Problemstellung bestehender Erschliessungsnetze in den Alpen: Lösungsansätze und offene Fragen
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- Elly Ida Bieber
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2 2 Reengineering von Erschliessungsnetzen, FOWALA Problemstellung bestehender Erschliessungsnetze in den Alpen: Lösungsansätze und offene Fragen Gian Cla Feuerstein, dipl. Forsting. ETH/SIA Regionalleiter/Erschliessungsspez. AWN Region Südbünden
3 3 Ziele des Beitrages Wie präsentiert sich die Erschliessungssituation in den Alpen am Beispiel der Gemeinde Zernez (GR) Aufzeigen, wo die Grenzen der sogenannten "Expertenlösung nach alter Manier" (im Wesentlichen Kuonen) liegen Visionen und Wünsche aus Sicht der Praxis
4 4 Aufbau / Inhalt des Vortrags Grundlagen Ausgangslage Lösungsansätze nach klassischer Art Fazit und Problemstellung Rückschluss auf Zielsetzung
5 5 Aufbau / Inhalt des Vortrags Grundlagen 1. Der Kanton GR und das AWN 2. Projektsystem Bund Kanton GR / Erschliessungskategorien 3. WERS der Strassendatensatz Ausgangslage Lösungsansätze nach klassischer Art Fazit und Problemstellung Rückschluss auf Zielsetzung
6 Amt für Wald und Naturgefahren 23. Juni GR Zernez
7 Amt für Wald und Naturgefahren 23. Juni Projektsystem Erschliessungen Bund Kanton GR Bund und Kanton GR sehe folgende Projektkategorien vor: Nr. Kategorie Finanz. Beteiligung 1 Unterhalt (laufend/periodisch) Nur Gemeinde 2 Instandsetzung (Sammelprojekt Instandstellung Erschliessungen) Gemeinde, Kanton, Bund (nur im Schutzwald) 3 Ausbau, Neubau von Erschliessungen Gemeinde, Kanton, Bund (nur im Schutzwald) 4 Rückbau Gemeinde, Kanton, Bund (nur im Schutzwald)
8 8
9 9
10 10
11 Amt für Wald und Naturgefahren 23. Juni Der WERS Datensatz: viel verwendete Grundlage >28t >18t<28 Abb. Ausschnitt aus GIS mit WESTRA mit Legenden <18
12 12
13 Richtung Landesgrenze Martina - Innsbruck 13 Richtung Landesgrenze Val Müstair - Meran Richtung Oberengadin St. Moritz
14 14 Aufbau / Inhalt des Vortrags Grundlagen Ausgangslage 1. Forstliche Kennzahlen Zernez 2. Geschichte der Erschliessungen in Zernez 3. Generelles ES-Konzept Zernez 4. Vorstudie ES-Zernez (2009) Lösungsansätze nach klassischer Art Fazit und Problemstellung Rückschluss auf Zielsetzung
15 Amt für Wald und Naturgefahren 23. Juni Forstliche Kennzahlen Zernez Eckdaten Bis Ab Gemeinden 3 (Zernez, Susch, Lavin) 1 (Zernez) Forstreviere 2 1 Waldfläche Zernez: 3'068 ha, davon Schutzwald 1'760 ha (57%) Hiebsatz Zernez: 3'300 Tfm 7'030 Tfm Fusionierte Gemeinde 5'046 ha, davon Schutzwald 2'917 ha (58%) Revierförster 2 (200%) 2 (170%), 30% andere Funktionen Abschlüsse BAR Jeweils positiv Geplant positiv
16 16 Schutzwaldsituation 16
17 17 Schutzwaldsituation 17
18 18 Schutzwaldsituation 18
19 19 Geschichte der Erschliessungen in der Gemeinde Zernez Forstliche Erschliessung stammt aus den er Jahre Im Perimeter 3 erfolgte der Bau der Basiserschliessung im Zusammenhang mit dem Stollenbau (Stausee Punt dal Gall) Bis auf Perimeter 3 erfolgte der Wegebau mit einem Normalprofil von max. 2.5m Anlage und Längsprofil der Wege entspricht mehrheitlich auch den heutigen Vorstellungen und Ansprüchen
20 20
21 21
22 m
23 m
24 24
25 25
26 Amt für Wald und Naturgefahren 23. Juni Vorstudie ES-Zernez (2009): Hansjörg Weber Ausgangslage: LKW > 18t LKW = 18t LKW < 18t 22'624m' 26'114m' 26'820m' 30% 35% 35%
27 Amt für Wald und Naturgefahren 23. Juni Zentrale Fragestellung: Welche dieser Strassensegmente sind wie zu behandeln? LKW > 18t LKW = 18t LKW < 18t 22'624m' 26'114m' 26'820m' 30% 35% 35% Wegkategorienerhalt? Ausbau? Rückbau? Neubau?
28 28 Aufbau / Inhalt des Vortrags Grundlagen Ausgangslage Lösungsansätze nach klassischer Art 1. Die drei Erschliessungskammern 2. Lösungsansätze / Vorprojekte Fazit und Problemstellung Rückschluss auf Zielsetzung
29 N 29 Perimeter 2 Perimeter 1 Perimeter 3 (EW-Leitung EW-Stollen)
30 30 Lösungsansätze / Vorprojekte: Methode Variantenstudien bei bestehender Erschliessung Neubauten nach "Kuonen" (Zirkelschritt im GIS, Nulllinienabsteckung im Gelände bis es passt) Nutzwertanalysen zur Variantenwahl Bewertung von Erschliessungsanlagen (kantonales System)
31 31
32 32 Ausgangslage Wie soll diese Geländekammer erschlossen werden? 32
33 33 Perimeter 1 Neubauteil: Welche Variante ist wirklich die beste? - Zirkelschritt im GIS - Absteckung Nulllinie im Gelände
34 34 Welche Variante ist wirklich die beste? Perimeter 1 Bestehender Teil: - Variantenstudium
35 Ausgangslage 35 Was soll nun ausgebaut werden und bis wo? 35
36 Perimeter 2 36 Welche Variante ist wirklich die beste? Bestehender Teil: - Variantenstudium
37 37 Braucht es so viele Waldwege? Perimeter 3 Bestehender Teil: - 1 Massnahme
38 Amt für Wald und Naturgefahren 23. Juni Kosten Aus- und Neubau 38
39 Amt für Wald und Naturgefahren 23. Juni Kosten Instandstellungen 39
40 40 Aufbau / Inhalt des Vortrags Grundlagen Ausgangslage Lösungsansätze nach klassischer Art Fazit und Problemstellung 1. Analyse /Überprüfung des ES-Konzepts 2. Fazit Rückschluss auf Zielsetzung
41 41 Analyse und Überprüfung des ES-Konzepts Klassische Methode sieht keine Rückschlüsse/Überprüfung der Erschliessung mit der Feinerschliessung, zumindest nicht automatisiert und schon gar nicht im Sinne iterativer Schritte vor. Die Variantenwahl erfolgt zwar nach zusätzlichen, mutmasslich objektiven Kriterien (Nutzwertanalyse), die aber nicht unbedingt viel mit einer optimierten Holzernte gemeinsam hat. Es fehlt die Offenheit auch über Rückbauten zu sprechen. Ziel der Überprüfung des generellen Erschliessungskonzepts muss ein möglichst effizienter Mitteleinsatz mit Fokus Holzernte sein!
42 42 Fazit und Visionen / Wünsche aus der Praxis Wir können nicht generell Waldwege mit einer Tonnage > 28t verlangen: Kluge Auswahl aus Basisstrassen und eine nützliche Zahl an Zubringerstrassen für das Personal sind gefragt. Sowohl Auswahl, wie die Anlage der Wege selbst dient als Grundlage für die Feinerschliessung v.a. mittels Seilkran. Die Definition der Basiswege hat primär ausschliesslich nach holzerntetechnischen Kriterien zu erfolgen (Drittinteressenz sollte erst in einem späteren Schritt berücksichtigt werden, was auch für Wirtschaftlichkeitsanalysen gilt).
43 43 Fazit und Visionen / Wünsche aus der Praxis Mit dem Einsatz neuer Holzerntemethoden und aufgrund des neuen Wissenstandes sollten sämtliche "alten" generellen Erschliessungspläne überprüft werden, insbesondere dann, wenn grössere Investitionen anstehen. Ohne Automatisierung wird dies weder flächendeckend und schon gar nicht nach rein holzerntetechnischen und objektiven Kriterien erfolgen können!
44 44 Aufbau / Inhalt des Vortrags Grundlagen Ausgangslage Lösungsansätze nach klassischer Art Fazit und Problemstellung Rückschluss auf Zielsetzung
45 45 Ziele Wie präsentiert sich die Erschliessungssituation in den Alpen am Beispiel der Gemeinde Zernez (GR) Aufzeigen, wo die Grenzen der sogenannten "Expertenlösung nach alter Manier" (im Wesentlichen Kuonen) liegen Visionen und Wünsche aus Sicht der Praxis
46 46 Amt für Wald und Naturgefahren GR Gian Cla Feuerstein, dipl. Forsting. ETH/SIA 7524 Zuoz Tel
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