtsformen ist diese Absicht offensichtlich, nicht aber bei weniger formalen Lernformen, bei denen neben dem Lernziel andere Motivationen wie Informationsbeschaffung, das Knüpfen von Geschäftsbeziehungen oder Freizeitbeschäftigungen eine Rolle spielen. Nicht intendiertes Lernen, das heisst Lernen im Verlauf von Aktivitäten, die nicht mit der hauptsächlichen Absicht zu lernen unternommen werden, bleibt bei dieser Definition ausgeschlossen. Eine Einteilung der Lernaktivitäten kann anhand von Kriterien wie Institutionalisierungsgrad, Ziel (beruflich motiviert oder nicht), Intensität oder Inhalt erfolgen. Bei der vorliegenden Publikation stehen die beiden erstgenannten Kriterien Institutionalisierungsgrad und Ziel im Vordergrund. Institutionalisierungsgrad Für den Institutionalisierungsgrad wurden 1997 von Eurostat, der UNESCO und der OECD drei Kategorien definiert (UNESCO, 1997: 31). Die Umsetzung dieser Klassifikation ist noch nicht abgeschlossen. Eurostat hat 2005 ein Handbuch mit einem provisorischen Konsens zu dieser Frage veröffentlicht (Eurostat, 2005a). Die formale Bildung findet innerhalb des nationalen Bildungssystems statt, das aus Schule, Berufsbildung und Tertiärbildung besteht. Die nicht-formale Bildung beinhaltet alle Unterrichtsformen ausserhalb des formalen Bildungssystems. Es handelt sich dabei in erster Linie um Weiterbildungskurse, aber auch um andere Lernaktivitäten im Rahmen einer Schüler-Lehrer-Beziehung. Weitere Möglichkeiten sind Kongresse, Seminare, Konferenzen oder Fernstudien mittels Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Informelles Lernen umfasst sämtliche Aktivitäten, die explizit einem Lernziel dienen, aber ausserhalb einer Lernbeziehung stattfinden. Das Lernen erfolgt durch die Verwendung von Lehrmitteln (Lehrbücher, Software oder Lernmedien), durch das Beobachten anderer Personen oder durch On-the-job-Lernen. Im Allgemeinen werden die Lernaktivitäten anhand geschlossener Listen identifiziert, weshalb nicht sämtliche möglichen Lernaktivitäten abgedeckt sind. Die mit dieser Beschränkung verbundene Verzerrung der Ergebnisse wurde bisher nicht evaluiert. Lernziel Ein weiteres wichtiges Merkmal betrifft die Unterscheidung zwischen beruflich motiviertem Lernen und Lernen zur Allgemeinbildung oder zum Vergnügen. Für die Statistik zum lebenslangen Lernen wird dabei als Kriterium nicht der Kursinhalt, die Finanzierungsquelle oder die Teilnahme während der Arbeitszeit herangezogen, sondern das von der betroffenen Person angegebene Lernziel BFS Lebenslanges Lernen und Weiterbildung 9

12 Internationale Konzepte für lebenslanges Lernen und Weiterbildung 2.2 Von der Statistik zu den Teilnahmeindikatoren Die Strategien zum lebenslangen Lernen sollen dazu beitragen, dass sich ein möglichst grosser Teil der Bevölkerung weiterbildet. Dieser Aspekt gehört deshalb auch in der statistischen Analyse zu den zentralen Punkten. Bei der vorliegenden Analyse liegt der Schwerpunkt deshalb auf den Teilnahmequoten. Die Teilnahmequoten sind von folgenden Faktoren abhängig: 1) von den berücksichtigten Lernformen (formale Bildung, nicht-formale Bildung und informelles Lernen, berufliches Ziel oder nicht), 2) von der betrachteten Bevölkerungsgruppe (Altersklasse, Arbeitsmarktstatus), 3) vom Beobachtungszeitraum, in dem die Daten zur Teilnahme erhoben werden. Es sind somit zahlreiche Kombinationen für die Berechnung von Teilnahmequoten möglich. Einige davon widerspiegeln die relevanten Aspekte im Zusammenhang mit dem lebenslangen Lernen besonders gut und eignen sich deshalb als Indikatoren für dieses Thema. 10 Lebenslanges Lernen und Weiterbildung BFS 2006

13 Internationale Konzepte für lebenslanges Lernen und Weiterbildung T1* Indikatoren «Teilnahme am lebenslangen Lernen und an Weiterbildung» Indikator Strukturindikator EU: «Teilnahme am lebenslangen Lernen» Indikator Eurostat: «Teilnahme an allen Bildungsund Lernformen» Indikator OECD in «Bildung auf einen Blick 2005»: «Teilnahme der Erwerbspersonen an nicht-formaler beruflicher Bildung» Schweizer Indikator: «Teilnahme an Weiterbildungskursen» Quelle European Labour Force Survey ELFS, Standardversion (Schweiz: Schweizerische Arbeitskräfteerhebung SAKE) Ad-hoc-Modul lebenslanges Lernen des ELFS 2003 (Schweiz: Weiterbildungsmodul SAKE 2003) Ad-hoc-Modul lebenslanges Lernen des ELFS 2003 und andere vergleichbare Erhebungen (Schweiz: Weiterbildungsmodul SAKE 2003) Schweizerische Arbeitskräfteerhebung SAKE, Standardversion Referenzperiode 4 Wochen vor dem Erhebungszeitpunkt 12 Monate vor dem Erhebungszeitpunkt 12 Monate vor dem Erhebungszeitpunkt 12 Monate vor dem Erhebungszeitpunkt Orientierung Allgemein und beruflich Allgemein und beruflich Beruflich Allgemein und beruflich Beruflich Referenzbevölkerung 25 64jährige Wohnbevölkerung 25 64jährige Wohnbevölkerung 25 64jährige Erwerbspersonen 1 oder Erwerbstätige 20 74jährige Wohnbevölkerung 20 74jährige Erwerbstätige Berücksichtigte Bildungsund Lernformen formal und nicht-formal formal, nicht-formal und informell nicht-formal mit beruflicher Orientierung Nicht-formal (nur Kurse) nicht-formal mit beruflicher Orientierung (nur Kurse) Periodizität Jährlich Alle fünf Jahre (ab 2003) 2003 Jährlich Jährlich Schweizerische Teilnahmequote % (mit Seminarien) 65% 41% (mit Seminarien) 36% 33% Neueste Veröffentlichung EU Strukturindikatoren (Kommission der Europäischen Gemeinschaften, 2005) Progress towards the Lisbon Objectives in Education and Training (Commission of the european communities, 2005a). Siehe auch (BFS, 2005) Innovation scoreboard (Commission of the european communities, 2005b). Siehe auch (BFS, 2006) Benchmarking enterprise policy (Commission of the european communities, 2004) EUROSTAT Datenbank (New Chronos) Erste Resultate des Ad-hoc-Moduls (Eurostat, 2005b) Bildung auf einen Blick 2005 (OCDE, 2005) Statistisches Jahrbuch der Schweiz Statistikportal BFS Siehe auch (BFS, 2004) 1 Zu den Erwerbspersonen gehören die Erwerbstätigen (die in der Woche vor der Erhebung mindestens 1 Stunde gegen Entlöhnung gearbeitet haben) und die Erwerbslosen (ohne bezahlte Arbeit, auf Stellensuche und grundsätzlich in der Lage, mit einer Tätigkeit zu beginnen) BFS Lebenslanges Lernen und Weiterbildung 11

14

15 Das Spektrum des lebenslangen Lernens 3 Das Spektrum des lebenslangen Lernens Beim Konzept des lebenslangen Lernens werden die Lernenden als Akteure betrachtet, die ihren Weg zur Kompetenzbildung selbst bestimmen und die dabei aus einer sehr breiten Paletten von Bildungsressourcen diejenigen Angebote auswählen, die ihren spezifischen Bedürfnissen entsprechen. Es wird davon ausgegangen, dass sich die verschiedenen Ausbildungsangebote ergänzen. Dass eine Person an mehreren Bildungs- und Lernformen teilnimmt, kann deshalb darauf hinweisen, dass sie in der Lage ist, ihr Lernen ihren Bedürfnissen entsprechend zu organisieren. Die Grafik zeigt die Teilnahmequote der 25- bis 64- Jährigen für die verschiedenen Bildungs- und Lernformen in den zwölf Monaten vor der Umfrage. Der Bevölkerungsanteil, der an keinerlei Lernaktivitäten teilgenommen hat, beläuft sich in der Schweiz auf 35%, gegenüber 58% in der Europäischen Union (siehe auch Kapitel 4.2). Bei der nach Bildungs- und Lernformen aufgeschlüsselten Teilnahmequote bestätigt sich diese Differenz. Der Anteil von Personen, die an mehreren Bildungs- und Lernformen teilgenommen haben (formales, nicht-formales und informelles Lernen) ist in der Schweiz höher als in der Europäischen Union insgesamt. In der weiteren Analyse wird untersucht, welche Personen neben ihrer Hauptlernaktivität noch andere Bildungs- und Lernformen nutzen. Kriterien für die Hauptlernaktivität sind hier die gesellschaftliche Anerkennung der Bildung und das erforderliche persönliche Engagement. Die formale Bildung steht bezüglich Anerkennung und erforderliche persönliche Investition an erster Stelle. In der Schweiz ergänzen mehr als 5 von 6 Studierenden (86%) 2, gegenüber lediglich etwas mehr als 4 von 6 (68%) in der Europäischen Union, ihre formalen Bildungsaktivitäten durch nicht-formale Bildung oder informelles Lernen (dunkelgraue Schraffur in der Darstellung G1). Teilnahme am lebenslangen Lernen nach Art der Bildungs- oder Lernaktivitäten Teilnahme an formaler und nicht formaler Bildung sowie informellen Lernaktivitäten der 25 64jährigen Wohnbevölkerung in den 12 Monaten vor der Befragung G1 Schweiz Europäische Union Formal 0,9% 0,6% Formal 1,4% 0,8% 1,5% 3,7% 14,3% Informell 30,4% Nicht formal 13,3% 1,5% 0,6% 22,5% Informell 7,8% Nicht formal 7,3% Keine Teilnahme an Bildungs- oder Lernaktivitäten: 35,2% Keine Teilnahme an Bildungs- oder Lernaktivitäten: 58,0% Quelle: Eurostat Bundesamt für Statistik (BFS) 2 1.5% 3.7% 0.6% ~ 86% 0.9% 1.5% 3.7% 0.6% 2006 BFS Lebenslanges Lernen und Weiterbildung 13

16 Das Spektrum des lebenslangen Lernens Nicht-formales Lernen folgt bezüglich Anerkennung und persönlichem Engagement an zweiter Stelle. Von den Personen, die an einer nicht-formalen, nicht aber an einer formalen Bildungsaktivität teilnehmen (Tupfen in der Darstellung G1), nutzen in der Schweiz etwas mehr als zwei Drittel (69%) 3 auch informelle Lernangebote (schräge Linien in der Darstellung G1), gegenüber lediglich etwas mehr als der Hälfte (52%) in der Europäischen Union. Umgekehrt bilden sich in der Europäischen Union mehr als die Hälfte der Personen, die an irgend einer Form des lebenslangen Lernens teilnehmen (alle drei Ellipsen in der Darstellung G1), ausschliesslich durch informelles Lernen weiter (keine Schraffur in der Darstellung G1), gegenüber weniger als einem Viertel (22%) in der Schweiz % ~ 69% 30.4% 13.3% 14 Lebenslanges Lernen und Weiterbildung BFS 2006

17 Die Indikatoren vielfältige Definitionen 4 Die Indikatoren vielfältige Definitionen Der strukturelle Indikator der Europäischen Union zum lebenslangen Lernen findet breite Verwendung. Er wird jährlich auf der Grundlage des «European Labour Force Survey» 4 errechnet. Bis 2005 war dieser Indikator in vielen europäischen Ländern der einzige regelmässig verfügbare Messwert in diesem Bereich. Auch mit der einmalig durchgeführten Befragung im Rahmen des International Adult Education Survey (IALS) wurden für die einzelnen Länder international vergleichbare Daten bereitgestellt (1994 bis 1996), allerdings war die Umfrage auf 22 Länder beschränkt. Die OECD veröffentlichte in ihrer Publikation «Bildung auf einen Blick» verschiedentlich Teilnahmeindikatoren. Aufgrund der bei dieser Umfrage gewonnenen Erfahrungen führte Eurostat 2003 im «European Labour Force Survey» das Ad-hoc-Modul «Lebenslanges Lernen» ein. Der Fragebogen wurde eigens im Hinblick auf eine Analyse zum lebenslangen Lernen entwickelt. Aus diesem Grund sind die Daten spezifischer. Mit Hilfe der grösseren Zahl neu erhobener Merkmale wurden für sämtliche europäischen Länder mehrere neue Indikatoren veröffentlicht. Es besteht allerdings die Gefahr, dass die Nutzerinnen und Nutzer durch die vielen Indikatoren verwirrt werden. Dies umso mehr, als einige dieser Indikatoren sehr ähnlich definiert sind wie die in der Schweiz berechneten Indikatoren. Im Bestreben um Klarheit und Prägnanz konzentriert sich dieses Kapitel auf die wichtigsten Indikatoren der Europäischen Union und der OECD, und es wird darauf verzichtet, sämtliche möglichen Kombinationen darzustellen. 4.1 Strukturindikator der Europäischen Union zum lebenslangen Lernen Dieser Indikator wird auf europäischer Ebene in mindestens vier Monitoring-Projekten verwendet: Strukturindikatoren der europäischen Union, Umsetzung der Zielsetzung von Lissabon (cf. BFS, 2005), Innovation Scoreboard (BFS, 2006), Benchmarking der Unternehmenspolitik. Grunddefinition Dieser Indikator misst die (Nicht)-Teilnahme der Gesamtbevölkerung zwischen 25 und 64 Jahren an formalen und nicht-formalen Bildungsaktivitäten in den vier Wochen vor der Umfrage. Datenquelle Die Daten stammen aus dem «European Labour Force Survey» (ELFS) in der Standardversion. Die Umfrage ist seit die einzige periodische Quelle, die einen Vergleich zwischen einer grossen Zahl von Industrieländern ermöglicht 6. Die Datenbank kompiliert und harmonisiert die Ergebnisse der verschiedenen nationalen Erhebungen, u.a. der SAKE für die Schweiz. Ansatz des lebenslangen Lernens Obwohl in Europa der Begriff des lebenslangen Lernens sehr weit gefasst wird (siehe oben), werden bei diesem Indikator lediglich die formale und die nicht-formale Bildung berücksichtigt. Dies ist jedoch nicht in erster Linie das Ergebnis einer bewussten konzeptionellen Wahl, 4 Die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung SAKE ist unsere nationale Version des ELFS. 5 Der schrittweise Übergang zu einer kontinuierlichen Erhebung und Unterschiede zwischen den verschiedenen nationalen Erhebungen haben Brüche in den Zeitreihen und eine schlechtere Vergleichbarkeit zur Folge. Die SAKE existiert seit Obwohl die Datenbank von der Europäischen Union geführt wird, enthält sie auch Daten über andere Länder wie die USA, Japan, die EFTA-Staaten oder die EU-Beitrittsländer BFS Lebenslanges Lernen und Weiterbildung 15

18 Die Indikatoren vielfältige Definitionen sondern direkt auf die Art der verfügbaren Daten zurückzuführen. Im Gegensatz zu den neuen, auf dem Modell 2003 beruhenden Daten, ist nämlich die informelle Bildung in der Standardversion des ELFS nicht eingeschlossen. Dem Ziel, dass lebenslanges Lernen nicht nur zur wirtschaftlichen, sondern auch zur bürgergesellschaftlichen und sozialen Entwicklung beitragen soll, wird durch zwei Punkte Rechnung getragen: Einerseits werden sowohl beruflich motivierte als auch andere Lernaktivitäten berücksichtigt, und andererseits wurde als Referenzpopulation die gesamte Bevölkerung zwischen 25 und 64 Jahren unabhängig vom Erwerbsstatus herangezogen. Auch die formale Bildung wurde berücksichtigt. Dabei zeigt sich, dass solche Bildungsangebote von Erwachsenen immer häufiger als Weiterbildungsmöglichkeit oder zum Auffrischen von Wissen genutzt werden. Dazu trägt insbesondere die Entwicklung zeitlich kürzerer modularer Angebote sowie von Fernausbildungen bei, da diese eine bessere Vereinbarkeit von Bildung, Beruf und Familie ermöglichen. Datenqualität Der Hauptvorteil dieses Indikators liegt darin, dass er als einziger jedes Jahr verfügbar ist. Problematisch ist dabei allerdings der Beobachtungszeitraum von vier Wochen. Für den ELFS wurde dieser Zeitraum gewählt, weil die Daten bei längeren Zeiträumen (insbesondere zwölf Monate) häufig dadurch verzerrt werden, dass sich die Befragten nicht mehr an alle Lernaktivitäten erinnern, insbesondere deshalb, weil in gewissen Ländern pro Haushalt eine einzige Person über die Aktivitäten aller Mitglieder des Haushaltes Auskunft gibt. Ein weiterer Grund für die vierwöchige Referenzperiode liegt darin, dass das Ziel der auf Beschäftigung und Arbeitslosigkeit ausgerichteten Umfrage vor allem darin liegt, eine Momentaufnahme davon zu machen, wie viel Zeit für Arbeit, Stellensuche und Bildung aufgewendet wird. Als Indikator für das lebenslange Lernen hingegen hat diese Referenzperiode verschiedene Nachteile: Sie steht nicht in Einklang mit der normalerweise jährlich vorgenommenen Planung der Weiterbildung. Regelmässige Kurse wie zum Beispiel Sprachkurse dürften stärker berücksichtigt werden als punktuelle Weiterbildungen. Die Verzerrung wegen der sozialen Erwünschtheit der Teilnahme am lebenslangen Lernen könnte höher sein, da der Anteil der Personen gering ist, die tatsächlich in diesem kurzen Zeitraum eine Aus- oder Weiterbildung absolviert haben. Die Ergebnisse werden durch saisonale Faktoren und Ferienzeiten beeinflusst. Eurostat wird in nächster Zeit eine detaillierte technische und konzeptionelle Evaluation dieses Indikators veröffentlichen. Berechnungsmöglichkeiten mit den Daten für die Schweiz Obwohl die SAKE für Fragen zur Weiterbildung einen Beobachtungszeitraum von zwölf Monaten benützt, werden aus Gründen der Vergleichbarkeit mit dem ELFS auch Fragen zu einer vierwöchigen Referenzperiode gestellt. Die Fragen zur formalen Bildung und zu Weiterbildungskursen sind seit der Einführung der SAKE 1991 Bestandteil der Umfrage wurden nicht nur Fragen zur Teilnahme an Weiterbildungskursen, sondern auch an anderen nicht-formalen Lernformen wie Seminarien, Kongresse, Kolloquien usw. gestellt. Die Berücksichtigung dieser anderen nicht-formalen Lernformen in den vergangenen 4 Wochen hat einen nicht zu vernachlässigenden Einfluss auf die Teilnahmequote. Im Fall der Schweiz steigt diese Grösse dadurch von 20% auf 29%. Im Gegensatz zu den übrigen europäischen Ländern lässt sich in der Schweizer Befragung die Teilnahme an Seminarien, Kongressen, Kolloquien usw. nicht auf solche mit expliziter Lernintention eingrenzen. Aus diesem Grund ist der Wert von 29% zu hoch. Die Quote für die Schweiz wird deshalb in Form eines Intervalls gezeigt. Dieses reicht vom Wert, bei dem diese anderen nichtformalen Lernaktivitäten gar nicht berücksichtigt sind (20%) bis zum Wert, der sämtliche nicht-formalen Lernaktivitäten unabhängig vom Ziel einschliesst (29%). Durch eine Anpassung des Fragebogens wird dieser Unsicherheitsfaktor 2006 ausgeräumt. Es besteht die Gefahr, dass die Teilnahme insgesamt unterschätzt wird, da nicht-formale Angebote häufig in Form von intensiven, aber punktuellen Einheiten organisiert sind. 16 Lebenslanges Lernen und Weiterbildung BFS 2006

19 Die Indikatoren vielfältige Definitionen Strukturindikator der EU zum lebenslangen Lernen Teilnahme an formaler und nicht formaler Bildung der 25 64jährigen Wohnbevölkerung in den vier Wochen vor der Befragung in Prozent, 2003 G 2 40% 35% 30% Schweiz: Unsicherheit wegen der Teilnahme an Seminarien Teilnahmequote 25% 20% 15% 10% 5% 0% Quelle: Eurostat Schweden Dänemark Finnland Vereinigtes Königreich Schweiz Norwegen Niederlande Slowenien Österreich Irland Belgien Lettland Zypern Frankreich Luxemburg Estland Deutschland Ungarn Spanien Tschechische Republik Polen Slowakische Republik Italien Litauen Malta Griechenland Portugal Bundesamt für Statistik (BFS) Künftige Entwicklungen Weil die neuen Umfragen im Abstand von mehr als einem Jahr durchgeführt werden (Ad-hoc-Modul und AES), sind die Daten aus dem ELFS in der Standardversion die einzigen jährlich aktualisierten Werte. Vermutlich wird für Indikatoren, die jährlich aktualisiert werden müssen, weiterhin diese Datenquelle verwendet. Für die übrigen Indikatoren hingegen dürften die neuen, nachfolgend beschriebenen Datenquellen herangezogen werden (siehe Commission of the european communities, 2005a: 69). 4.2 Indikator «Teilnahme an allen Bildungsund Lernformen» von Eurostat Es handelt sich dabei um einen Indikator, der auf dem Ad-hoc-Modul zum lebenslangen Lernen des ELFS 2003 basiert 7. Der Indikator wurde erstmals im August 2005 veröffentlicht und kann auch von der Eurostat-Datenbank heruntergeladen werden 8. Grunddefinition Der Indikator misst die Teilnahme der Gesamtbevölkerung zwischen 25 und 64 Jahren an allen Bildungsaktivitäten (formale, nicht-formale und informelle Bildung 9 ) in den zwölf Monaten vor der Umfrage. Datenquelle Beim Ad-hoc-Modul 2003 des European Labour Force Survey ELFS zum lebenslangen Lernen handelt es sich um eine Erhebung, die spezifisch zur Analyse dieses Phänomens entwickelt wurde. In dieses Modul sind die Erfahrungen eingeflossen, die im Rahmen der IALS-Befragung und von Arbeiten der OECD zur Harmonisierung der Definitionen und der verschiedenen Datenbanken gemacht wurden (siehe dazu Borkowsky, Van der Heiden, & Tujinman, 1995; Hörner, 2000; Borkowsky, 2000 und Giddings & Kuwan, 2002). Die Datenbank enthält Merkmale im Zusammenhang mit Teilnahme, Dauer, Finanzierung und Themen formaler und nicht-formaler Bildung sowie Angaben zum informellen Lernen. Das Adhoc-Modul ermöglicht eine feinere Analyse als der ELFS in der Standardversion. 7 Siehe Website zum Modul: edtcs/library?l=/public/education_labour/lfs_2003_ahm_lll Genauer: die Person hat entweder an einer formalen, an einer nicht-formalen oder an einer informellen Lernaktivität oder an einer Kombination aus diesen drei Formen teilgenommen (siehe Kapitel 3) BFS Lebenslanges Lernen und Weiterbildung 17

20 Die Indikatoren vielfältige Definitionen Ansatz des lebenslangen Lernens Durch die Berücksichtigung aller Bildungsformen gibt dieser Indikator vor allem Aufschluss über die Bevölkerungsgruppe, die an keinerlei Bildungsaktivitäten teilgenommen hat. Mit der Betrachtung des gesamten Spektrums an Bildungsformen wird davon ausgegangen, dass eine Person ihren Lernprozess selbst in die Hand nimmt und die verschiedenen Bildungsressourcen entsprechend ihren Bedürfnissen zu nutzen versteht. Durch die Berücksichtigung der informellen Lernaktivitäten wird zumindest teilweise der Möglichkeit Rechnung getragen, dass Personen, die aus irgendwelchen Gründen keinen Zugang zum formalen und nicht-formalen Bildungsangebot haben, dies durch informelles Lernen kompensieren. Dass lebenslanges Lernen nicht nur zur wirtschaftlichen, sondern auch zur bürgergesellschaftlichen und sozialen Entwicklung beitragen soll, äussert sich darin, dass sowohl beruflich motivierte als auch andere Lernaktivitäten berücksichtigt werden. Qualität der Daten Die Referenzperiode ist 12 Monate. Dies hat folgende Vorteile: Die Referenzperiode steht in Einklang mit der normalerweise jährlich vorgenommenen Planung der Weiterbildung. Nicht-formale Lernaktivitäten werden unabhängig von der Organisationsform Intensivmodule von einigen Tagen oder verteilt auf ein ganzes Jahr erfasst. Die Ergebnisse werden nicht durch saisonale Faktoren und Ferienzeiten beeinflusst. Berechnungsmöglichkeiten mit den Daten für die Schweiz Die SAKE arbeitet seit 1991 mit einer Referenzperiode von 12 Monaten für die Fragen zu den Weiterbildungskursen, weshalb sich auf dieser Ebene das Problem der Vergleichbarkeit nicht stellt. Traditionell werden in der Schweiz ausschliesslich Weiterbildungskurse erhoben. Die SAKE enthält jedoch Zusatzfragen zur Teilnahme an Kongressen, Seminaren und Konferenzen, die mit einer expliziten Lernintention besucht wurden. Auf den Zeitraum von zwölf Monaten gesehen und unter Berücksichtigung sämtlicher Aus- und Weiterbildungen hat die Ergänzung der Weiterbildungskurse durch andere Formen nicht-formaler Lernaktivitäten einen geringen Einfluss auf die Teilnahmequote. Im Laufe eines Jahres haben sich lediglich 1,4% der Bevölkerung ausschliesslich an Kongressen, Seminaren und Konferenzen weitergebildet 10. Künftige Entwicklungen Das Modul wird abgelöst durch den Adult Education Survey (AES). In der AES-Erhebung wurden wesentliche Teile der Struktur des Ad-hoc-Moduls 2003 übernommen, hinzu kamen aber Verbesserungen (siehe Europäische Kommission, 2005) und Ergänzungen. Einige Länder haben den AES bereits 2005 durchgeführt. In den meisten Ländern, auch in der Schweiz, wird dies 2006 der Fall sein. Einige Länder haben die Umsetzung für 2007 oder später vorgesehen. Eine Nachfolgeversion des AES ist für 2011 geplant. Der Adult Education Survey wird entweder mittels eines Moduls einer Haushaltsbefragung oder mittels einer Ad-hoc-Befragung durchgeführt. Die Schweiz wird das Weiterbildungsmodul 2006 der SAKE verwenden. Hauptkritikpunkt des zwölfmonatigen Referenzzeitraums ist das Problem, dass sich die Befragten nicht mehr an Lernaktivitäten erinnern, die vor einigen Monaten stattfanden. Eine Evaluation (Larsson & Olin, 2002: 3), ergab jedoch, dass dieses Problem weniger ausgeprägt als vermutet ist. Die damit verbundene Verzerrung wird durch die grössere Genauigkeit der Daten mehr als kompensiert. 10 1,4% entspricht der Differenz zur Teilnahmequote, die sich aus der Berücksichtigung der Teilnahme an Seminarien, Kolloquien und Konferenzen mit einer expliziten Lernintention ergibt. Die Methode zur Isolierung der Teilnahme mit expliziter Lernintention wurde im Rahmen der vorliegenden Publikation entwickelt. Die von Eurostat veröffentlichten Daten basieren auf einer Methode, bei der sämtliche Lernaktivitäten unabhängig von der Lernintention berücksichtigt werden. Dies erklärt den aktuell vorhandenen leichten Unterschied zwischen dem an dieser Stelle veröffentlichten Wert für die Schweiz (64,8%) und dem entsprechenden Wert in der Datenbank von Eurostat (68%). 18 Lebenslanges Lernen und Weiterbildung BFS 2006

21 Die Indikatoren vielfältige Definitionen Indikator «Teilnahme an Lernaktivitäten» von Eurostat Teilnahme an allen Bildungs- und Lernaktivitäten der 25 64jährigen Wohnbevölkerung in den 12 Monaten vor der Befragung in Prozent, 2003 G 3 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Österreich Slowenien Luxemburg Dänemark Finnland Schweden Schweiz Slowakei Malta Frankreich Irland Italien Lettland Portugal Belgien Deutschland Niederlande Zypern Vereinigtes Königreich Norwegen Estland Polen Tschechische Republik Litauen Spanien Griechenland Bulgarien Ungarn Rumänien Quelle: Eurostat Bundesamt für Statistik (BFS) 4.3 Indikator der OECD in «Bildung auf einen Blick 2005»: «Teilnahme der Erwerbspersonen an beruflicher nicht-formaler Bildung» Der Indikator wurde in der Ausgabe 2005 der OECD-Indikatorensammlung veröffentlicht (OECD, 2005). Er war zuvor bereits in anderen Ausgaben der Publikation auf der Grundlage von Daten des IALS oder aus nationalen Erhebungen veröffentlicht worden. Grunddefinition Der Indikator misst die Teilnahme der Erwerbspersonen 11 im Alter von 25 bis 64 Jahren an nicht-formaler, beruflich motivierter Bildung in den vorangehenden zwölf Monaten. Unter einer beruflich motivierten Weiterbildung versteht die OECD die in erster Linie aus beruflichen 12 und nicht aus gesellschaftlichen oder persönlichen Gründen unternommenen Lernaktivitäten (OCDE, 2005: 342). Die Lernaktivitäten haben das Ziel, die Beschäftigungsund Beförderungsmöglichkeiten der Betroffenen zu verbessern. 11 Zu den Erwerbspersonen gehören die Erwerbstätigen (die in der Woche vor der Erhebung mindestens 1 Stunde gegen Entlöhnung gearbeitet haben) und die Erwerbslosen (ohne bezahlte Arbeit, auf Stellensuche und grundsätzlich in der Lage, mit einer Tätigkeit zu beginnen). 12 Gemäss der persönlichen Einschätzung der Befragten (siehe Kapitel 2.1). Datenquelle Die Daten stammen im Wesentlichen aus dem Ad-hoc- Modul 2003 des ELFS. Die OECD hat Ergebnisse vergleichbarer Erhebungen in den übrigen Mitgliedsländern hinzugefügt. Ansatz des lebenslangen Lernens. Die OECD schreibt: «Zur Konzentration und um eine bessere Vergleichbarkeit zu gewährleisten, beschränkt sich dieser Indikator auf die nicht-formalen berufsbezogenen Lernaktivitäten [der Erwerbspersonen].» (OECD 2005: 351). Die Veröffentlichung beinhaltet allerdings gewisse Tabellen, bei denen auch die formalen und die informellen Bildungsaktivitäten berücksichtigt sind. Dies zeigt, dass die OECD das Konzept des lebenslangen Lernens nicht auf die Berufswelt beschränkt. Datenqualität Die Fokussierung auf die nicht-formalen Lernaktivitäten hat den Vorteil, dass es sich um einen relativ homogenen Indikator handelt, was die Interpretation erleichtert. Bei internationalen Vergleichen ist im Auge zu behalten, dass die formale Bildung in Folge ihrer Modularisierung in zahlreichen Ländern und Fachgebieten immer häufiger an die Stelle nicht-formaler Bildung tritt. Zudem besteht die Möglichkeit, dass Personen in Ländern, Regionen oder aus Fachbereichen mit unzureichendem oder ungeeignetem nicht-formalem Lernangebot zur Deckung ihres Bildungsbedarfs auf informelle Formen zurückgreifen BFS Lebenslanges Lernen und Weiterbildung 19

22 Die Indikatoren vielfältige Definitionen Indikator der OECD in «Bildung auf einen Blick 2005» Teilnahme an beruflicher nichtformaler Bildung der 25 64jährigen Erwerbsbevölkerung in Prozent, 2003 G 4 50% 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Dänemark Schweden 1 Referenzjahr 2002 Vereinigte Staaten Finnland Schweiz Vereinigtes Königreich Kanada 1 Österreich Slowakei Frankreich Belgien Luxembourg Deutschland Irland Tschechische Republik Polen Portugal Spanien Italien Ungarn Griechenland Quelle: OECD 2005, Bildung auf einen Blick Bundesamt für Statistik (BFS) Wie bereits im Kapitel 4.2 aufgezeigt, steht die 12- monatige Referenzperiode eher in Einklang mit der Struktur der nicht-formalen Bildung. Berechnungsmöglichkeiten mit den Daten aus der Schweiz Für die Erfassung der Teilnahme an Weiterbildungskursen stimmt das Weiterbildungsmodul 2003 der SAKE völlig mit den Vorgaben des Ad-hoc-Moduls lebenslanges Lernen des ELFS überein. Die Teilnahme an Kongressen, Seminaren und Konferenzen mit expliziter Lernintention innerhalb von 12 Monaten wurde 2003 im Rahmen des Ad-hoc-Moduls der SAKE zur Weiterbildung erhoben. Die entsprechende Frage ermöglicht jedoch keine Differenzierung zwischen einer beruflich motivierten und einer nicht beruflich motivierten Teilnahme. Der Wert für die Schweiz beruht deshalb auf einer Schätzung. Ab 2006 wird eine solche Differenzierung möglich sein. Künftige Entwicklungen Die OECD entwickelt gegenwärtig neue Indikatoren zum Volumen der Teilnahme an nicht-formaler Bildung. 4.4 Indikator «Teilnahme an Weiterbildungskursen» nationaler Ansatz Dieser Indikator existiert in zwei verschiedenen Versionen. Bei der ersten Version geht es um die Beteiligung der Gesamtbevölkerung an allen Kursen, bei der zweiten um die Arbeitswelt, da lediglich die Teilnahme an beruflich motivierten Weiterbildungskursen der Erwerbstätigen berücksichtigt wird. Grunddefinition In der Grundversion misst dieser Indikator die Beteiligung der Gesamtbevölkerung zwischen 20 und 74 Jahren an Weiterbildungskursen in den zwölf Monaten vor der Umfrage. Die zweite Version beschränkt sich auf die Beteiligung der Erwerbstätigen zwischen 20 und 74 Jahren an beruflichen Weiterbildungskursen 13. Die Fragen des Weiterbildungsmoduls richten sich an die Bevölkerung von Jahren. Darin spiegelt sich das Interesse der schweizerischen Bildungspolitik auch an der Weiterbildung nach dem Pensionsalter. Datenquelle Für die Schweiz verfügen wir seit 1996 über eine regelmässige Datenquelle zum Bereich des lebenslangen Lernens. In der SAKE (Schweizerische Arbeitskräfteerhebung) werden jährlich Fragen gestellt zur Teilnahme an 13 Gemäss der persönlichen Einschätzung der Befragten (siehe Kapitel 2.1). 20 Lebenslanges Lernen und Weiterbildung BFS 2006

23 Die Indikatoren vielfältige Definitionen Weiterbildungskursen allgemeinen und beruflichen Inhalts während der 12 Monate vor dem Interview. Ebenso werden Informationen zum Besuch von formaler Bildung zum Erhebungszeitpunkt erfasst. Zusätzlich wird alle drei bis vier Jahre 1996, 1999, 2003, 2006 eine vertiefte Reihe von Fragen (das Weiterbildungsmodul) zu den besuchten Kursen, zu einzelnen Formen des informellen Lernens sowie zu Verhinderungsgründen für den Kursbesuch gestellt und 2006 sind diese Fragen kompatibel zu entsprechenden Erhebungen der EU. Ansatz des lebenslangen Lernens Der Indikator wurde nicht zur Messung der Teilnahme am lebenslangen Lernen entwickelt und beschränkt sich bewusst auf Weiterbildungskurse. Datenqualität Durch die Beschränkung auf die Weiterbildungskurse und den Ausschluss anderer nicht-formaler Bildungsaktivitäten sind die erhobenen Aktivitäten noch homogener als beim Indikator der OECD. In der SAKE antwortet die befragte Person lediglich für sich selbst und nicht für alle Familienmitglieder. Die Zuverlässigkeit der Antworten mit einer Referenzperiode von 12 Monaten ist dadurch deutlich höher. Wie aus der Zeitreihe ersichtlich ist (siehe Grafik 5), erscheint die Weiterbildungsbeteiligung in den Moduljahren (1996, 1999 und 2003) regelmässig etwas tiefer als in den Nichtmoduljahren. Davon ist vor allem die Teilnahme an beruflicher Weiterbildung betroffen. Es scheint sich dabei um eine Folge der genaueren Befragung in den Moduljahren zu handeln: da mehrere Fragen zu einem Kurs gestellt werden, kann während des Interviews eine Korrektur erfolgen, falls es sich bei der angegebenen Lernaktivität nicht um einen Kurs handelt. Künftige Entwicklungen Das SAKE-Weiterbildungmodul wird 2006 wiederholt, diesmal als deutlich gekürzte Variante des «Adult Education Survey (AES)» der EU. Eine Nachfolgeversion des AES ist für etwa 2010 geplant. Die SAKE wird ab 2007 weiterhin die Fragen nach dem Kursbesuch sowie der Nutzung von anderen Formen der nicht-formalen Bildung in den letzten 12 Monaten enthalten. Dies eröffnet die Möglichkeit, die national verwendeten Indikatoren den internationalen Definitionen anzugleichen. Entwicklung der Teilnahme In den 10 Jahren seit 1996 schwankt die so definierte Teilnahmequote der Wohnbevölkerung an Weiterbildungskursen zwischen 35 und 39 Prozent. Eine wesentliche Veränderung der Teilnahmequote ist nicht auszumachen. (Grafik 5) Angesichts der Schlüsselrolle der beruflichen Weiterbildung ist auch die Beteiligung der Erwerbstätigen an beruflichen Kursen von grosser Bedeutung. Die Teilnahmequote der Erwerbstätigen an beruflichen Weiterbildungskursen liegt zwischen 1996 und 2003 zwischen 33 und 39 Prozent. Auch in diesem Fall ist keine Richtung der Veränderung der Teilnahmequote feststellbar. (Grafik 5) Teilnahme an Weiterbildungskursen Teilnahme der 20 74jährigen an Weiterbildungskursen in den 12 Monaten vor der Befragung in Prozent G 5 45% 40% 35% Alle Weiterbildungskurse der Wohnbevölkerung Berufliche Weiterbildungskurse der Erwerbstätigen 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% Bundesamt für Statistik (BFS) Quelle: BFS SAKE 2006 BFS Lebenslanges Lernen und Weiterbildung 21

24 Die Indikatoren vielfältige Definitionen 4.5 Welcher internationale Indikator für welche Verwendung? Angaben darüber, ein wie grosser Bevölkerungsanteil an keinen Bildungsaktivitäten teilnimmt, liefert der Indikator «Teilnahme an allen Bildungs- und Lernformen». Dieser berücksichtigt die Tatsache, dass sich ein fehlender Zugang zum formalen und nicht-formalen Bildungssystem zumindest teilweise durch informelle Lernaktivitäten kompensieren lässt. Umgekehrt ermöglicht der enger gefasste Indikator der OECD «Teilnahme der Erwerbspersonen an beruflicher nicht-formaler Bildung» einen Ländervergleich zwischen homogeneren Bildungsformen. Dieser liefert genauere Angaben darüber, welcher Bevölkerungsanteil nicht an institutionalisierten Weiterbildungsformen teilnimmt, sei es auf Grund eines ungenügenden Angebots oder anderer Hindernisse. Der strukturelle Indikator der Europäischen Union «Teilnahme am lebenslangen Lernen» mit der problematischen Referenzperiode von 4 Wochen ist nur im Rahmen der europäischen Monitoringsysteme aussagekräftig, bei denen eine jährliche Aktualisierung notwendig ist. 22 Lebenslanges Lernen und Weiterbildung BFS 2006

25 Ausgewählte Resultate 5 Ausgewählte Resultate 5.1 Teilnahme der Wohnbevölkerung an Weiterbildungskursen In diesem Abschnitt werden ausgewählte Resultate zum schweizerischen Indikator (siehe Abschnitt 4.4) kurz zusammengefasst. Neben der allgemeinen Teilnahmequote interessieren auch bestimmte Bevölkerungsgruppen. Im Vordergrund des Interesses stehen Personen mit tiefem Bildungsstand, Frauen, Ältere, Ausländerinnen und Ausländer und der Kursbesuch nach Sprachregion. (Siehe Tabelle T2) Höchste abgeschlossene Ausbildung Die höchste abgeschlossene Ausbildung beeinflusst das Weiterbildungsverhalten entscheidend nehmen 17% der Personen ohne nachobligatorischen Abschluss an Weiterbildungskursen teil, aber mehr als die Hälfte (55%) derjenigen mit einem tertiären Abschluss. Personen mit einem tertiären Abschluss bilden sich also gut dreimal häufiger mit Weiterbildungskursen weiter als solche ohne nachobligatorische Ausbildung. Innerhalb der Gruppe mit tertiärem Abschluss macht es keinen Unterschied, ob eine Person einen Hochschulabschluss ausweisen kann oder einen solchen der höheren Berufsbildung in beiden Gruppen besuchen gut die Hälfte Kurse. Personen mit Abschluss auf dem Niveau der Sekundarstufe II besuchen deutlich häufiger Kurse als Personen ohne nach-obligatorische Ausbildung, jedoch weniger häufig als solche mit tertiärem Abschluss. Dabei nehmen Personen mit einer Maturität etwas häufiger als Personen mit einem Abschluss der beruflichen Grundbildung an Kursen teil. Alle diese Teilnahmequoten sind seit 1996 mehr oder weniger stabil. Frauen Ältere Personen Die Teilnahme an Kursen nimmt nach 60 ab. Nur 19% der 60 74jährigen gegenüber 38% der Gesamtbevölkerung hat 2005 Kurse besucht. Die höchste Teilnahmequote weisen Personen im Alter zwischen 30 und 49 Jahren aus. Diese Resultate schwanken zwischen 1996 und 2005 nur unbedeutend. Ausländerinnen und Ausländer Ausländerinnen und Ausländer nehmen weniger häufig an Weiterbildungskursen teil als Schweizerinnen und Schweizer. Besonders seltene Kursbesucher sind Personen aus den Ländern Südeuropas sie nehmen nur zu einem Fünftel teil, gegenüber zwei Fünftel der Schweizerinnen und Schweizer. Personen aus anderen Ländern liegen mit ihrer Teilnahme zwischen diesen beiden Gruppen. Ausländerinnen und Ausländer, die die obligatorische Schule in der Schweiz besucht haben, nehmen zu einem Drittel an Weiterbildungskursen teil also weniger häufig als Personen mit schweizerischer Nationalität. Immigrantinnen und Immigranten, die nach der obligatorischen Schule in die Schweiz gekommen sind, besuchen zu einem Viertel Kurse. Sprachregion Die Teilnahme an Weiterbildungskursen ist in der Deutschschweiz höher als in der französischen Schweiz und dort noch einmal höher als in der italienischen Schweiz. 40 Prozent der Wohnbevölkerung mit Kursbesuch in der Deutschschweiz stehen resp. 26 Prozent in den anderen Sprachregionen gegenüber. Wie hier kulturelle Unterschiede mit Angebotsfaktoren in den relativ kleinräumigen Kontexten der Suisse latine zusammenspielen, muss offen bleiben. Frauen beteiligen sich in den letzten Jahren nicht weniger an Weiterbildungskursen als Männer. Vor 2002 zeigen sich noch kleine Unterschiede zulasten der Frauen BFS Lebenslanges Lernen und Weiterbildung 23

26 Ausgewählte Resultate Arbeitsmarktstatus Erwerbstätige besuchen mehr als doppelt so häufig Kurse wie Nichterwerbstätige 2005 stehen 45 Prozent mit Kursbesuch nur 19 Prozent gegenüber. Die Differenz nimmt dabei im Laufe der Jahre eher zu. 5.2 Teilnahme der Erwerbstätigen an beruflichen Weiterbildungskursen 37 Prozent der der Erwerbstätigen besuchen 2005 berufliche Kurse, nach der nationalen Definition wie in Abschnitt 4.4 beschrieben. Die unter 5.1 betrachteten sozialen Faktoren beeinflussen auch die berufliche Weiterbildung der Erwerbstätigen. Im allgemeinen gehen die Unterschiede zwischen den Gruppen in die gleiche Richtung wie beim gesamten Kursbesuch der Wohnbevölkerung, sie sind in der Regel aber etwas ausgeprägter. Die berufliche Weiterbildung der Erwerbstätigen wird zusätzlich stark beeinflusst von Faktoren der Arbeitssituation wie der Grösse des Betriebs, der Stellung im Betrieb, der Branche des Betriebs und dem Beschäftigungsgrad. Grösse des Betriebs Je grösser der Betrieb (genau: die Arbeitsstätte) ist, desto häufiger besuchen die Angestellten einen beruflichen Kurs. Der Unterschied beträgt zwischen 1996 und 2005 immer rund 15 Prozentpunkte zwischen den Grossbetrieben mit mehr als 50 Mitarbeitenden und den Kleinbetrieben mit weniger als 10. Die Betriebsgrösse ist ein bedeutender Einflussfaktor auch unter Kontrolle von anderen Einflussfaktoren wie der Ausbildung oder der Branche des Betriebs. Branche des Betriebs Die Branche des Betriebs kann als sehr grober Indikator für die Einbettung des Arbeitsprozesses in die Wissensgesellschaft betrachtet werden. Die Branchen mit den höchsten beruflichen Weiterbildungsquoten sind denn auch die anspruchsvollen Dienstleistungen der öffentlichen Verwaltung, Gesundheit, Bildung sowie Finanzen und Versicherungen. Dabei schwingen die Branchen «öffentliche Verwaltung», «Gesundheit», «Bildung» mit beruflicher Kursteilnahme von über 50% der Erwerbstätigen oben aus. Industrie und Baugewerbe und die einfacheren Dienstleistungen sind in der Schweiz in Bezug auf die berufliche Weiterbildungsteilnahme gleichauf bei rund 30 Prozent. Die Resultate bleiben über den gesamten Zeitraum sehr stabil. Stellung im Betrieb Auch die Stellung im Betrieb zeigt ein klares Muster: Personen mit Vorgesetztenposition nehmen deutlich häufiger an beruflichen Weiterbildungskursen teil als die übrigen Arbeitnehmer. Eine Position in der Unternehmensleitung bringt einen kleinen zusätzlichen Vorteil. Selbständigerwerbende liegen gleichauf mit den übrigen Arbeitnehmern. Ähnliche Resultate zeigt die Analyse des Weiterbildungsverhaltens in Abhängigkeit von der Lohnhöhe oder der Berufsgruppe: je höher jemand in der betrieblichen Hierarchie steht, desto eher kommt er oder sie in den Genuss von beruflicher Weiterbildung. Beschäftigungsgrad Je höher der Beschäftigungsgrad ist, desto höher ist die Teilnahme an beruflichen Kursen mit einer Umkehrung: die höchste Teilnahmequote weisen nicht die Vollzeitarbeitende auf, sondern die Personen mit einem ausgebauten Teilzeitpensum von 70 89%. Dies ist darauf zurückzuführen, dass viele dieser Teilzeitarbeitenden in den Branchen öffentliche Verwaltung, Gesundheit und Bildung arbeiten, die eine sehr hohe berufliche Weiterbildungsbeteiligung aufweisen. 5.3 Nicht-formale berufliche Bildung der Erwerbstätigen im internationalen Vergleich 2003 In diesem Abschnitt werden Resultate zum Indikator «Teilnahme an beruflicher nicht-formaler Bildung» dargestellt (siehe Abschnitt 4.3). Je nach Fragestellung werden dabei die Erwerbspersonen, bzw. die Erwerbstätigen berücksichtigt. In der Schweiz nehmen viele Personen an lebenslangen Lernaktivitäten teil. In den zwölf Monaten des Jahres 2003 haben 41 Prozent der Erwerbspersonen in der Schweiz im Alter von 25 bis 64 Jahren eine oder mehrere berufliche Weiterbildungsveranstaltungen besucht. Bildungsniveau Diese Teilnahme ist jedoch ungleich verteilt: Wenig ausgebildete Bevölkerungsgruppen, die auf dem Arbeitsmarkt einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind, nehmen deutlich weniger an Weiterbildungsveranstaltungen teil 24 Lebenslanges Lernen und Weiterbildung BFS 2006

Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in in Prozent der der Bevölkerung**, Europäische Union Union und und ausgewählte europäische Staaten, Ende 2005

Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in in Prozent der der Bevölkerung**, Europäische Union Union und und ausgewählte europäische Staaten, Ende 2005 Eurobarometer-Umfrage*, Angaben in in Prozent der der Bevölkerung**, Europäische Union Union und und ausgewählte Anteil der Bevölkerung, der mindestens zwei gut genug spricht, um sich darin unterhalten

Mehr

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009

Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Entwicklung des realen BIP im Krisenjahr 2009 Ausgewählte europäische Staaten, prozentuale Veränderung des des BIP BIP* * im Jahr im Jahr 2009 2009 im Vergleich

Mehr

Deutschland-Check Nr. 35

Deutschland-Check Nr. 35 Beschäftigung älterer Arbeitnehmer Ergebnisse des IW-Unternehmervotums Bericht der IW Consult GmbH Köln, 13. Dezember 2012 Institut der deutschen Wirtschaft Köln Consult GmbH Konrad-Adenauer-Ufer 21 50668

Mehr

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten

Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten Aktuelle Daten und Indikatoren Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten 21. November 2013 Inhalt 1. In aller Kürze...2 2. Entwicklung in Deutschland...2 3. Arbeitslosigkeit nach Qualifikation...2 4.

Mehr

Brüssel, 13. Mai 2011 Flash-Eurobarometer zu Jugend in Bewegung

Brüssel, 13. Mai 2011 Flash-Eurobarometer zu Jugend in Bewegung MEMO/11/292 Brüssel, 13. Mai 2011 Brüssel, 13. Mai 2011 Flash-Eurobarometer zu Jugend in Bewegung 53 % der jungen Europäerinnen und Europäer sind bereit, im Ausland zu arbeiten Mehr als die Hälfte der

Mehr

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege

Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege Aktuelle Berichte Arbeitsmarkteffekte von Umschulungen im Bereich der Altenpflege 19/2015 In aller Kürze Im Bereich der Weiterbildungen mit Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf für Arbeitslose

Mehr

Internetnutzung (Teil 1)

Internetnutzung (Teil 1) (Teil 1) Internetnutzung (Teil 1) Europäische Union Union und und ausgewählte europäische Staaten, 2010 nie nutzen**, in Prozent regelmäßig nutzen*, in Prozent 5 Island 92 5 Norwegen 90 ** Privatpersonen,

Mehr

Unternehmensbesteuerung

Unternehmensbesteuerung Unternehmensbesteuerung Unternehmensbesteuerung Steuersätze in in Prozent, EU-Durchschnitt und und ausgewählte europäische Staaten, Staaten, 1996 1996 bis 2010 bis 2010* * Prozent 59 56,6 55 53,2 51,6

Mehr

Familie und Studium 2009: Analysebericht zur sozialen Lage der Studierenden

Familie und Studium 2009: Analysebericht zur sozialen Lage der Studierenden Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 12.07.2012, 9:15 15 Bildung und Wissenschaft Nr. 0350-1206-90 Familie und Studium 2009: Analysebericht

Mehr

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe

Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe Sozialberichterstattung NRW. Kurzanalyse 02/2010 09.07.2010 12.07.2010 Das Vermögen der privaten Haushalte in Nordrhein-Westfalen ein Überblick auf der Basis der Einkommens- und Verbrauchsstichprobe 2008

Mehr

Begutachtungen von Pflegebedürftigkeit des Medizinischen Dienstes in Staaten des europäischen Wirtschaftsraumes und der Schweiz

Begutachtungen von Pflegebedürftigkeit des Medizinischen Dienstes in Staaten des europäischen Wirtschaftsraumes und der Schweiz Begutachtungen von Pflegebedürftigkeit des Medizinischen Dienstes in Staaten des europäischen Wirtschaftsraumes und der Schweiz 2013 Impressum Herausgeber: Medizinischer Dienst des Spitzenverbandes Bund

Mehr

ILNAS-EN ISO 15841:2014

ILNAS-EN ISO 15841:2014 Zahnheilkunde - Drähte für die Kieferorthopädie (ISO 15841:2014) Dentistry - Wires for use in orthodontics (ISO 15841:2014) Médecine bucco-dentaire - Fils pour utilisation en orthodontie (ISO 15841:2014)

Mehr

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele

Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele Meinungen der Bürgerinnen und Bürger in Hamburg und Berlin zu einer Bewerbung um die Austragung der Olympischen Spiele 4. März 2015 q5337/31319 Le forsa Politik- und Sozialforschung GmbH Büro Berlin Schreiberhauer

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Deutsch als Fremdsprache

Deutsch als Fremdsprache Deutsch als Fremdsprache Deutsch als Fremdsprache Ausgewählte europäische Staaten*, in denen Deutsch die Fremdsprache ist, die Ausgewählte am zweithäufigsten** europäische erlernt Staaten*, wird, in denen

Mehr

Insiderwissen 2013. Hintergrund

Insiderwissen 2013. Hintergrund Insiderwissen 213 XING EVENTS mit der Eventmanagement-Software für Online Eventregistrierung &Ticketing amiando, hat es sich erneut zur Aufgabe gemacht zu analysieren, wie Eventveranstalter ihre Veranstaltungen

Mehr

Richtlinien zum Internationalen Sponsern. 01. April 2015 Amway

Richtlinien zum Internationalen Sponsern. 01. April 2015 Amway Richtlinien zum Internationalen Sponsern 01. April 2015 Amway Richtlinie zum Internationalen Sponsern Diese Richtlinie gilt ab dem 01. April 2015 in allen europäischen Märkten (Belgien, Bulgarien, Dänemark,

Mehr

Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz

Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz Eidgenössisches Finanzdepartement EFD Medienmitteilung Datum 17. Oktober 2007 Weiterhin vergleichsweise tiefe Steuerbelastung in der Schweiz Die Fiskalquote der Schweiz beträgt für das Jahr 2006 29,4 Prozent

Mehr

S P E C T R A K T U E L L EUROPÄER IM UMWELTVERGLEICH ÖSTERREICH IST MUSTERSCHÜLER, FRANKREICH KLASSENPRIMUS! 2/03

S P E C T R A K T U E L L EUROPÄER IM UMWELTVERGLEICH ÖSTERREICH IST MUSTERSCHÜLER, FRANKREICH KLASSENPRIMUS! 2/03 S P E C T R A A EUROPÄER IM UMWELTVERGLEICH ÖSTERREICH IST MUSTERSCHÜLER, FRANKREICH KLASSENPRIMUS! 2/03 K T U E L L I:\PR-ARTIK\Aktuell03\02\Deckbl-Aktuell.doc EUROPÄER IM UMWELTVERGLEICH ÖSTERREICH IST

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

Zweites Halbjahr 2013 verglichen mit zweitem Halbjahr 2012 Strompreise für Haushalte in der EU28 stiegen um 2,8% und Gaspreise um 1,0%

Zweites Halbjahr 2013 verglichen mit zweitem Halbjahr 2012 Strompreise für Haushalte in der EU28 stiegen um 2,8% und Gaspreise um 1,0% STAT/14/81 21. Mai 2014 Zweites Halbjahr 2013 verglichen mit zweitem Halbjahr 2012 Strompreise für Haushalte in der EU28 stiegen um 2,8% und Gaspreise um 1,0% In der EU28 stiegen die Strompreise 1 für

Mehr

EN ISO 15841 ÖNORM. Zahnheilkunde Drähte für die Kieferorthopädie. Ausgabe: 2014-11-15 (ISO 15841:2014)

EN ISO 15841 ÖNORM. Zahnheilkunde Drähte für die Kieferorthopädie. Ausgabe: 2014-11-15 (ISO 15841:2014) ÖNORM EN ISO 15841 Ausgabe: 2014-11-15 Zahnheilkunde Drähte für die Kieferorthopädie (ISO 15841:2014) Dentistry Wires for use in orthodontics (ISO 15841:2014) Médecine bucco-dentaire Fils pour utilisation

Mehr

Arten und Formen der Weiterbildung

Arten und Formen der Weiterbildung Arten und Formen der Weiterbildung Inhaltsverzeichnis Weiterbildung, was ist das eigentlich? 3 Lernarten Formales Lernen 3 Nicht formales Lernen 4 Informelles Lernen 5 Lernformen 6 2 Weiterbildung, was

Mehr

Steuerwettbewerb und Direktinvestitionen

Steuerwettbewerb und Direktinvestitionen Unternehmen und Märkte WS 2005/06 Prof. Dr. Robert Schwager Professur Finanzwissenschaft Volkswirtschaftliches Seminar Georg-August-Universität Göttingen 12. Januar 2006 Fragestellungen Wie wirken Steuern

Mehr

Häufig gestellte Fragen zum Thema Migration

Häufig gestellte Fragen zum Thema Migration Häufig gestellte Fragen zum Thema Migration Was tun die EU und die Niederlande zur Bekämpfung der Fluchtursachen? Im November 2015 haben die Europäische Union und zahlreiche afrikanische Länder in der

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

TeilunterfreiemHimmellebenmüssen.SiegehöreneinemgrößerenKreis vonafrikanischenmigrantenan,die2011vordembürgerkriegunddemkrieg

TeilunterfreiemHimmellebenmüssen.SiegehöreneinemgrößerenKreis vonafrikanischenmigrantenan,die2011vordembürgerkriegunddemkrieg Deutscher Bundestag Drucksache 17/14432 17. Wahlperiode 24. 07. 2013 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Ulla Jelpke, Jan van Aken, Christine Buchholz, weiterer Abgeordneter

Mehr

Stand 15. Oktober 2015. Fragen und Antworten

Stand 15. Oktober 2015. Fragen und Antworten Stand 15. Oktober 2015 Fragen und Antworten Caritaspanel auf einen Blick (Link) Fragebogen als PDF (Link) Online-Befragung: https://www.skopos1.de/uc /caritaspanel/ 2 Hintergrund: Das IAB-Betriebspanel

Mehr

5. Ausgaben für Bildungseinrichtungen 3 Jahre bis Schuleintritt 2009 (OECD-34)

5. Ausgaben für Bildungseinrichtungen 3 Jahre bis Schuleintritt 2009 (OECD-34) Kinderbetreuung international: Deutschland im Vergleich Das internationale Monitoring frühkindlicher Bildungs- und Betreuungssysteme wird hauptsächlich von der OECD und der EU (EUROSTAT) durchgeführt.

Mehr

Ältere Menschen in Deutschland - online oder offline?

Ältere Menschen in Deutschland - online oder offline? Ältere Menschen in Deutschland - online oder offline? Das Internet ist aus dem Alltag der meisten Erwachsenen im jüngeren und mittleren Alter nicht mehr wegzudenken. Es ist ein wichtiges Medium der Information,

Mehr

Betriebliche Weiterbildung von an- und ungelernten Beschäftigte. Ergebnisse der CVTS3-Zusatzerhebung.

Betriebliche Weiterbildung von an- und ungelernten Beschäftigte. Ergebnisse der CVTS3-Zusatzerhebung. Betriebliche Weiterbildung von an- und ungelernten Beschäftigte. Ergebnisse der CVTS3-Zusatzerhebung. Dick Moraal (u.m.v. Ulrike Azeez) Vortrag auf der Tagung Betriebliche Resourcen nutzen Nachqualifizierung

Mehr

2 Aufbau der Arbeit und wissenschaftliche Problemstellung

2 Aufbau der Arbeit und wissenschaftliche Problemstellung 2 Aufbau der Arbeit und wissenschaftliche Problemstellung Nach der Definition der grundlegenden Begriffe, die in dieser Arbeit verwendet werden, soll die Ausbildung, wie sie von der Verfasserin für Schüler

Mehr

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung

Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Thema Dokumentart Finanzierung: Übungsserie III Innenfinanzierung Lösungen Theorie im Buch "Integrale Betriebswirtschaftslehre" Teil: Kapitel: D1 Finanzmanagement 2.3 Innenfinanzierung Finanzierung: Übungsserie

Mehr

Fähigkeitsausweis für Fahrer/innen der Kategorien C/C1 und D/D1

Fähigkeitsausweis für Fahrer/innen der Kategorien C/C1 und D/D1 Fähigkeitsausweis für Fahrer/innen der Kategorien C/C1 und D/D1 cambus.ch Überblick Seit 1. September 2009 ist die Chauffeurzulassungsverordnung (CZV) in Kraft. In dieser Broschüre ist das Wichtigste im

Mehr

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung

Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung 1 Risiken der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung Im Rahmen der regelmäßigen Konjunkturumfrage wurden von den Industrie- und Handelskammern in Niedersachsen seit Herbst 2010 Fragen zu den Risiken der wirtschaftlichen

Mehr

Mobile Intranet in Unternehmen

Mobile Intranet in Unternehmen Mobile Intranet in Unternehmen Ergebnisse einer Umfrage unter Intranet Verantwortlichen aexea GmbH - communication. content. consulting Augustenstraße 15 70178 Stuttgart Tel: 0711 87035490 Mobile Intranet

Mehr

I n f o r m a t i o n e n

I n f o r m a t i o n e n Wir bewegen I n f o r m a t i o n e n Struktur und Verteilung der Verdienste in Österreich und der EU Mag. Tamara Geisberger 20.10.2005 STATISTIK AUSTRIA www.statistik.at S T A T I S T I K A U S T R I

Mehr

Erklärung zur Präferenzberechtigung auf der Handelsrechnung

Erklärung zur Präferenzberechtigung auf der Handelsrechnung Erklärung zur Präferenzberechtigung auf der Handelsrechnung Die meisten Freihandelsabkommen der Europäischen Gemeinschaft sehen als formale Vereinfachung vor, dass bis zu bestimmten Wertgrenzen vom Exporteur

Mehr

Schweizerischer Baupreisindex

Schweizerischer Baupreisindex Schweizerischer Baupreisindex 5 Preise Prix Prezzi Kommentierte Januar Februar März Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember 2006 2006 Ergebnisse 2006 und Janvier Février Mars Juin Juillet

Mehr

Finanzierung der beruflichen Grundbildung für Erwachsene

Finanzierung der beruflichen Grundbildung für Erwachsene Finanzierung der beruflichen Grundbildung für Erwachsene Kurzfassung zum Schlussbericht Volkswirtschaftliche Beratung in Kooperation mit Prof. Dr. Markus Maurer von der Pädagogischen Hochschule Zürich

Mehr

Erste Ergebnisse der Erhebung zu Familien und Generationen 2013

Erste Ergebnisse der Erhebung zu Familien und Generationen 2013 Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 24.03.2015, 10:30 1 Bevölkerung Nr. 0350-1502-80 Erste Ergebnisse der Erhebung zu Familien und Generationen

Mehr

GUTACHTEN ZU FORSCHUNG, INNOVATION UND TECHNOLOGISCHER LEISTUNGSFÄHIGKEIT DEUTSCHLANDS EXPERTENKOMMISSION FORSCHUNG UND INNOVATION

GUTACHTEN ZU FORSCHUNG, INNOVATION UND TECHNOLOGISCHER LEISTUNGSFÄHIGKEIT DEUTSCHLANDS EXPERTENKOMMISSION FORSCHUNG UND INNOVATION GUTACHTEN ZU FORSCHUNG, INNOVATION UND TECHNOLOGISCHER LEISTUNGSFÄHIGKEIT DEUTSCHLANDS EXPERTENKOMMISSION FORSCHUNG UND INNOVATION GUTACHTEN 0809 1 1 1 21 3 141516 171819 142 EFI GUTACHTEN 12 C 5 PATENTE

Mehr

Drei Viertel der Schweizer Beschäftigten würden für ihre Karriere den Standort wechseln

Drei Viertel der Schweizer Beschäftigten würden für ihre Karriere den Standort wechseln DreiViertelderSchweizerBeschäftigtenwürdenfürihreKarrieredenStandortwechseln WennesumattraktiveArbeitsstellengeht,zeigenSchweizerArbeitnehmendeeinehoheBereitschaftzur Mobilität nicht nur innerhalb der

Mehr

Vorsteuerrückerstattung in der EU bis 30. Juni 2007

Vorsteuerrückerstattung in der EU bis 30. Juni 2007 Vorsteuerrückerstattung in der EU bis 30. Juni 2007 Auch dieses Jahr möchten wir Sie an die Frist zur Einreichung der Vorsteuervergütungsanträge erinnern. In allen EU-Mitgliedstaaten endet die Frist für

Mehr

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft

Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft Institut für Wachstumsstudien www.wachstumsstudien.de IWS-Papier Nr. 1 Das Wachstum der deutschen Volkswirtschaft der Bundesrepublik Deutschland 1950 2002.............Seite 2 Relatives Wachstum in der

Mehr

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU

Anleitung. Empowerment-Fragebogen VrijBaan / AEIOU Anleitung Diese Befragung dient vor allem dazu, Sie bei Ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Anhand der Ergebnisse sollen Sie lernen, Ihre eigene Situation besser einzuschätzen und eventuell

Mehr

Bankenkonzentration. Schweiz 54. Frankreich. Japan ** 42. Spanien 38. Großbritannien. Italien 24 USA ** 13. Deutschland 17

Bankenkonzentration. Schweiz 54. Frankreich. Japan ** 42. Spanien 38. Großbritannien. Italien 24 USA ** 13. Deutschland 17 Anteil der jeweils fünf fünf größten Banken Banken der an gesamten der gesamten Bilanzsumme Bilanzsumme (CR5)*, (CR5)*, 1990 und 1990 2007 und 2007 Schweiz 54 80 Frankreich 52 52 2007 1990 Japan ** 42

Mehr

Organisation des Qualitätsmanagements

Organisation des Qualitätsmanagements Organisation des Qualitätsmanagements Eine zentrale Frage für die einzelnen Funktionen ist die Organisation dieses Bereiches. Gerade bei größeren Organisationen Für seine Studie mit dem Titel Strukturen

Mehr

Zusammenfassung CVTS3 Studie, Betriebliche Weiterbildung in Deutschland

Zusammenfassung CVTS3 Studie, Betriebliche Weiterbildung in Deutschland Zusammenfassung CVTS3 Studie, Betriebliche Weiterbildung in Deutschland Die dritte europäische Erhebung zur betrieblichen Weiterbildung CVTS3 (erschienen in 2008) zeigt die Veränderungen zur Studie CVTS2

Mehr

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung

International verständliche Titel für. die höhere Berufsbildung International verständliche Titel für die höhere Berufsbildung Abschlüsse der höheren Berufsbildung Die höhere Berufsbildung trägt wesentlich dazu bei, dass die Schweizer Wirtschaft ihre hohe Qualität

Mehr

Architektur UH/FH. Architektur (universitäre Hochschulen)

Architektur UH/FH. Architektur (universitäre Hochschulen) UH/FH Die Architektinnen und Architekten haben kaum Mühe beim Berufseinstieg, wobei er den Fachhochschulabsolventen noch etwas leichter fällt als den Absolvent/innen universitärer Hochschulen. Darin mag

Mehr

Forschungsprojekt. Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter besonderer Berücksichtigung der Finanzierungsaspekte.

Forschungsprojekt. Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter besonderer Berücksichtigung der Finanzierungsaspekte. Forschungsprojekt Frauen als Zielgruppe der Existenzgründungsförderung unter Kurzfassung I. Ausgangslage und Ziele der Untersuchung Existenzgründungen wird eine entscheidende Rolle bei der Schaffung neuer

Mehr

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom 21.10.2013b AGROPLUS Buchhaltung Daten-Server und Sicherheitskopie Version vom 21.10.2013b 3a) Der Daten-Server Modus und der Tresor Der Daten-Server ist eine Betriebsart welche dem Nutzer eine grosse Flexibilität

Mehr

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir?

Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 1 Welches Übersetzungsbüro passt zu mir? 2 9 Kriterien für Ihre Suche mit Checkliste! Wenn Sie auf der Suche nach einem passenden Übersetzungsbüro das Internet befragen, werden Sie ganz schnell feststellen,

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Drei Sektoren. 1.1 Primärsektor. 1.2 Sekundärsektor. Inhaltsverzeichnis 1

Inhaltsverzeichnis. 1 Drei Sektoren. 1.1 Primärsektor. 1.2 Sekundärsektor. Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis 1 Inhaltsverzeichnis 1 Drei Sektoren 1 1.1 Primärsektor.............................................. 1 1.2 Sekundärsektor............................................ 1 1.3 Tertiärsektor..............................................

Mehr

LIGHTHOUSE ist ein Erasmus+ KA2 Strategie Partnerschaftsprojekt, gefördert von der Europäischen Kommission.

LIGHTHOUSE ist ein Erasmus+ KA2 Strategie Partnerschaftsprojekt, gefördert von der Europäischen Kommission. 2015 1. Intellektuelle Leistung State-of-the -art-bericht zur Karriereberatung und individuellen Beratung für MigrantInnen: Kontextanalysen, Anforderungen und Empfehlungen KURZFASSUNG / DEUTSCH UNTERSTÜTZUNG

Mehr

Die sozialen Netzwerke nicht nur eine Sache der Jugendlichen

Die sozialen Netzwerke nicht nur eine Sache der Jugendlichen Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Statistik BFS Medienmitteilung Sperrfrist: 16.12.2014, 9:15 16 Kultur, Medien, Informationsgesellschaft, Sport Nr. 0350-1412-50 Internetnutzung

Mehr

Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule

Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule Fragebogen zur Erhebung der Zufriedenheit und Kooperation der Ausbildungsbetriebe mit unserer Schule Sehr geehrte Ausbilderinnen und Ausbilder, die bbs1celle betreiben nun bereits seit einigen Jahren ein

Mehr

Jeder zweite Selbstständige in Vollzeit mit überlanger Arbeitszeit

Jeder zweite Selbstständige in Vollzeit mit überlanger Arbeitszeit Pressemitteilung vom 3. November 2015 403/15 Jeder zweite Selbstständige in Vollzeit mit überlanger Arbeitszeit Neuer Bericht zur Qualität der Arbeit erschienen - KORREKTUR auf Seite 2 - WIESBADEN Im Jahr

Mehr

Anhang zum Altersübergangs-Report 2012-01

Anhang zum Altersübergangs-Report 2012-01 Anhang 2012-01 Anhang zum Altersübergangs-Report 2012-01 Alterserwerbsbeteiligung in Europa Deutschland im internationalen Vergleich Tabellen und Abbildungen Tabelle Anhang 1: Gesetzliche Rentenaltersgrenzen

Mehr

Test: Sind Sie ein Unternehmertyp?

Test: Sind Sie ein Unternehmertyp? Test: Sind Sie ein Unternehmertyp? Weitere Hinweise darauf, ob Sie ein Unternehmertyp sind, gibt Ihnen der folgende Persönlichkeitstest. Er ist eine von vielen Möglichkeiten zu erfahren, ob Sie für die

Mehr

100 Mikrokredite und Abschluss der Pilotphase. Ruedi Winkler, Präsident Verein GO! Ziel selbstständig

100 Mikrokredite und Abschluss der Pilotphase. Ruedi Winkler, Präsident Verein GO! Ziel selbstständig 100 Mikrokredite und Abschluss der Pilotphase Ruedi Winkler, Präsident Verein GO! Ziel selbstständig Vorbemerkung Wenn es um Fragen der Oekonomie geht, dann haben viele Leute den Eindruck, da könnten sie

Mehr

Erste Ergebnisse der BMWi-Online Befragung Kommunale Investitionen

Erste Ergebnisse der BMWi-Online Befragung Kommunale Investitionen Erste Ergebnisse der BMWi-Online Befragung Kommunale Investitionen Mehr als 1. kommunale Finanzverantwortliche aus allen Bundesländern beteiligen sich an Online-Befragung des BMWi Das Bundesministerium

Mehr

Nicht-formales und informelles Lernen am Arbeitsplatz Freiwilligkeit und Verpflichtung

Nicht-formales und informelles Lernen am Arbeitsplatz Freiwilligkeit und Verpflichtung Nicht-formales und informelles Lernen am Arbeitsplatz Freiwilligkeit und Verpflichtung Kathrin Helling, M.A. Universität Innsbruck, 1. Werkstattgespräch Weiterbildungsforschung: Fragen, Projekte, Ergebnisse

Mehr

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v. Fünf-Punkte-Plan Lebenslanges Lernen Eine Initiative der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung

Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v. Fünf-Punkte-Plan Lebenslanges Lernen Eine Initiative der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.v. Fünf-Punkte-Plan Lebenslanges Lernen Eine Initiative der Fachgruppe Aus- und Weiterbildung Karlsruhe, 15. Februar 2006 Februar 2006 Hintergrund Fünf-Punkte-Plan

Mehr

Entrepreneur. Der Aufbruch in eine neue Unternehmenskultur

Entrepreneur. Der Aufbruch in eine neue Unternehmenskultur Entrepreneur Der Aufbruch in eine neue Unternehmenskultur 08. September 2006 1 Ausgangssituation: Die Beziehung zwischen Unternehmer und Arbeitnehmer steht auf dem Prüfstand. Aktuell gibt es eine lebhafte

Mehr

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft

Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft -1- Umgang mit Schaubildern am Beispiel Deutschland surft Im Folgenden wird am Beispiel des Schaubildes Deutschland surft eine Lesestrategie vorgestellt. Die Checkliste zur Vorgehensweise kann im Unterricht

Mehr

Befragung zum Migrationshintergrund

Befragung zum Migrationshintergrund Befragung zum Migrationshintergrund Ziel der Befragung ist es, Statistiken zum Arbeitsmarkt und zur Grundsicherung für Personen mit und ohne Migrationshintergrund darzustellen. Hierfür bitten wir um Ihre

Mehr

Außenhandel der der EU-27

Außenhandel der der EU-27 Außenhandel der der EU-27 Import, Export und Handelsbilanzdefizit der der Europäischen Union Union (EU) (EU) in absoluten in absoluten Zahlen, Zahlen, 1999 bis 1999 2010 bis 2010 in Mrd. Euro 1.500 1.435

Mehr

Informationsblatt Induktionsbeweis

Informationsblatt Induktionsbeweis Sommer 015 Informationsblatt Induktionsbeweis 31. März 015 Motivation Die vollständige Induktion ist ein wichtiges Beweisverfahren in der Informatik. Sie wird häufig dazu gebraucht, um mathematische Formeln

Mehr

FEDERATION EUROPEENNE DE LA MANUTENTION Produktgruppe. Flurförderzeuge. Kurze Anleitung zum Erkennen nicht konformer Flurförderzeuge

FEDERATION EUROPEENNE DE LA MANUTENTION Produktgruppe. Flurförderzeuge. Kurze Anleitung zum Erkennen nicht konformer Flurförderzeuge FEDERATION EUROPEENNE DE LA MANUTENTION Produktgruppe Flurförderzeuge FEM Kurze Anleitung zum Erkennen nicht konformer Flurförderzeuge 05.2012 (DE) - Abgasemission - I n d e x 1 Einleitung... 2 2 Umfang...

Mehr

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1

Fremdwährungsanteil bei Tilgungsträgerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Fremdwährungsanteil bei strägerkrediten bei 86 % eine Analyse der Fremdwährungskreditstatistik 1 Christian Sellner 2 Im europäischen Vergleich ist das Volumen der Fremdwährungskredite in Österreich sehr

Mehr

Änderung des IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung

Änderung des IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung Änderung IFRS 2 Änderung des IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung Anwendungsbereich Paragraph 2 wird geändert, Paragraph 3 gestrichen und Paragraph 3A angefügt. 2 Dieser IFRS ist bei der Bilanzierung aller

Mehr

Entwicklungen des Weiterbildungsverhaltens in der Schweiz

Entwicklungen des Weiterbildungsverhaltens in der Schweiz Entwicklungen des Weiterbildungsverhaltens in der Schweiz Emanuel von Erlach Entwicklungen des Weiterbildungsverhaltens in der Schweiz 1. Weiterbildungsstatistik im Bundesamt für Statistik 2. Definition

Mehr

INFOS FÜR MENSCHEN AUS DEM AUSLAND WENN SIE FÜR EINEN FREIWILLIGEN-DIENST NACH DEUTSCHLAND KOMMEN WOLLEN: IN DIESEM TEXT SIND ALLE WICHTIGEN INFOS.

INFOS FÜR MENSCHEN AUS DEM AUSLAND WENN SIE FÜR EINEN FREIWILLIGEN-DIENST NACH DEUTSCHLAND KOMMEN WOLLEN: IN DIESEM TEXT SIND ALLE WICHTIGEN INFOS. INFOS FÜR MENSCHEN AUS DEM AUSLAND WENN SIE FÜR EINEN FREIWILLIGEN-DIENST NACH DEUTSCHLAND KOMMEN WOLLEN: IN DIESEM TEXT SIND ALLE WICHTIGEN INFOS. Stand: 29. Mai 2015 Genaue Infos zu den Freiwilligen-Diensten

Mehr

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund

Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund Statistische Materialien zu Existenzgründung und Selbstständigkeit der Wohnbevölkerung mit Migrationshintergrund in Berlin Diese Studie ist im Rahmen des Projektes Netzwerk ethnische Ökonomie entstanden.

Mehr

Weiterbildung 2011. Ergebnisse einer IHK-Online-Unternehmensbefragung. Deutscher Industrie- und Handelskammertag

Weiterbildung 2011. Ergebnisse einer IHK-Online-Unternehmensbefragung. Deutscher Industrie- und Handelskammertag Weiterbildung 2011 Ergebnisse einer IHK-Online-Unternehmensbefragung Deutscher Industrie- und Handelskammertag 1 Der DIHK hat Unternehmen zu ihren Plänen und Motiven im Bereich Aus- und Weiterbildung befragt.

Mehr

Flash Eurobarometer 345 ZUGÄNGLICHKEIT ZUSAMMENFASSUNG

Flash Eurobarometer 345 ZUGÄNGLICHKEIT ZUSAMMENFASSUNG Flash Eurobarometer 345 ZUGÄNGLICHKEIT ZUSAMMENFASSUNG Befragung: März 2012 Veröffentlichung: Dezember 2012 Diese Umfrage wurde von der Europäischen Kommission, Generaldirektion Justiz in Auftrag gegeben

Mehr

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? 6 Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche? Mit dem Jahresgespräch und der Zielvereinbarung stehen Ihnen zwei sehr wirkungsvolle Instrumente zur Verfügung, um Ihre Mitarbeiter zu führen und zu motivieren

Mehr

Strategische Beratung und IT-orientierte Beratung im Vergleich

Strategische Beratung und IT-orientierte Beratung im Vergleich Informatik Stefan Kinne Strategische Beratung und IT-orientierte Beratung im Vergleich Diplomarbeit Kinne, Stefan Vergleich Strategische Beratung IT-orientierte Beratung Diplomarbeit zur Erlangung des

Mehr

Lausanne, den XX yyyyy 2012. Sehr geehrte Frau/ Herr,

Lausanne, den XX yyyyy 2012. Sehr geehrte Frau/ Herr, Lausanne, den XX yyyyy 2012 Sehr geehrte Frau/ Herr, das Schweizer Kompetenzzentrum für Sozialwissenschaften (FORS) an der Universität Lausanne führt zurzeit den European Social Survey (ESS) durch. Diese

Mehr

Studie Windkraft und Tourismus 2003 bis 2009

Studie Windkraft und Tourismus 2003 bis 2009 Studie Windkraft und Tourismus 2003 bis 2009 Ergebnisse der repräsentativen Bevölkerungsbefragungen entwickelt und durchgeführt vom: SOKO Institut Ritterstraße 19 33602 Bielefeld Dr. Henry Puhe 0521 /

Mehr

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet

Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Umweltbewusstseinsstudie 2014 Fact Sheet Seit 1996 führt das Umweltbundesamt alle zwei Jahre eine Umfrage zum Umweltbewusstsein in Deutschland durch. Für die vorliegende Studie wurden die Daten erstmals

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

INNOVATIONEN UND QUALIFIZIERUNG WAS SAGEN BETRIEBSRÄTE?

INNOVATIONEN UND QUALIFIZIERUNG WAS SAGEN BETRIEBSRÄTE? INNOVATIONEN UND QUALIFIZIERUNG WAS SAGEN BETRIEBSRÄTE? Ergebnisse einer Befragung von Betriebsräten eines deutschen Großunternehmens olly / Fotolia.com Inhaltsverzeichnis Studiendesign Management Summary

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß

1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß 13 1. Berufsbegleitende Nachqualifizierung zum Berufsabschluß In diesem einleitenden Kapitel wird ein Überblick über die Ziele und Merkmale der berufsbegleitenden Nachqualifizierung gegeben. Unter der

Mehr

Erhebung zum Zusammenleben in der Schweiz

Erhebung zum Zusammenleben in der Schweiz 01 Bevölkerung 1278-1601-07 Erhebung zum Zusammenleben in der Schweiz Neuchâtel 2016 Zusammenleben in der Schweiz Die Schweiz ist durch die Anwesenheit verschiedener sozialer, kultureller oder religiöser

Mehr

Öffentlicher Schuldenstand*

Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* Öffentlicher Schuldenstand* In Prozent In Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Bruttoinlandsprodukts (BIP), (BIP), ausgewählte ausgewählte europäische europäische Staaten,

Mehr

Nach einem leichten Rückgang in 2002 schnellt der Absatz in 2003 um 13% in die Höhe...

Nach einem leichten Rückgang in 2002 schnellt der Absatz in 2003 um 13% in die Höhe... United Nations Economic Commission for Europe Embargo: 2 October 24, 11: hours (Geneva time) Press Release ECE/STAT/4/P3 Geneva, 2 October 24 Starkes Wachstum von Absatz und Produktion von Industrierobotern

Mehr

Weiterbildungsrichtlinie für Mitglieder der Kammer der Pensionskassenexperten

Weiterbildungsrichtlinie für Mitglieder der Kammer der Pensionskassenexperten Weiterbildungsrichtlinie für Mitglieder der Kammer der Pensionskassenexperten Inhaltsverzeichnis 1. Zweck / Geltungsbereich 1 2. Mindestanforderungen an die Weiterbildung 1 2.1 Fachbereich / Primär- bzw.

Mehr

Wahrnehmung der Internetnutzung in Deutschland

Wahrnehmung der Internetnutzung in Deutschland Eine Umfrage der Initiative Internet erfahren, durchgeführt von TNS Infratest Inhaltsverzeichnis Studiensteckbrief Zentrale Ergebnisse Vergleich tatsächliche und geschätzte Internetnutzung Wahrgenommene

Mehr

DEUTSCHE NORM DIN EN ISO 6143

DEUTSCHE NORM DIN EN ISO 6143 DEUTSCHE NORM DIN EN ISO 6143 November 2006 D ICS 71.040.40 Ersatz für DIN ISO 6143:2004-05 Gasanalyse Vergleichsverfahren zur Bestimmung und Überprüfung der Zusammensetzung von Kalibriergasgemischen ;

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Life Sciences. Bei den befragten Neuabsolvent/innen Life Sciences handelt es sich ausschliesslich um Bachelorabsolvent/innen FH.

Life Sciences. Bei den befragten Neuabsolvent/innen Life Sciences handelt es sich ausschliesslich um Bachelorabsolvent/innen FH. Life Sciences Über 6 Prozent der Neuabsolvent/innen aus dem Bereich der Life Sciences sind im privaten Dienstleistungssektor oder in der Industrie beschäftigt, meistens in Ingenieur- und Planungsbüros

Mehr

Fragebogen für eine qualitative/quantitative Befragung zur Mediencommunity 2.0 aus Sicht der Lernenden

Fragebogen für eine qualitative/quantitative Befragung zur Mediencommunity 2.0 aus Sicht der Lernenden Fragebogen für eine qualitative/quantitative Befragung zur Mediencommunity 2.0 aus Sicht der Lernenden Vor dem eigentlichen Fragebogen muss eine kurze Erläuterung zu den Zielen und zum Ablauf des Projektes

Mehr

Weiterbildungen 2014/15

Weiterbildungen 2014/15 Weiterbildungen 2014/15 Kurs 1 Das Konzept Lebensqualität In den letzten Jahren hat sich die Lebensqualität im Behinderten-, Alten-, Sozial- und Gesundheitswesen als übergreifendes Konzept etabliert. Aber

Mehr

Subjektive Einflussfaktoren der Weiterbildungsentscheidung: Barrieren, Motive, Transparenz und Beratung

Subjektive Einflussfaktoren der Weiterbildungsentscheidung: Barrieren, Motive, Transparenz und Beratung Subjektive Einflussfaktoren der Weiterbildungsentscheidung: Barrieren, Motive, Transparenz und Beratung Vortrag von Helmut Kuwan - Sozialwissenschaftliche Forschung und Beratung München Im Rahmen des IWWB-Herbstworkshops

Mehr