Von Alexander Stingl, M.A., Dipl.Soz.-Päd. Birgit Dörle und Lazarino Antini

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1 1 Das Opfer im prozeduralen Gedächtnis reflexiver Moderne. Über die Transformation kollektiver Erinnerung und individueller Abrufung am Beispiel de Wandels der Opfer- und Survivor-Semantik in der Diskurs- und Mediengeschichte des Holocaust seit 1945 bis zur Politik der Allgegenwart des Opfers. Von Alexander Stingl, M.A., Dipl.Soz.-Päd. Birgit Dörle und Lazarino Antini 0. Einleitung Die folgende Abhandlung beschäftigt sich mit der Verfasstheit kollektiver Gedächtnisse unter den Bedingungen reflexiver Moderne und ihrer konstitutiven und regulativen Einflüsse auf Biographie-Bildung und Alltagssprache am Beispiel der neueren Diskurs-Geschichte dreier Semantiken, bzw. Narrative und ihrer Veränderung. Nämlich der Semantik des Holocaust einerseits, und der aus ihr hervorgehenden Semantiken des Überlebenden und des Opfers andererseits. Wir folgen dabei in theoretischer Hinsicht zweierlei Überlegungen: Einerseits Elena Esposito s (2002) systemtheoretischer Perspektive, die (kollektive) Erinnerung als Selektionsmechanismus versteht (I.2.), innerhalb dessen die Diagnose für die heutige Zeit hinsichtlich der Unterscheidung Vergangenheit/Zukunft in deren Umwertung 1 der Vergangenheit als interpretationsoffene, der Zukunft als in Programmen festgelegt ist; und andererseits der Veränderung der Semantik des Holocaust und seiner Anschlusssemantiken Opfer und Überlebender, bzw. Survivor im Rahmen ihrer massenmedialen Transportation (II.), wie bei Natan Sznaider und Daniel Levy (1998). Wir weisen auf die Rolle der Bildung sozialer und kollektiver Gedächtnisformen hin (I.1.) und beziehen diese mit abschliessendem Hinblick (IV.) auf die Dekontextualisierung und (teils parasitäre) Verschiebung der Semantiken, 1 Wobei auch Esposito übersieht auch wenn das im folgenden Aufsatz nicht unser Thema ist das die Umwertung aller Werte ein Motiv der Moderne gewesen ist, zu Zeiten Nietzsches und Webers eben und damit diese Umwertung auch in ihrer bei Esposito selbstreflexiv gewordenen Variante nur die Nietzsche anische Wiederkehr des Immergleichen ist (Zum Umwertungsmotiv siehe die Arbeiten von Klaus Lichtblau; zur Wiederkehr die klassischgewordene Studie von Löwith Von Hegel zu Nietzsche)

2 2 wie der des Opfers in die Prozesse von Biographie-Bildung und performativer Re-iteration von Biographien im Alltagshandeln ein (III.), die uns empirisch begegnen. Wir gehen dabei von folgender Entwicklungschronologie der Opfer-Sematik aus, deren Transformation im kollektiven Gedächtnis, welches als die Semantiken und Narrative zu gesellschaftlichen und individuellen Zwecken bereitstellende Instanz gilt, durch den, die Stufen 2.b. und 3. umgreifenden, Einschnitt des Holocaust und seiner massenmedialen Bearbeitung ausgelöst worden ist. 1. Das Opfer der Opferung (Sakral) 2. Opfer und Verursacher a. Opfer einer Katastrophe i. Esoterische Ursache (Natur als belebtes Wesen oder Werkzeug göttlicher Willkür) ii. Naturkatastrophe (wissenschaftlich erklärbare, aber unkontrollierbare Ursache) iii. Menschliches Versagen (Handlung und mögliche Vermeidung der Katastrophe) b. Opfer und Täter 3. Opfer und Überlebender a. Opfer und Hinterbliebene b. Opfer und Survivor Wir wollen mit dem vorliegenden Essay einen Hinweis liefern, dass die genauere Analyse dieses Zusammenhanges tatsächlich sinnvoll wäre. Wir können an dieser Stelle weder die Tragweite des Ansatzes völlig einschätzen, noch wollen wir die Bedeutsamkeit unserer Diagnose über Gebühr hypostasieren. Dennoch erscheint es uns notwendig die am Ende referierten Beispiele aus unseren Beobachtungen als gesellschaftliche Entwicklungen anzusehen, für die ein besseres Verstehen nötig ist, für welches gegenwärtig kein sozial-diagnostisches Material gegeben ist. Wir glauben, dass die in Folge gegebenen Hinweise ausreichen zu zeigen,

3 3 dass es hier einen signifikanten Zusammenhang geben könnte und das die referierten Mechaniken semantischen Wandels Erklärungen liefern helfen. Damit ist die vorliegende Arbeit als Vorstudie oder Skizze zu sehen, die die Prämissen für ein umfangreicheres Projekt vorgeben könnte.

4 4 I. Die Genese und Formation von Medien-Gedächtnis-Konstellationen I.1. Soziale und Kollektive Gedächtnisse und ihre Medien-Gebundenheit. Schon die Gründerväter der Sozialwissenschaften konnten Ende des 19.Jahrhunderts den Zusammenhang von gesellschaftlicher Ordnung, Gedächtnisleistung und medialer Bindung unter der Bedingung zunehmender Modernisierung, bzw. sozialer Differenzierung nicht unthematisiert belassen. Die einsichtsreichen und ordnungs-theoretisch sicherlich differenziertesten Arbeiten Max Webers zu Handlungsrationalität und Herrschaftsformen gehören noch immer zum Grundbestand im Vokabular von Politikwissenschaft, Philosophie und Soziologie. Ja, sie dürfen als sogar als Grundbegrifflichkeiten überhaupt der höheren Bildung gelten. Weber, der dabei die Möglichkeit von Ordnung und Regierbarkeit an das bürokratisierte Verwaltungswesen und damit das Vorhandensein von Schrift gebunden hatte, war mit seinen Thesen (die er dann in seiner Protestantischen Ethik noch in die Denkfigur der Kultur als gesellschaftliches (Handlungs-)Apriori, im Besonderen in Form von Religion goss) neben dem Franzosen Emile Durkheim der sich mit der Kollektivität von Gedächtnisformen beschäftigte, Quelle für eine Vielfalt von Historikern, Sozialwissenschaftlern usw., zu denen unter anderen so illustre Namen wie Talcott Parsons, Jack Goody, Pierre Bourdieu aber auch Jan und Aleida Assman gehören (letztere beeinflusst von dem paradigmatischen Werk von Maurice Habwachs). Wir wollen im Folgenden inhaltliche Zusammenhänge anhand von Weber, Goody, Assmann und Elena Esposito skizzieren, die die Formation des kulturellen bzw. sozialen Gedächtnisse im Hinblick auf deren Bindung an Medien darstellt. Wir belassen zunächst offen, ob es sich um einen koevolutiven Zusammenhang oder teleologisch-intrinsischen Zusammenhang handelt, und befassen uns erst im zweiten Teil dieses Abschnittes, bei der Diskussion der Medienevolution mit der von uns befürworteten These Abhängigkeit der Gedächtnis-Evolution an die Medien-Evolution.

5 5 I.1.a. Der Medienbegriff Der nur ostentativ klare Begriff Medium bereitet durchaus Schwierigkeiten. Denn seine alltagssprachliche Verwendung reduziert ihn zum einen auf das Gebiet der neuen Medien, zum anderen wird der Begriff als Synonym für das Feld journalistischer Berichterstattung die Medien, der Unterhaltungsindustrie oder deren boulevardesquer Verquickung im Infotainment verwendet, welche, unter dem Label Massenmedien, die Verfechter der Kritischen Theorie á la Horkheimer/Adorno als Resultat der Totalisierung der Kulturindustrie erachten. Die Soziologie aus deren Schoß die meisten Medientheorien stammen 2 hat sich eine derart undifferenzierte und reduktionistische Verwendung des Begriffs nicht leisten können. Sie musste versuchen sich genaue Definitionen des Begriffs für den jeweiligen Untersuchungsbereich zu schaffen und dabei gleichzeitig den Kern des Begriffes erhalten. Der soziologische Diskurs hat dabei einen ganzen Strauß von Konzepten hervorgebracht. Wir müssen hier erst einmal selegieren: Zugang zum Begriff des Mediums kann über seine Funktion gefunden werden, und eine zentrale Funktion finden Medien im sozialen Gedächtnis. Das sozialen Gedächtnis differenziert verschiedene Aufgabenbereiche, wie Jan und Aleida Assmann gezeigt haben (1994) bzw. verschiedene Rahmen, innerhalb derer Gedächtnisinhalte erinnert oder tradiert werden. Die 2 Die Richtigkeit dieser Behauptung zeigt sich an der Verfassung der von minder-qualifizierten Studenten leidenschaftlich frequentierten Kommunikations- und Medienwissenschaften, deren Literaturlisten sich nahezu zu 90% aus Soziologen und einigen Philosophen erstellen. (Man nehme exemplarisch und wahllos das eine oder andere so genannte Einführungsbuch dieser Disziplin heraus und überzeuge sich selbst. Diese inzwischen auch nicht mehr junge Disziplin hat selbst außer vielleicht McLuhan kaum achtbares Personal im Gebiete ihrer eigenen Grundlagenforschung hervorgebracht. Selbst ein Neil Postman ist eher ein Phänomen des Feuilleton, als dass er eine wirklich eigenständige akademische Schrift von Bedeutung produziert hat. Hätte er sich zumindest gelegentlich der überbordenden Polemik enthalten und beispielsweise in seiner Kritik an Theoretikern der Postmoderne im Ton sachlicher geäußert statt am laufenden Band Sätze im Stile Und Heidegger verliebte sich in Adolf Hitler als Grundlage zu nehmen, weshalb ein Gesamtwerk zu vernachlässigen sei, dürfte er vielleicht sogar als genialer Vermittler zwischen Wissenschaft und Bürgern gelten. Aber so ist er nur ideal-typischer Repräsentant einer Mode-Disziplin ohne inhaltlichen Geltungsgrund.

6 6 Einteilung sollte so Assmann und Assmann- zwischen kommunikativen und kulturellem Gedächtnis getroffen werden. Kommunikatives Gedächtnis besteht als eine Form der Oral History, die hauptsächlich rezente Vergangenheit erinnert. Diese Gedächtnisform entsteht in alltäglicher informeller Interaktion und wird in den Erinnerungen einzelner als Teil der individuellen Biographie erinnert. Das kommunikative Gedächtnis ist aber einem starken zeitlichen Wandel unterworfen und hat eine Umwälzzeit von 3-4 Generationen, das entspricht ca Jahren. Dem Gegenüber steht das kulturelle Gedächtnis. In diesem Rahmen werden Feste und Rituale tradiert, um das Wissen über Ursprungsmythen mit hoher zeitlicher Haltbarkeit zu sichern. Dieses Wissen wird von Spezialisten bewahrt, z.b. Priester. Der Übergang zwischen beiden Formen wird von Medien geleistet. Darunter differenzieren sich zwei weitere Gedächtnisrahmen aus: Funktions- und Speichergedächtnis. Das Speichergedächtnis, welches Institutionen wie Wissenschaft, Literatur und Kunst konstituiert, wird von Trägern innerhalb der Kulturgemeinschaft bewahrt. 3 Das Gestern wird unabhängig vom heute anachron erinnert. Das Funktionsgedächtnis hingegen tradiert Wissen diachron, das Gestern wird von kollektiven Akteuren an das Heute angebunden. Diese Form des Gedächtnisses kennt drei (Handlungs-)Motive/Stufen und entbietet an ihnen den Anschluß an Weber und Goody (Stufe 1) und an Luhmann/Esposito (Stufe 3). Dass eine Stufe der Subversion, bzw. der Möglichkeit sozialen Konfliktes und erfolgreichen Widerstandes eingezogen ist, hebt diese Konzeption unter anderen als besonders hervor: 1. Legitimation von Herrschaft durch genealogisches Geschichtswissen. 2. Delegitimation untergräbt als inoffizielles Gedächtnis die Legitimation der Herrschaft. 3. Distinktion bezeichnet die symbolischen Äußerungsformen, durch die kollektive Identitäten sich profilieren. 4 3 AA : Da Unterscheidung bekanntermaßen ein Grundbegriff der Luhmann schen Systemtheorie ist, den er im Anschluss an das Kalkül der Formen-Logik von George Spencer-Brown weiterentwickelt, ergibt sich an dieser Stelle der in I.2. im Hinblick auf Elena Esposito Erweiterung der Luhmann schen Theorie der für uns relevante Anschluß hauptsächlich an dieser Gedächtnisfunktion.

7 7 Es ist eine Banalität und doch für uns Fundament, die Assmann und Assmann hier konkludierend anbringen: Zur Erfüllung dieser drei Funktionen werden Medien benutzt. Die andere Herangehensweise an die Bestimmung der Funktion von Medien bietet die Systemtheorie Niklas Luhmanns. Luhmann unterscheidet zwei Typen von Medien: Symbolisch generalisierte Medien und Verbreitungsmedien. Von Verbreitungsmedien wollen wir sprechen, wenn es um die Reichweite sozialer Redundanz geht. Verbreitungsmedien bestimmen und erweitern den Empfängerkreis einer Kommunikation. Redundanz bedeutet hier: Kommunikation der bereits bekannten Information. Diese Form von Redundanz dient der Stärkung sozialer Zusammengehörigkeit. Steigt aber zeitgleich die demographische Wahrnehmungsgrenze, erwirkt die Redundanz den Nebeneffekt, dass nicht mehr erklärbar ist, ob die mitgeteilte Information als Prämisse für weiteres angenommen oder abgelehnt worden ist. Die hohe Zahl Beteiligter führt zu mangelnder Übersicht und es ist nicht mehr erkennbar ob und wozu eine Kommunikation motiviert hat. Hier ist eine Quelle gesellschaftlichen Konfliktpotentiales zu vermuten, da das System selbst keine eindeutige Verhaltensstrategie für diese spezifische Kommunikation 5 und ihre Information anbieten kann. Es ergibt sich für die Teilnehmer an der Kommunikation eine Gelegenheit über das weitere Verfahren vortrefflich zu streiten. Beispiele für Verbreitungsmedien sind: Sprache, Schrift, E-Medien, etc. Solcher Verbreitungsmedien bedient sich ein anderer Typ Medien, der Konditionierung mit Motivation verknüpft und dadurch Kommunikationschancen eröffnet und auf die Teilnehmer einen gewissen Druck zur Nutzung dieser Chance ausübt. Diese Medien nennen wir nach Luhmann (und Talcott Parsons) symbolisch generalisierte Medien. Indem man Medien dieses Typs institutionalisiert, kann also die Schwelle der Nichtakzeptanz von Kommunikation, (...) hinausgeschoben werden 5 Unter Kommunikation versteht Luhmann die Einheit von Information, Mitteilung und Verstehen

8 8 (Luhmann 1998 : 204). Symbolisch generalisierte Medien stellen Strukturen dar, die zu einer Erhöhung der Erfolgswahrscheinlichkeit einer Kommunikation beitragen, indem sie die Unwahrscheinlichkeit der Annahme der Selektion Alters durch Ego reduzieren. Beispiele hierfür sind: Macht, Liebe, Wahrheit, etc. Die Form dieses Mediums wird bestimmt durch den Code. Dieser bezeichnet eine Duplikationsregel, die es erlaubt, jede Einheit in seinem Beobachtungsbereich mit einer entsprechenden Einheit im System zu korrelieren. (Corsi et al : 33) Ein Beispiel für einen Code ist der Code der Sprache. Die Sprache ist ein Verbreitungsmedium, das in der Evolution des Kommunikationssystems nicht nur selbst eine Reihe von Veränderungen durchgemacht hat, sondern Vorbedingung für einige der gravierendsten Veränderung der Gesellschaft war und ist, wie z.b. der Entwicklung der Schrift. Und es ist die Verschriftung, die mit der Einrichtung von Ordnung von Gesellschaft (gegenüber Gemeinschaft), welche in nicht zu geringem Masse abhängig von (kollektiven) Gedächtnisleistungen ist, in Zusammenhang steht ko-evolutiv oder intrisisch. Diesen Zusammenhang hat aus den Vorgaben von Max Weber bekanntermassen Jack Goody einsichtsreich erörtert.

9 9 I.1.b. Die Weber schen Vorgaben zu Herrschaft und Bürokratie. Wie man leicht sehen kann, stehen Medien im Zusammenhang mit der Herstellung gesellschaftlicher Ordnung in Form von Herrschaft. Wenn man das akzeptiert, muss man sich, um Modernisierungsdynamiken mit einzubeziehen, zunächst mit den Formen von Herrschaft auseinandersetzen. Max Weber hat die bedeutenste ideal-typische, analytische Unterscheidung an diesem Begriff vorgenommen, die von ihrer Funktionalität heute wenig eingebüßt hat : 1. Charismatische Herrschaft: Diese Form von Herrschaft beruht auf dem Glauben der Beherrschten an die außeralltäglichen Qualitäten einer Führung. 2. Traditionale Herrschaft: Diese Form von Herrschaft beruht auf dem Glauben an die Rechtmäßigkeit des Gewohnten als Norm 3. Legale Herrschaft: Diese Form von Herrschaft beruht auf der Geltung positiven Rechts Die Ausübung von legaler Herrschaft bedarf der Verwaltung und diese findet ihre höchste Effizienz in der Form der Bürokratie, welche spätestens für die legale Herrschaft (...) nicht nur typisch, sondern geradezu als Synonym anzusehen ist. Für Weber sche Bürokratie lässt sich eine Merkmalsreihe ausmachen: Zum einen müssen die Amtsgeschäfte einem regelgebundenen Betrieb unterliegen, der kontinuierlich verläuft. (1) Darüber hinaus muss innerhalb der Bürokratie eine feste Kompetenzordnung herrschen, also innerhalb einer Amts-Hierarchie muss die Möglichkeit des Instanzen-Entzuges gegeben sein, wobei den untergeordneten Positionen, ihrer Amtskompetenz folgend, die funktionale Autonomie erhalten bleiben muss.(2) Die in der Bürokratien arbeitenden Beamten müssen als Fachkräfte geschult werden.(3) Die Amtsführung muss mit Schriftstücken geführt werden.(4)

10 10 Des weiteren müssen Amts und Privatvermögen getrennt werden (5), ebenso die Amtstelle darf nicht Teil des Besitzes des Beamten sein (6) und kann daher nicht an Verwandte vererbt werden. In Folge werden wir beschreiben, in wie weit die Schriftentstehung zur Einrichtung dieser Konstituenten von Bürokratie beiträgt.

11 11 I.1.c. Die Logik der Schrift In Folge der Weber'schen Erkenntnisse führte Jack Goody Untersuchungen an literalen Gesellschaften und Gemeinschaften ohne Schrift durch. Hierfür beschäftigte er sich mit dem Alten Nahen Osten, wo nach heutigem Stand der Geschichtsforschung eine der Wiegen der Schriftkundigkeit zu finden ist, und mit Gebieten Westafrikas, wo sich Schriftverwendung seit den 1920-ern teilweise auszubreiten beginnt. Eine der meist diskutierten Fragen im Zusammenhang mit der Schriftentstehung ist jene, ob Schrift im einem religiösen oder ökonomischen Kontext entstanden ist. Die Antwort darauf kann nur lauten: Beides. Denn beide Bereiche sind historisch nicht voneinander zu trennen. Erste Hinweise auf eine Schrift finden sich im Balkangebiet und können auf eine Zeit von vor 6000 Jahren datiert werden. Frühe Formen von Zeichen und Symbolen (also Ikonogramme und Malereien) finden sich bereits früher, bspw. die Höhlenmalereien von Lascaux. Wie auch immer, als erste Kultur mit einem ausdifferenzierten Schriftsystem, wird in der Regel das frühe Mesopotamien des Jahrtausends v. Chr. identifiziert. Man nimmt an, dass die Schrift dort aus so genannten Zählsteinen hervorging, die als eine Art Vertragsgrundlage dienten, insofern, dass an ihnen die Quantitäten eines Handels mit Waren festgehalten wurden, um Rechts- und Besitzstreitigkeiten klären zu können. In dieser gesellschaftlichen Phase war der politische und verwaltungstechnische Prozeß noch mündlich abgehandelt worden und beruhte auf persönlichen Beziehungen, d.h. Herrschaft war vorwiegend noch charismatisch oder traditional verfasst, da es keine festgeschriebenen Rechtsgrundsätze gab. Die Verwaltung in schriftlosen Staaten ist durch andere Kriterien bedingt als die Verwaltung literaler Staaten. So wird die räumliche Ausdehnung des Staates über die Wahrnehmungsgrenze bestimmt, welche in nicht-literalen Gesellschaften einen kleinen Radius hat. Selbst das Einsetzen Untergebener(Stichwort: 'Unterhäuptlinge') als Gebietsverwalter durch einen Herrscher, die wiederum Untergebene für noch kleinere Verwaltungseinheiten einsetzen führt an einen Punkt, an dem es für den originären Herrscher nicht mehr möglich ist Macht

12 12 auszuüben, bzw. erkennbar zu legitimieren. Des weiteren fehlt auch die Übersicht über Steuern und Abgaben und es entsteht Korruption, die es einzelnen Gebietsverwaltern erlaubt genügend Macht zu akkumulieren, um die gesellschaftliche Machtbalance ins Wanken zu bringen und sich selbst als Herrscher über ein Teilgebiet zu etablieren oder den originären Herrscher zu stürzen. Ein zentrales und verbindendes Element in nicht-literalen Gesellschaften stellt Schuld dar, denn sie beruht auf einer Form von Reziprozität, wie es nur in Gesellschaften deren Kommunikation einzig auf der face-to-face Ebene funktioniert, möglich ist. Somit wird im politischen Bereich dann in der Verantwortlichkeit streng zwischen Amt und Person unterschieden. Hierbei können wir bereits auf das semantische Potential des komplexen Themas Schuld verweisen, das im Bereich der Gabe die Semantik des Opfers mit berührt und wie wir sehen werden, ebenso profane, wie sakrale Semantiken evoziert. Das Opfer scheint dabei wie wir anhand von Esposito später sehen können immer zugleich auch mit der Survivor Sematik identisch zu sein, weil die Tiefen- und Oberflächendimension, ebenso wie die sakrale und profane Dimension historisch-evolutiv noch nicht in der uns geläufigen Weise getrennt sind. Das oberflächliche, profane Opfer, bedeutet zugleich das Überleben auf einer tiefen, sakralen Ebene. In nicht-literalen Gesellschaften besteht für die einzelnen Mitglieder die Möglichkeit zur Kommunikation insbesondere während des Abhaltens religiöser Riten und gesellschaftlichen Feierlichkeiten. Auch und gerade diese beiden Ebenen existieren in diesen Formen von Gesellschaften nicht getrennt voneinander. Denn wie Goodys Untersuchungen, aber auch andere Autoren gezeigt haben, besteht in nicht-literalen Gesellschaften eher selten eine Grenze zwischen Religiosität und gesellschaftlichem (alltäglichem) Leben. Die Handlungen scheinen immer in einen Kontext eingebettet zu sein, der Sakrales und Profanes gemeinsam kodifiziert. Mit anderen Worten, in der Gabe sind Opfer und Überleben noch in-eins. Im Grunde gibt es in diesen Gesellschaften einen ganzheitlichen 'way of life'. Und dieser ist nicht festgeschrieben, d.h. es kann im Verlauf von wenigen Generationen zu Veränderungen kommen, z.b. in Ausübungsform von Ritualen oder in

13 13 Gesetzen/Normen, etc.. Man geht wie die Assmanns davon aus, daß die Haltbarkeit in dieser Form sozialen Gedächtnisses auf Jahre, oder anders ausgedrückt 3-4 Generationen beträgt. Nur wenige Geschehnisse und Traditionen haben sich so tief in das kulturelle Gedächtnis eingegraben, daß sie als Ursprungsmythen langfristigen Bestand haben. Aber gerade für diesen Bestand an Mythen entwickelt sich eine spezialisierte Trägerschaft, die mit der Ausübung und Datierung der rituellen Handlungen betraut werden, die oftmals mit einem 'realweltlichen' Ereignis also einem profanen, bzw. Oberflächen-dimensionierten Kontext korrespondieren, wie z.b. Aussaat oder Ernte. Hierfür bedarf es der Erstellung eines Kalenders, also eines Maßstabs, durch den verschiedene Sequenzen aus verschiedenen Integrationsebenen des sozialen und des 'natürlichen' Universums synchronisiert werden können. Nicht nur, dass es für einen solchen Kalender einer Form von Aufzeichnung bedarf; es müssen zunächst einmal Beobachtungen in der Natur gemacht werden, die die Regelmäßigkeiten in solchen Sequenzen erkennen lassen. Dies, sowie auch das Erlernen, die Vorbereitung und Ausübung der Rituale bedürfen eines hohen Zeitaufwandes, der diese Spezialisten aus dem Alltag des Broterwerbs, also aus der Produktion, entfernt. die Folge ist, dass sie als Priesterschaft der Abgaben anderer bedürfen, es entsteht die Tempelwirtschaft. Während sich aus einfachen Vertragsmitteln wie den Zählsteinen in der Entwicklung immer komplexere Systeme entwickelt haben, z.b. sind Zeichen zur Warenunterscheidung hinzugekommen, so ist auch in auf der politischen Bühne der Bedarf für eine 'höhere Kunst' der Verwaltung gestiegen, vor allem wenn politischen Einflussbereich und die Population vergrößert haben. Es entwickelten sich damit sowohl im Handel als auch im politischen Bereich, also der Palastwirtschaft Systeme der Buchhaltung, die auch in schon in den frühen Zeiten Mesopotamiens mit Bilanzierungen operierten. Außerdem stieg die Notwendigkeit der Durchführung des Census, zur Feststellung des Steueraufkommens in einem Herrschaftsbereich. Woher rekrutierten sich aber nun die Schriftkundigen? In den Tempelwirtschaften gab es großen Bedarf sowohl an Möglichkeiten der Wissensfixierung, als auch an Schulung der Priester (in Ritualpraxis, Mythen, Ansätzen der Naturwissenschaft in Astronomie und Astrologie, aber auch

14 14 Schamanistisches und medizinisches Heilen). Außerdem zählten zu den geleisteten Abgaben, die die Palastwirtschaft für den priesterlichen und damit göttlichen Segen vor Schlachten zu leisten hatte, auch Sklaven. Die Tempelwirtschaft begann somit selbst zum Produzenten zu werden und bedurfte selbst der Buchhaltung. Somit waren die ersten Schreibschulen in die Priesterschulung integriert und die Palastwirtschaft, wie auch der Handel bedienten sich auf Gegenleistungen hin der religiösen Schreibkundigen. In Folge entwickelte sich die Komplexität der Schrift. Auch wurden rituelle Handlungen und Traditionen schriftlich fixiert. Damit waren sie fest und unabänderlich und somit entstanden Formen religiösen Universalismus, denn die Reinheit der Form und Tradition transzendierten erstmals Raum und Zeit. Mit Ausdehnung der nationalen Grenzen dehnte sich daher gleichfalls die Religion aus. Es ist möglich aus ethnologischer Perspektive aufzuzeigen, dass die Ausdehnung einer Religion über eine nationale Grenze hinaus,erst ab der Existenz der alphabetischen Schrift gelang. Der Fall der Ausbreitung des Islam ist gesondert zu betrachten, da die Lesefähigkeit (des Arabischen!) für einen Moslem Grundbedingung ist 6, denn Kenntnis des Korans ist eine religiöse Vorschrift. Mit der Ausbreitung der frühen Muslime vollzog sich in manchen Region eine Ausbreitung der Literalität in von Muslimen eroberten Gebieten. In (noch) nicht-literalen, nicht-islamisierten Staaten bediente man sich in außenpolitischen Fragen gerne muslimischer Schreiber zur Vertragsfestesetzung. Alles in allem entstand mit zunehmender Komplexität der Schrift und des Verwaltungsbedarfes auch ein ausdifferenziertes Amtswesen, welches nicht länger auf Personalisierung der Amtsgeschäfte angewiesen war und sich der Amtsführung über Schriftstücke bediente. Es entstand m Weber'schen Sinne Bürokratie. An dieser Stelle lässt sich aber unseres Erachtens nicht mit der gewünschten 6 Gerade deshalb muss erstaunen, wie viele unter den Fundamentalisten und vor allem der militianten Islamisten entweder Analphabeten oder des Arabischen nicht mächtig sind. Es ist bezeichnend, wenn von radikalisierten Gruppen oder diesen Nahestehenden Organisationen auch in Deutschland Übersetzungen des Q uran (ins Türkische oder sogar ins Deutsche) in Umlauf gebracht und als rechtsgebietend ausgewiesen werden, die krasse Sinnentstellungen des Originaltextes enthalten. Z.B. wird die Anweisung zu einer nichtaufreizenden Kleidung im Übrigen ein Gebot das es für Frauen und Männer gibt als Kopftuchpflicht übersetzt wird (siehe hierzu die Literatur etwa des Erlanger Rechtsexperten Mathias Rohe)

15 15 analytischen Eindeutigkeit klären, ob hier Medialität selbst zum Motor gesellschaftlichen Wandels geworden ist, oder aber lediglich ein Tatbestand der Ko-Evolution vorliegt. Der Vehemenenz Goddy scher Argumentation können wir uns daher keinesfalls anschliessen.

16 16 I.2. Die Umwertung der Vergangenheit und die Schließung der Zukunft als medien-evolutiver Prozess Die Mechanisierung von Erinnerung nach der Vorgabe der medialen Dynamik und Rationalität eines (Verbreitungs-)Mediums lässt sich durchaus erweisen, wie wir meinen. Wir wollen dies als Vorgabe nehmen, um den Wandel und die Dekontextualisierung der den Holocaust beschreibenden Semantiken im Zuge ihrer massenmedialen Transportation zu verstehen. Um zu zeigen, wie (Verbreitungs-)Medien gesellschaftlichen Wandel direkt, bzw. unter Einbeziehung von kollektiven Gedächtnisformationen beeinflussen, wollen wir neben Elena Esposito (b), zunächst auf die paradigmatische und zum Standardwerk gewordenen Arbeit von Michael Giesecke eingehen, der die Anbindung des Gesellschaftlichen Wandelns über Informations-Systeme am Beispiel des Buchdrucks in der frühen Neuzeit ( Fortweg bezeichnet als Buchdruck) eingehend analysiert hat.

17 17 I.2.a. Gesellschaft, Information und ihre medialen Materialitäten Giesecke ist einzureihen in eine Gruppe von Autoren, die eine bestimmte Variante des (modernen) Kultur-Begriffes (K 1 ) bevorzugt: Kultur bedeutet dabei ein langsames Sich-Selbstverstehen als System, welches Information, gewinnt, verarbeitet, reflektiert und anwendet. Und dies bedeutet in Sub-Sequenz eine Angewiesenheit auf materielle Medien. D.h. Giesecke untersucht nicht primär wie es beispielsweise Esposito und Luhmann tun, Kommunikationssysteme, sondern: Informationssysteme. Deshalb ist es wichtig die Trennung zweier zentraler Termini vorzunehmen (Buchdruck: 37): 1. Information ist eine Eigenschaft von Materie 2. Kommunikation die Spur, die Energie hinterlässt. Sein Untersuchungs-Objekt ist die gesellschaftliche Umwälzung im 15./16.Jh, welche, so seine These, überhaupt erst hervorgerufen wurde durch den Buchdruck. Der Buchdruck übernimmt nämlich Aufgaben, die vorher andere Medien und System wahrgenommen haben: Transformation von Information, zur Weiterverarbeitung in typographischen Systemen, zur Erzeugung des Typus wahres Wissen (Buchdruck: 22): Transformation der Selbstbilder der Menschen und Vorstellung. Und das heißt: Was Wirklichkeit sei, und welchen Elementen Bedeutungsgleichheit zukomme, wird von nun ab durch den Buchdruck entscheidend mitbestimmt, weil dieses Medium zur entscheidenden Selektionsschnittstelle geworden ist, an der sich entscheidet, was im kollektiven Gedächtnis erinnert wird und was nicht 7. Die Technik des Buchdruckes hatte sich nur schleichend durchsetzen können, in jenem Maß, wie ihr soziale Akzeptanz (= Projezierung von Erwartung in ein Medium und latenter, sozialer Konsens) entgegengebracht 7 Und dies funktioniert, solange der Wissensbestand, also die Quantität der Publikation noch in überschaubarer Zahl verbleibt. Was passiert, wenn die Masse der Publikation ein kritisches Maß übersteigt, ist das Thema, welches Esposito aufgreift. Wenn also Informationen über Informationen geschaffen werden müssen. Die Navigation innerhalb von Informationssystemen von Meta-Informationssystemen rationalisiert werden muss.

18 18 wurde. Erst im 16.Jahrhundert und in Ko-Evolution mit dem freien Markt (Luhmann), der auch ein Vertriebsnetz für typographische Information bereitstellt, wird die Unwahrscheinlichkeit dieser Akzeptanz, in Wahrscheinlichkeit transformiert, und konstituiert damit auch die neue Form kommunikativer Vernetzung. Schriftbesitz allein ist noch kein unabhängiges Medium, dies kann die Schrift erst nachdem sie ihr Proto-stadium hinter sich gelassen hat, indem sie allein als Verstärker oraler Information eingesetzt wird, d.h. orale Kommunikation wird zunächst durch Schrift an die Grenze ihrer Möglichkeiten technisiert. Erst der Buchdruck (und erst als er soziale Akzeptanz erlangt) stößt diese Hierarchie um, und verschiebt sie zum Primat der Schrift : Ko-evolutiv entwickelt sich auch der Primat und Technisierung des Sehens, kurz: der Okularzentrismus (Foucault). Und die soziale Normierung des Erkenntnisvorganges führt zu der Möglichkeit intersubjektiver Überprüfung gegenwärtiger wahrer Informationen, somit zur Entstehung von Empirismus und Rationalismus als Philosophische Paradigmen und somit auch zur Neufassung und Durchsetzung der Denkfigur der Introspektion mit Descartes. Jetzt erst wird die immer schon auch vor den alphabetischen Schriften existente Differenz von oraler und visueller Information instrumentalisierbar und rationalisierbar: Medien-, Techik-, Informations-, Kommunikationssystem setzen sich aus Materie und Information zusammen, sie sind informierte Materie oder Information (Buchdruck: 38). Die Welt stellt sich (medienwissenschaftlich) so dar, als sei sie eine Ansammlung von materiellen Phänomenen, die Information in verschiedener Weise transformieren (Informationssysteme/Prozessoren) oder Phänomene, die die Informationen nicht verändern, sondern sie konstant halten, sie speichern (Informationsspeicher/Medien). (Buchdruck: 38) 8 8 Bei Luhmann, bewirken Medien wohl eher beides, denn Struktur entsteht durch die Ausbildung von Erwartbarkeit, sowie durch Verknüpfung von Prozessoren und Medien, mit oder ohne zusätzliche Transformatoren.

19 19 Die resultierenden Systeme können nach Giesecke nach vier Dimensionen geschieden werden: Komplexität: System-Elemente und deren Beziehung. Drei Arten von Prozessoren: Sensor (Info-Aufnahme); Transformator; Effektor (Ausgabe der Info); Dynamik: Ablauf des Infoflusses, Stufen der Transformation Selbstreferenz/-regulation: Ermittlung von Korrekturschleifen. Differenzierung: Abgrenzung von der Umwelt 9 Information und Medium sind danach notwendig immer soziale Konstruktion des Menschen. (Buchdruck: 444f.) Dies setzt aber ein bestimmtes Bild des Menschen voraus: Der Mensch als ein Ensemble von informationsverarbeitenden psychologisch, sozialen, biogenen, physiko-chemischen plus x Systemen. Deshalb reduziert Giesecke seine Kulturdefinition: Von K 1 Kultur bedeutet ein langsames Sich-Selbstverstehen als System, welches Information, gewinnt, verarbeitet, reflektiert und anwendet. Und dies bedeutet in Sub-Sequenz eine Angewiesenheit auf materielle Medien. Zu K 2 Kultur ist ein Supersystem, das menschliche, soziale, technische plus x Systeme verknüpft. Die in diesem System gespeicherten Informationen mutieren also zu Programmen individuellen Handelns/Erlebens in Gemeinschaften; mit anderen Worten sie sind zu behandeln als: Software. Und zwar harmonisierte Software, denn sie bestellt die Identität der Gemeinschaft. Diese rekurriert natürlich auf Errichtung ihrer Außenseite, denn früher oder später entstehen Selbstbilder und Bilder über fremde Identitäten. Und ohne Irritation kommt es zur Reproduktion des Immer gleichen, zu Gewöhnung, zu Trott. Dem vorzubeugen, bedeutet deshalb aus Sicht der Medientheorie: 9 Differenzierung als fortschreitende Distinktion, sowie die Aufgabe der Komplexitätsreduktion als Grundfiguren Luhmann scher Theorie, sind es auch, die bei Esposito wieder auftauchen.

20 20 Jedes (neue) Medium wirkt auf menschliche Sinnesorgane ein, sozialisiert sie verschiedentlich, verändert ihre Verhältnisse (Buchdruck: 51). Aber immer wirke dem, so die These, auch ein menschlicher Reduktionismus entgegen, nämlich das Bedürfnis nach Eindeutigkeit. Deshalb wird dem Bedürfnis systematisch die Organisation bereitgestellt. Und diese ist bestimmt von der Konstellation der Medien. Denn hinsichtlich sozialer Organisation verlangt das skriptographische Medium bereits höhere soziale Organisation als Oralität, welche bisher mit wenigen sozialen Vorraussetzung das Zusammenleben strukturieren konnte. Es erhöht sich das soziale Integrationsniveau. So wird allgemein das Buch von seiner geschriebenen zur gedruckten Form zunehmend in der aufgeklärten Gesellschaft der Neuzeit als Identitätsmarkierer der wirtschaftlichen Vernetzungsform (Buchdruck: 59) (Z.B.:. Man muss seine Bücher machen, wenn man vom privat- oder unternehmerisch-fiskalischen Finanzrechnungswesen spricht). Exkurs: Um einen kurzen historischen Abriss zu geben: Seit ca. 1430er beschäftigt sich Gutenberg mit der Technisierung schriftlicher Information. Mitte des 15.Jh. waren seine Werkzeuge ausgereift und die Arbeitsorganisation war effektiv und es entstand: Das Typographeum. Nicht ohne zugleich Einschränkungen mitzukonstituieren: Was gedruckt werden sollte musste schriftlich oder bildlich schon vorliegen: Zum einen wurden existente Skripten vervielfältigt, aber auch orales Wissen aufgeschrieben und dann gedruckt. Als Gutenberg 1468 stirbt gibt es bereits ca Druckerei Werkstätten. Um 1500 Druck europaweit an 250+x Orten (Obwohl die Drucker selbst ihre Kunst die noch in Konkurrenz zu den Skriptorien stand als Geheimwissen handelten; sie gaben sie nicht in dem von ihnen bedienten Medium weiter)). 1520/30 mit den Flugschriften das erste Massenmedium. Lesenkönnen ist ein (Netz-)Anschluss an die neue typographische Datenverarbeitung.

21 21 Bekannt war das Verfahren von Druck schon in China um 750 n.chr. (Sandguß u.ä.). Gutenbergs Neuerung bestand vor allem in einer Hinsicht: Der Verbesserung des Zusammenspieles verschiedener bekannter Druckverfahren und deren Maschinisierung; sowie der Homogenisierung der Materialien (vor allem: die Herstellung der Gießform der Bleilettern); aber auch Berechnung des Manuskripts in Satz (und Umbruch), sowie Ligaturen und sprachstatistische Forschung. Am soziologisch wichtigsten aber ist: Es kam zur Schaffung der Figur des Lesers, denn bisher war im Mittelalter der Leser immer auch und eigentlich Hörer (Vgl. die Denkfigur gemäß der der Sprecher auch Hörer ist; noch Kant ist diese Figur des Akroam zu eigen!). Nach Giesecke Elemente wie Manuskript, Satz etc. sind alles kognitive Umwälzungen des Textes und die Druckerpresse selbst stellt ein Kommunikationsmedium dar (wie auch das Handgießinstrument), indem die exakte Spiegelung variabler Muster eines Mediums in einem anderen wirkt. Zu selbstregulativen Mechanismen des Typographeums gehört die Korrektur, die in Vorkorrektur und Prüfung ihre korrektiven Schaltkreise findet, die hinreichend komplex sein müssen/können. All diese Punkte schaffen sozusagen die soziale Ausgangskonstellation der Lebensform des europäischen Menschen neu. Man sollte bei alledem wie immer, wenn systemtheoretisch argumentiert wird den Gedanken der Unwahrscheinlichkeit nicht vergessen: Es ist unwahrscheinlich ein Werkzeug zu erfinden, dass von anderen überhaupt bemerkt wird, dass es größere Gruppen transformiert noch unwahrscheinlicher. (Buchdruck: 124) Ursprünglich, ist zu vermuten, war Gutenbergs Ziel eher eine Schönschreibmaschine. Ein Werkzeug zur Behebung der Mängel des Kunstsystemes der Skriptorien. Also Verbesserung des Schreibens und Durchsetzung dieser

22 22 Verbesserung (Buchdruck: 140). Der Gedanke aber identischer Vervielfältigung war für Gutenberg und seine Zeitgenossen anfangs noch kaum verständlich. Schon bald aber schreibt man der Druckerei drei Fähigkeiten zu (Buchdruck: 146) Schnelle Buchvervielfältigung Verbilligung von Abschriften Standardisierung von Texten Durch die Idee des Gemeinmachens, die noch als Verewigung qua Masse statt materialer Härte angesehen wird, entsteht ko-evolutiv auch politische Zweckbarkeit. Und je höher die Zahl der Zweckdimensionen, die in den apperzeptiven Rahmen des neuen Mediums fallen, desto höher die kollektive Aufmerksamkeit und mit ihr die Wahrscheinlichkeit für Anerkennung. Einhergeht damit die Abwertung des Alten. Auf sakraler Ebene wird von einigen argumentiert, dass der Buchdruck ein allerletztes) Geschenk Gottes sei. Ideologisch gewandt: Gott bedient sich der Druckerei sein Wort direkt dem Gemein Mann anzudingen, vorbei an den (gierigen) Geistlichen.(160) Dies folgt aus dem parallelen Prozess einer Obsoletierung des Urteils des anderen. Daher gab es auch Gegenstimmen. Es entsteht ein völlig neuer Zusammenhang: Mit der Idee und Verbreitung des Buchdruckes entsteht die moderne Demokratie-Idee, die zur Grundbedingungen für die Aufklärung wird. Denn aus der Verquickung, der Konflationierung beider Ideen gehen folgenden Dimension hervor: Verbreitung von Meinungen : Veröffentlichung Bildungszugang Buchhandel und freier Markt (Negativer Geiz und Gier destabilisieren die christliche Moral, damit schwand auch die Autorität und der

23 23 Auslegungsanspruch der Geistlichkeit) Information außerhalb von Zunft und Standesgrenzen Lesen/Schreiben wird allgemein notwendiger Standardisierung von Sprache Zugleich entsteht aber eine (besonders in Bereich Deutschlands) ebenso produktive, wie konfliktgebärende Denkfigur: Die Figur der Nation und des Nationalismus. Bis allerdings all die eben skizzierten Prozesse in Wirksamkeit treten konnten, bedurfte es wie gesagt einer längeren Entwicklung der sozialen Anerkennung der neuen Technologie, bzw. des neuen Mediums. Dafür musste sich eine Reihe von Schritten in Legitimationsfiguren (Buchdruck: 210; auf den Zusammenhang Legitimation-Delegitimation-Distinktion und die Bedeutung für kollektive Gedächtnisformationen hatten wir obig hingewiesen) vollziehen. Allein durch den Legitimationsdruck (ibid.) bestand dieser Bedarf, denn immerhin waren bis dato die Datenspeicher für Informationen einer strikten Kontrolle und Zensur unterstanden. Plötzlich wurde mit unterschiedlicher Gradierung der Zugang zu Informationen öffentlich. Dabei entstanden auch neue Interaktionsbeziehungen zwischen Menschen untereinander die als Katalysatoren der Legitimation wirken konnten. Den frühen Druckereinerzeugnissen kamen vor allem drei Funktionen zu (Buchdruck: 216): Modernisierung der bis dato skriptographsich kontrollierten Kommunikationsabläufe Substitution oraler Kommunikationsformen (Verbreiterung sozialer Basis) Aus dem vorherigen Punkt folgt zusätzlich Alltagsdimension: Technisierung der häuslichen Informationsmedien und vor allem der Unterhaltungskunst, die unter Bedingung der Kulturindustrie eine Sonderform innerhalb kollektiver Gedächtnisform durch ihre Priorisierung bekommen kann. Umstellung des gesellschaftlichen Gedächtnisses (mémoir collectif) auf die neue Methode der Datenverarbeitung

24 24 Lange vor Guternbergs Erfindung schon bestanden eine Reihe von Problemen im Informations- und Kommunikationsablauf innerhalb und zwischen den großen Institutionen, wie Kirche, Universität, Verwaltung, etc.. Deren Interesse an der neuen Technik war daher groß, weil sie das Potential zur Lösung dieser Probleme zu besitzen schien. Einen reellen Nutzen werden die Druckwaren dann zeitigen wenn sie beispielsweise im Bereich der Lehre altes im Gedächtnis gespeichertes Wissen zu verändern/verbessern in der Lage sind, d.h. wenn sie sich die letzte Autorität über die Konfirmation von Wissen als Wahrheit sichern. ( Buchdruck: 219) Im alten Lehrbetrieb beispielsweise fungierten Bücher nicht in einer dominanten Rolle, sondern hatte die technische Expansion der Person des Lehrers inne. Mit dem Text- und Bildprogramm der gedruckten Bücher beginnt sich dies allmählich und endlich zu ändern. (Kein Wunder, dass heute von den neuen Technologien gleiches erwartet wird, auch wenn die physikochemischen Systeme da gar nicht mitspielen; siehe das Deutungsmonopol PowerPoint, welches letztlich noch die Legitimationsbasis für den Krieg der USA gegen das irakische Hussein-Regime liefern sollte, durch seinen Einsatz bei Colin Powell s Präsentation vor der UN) Mit den neuen Unterrichtsmedien verändern sich die in den Lehrinstitutionen eingeschriebenen sozialen Prozesse und Sinnzuschreibungen (Buchdruck: 226), wenn auch als unbeabsichtigter Nebeneffekt (ibid.). Zusammengefasst hatten allerlei solcher unbeabsichtigter Nebeneffekte gleichwohl Wirkung auf eine andere große Organisation: Die Kirche. Giesecke attestiert, dass große Organisationen zuweilen von außen einen Anstoß brauchen, notwendige Veränderungen in Gang zu setzen (Man erinnere sich an die obig diskutierte Funktion der Delegitimation für kollektive Gedächtnisformationen). Dies begann mit der Rationalisierung der Verwaltungstätigkeit und des Ablasshandels. Letzterer ließ sich zunächst sogar finanziell einträglicher gestalten. Durch weitere Bestandsaufnahme der lokalen Ritualpraktiken und deren Praxisnaher Reflexion, sowie dem Streben auf Vereinheitlichung wurde mit

25 25 dem Buchdruck endliche eine Möglichkeit eröffnet, ja so wurde dies erst denkbar. Es folgte natürlich noch die Drucklegung der Bibel. Damit galt ab jenem Zeitpunkt das Wissen der Bibel als öffentlich. Und somit auch Laien zugänglich. Der Kirchgang und die private Bibellektüre sollten sich (deskriptiv, wie normativ) nun ergänzen. Mit Gutenberg änderte sich aber nicht nur etwas in den skriptographischen Informationssystemen, sondern auch die oralen Info-Systeme wurden technisiert: Die Öffentliche Bekanntmachung wurde von der Rede zum Aushang und veränderte Damit die gesellschaftliche und öffentliche Kommunikation. Durch Verkettungen solcher Bekanntmachungen unterschiedlicher Seiten, kam es zu einer neuen Form des öffentlichen Meinungstreites. (Buchdruck: 264) Das revolutionierte die bis dato auf face-to-face-dispute (ggf. skriptorisch dokumentiert) angelegte Streitkultur, weil es ihr an Geschwindigkeit nahe kam. Öffentlichkeit beginnt somit als reale Utopie, und resultiert somit in einer Umwälzung des Informationsrelevanten Normengefüges. Somit folgte auch eine neue Unterscheidung, nämlich zwischen Kenntnis von Informationen einerseits und Besitz von Informationen andererseits (was zur Materialiserung und Stabilisierung von Beweis- bzw. Rechtsauslegungsstrukturen z.b. in juristischen Prozess beiträgt; siehe hierzu die Schlußkapitel bei Goody). Es entsteht schließlich eine regelrechte Ökonomie rund um die Entlastung und Strukturierung des privaten und psychischen Gedächtnisses. Beispielsweise durch Kalender und Laienschriften zur Gesundheitspflege, für die sich auch bald ein Kundenbestand fand. (Buchdruck: 296) Dieser Art wurde auch ein ganzer Wissensbestand, der lange als Geheimwissen oral tradiert wurde ver-öffentlicht. Auch die Unterhaltungskunst blieb bereits von Anfang an nicht unbedacht, wurde doch beispielsweise mit erheiternde Bildchen experimentiert. Zu gleicher Zeit werden Bilder der Andacht zu privaten sakralen Zwecken mit Gebeten korreliert hergestellt (Wir erinnern uns an die Fromel von der

26 26 Entstehung des Okularzentrismus). Daraus resultieren dann die Veränderungen in der Literatur, von höfischer zu städtischer Literatur im Sinne der Verbürgerlichung 10 von Kunst, etc. Unterhaltungskunst wird somit reproduzierbar (Buchdruck: 308). Aufführungssysteme werden künstlich modelliert und standardisiert (Buchdruck: 310). Die Rolle des Erzählers wird nachhaltig verändert, wenn auch nicht endgültig und sofort verobsoletiert. Mit der Aufnahme des Wissensbestandes über, bzw. der die antiken Autoren, kommt die Autorenschaft selbst unter Beobachtung. Wir wissen heute, dass der Identität des Autors dabei nicht die gleiche Aufmerksamkeit und Sorgfalt zukam, wie heute. D.h. durch die Reprodutkion gab es dann neue Originale (Buchdruck: 319). Das machte es aber peu à peu notwendig, den Werken ein Informationsbündel beizugeben, das Autor, Titel, etc. identifizieren konnte und gebar dabei z.b. das Deckblatt: Weil der Aristoteles in Paris nicht der aus Bologna war (Buchdruck: 325). Aber der Benutzer- vor allem Käuferfreundlichkeit halber, musste aber ein System geschaffen werden, dass erlaubte pojektiv zu schließen, was man da kaufe. Schon 1470 ist die Devise: erst das Geld, dann die Information und da musste geklärt werden, welche Informationen aus dem riesigen Speicher denn gewünscht wurden. (Buchdruck: 326) Mit der Emergenz der neuen Autoren- und Urheberfiguren wurde auch die spätere Entdeckung des Individuums, bzw. des Subjekts als Thema vor allem der Philosophie erst möglich 11. War erst einmal das alte Wissen neu archiviert, wurde neues prämiert. Nebenhin bestand der Kommentar dieses alten Wissens aber fort und brachte eine eigene Form zu archivierender Beiträge und Formen mit sich 12. Ökonomisch, dieser Einschub sei gestattet, war die Entwicklung aber anfangs 10 Die bekannte und einschlägige Arbeit von Jürgen Habermas zum Strukturwandel der Öffntlichkeit (1990 (1962)) zu erwähnen ist hier sicherlich obligatorisch. 11 Dies war ja das Lebensthema von Michel Foucault. 12 Siehe hierzu vor allem Foucaults Die Ordnung der Dinge und Archäologie des Wissens

27 27 keineswegs unproblematisch. Schon gar nicht für Gutenberg, der sich anfänglich hoch verschuldete. Was aber nur gelang, weil er seinen Gläubigern Hoffnung auf Profit machen konnte. (Ein Problem wie auch bei den heutigen Technologien ist, wie Giesecke mit Rückbezug auf Böhme argumentiert hat, ihre unbedingte Offenheit, die den Menschen damals wie heute überfordert. Weshalb man die Offenheit durch willkürliche Systembildungen einschränkt, um Ungewißheiten zu reduzieren). Die Prämissen für die visuelle Strukturierung der Welt ändern sich ab jetzt gewaltig: Es kommt durch morphologische Beschreibungen, Abkonterfeiungen, abmalen zu neuen Darstellungsformen, die das Gestalt- Begreifen verändern sollten. Der Okularzentrismus entsteht, wie erwähnt, und zugleich zieht eine weitere Unterscheidung ein Wissen-um-etwas ist nicht mehr identisch gelagert mit dem Gesamtwissen (Im Sinne von nomen - Wissen: Was ein in der natürlichen Umwelt vorfindliches Kraut kann, bedeutet nicht mehr es zu kennen, diese Distinktion beginnt man nun allgemein zu begreifen.) Damit ist die neue Idee des Gemeinwissens geboren, als dem gemein nützlichen Wissen. Und diese Nützlichkeit wird nun gleichzeitig einer Vereinheitlichung und Standardisierung unterzogen allerdings innerhalb der Form Nation 13 statt. Diese Form wird für Verleger und Autoren zum Selektionskriterium der Informationsauswahl. Und sie findet im (nationalen) Markt ein Medium mit zwei Dimension von Einund Ausgängen: Verkäufer/Käufer, Ware/Geld. Derart konstituiert kommt es zur Demokratisierung auf Basis des Marktes, denn sozialer Status kann auf dem Markt, der der Logik wirtschaftlichen Handelns unterworfen ist, nicht mehr direkt geltend gemacht werden. Es entwickelt sich das wirtschaftliche System, welches die unterschiedlichsten Institutionen miteinader als abhängige Variablen zu verknüpfen in der Lage ist (Buchdruck: 396). Noch einmal: Der Autor = informationsverarbeitendes System, das über Sinnesorgane Informationen aufnimmt und zu Manuskripten verarbeitet, die dann von 13 Siehe hierzu die einschlägige Studie von Dirk Richter (1996) Nation als Form.

28 28 Druckereien aufgenommen werden. Erst durch die Beziehungsaufnahme mit Verlegern und/oder Druckern wandelt sich der Schreiber zum Autor (Buchdruck: 400), und somit entsteht er als ein Element des neuen Kommunikatonssystems. Der Käufer wird den Akt des Buchkaufes ein Teil dieses (Buchdruck: 405), er ist aber in seiner Selektion frei. Systems Eine Systembildung erfolgt allerdings nur und erst, wenn zur reinen Kommunikation noch Rückkopplungsprozesse treten. Zur Schnittstelle wird also der Akt des Lesens und die Figur des Lesers, auf die sich das System zunehmend ausrichtet. Der Zielhorizont literarischer und publizistischer Produktion findet sich zunehmend durch das Baconianische Fortschrittsdenken bestimmt, welches den Leser und die Öffentlichkeit an die Prämierung neuen Wissens bindet. Wissen wird damit nun grundsätzlich und von vorneherein als verbesserungswürdig und nicht mehr abschließbar betrachtet 14. Allerdings wird der Gedanke der ewigen Speicherung geboren (Buchdruck: 438). Wissen und Kapital werden als akkumulierbar betrachtet und daher strukturell ähnlich betrachtbar. Parallel entstehen aus einer Reihe unterschiedlicher Gründe (politische Gewalt, sakrale Deutungshoheit, Produktschutz)- Institutionen der Zensur und des Datenschutzes, sowie des Authentizitäts- und Geistiges-Eigentum- Beweises. Und mit ihnen am Bedarf einer zentralen Regulationsinstitution der Ausbau nationalstaatlicher Organisation Buchdruck: (452). Mit Dürers Monogram und der Unterzeichnung des Werkes durch den Autor erlangt solcherlei als Denkfigur der öffentlichen Bestätigung und Zueignung auch eine Präsenz eines Nichtanwesenden die dessen Rechte am Werk garantiert. Mit der wechselwirkenden Verquickung von politischem und ökonomischen System, kommt es einerseits von politischer Seite zur Garantierung der Rechte auf Waren und Daten und daher entsteht eine Einschränkung von Meinungsfreiheit, andererseits beeinflußt das ökonomischen Profitstreben die 14 Und einerseits mit Berkeley und Hume den Platonischen Idealismus radikalisieren, die Unischerheit von Wissen als Skeptizismus befestigen, die noch bei Kant die Unerkennbarkeit des Ding-an-sich zurücklässt und die der Pragmatismus von William James und John Dewey dann methodologisiert.

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