Sozialpsychologie: Beeinflussung von Gedanken, Gefühlen, Entscheidungen, Verhaltensweisen durch tatsächliche bzw. vorgestellte Anwesenheit anderer.

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1 I EINFÜHRUNG UND METHODEN ALLGEMEINES ÜBER DIE SOZIALPSYCHOLOGIE: Szialpsychlgie: Beeinflussung vn Gedanken, Gefühlen, Entscheidungen, Verhaltensweisen durch tatsächliche bzw. vrgestellte Anwesenheit anderer. Sziale Kmplexität: Erinnern der Interaktinsgeschichte mit den verschiedenen Mitgliedern der eigenen Gruppe Wissen um verschiedene Kalitinen Regulatin vn Status und Ansehen Kperatin Aufdecken möglicher Täuschungen Selbsttäuschung Kevlutin vn Gehirn, Gruppengröße und Sprache: Messen vn Intelligenz (speziesfaire Versin: Verhältnis vn Gehirn zu Nekrtex) + Messen szialer Kmplexität (speziesfair: mittlere Gruppengröße) -> Verhältnis zwischen mittlerer Gruppengröße und Necrtex Rati r^2=.76 -> mittlere Gruppengröße beim Menschen sind 148,7 Leute. (siehe traditinelle Durfgemeinschaften, die Hutterer, ) Erfrschungsgebiete der Szialpsychlgie: Alltagssituatinen und Therien Knstruktin der szialen Realität: Realität/ Perspektive eines Individuums ist Ergebnis vn kgnitiven (Psyche) und szialen Przessen (tatsächlicher der vrgestellter Einfluss anderer) Regulatin vn Ansehen, Status und Beziehungen Szialer Einfluss: Andere Individuen beeinflussen nahezu alle Gedanken, Gefühle und Verhalten, selbst wenn sie nicht anwesend sind. Szialpsychlgie beschreibt Interaktinen Zwischen Individuen Innerhalb szialer Gruppen Zwischen szialen Gruppen Zwischen Individuen und szialen Gruppen Zwischen Individuen und szialen Systemen Szialpsychlgie untersucht Regelhaftigkeiten des Verhaltens im szialen Kntext Szial- und Persönlichkeitspsychlgie sllen sich ergänzen. FORSCHUNG IN DER SOZIALPSYCHOLOGIE Wissensaneignung durch: Autritäten, einfach und schnell, aber nicht selbst geprüft und verzerrt Erfahrung, selbst entdeckt, aber kann falsch sein Beharrlichkeit, stabile Überzeugungen, aber versteift Wissenschaft, selbstkrrigierend, aber langsam annähernd an Wahrheit Standards:

2 Validität Reliabilität Kumulativ (Frschung baut auf früherer Frschung auf) Öffentlich (Publikatin der Ergebnisse) Einfach (einfache Therien werden schwierigen vrgezgen) Therien: Abstrakte Begriffe (=Knstrukte) und deren Zusammenhänge, Erklärungsgrundlage Allgemeines: Systematisieren Wissen Zeigen Zusammenhänge auf Generalisieren, führen auf allgemeine Prinzipien zurück Man kann Handlungsanweisungen ableiten Operatinalisierung: Kausale Zusammenhänge (interne Validität): Gültigkeit der Schlussflgerung, dass Veränderungen der UV zu Veränderungen bei der AV führen. UV beeinflusst AV Bedrhung der internen Validität: Zeit- und Alterseffekte (VPN verändert sich vn t1 zu t2) Praxis-Effekte (VPN sind bekannt mit Situatin) Test-Effekte (Erhöhung/ Reduktin der AV) Selektinseffekte (Nur bestimmte Persnengruppen nehmen teil) Regressin zur Mitte (wenige Extremwerte) Behebung der Prbleme durch Kntrllgruppendesign Gültigkeit in einem bestimmten Bereich (externe Validität): Generalisierbarkeit vn Befunden auf andere Situatinen und Ppulatinen. Bedrhung der externen Validität: Reaktivität der VPN (Messvrgang selbst verändert die zu messende Variable, weil z.b. VPN weiß, dass gemessen wird) Künstlichkeit der Untersuchungssituatin Nutzen: Generalisierung und Vrhersage -> Hypthese = vn Therie abgeleitete Vrhersage

3 Knstrukte: Knstruktvalidität: Übereinstimmung der gemessenen und manipulierten Variable mit den Knstrukten der Therie Gültigkeit der Annahme, dass unabhängige und abhängige Variablen die Knstrukte, die sie repräsentieren sllen, angemessen peratinalisieren. Gefährdung der Knstruktvalidität: z.b. Sziale Erwünschtheit -> Verzerrung der Antwrten Erfassung vn Knstrukten: Selbstbeurteilungsmaße: Fragebgen/ Interview Psychlgische Tests: Erinnerungsleistung, Reaktinszeiten Bebachtungsmaße: teilnehmend, heimlich, mehrere Bebachter Skalen zur Messung: Likert-Skala: Items 1-5 (Zustimmung) Thurstne: Aufwändiger als Likert, gewährleistet aber gleiche Abstände zwischen den werten Semantisches Differential: Mehrere biplare Bewertungen (ps.-neg., aktiv-passiv, ) Test vn Therien: Induktive Strategien der Bestätigung: Sammlung vn bestätigenden Daten, je mehr Evidenz, dest besser die Therie. Prbleme: Bestätigungstendenz (Therie ist nicht endgültig bestätigbar, nur wahrscheinlicher -> alle Schwäne sind weiß etc.) Prbleme induktiver Strategien beheben: Therien können nicht durch Evidenz bewiesen, aber durch Falsifikatin wiederlegt werden D.h. Therien müssen falsifizierbar sein Studien müssen Therien herausfrdern/ versuchen zu falsifizieren. Frschungsstrategien: Umfragefrschung: Möglichst genaue Bestimmung der Ausprägung vn Variablen in einer Ppulatin. Zufallsstichprben vs. repräsentative Stichprben. Feldstudien = Befragungsstudie: Möglichst genaue Bestimmung vn Zusammenhängen zwischen Variablen und Wirkungsrichtungen. Querschnitt- und Längsschnittstudien. Experimente: Ziel: Kausale Wirkungen unabhängiger Variablen auf abhängigen Variablen durch Manipulatin der unabhängigen Variablen herausfinden Unterschiede vn Quasi-Experiment zu Experiment: Quasi-Experiment Bewusste Zuweisung der VPN nach bestimmten Merkmalen Aber: Hierdurch Beeinflussung der VPN durch Steretype und Erfahrung -> nur Zusammenhänge erkennbar Experiment Zufällige Zuweisung der VPN -> Kausalzusammenhänge erkennbar.

4 Bedingungen der Kausalanalyse: Geplante Variatin: Systematisches Manipulieren der vermuteten Ursachen Islierende Variatin: Nur die vermutete Ursache wird manipuliert Randmisierung: VPN werden zufällig Bedingungen zugewiesen Elemente szialpsychlgischer Experimente: Experimentelles Setting: relevante kntextuelle Merkmale der Untersuchung Instruktin und Cverstry Knföderierter: Eingeweihter Strhmann als weitere VPN, die Teil des Experiments ist. UV, AV -> Was beeinflusst was? Verdachtskntrlle: Ahnen VPN den Zweck des Experiments? Aufklärung der VPN nach Abschluss des Experiments Mderatinsvariablen: Verändern Anfangsbedingungen, evtl. Auswirkungen auf die Effekte Mediatrvariable: erklärt Einfluss vn UV auf AV Hypthesen: Erwartungen, die aus Therien abgeleitet sind. (wenn x, dann y) Zusammenhangshypthesen: (linear) mit zunehmender Hitze zunehmende Aggressin, Überprüfung vn Zusammenhanghypthesen durch Krrelatinen: Unterschiedshypthesen: (biplar) Aggressin bei Hitze > Aggressin bei Kälte, Überprüfung vn Unterschiedshypthesen z.b. durch t-tests:

5 Versuchspläne: Welche UV werden in ihrem Einfluss auf die AV untersucht? (z.b. Vier-Felder-Schema) UV 2 a UV 2 - b Effekte: UV 1 - a UV 1 b Haupteffekt: Eine UV beeinflusst unabhängig vn anderen eine AV Interaktinseffekt: verschiedene UV beeinflussen eine AV Ethik in der Frschung: Täuschung vn VPN -> Aufklärung nach der Studie Schmerz der Angst -> vrherige Aufklärung Verwirrung -> Möglichkeit, die Studie abzubrechen Zwang zur Teilnahme -> Nein, alles freiwillig Eingriffe in die Privatsphäre -> Ja, aber Annymität ZUSAMMENFASSUNG: Wissenschaft als die beste Methde der Gewinnung vn Wissen Therien beziehen sich auf Knstrukte, deren Zusammenhänge und ihren Gültigkeitsbereich Sie muss sicherstellen: Knstruktvalidität, interne und externe Validität Frschungsstrategien (Umfragefrschung, Feldfrschung, Experiment) Psychlgie mit menschlichem Antlitz muss ethischen Richtlinien flgen Warum brauchen wir eine wissenschaftliche Szialpsychlgie? Wzu sind Therien ntwendig? Wie können wir Therien überprüfen? II SCHEMATA UND KATEGORIEN DIMENSIONEN DER INFORMATIONSVERARBEITUNG: Wechselwirkungen zwischen Persn und szialer Welt Wirkung vn mtivatinalen Prinzipien -> Mtivatin zur tieferen Infrmatinsverarbeitung durch spezielle Themen (z.b. das Selbst, Erflg, Eingebundenheit ) Verarbeitungsprinzipien: Abhängig vn Mtivatin und Kapazität (als je niedriger die aktuelle Belastung, dest tiefer kann verarbeitet werden) Tp-dwn-Verarbeitung: Knzeptgesteuerte Wahrnehmung, externe Reize werden vr dem Hintergrund des gespeicherten Wissens interpretiert.

6 Bttm-Up-Verarbeitung: weitgehend reizgesteuerte Verarbeitung SCHEMATA I Allgemeines zu Schemata (=kgnitive Strukturen) Eindeutige Deutung mehrdeutiger Reize Organisatin vn Themenbereichen und Wissen zu Kategrien Beeinflussen Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis und Interpretatin Schemata gibt es für Persnen, gruppen, Rllen, das Selbst und Situatinen Steretype: Eindruck vn einer szialen Gruppe (Charakteristik, emtinale Einstellung) Vrurteile: Psitive der negative Bewertung einer szialen Gruppe und ihrer Mitglieder. Beispiele für Schemata: Beschreibung eines Gastdzenten als fleißig, pragmatisch, kritisch, reslut und warm vs. und kalt: Danach zwanzig minütige Diskussin mit dem Dzenten. Effekte der Beschreibung spiegeln sich in der Art der Beteiligung an der Diskussin und in der Persnenwahrnehmung der Studenten wieder. Plice Officer s Dilemma: Fixierung eines Kreuzes, Aufblinken einer weißen der schwarzen Persn als Prime (nur unterbewusst) und anschließend Bild einer Waffe der eines Kreuzes. Bessere Waffenidentifizierung und Werkzeuge ft fälschlich identifiziert bei Schwarzem als Prime. Geschichte: Urlaub vn einem Mann und einer Frau, zwei Gruppen: Heiratsantrag vs. Vergewaltigung am Ende. Die jeweiligen Gruppen erinnern sich v.a. an psitive vs. negative Eigenschaften des Mannes. II Entstehung vn Schemata: Beispielstudie: negative Steretypen über Minderheiten. Prbanden bekmmen Infrmatinen über zwei Gruppen: Über die Majrität A gibt es eine psitivere und insgesamt genauere Einschätzung Über die Minrität B gibt es eine negativere und insgesamt ungenauere Einschätzung. Erklärung: mehr Persnen -> besser gelernt -> genauere Bewertung. Majritäten werden meist psitiver bewertet, da man selbst als Angehöriger einer Majrität diese besser zu kennen glaubt. III Stabilität vn Schemata und Schemataveränderung: Stabilität vn Schemata: Schemata werden nur in passenden Situatinen aktiviert Schemataknsistenz bei Interpretatin mehrdeutiger Reize Schemataveränderung: Bkkeeping: Graduelle Veränderung durch inknsistente Infrmatinen Cnversin: Schlagartige Veränderung durch inknsistente Infrmatinen Subtyping (am häufigsten): Frmierung vn Subkategrien, denen inknsistente Infrmatinen zugerdnet werden (z.b. Frauen Karrierefrauen)

7 KATEGORISIERUNG I Allgemeines und Zweck der Kategrisierung: Allgemeines: Kategrien sind Klassen vn ähnlich behandelten, unterscheidbaren Objekten Natürliche Arten (Objekte) vs. Artefakte (=vm Menschen gemacht) Prttyp: mentales Mdell vn den typischen Eigenschaften der Mitglieder einer Gruppe (-> Beschreibung des Mitglieds, das die Kategrie am besten repräsentiert) Zweck der Kategrisierung: Vereinfachung und Ordnung (durch Gewinn an Bedeutung) Herstellen vn Beziehungen zwischen diskntinuierlichen und kntinuierlichen Merkmalen (z.b. Schönheit Intelligenz) Differenzierung (-> Ptential zur Diskriminierung) II Brauchbare Kategrien: Eindeutige Srtierung vn Objekten (z.b. Gestaltpsychlgie ) Hierarchische Strukturen Keine Kategrien bilden, die man nicht erkennen kann bzw. die sich zu stark mit anderen überschneiden (zu unspezifische Merkmale, zu breit gefasst, unsinnig ) III Effekte der Kategrisierung: Intraklassen Assimilierung: Unterschätzung vn Unterschieden innerhalb vn Kategrien Zwischenklassen Differenzierung: Überschätzung vn Unterschieden zwischen Kategrien Beispielstudie nach Tajtet und Wilkes: Einschätzung der Linienlänge in drei Gruppen: Linien der Länge nach gerdnet und in zwei Kategrien (grß-klein) eingeteilt vs. Linien der Länge nach gerdnet vs. Linien gemischt. -> Bei der ersten Bedingung wurden die kurzen Linien unterschätzt, die langen überschätzt. Sziale Differenzierung und Diskriminierung Vrurteile (subtil der ffen) Overexklusin (Aufrechterhaltung der eigenen Werte durch z.b. Subtyping) IV Determinanten der Kategrisierung: Passung der Kategrien: Strukturelle Passung (cmparative fit): z.b. bei der Diskussin um ein Thema, bei dem Männer und Frauen ft verschiedener Meinung sind braucht man beide als Redner Inhaltliche Passung (nrmative fit) Accessibility: Verfügbarkeit vn Kategrien Aktivierbarkeit vn Kategrien ZUSAMMENFASSUNG:

8 Schemata rganisieren Wissen, lenken die Aufmerksamkeit und geben uneindeutigen Reizen Bedeutung Sziale Kategrien gruppieren Dinge als zusammengehörig und verschieden vn anderen Dingen Welche Funktinen erfüllen Schemata? Welche Effekte haben sziale Kategrien? III STEREOTYPISIERUNG: ALLGEMEINE BEGRIFFSERKLÄRUNGEN: Steretype: Szial geteilte Meinungen über Persönlichkeitsmerkmale und Verhaltensweisen vn Mitgliedern einer szialen Kategrie. Kgnitive Strukturen, die unser Wissen, unsere Überzeugungen und Erwartungen über eine sziale Gruppe vn Menschen enthält. Steretypisierung: Anwendung dieser Steretype in der Interaktin mit den Mitgliedern dieser Gruppe Vrurteile: Negative Gefühle/ Einstellungen gegenüber anderen Gruppen und deren Mitgliedern. Eine abwertende Einstellung/ Antipathie gegenüber bestimmten szialen Gruppen der ihren Mitgliedern. Sziale Differenzierung: Unterschiedliche Behandlung aufgrund szialer Kategrisierung: Legitim: z.b. Rllstuhlfahrer und Treppen/ Aufzüge Illegitim: Sziale Diskriminierung: Negative Behandlung aufgrund szialer Kategrisierung, z.b. Rassismus Was als legitim und illegitim angesehen wird, ist perspektivenabhängig. MESSUNG VON STEREOTYPEN: Bis ca. 1950: Anfrage vn Überzeugungen (damals waren Vrurteile ffener): Freie Auflistung vn Merkmalen und Bewertung der Attributlisten. Heute: Sziale Erwünschtheit wirkt ffenen Antwrten entgegen, daher: verdeckte der symblische Vrurteilsmaße: Messen vn z.b. subtilen der psitiven Vrurteilen: Subtile Vrurteile: Ausländer bringen ihren Kindern Werte bei, die einen Erflg in unserem Land verhindern. Bzw. aversive Rassisten (s tun als b, aber eig. rassistisch sein) Psitive Vrurteile: Benevlenter Sexismus: Männer sind hne Frauen unvllständig. Aber: Diskriminierung wegen Hmsexuelle und Unterschiede zwischen Männern und Frauen Beispiele für Tests: Mdern Racism Scale (verdeckte Vrurteile, Verdrängungsfragen und Verstehen der anderen Seite werden abgefragt.) Priming-Verfahren I Entstehung vn Steretypen: Emtinen beim Kntakt mit Fremden (ft Irritatin und Angst) -> werden Teil des Steretyps durch klassische Knditinierung: gruppe wird als bedrhlich wahrgenmmen.

9 Idelgie der gerechten Welt -> Bildung + Aufrechterhaltung vn Steretypen (z.b. Arbeitslse sind faul) Sziales Lernen: Durch Erzählungen in der Szialisatin (man hat bereits mit 5 Jahren Steretype) Durch sziale Nrmen (z.b. Meinung über Frauen, die beim Militär sind) Durch Medien (Rllen in Film und Werbung) II Anwendung und Aktivierung vn Steretypen: Autmatische sziale Kategrisierung bzgl. salienter Merkmale: Aktiviert entsprechende Vrurteile und beeinflusst Urteile. Beispielstudie nach Devine: Aktivierung vn Steretypen beeinflusst die Einschätzung einer Persn: Mehrdeutige Beschreibung vn Dnald + Priming mit weißer vs. schwarzer Persn. -> bei Priming mit schwarzen wird Dnald zu 80% statt durchsetzungsstark aggressiv eingeschätzt. Dabei gab es keinen Unterschied zwischen VP mit starken der schwachen Vrurteilen. Unterscheidung zwischen Anwendung und Aktivierung vn steretypem Wissen: Studien mit Ergänzungen vn Lückenwärtern. Aufgabenstellung wurde entweder vn Weißen der Asiaten gegeben + UV: kgnitive Dppelbelastung der nicht. Wenn steretypes Wissen aktiviert ist, wenden kgnitiv Beschäftige es eher an als kgnitiv nicht Beschäftigte, da die Kapazität für die Suche alternativer Lösungen fehlt. Aktivierung und Anwendung sind zwei verschiedene Przesse. IV Kategrisierung vs. Steretype bzgl. der Beeinflussung der Persnenwahrnehmung Menschen teilen steretypes Wissen. Starke Vrurteile -> Zustimmung zum Wissen vs. schwache Vrurteile -> eher Ablehnung des Wissens. Aktivierung vn szialen Kategrien führt nicht ntwendigerweise zur Aktivierung vn Steretypen -> evtl. Unterschiede im aktivierten Wissen bei Menschen mit starken vs. bei Menschen mit schwachen Vrurteilen. Studien dazu: Priming -> Kategrienaktivierung Schwarze + Beurteilung einer sich mehrdeutig Kein Prime Priming -> Steretypaktivierung arm ungebildet aggressiv + Beurteilung einer Kein Prime

10 Starke Vrurteile Schwache Vrurteile verhaltenden Persn + Erfassung der Vrurteile sich mehrdeutig verhaltenden Persn + Erfassung der Vrurteile Sehr negative Bewertung Sehr negative Bewertung Sehr negative Bewertung Negative Bewertung Negative Bewertung = Bewertung hne Negative Negative Prime Bewertung Bewertung Unterschiede Gleich Gleich Gleich Kategrienaktivierung bewirkt bei der Bewertung durch Persnen mit schwachen Vrurteilen nichts, Steretypaktivierung dagegen schn! V wahrer Kern vn Steretypen: Empirisch schlecht prüfbar Nicht auf alle Individuen einer Gruppe treffen Steretype gleichermaßen zu Die Richtung der Steretype kann geprüft werden Kategrisierung und Steretype können tatsächliche Ursachen/ Unterschiede verschleiern (z.b. schlechte Migrantenschulklasse: Nicht die Migranten sind dumm, sndern die Kmmunikatin zwischen Lehrern und Schülern funktiniert nicht.) VI Selbststeretypisierung: Steretypknfrmes Verhalten Steretype Threat: Bsp.: Frauen schneiden in Mathetests schlechter ab, wenn man sie vrher darauf hingewiesen hat, dass Frauen schlechter in Mathe sind. Hinweis auf die Effekte vn Steretype Threat reduziert dies aber. ZUSAMMENFASSUNG: Heutzutage: Seltene ffene Äußerung vn Vrurteilen, daher: Messungen für subtile und implizite Vrurteile Anwendung vn Steretypen -> Steretype Einschätzung vn Zielpersn Beeinflussung der eigenen Leistungen durch Steretype Threat der steretypknfrmes Verhalten Können psitive Bewertungen vn szialen Gruppen einfach mderne Frmen vn Vrurteilen sein? Welche Auswirkungen haben aktivierte Steretype auf die Beurteilung vn Persnen? Können Steretype auch für das Selbst bedrhlich sein? IV AUTOMATISCHE PROZESSE ALLGEMEINES ZU KOGNITIVEN SYSTEMEN: Es gibt zwei kgnitive Systeme: Die Intuitin und das ratinale Denken

11 Beispielstudie zum Beleg der zwei Systeme: neuer Jb, neues Gehalt -> Startgehalt im Jahr. Möglichkeiten: Entweder jährliche Erhöhung um 1000 der halbjährliche Erhöhung um 250 Eur. -> Intuitiv würde man die erste Möglichkeit vrziehen, nach ratinalem Nachdenken merkt man aber, dass Möglichkeit zwei zu mehr Gewinn führt. Belege für zwei Systeme: Evtl. kmmen die verschiedenen Systeme zu unterschiedlichen Ergebnissen. Unterschiedliche Ergebnisse unter verschiedenen Verhaltensbedingungen (z.b. Dppelbelastung). AUTOMATISCHES VERHALTEN I Allgemeines und Funktinsweise vn autmatischem Verhalten Autmatische Przesse: Przesse, die hne Bewusstheit, Anstrengung der Absicht auftreten und andere, gleichzeitig ablaufende kgnitive Przesse nicht stören. Allgemeine Charakteristika autmatischen Verhaltens: Keine bewusste Intentin Effizienz Keine Kntrlle Ohne Aufmerksamkeit Funktinsweise autmatischen Verhaltens: Autmatisches Verhalten tritt auf, wenn relevante Reize (evtl. auch unbewusst) präsent sind Keine Ntwendigkeit einer Intentin s zu handeln und versuche das Verhalten selbst intentinal zu vermeiden sind erflgls Priming aktiviert ein Knzept der Mindset, das dann verfügbarer ist. Situative vs. chrnische Verfügbarkeit der Knzepte Generell: Aktiviertes Wissen beeinflusst urteile autmatisch Aktiviertes Wissen beeinflusst die Infrmatinsverarbeitung Aktiviertes Wissen beeinflusst die Wahrnehmung II Beispiel für autmatisches Verhalten:

12 Aktivierung vn Steretypen: Zusammensetzen vertauschter Wörter in Sätzen: Thema der Sätze neutral bzw. mit Alte-Leute-Wörtern (Steretyp: alt) -> Gangzeit zum Lift wird gemessen. Bei geprimtem alt brauchen VPN länger, bis sie zum Lift gegangen sind. Kategrisierung Priming Beurteilung vn Persnen (-> Priming und Rassismus, Veränderung der Beurteilungen) Steretype Threat (Frauen sind schlechter bei Mathetests, wenn sie vrher ihr Geschlecht angeben müssen). III Das Wirken vn aktivierten Mindsets auf die Kreativität: Experiment: zuerst Lesen einer Geschichte, die kntrafaktisches Denken anregt vs. nicht anregt. Danach: Lösung der Duncker schen Aufgabe (Kerze, Schachtel Reisnägel und Streichhölzer. Aufgabe: Brennende Kerze, hne dass sie trpft an der Wand befestigen. (Lösung: Kerze in die Reisnagelschachtel, Schachtel an die Wand pinnen )) Ergebnisse: Bei Lesen der kntrafaktischen Geschichte kamen mehr Persnen zur Lösung und die Lösungszeit war kürzer als bei Lesen des anderen Textes. IV Rebund-Effekte: Versuch, eine Minute nicht an einen rsa Elefanten zu denken -> nach Ablauf der Minute wird ums intensiver an rsa Elefanten gedacht. Studie zur Unterdrückung vn Steretypen: Zuerst: Den Tag im Leben eines Skinheads beschreiben. Gruppe 1 hat die Instruktin, Steretype wegzulassen. Gruppe 2 nicht. Danach sllen sie eine zweite Persn beschreiben. Ergebnisse: Gruppe 1 beschreibt die zweite Persn mit viel mehr Steretypen als Gruppe 2. -> die absichtliche Unterdrückung der Steretype bewirkt einen starken Rebund-Effekt danach. V Autmatisches Verhalten in szialen Interaktinen: Der Chamälen Effekt: Imitatin des Interaktinspartners. Manieren, Akzent, Stimmung und Stimmlage werden autmatisch imitiert. Effekte durch Imitatin des Interaktinspartners: Bsp.: Kellnerinnen wiederhlen Bestellungen wörtlich vs. sinngemäß: Mehr Trinkgeld bei wörtlicher Wiederhlung. Bsp.: VL imitiert VPN: VPN hilft dem VL mehr, hilft anderen Leuten mehr und spendet mehr. Imitatin erhöht generelle Kperatinsbereitschaft! ZUSAMMENFASSUNG Aktiviertes Wissen beeinflusst die Wahrnehmung, die Verarbeitung vn Infrmatinen, Urteile und Verhalten Aktivierte Mindsets beeinflussen die Verarbeitung vn Infrmatinen und das Verhalten Autmatisches Verhalten (Chamälen-Effekt) reguliert und erleichtert sziale Interaktin, da es kperativer macht. Was ist autmatisches Verhalten?

13 Welche Einflüsse zeigen autmatische Przesse auf Wahrnehmung, Urteile und Verhalten? V VERARBEITUNG SOZIALER INFORMATIONEN DIE SOZIALE KOGNITION Was ist sziale Kgnitin? Interpretatin, Analyse, Erinnerung und Verwendung vn Infrmatinen über sziale Realität Sziale Przesse und Strukturen, die sziales Verhalten beeinflussen und vn szialem Verhalten beeinflusst werden. Kgnitin im szialen Kntext Merkmale der szialen Kgnitin: Objekte der szialen Kgnitin sind szial Sie basiert und resultiert aus/ auf szialer Interaktin Sie wir szial geteilt v n verschiedenen Mitgliedern szialer Gruppen Stufen der Infrmatinsverarbeitung: HEURISTIKEN Przesse, durch die man durch Faustregeln leicht und schnell Urteile treffen kann, die zu relativ guten Ergebnissen führen. Kmprmiss zwischen wirtschaftlich (schnell) und ratinal (gut) Eine kgnitive Faustregel, die Menschen verwenden, um zu einem Urteil zu gelangen. Heuristiken liefern zwar häufig zutreffende Ergebnisse, wegen des vereinfachenden Charakters aber nicht immer. Ein Beispiel sind sziale Steretype. Frage: Ist Denken ratinal der durch Faustregeln bestimmt fehleranfällig? Regeln der Ratinalität (Lgik, ratinal chice) sind Nrmen des Denkens Heuristiken sind Przesse des Denkens Lange hat man Nrmen des Denkens mit Przessen verwechselt -> Przesse nur nachweisbar, dadurch dass sie vn Nrmen abweichen (und Fehlentscheidungen prduzieren). I Arten vn Heuristiken (klassische Heuristiken):

14 Verfügbarkeitsheuristik: Anwendung: Häufigkeiten, Wahrscheinlichkeiten Beispielstudie 1: Gibt es mehr Wörter mit R am Anfang der an dritter Stelle? -> im Englischen gibt es eigentlich mehr Wörter mit R an dritter Stelle, aber es fällt leichter an Wörter zu denken mit R als Anfangsbuchstabe, daher antwrten die meisten mit am Wrtanfang. Die Leichtigkeit des Abrufs bzw. die Menge an Beispielen beeinflusst das Urteil Beispielstudie 2: Manipulatin der Menge an Beispielen, an die sich die VPN erinnern sll: Gruppe 1 sll sich an 6, Gruppe 2 an 12 Situatinen erinnern, in denen man sich selbstbewusst verhalten hat. Danach sllen beide einschätzen, b sie sich selbst eher selbstbewusst der eher zurückhaltend einschätzen. In der leichten Kategrie mit wenigen Beispielen schätzen sich die Leute selbstbewusster, in der schweren Kategrie mit vielen Beispielen zurückhaltender ein. -> Leichtigkeit, mit der Beispiele gefunden werden, bestimmt Urteile! Bedeutungen für den Alltag: Beispiel: Prbleme mit eigenen Kindern; Therapeut: Beispiele für Prblemsituatinen -> Eltern fallen nicht s viele ein -> Fazit der Eltern: Ist ja dch nicht s schlimm. Beispielstudie 3: Veränderung der Attributin der Leichtigkeit des Abrufs: Gruppe 1 wird erzählt, Musik erschwere den Abruf. Gruppe 2 wird erzählt, Musik erleichtere den Abruf. -> Gruppe 1 trifft Urteile unabhängig vn der Leichtigkeit des Abrufs, gruppe 2 beeinflusst urteile durch Abruf nch stärker. Simulatinsheuristik: Anwendung: Beurteilung vn Ereignissen Leichtere/ schwerere Vrstellung vn psitiven/ negativen Alternativen beeinflusst das Urteil Was-wäre-wenn-Sätze (=kntrafaktisches Denken): Rutinen vs. Ausnahmen: Ausnahmen erscheinen leichter veränderbar: z.b. Autfahrer fährt ausnahmsweise eine andere Rute und hat einen Unfall -> Wäre er dch die nrmale Rute gefahren. Sicheres vs. unsicheres Wissen Ursachen vs. Effekte: Effekte scheinen leichter veränderbar: Der Gewichtheber schafft Gewicht nicht - > Beurteilung: Gewicht zu schwer. Als Gewichtheber zu unmuskulös. Fkale (Haupt-) Akteure vs. Hintergrundakteure: Hintergrundakteure scheinen festgelegt zu sein. Anderes Beispiel: 2 Leute im Taxi auf dem Weg zum Flughafen haben eine Stunde Verspätung. Ein Flugzeug ist pünktlich vr einer Stunde gestartet, eines hatte auch Verspätung und man hat es nur um wenige Minuten verpasst. Wer ärgert sich mehr? Repräsentativheuristik: Anwendung: Typikalität eines Exemplars bestimmt die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Exemplar in eine bestimmte Kategrie gehört. Beispiel: Welche Geburtenrate ist wahrscheinlicher? Junge-Junge-Junge-Junge der Junge-Mädchen-Junge- Mädchen? -> Intuitiv würde man das zweite nehmen, aber an sich sind beide gleich wahrscheinlich. Beispiel: Linda-Prblem: Linda ist 31, unverheiratet, extravertiert, studier Philsphie, setzt sich gegen Rassendiskriminierung und sziale Ungleichheit ein und demnstriert gegen Atmwaffen. Was stimmt eher? Sie ist eine Bankangestellte der Sie ist eine Bankangestellt und eine aktive Feministin? -> Intuitiv würde man 2. sagen, aber an sich ist 2. eine Teilmenge vn 1.

15 Beispiel: Basis-Raten Vernachlässigung (egal was genau das ist zu viele Frmeln) Anpassungsheuristik: Anwendung: Ein Urteil wird durch einen zufällig gegebenen Wert in Richtung des Wertes verzerrt. Beispiel: ein Freund hat 7000 Eur für seinen Griechenland-Urlaub ausgegeben vs. ein Freund hat 1000 Eur für seinen Griechenland-Urlaub ausgegeben. -> Wie viel würde man selbst für den Urlaub ausgeben? Beispiel: Drehen eines Glücksrads: Anschließend sll man die Zahl der afrikanischen Länder angeben, die in der UN sind. -> weiß man es nicht, beeinflusst die zuvr gedrehte Zahl das Urteil. II Zusammenfassung der Heuristiken: Heuristik Anwendungsgebiet Beispiel Verfügbarkeit Urteile über Häufigkeiten/ Wahrscheinlichkeiten Die Abrufbereitschaft vn Risikereignissen bestimmt die Beurteilung vn Risiken Repräsentativität Urteile über die Wahrscheinlichkeit, dass ein Ergebnis in eine Kategrie gehört Die Reihe Kpf-Zahl-Kpf-Zahl erscheint repräsentativer als die Reihe Kpf-Kpf-Kpf-Kpf Simulatin Kntrafaktisches Denken Bewertung und Vergleich vn Situatinen mit vrgestellten Alternativen Anpassung Quantitative Einschätzung Kstenkalkulatinen sind in Richtung des Ausgangswertes verzerrt. ZUSÄTZLICHES: Durch Ähnlichkeit werden Eigenschaften eines Objekts mit einem anderen assziiert: z.b. Möchte man keinen Marzipan-Hundehaufen essen, ein Marzipan-Schwein aber schn. Falscher Ruhm: Bsp.: Liste mit 19 Frauennamen (einige aus vrigen Listen nch bekannt) und 20 Männernamen (alle unbekannt) -> Anschließend sllen VPN schätzen, b mehr Frauen der Männer vrkamen ->Antwrt meistens: Mehr Frauen. -> Ruhm wird über Vertrautheit/ Bekanntheit mit Namen in Verbindung gebracht. Stimmung als Heuristik: Bei Urteilen wird die eigene Stimmung als Infrmatin herangezgen. ZUSAMMENFASSUNG: Sziale Kgnitin ist szial, weil ihre Inhalte (Objekte) szial sind, sie durch sziale Interaktin beeinflusst wird und szial geteilt ist. Heuristiken sind Przesse des Denkens, die eine öknmische und meistens akkurate Urteilsfindung erlauben Die klassischen Heuristiken sind: Verfügbarkeit-, Simultan-, Repräsentativ- und Anpassungsheuristik. Was ist sziale Kgnitin? Sind Menschen trtz der Verwendung vn Heuristiken ratinal? Wie funktiniert heuristisches Denken? VI AFFEKT UND KOGNITION

16 ALLGEMEINES Begriffe: Affekt: Psitive/ negative Bewertung. Wird als Gefühl erlebt. Aber keine Abstufungen, Ambivalenzen. Auf knkrete Objekte/ Situatinen bezgen. Emtin: Reaktin auf bedeutsame Ereignisse, entsteht aus mehreren Kmpnenten: Physilgie, mtrischer Ausdruck, subjektives Gefühl, Handlungstendenzen. Auf knkrete Objekte/ Situatinen bezgen. Stimmung: psitiver/ negativer Erlebnishintergrund hne knkret auslösende Situatin. Geschichte vn Affekt und Emtin: Affekt = Mtivatin; psitiv = aufsuchen, negativ = vermeiden Behavirismus: Mtivatin ist extrem definiert: z.b. Futter aufsuchen = Tage hne Futter Kgnitive Wende: Affekt, Etin = Störung der Ratinalität Zajnc 1980: Affekte und Emtin kmmen in den Fkus der Psychlgie EMOTIONEN I Entstehung und Funktin vn Emtinen: Entstehung vn grundlegenden Emtinen (Ärger, Trauer, Wut): Bilgisch angelegt: vergleich vn Reaktinen im Gesicht bei verschiedenen Emtinen: Wenn Reaktin in verschiedenen Kulturen gleich ist, ist sie angebren. Andere Emtinen (z.b. Ekel) rufen verschiedene Reaktinen hervr, d.h. sie sind zumindest teilweise erlernt. Funktin vn Emtinen: Klassifikatin über Verhaltenstendenzen: Schuld Wiedergutmachung Ärger, Wut Angriff, Bestrafung Trauer Rückzug, realistische Neurientierung Eifersucht Kntrlle des Partners II Emtin und Mtivatin: Mtivatin: Emtinen geben die Bedeutung eines Ereignisses für eine Persn an Persnen sind permanent mit der Bedeutungsanalyse ihrer Umwelt beschäftigt. Emtinssystem ist hch differenziert und rganisiert

17 III Strukturelle Mdelle der Emtin: Appraisal-Dimensinen: Merkmale d. Menschen vs. Merkmale des Ereignisses Mtivatin (aufsuchend/ vermeidend) Situatin (befördernd/ behindernd) Ereignis: sicher/ unsicher (bereits eingetreten bzw. kntrllierbar/ zukünftig bzw. vergangen) Verantwrtlichkeit: Selbst, andere der Umstände Macht Legitimität: Effektivität, Verdienst, Anspruch Mdell (durch Untersuchungen vn Emtinsberichten) IV Przessmdelle der Emtin: Infrmatinsverarbeitung -> Entstehung vn Emtinen Kgnitive Bewertungen = Appraisals: Direkt, intuitiv, schnell und hne Aufmerksamkeit Sequenz vn Bewertungen (=nacheinander) vs. dynamisch rekursive Entwicklung (=parallel) Kgnitive Systeme: 1. Intuitin (assziativ, autmatisch, schnell, kntinuierlich andauernd, unbewusst) Assziativ verbundene Gedächtnisinhalte (Gerüche, visuelle Wahrnehmung) spreading activatin : autmatische, schnelle Aktivierung vn Inhalten Przesse laufen andauernd ab -> kntinuierliche Bewertung der Umwelt 2. Denken Langsam, kntrlliert, flexibel Verändert Intuitin (und damit Emtin) durch Fkussierung neuer Aspekte einer Situatin EINFLUSS VON AFFEKT AUF KOGNITION I geschichtliche Betrachtung: Psychanalyse: Abwehrmechanismen: je mehr man versucht Affekte zu unterdrücken, dest mehr kmmen sie ins Bewusstsein. Prjektin: Eigene Eigenschaften sieht man auch eher an (prjiziert sie auf) andere. Behavirismus: Knditinierung = Assziatin vn Affekt mit neutralen Reiz (zeitliche + räumliche Nähe vn Affekt/ Emtin und neutralem Objekt) II Stimmung und Gedächtnis: Verfügbarkeit vn Gedächtnisurteilen -> Einfluss auf sziale Urteile Stimmungen -> der Stimmung entsprechende Gedächtnisinhalte werden verfügbarer: State Dependency Hypthesis: Gedächtnisinhalte sind in der Stimmung leichter abrufbar, in der sie gespeichert wurden (weniger gut belegt)

18 Md Cngruent Recall Hypthesis: Gedächtnisinhalte sind in der Stimmung leichter abrufbar, die ihrer Valenz entspricht (gut beleget, Stimmung -> Anzahl der kngruenten erinnerten Inhalte ist größer als Anzahl der inkngruenten erinnerten Inhalte) III Stimmung als Infrmatin: Bewertung vn Objekten = Gefühl gegenüber diesen Objekten Urteilsheuristiken Meta-inferentielles Wissen (Wissen darüber, was Gefühle bedeuten) Missattributin der Selbstattributin Beispiel: Bei Urteilen wird die eigene Stimmung als Infrmatin herangezgen: Bessere Bewertung des Wetters, wenn man glücklicher ist. Stimmung, die als nicht irrelevant eingeschätzt wird, beeinflusst die Beurteilung: Gutes Wetter -> Menschen schätzen sich selbst als glücklicher ein. Kritik: Effekt verschwindet, wenn man Menschen anweist hne Attributin zu urteilen. Bewusster der autmatischer Schluss? -> unklar Verbindung weiterer Infrmatinen mit dem Affekt? Gleiche Affekte wirken in verschiedenen Situatinen verschieden. IV Stimmung und Verarbeitungsstrategien: Wirkung der Stimmung auf: Zugänglichkeit der Gedächtnisinhalte und Art und Weise der Infrmatinsverarbeitung. Psitive Stimmung: schnelle, berflächlichere, autmatische Verarbeitung Negative Stimmung: systematische, anstrengende, umfassende Infrmatinsanalyse (Beispielstudie: Leute mit psitiver Stimmung wenden schneller Steretype an als Leute mit negativer Stimmung, welche ihre Stimmung tiefer ergründen, bevr sie etwas bewerten.) Integrative Ansätze: Affect Infusin Mdel: Affekt beeinflusst urteile v.a. bei ffenen, knstruktiven Verarbeitungsstrategien. Dimensinen, die Verarbeitungstiefe bestimmen, sind kgnitiver Aufwand und Offenheit bzw. Gerichtetheit der Infrmatinssuche. ZUSAMMENFASSUNG: Emtinen sind die subjektiven Bewertungen vn Ereignissen, die eigene Ziele (Antriebe) betreffen. Affekt beeinflusst: Art der kgnitiven Verarbeitung, Inhalte, die erinnert werden und Affekt ist selbst Infrmatin. Wdurch unterscheiden sich Affekt und Emtinen? Stören Emtinen/Affekt den Ablauf kgnitiver Przesse? Wie beeinflusst Affekt die kgnitive Verarbeitung?

19 VII WIE GEWINNT MAN SOZIALE INFORMATION? SOZIALE VERGLEICHE WISSEN ÜBER DAS SELBST Allgemeines: Das meiste Wissen hat man über sein Selbst Wissen über das Selbst = Selbstknzept Beschäftigung mit dem Selbst = Selbstaufmerksamkeit Der Wert, den man selbst der andere dem Selbst zuschreiben, ist der Selbstwert Funktin des Selbstknzepts: Strukturierung des Wissens (das Selbst als Schema) Basis für Emtinen: Vergleich zwischen Actual Self, Ideal Self und Ought Self Exekutive mit begrenzten Ressurcen: Wenn eine anstrengende Aufgabe müde macht, sinkt die Selbstkntrlle Verständnis des Selbst Intrspektin Gezielte Selbsterkundung Nimmt ca. 8% unserer Zeit in Anspruch Subjektive Therien, die ft auch falsch sind (über Ursachen unseres Verhaltens) Evtl. vrübergehende Verhaltensänderung Selbstaufmerksamkeit: Private Selbstaufmerksamkeit vs. öffentliche Selbstaufmerksamkeit (Bewertung des Verhaltens anhand anderer vs. anhand fremder Standards) Selbstaufmerksamkeit auf eigene Ideale/V erpflichtungen Selbstaufmerksamkeit kann durch Prblemverhalten (Alkhl/ Drgen) bzw. religiöses Verhalten verringert werden Selbstwahrnehmungstherie nach Bem 1972: Eigenes Verhalten -> Schluss auf Gefühlszustand (nur wenn wir uns bzgl. eines Standpunktes unsicher sind) Verhalten wird nur aussagekräftig für Gefühl angesehen, wenn es nicht auf die Situatin zurückgeführt wird Vergleiche mit anderen Menschen THEORIE ÜBER SOZIALE VERGLEICHE (NACH FESTINGER 1954): Grundannahmen: Bedürfnis, eigene Fähigkeiten und Meinungen zu bewerten Vergleiche mit Ähnlichen: Andere und ich unähnlich -.> unähnliche Meinungen -> nicht infrmativ Andere und ich ähnlich -> ähnliche Meinungen -> diagnstischer Vergleich

20 Gibt es keinen bjektiven Maßstab, werden sziale Standards gewählt Negative/diskrepante Vergleichsergebnisse lösen Bestrebungen aus diese Situatin zu verändern Parameter des szialen Vergleichs: Vergleichssubjekt Vergleichsbjekt Zeitdimensin Vergleichsdimensin Objektive vs. sziale Vergleiche: Je attraktiver und wichtiger eine Referenzgruppe ist, dest eher wird sie als Bewertungskriterium gewählt Entstehung vn Gruppennrmen (Sherif) autkinetischer Effekt Knfrmität nach Aisch Linienvergleich Prävalenz für sziale Vergleiche: Persnen mit hhen Fähigkeiten (aber nicht zu hhen) und ähnliche Persnen I Ähnlichkeitshypthese und Paradx: Bevrzugung vn szialen Vergleichen mit ähnlichen Persnen und Persnen, die auf relevanten Dimensinen ähnlich sind. Paradx: Wher sll man wissen, dass Persnen in relevanten Dimensinen ähnlich sind, hne sich vrher mit ihnen schn verglichen zu haben? -> als dch Vergleich mit allen/vielen Persnen? Studie vn Gilbert et al. 1995: Hypthese: 1. Intuitiver Verarbeitungsschritt: Alle angebtenen Infrmatinen werden aufgenmmen + 2. Kgnitiv aufwändiger Verarbeitungsschritt: Zurückweisung aller nicht infrmativen Vergleichsinfrmatinen Untersuchung 1: Beeinträchtigung der Krrekturprzedur durch kgnitive Dppeltätigkeit: VPN bearbeitet eine Aufgabe und bekmmt Leistungsrückmeldung vn eigener Leistung und der Leistung anderer, die eine Hilfestellung bekamen. UV1: Mit/ hne kgnitive Dppelbelastung (geringe vs. hhe Krrekturmöglichkeit) UV2: gute / schlechte Leistungen der anderen (geringer vs hher Vergleichsstandard) AV: Einschätzung der eigenen Leistung Kgnitiv belastet: Schätzen ihre Leistung besser ein, wenn andere schlechter sind -> nur der erste Verarbeitungsschritt wird gemacht, durch Dppelbelastung merken sie nicht, dass die anderen (da Hilfe) nicht infrmativ sind. Kgnitiv nicht belastet: Schätzen ihre eigene Leistung nicht wesentlich besser ein, wenn die anderen schlecht sind -> beide Verarbeitungsschritte werden gemacht, nicht-infrmative Merkmale herausgefiltert. Untersuchung 2: Messung der Reaktin, die nach der Krrektur nachklingt (z.b. Emtinen der Stimmung): VPN bearbeiten eine Aufgabe und bekmmen Rückmeldung über eigene und andere Leistung. UV1: bessere vs. schlechtere Leistung anderer VPN UV2: gleiche vs. andere Aufgabe der anderen VPN AV1: Einschätzung der eigenen Leistung

21 AV2: Veränderung der eigenen Stimmung Gleiche Aufgaben: eigene Leistung wird besser eingeschätzt, wenn andere schlecht sind und die eigene Stimmung steigt, wenn andere schlecht sind. Andere Aufgabe: eigene Leistung wird nicht wesentlich besser eingeschätzt, wenn andere schlecht sind. Eigene Stimmung steigt trtzdem, wenn andere schlecht sind. Stimmung ist unabhängiger vm 2. Verarbeitungsschritt als Selbsteinschätzung. II Cpingstrategien und Mtive für den szialen Vergleich: Sziale Vergleiche als Cpingstrategien: Reaktinen bei negativen Vergleichen bzw. Diskrepanzen zwischen Meinungen: Verbesserung der eigenen Leistung, Verringerung der Diskrepanz. Wenn nicht möglich, dann: Abwertung des Vergleichsbjekts (Tennisanfänger ist talentiert, ich bin eben nur Anfänger) Wahl einer neuen Vergleichsdimensin (Mathe schlecht -> Reli aber gut!) Wahl eines neuen Vergleichsbjekts Umbewertung einer Vergleichsdimensin (black is beautiful) Mtive für den szialen Vergleich: Selbstwertschutz -> andere sind nch schlechter -> Abwärtsvergleiche Akkuratheit -> möglichst viele Vergleiche um eigene Leistung krrekt einzurdnen Selbstverbesserung -> v.a. Aufwärtsvergleiche TEMPORALE VERGLEICHE (NACH ALBERT 1977) = VERGLEICHE ÜBER DIE ZEIT HINWEG Zur Bewahrung der Identität des Selbst unter sich verändernden Umweltbedingungen Gefühl/ Sinn für eigene Kntinuität Man versucht möglichst hhe Knsistenz über die Zeit zu finden Bedingungen, unter denen temprale Vergleiche wahrscheinlicher werden: Rasche Veränderung der Lebensumstände (Umzug) Lebenslage mit negativer affektiver Qualität Suche nach Sinn bzw. Ursachen vn Veränderungen Aber: Neuere Untersuchungen (Wilsn & Rss 2001) zeigen: Temprale Vergleiche treten mindestens genaus häufig auf wie sziale Vergleiche Beispiel für einen tempralen Vergleich: Wechsel vn der Schule auf die Uni -> neue Lebenssituatin, aber: Ich bin immer nch genaus liebenswert wie damals. ZUSAMMENFASSUNG: Selbstknzept, Selbstaufmerksamkeit, Selbstwert Quellen der Selbsterkenntnis: Intrspektin, sziale und temprale Vergleiche Ähnlichkeitshypthese: Intuitiv Vergleiche mit allen, bewusst Vergleiche mit Ähnlichen Welche Quellen für Selbstknzept-Wissen und Selbstwert kann man unterscheiden? Wie kann man sich typischerweise mit ähnlichen Persnen vergleichen? Welche Mtive können hinter szialen Vergleichen stehen?

22 VIII ATTRIBUTION ALLGEMEINES Kausalattributin: Kausale Erklärung vn bebachtetem Verhalten / Therie des Verhaltens anderer Attributinstherien: Knzeptueller Rahmen, innerhalb dessen zu erklären versucht wird, wie im Alltag Persnen zu Erklärungen vn Verhaltensweisen kmmen Das Prblem des Fremdpsychischen: Haben andere ähnliche psychische Erlebnisse? Haben andere überhaupt psychische Erlebnisse? ATTRIBUTIONSTHEORIEN I Heiders naive Handlungsanalyse: Mensch als intuitiver Wissenschaftler Grundannahmen: Verhalten drückt Invarianzen (=Verhaltensregelmäßigkeiten) aus: Stabile psychlgische Verhaltensweisen Wahrer Charakter -> verschiedene Situatinen -> verschiedene Verhaltensweisen Verhalten erschließt Invarianzen aus Verhalten Verhalten an Situatinen angepasst Wahrer Charakter = Invarianzen der Mannigfaltigkeit des Charakters Attributin ist eine vitale Fähigkeit Diagnse der Charaktereigenschaften = Invarianzen systematisieren und interpretieren Attributinen sind nicht ntwendigerweise bewusst Induktives Vrgehen Intuitiv (= Wahrnehmungsregeln: erst intuitiv, dann bewusster) Attributin ist eine Frm der Kausalanalyse II Kelleys Attributinstherie: Kvariatinsprinzip: es wird angenmmen, dass Bebachter die Ursachen eines Verhaltens herausarbeiten, indem sie Daten über vergleichbare Fälle sammeln. Kausalität wird auf die Persn, die Entität der die Situatin attribuiert, abhängig davn, welcher dieser Faktren mit der bebachteten Wirkung kvariiert. Situatin <-> Dispsitinen Einfluss dreier unabhängiger Variablen auf bebachtbares Verhalten: Die Persn: Knsistenzinfrmatinen: X zeigt dieses Verhalten immer/häufig/selten Die Umstände: Knsensusinfrmatinen: zeigt nur X das verhalten der auch andere Persnen? Der fkale Stimulus: Distinktheit: Zeigt X Verhalten nur gegenüber dem fkalen reiz der auch gegenüber anderen Reizen?

23 Beispiele: Dispsitinale Attributin: Hhe Knsistenz Geringer Knsens Geringe Distinktheit Bsp. Museumsbesucher: Viele Museumsbesuche, nicht viele Persnen machen das, geht in viele verschiedene Museen. Stimulusattributin: Hhe Knsistenz Hher Knsens Hhe Distinktheit Bsp. Kunstliebhaber: viele Museumsbesuche, viele Persnen machen das, geht nur in ein spezielles Museum, um ein spezielles Bild zu sehen. Situative Attributin (uneindeutig) Geringe Knsistenz Hher Knsens Hhe Distinktheit Bsp. Milgrim: Man gibt eig. keine Strmschläge, viele handeln in dieser Situatin s, zeigen nur diese eine Verhaltensweise Das Knfiguratinsmdell: Hat man nur eine Bebachtung eines Verhaltens, braucht man zusätzliche Vrannahmen zur Ursachenerklärung. Kausalschemata: Vrgefertigte Meinungen, Vrannahmen. Multiple hinreichende Ursachen: Abwertungsprinzip: Verschiedene Ursachen können alle allein ein Verhalten erklären -> Abwertung einiger Ursachen, wenn andere plausible Ursachen vrhanden sind. (Bsp.: Student hat 100% in Prüfung: Gelernt der Fähigkeiten der Glück? -> Annahme vn Fähigkeiten, alle außer der guten Ursache werden abgewertet.) Aufwertungsprinzip: Ursachen werden zur Erklärung herangezgen, wenn ein Effekt trtz hemmender Kräfte auftritt. (Bsp.: Student hat 100% in Prüfung, bwhl nicht gelernt -> Aufwertung seiner wahnsinns tllen Fähigkeiten) Multiple ntwendige Ursachen: Verschiedene Ursachen müssen zusammen auftreten um den Effekt zu prduzieren: Bsp.: Intelligenz + Frschungsteam + Frschungsthema Nbelpreis ATTRIBUTIONSFEHLER: VON LOGISCHEN THEORIEN ABWEICHENDE ZUSCHREIBUNG VON URSACHEN I Fundamentaler Attributinsfehler: Knsensus-Unterschätzung: Unterschätzung, wie viele Persnen etwas tun Krrespndenzverzerrung: Aufmerksamkeit ist bei Akteur -> Ursache wird beim Akteur gesehen Persnalismus: Ursachen (im Akteur gesehen) unterscheiden sich je Kultur. (beispielsweise ist ein vlltrunkener Unfallfahrer in D ein Idit, in Japan schadet er dem Ruf seiner Firma.)

24 Quellen der Verzerrung: Mtivatinale Faktren, z.b. Selbstbezug, wenn psitive der negative Knsequenzen flgen Das Wetter ist schön, weil ICH aufgegessen habe. Kgnitive Faktren: Welche Infrmatinen zur Verfügung stehen bzw. mit einbezgen werden. Beispielstudie: Reden für/gegen Fidel Castr werden gehalten. VPN sllen die Glaubwürdigkeit der Redner beurteilen. UV: Redner hat Thema selbst ausgesucht vs. Thema war vrgegeben. Reden für Castr werden als glaubwürdiger eingeschätzt bei beiden UV, aber Effekt war größer, wenn Redner das Thema selbst gewählt hat. Weg der Bewertungsfindung: intuitiv: Nur Pr/Kntra wird mit einbezgen + 2. Verbesserung: Einbezug, b das Thema selbst gewählt war. II Bebachter-Akteur-Divergenz: Attributinsunterschiede zwischen Akteur und Bebachtung: Der Akteur betnt situative Faktren Der Bebachter betnt dispsitinale Faktren Gründe: Wahrnehmungsfkus: Beim Bebachter der Akteur, bei Akteur aber seine Umwelt Selbstwissen: Akteure wissen mehr über situative Anfrderungen als Bebachter Unterschiedliche Ziele: Akteure haben instrumentelle Ziele (Erfüllung ihrer Aufgabe), Bebachter wllen Infrmatinen zur Vrhersage künftiger Verhaltensweisen des Akteurs sammeln. III Selbstwertdienliche Verzerrung: Attributinen, die den Selbstwert erhalten der verbessen: Eigene Erflge -> dispsitinal attribuiert Eigene Misserflge -> situativ attribuiert Self-handicapping: plausible externale Gründe für Verhaltenserklärung Beispielstudie: VPN müssen Puzzles zusammenbauen, die Puzzles sind lösbar und nicht lösbar. Danach dürfen sie sich aussuchen, b sie ein leistungssenkendes der ein leistungssteigerndes Medikament zu sich nehmen. In der lösbar Gruppe nehmen fast alle das leistungssteigernde Mittel In der nicht lösbar Gruppe nehmen die meisten das leistungssenkende Mittel. Erklärung: Wird nun ein weitere Puzzle in der nicht lösbar Gruppe nicht geschafft, können die VPN es auf das leistungssenkende Medikament schieben, sdass ihr Selbstwert erhalten bleibt. ZUSAMMENFASSUNG: Attributin meint kausale Verhaltenserklärung Bei einzelnen Verhaltensbebachtungen wird Attributin mittels des Kausalschematas vrgenmmen. Bei mehreren Verhaltensbebachtungen wird Attributin mittels des Kvariatinsmdells vrgenmmen (Knsens, Knsistenz, Distinktheit).

25 Bei kausalen Infrmatinsverarbeitungen entstehen verschiedene Fehler (fundamentaler Attributinsfehler, Akteur-Bebachter-Divergenz, selbstwertdienliche Verzerrung). Wie funktinieren Verhaltenserklärungen im Alltag? Wie kann man Verhalten erklären, wenn man einmalige der mehrmalige Bebachtungen zur Verfügung hat? Welche typischen Fehler unterlaufen uns im Alltag bei Verhaltenserklärungen? IX EINSTELLUNGEN EINSTELLUNGEN I Allgemeines: Definitin und Eigenschaften vn Einstellungen: Zentrales Knzept der Szialpsychlgie Einstellung = Wertende, affektive Kmpnente Über Zeit und Situatinen stabil Auf sziale und bedeutungsvlle Objekte bezgen Einstellungen sind generalisierbar und haben einen gewissen Abstraktinsgrad: Bsp.: Mein Hund -> alle Hunde (generalisiert) -> Haustiere (abstrahiert) Einstellungen können durch evaluative Knditinierung entstehen Einstellungen sind nicht gleichzusetzen mit Werten, Idelgien und szialen Repräsentatinen Funktin vn Einstellungen: Mtivatinale Funktinen: Ich-Verteidigung (z.b. Prjektin) -> Was ich mache, ist psitiv Ausdruck eigener Werte Instrumentelle Funktinen (z.b. Abnehmen -> Umgehen vn Knditreien) Kgnitive Funktinen: Öknmische Verarbeitung durch Generalisierung und Abstrahierung: Bsp.: Reiß aus nehmen vr allen Hunden, nicht bei jedem Hund wird erst neu überlegt Steuerung der Infrmatinsverarbeitung durch Ordnung, Kategrisierung in psitiv und negativ. II Mdelle zu Einstellungen Ein-Kmpnenten-Mdell: Einstellung = zeitstabiler Affekt / Bewertung einem Einstellungsbjekt gegenüber. Drei-Kmpnenten-Mdell: Einstellungen bestehen aus drei Kmpnenten: Kgnitive Kmpnente: Überzeugungen, Meinungen, Vrstellungen gegenüber dem Einstellungsbjekt (z.b. Steretype) Affektive Kmpnente: Wertung (z.b. Vrurteile) Knative Kmpnente: Verhaltensabsicht mit Handlungstendenzen gegenüber dem Einstellungsbjekt. (z.b. diskriminierendes Verhalten) III Messung vn Einstellungen: Direkt: Basierend auf der Annahme, dass Einstellungen durch Meinungen, Überzeugungen der Bewertungen erfasst werden können:

26 Ein-Item-Ranking: z.b. Sind sie mit zufrieden? -> Zuverlässigkeit? Thurstn-Skala Likert-Skala Guttmann Semantisches Differential: Aufteilung in Ptenz, Valenz, Aktivität Indirekt: Einstellungen werden erfasst, hne dass die erfasst Persnen das bewusst wahrnehmen. Physilgische Hautleitfähigkeit Verhaltensbebachtung Nicht reaktive Messverfahren (z.b. Lst-Letter-Technik: Verlrene Briefe mit ausländischen Namen -> wie viele zurückgeschickt?) Bnus-Pipeline (Jnes & Sigall, 1971): Prbanden glauben, sie sind an Lügendetektren angeschlssen -> angeblich werden Antwrten dann ehrlicher. Prbleme: Direkt: Verfälschung der Messung durch Reaktivität, sziale Erwünschtheit etc. Indirekt: Grßer Interpretatinsspielraum, Validität? EINSTELLUNGEN UND VERHALTEN I Beispiel zu Einstellungen: LaPierre (1934): Bereiste mit chinesischem Ehepaar Htels und Gaststätten in den USA -> nur bei einem aus 200 wurden sie abgewiesen.1/2 Jahr später Nachbefragung: 92% der Htels/Gaststätten haben an, dass sie keine Chinesen bewirten. -> grße Diskrepanz zwischen Einstellungen und Verhalten. II Faktren, die den Zusammenhang zwischen Einstellungen und Verhalten beeinflussen Persönlichkeitsfaktren: Selbstbebachtung (self mnitring): hch (was sagen jetzt andere, wenn ich das sage?) vs. niedrig (egal was andere sagen -> sind ehrlicher) Übereinstimmung zwischen Verhaltens- und Einstellungsmessung (Krrespndenzhypthese): Je spezifischer die Einstellungsmessung, dest höher die Knsistenz zwischen Verhalten und Einstellungen. Wichtige Aspekte: Handlungsaspekt (genaues Verhalten) Zielaspekt (Ziel des Verhaltens) Kntextaspekt Zeitdauer Mdelle der Beziehung zwischen Einstellung und Verhalten: 1. Therie des überlegten Handelns ( Thery f reasned actin ): Ein Mdell, bei dem das Verhalten aus den Verhaltensabsichten vrhergesagt wird, die wiederum vn der Einstellung und den subjektiven Nrmen bestimmt sind.

27 2. Therie des geplanten Handelns: Erweiterung der Therie des überlegten Handelns durch die wahrgenmmene Verhaltenskntrlle (subjektive vs. tatsächliche Kntrlle) (thery f planned behavir) 3. Vergleich beider Therien nach Ajzen & Madden 1986: Studie: 169 VPN wurden zu einer Seminarteilnahme befragt. Ziel: Vrhersage der Seminarteilnahme durch Einstellung (Wert des Seminars vn 1-7) Erwartung (Interesse am Thema steigern 1-7) Ergebnisse: Subjektive Nrm (Mtivatin, anderen zu entsprechen z.b. Meine Eltern wllen, dass ich das Seminar besuche ) Verhaltenskntrlle (Wie sehr können sie die Anwesenheit im Seminar kntrllieren?) Die Intentin, das Seminar zu besuchen, krrelierte am höchsten mit Einstellungen und Verhaltenskntrlle Das verhalten krrelierte hch mit der Intentin und etwas mit der Verhaltenskntrlle Wenn keine vllständige Verhaltenskntrlle vrliegt: Therie des geplanten Handelns besser, weil die Verhaltenskntrlle als subjektive Kmpnente in die Vrhersage der Verhaltensintentin mit eingeht und sie zur tatsächlichen Kntrlle des Vrhersagens des Verhaltens beiträgt.

28 ZUSAMMENFASSUNG: Einstellungen und Verhalten zeigen einen hhen Zusammenhang, wenn der Abstraktinsgrad vn Einstellungen und Verhalten krrespndieren. Zur genaueren Vrhersage des Verhaltens sind neben der Einstellung einem Verhalten gegenüber die subjektive Nrm und die wahrgenmmene Verhaltenskntrlle wichtige Prädiktren. Aus welchen Kmpnenten bestehen Einstellungen? Warum wird die Therie des geplanten Verhaltens als Erwartung x Wert Therie bezeichnet? Wie kann die Vrhersage vn verhalten aus Einstellungen verbessert werden? X VERÄNDERUNG VON EINSTELLUNGEN VERÄNDERUNG VON EINSTELLUNGEN I Der Yale-Ansatz zur Einstellungsänderung II Knditinierung vn Einstellungen Klassische Knditinierung (evaluative Knditinierung): Kpplung vn Natinalitätsnamen mit psitiven der negativen Wörtern -> Bewertung der Natinalitäten als psitiv der negativ Kritik: Demand-Effekte > Lösung: Subtile Zusammenhänge: Unbewusste US (zu kurz gezeigt, um bewusst wahrgenmmen zu werden..) Operante Knditinierung: Psitive Knsequenzen für Einstellung -> Verstärkung der Einstellung

29 Negative Knsequenzen für Einstellung -> Reduktin dieser Einstellung Untersuchung vn Verplancki 1955: Frequenz vn verstärkten/ bestraften Äußerungen steigt/ sinkt Studie vn Hilqum & brwn 1956: Stärke vn Einstellungen kann durch Knditinierung geändert werden. III Infrmatinsverarbeitungsmdell der Einstellungsänderung: Einstellungsänderung ist das Ergebnis vn mindestens fünf Schritten: Aufmerksamkeit Verstehen Akzeptieren (der Argumente und Veränderung der Einstellung) Beibehalten (der geänderten Einstellung) Verhalten (entsprechend der neuen Einstellung) Das Zwei-Faktren-Mdell: Aufmerksamkeit und Verstehen: 1. Faktr: Rezeptin: Aufmerksamkeit und Verstehen 2. Faktr: Akzeptieren der Btschaft Alle Variablen, die psitiv auf Rezeptin und Akzeptanz wirken, sllten eine psitive Wirkung auf Überzeugung haben. Einflussgrößen: Attribute der Persn & Attribute der Situatin Bsp.: Intelligenz -> psitivere Rezeptin der Argumente Intelligenz -> negativere Akzeptanz der Argumente (da mehr hinterfragt) Zusammenhang vn Akzeptanz und Überredung: Bsp.: Kmplexere gut begründete Argumente -> Überzeugung intelligenter Persnen Einfache Btschaften, weniger Argumente -> Überzeugung dümmerer Persnen Untersuchung nach Petty et al vn Faktren, die die Infrmatinsverarbeitung beeinflussen (Dppelbelastung, Ablenkung, Argumente ): UV1: Starke vs. schwache Argumente UV2: geringe vs. hhe Ablenkung Geringe Ablenkung: Starke Argumente wirken psitiv, schwache wirken negativ bzgl. Überzeugung Hhe Ablenkung: egal b starke der schwache Argumente, kaum Einstellungsänderung. Prblem: Was ist richtig? Knditinierung der Infrmatinsverarbeitung?? ZWEI-PROZESS-MODELLE I Mdell der Elabratinswahrscheinlichkeit (ELM): Beim ELM wird angenmmen, dass eine Einstellungsänderung als Reaktin auf persuasive Btschaften vermittelt über zwei Arten der Infrmatinsverarbeitung zustande kmmen kann. Elabratin ist das Ausmaß, in dem eine Persn über die in einer Btschaft enthaltenen themenrelevanten Argumente auf der zentralen Rute nachdenkt, statt auf Przesse zu vertrauen, die für die periphere Rute der Persuasin typisch sind (z.b. heuristische Verarbeitung, klassische Knditinierung, Selbstwahrnehmung.) Zentrale Rute der Überlegung: zeitintensives gründliches Nachdenken über die Argumente ( - Infrmatinsverarbeitung) Periphere Rute der Überlegung: berflächliche Rezeptin der Btschaften ( - evtl. Knditinierung)

30 Relevanz und Invlviertheit als Determinanten dafür, welche Rute gewählt wird. Untersuchung nach Petty et al. 1981: UV1: Starke vs. schwache Argumente UV2: Quelle der Infrmatin: hhe vs. niedrige Sachkenntnis UV3: hhe vs. niedrige Invlviertheit (Änderung der Studiengebühren in 1-10 Jahren) AV: Einstellung zu Studiengebühren Hhe Invlviertheit: Sachkenntnis der Quelle unwichtig, Qualität der Argumente wichtig Niedrige Invlviertheit: Sachkenntnis der Quelle wichtig, Qualität der Argumente unwichtig II Heuristisch-Systematisches Mdell der Einstellungsänderung (HSM): Systematische Verarbeitung (=zentrale Rute) Heuristische Verarbeitung (=periphere Rute) Grad der Verarbeitungsmtivatin und Fähigkeit als Mderatr sind Determinanten, welche Rute gewählt wird. III Vergleich vn ELM und HSM: Gemeinsamkeiten: Systematische /zentrale Verarbeitungsrute -> hhe Fähigkeiten/ Mtivatin zur Argumentatinsverarbeitung wichtig Heuristische / periphere Verarbeitungsrute -> keine Fähigkeiten / Mtivatin nötig Persnen verarbeiten Btschaften mit geringem Aufwand, es sei denn, sie sind mtiviert, sich genauer mit dem Thema zu beschäftigen. Unterschiede: Bei HSM: Heuristische und systematischer Verarbeitungsanteile können gleichzeitig wirken -> selbst unter hher Invlviertheit wirken heuristische Cues Das ELM nimmt im wesentlichen Akkuratheit als Mtivatin an das HSM nimmt hingegen verschiedene Mtivatinen an (Akkuratheit, Selbstschutz, Impressin Management ) Um viele Leute zu erreichen, muss man beide Kanäle bedienen: Den Systematischen/zentralen/infrmatinsverarbeitenden Kanal und den heuristischen/peripheren/knditinierten Kanal. ZUSAMMENFASSUNG: Einstellungen können durch gerungen kgnitiven Aufwand (Knditinierung), swie durch systematische kgnitive Przesse (analytisches Denken) verändert werden. Beide Przesse können knkurrieren, werden aber später als zwei-przess-mdelle in ein Mdell integriert Je stärker man an einem Thema interessiert ist, dest stärker denkt man über Argumente zu diesem nach. Durch welche Przesse können Einstellungen geändert werden? Sind es Przesse der Knditinierung der des Nachdenkens über Argumente, durch die Einstellungen geändert werden?

31 XI KONSISTENZTHEORIEN KOGNITIVE KONSISTENZTHEORIEN Grundannahmen: Inknsistenz = kgnitive Dissnanz -> unsere Einstellungen passen nicht zueinander der unser Verhalten und unsere Einstellungen wiedersprechen sich. Dies nehmen wir als unangenehm wahr und haben die Mtivatin diese Dissnanz zu reduzieren, indem wir eine der mehrere Einstellungen ändern um Knsistenz herzustellen. Kgnitive Dissnanztherien auch in anderen Bereichen: Temprale sziale Vergleiche: Man ist knsistent heißt man ist der gleiche wie vr zehn Jahren Einstellungen: Knsistenz in Verhalten, Bewertung und Wissen. Knsistenz zwischen Einstellungen und Verhalten BALANCETHEORIE Grundannahmen (nach Heider 1946): Psychlgisches Feld einer Persn besteht aus Menschen, Objekten, Ereignissen. -> Betrachtung vn POX-Einheiten: Inknsistente Triaden erzeugen einen aversiven Zustand, den man versucht zu reduzieren. Mögliche Zustände: Balanciert (Prinzip: Freund meines Freundes ist mein Freund, Feind meines Freundes ist mein Feind etc.) Mögliche Zustände: Unbalanciert Wiederherstellung der Balance: Änderung der Einstellung, die am wenigsten Aufwand erfrdert Bedeutsame Einflussfaktren: Slange keine anderen Infs vrliegen, nehmen Menschen an, dass andere s denken wie sie selbst. Die meisten Menschen bevrzugen es mit anderen übereinzustimmen. Inknsistenz wird ft dadurch ausgelöst, dass einzelne Interessen nicht isliert werden. (z.b. in einer Beziehung: Nicht zusammenpassende Interessen werden jeweils alleine durchgeführt)

32 Anwendung der Balancetherie: Interpersnale Erfahrungen Erweiterter Kntakt Freundesfreunde : Mein Freund mag jmd. In der Outgrup -> Ich lege meine Vrurteile gegenüber der Gruppe eher ab. DISSONANZTHEORIEN (FESTINGER 1957): I Allgemeines: Beschäftigung mit Diskrepanzen zwischen Einstellung und Verhalten Dissnanz ist ein unangenehmer Zustand psychlgischer Anspannung (Erregung, elektrgalvanische Hautreaktin), der entsteht, wenn eine Persn zwei der mehr Kgnitinen hat, die nicht zusammenpassen. Menschen sind bemüht, dissnante Infrmatinen zu vermeiden, außer wenn (nach der selective expsure hypthesis, nach Frey 1986):.. sie starke Einstellungen haben und auf diese Weise gegen dissnante Infrmatinen argumentieren können. die Einstellungen auf schwachen Füßen stehen und es deshalb langfristig besser ist die Wahrheit herauszufinden und seine Einstellung zu ändern. II Beispielstudie (Festinger & Carlsmith 1959): VPN müssen langweilige Aufgabe erledigen und sllen anderen danach sagen, dass es eig. tll war. UV: 1 der 20 Dllar Belhnung AV: Bewertung der Aufgabe Bei weniger Bezahlung wird die Aufgabe als angenehmer eingeschätzt. Selbstrechtfertigung, dass Aufgabe gut war, weil sie keinen anderen Grund gehabt hätten die Aufgabe zu lösen. III Vraussetzungen für die Entstehung vn Dissnanz: Verhalten muss relevant für das Selbst sein, Inhaltsbereich bedeutsam für das Individuum Wahlfreiheit: Nur wenn VPN den Eindruck haben, sie hätten freiwillig gehandelt, entsteht kgnitive Dissnanz. (Erweiterung in der Studie vn ben: Nur wenn Leute denken, sie hätten freiwillig gesagt, die Aufgabe sei tll, entsteht Dissnanz.) Negative Knsequenzen: Nur wenn das Verhalten negative Knsequenzen hat, entsteht Dissnanz (Erweiterung der Studie nach Cper und Wrchel 1970: VPN hat den Eindruck, dass sie mit der Lüge der die Aufgabe die flgende VPN beeindruckt vs. Nicht beeindruckt. -> Nur wenn die Persn beeindruckt war und sich beeinflussen ließ (= negative Knsequenzen) entsteht Dissnanz. Erleben der Dissnanz: Das Individuum muss Arusal erleben und es auf die Handlung attribuieren. IV Initiatinsriten: Studie vn Arnsn & Mills 1959: VPN wurden zur freiwilligen Teilnahme an einer Diskussin über Sexualität eingeladen. UV: Bedingungen zur Teilnahme: Lautes Vrlesen vn expliziten sexuellen Beschreibungen (schwierig) der lautes Vrlesen eines Textes über Petting (einfach) AV: Bewertung einer kaum verständlichen Diskussin über langweilige Inhalte, an de die Teilnehmer in der nächsten Wche beteiligt werden sllen.

33 Unter der schwierigen Bedingung werden Diskussin und Teilnehmer psitiver bewertet. Je höher die Initiatinsriten, dest psitiver wird die Gruppe bewertet (Selbstrechtfertigung, dass sich der Ritus gelhnt hat) daher auch größere Identifikatin mit der Gruppe. V Reduktin der kgnitiven Dissnanz: Änderung beider Kgnitinen Suche nach Infrmatinen, die eine Kgnitin unterstützt Suche nach Infrmatinen, die eine der Kgnitinen abwertet Einstellungs- der Verhaltensänderung Hinzufügen neuer und knsistenter Infrmatinen Trivialisierung: Herunterspielen der Wichtigkeit vn inknsistenten Infrmatinen der Verhaltensweisen Dissnanzreduktin VI Anwendung der Dissnanztherien Das Bedauern vn Menschen und die Einstellungsänderung nach Entscheidungsänderung Die Suche und Auswahl vn Infrmatinen Gründe, warum Menschen nach Unterstützung für ihre Einstellung suchen Situatinen, in denen mangelnde Unterstützung durch eine Gruppe Dissnanz auslöste VII Snstiges: Nachentscheidungsdissnanz nach Frey & Rsch 1984: UV1: urteile der VPN sind später nch veränderbar vs. nicht mehr veränderbar AV: Anzahl der knsnanten und dissnanten Infrmatinen, die die VPN sich ansehen Ergebnis: Sind die Urteile nicht mehr veränderbar werden mehr knsnante Infrmatinen gesehen, es wird nur nch die eigene Persn beleuchtet. Erinnerung knsistenter Infrmatinen nach Jnes & Köhler 1959: Es werden v.a. Argumente erinnert, die die eigene Psitin stärken und die Gegenpsitin schwächen. Wen mag man? Nach Jecker & Landy 1959: Wenn wir jemanden einen Gefallen getan haben, denken wir psitiver über diese Persn (-> Selbstrechtfertigung des Gefallens). VIII Kritik: Die Selbstwahrnehmungstherie: Grundannahmen: Innere Zustände und Selbstbebachtung sind unreliable Faktren -> d.h. es gibt kein inneres unangenehmes Gefühl der kgnitiven Dissnanz. VPN wissen, dass sie die Aufgabe als interessant dargestellt haben. Das infrmiert sie über die Einstellung zu der Aufgabe sfern keine anderen Gründe für das Verhalten vrliegen (wie z.b. Bezahlung). Dissnanz und andere Zustände sind nicht ntwendig um das Verhalten zu erklären! Studie: Sind innere unangenehme Gefühle der Dissnanz ntwendig für die Veränderung vn Einstellungen durch einstellungsknträres Verhalten? Nach Cper 1974 UV1: Placeb gegeben, Zusatzinfs: mit vs. hne Nebenwirkungen UV2: freiwilliges vs. unfreiwilliges Aufschreiben eines einstellungsknträren Aufsatzes AV: Einstellung

34 mit Nebenwirkungen fand keine Einstellungsänderung statt: Negative Gefühle der kgnitiven Dissnanz wurden auf Nebenwirkungen attribuiert. hne Nebenwirkungen fand in der freiwilligen Schreibgruppe eine Einstellungsänderung statt -> negative Dissnanz wurde gespürt, auf eigenes Verhalten attribuiert und reduziert. IX Zusammenfassung der Dissnanztherie: REAKTANZTHEORIE Wenn Menschen das Gefühl haben, ihre Freiheit wird bedrht, wird ein unangenehmer Zustand der Reaktanz erzeugt. Reaktanz kann abgebaut werden, indem die verbtene Handlung ausgeführt wird (Trtz-/ Prtesthandlungen) Studie: Graffiti-Untersuchungen in öffentlichen Tiletten (nach Pennbaker & Sanders 1976) UV: Schilder: Schreiben sie unter keinen Umständen an diese Wände vs. Schreiben Sie bitte nicht an diese Wände. AV: Menge an Graffiti Bei der strengeren Bedingung waren mehr Graffitis da -> Reaktanz! frbidden tys -> Das, was kleine Kinder nicht haben dürfen, wllen sie ums mehr. Sie haben mehr Achtung vr diesen Dingen. IMPFUNG GEGEN ÜBERREDUNG NACH MCGUIRE 1964 Es gibt zwei Möglichkeiten, sich vr Überredung zu schützen: Unterstützende Verteidigung: Neue Argumente für die Einstellung der Persn Impfung: Schwache Argumente gegen die Psitin der Persn -> Erklärung: Der schwache Angriff auf die eigene Persn führt zur Suche nach Gegenargumenten.

35 ZUSAMMENFASSUNG: Balancetherie: Tendenz zu balancierten Triaden Widersprüche zwischen Kgnitinen (und Verhalten) führen zu Dissnanz, die man versucht zu reduzieren. Bedingungen für kgnitive Dissnanz sind Selbstbezug, Wahlfreiheit, Schaden und gefühlten Arusal (sub. Dissnanz) Phänmene: Nachentscheidungsdissnanz, Erinnerung vn bestimmten Infs, Attraktin usw. Unter welchen Bedingungen entsteht kgnitive Dissnanz? Wie kann kgnitive Dissnanz reduziert werden? XII DAS SELBST WAS IST DAS SELBST? Bedeutung des Selbst in der Psychlgie: (neben Einstellungen) wichtigster psychlgischer Faktr, im Selbst findet viel statt (aus der Perspektive des Einzelnen): Kategrisierungen und Steretype Kgnitive Verarbeitung Selbst und Affekte/Emtinen sind eng verbunden Bewertung des Selbst durch sziale Vergleiche Attributinen und das Selbst (Selbstwahrnehmung) Definitinen und Begriffe: Das Selbst als Przess, ist wandelbar Lewis & Brks: Aspekte des Selbst: Existentielles Selbst: Das Selbst als Subjekt der Wahrnehmung (das Selbst agiert immer, der Mensch ist nie hne Empfindung der Wahrnehmung) Objektives Selbst: Das Selbst als Objekt der Wahrnehmung: Mit der Zeit lernen wir etwas über unser Selbst (z.b. wie wir typischerweise handeln) Lking glass self: Wie (nach unserer Meinung) für uns relevante andere uns sehen, s sehen wir uns auch selbst. In verschiedenen Kntexten gibt es verschiedene Selbstwahrnehmungen. BASISKONZEPTE DES SELBST I Przesse des Bewusstwerdens des Selbst Selbstknzept: zentrales Schema, das Wissen über uns selbst enthält (z.b. Eigenschaften, Meinungen, Beziehungen), generelle Struktur und spezifischer Inhalt Funktinen des Selbstknzepts: Strukturierung des Selbst und seiner Aktinen (z.b. Lernstffaufteilung) Basis für Emtinen Exekutive mit begrenzten Ressurcen (z.b. viel Selbstkntrlle erfrderlich -> Ressurcen erschöpft -> nächste Aufgabe: Selbstkntrlle ist weniger erflgreich)

36 Kmpnenten des Selbstknzepts: Existentielle Aspekte (Ich bin einzigartig) Selbst-Beschlüsse (Ich kann erreichen, was ich will) Implizite Therien (Ich war schn immer knservativ) Sziale Abgrenzung (Ich bin ein Student) Interessen und Aktivitäten (Ich tanze Ballett) Interpersnale Attribute (Ich bin ein Einzelkind) Selbsterkenntnis (ich bin eine gute Persn) Äußere Charakteristika (Ich bin 19 Jahre alt) Selbstwert: Bewertung des Selbst (psitive und negativ) Mtive zur Erlangung des Selbstwerts: Self-Assessment: Infrmatinen über Erreichen vn Zielen und Erfüllung vn Standards im Vergleich zu anderen Self-Enhancement: Streben nach hhem Selbstwert + Selbstwertschutz (Self Imprvement, Selbstwert als Quelle psitiver Emtinen und Selbstwert als Cping Ressurce) Methden: Messungsbeispiele: Rsenberg 1968 misst Selbstwert als festes Merkmal (=Trait); Hearthertn & Plivy 1991 messen den Selbstwert in einer bestimmten Situatin (=State); Nuttin 1987 misst einen impliziten Selbstwert Oft Selbstberichtsverfahren -> aber valide? Selbsteingeschätzte Attraktivität krreliert höher mit Selbstwert als fremdeingeschätzte Attraktivität. Meist nur Krrelatinen zwischen Selbstwert und anderen Merkmalen (z.b. Gesundheit), daher sind keine Kausalbeziehungen interpretierbar (z.b. Sinn vn Selbstwerttraining?). Bedeutung des Selbstwertes: (akademische) Leistung und Selbstwert krrelieren nach Kntrlle vn Störvariablen nur nch gering Krrelatinen vn Selbstwert mit psychischer und physischer Gesundheit und Whlbefinden: geringer Selbstwert krreliert mit Anrexie, Bulimie und Essstörungen allgemein. Keinen Zusammen mit anderen Gesundheitsindikatren wie Rauchen, Alkhlmissbrauch und sexuellen Störungen. Hher Selbstwert -> klares Selbstknzept (schneller, eindeutigere und knsistentere Selbsteinschätzung) Selbstwert und Aggressin: Studie UV1: Narzissmus (extrem hher Selbstwert) UV2: Bedrhung des Selbstwertes durch negative Leistungsrückmeldungen AV: Prbanden sllten Stärke und Dauer unangenehmer Reize für andere Persnen steuern Narzissmus und Aggressin stehen nur in geringem Zusammenhang Aber: Bedrhung des Selbstwerts eines Narzissten und Aggressin hängen sehr zusammen, v.a. Aggressin gegen die Quelle der Bedrhung. -> instabiler hher Selbstwert ist eng verknüpft mit Aggressin! II Das Selbst als Akteur (Selbstregulatin, Self-Mnitring, Selbsteffizienz): 3 Typen vn Selbstschemata: Aktuelles Selbst Idealselbst (mein Ideal) Muss -Selbst (Pflichten)

37 Selbstdiskrepanzen: führen zu mtivatinalen Implikatinen Aktuelles Selbst Ich-Ideal Aktuelles Selbst - Pflichten Verschiedene Fkusanwendungen (selektive Reaktin) Prmtin Fkus (aktuelles Selbst Ich-Ideal) Psitive Ergebnisse führen zu Begeisterung und werden angestrebt Negative Ergebnisse führen zu Niedergeschlagenheit Preventin-Fkus (aktuelles Selbst Pflicht-Selbst) Fernhalten vn negativen Ergebnissen führt zu Erleichterung Negative Erlebnisse führen zu Panik Studie zur Fkusanwendung (Sassenberg, Kessler, Mummendey 2008): Glücksspiel in Gruppen um Geld. UV1: Prmtin- vs. Preventin-Fkus (ausgelöst durch verschiedene Situatinen kann gewinnen vs. Verlust vermeiden ) UV2: Verteilung psitiver vs. negativer Ressurcen AV: Eingeschätzte Differenz zwischen eigener und anderer Gruppe Ergebnisse: Prmtin-Fkus: Gewinn: klare Bevrzugung der eigenen Gruppe, Verlust: Egal, welche gruppe betrffen -> Gewinnrientiert! Preventin-Fkus: Gewinn: egal, welche gruppe betrffen, Verlust: Klare Bevrzugung der eigenen Gruppe. -> Verlust vermeidend rientiert! III Das interpersnale Selbst Das Selbst in Beziehung zu anderen Individuen Das Selbst als Verursacher vn szialen Phänmenen inklusive ihrer Knsequenzen: Reflected Appraisal Selbstdarstellung Sziale Emtin ZUSAMMENFASSUNG Existentielles und bjektives Selbst Selbstknzept: Wissen über das Selbst Selbstwert: Beurteilung des Selbst Selbst als Akteur: Selbstdiskrepanzen steuern z.b. welche Aspekte der Umwelt besnders relevant erscheinen Was ist das Selbst? Wie hängen Selbstknzept und Selbstwert zusammen? Wie beeinflussen Aspekte des Selbst das Verhalten? XIII HILFEVERHALTEN UND ALTRUISMUS DEFINITIONEN

38 Definitin vn altruistischem Verhalten: Evlutinstherie: Verhalten, das trtz Ksten für die eigene Fitness zur Fitness eines anderen Individuum beiträgt. Szialpsychlgie: Selbstlses Verhalten, das wegen Übernahme der Sichtweise eines anderen und Empathie in der Absicht anderen zu helfen, gezeigt wird. Die Entscheidung dazu das Verhalten zu zeigen ist abslut freiwillig. Gesamt: die Mtivatin, das Whl anderer zu erhöhen gepaart mit Perspektivenübernahme, Empathie und Sympathie für den anderen. Empathie-Altruismus-Hypthese (Studie vn Batsn): VPN sehen eine leidende andere Persn und haben die Möglichkeit zu helfen: Empathie-Bedingung: VPN bekmmen die Aufgabe, sich in die leidende Persn hineinzuversetzen, danach entscheiden sie, b sie gehen der helfen wllen -> alle helfen. Bedingung hne Empathie-Aufgabe: VPN sehen die leidende Persn und haben nicht die Möglichkeit zu gehen -> helfen eher (um Anblick nicht ertragen zu müssen) / VPN sehen die leidende Persn, haben aber die Möglichkeit zu gehen -> die meisten gehen. Definitin Pr-sziales Verhalten: Hilfeverhalten um die Situatin eines anderen zu verbessern, das aber freiwillig gegeben wird. Mtivatin kann intrinsisch der extrinsisch sein (z.b. um Schuldgefühle zu vermeiden...) Definitin Hilfeverhalten: Hilfeverhalten allgemein, das nicht unbedingt freiwillig gegeben wird. Hier zählen z.b. auch berufliche Verpflichtungen (z.b. Krankenschwester). ENTSTEHUNG VERSCHIEDENER PRO-SOZIALER VERHALTENSWEISEN: Familienaltruismus: Altruistisches verhalten ist adaptiv, wenn die Ksten K für das Verhalten kleiner sind als der Nutzen N für den Empfänger gewichtet am Verwandtschaftsgrad r. -> Hamiltn Regel: N*r > K Psychlgische Vraussetzungen: Neigung, nahen Verwandten zu helfen Erkennung des Verwandtschaftsgrades: Durch primäre Bindung (z.b. gemeinsames Aufwachsen), emtinale Nähe (wird auch über Verwandtschaftsgrad vermittelt, größere Nähe bedeutet mehr Hilfe) und Verwandtschaftstermini (Namen, Mama etc.) Evidenz für Familienaltruismus: Oft geht der größte Teil des materiellen Erbes beim Td an nahe Verwandte Inuit: Zusammensetzung der Walfangbte nach Verwandtschaftsgrad, da mehr Hilfe innerhalb der Familie gegeben wird. Mayflwer-Expeditin: Den ersten Winter überlegten diejenigen, die viele Verwandte drt hatten, mit größerer Wahrscheinlichkeit Burnstein et al. 1994: Befragung vn Persnen: Die Tendenz Verwandten zu helfen ist größer als Fremden zu helfen, v.a. bei Leben-Td-Situatinen Reziprker Altruismus:

39 Ausgangspunkt: Das Verspüren der Pflicht, Freundlichkeit vn anderen zu erwidern. Gefangenen-Dilemma (u knw ) Die erflgreiche Tit-fr-Tat-Strategie: Freundlich (kperiert im ersten Schritt) Prvzierbar (reagiert sfrt auf betrug des anderen -> wenn der andere nicht mehr kperiert, kperiert der eine auch nicht mehr. Nachsichtige (ist nicht nachtragend) Studie nach Scheldn 1999: Individualisten, Wettbewerbsrientierte und Kperative spielen das Gefangenen-Dilemma gegen einen Cmputer, der die perfekte Tit-fr-Tat-Strategie anwendet. Die Tit-fr-Tat-Strategie lehrt nicht kperativen Individuen, dass sich Kperatin letztendlich auszahlt und Nicht-Kperatin die ungünstigere Variante ist. Kperative hatten den größten Vrteil In einem zweiten Durchgang verhielten sich auch Wettbewerbsrientierte und Individualisten kperativer. Starke Reziprzität: Tendenz zur Kperatin und die Neigung, kperatives Verhalten zu belhnen und nichtkperatives Verhalten zu bestrafen. Evidenz: Ultimatum-Spiel (nach Güth et al. 1982): Persn A verteilt einen geldbetrag, Persn B entscheidet, b die Aufteilung akzeptabel ist der nicht. Akzeptiert B, wird der Betrag s aufgeteilt, akzeptiert B nicht, bekmmen beide nichts. Eigentlich ist es öknmisch sinnvll für B immer zu akzeptieren, aber für viele wiegt das Gut der Gerechtigkeit mehr und sie entscheiden sich bei Ungerechtigkeit gegen das Geld. Studien zum Beitrag öffentlicher Güter: Beitragsrate sinkt mit der Zeit, wenn andere nichts einzahlen. Denn dann will man diese bestrafen und zahlt selbst nichts ein. Aber die Einführung altruistischer Bestrafung (Zahle 1 ein, dann verliert der andere 3) erhöht die Beitragsraten wieder. Was ist altruistische Bestrafung? Ausgelöst durch mralische Emtinen: ärger, Empörung, Wut, Abneigung, Ekel, Verachtung Altruistisch, da eigene Nachteile in Kauf genmmen werden um die Bestrafung durchzuführen. Trägt zu allgemeinem Nutzen bei (muss prszial sein) Bestrafung aktiviert Hirnreginen, die ansnsten mit Belhnung assziiert sind. Je stärker diese Reginen aktiviert sind, dest härter fällt Bestrafung aus. BEDINGUNGEN DES PRO-SOZIALEN VERHALTENS: Zeitliche Faktren: Studie vn Darley und Latané 1976:VPN sllen Reden vrbereiten und diese dann in einem anderen Saal vrtragen, auf dem Weg drthin finden sie allerdings eine verletzte Persn. UV1: Hilferelevant: VPN lesen den barmherzigen Samariter und bereiten Rede zu diesem Thema vr vs. Aufgabenrelevant: (KG): VPN sllen eine Rede zu beliebigen thelgischen Themen vrtragen UV 2: Variatin des Zeitdrucks in allen Bedingungen AV: Messung der Hilfeleistung (0= keine Hilfe 4=bleiben und helfen) Nur der Zeitdruck wirkte signifikant, die Gedanken waren wegen geringer Varianz nicht relevant. Leute unter Zeitdruck helfen seltener als Leute, die Zeit haben.

40 Der Bystander-Effekt Studie nach Darley & Latané 1968: Je mehr Bystander dabei sind, die nichts tun, dest weniger VPN schlagen vr, einer Persn in der Nähe zu helfen und dest länger dauert es, bis sie eingreifen -> die Anzahl der Bystander reduziert die Wahrscheinlichkeit und Latenz der Hilfeleistung. Verschiedene Faktren des Bystander-Effekts: Pluralistische Ignranz: Meinung, dass eigene Gefühle sich vn denen anderer unterscheiden, das bebachtete Verhalten aber gleich ist -> wenn die anderen das nicht als Ntfall erachten, sllte ich mich vielleicht auch zurückhalten. Usw. Verantwrtungsdiffusin: Verantwrtung wir unter verschiedenen Persnen aufgeteilt, sdass sich jeder Einzelne weniger verantwrtlich fühlt. Bewertungsangst: Erwartung vn anderen bewertet zu werden kann Angst, Unbehagen etc. auslösen. Arten vn Bystandern: Annyme Bystander: Wenn man die anderen nicht kenn, weiß man nicht, was man vn ihnen halten sll Instruierte Bystander (Knföderierte): wenn die anderen knsequent nicht helfen, kann das zu pluralistischer Ignranz, Verantwrtungsdiffusin und Bewertungsangst führen. Bekannte Bystander: größerer szialer Einfluss und Einfluss vn prszialen Nrmen Studie zu Arten vn Bystandern und Hilfeleistung nach Levine, Crwther 2008: Annyme Bystander: je mehr es gibt, dest weniger Hilfe wird geleistet Freunde als Bystander: je mehr es gibt, dest mehr Hilfe wird geleistet. ZUSAMMENFASSUNG: Prsziales Verhalten kann durch Familienaltruismus, reziprken Altruismus und starke Reziprzität entstehen und stabil bleiben. Bedingungen für Hilfeverhalten sind situative Faktren (Zeitdruck, Anwesenheit vieler Persnen) und dispsitinale Faktren (z.b. Empathie und Perspektivenübernahme). Wie kann pr-sziales der altruistisches Verhalten in einer Welt vller Egisten entstehen? Welche Bedingungen fördern/ behindern pr-sziales Verhalten? Welche Variablen vermitteln pr-sziales Verhalten? XIV AGGRESSION ALLGEMEINES ZU AGGRESSION Definitin der Aggressin: Aggressin ist jede Verhaltensweise, die ausgeführt wird, um anderen Individuen gezielt Schaden zuzufügen und bei denen der Schadensverursacher sich darüber bewusst ist, dass er gegen den Willen des Opfers Schaden zufügt. Muster der Aggressin:

41 Es gibt knsistente Geschlechtsunterschiede: Männer scheinen aggressiver zu sein als Frauen (Gefängnisaufenthalte) Geschlechterunterschiede werden deutlicher, je schwerer die Aggressinsakte werden (mehr Mrde vn Männern), aber in indirekten verbalen Aggressinen übertreffen Frauen die Männer) Aggressinsrate vn Männern und Frauen ist hch krreliert (r=.88) Aggressin ist alters- und kulturabhängig: Der Verlauf der Aggressin ist in verschiedenen Kulturen gleich, auch wenn das Niveau stark variiert. (Bsp.: England: niedriges Aggressinsniveau vs. Chicag: hhes Aggressinsniveau) Frmen der Aggressin: Reaktinsweisen: Verbal vs. Physisch Reaktinsqualität: Aktin vs. Inaktin (z.b. unterlassene Hilfeleistung) Trlly-Dilemma: Eisenbahn führ in Richtung vn fünf Gleisarbeitern, man selbst kann den Wagen auf ein anderes Gleis umleiten, auf dem nur ein Gleisarbeiter steht (wird ft gemacht) der man kann eine dicke Persn zum Abbremsen vr den Zug schubsen (kaum gewählte Alternative, da Aktin direkt gegen Persn gerichtet ist.) Unmittelbarkeit: Direkt vs. indirekt Sichtbarkeit: Offen vs. verdeckt Veranlassung: Spntan vs. prvziert Zieldienlichkeit: feindselig (hne eigenen Nutzen) vs. instrumentell (eigener Vrteil) Dauer: kurz vs. lang Einheiten: Individuen vs. Gruppen (z.b. Rassismus) MESSUNG VON AGGRESSION Bebachtungen: Natürliche Bebachtung (z.b. Fußballstadien, Schulen ) Im Labr: Schwierig, da man Persnen im Labr keinen Schaden zufügen darf Schüler-Lehrer-Paradigmen: angebliche Strmschläge Essay-Bewertung: Schlechte Bewertung der eigenen Leistung Verlrener Wettbewerb Laute Töne Scharfe Sßen Bb-Puppen: Puppen, mit denen Kinder spielen können, die sie aber auch verhauen können. Lernen am Mdell: Kinder sehen vrher, wie Erwachsen die Puppe behandeln Prvkatin der VPN vn den VL, anschließend gehen VPN einen langen Gang entlang und ein grßer muskulöser Mann kmmt auf sie zu. Nrdamerikaner weichen hierbei schneller aus als Südamerikaner. Befragung: Verhaltensberichte (prblematisch wegen szialer Erwünschtheit) Einschätzung durch Dritte Archivdaten Persönlichkeitstests Prjektive Tests AGGRESSION ALS INSTINKT

42 Aggressin ist eine angebrene Verhaltenstendenz: Zielrientiert, adaptiv, speziestypisch und enthält ungelernte Kmpnenten. Aggressinstrieb (= aufgestaute Aggressinsenergie, die abgebaut werden muss) Schlüsselreize (angebren der erlernet) sind auslösende Bedingungen für aggressive Impulse (z.b. gefletschte Zähne) Katharsis: Aggressives Verhalten verbraucht aggressive Energien, aggressive Energie kann auch durch szial erwünschte Ersatzhandlungen, z.b. Sprt, abgebaut werden. Frustratin-Aggressin-Hypthese: Ursprüngliche Idee: Frustratin führt immer zu Aggressin, jeder Aggressin geht eine Frustratin vraus. Belege: Anzahl der Selbstjustizfälle krreliert negativ mit dem Baumwllpreis (-> niedrige Preise -> weniger Einkmmen -> Frustratin -> Anstieg der Aggressin nach Hvland & Sears 1940) Negative Krrelatin wirtschaftlicher Indikatren und Aggressin gegen Schwarze (frustrierende Wirtschaft -> aggressives Verhalten) Aber: man wird z.b. nicht s schnell aggressiv gegenüber dem Chef, auch wenn dieser unfair handelt, daher: Revidierte Frmulierung: Frustratin erhöht die Wahrscheinlichkeit für Aggressin. Varianten: Displaced Aggressin: Herauslassen der Aggressin an Ersatzbjekten, z.b. aggressives Verhalten gegenüber dem Chef wird in aggressives Verhalten gegenüber der Familie umgewandelt (bwhl eig. Kein Anlass in Familie) Triggered displaced Aggressin: Herauslassen der Aggressin an Ersatzbjekten, die einem einen Anlass dazu geben, wieder aggressiv zu geben. (z.b. Frustratin durch Chef, Aggressin zuhause, Kind reagiert aber zurück -> nch mehr Aggressin) Experiment nach Berkwitz 1964: Grundannahmen waren die Frustratins-Aggressins- Hypthese und aggressive Hinweisreize (z.b. Waffen, die anzeigen, das Aggressin hier akzeptiert ist). UV1: Prvkatin der VPN vs. keine Prvkatin UV2: Zufälliges Zeigen vn aggressiven Hinweisreizen (z.b. Waffe im Zimmer des VL) Ergebnisse: Persnen, die prvziert wurden, reagieren aggressiver Je ffener aggressive Hinweisreize anwesend sind, dest aggressiver reagieren die VPN AFFEKT UND AGGRESSION Nach Barn (1977):

43 NEO-ASSOZIATIONISTISCHER ANSATZ (NACH BERKOWITZ 1989): Netzwerke, in dem Knzepte, Vrstellungen, Affekte und körperliche Reaktinen aktiviert werden. Wird ein Knten in diesem Netzwerk angestßen, werden alle verbundenen Knten mit aktiviert. Ähnlich wie beim Priming aktiviert ein Hinweisreiz weitere Strukturen. Mögliche Primes für aggressive Netzwerke sind Temperatur, Lautstärke, Ärgerbezgene Stimuli (Benachteiligung, Ungerechtigkeit), Wissensstrukturen (z.b. Steretye). Zusammenfassendes Mdell nach Berkwitz: Generelles Mdell der Aggressin nach Andersn und Bushman 2002 unter Einbezug vn Persönlichkeit und Umweltreizen: ANREGUNG VON AGGRESSION: Aversive Reize und Anregung vn Aggressin Experiment: UV1: Verärgerung eines VPNs der nicht + UV2: lauter der ruhiger Raum (=aversiver Reiz) Verärgerte VPN reagieren aggressiver auf den Knföderierten, v.a. in einem lauten Raum Nicht verärgerte VPN reagieren weniger aggressiv und auf gleichem Level in leisem und lautem Raum Durch aversive Reize wird Aggressin bei verärgerten Persnen zusätzlich gesteigert, bei nicht verärgerten allerdings nicht.

44 Unspezifische Anregung vn Aggressin: Experiment: Leistungsaufgeben wurden erledigt, zuvr wurde Sprt getrieben. Persnen, die direkt zuvr Sprt getrieben haben, sind weniger aggressiv, da sie ihr inneres Arusal auf Sprt zurückzuführen und nicht auf aggressive andere Reize. Besnders aggressiv sind Persnen, die nch das Arusal vm Sprt fühlen, aber vergessen haben, dass es vm Sprt kmmt. HORMONE UND AGGRESSIVITÄT Teststern sll aggressives Verhalten begünstigen (evtl. verantwrtlich für altersabhängige Kurve bei Männern). Unterscheidung vn aggressivem und Dminanzverhalten Belege: Selbstberichte über Impulsivität, Ärger usw. krrelieren mit dem Teststernlevel Nach Behandlungen mit Teststern verändert sich das Aggressinslevel Gewaltverbrecher haben einen höheren Teststernspiegel als andere Verbrecher. AGGRESSION ALS INTERAKTION Aggressin ist nicht alleine erklärbar durch eine genaue Analyse des Handelnden. Der Einbezug der Sichtweise des Opfers (wie auch vn Bebachtern) ist ntwendig! Perspektivendivergenz: Befragung nach Mummendey: Initiatr (Täter) findet seine Aktin meist angemessen, das Opfer aber nicht. Die Reaktin des Opfers hingegen findet das Opfer angemessen, der Täter aber nicht. ATTRIBUTION UND AGGRESSION THEORIE ZWANGS TEDESCHI UND FELSON 1994): DES (NACH Unterscheidung vn Wertungen des Verhaltens und dem Verhalten selbst: Mtive für Macht-durch-Zwang: Kntrlle anderer, Gerechtigkeit wieder herstellen, Identität behaupten der schützen.

45 ZUSAMMENFASSUNG: Aggressin entsteht aus einem kmplexen Zusammenspiel vn: körperlichen Veränderungen (Hrmnen), affektiven Veränderungen, aktiviertem Wissen und szialen Nrmen. Wie ist aggressives Verhalten über Alter, Geschlecht und Kulturen verteilt? Welche psychlgischen Mechanismen vermitteln aggressives Verhalten? Wie entfaltet sich aggressives Verhalten im szialen Kntext? XV GRUPPENSTRUKTUREN UND PROZESSE ALLGEMEINES ÜBER SOZIALE GRUPPEN Definitin: Gruppe= Zwei der mehr Teilnehmer sehen sich als Mitglieder derselben szialen Kategrie (Tajfel) und haben (Status-)Beziehungen zueinander (Sherif). Außenstehende erkennen die Frmatin als Gruppe an (Brwn) Die Gruppe hat Nrmen, Werte und Regeln, die Einstellungen und Verhalten ihrer Mitglieder regulieren (Sherif) (evtl. auch implizit (Prhansky, Seidenberg)) Stärke des Zugehörigkeitsgefühls bestimmt Stärke des Gruppenverhaltens Innerhalb der Gruppe gibt es Interdependenz und Verantwrtung für andere Gruppenmitglieder. Merkmale einer Gruppe: Gemeinsames Schicksal (Cmmn Fate) Gemeinsame Ziele Direkte Interaktin (Face-T-Face-Interactin) Sziale Struktur (z.b. Status, Rllen, Einfluss) = Ergebnis der Gruppendefinitin Interdependenz (psitiv: gut für mich, gut für andere und umgekehrt wird die Interdependenz negativ entstehen Knflikt- und Wettbewerbssituatinen und die Gruppe wird brüchig.) Identität und Selbstkategrisierung Verhältnis Individuum sziale Gruppe:

46 Gruppe wirkt auf Individuen (Persnen agieren in Gruppenkntexten evtl. anders als sie es snst alleine tun würden -> Verstehen der Gruppendynamik) Individuum bestimmt Gruppe (vllständiges Verstehen der Individuen -> Gruppenverständnis ergibt sich) Individuen und Gruppen beeinflussen sich wechselseitig (Gruppen nicht auf individuelles Verhalten der nur Gruppenverhalten reduzierbar) Klassifikatinsmerkmale vn Gruppen: Frmelle vs. infrmelle Gruppe Tempräre vs. überdauernde Gruppe Verschiedene Funktinalität vn Gruppen Experimentelle (im Labr erzeugt) vs. natürliche Gruppen Mitgliedschafts- vs. Bezugsgruppen Ingrup vs. Outgrup (kgnitiv-perspektivisch; evaluativ) Gruppengröße (Kleingruppe vs. Grßgruppe bzw. ptimale Gruppengröße ): Krrelatin zwischen Gruppengröße und Necrtex-Rati:.76 -> daraus ergibt sich 150 Persnen für die typische Gruppengröße beim Menschen (bestätigt durch Größer verschiedener Drfgemeinschaften vn Stämmen) Experimentelle Belege nach Wang 1996: Bestimmte Anzahl vn Persnen ist infiziert mit einem Virus, verschiedene Behandlungen können helfen: Versin 1: Behandlung A: Für jeden besteht die Wahrscheinlichkeit vn 1/3, dass er überleben kann. Behandlung B: Vn 6000 Menschen werden 2000 überleben. Versin 2: Behandlung C: Für jeden besteht die Wahrscheinlichkeit vn 2/3, dass er sterben muss Behandlung D: Vn 6000 Menschen müssen 4000 sterben. In Gruppengrößen über 150 Persnen ergibt sich ein Framing-Effekt, sdass in der ersten Versin eher der sichere Gewinn (B) gewählt wird, bei Versin 2 eher der unsichere Verlust (C). In kleineren Gruppen ist man eher auf Fairness aus, der Framing-Effekt greift nicht mehr. PROZESSE Eintritt in eine Gruppe Eintritt in die Gruppe hne Präferenzen für diese. Nach einiger Zeit entwickelt man allerdings ein Zugehörigkeitsgefühl für seine Gruppe und kann sich nicht mehr vrstellen eine andere zu präferieren. Psitive Einstellung zur Ingrup: Schlagwrte wie Wir erwecken eine psitive Grundeinstellung im Gegensatz zu Wrten wie den Anderen Bei eigenen Gruppen werden psitive Dinge als allgemein für die Gruppe beschrieben, negative Dinger werden eher verhaltensmäßig attribuiert (andere Gruppen werden gegenteilig beschrieben). Experiment: Zuerst bekmmen Prbanden Strmschcks, dann kmmen sie in eine Gruppe -> Gruppe wird nicht anders bewertet als hne Strmschcks Strmschcks werden gegeben UM in die Gruppe eintreten zu dürfen -> wenn man es in die Gruppe schafft, wird diese als psitiver empfunden. Je schwerer der Eintritt in eine Gruppe, dest psitiver erscheint sie den Eingetretenen Khäsin und Gruppenleistung: Hhe Gruppenkhäsin: Gruppenleistung rientiert sich stark an Zielen der Gruppe. Bsp.: Gruppe mit hher leistungsnrm, z.b. studentische Arbeitsgruppe -> grße Leistung

47 Bsp.: Gruppe mit niedriger Leistungsnrm, z.b. Antistudentengruppe : -> niedrige Gruppenleistung Niedrige Gruppenkhäsin: Gruppenleistung rientier sich kaum an den Zielen der Gruppe Ausschluss aus einer Gruppe: Cyberball (Williams): PC-Spiel: Virtuelles Ballspielen mit zwei anderen Prbanden die an anderen PCs sitzen Ausschluss-Bedingung: Nach zwei Ballkntakten wird die VPN vn den anderen Mitgliedern ausgeschlssen und bekmmt den Ball nicht mehr zugespielt. Ergebnis: Ausschluss aus einer Gruppe ist schmerzhaft: Schmerzareale im Hirn werden aktiviert, wenn man bei Cyberball ausgeschlssen wird. Auch wenn man weiß, dass die anderen Prbanden nicht freiwillig s handeln bzw. s prgrammierte Cmputer sind. Gruppen und ihre Aufgaben: Interdependenz Psitive Interdependenz: Die Gruppenleistung zählt -> Zusammenarbeit, bessere Abstimmung der Gruppenmitglieder und Schätzen der Gruppenmitglieder. Negative Interdependenz: die individuelle Leistung zählt -> Wettbewerb, geringere Abstimmung der Gruppenmitglieder und geringere interpersnale Anziehung der Gruppenmitglieder. Kmmunikatin: Wie leicht ist es möglich zwischen den einzelnen Rllen zu kmmunizieren? Rad: Ein zentrales Gruppenmitglied hat alle wichtigen Infrmatinen und gibt nur einzelne Infs an andere weiter, Aufgabenzuweisung funktiniert sehr gut, nur dann Prblem wenn zentrales Gruppenmitglied ausfällt. Effiziente gruppe, slange zentrales Mitglied akzeptiert wird. Kette: Infrmatin wird vn einem Gruppenmitglied zum nächsten weitergegeben, daher hat das letzte Gruppenmitglied evtl. andere Infrmatinen als das erste. Aufgabenzuweisung ist sehr schwierig (beste Aufgaben werden am Anfang der Kette schn vergeben). Kreis: Wie Kette, nur erstes und letztes Mitglied gleichen Infrmatinen ab, sdass keine Unterschiede entstehen. Aufgabenzuweisung etc. ist schwierig. Alle Kanäle: Jeder hat Kntakt mit jedem, Prblem: zeitlicher Aufwand, bis alle Kanäle abgeklärt wurden. STRUKTUREN Rllendifferenzierung: Unterschiedliche Verhaltensmuster vn Mitgliedern einer Gruppe, die aufeinander bezgen sind und im Interesse der Gruppe zusammenarbeiten. Funktin: Arbeitsteilung (z.b. Müller und Bäcker), klare Erwartungen gegenüber den Rlleninhabern, Selbstdefinitin (man findet seinen Platz/Part in der Gruppe/Gesellschaft). Status: Knsensuelle Bewertung des Prestiges einer Rlle in einer Gruppe (Differenzierung vn Gruppenführern, dieser wird mehr geachtet, muss aber auch mehr zur Gruppe beitragen, um seine Rlle zu behalten). Beiträge zur Gruppenleistung einer Persn -> höherer Status

48 Persönliche Qualitäten, wie Fähigkeiten -> höherer Status Oder Prestige einer Gruppe und ihrer Mitglieder relativ zu einer anderen Gruppe (Warum lhnt es sich in genau dieser Gruppe zu sein?) Sziale Nrmen: Sziale Nrmen sind Regeln und Standard, die vn allen Gruppenmitgliedern verstanden werden und sziales Verhalten in der Gruppe regulieren. Arten vn Nrmen: Deskriptive Nrmen (Ist): Typische Dinger, die man wahrnimmt und die einen deshalb beeinflussen, z.b. Studenten saufen viel -> man selbst wird nun auch saufen gehen, um als typischer Student nichts zu verpassen. Präskriptive Nrmen (Sll): Du sllst nicht töten -> bei Nichtbeachtung meist Verflgung durch Sanktinen, präskriptive Nrmen sind besnders wirkungsvll, wenn sie auch gleichzeitig als deskriptive Nrmen verbreitet sind. Subjektive Nrmen: ich möchte nicht lügen Funktin vn Nrmen: Effektives Verhalten Aufbauen und Aufrechterhalten vn szialen Beziehungen Selbstknzept-Management: Welche Abweichungen sind cl und welche abslut nicht erlaubt? ZUSAMMENFASSUNG: Gruppen variieren hinsichtlich verschiedener Merkmale Gruppenprzesse (Initiatin, Interdependenz) Gruppenstrukturen (Rllen, Status) Was ist eine sziale Gruppe? Durch welche Merkmale können Gruppen charakterisiert werden? Wdurch kann der Wert einer Gruppe beeinflusst werden? XVI GRUPPENLEISTUNG SOZIALE ERLEICHTERUNG / SOZIALE HEMMUNG Ringelmann-Effekt: Anwesenheit vn anderen beeinflusst eigene Leistungsfähigkeit ins psitive (vgl. sziale Vergleiche) Immer bessere Ergebnisse unter Anwesenheit vn anderen? -> nein! Eine Studie zeigt gemischte Ergebnisse vn Aufgaben unter Anwesenheit anderer. Studie vn Zajnc (1977): Die Anwesenheit anderer: Annahmen: Bei leichten Aufgaben steigt die Leistung, wenn andere anwesend sind (sziale Erleichterung) Bei schweren Aufgaben sinkt die Leistung, wenn andere anwesend sind (sziale Hemmung)

49 Prblem: Was als schwere und was als leichte gilt, liegt nicht nur an der Aufgabe, sndern auch an den Fähigkeiten der Persn. Grundlegende Ideen: Anwesenheit anderer steigert das Erregungsniveau Je höher das Erregungsniveau, dest eher werden dminante (gut gelernt) Reaktinen ausgelöst Leichte Aufgaben sind slche, bei denen die dminante Reaktin richtig ist. Schwere Aufgaben sind slche, bei denen dminante Reaktinen nicht passen. Cttrell (1968): Entscheidend ist nicht die Anwesenheit anderer, sndern die Bewertungserwartung. Bei schweren Aufgaben hat man Angst, dass man schlechter ist und daher auch schlechter bewertet wird. UV1: Bewertungsangst hch vs. niedrig UV2: Anwesenheit vn anderen vs. keine Anwesenden Cttrell scheint Recht zu haben, es gibt auch Auswirkungen auf Aufgaben, die gefilmt werden, hne Anwesenheit anderer. Gegenstudie/ Antwrt vn Zajnc: Experiment mit Küchenschaben unter der Annahme, dass Küchenschaben s niedere Lebenswesen sind, dass sie keine Bewertungsangst empfinden. Hier waren auch Küchenschaben im Labyrinth schneller, wenn mehrere anwesend waren -> Anwesenheit anderer ist als wirklich ein Grund! Sanders et al. (1978): Aufmerksamkeitsknflikt: Andere Leute bzw. der Gedanke an andere lenkt die Aufmerksamkeit ab -> schlechteres Ausführen der Aufgabe (aber prblematisch: Besseres Erledigen leichter Aufgaben!) Manstead & Semin (1980): mehr Aufmerksamkeit auf autmatische Przesse stört die Leistung -> Ablenkung durch Publikum bei leichten Aufgaben wirkt psitiv, bei schweren (kgnitiv kntrllierten) aber negativ. Multifacetten-Ansätze: Sziale Erleichterung und Hemmung sind multipel determiniert.

50 GRUPPENLEISTUNG I Haupteinflüsse auf die Gruppenleistung Tatsächliche Leistung = ptentielle Leistung Przessverluste + Przessgewinne Ptentielle Leistung: Leistung, die unter ptimaler Ressurcennutzung erreicht werden kann Przessverluste: Mtivatinsverluste: Mehr der weniger bewusste Reduktin der eigenen Mtivatin ich bringe ja swies nicht viel dazu, sziales Faulenzen (Reduktin der eigenen individuellen Leistung, weil der eigene Beitrag nicht identifizierbar ist), Trittbrettfahren (Zurückhalten des eigenen Beitrags, weil man ihn für entbehrlich hält) Krdinatinsverlust: Abnahme der Prduktivität einer Gruppe vn Individuen im Vergleich zu nminalen Gruppen, weil die Ressurcen der Gruppe nicht ptimal zusammengeführt werden können. (Charakteristika einer nminalen Gruppe: Kntrllgruppe für Gruppenleistung mit gleicher Anzahl vn Individuen und gleichen Verknüpfungsregeln wie echte Gruppe, allerdings finden keine snstigen Interaktinen zwischen den Gruppenmitgliedern statt.) Przessgewinne: Köhler-Effekt: Hchdifferenzierte Gruppenmitglieder, die glauben, dass ihre Leistung bedeutende ist, als die vn anderen, sind dann s hch mtiviert, dass sie die schwache Leistung anderer ausgleichen können. Aber kaum Effekte der Przessgewinne, eher Przessverluste. II Wirkung vn Aufgabentypen auf die Gruppenleistung nach Steiner 1972 Interdependenz: Bei psitiver Interdependenz hängt der Erflg vm Beitrag aller ab (evtl. Prbleme: Krdinatinsverluste) Bei negativer Interdependenz stehen die Mitglieder der Gruppe im Wettbewerb, der Erflg des einen bedeutet den Verlust des anderen (evtl. Prbleme: Mtivatinsverluste)

51 Verknüpfungsregeln: Additiv: Summe der Einzelleistungen Disjunktiv: Die Leistung des bisten Mitglieds zählt Knjunktiv: Die Leistung des schlechtesten Mitglieds zählt III Beispiel zur Wirkung vn Przessen auf die Gruppenleistung: Brainstrming Definitin und Regeln vn Brainstrming: Kperative und additive Aufgabe (Quantität und Qualität spielen eng zusammen). Generierung vn kreativen Ideen in einer Gruppe, keine Kritik bei Generierung vn Ideen, aufbauen auf Ideen anderer. Studien: Vergleich vn realer Gruppe (mit Interaktin) und nminaler Gruppe (gleiche Anzahl Gruppenmitglieder, gleiche Verknüpfungsregeln, aber keine Interaktin zwischen Mitgliedern) -> Reale Brainstrming-Gruppen sind etwas schlechter als nminale Gruppen und finden weniger Ideen. Gründe: Mtivatinsverluste: Trittbrettfahren (reduziert durch: Jeder Beitrag wird auf ntiert und hnriert) -> Gruppen mit Reduktinsbedingung waren prduktiver, als hat Trittbrettfahren einen geringen Einfluss) Sziales Faulenzen Bewertungsangst (reduziert durch: Keiner ist hier Experte -> wenig Kritik möglich, aber erhöht durch: Hier sind alle Experten -> später viel Kritik möglich.) -> Gruppen mit Reduktin der Bewertungsangst waren ebenfalls prduktiver, als hat auch Bewertungsangst einen Einfluss. Krdinatinsverluste: Prbanden sitzen in getrennten Räumen und es gibt mehrere Bedingungen: 1 nrmale Gesprächssituatin über Mikrfne, 2 Man hört den anderen nicht, sieht aber über ein Lämpchen, wann er redet und muss leise sein, 3 Man darf immer reden, sieht aber auch, wenn andere reden über das Lämpchen. 1 und 2 kmmen realen Gruppen gleich Bedingung 3 hne Gesprächsregeln kmmt eher der nminalen Gruppe gleich -> mehr Ideen als reale Gruppe Interaktin verringert die Prduktivität in Gruppen! IV Infrmatinssuche/ -sammlung Unterscheidung: Geteiltes vs. nicht geteiltes Wissen Cmmn Knwledge Effekt: Gruppenmitglieder knzentrieren sich mehr auf geteiltes als auf nicht-geteiltes Wissen. Studie zum versteckten Prfil : Beste Lösung wird nicht erkennt, weil die Gruppenmitglieder relevante Infrmatinen nicht berücksichtigen, weil sie sich eher auf szial geteiltes Wissen knzentrieren. Bei Alternative A sind alle drei Argumente für A szial geteilt Bei Alternative B ist nur ein Argument szial geteilt, die anderen vier sind selektiv bekannt Dennch entscheiden sich die Gruppenmitglieder für Alternative A, bwhl es insgesamt eigentlich mehr Argumente für Alternative B gibt. Aber Alternative A ist mehr im Gespräch, da es sich um szial geteiltes Wissen handelt.

52 V Verringerung vn Przessverlusten: Nminalgruppen-Methde (wenig Interaktin) Zuweisung vn Expertenrllen Advcatus Diabli (eine Persn, die auf Defizite und Fehler hinweist, führt auch dazu, dass diese erkannt wird) ZUSAMMENFASSUNG Sziale Erleichterung/ Hemmung beschreibt die Leistungszunahme bei leichten und Leistungsverschlechterung bei schweren Aufgaben. Brainstrming ist eine additive Aufgabe, bei der insbesndere Krdinatinsverluste zu einer Leistungsverringerung führen. Möglichkeiten verschiedene Przessverluste zu reduzieren sind Nminalgruppentechnik, Advcatus Diabli etc. Wie wird die Leistung vn Individuen durch die Anwesenheit vn anderen beeinflusst? Welchen Einfluss hat die Aufgabenstruktur auf die Leistung vn gruppen? Was sind Mtivatins- und was Krdinatinsverluste? XVII KONFORMITÄT ALLGEMEINES Szialer Einfluss: Veränderung vn urteilen, Meinungen, Einstellungen einer Persn inflge der Knfrntatin mit der Auffassung anderer Menschen Knfrmität (Mehrheitseinfluss): Szialer Einfluss, der sich aus der Knfrntatin mit der Meinung einer Mehrheit ergibt. Warum Knfrmität: Nrmativer Einfluss: Einfluss, der auf dem Bedürfnis beruht, vn anderen menschen akzeptiert und bestätigt zu werden Infrmativer Einfluss: Einfluss, der auf dem Infrmatinswert der vn anderen Menschen zum Ausdruck gebrachten Meinung beruht, d.h. darauf, was sie einer Persn über einen Aspekt der Realität sagen. BEISPIELE FÜR KONFORMITÄT: Einfluss in Gruppen: Diskussin über ein Thema (z.b. Studiengebühren): Mde : Gruppenknfrme Meinung bleibt erhalten (grün) Slider : Persnen, die gegen die Gruppen argumentieren, aber nach einiger Zeit zur Mehrheitsmeinung knvertieren (rt, gestrichelt) Deviante : Persnen, die gegen die Gruppen argumentieren und eher nch abneigender werden -> wirken unbeliebter und werden teilweise ausgeschlssen (rt, durchgezgen) Knfrmität und Steretype:

53 Vn Steretypen ausgeschlssene Persnen versuchen sich aktiv in die Situatin einzupassen. Bsp.: Steretype gegen Frauen -> Frauen passen sich eher an als Männer; Steretype gegen Männer -> Männer passen sich eher an als Frauen. Knfrmität und deskriptive Nrmen: Studie: VPN werden angesprchen und gebeten an einer Studie teilzunehmen, sie bekmmen Süßigkeiten zur Belhnung. UV1: saubere vs. dreckige Versuchsumgebung. UV2: Salientmachung vn Sauberkeitsnrmen der nicht Salientmachung vn Sauberkeitsnrmen. AV: Bnbnpapier weggewrfen der behalten. Ergebnisse: In sauberer Umwelt wird wenig weggewrfen Aktivierte Sauberkeitsnrm in sauberer Umwelt -> es wird nch weniger weggewrfen In dreckigen Umwelten wird mehr weggewrfen Sauberkeitsnrmen wirken nur in sauberen Umgebungen, Nrmen wirken am besten, wenn direkt darauf hingewiesen wird -> z.b. durch Flyer mit der Aufschrift Bitte sauber halten -> es wird weniger weggewrfen. Nrmen wirken nur unter der Bedingung, dass Persnen sehen, dass andere sich auch daran halten. ENTSTEHUNG DESKRIPTIVER NORMEN Autkinetischer Effekt (Sherif, 1935): Dunkler Raum mit einem Lichtpunkt an der gegenüberliegenden Wand. Nach einiger Zeit denken die Persnen, dass der Punkt sich bewegt. Eigentlich bewegt der Punkt sich nicht, nur da kein Bezugssystem vrhanden ist werden eigene Bewegungen als Bewegungen des Punktes wahrgenmmen. VPN sllen angeben, wie viel der Punkt sich bewegt. Bedingungen: Zuerst alleine, dann in einer Gruppe sein vs. (B) zuerst in einer Gruppe, dann alleine sein. Ergebnisse: (A): Bildung einer subjektiven Nrm, diese wird zu einer Gruppennrm umgewandelt, wenn andere hinzu kmmen. (links) (B): Eine gruppennrm wird gebildet (ähnliche Antwrten werden gegeben), an diese Gruppennrm halten sich die Persnen dann auch, wenn sie wieder alleine sind. (rechts) KONFORMITÄTSDRUCK Studie: Versuchspersnen sllen antwrten, welche der rechten Linien der linken Linie der Länger her entspricht. Gruppe vn Knföderierten sagt knsequent die falsche Antwrt -> Gruppenknfrmität wirkt und 37% der VPN antwrten nun auch falsch. Knfrmität wird reduziert, wenn die Gruppe inknsistent antwrtet, v.a. wenn richtige (Ally) und extrem falsche Antwrten gegeben werden (Dissenter Mre

54 Extreme). Werden nur etwas falsche Antwrten gegeben antwrtet die VPN eher falsch (Dissenter Cmprmise). Wer wird als Minderheit gesehen? Schwer zu sagen, evtl. Annahme: Alle meine Freunde würden s denken wie ich, nur sechs Leute (=VPN) weichen ab -> Smit wird die Versuchsgruppe als Minderheit gesehen. Man muss demnach darauf achten, mit welchem Persnenkreis die VPN ihre Gruppe vergleicht. Wie viele Persnen lassen sich vn Knfrmitätsdruck beeinflussen? Knfrmitätsdruck und sziale Unterstützung: Knfrmitätsdruck steigt hne sziale Unterstützung Knfrmität sinkt bei szialer Unterstützung Knfrmitätsdruck sinkt am meisten, wenn man das Gefühl hat, dass ein Helfer valide hilft. Einfluss der Öffentlichkeit auf die Meinung und vn Gruppenzielen auf den Knfrmitätsdruck Knfrmität ist größer, wenn man seine Meinung öffentlich sagen muss und es eine Gruppennrm gibt. Knfrmität ist geringer, wenn es mehrere Antwrtmöglichkeiten gibt. Studie: Übergerdnetes Gruppenziel und öffentliche Meinung -> Gruppenknfrmes Verhalten Öffentliche Meinung hne übergerdnetes Gruppenziel -> geringe Gruppenknfrmität Private und annyme Meinung -> am wenigsten Gruppenknfrmität Knfrmitätsdruck durch Autritäten: Das Milgrim Experiment Cverstry: Einfluss vn Bestrafung auf das Lernverhalten. Lehrer (echte VPN) knnte einen Schüler mit bis zu 450 Vlt starken Strmstößen bestrafen. Ergebnisse: Erst ab sehr starken Strmstößen brachen einige VPN das Experiment ab Ca. 65% gaben sgar letale Strmstöße

55 Weitere Variatinen der Untersuchungen: Abhängigkeit des Gehrsams vn anderen anwesenden Persnen: Wenn jemand anwesend ist, der das Experiment verachtet, sinkt der Gehrsam. Wenn jemand anwesend ist, der das Experiment lgt, steigt der Gehrsam. Abhängigkeit des Gehrsams vn situativen Umständen: je seriöser das Experiment wirkt, dest größer ist der Gehrsam. Abhängigkeit des Gehrsams vn der Näher zum Opfer: Je mehr der VPN vn den Reaktinen des Opfers mitbekmmt, dest ungehrsamer wird er. Aber 20% machen das Experiment immer nch zu Ende, bwhl sie den Opfern die Elektrde selbst auf die Haut drücken mussten. ZUSAMMENFASSUNG: Knfrmität ist die Veränderung vn Meinungen und Urteilen als Flge des szialen Einflusses einer Mehrheit Durch nrmativen und infrmativen Druck erreichen Mehrheiten Knfrmität ihrer Mitglieder. Was ist Knfrmität? Durch welche Faktren wird Knfrmität beeinflusst? Warum verhalten wir uns knfrm? XVIII MINORITÄTSEINFLUSS WIEDERHOLUNG VON KONFORMITÄT: Majritäten erzeugen einen Knfrmitätsdruck durch infrmativen und nrmativen Einfluss (Bsp. Pluralistische Ignranz) Bsp.: Aschs Linien Experiment: Prbanden sllen Längen vn Linien vergleichen; Starke Beeinflussung hierbei vn anderen Gruppenmitgliedern, aber: Schwer festzulegen, wer hierbei majrität und Minrität ist -> wird überhaupt Mehrheitseinfluss untersucht? WEITERE THEORIEN ÜBER MINORITÄTS- UND MAJORITÄTSEINFLUSS: I KONVERSIONSTHEORIE VON MOSOVICI (1976,1980): Minritäten: Grundannahmen: Minrität muss sich knsistent verhalten (Knsistenz) Minderheitsmitglieder müssen sich einig sein (Synchrnität) Minrität muss über mehrere Zeitpunkte und Gelegenheiten geschlssen auftreten (Diachrnie) Flgen eines knsistenten Verhaltensstils der Minderheit: Knflikte und damit Vraussetzung für Veränderungen werden geschaffen Attributin vn Sicherheit und Überzeugtheit, je sicherer die Minderheit erscheint, dest eher übernimmt man ihre Meinung. Ablauf der Knversinstherie bei Minderheiten: Der inhaltliche Knflikt tritt in den Vrdergrund-> Ausführliches Nachdenken über die Psitin der Minderheit (nicht wer hat Recht, sndern was ist richtig)

56 In Reaktin auf ausführliches Nachdenken erflgt Knversin, als eine Einstellungsänderung mit den Charakteristika: privat (nicht öffentlich), indirekt (Einstellungsänderungen auch bei verwandten Themen), generalisierend (auf Themenkmplexe), zeitstabil und situatinsunabhängig, zeitverzögert Mehrheitseinfluss Szialer Knflikt und nicht inhaltliche Themen treten in den Vrdergrund ( Wer hat Recht, nicht was ist richtig) -> kein inhaltliches Nachdenken, sndern Nachgeben (=cmpliance) Cmpliance ist keine wirkliche Knversin: erflgt nur öffentlich (nicht privat), direkt beim fkalen Thema, nicht generalisierend, instabil und situatinsabhängig. Empirische Belege der Knversinstherie: Klassisches Experiment: Vier echte Versuchspersnen und zwei Knföderierte = Experimentalbedingung, Kntrllbedingung = sechs echte Versuchspersnen. Müssen Farbe vn Dias nennen (alle waren blau), 36 Durchgänge. Knföderierte antwrten immer mit Grün (knsistente Minderheit) vs. Knföderierte antwrten zwölf Mal blau und 24 Mal grün (inknsistente Minderheit). Antwrten der VPN (Majrität): v.a. in der knsistenten Bedingung erflgen Grün-Antwrten. + Erweiterung: Wahrgenmmene Farbe der Nachbilder (Kntrastfarbe) -> VPN in Gruppe knsitenter Minrität sehen Nachbilder, als wären Bilder grün gewesen. VPN unter Majritätseinfluss nehmen die Farbe der Nachbilder allerdings nicht anders wahr. Implikatinen aus empirischen Befunden: Knsistenz als entscheidende Vraussetzung für Einfluss wurde nachgewiesen, jedch führt Rigidität zur Psychlgisierung (Mugny, 1975): Rigidität: Minrität nähert sich nie der Majrität an, weicht immer vn ihr ab -> dadurch Abwertung der Minrität durch die Majrität. Psychlgisierung: Hinterfragen, warum die Minrität s ist, meistens wird der Grund auf persönliche Merkmale der Minritätsangehörigen attribuiert und diese werden in eine Schublade gesteckt. Indirekter Einfluss gewöhnlich größer als direkter Einfluss (z.b. Nachbildeffekte größer) Aber auch Mehrheiten können Einfluss auf private Meinung haben indem ihre Meinung infrmativer als die eigene Meinung wirkt. Nach Mackie (1987) wird Infrmatin vn der Mehrheit aufwändiger verarbeitet: bei interessanten Themen wird mehr nachgedacht, Erklärung: bjective cnsensus Mehrheit vertritt wahrscheinlich die richtige Psitin. Aufwändige Verarbeitung führt aber nicht immer zu Knversin (z.b. bei schwachen Argumenten). II NEMETHS UNTERSCHEIDUNG ZWISCHEN DIVERGENTEM UND KONVERGENTEM DENKEN (MINORITÄTSEINFLUSS AUF KREATIVITÄT): Einfluss anderer Gruppen wirkt nicht nur auf Einstellungen, sndern vr allem auch auf Denkprzesse: Minrität Kein Stress Psitin wird in Frage gestellt Erleichtert Infrverarbeitung Betrachtung vn Alternativen Divergentes Denken Majrität Stress Psitin wird übernmmen Behindert Infrverarbeitung Fkus auf gegebene Infrmatinen Knvergentes Denken

57 Experiment: In welcher der sechs Vergleichsfiguren befindet sich die Standardfigur? Die meisten sagen U. Unter Minritätseinfluss werden mehrere Figuren benannt -> unter Minritätseinfluss handeln Persnen kreativer, betrachten das ganze Prblemfeld Implikatinen aus den Experimenten: Vielfache Bestätigung des Knvergenz-Divergenz-Effekts Knvergente Verarbeitung ist nicht ntwendig aufwändiger als divergente Verarbeitung (Petersn & Nemeth 1996) Knflikt als Erklärung fraglich (Erb et al. 1998) Befriedigende Erklärung des Divergenz-Effekts liegt bis heute nicht vr. Laut Nemeth wird immer die Frage Was ist hier richtig? gestellt (egal b unter Minritäts- der Majritätseinfluss), die verschiedenen Einflüsse (Majrität/Minrität) regen dabei verschiedene Denkmuster an. DIFFERENTIAL PROCESSING MODEL (DE VRIES, DE DREU, GORDIJN & SCHUURMANN, 1996): Knflikt mit Mehrheit Minderheit Oberflächliche Verarbeitung Zustimmung Ablehnung (häufiger bei Minrität) Tiefere Verarbeitung (häufiger bei Majrität) Knvergentes Denken (kurzlebig, direkt) Divergentes Denken (langlebig, indirekt) Bisher keine direkten Tests dazu durchgeführt. Kmpatibel mit unterschiedlichen Befunden vn: Mackie 1987: Ausführliche Verarbeitung bei Mehrheiten Msvici 1980: direkter Einfluss bei Mehrheiten und indirekter Einfluss bei Minderheiten Nemeth (1986): Divergentes, aufwändiges Denken bei Minderheiten Aber Prbleme: Aufwändiges Verarbeiten bei beiden Einflüssen! THEORIEN OHNE KONFLIKTANNAHME: Beruhen auf der Idee, dass sich die Mehrheit der Minderheit der eigenen gruppe gegenüber verpflichtet fühlt, da gemeinsame Gruppenziele, szial geteilte Realität und Zusammengehörigkeit. Dadurch hat die Minderheit einen Einfluss innerhalb der Eigengruppe (Kategrisierung situatinsabhängig nach Turner 1991). Bsp.: Therie der idikratischen Kredite (Hllander 1958, 1985): Minderheit zeigt sich als der Mehrheit verpflichtet, betnt Übereinstimmung bei vielen (anderen) Themen und gewinnt s Einfluss bei einem spezifischen Thema.

58 Bsp.: Leniency-Cntract-Mdel (Cran und Chen 1998): Mehrheit lässt gegenüber der Minderheit Milde walten. Minderheit verzichtet im Gegenzug auf direkten Einfluss. Resultat: Indirekter Einfluss auf verwandte Themen. Beispielstudie: Veränderungen in der Einstellung zum Waffentragen verändert indirekt die Einstellungen zu Hmsexuellen in der Armee: Gruppe 1: Waffentragen pr, Hmsexuelle in der Armee aber Kntra Gruppe 2: Waffentragen Kntra, Hmsexuelle in der Armee aber pr Persnen hören gute Argumente vn der Minrität gegen ihre eigene Persn bezüglich Waffentragen - > keine Einstellungsänderung bezüglich dem spezifischen Thema Waffentragen, aber indirekte Einstellungsänderung zu Hmsexuellen in der Armee tritt (zeitverzögert) auf. SOCIAL IMPACT THEORY (LATANÉ & WOLF 1981): Grundannahmen: Einfluss als multiplikative Funktin vn Kraft (Status, Macht), Nähe (räumlich, zeitlich) und Größe der Einflussgruppe. Für Gruppengröße ergibt sich eine negativ beschleunigte Funktin der Anzahl der Einflussquellen: Minderheitsstatus lässt sich mit erhöhter Kraft und erhöhter Nähe ausgleichen Minderheits- und Mehrheitseinfluss durch ein und denselben Przess erklärbar Befunde: Meta-Analysen über eine Vielzahl vn Studien (bis Mitte der 80er Jahre) Kritik: Zugrunde liegende psychische Mechanismen werden vernachlässigt. MINDERHEITS- UND MEHRHEITSEINFLUSS: EIN ODER ZWEI PROZESSE? Prbleme bei der Bestimmung durch Erfassungsunterschiede in den Studien: Sehr unterschiedliche Operatinalisierungen zwischen Studien (Elabratin der Argumente, Mitteilen der Infrmatinen etc ) Gruppensituatin der abstrakte Infrmatin Eigengruppe, fremdgruppe, reale Gruppen, irrelevante Gruppen Unterschiedliche Definitinen der Minderheit (z.b. numerisch vs. Macht) Minderheits- der Mehrheitseinfluss vs. Minderheits- und Mehrheitseinfluss Direkter vs. indirekter Einfluss, private vs. öffentliche Urteile Kgnitive Przesse (Mediatren) Integratin vn Faktren, die Einfluss verändern z.b.: Attributin (Sicherheit, Überzeugtheit) duble minrities (Eigeninteresse): Gehören Minrität an und vertreten Minritätsmeinung (z.b. Hmsexuelle für hmsexuelle Ehen -> nicht s glaubhaft wegen Eigeninteresse) Zeitgeist (größerer Einfluss wenn man mit dem Geist der Zeit argumentiert) Identifikatin (Grundlage für nrmativen Einfluss der Minderheit) Kruglanski & Mackie 1990:

59 Sind slche Variablen ntwendigerweise mit dem Status der Einflussquelle als Minderheit der Mehrheit verknüpft? -> Nein! Psitive Attributinen fördern Einfluss beliebiger Quellen Wahrgenmmenes Eigeninteresse behindert Einfluss generell Psitiv bewertete Minderheiten können Ziele vn Identifikatin sein Einfluss vn Mehrheiten können auch privat, überdauernd, generalisierend sein Hher und niedriger kgnitiver Aufwand swhl bei Minderheiten als auch bei Mehrheiten Fazit: Nicht genau bestimmbar, b es ein der zwei Przesse gibt! ZUSAMMENFASSUNG Der Verhaltensstil der Minrität bestimmt, b sie Einfluss auf eine Mehrheit haben kann (knsistent, flexibel, zugehörig, nicht rigide) Minderheitseinfluss ist indirekt, zeitverzögert und führt eher zur Berücksichtigung vn Alternativen (Kreativität) Minderheit hat eher infrmativen Einfluss, Mehrheiten dagegen können swhl infrmativen als auch nrmativen Einfluss haben. Wie können Minritäten Einfluss gewinnen? Welche Arten vn Einfluss können Minritäten haben? Wdurch unterscheidet sich der Einfluss vn Minderheiten und Mehrheiten? XIX INTERGRUPPENVERHALTEN Wdurch entsteht Intergruppenverhalten? Realistische Knflikte DAS PROBLEM ZWISCHEN SOZIALEN GRUPPEN Vrurteile, sziale Diskriminierung, szialer Ausschluss, Dehumanisierung, Knflikte zwischen Gruppen z.b. Ethnzismus: Sumners Definitin: Innergruppenverhältnisse sind besser als Zwischengruppenverhältnisse zu anderen (fremden) Gruppen ERKLÄRUNGEN FÜR NEGATIVE HALTUNGEN GEGENÜBER ANDEREN GRUPPEN Individualistischer Ansatz: Wirkung vn Intuitin: Wer s handelt wie diese Gruppe, muss ein schlechter Mensch sein. Meist Wirken des fundamentalen Attributinsfehlers: Verhaltensattribuierung vn anderen auf ihre Persönlichkeit z.b. Annahme der autritären Persönlichkeit (Adrn et al. 1950): Facetten der autritären Persönlichkeit sind autritäre Submissin (Unterrdnung unter Lehrer etc.) autritäre Aggressin (Aggressin gegen alle Abweichler)

60 Knventinalismus (starkes Halten an Regeln der eigenen Gesellschaft) Autritäre Persönlichkeit: Eine bestimmte Art vn Persönlichkeit, die übermäßig unterwürfig gegenüber Autritätspersnen ist und vn der angenmmen wird, dass sie in besnderem Maße zu Vrurteilen neigt. Alternativ: sziale Dminanzrientierung (Streben nach Gruppenhierarchien), Rigidität, need fr cgnitive clsure Kritik Individualistischer Erklärungsansätze: Spezifität vn Intergruppenknflikten (man mag nur manche Outgrups nicht) -> es kann als nicht an der Persönlichkeit liegen, weil man snst alle Outgrups nicht mögen würde Rasche Entstehung vn Intergruppenknflikten (z.b. plötzliches Misstrauen gegen ein Land bei präsidentenwechsel) -> s schnell kann man die Persönlichkeit gar nicht verändern Szial geteilte Vrurteile, Diskriminierung und Knflikte -> nicht alle können die selbe Persönlichkeit haben (es gibt keine szial geteilte Persönlichkeit) Der realistische Gruppenknflikt (Alternative zu individualistischen Erklärungsansätzen) Grundannahmen: Beziehung innerhalb vn Gruppen: ratinale Individuen, die ihren subjektiv wahrgenmmenen Nutzen zu maximieren versuchen gemeinsame Interessen, Ziele und Ergebnisse kennzeichnen Individuen, die zu einer Gruppe zusammengehören (psitive Abhängigkeit, Interdependenz -> Einheitsgefühl) Beziehung zwischen Gruppen: Das Verhalten zwischen szialen Gruppen wird bestimmt durch die funktinale Beziehung zwischen den Grippen (negative und psitive Interdependenz) Negative Interdependenz: Ein realer Interessensknflikt verursacht den Knflikt zwischen szialen Gruppen und damit zusammenhängend Feindseligkeit und Abwertung der anderen Gruppe Psitive Interdependenz: gemeinsame Interessen (übergerdnete Ziele) führen zu einer psitiven Einstellung der entsprechenden Outgrup gegenüber der zumindest zur Abwesenheit vn Feinseligkeit Sherifs Smmerlager Besndere Stichprbenselektin: Weiße Jungen der amerikanischen Mittelschicht mit gleicher Religin zwischen Jahren -> möglichst durchschnittliche Stichprbe, damit möglichst wenige negative Erfahrungen mit Gruppenmitgliedern (z.b. Wirken vn Vrurteilen gegen Schwarze etc.) Phasen der Untersuchung: Bildung vn Freundschaften (autmatischer Vrgang, evtl. weggelassen) Einteilung der Jungen in zwei Gruppen (Trennung vrheriger Freundschaften, gruppe zusammengesetzt aus VPN, die intuitiv nicht befreundet wären; Ausbildung einer Struktur innerhalb der Gruppen (Führung und Unterrdnung); Zusammenschweißen der Gruppe durch Gruppennamen, Gruppennrmen etc. -> schließlich deutliche Präferenz der Eigengruppe) Wettbewerb zwischen den Gruppen (negative Interdependenz, weil jeweils nur eine Gruppe gewinnen kann) -> Intergruppenbeziehungen verschlechterten sich drastisch, vrherige Anführer (kreative, neckige) wurden ersetzt durch harsche

61 Kperatin durch übergerdnete Ziele (psitive Interdependenz): Mehrere gemeinsame Ziele waren nötig, um gute Beziehungen zwischen den Gruppen auszubilden (Filme gemeinsam schauen funktinierte nicht Getränkelastwagen im Schlamm, Wasserleitung reparieren ) Später zeigte sich, dass nur Erflg in den gemeinsamen Zielen die Beziehungen verbesserte + kleiner Untersuchungen innerhalb des Smmerlagers: z.b. Bean tss: VL warfen Bhnen auf den Bden, Gruppen mussten sie aufsammeln und anschließend schätzen, wie viel die eigene Gruppe im Vergleich zur anderen gesammelt hatte (Säcke waren gleich grß) -> Eigengruppenbias: Eigene Gruppe wurde als prduktiver eingeschätzt. Ergebnisse der Smmerlagerstudie: Interdependenz bestimmt die Beziehung zwischen szialen Gruppen Negative Intergruppen-Interdependenz erhöht die Identifikatin mit der Eigengruppe, Knfrmität mit der Eigengruppe, Gehrsamkeit gegenüber Eigengruppe Nrmen und Regeln Negative Intergruppen-Interdependenz erhöht psitive Einstellung zur Eigengruppe und verstärkt negative Einstellungen gegenüber der Outgrup Hypthesen der RCT: Realer Knflikt/ vergangener Intergruppenknflikt/ Anwesenheit einer feindlichen, bedrhlichen, knkurrierenden Outgrup (= kllektive Bedrhung) -> Wahrnehmung vn Bedrhung -> Feindseligkeit gegen die Quelle der Bedrhung Reale Bedrhung der Wahrnehmung einer (evtl. fälschlichen) Bedrhung verursacht: Feindseligkeit gegenüber der Quelle der Bedrhung Slidarität der Ingrup Eine erhöhte Bedeutung der Identifikatin mit der eigenen Gruppe Verfestigte Gruppengrenzen Eine erhöhte Bereitschaft für Strafen und Ausgrenzung abtrünniger Persnen Ethntizismus Spieltheretische Überlegungen: Struktur vn Knfliktspielen : Mehrere Parteien stehen sich gegenüber, jede Partei hat verschiedene Verhaltensptinen, aber auch eine definierte Präferenzstruktur, die angibt, welchen Wert (Nutzen) ihre Verhaltensptinen für sie haben. Der Wert einer Verhaltensptin hängt vn einem gewissen Grad vn den Verhaltensentscheidungen anderer Parteien ab. Bsp. Gefangenendilemma: Am Schlechtesten kllektive Outcmes, wenn kperiert -> daher am Besten nicht kperieren! Bsp. Hirschjagd (Assurance Game): Gemeinsame Kperatin wäre am Besten, aber wenn der andere nicht kperiert, hat man einen grßen Verlust. Evtl. will man auch besser als der andere sein, daher auch: Nie Kperieren! Bsp. Chicken Game: Yu knw

62 Neuere Entwicklungen des realen Gruppenknflikt: Team Games Brnstein 2003; Rapprt & Brnstein 1987: Grundannahmen: Zwei Gruppen stehen im Dilemma Offene Güter gegeneinander. Kmbinatin aus funktinalen Beziehungen innerhalb und zwischen szialen Gruppen. Dilemma: Offene Güter : Gruppenmitglieder stehen vr der Frage, b sie zu einem öffentlichen Gut beitragen der ihre individuellen Ressurcen für sich behalten. Ein öffentliches Gut wird zu gleichen Teilen an alle Gruppenmitglieder verteilt. Individuelle Beträge zu öffentlichen Gütern werden vergrößert (verdppelt). Dilemma: Für die ganze Gruppe ist es besser, wenn alle kperieren, innerhalb der Gruppe macht man den meisten Gewinn, wenn man nicht kperiert -> Innergruppen- und Zwischengruppenknflikt. Beispiel für ein Team Game: Zwei Gruppen A und B mit n Mitgliedern. Jedes Gruppenmitglied hat ein Ausgangsvermögen e (e>0), das es beitragen kann der nicht. Wenn eine Gruppe mehr beiträgt als die andere (ma > mb der ma < mb) bekmmt sie ein R (eine knappe Ressurce ), bei Gleichstand bekmmen beide Gruppen ein S (0<S<R). Es wird nur einmal gespielt. Es ergeben sich für jedes Gruppenmitglied flgende vier Kntingenzen: ma <mb-1 (egal b es beiträgt, die eigene Gruppe verliert) ma >mb-1 (egal b es beiträgt, die eigene Gruppe gewinnt) ma = mb -1 (es kann einen Verlust in einen Gleichstand verändern) ma = mb (es kann einen Gleichstand in einen Gewinn verändern) Verschiedene Spiele: Individuelle Auszahlung und Gruppenauszahlung: z.b. Hirschjagd: Gewinn ist genaus gut wie Gleichstand -> beide Gruppen können gemeinsam gewinnen. Obwhl nicht investieren den größeren Gewinn bringt, ist es schwierig, da man den geringeren Gewinn hat, wenn die andere Gruppe investiert. Wenn alle investieren, hat man die stabilste Möglichkeit. z.b. Chicken Game: Gleichstand ist genaus gut wie Verlust -> beide Gruppen können gemeinsam verlieren. Es lhnt sich immer in den Knflikt zu investieren, slange die andere Gruppe nicht investiert. Experiment: Chicken Game und Assurance Game werden gespielt. UV: Verschiedene Kmmunikatinen: Entweder VPN alleine der Entscheidung in Gruppe beraten der Entscheidung zwischen Gruppen besprechen.

63 Keine Kmmunikatin: Kaum Unterschiede zwischen Chicken und Assurance Game: 43% in Assurance, 37% in Chicken tragen bei. Kmmunikatin innerhalb der Gruppen: 75% in beiden beteiligen sich. Kmmunikatin zwischen Gruppen: Assurance Game treffen gruppen die Absprache, nicht in den Knflikt zu investieren und halten sich daran, bei Chicken Game treffen ca. 50% der Gruppen die Absprache nicht in den Knflikt zu investieren und keiner hält sich daran. Nachbefragung da Absprache in Chicken Game sinnls: Assurance Game: Mitglieder fürchteten, betrgen zu werden. Chicken Game: Mitglieder hielten die anderen nicht für durchsetzungsfähig genug. Zusammenfassung zum Team Game: Strukturen zwischen und innerhalb vn Gruppen müssen beachtet werden Mechanismen, die den innergruppalen Zusammenhalt stärken, erhöhen auch dann den Zwischengruppenknflikt, wenn eigentlich die Kperatin die bessere Möglichkeit wäre. Kritik am realistischen Gruppenknflikt (Sherif): Fehlen der Kntrllgruppe: Kein Beleg, dass negative Interdependenz zwischen Gruppen eine ntwendige Bedingung für den Knflikt zwischen Gruppen ist Psychlgische Variablen stellen nur abhängige Variablen dar Ethntizismus: Eigengruppenaufwertung ist mit Fremdgruppenabwertung verbunden; Andere Studien legen aber Nahe, dass Eigengruppenaufwertung durch andere psychlgische Przesse als Fremdgruppenabwertung vermittelt wird. Zu simple Anwendung spieltheretischer Überlegungen auf das Verhältnis zwischen szialen Gruppen. Eig. Vraussetzungen für spieltheretische Ansätze: Geteiltes Wissen, gleiche Präferenzen usw. Beziehung zwischen Gruppen erzeugen durch Interdependenz (als AV der UV) Variatin in der Wahrnehmung vn Knflikten außerhalb des Labrs als ein spezifischer Knflikt. ZUSAMMENFASSUNG: Ethntizismus beschreibt das Syndrm der psitiven Haltung einer Eigengruppe gegenüber und einer negativen Haltung einer Fremdgruppe gegenüber. Die funktinale Beziehung zwischen szialen Gruppen bestimmt, b es zu Kperatin der Knflikt zwischen den Gruppen kmmt. Zusätzlich zu der Interdependenzstruktur zwischen den Gruppen determinieren Faktren die die Kperatin zwischen den Gruppen gewährleisten und erhöhen, Knflikte zwischen den gruppen Knfrmität und Gehrsamkeit gegenüber der Ingrup wird durch Intergruppenknflikte (Bedrhung) verstärkt, swie intragruppale Aggressin gegenüber Abweichlern (siehe Facetten des Autritarismus) Was ist das Prblem in Beziehungen zwischen szialen Gruppen? Was sind die strukturellen Vraussetzungen für Beziehungen zwischen szialen Gruppen? Wie beeinflussen sich Knflikte innerhalb und zwischen szialen Gruppen?

64 XX THEORIE DER SOZIALEN IDENTITÄT Bewertung szialer Gruppen MINIMALES GRUPPENPARADIGMA (NACH TAJFEL, BILLIG, BUNDY, FLAMENT 1971) Ursprung: Kritik an der Therie des realistischen Gruppenknfliktes wegen fehlenden Kntrllgruppen in Experimenten -> Herstellung einer Intergruppensituatin, in der nch nichts passiert. Regeln: Keine face-t-face-interaktinen innerhalb und zwischen den Gruppen (annym) Annymität der Gruppenmitgliedschaften -> keine Steretype Keine instrumentelle der ratinale Zurdnung zu Gruppen (keine Hierarchien, Minritäts- der Majritätsbeziehungen) Kein persönlicher Nutzen durch Ressurcenverteilungen -> Spenden werden nur an andere Teilnehmer, nicht an einen selbst verteilt. Die verteilten Ressurcen sind vn gewisser Bedeutsamkeit für die Versuchsteilnehmer Verteilungsstrategien: Parity (P) Fairness der Minimierung der Differenz zwischen den Gruppen Maximum Jint Prfit (MJP); Maximierung des Nutzens beider Gruppen (Zusammenschließen gegen VL) Maximum Ingrup Prfit (MIP): Maximierung des Nutzens für eigene Gruppen Maximum Differentiatin (MD): Maximierung der Differenz zwischen Eigengruppe und Fremdgruppe (auf Ksten des Nutzens für die eigene Gruppe) Durchführung: Einteilung in vier Gruppen; jede Gruppe bekmmt eine Tajfel-Matrix und muss sich für eine Spalte entscheiden Je Spalte bezahlt der VL verschieden viel Geld an die Ingrup der Outgrup der Persn Untersuchung der Entscheidungen nach Verteilungsstrategie Verschiedene Tajfel-Matrizen: Lösung der Frage: Bevrzugung der Eigengruppe vs. des gemeinsamen Nutzens? Gruppe 1: (MIP und MD) vs. MJP (ppsed) -> Wie stark ist die Bevrzugung der Eigengruppe? Gruppe 2: (MIP und MD) vs. MJD (tgether) -> Möchte man den Gewinn der IG erhöhen (ganz rechte Spalte) der möchte man die Differenz möglichst gering halten? Lösung der Frage: Psitive Differenzierung der Eigengruppe vn der Fremdgruppe?

65 Gruppe 3: MD vs. MIP und MJP (ppsed) -> Möchte man lieber den Eigengewinn erhöhen, bwhl die OG dann nch mehr bekmmt, ist man zufrieden mit geringerem Gewinn, bei dem die OG weniger bekmmt, der strebt man nach Gerechtigkeit? Gruppe 4: MD vs. MIP und MJP (tgether) -> Möchte man eher den Gewinn beider Gruppen erhöhen der eine gerechte Differenz beibehalten? Ergebnisse: Schn unter minimalen Bedingungen kann man eine Differenzierung zwischen den experimentellen Gruppen zu Gunsten der eigenen Gruppe bebachten Es wird neben der Maximierung der Geldbeträge für die eigene Gruppe auch die Differenzierung zu Gunsten der Eigengruppe auf Ksten der Nutzenmaximierung bebachtet (MD). THEORIE DER SOZIALEN IDENTITÄT (TAJFEL & TURNER) ZUR ERKLÄRUNG DER ERGEBNISSE DES MINIMALEN GRUPPENPARADIGMAS Bestandteile: I Kategrisierung in Eigen- und Fremdgruppe: Effekte der Kategrisierung sind Akzentuierung der Unterschiede zwischen den Kategrien Hmgenisierung der Unterschiede innerhalb der Kategrien Salienz (Accessibility und Fit) Untersuchung zu Effekten der Kategrisierung vn Tajfel und Wilkes 1963: Einschätzung der Länge vn Linien: Kategrisiert: Akzentuierung: gruppe A (kleinere Linien) werden kleiner wahrgenmmen und Gruppe B (längere Linien) werden größer wahrgenmmen + Hmgenisierung (sllte auch auftreten): Unterschiede innerhalb der Gruppen werden unterschätzt Determinanten des Kategriengebrauchs: Passung: Strukturell vs. Inhaltlich Accessibility: Verfügbarkeit und Aktivierbarkeit

66 II Identifikatin mit der Eigengruppe: Der Teil des Selbstknzepts, der sich auf das Wissen über die Zugehörigkeit zu szialen Gruppen bezieht und die damit verbundenen Gefühle 3 Facetten der Identifikatin: Kgnitive Facette: ICH identifiziere mich mit Ostdeutschen Evaluative Facette: Ich ärgere mich ein Ostdeutscher zu sein Knative Facette: Ich setze mich für alles ein, was zu einer Verbesserung der Situatin in Ostdeutschland führt. III Evaluatin der Eigengruppe durch sziale Vergleiche: Nach der Therie der szialen Vergleiche (festinger 1954): Bewertung durch sziale Vergleiche Vergleiche mit ähnlichen (relevante Ähnlichkeit) Selbstwertschutz Bewertung vn Vergleichsergebnissen IV Bestreben, die eigene Gruppe als psitiv distinkt zu sehen Diese vier Bestandteile beschreiben die vier theretischen Kntinua: Kntinuum vn interpersnellem Verhalten zu eindeutig intergruppalem Verhalten (man verhält sich ähnlich zu den Gruppenmitgliedern) Kntinuum vn individueller Variabilität zu maximaler Gleichförmigkeit Behandlung (Wahrnehmung, Beurteilung) aufgrund individueller der kategrialer Merkmale (vereinheitlichte sziale Kategrie -> Kennt man einen aus der Gruppe, dann kennt man alle. ) Kntinuum vn szialer Mbilität und szialer Veränderung (Wechsel zu attraktiveren Gruppen; ist aber ft unmöglich, daher flgt Aufwertung der eigenen Gruppe gegenüber den Gegnern) STRUKTURELLE BEDINGUNGEN ZWISCHEN SOZIALEN GRUPPEN: Identitätsmanagementstrategien: Strategien bei negativen szialen Vergleichen: Sziale Mbilität: Wechsel der Gruppenzugehörigkeit und Distanzierung vn der Eigengruppe ( die statt wir ) Szialer Wandel: Veränderung der Struktur zwischen Gruppen: Szialer Wettbewerb (Aufzeigen, dass die Eigengruppe auf relevanten Vergleichsdimensinen besser abschneidet) & Realistischer Wettbewerb (Man versucht bei realen Situatinen übervrteilt zu werden) & sziale Bewegung (Prteste und Kämpfe ) Sziale Kreativität: Wahl einer alternativen Vergleichsgruppe, -dimensin (z.b. 5 in Mathe -> 1 in Sprt) & Umbewertung einer Vergleichsdimensin ( black is beautiful ) & Abgrenzung der Eigengruppe/Referenzgruppe ( was andere über unsere Gruppe sagen, interessiert mich nicht )

67 Bewertung einer Statuswahrnehmung Legitimität der Statusrelatin ( die fühlen sich zu recht/unrecht besser als andere ) Stabilität der Statusrelatin Permeabilität (=Durchlässigkeit) der Gruppengrenzen Flussmdell der Szialen Identitätstherie mit Einbezug des Identitätsmanagement: Sziale Vergleiche geben Aufschluss über den Status der eigenen Gruppe. Fallen diese negativ aus, versucht die Gruppe durch Wettbewerb, Kreativität der Mbilität sich selbst aufzuwerten um psitive Distinktheit zu erlangen. Sind Gruppengrenzen undurchlässig, beginnt man Status und Stabilität in Frage zu stellen. BEISPIEL: UNTERSUCHUNG DER SOZIALEN IDENTITÄTSTHEORIE IN OST- UND WESTDEUTSCHLAND Befragung: Wahrgenmmene Durchlässigkeit der Gruppengrenzen/ Legitimität und Status der einzelnen Gruppen/ Stabilität der Gruppenstati Untersuchung: Welche dieser Faktren wirken auf die Identifikatin mit der Gruppe, das Identitätsmanagement (als sziale Mbilität und szialen und realistischen Wettkampf) und wahrgenmmenes Ressentiment (= Ärger über die sziale Stellung) Angenmmenes Mdell: Ergebnisse: Je höher die Stabilität und Identifikatin mit der Eigengruppe und je geringer Status, Permeabilität und Legitimität einer Gruppe, dest mehr ärgert man sich (relative Deprivatin) Je höher die Stabilität, dest größer die Identifikatin mit seiner Gruppe Je kleiner die Identifikatin mit der Eigengruppe und die Stabilität dieser Gruppe, dest mehr sziale Mbilität gibt es Je größer der Ärger über die eigene sziale Stellung, dest größer der sziale und realistische Wettbewerb POSITIV-NEGATIV-ASYMMETRIE (PNA) DER SOZIALEN DISKRIMINIERUNG Allgemeines über die Psitiv-Negativ-Asymmetrie (nach Mummendey et al. 1991): Negative Ressurcen im minimalen Gruppenparadigma verteilt -> signifikante Reduktin der Differenzierung zwischen Eigen- und Fremdgruppe Als: Favrisieren der Eigengruppe nur bei psitiven Attributen

68 Gründe für PNA: Unterschiedliche Nrmen für die Verteilung psitiver vs. negativer Ressurcen Ungleiche Verteilung psitiver Ressurcen = Patritismus Ungleiche Verteilung negativer Ressurcen = Eigennutz, Egismus Tiefere kgnitive Verarbeitung -> gerechtere Verteilungen. Da negative Infrmatinen tiefer verarbeitet werden, werden negative Ressurcen gerechter verteilt als psitive. Salienz des Schicksals aller Gruppen: Negative Ressurcen machen das gemeinsame Schicksal aller Gruppen deutlich. Untersuchung zu Salienz (nach Mummendey, Otten, Berger & Kessler 2000): UV1: Hhe vs. niedere Salienz der Gruppenschicksale UV2: Psitive vs. negative Valenz der Ressurcen AV: Verteilung der Ressurcen MC: wahrgenmmene Salienz Hhe Salienz: Viel Diskriminierung (egal, b Ressurcen psitiv der negativ) Niedrige Salienz: Nur Diskriminierung bei Verteilung psitiver Ressurcen Insgesamt gibt es Belege für alle drei Erklärungen, die Erklärungen an sich sind aber meist nur Verschiebungen des Prblems -> daher Knzentratin auf die mtivatinalen Przesse! Mtivatinale Przesse bei der PNA: Mtivatin: Aufsuchend vs. Vermeidend Fkus: Preventin (sensitivere Wahrnehmung für negative Ereignisse) vs. Prmtin (sensitivere Wahrnehmung für psitive Ereignisse) Untersuchung zur Mtivatin bei PNA (Sassenberg, Kessler, Mummendey 2003): UV1: Prmtin (dargestellt als Gewinn der nicht Gewinn) vs. Preventin Fcus (dargestellt als Verlust der nicht Verlust) UV2: Verteilung psitiver vs. negativer Ressurcen AV: Differenz zwischen Eigen- und Fremdgruppe Ergebnisse: Prmtin Fcus: Differenz zwischen Eigen- und Fremdgruppe bei Zuschüssen (Eigengruppe bekmmt mehr, Herstellung psitiver Distinktheit) Preventin Fkus: Differenz zwischen Eigen- und Fremdgruppe nur bei Abzügen (Vermeiden, dass die eigene Gruppe verliert) Nur wenn mtivatinale Haltung (Prmtin und Preventin) mit der Valenz der Ressurcen übereinstimmt, dann ist hinreichend Mtivatin vrhanden, die eigene Gruppe zu bevrzugen. Prmtin Fkus ist dminierend in unser Kultur, daher die PNA ZUSAMMENFASSUNG Differenzierung zwischen szialen Gruppen ist schn unter minimalen Bedingungen zu bebachten Durch Kategrisierung zu Eigengruppe gibt es eine Identifikatin mit der Eigengruppe, Vergleich der Eigengruppe mit der Fremdgruppe und ein Bestreben nach psitiver Distinktheit, als Diskriminierung Es gibt eine psitiv-negative Asymmetrie szialer Diskriminierung, die durch mtivatinale Przesse (prmtin/ preventin fcus) erklärt werden kann.

69 Welches sind die ntwendigen Bedingungen für das Auftreten einer Differenzierung zwischen szialen Gruppen? Wie kann man Diskriminierung (in Labr und Alltag) erklären? XXI RELATIVE DEPRIVATION Das Gefühl der Benachteiligung DEFINITION Relative Deprivatin ist das Gefühl, weniger zu haben, als das, was einem zusteht. Wichtige Unterscheidungen: Diskrepanz zwischen Anspruch und Zustand (nicht Zustand selbst, dies wäre bjektive Deprivatin) Kgnitive und emtinale Kmpnente: Diskrepanz wird nicht nur festgestellt, sndern führt auch zu Aufregung und mralischer Entrüstung Individuelle und kllektive relative Deprivatin: Fühlt man sich als Einzelpersn depriviert (schlimmer) der als Gruppe (nicht s schlimm) Vrläufer der relativen Deprivatin bei Tieren (nach Brsnan, De Waal 2003): Kapuzineräffchen verweigern Zusammenarbeit, wenn sie sehen, dass andere für dieselbe Arbeit attraktivere Belhnungen bekmmen (das verstärkt sich nch, wenn andere für nichts eine attraktive Belhnung bekmmen) Bei Affen ist aber wahrscheinlich kein ausgeprägtes Gerechtigkeitsverständnis vrhanden -> es muss eine intuitive Kmpnente geben, da Affen Verhalten nach der Therie der relativen Deprivatin zeigen. SOZIALE UNGLEICHHEIT UND SOZIALE PROBLEME Vergleich vn Kulturen: Mehr Ressurcen in armen Ländern bedeutet, dass das Whlbefinden sich steigert, da die Grundbedürfnisse befriedigt werden können. Mehr Ressurcen in reichen Ländern hat aber keinen Zuwachs an Whlbefinden zur Flge. Das reine pr-kpf-einkmmen krreliert wenig mit gesundheitlichen und szialen Prblemen Einkmmensungleichheit krreliert allerdings hch mit gesundheitlichen und szialen Prblemen -> nicht gesamtes Einkmmen, sndern ungleiche Verteilung des Einkmmens ist entscheidend! (Man stellt sziale Vergleiche an ) Sziale Ungleichheit krreliert auch mit: 40 Kmpnenten (z.b. materielles Whlergehen, Qualität des Familienlebens, Bildung, Risikverhalten, Gewalt etc.) und klinischen Daten (Depressin, Drgenmissbrauch, Tötungsdelikte). URSPRÜNGE DER RELATIVEN DEPRIVATION Szilgische Traditin Stuffers Untersuchungen im zweiten Weltkrieg: Viele Beförderungen in der Airfrce, wenig Beförderungen bei den Militärplizisten -> Erwartung: Airfrce ist zufriedener. Reales Ergebnis: Airfrce ist unzufriedener, da die

70 Erwartung befördert zu werden in diesem Bereich sehr hch ist, daher viel Neid entsteht, wenn andere befördert werden aber man selbst nicht. Die berühmte J-Kurve nach Davis 1959: Bestrebungen zu szialen Veränderungen sind nicht dann zu bebachten, wenn Individuen schn lange benachteiligt sind, sndern nach einer Zeit der Verbesserung (wegen resultierender höherer Erwartungen): Durchgezgene Linie: Ist-Zustand Gestrichelte Linie: Anspruch Irgendwann kann der Ist-Zustand nicht mehr mit den Ansprüchen mithalten -> Unzufriedenheit! KONSEQUENZEN RELATIVER DEPRIVATION: Hhe Diskrepanz zwischen Eigen- und Fremdgruppenbewertung vr Allem bei hher Deprivatin (z.b. nehmen Muslime Hindus in Indien negativer wahr, weil sie sich selbst als benachteiligt sehen) Metaanalyse vn Smith und Ortiz (2002): Betrachtung der kllektiven relativen Deprivatin und des Verhaltens: Zusammenhang zwischen relativer Deprivatin und Prtest wird über Emtinen vermittelt Interpersnale Vergleiche ( ich bin benachteiligt, andere aber nicht) aufgestellt -> auf relative Deprivatin flgt etwas Prtest (r =.34) Intergruppenvergleiche (r=.63) Intragruppenvergleiche (r=.19) Betrachtung klinischer Variablen (Stress, Depressin ) Intergruppenvergleiche -> kein Anstieg der klinischen Variablen bei Deprivatin Intragruppenvergleiche -> Gesundheitsbeeinträchtigung und Anstieg der klinischen Variablen Individuelle Benachteiligung -> gesundheitliche Flgen Kllektive Benachteiligung -> Prtest, gesellschaftliche Flgen BEDINGUNGEN RELATIVER DEPRIVATION: VERGLEICH VERSCHIEDENER THEORIEN

71 Wllen und Anspruch als wichtige Faktren, relative Deprivatin wird nicht nur über Frustratin vermittelt. RELATIVE DEPRIVATION ALS EMOTION: REFERENT COGNITIONS THEORY NACH ROBERT FOLGER Grundlagen: Simulatinstherie (Kahnemann und Tversky): Vrstellung alternativer Möglichkeiten beeinflusst die Bewertung Referent Outcmes: Vrstellung überwiegend besserer Situatinen > eigene Situatin wird schlecht bewertet Vrstellung überwiegend ähnlicher Situatinen -> eigene Situatin wird nrmal bewertet Vrstellung überwiegend schlechterer Situatinen -> eigene Situatin wird gut bewertet Referent Instrumentalities: Wahrnehmung vn Przessen, die zur gegenwärtigen Situatin führten: Fair vs. unfair Likelihd f ameliratin: Wahrnehmung der Effizienz des Ereignisses für die Zukunft: Psitiv vs. negativ (Definitin Emtin: Reaktin des Individuums auf bedeutsame Ereignisse; Kmpnenten: physilgische Erregung, subjektives Gefühl, mtrischer Ausdruck und Handlungstendenzen) Funktinsweise der Therie: Referent Outcmes (Vergleichsergebnisse), Referent Instrumentalities (Illegitimität) und Likelihd f Ameliratin (Effizienz) wirken auf die resultierende Emtin Emtin Verhaltenstendenz Emtin beeinflusst Verhaltenstendenz: Kllektive relative Deprivatin als gruppenbasierte Emtin: Die Gruppenverhältnisse und Identifikatin mit der Gruppe wirken ebenfalls auf die Emtinen: Außerdem: Wann immer Individuen sich als Mitglied einer Gruppe wahrnehmen, können Ereignisse, die diese Gruppe betreffen, Emtinen auslösen (Studie vn Grdijn et al. 2001: Befragung vn Studenten der Uni Amsterdam über die Uni Leiden + Cverstry: An der Uni Leiden sllen die Studienbedingungen deutlich verschärft werden.

72 Verschiedene Bedingungen (Salientmachung verschiedener Gruppenzugehörigkeiten: Leiden vs. Amsterdam / Studenten vs. Prfessren / unkategrisiert) Messung der Emtinen ergibt: Ärger wird bei Hören der ungerechten Nachricht immer verspürt; bei Leiden vs. Amsterdam geringer Ärger, da es sich um Ungerechtigkeit der Outgrup gegenüber handelt; Studenten vs. Prfessren Ärger vermehrt, da Studenten als eigene Gruppe benachteiligt werden; unkategrisiert -> Ärger mittelgrß PERSÖNLICHE VS. KOLLEKTIVE DISKREPANZEN Definitin der Persn-Gruppen-Diskrepanz bei relativer Deprivatin: Man findet meistens, dass sich Individuen weniger benachteiligt wahrnehmen, als sie ihre Gruppe als benachteiligt sehen (z.b. ich (Frau) werde in diesem Betrieb nicht benachteiligt, Frauen aber schn ) Gründe für die Persn-Gruppe-Divergenz: Mtivatinale Erklärung: Individuelle Mtivatin: Man möchte Flgen der individuellen Deprivatin vermeiden, daher sehen sie sich persönlich nicht als benachteiligt an; manche geben nicht an, dass sie individuell diskriminiert werden, um vr anderen nicht als Jammerlappen da zustehen, der persönliche Defizite auf Diskriminierung schiebt Gruppenbezgene Mtivatin: Versuch der Mbilisierung zum szialen Wandel, indem man die Gruppendiskriminierung übertrieben darstellt und s weitere Vertreter aktiviert Kgnitive Erklärung: Verfügbarkeit: Situatinen der individuellen Diskriminierung sind weniger im Gedächtnis verfügbar als Situatinen der Gruppendiskriminierung Sziale Vergleiche Erklärung zu szialen Vergleichen: Beispiel: Cantril-Leiter: Status vn Westdeutschen wird höher geschätzt als vn stdeutschen, individuell schätzen sich die meisten Individuen aber persönlich auf einem Zwischenniveau ein, egal b aus West- der Ostdeutschland. Studie: Befragung der Prbanden jährlich zw und 1995, Ausfüllen vn Tabellen mit unterschiedlichen Vergleichsbjekten, -dimensinen und subjekten: Ostdeutschland wird geringer eingeschätzt als Westdeutschland (vn Prbanden beider) Vergleich zw. Ost und West wird als wichtiger angesehen als Vergleiche mit anderen Ländern Wahrnehmung des eigenen individuellen Status bei Ost- und Westdeutschen auf ca. gleichem Niveau aber Ostdeutsche schätzen sich selbst als über dem Durchschnitt der Gruppe ein, Westdeutsche schätzen sich selbst als unter dem Durchschnitt der Gruppe ein. Erklärung durch sziale Vergleiche: Persönliche Situatin wird durch alle relevanten interpersnalen Vergleiche bestimmt (Regressin zur Mitte)

73 Intergruppenvergleiche bilden dagegen die saliente Intergruppenbeziehung ab (Akzentuierung der Statusunterschiede) Verwenden vn verschiedenen Vergleichsbjekten: Wird persönlicher Vergleich der Gruppenvergleich durchgeführt? Der Unterschied in der Einschätzung individueller und kllektiver relativer Deprivatin ergibt sich aus der Wahl unterschiedlicher szialer Vergleiche Die Richtung der Persn-Gruppen-Divergenz ergibt sich aus den unterschiedlich kmplexen Vergleichskntexten ZUSAMMENFASSUNG Relative Deprivatin entsteht aus der Wahrnehmung einer Diskrepanz zwischen Anspruch und Ist- Zustand Relative Deprivatin sllte als Emtin aufgefasst werden Gruppenbasierte Emtinen sind ein zentraler Mediatr für kllektives Verhalten Persn-Gruppe-Divergenz aus szialen Vergleichen Wdurch entsteht das Gefühl der Benachteiligung? Unter welchen Bedingungen finden sich kllektive Bestrebungen den Status qu zu verändern? Wdurch unterscheidet sich die Wahrnehmung individueller und kllektiver Benachteiligung? XXII EIGENGRUPPENPROJEKTIONSMODELL SELBSTKATEGORISIERUNG Selbstkategrisierung bedeutet, sich selbst nicht mehr als Individuum unterschieden vn anderen Individuen wahrzunehmen, sndern als Repräsentant einer szialen Kategrie unterschieden vn anderen Kategrien wahrzunehmen. Selbststeretypisierung (Eigenschaften der Gruppe werden dem eigenen Individuum zugesprchen, an ihm wahrgenmmen und man verhält sich dementsprechend) vs. Fremdsteretypisierung (Behandlung anderer gemäß bestimmter Steretype)

74 Untere Ebene: Dekategrisierung, Wahrnehmung jedes Einzelnen als eigenes Individuum Mittlere Ebene: Intergruppen-Kategrisierung: Wahrnehmung vn verschiedenen (Sub-)Gruppen mit bestimmter Gruppenidentität (z.b. Psychlgiestudenten) Obere Ebene: Rekategrisierung: Wahrnehmung einer übergerdneten inklusiven Gruppe, der alle betrachteten Subgruppen angehören (z.b. Studenten, Menschen). Prblematisch bei sehr übergerdneten Gruppen: Vergleichsgruppe für sziale Vergleiche?? -> Man müsste z.b. inklusive Gruppe Menschen mit inklusiver Gruppe Alpha Centauri Bewhner vergleichen. BEWERTUNG SOZIALER KATEGORIEN Grundlagen (unter Annahme der Selbstkategrisierungstherie): Eine Gruppe kann nur relativ zu einer anderen Gruppe durch sziale Vergleiche bewertet werden. Relevante Dimensinen für sziale Vergleiche sind Gemeinsamkeiten/ Referenzen der Subgruppen mit ihrer übergerdneten inklusiven Gruppe. Ablauf der Bewertung szialer Kategrien: Vergleich der Gruppe A (Spatzen) mit der Gruppe B (Pinguine) Übergerdnete umschließende Gruppe = Vögel Prttypikalität: Je näher nun eine dieser Subgruppen am Prttyp der übergerdneten Gruppe liegt, dest besser wird diese Gruppe bewertet Relative Prttypikalität: Je näher eine Gruppe im Vergleich zur anderem am Prttyp der übergerdneten Gruppe liegt, dest besser wird sie im Vergleich zur anderen Gruppe bewertet. Messung der relativen Prttypikalität: Aufschreiben der typischen und distinkten Merkmale der Eigenund Fremdgruppe Bewertung der gemeinsamen inklusiven Kategrie auf den Merkmalen der Eigen- und Fremdgruppe Berechnung des Differenzwerts aus: Relative Prttypikalität = Mittelwert d. Eigengruppenattribute Mittelwert d. Fremdgruppenattribute Differenzierung vs. Diskriminierung:

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