6 - Distributionslogistik
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- Bertold Koch
- vor 8 Jahren
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1 ogistik I 6 - Distributionslogistik 1. ufgaben 2. Distributionsstruktur 3. Distributionsplanung 4. Organisation der uftragsabwicklung 5. Transport- und Tourenplanung 6. Neue Konzepte kquisitorische und physische Distribution H e r s t e l l e r Zentraler Großhandel Direkter bsatzweg Zentraler Großhandel Regionaler Großhandel Transport-/Umschlag-/ ager-funktionen bsatzmittler Einzelhandel Einzelhandel Einzelhandel b n e h m e r aquisitorische Distribution physische Distribution Quelle: nach Heiserich
2 ogistische Distributionsstruktur wird beschrieben durch: vertikale Distributionsstruktur Zahl der unterschiedlichen agerstufen horizontale Distributionsstruktur Zahl der äger auf jeder Stufe Standorte der äger und Zuordnung zu bsatzgebieten Vertikale Distributionsstruktur: agerstufen agerstufe Werksläger (W) Zentralläger (Z) Regionalläger (R) uslieferungsläger () Beschreibung Fertigwarenläger in der Nähe der Produktion Enthalten nur die am Ort produzierten Erzeugnisse ufgabe: kurzfristiger Mengenausgleich nzahl begrenzt, nehmen gesamte Sortimentsbreite auf ufgabe: uffüllen der Bestände nachgeordneter agerstufen Bei zentralisierter Distributionsstruktur stellen Z die Waren in den vom Kunden bestellten Mengen zur uslieferung bereit ufgabe: Puffer schaffen zu Produktion und regionalem bsatzmarkt Entlastung vor- und nachgelagerter agerstufen Nur Teil-Sortimente entsprechend bsatzgebiet Unterste Stufe der agerhierarchie ufgabe: Vereinzelung der Mengen zu den vom bnehmer georderten Einheiten und deren Bereitstellung zur Kundenbelieferung Enthalten i.d.r. nur die absatzstarken Produkte eines Verkaufsgebiets
3 Vertikale Distributionsstruktur: lternativen W W W W W W Z Z Z Z R R R R Kunde Kunde Kunde Kunde Kunde W: Werkslager Z: Zentrallager R: Regionallager : uslieferungslager Quelle: Schulte Vertikale Distributionsstruktur: nzahl agerstufen Entscheidungskriterien: ngestrebter ieferbereitschaftsgrad Struktur des bsatzgebietes Nachfrageentwicklung Verkehrslage nzahl und Größe der äger Transportkosten zwischen den ägern uslieferungskosten zum Kunden Sortiment agerkosten Höhe der Bestände
4 Vertikale Distributionsstruktur: Zentrale / dezentrale ösung Trend zu zentraler ösung: Jede agerstufe erhöht die fixen Kosten und die Kapitalbindung Bei geringer Kundenzahl u. großen Bestellmengen sind die Kosten einer zentralisierten agerhaltung i.d.r. niedriger als die einer dezentralisierten. Konzentrierter Einsatz von Personal und Technik (Rationalisierungs- und utomatisierungsmaßnahmen) Zunehmendes ngebot von ogistik-dienstleistungen Wegfall nationaler Eigenheiten Trend zu dezentraler ösung: Bei großer Kundenzahl u. kleinen Bestellmengen können mehrere agerstufen kostengünstiger sein. Just-in-Time-Belieferung mit kurzfristigem bruf kleiner Mengen Gefahr der Schwerfälligkeit von Zentrallägern Vertikale Distributionsstruktur: iefermenge -> ager-/transportkosten Periodenkosten [ ] Gesamtkosten agerkosten Transportkosten 1 x opt iefermenge [Stk] Quelle: Schulte nach Eisele
5 Horizontale Distributionsstruktur: nzahl äger -> Distributionskostenarten Periodenkosten [ ] Distributionskosten Transportkosten agerkosten Nachlaufkosten x opt nzahl der ußenläger Quelle: Schulte nach Eisele Distribution Requirements Planning (DRP) Poínt of Sale Handel Dezentraler Vertrieb Poínt of Sale Optimierung der Warenverteilung + Verfügbarkeitsprüfung Grosshandelslager Bedarf Regional- ager Bedarf Großhandels- Zentrallager Nationales ager Poínt of Sale Bedarf Distributions-/ SCM Versand-ager Demand Planning Bedarf Distribution Planning + vailable-to-promise Hersteller Capable-to-Promise (TP, CTP) Bedarf Versand ager E-Shop Poínt of Sale ager-ergänzungsauftrag (Replenishment Order)
6 Integrierte Produktions- und Distributionsplanung durch Kopplung von MRP II + DRP II Geschäftsplan bsatzplan Produktionsplan Produktionsprogrammplan Distributionsbedarfsplan Materialbedarfsplan Distributionskapazitätsplan Kapazitätsplan Ok? Ok? Bestandsverteilplan Einkauf Fertigung Transportplan Quelle: Schulte nach Wolf ogistische Dienstleistungen (1) Speditionsgeschäft ( 453 HGB) (1) Durch den Speditionsvertrag wird der verpflichtet, die Versendung des Gutes zu besorgen. (3) Die Vorschriften dieses bschnitts gelten nur, wenn die Besorgung der Versendung zum Betrieb eines gewerblichen Unternehmens gehört. Frachtgeschäft ( 407 HGB) (1) Durch den Frachtvertrag wird der Frachtführer verpflichtet, das Gut zum Bestimmungsort zu befördern und dort an den Empfänger abzuliefern. (3) Die Vorschriften dieses Unterabschnitts gelten, wenn 1. das Gut zu ande, auf Binnengewässern oder mit uftfahrzeugen befördert werden soll und 2. die Beförderung zum Betrieb eines gewerblichen Unternehmens gehört agergeschäft ( 467 HGB) (1) Durch den agervertrag wird der agerhalter verpflichtet, das Gut zu lagern und aufzubewahren. (3) Die Vorschriften dieses bschnitts gelten nur, wenn die agerung und ufbewahrung zum Betrieb eines gewerblichen Unternehmens gehört. Quelle: Heiserich
7 ogistische Dienstleistungen (2) Mehrwertleistungen (VS - Value dded Services) Operative Dienstleistungen: Kommissionieren; Montieren; Verpacken; uspreisen; Pre-Delivery-Inspection; usliefern; Entsorgung, u.a. dministrative Dienstleistungen: uftragsbearbeitung; Disposition; Bestandsfortschreibung; Inventur; Retourenbearbeitung; u.a. Finanzdienstleistungen: Buchhaltung; Mahnwesen; Inkasso; Factoring; Finanzierungen; u.a. Beratungsdienstleistungen: ogistik- und Transportberatung; Beratung für Verpackung; Recycling und Frachtkosten; Verkehrsstromanalysen Konzeptionelle Dienstleistungen: usarbeitungen und Beratungen für individuelle Problemlösungen; ogistikstrukturberatung; u.a. Quelle: Heiserich bgrenzung logistischer Dienstleister Frachtführer agerhalter Frachtführer 3P 3rd Party ogistics Provider Frachtführer agerhalter Frachtführer Frachtführer agerhalter Frachtführer 4P 4th Party ogistics Provider 3P 3P ieferant FF H FF FF H FF ieferant FF H FF FF H FF Planung u. Kontrolle von Material- u.informationsfluss bnehmer ieferant ieferant ieferant bnehmer
8 Tourenplanung Situationen: Tägliche Tourenplanung Planung von Standardtouren Grundproblem: Zuordnung der Kunden zu Touren Festlegung der Reihenfolge der Kunden innerhalb der Tour Zusätzliche Randbedingungen: Kapazitätsbeschränkungen: uftragsmengen < > Fahrzeugkapazität, rbeitsrecht Heterogener Fuhrpark Grundverfahren: unbegrenzte nzahl gleicher Fahrzeuge Kundenzeitfenster Festgelegte nnahmezeiten beim Kunden Fahrzeugfenster Verfügbarkeit der einzelnen Fahrzeuge Mehrfacher Einsatz pro Tag ufgabe einer Tourenplanung: Ein-Depot-Problem Quelle: Heiserich nach Ziegler
9 Neue Konzepte Im Bereich Güterverkehrssysteme Güterverkehrszentren Multimodale, multifunktionale logistische Zentren (Knoten) In einen Wirtschaftsraum eingebettete ogistik-gewerbegebiete, wo sich (min. zwei unterschiedliche) Verkehrsträger und e des Nah- und Fernverkehrs treffen (Umschlagpunkte, Gateways). Ziel: Bessere Koordination zwischen den Verkehrsträgern Vorteil: Gebündeltes ngebot logistischer Dienstleistungen Güterverkehrssubzentren (im Stadtgebiet gelegen) Warenverteilzentren (privatwirtschaftliche ogistik-zentren) City-ogistik Efficient Consumer Response (Handel) Quick Response Continuous Replenishment Crossdocking Neue Konzepte im Handel: Transportwege vor/nach Zentralisierung Verbindungen vor Zentralisierung Verbindungen nach Zentralisierung ieferanten Empfänger ieferanten Empfänger Warenverteilzentrum 8 x 8 = 64 Verbindungen = 16 Verbindungen Quelle: Schulte
10 nsatzpunkte der neuen Konzepte im Handel Vorlieferant ieferant (Hersteller) Continuous Replenishment ECR- Umfeld Quick Response Handelsunternehmen - Zentrale Transitterminal Cross Docking Filiale Neue Konzepte im Handel: Efficient Consumer Response (ECR) Verwirklichung des Pull-Prinzip durch ganzheitliche Betrachtung der Material- und Informationsflusskette vom Kunden bis zum Hersteller Materialfluss Efficient Replenishment (effiziente Nachlieferung) Point Of Sale Hersteller Efficient Store ssortment (effiziente Sortimentsgestaltung) Efficient Promotion (effizientes Marketing und Sonderangebote) Efficient Product Introduction (effiziente Produkteinführung) Informationsfluss (EDI) Handel Point Of Sale... Point Of Sale Quelle: Roland Berger & Partner
11 ECR-Instrument Neue Konzepte im Handel: Die ECR-Instrumente Zweck Efficient Replenishment (effizienter Warennachschub) Efficient Store ssortment (effiziente Sortimentsgestaltung auf Filialebene) Efficient Promotion (effiziente bsatzförderung) Efficient Product Integration (effiziente Produktneueinführung) utomatisierter permanenter Warennachschub entsprechend dem QR (Quick Response) bzw. CRP (Continous Replenishment Planning) Konzept Optimierung der Warenbestands- und Flächenproduktivität an der Schnittstelle zum Endverbraucher Harmonisierung der Verkaufsförderungsaktivitäten zwischen Handelsunternehmen und Hersteller Maximierung der Effizienz bei der Entwicklung neuer Produkte und deren Einführung in den Markt Inhaltliche Grundlagen für ECR liefern: - Category Management: Warengruppenmanagement - Supply Chain Management: Interorganisatorisches Management der ogistikketten Quelle: Schulte nach Salmon; Tietz Cross-Docking --- Kundenorientierte uflösen der adungen -B-C B-B-B-B Wareneingang Cross- docking- Zentrum Warenausgang B-C-B --B C-C-C-C uflösen, Sortieren, Umschlagen -C-C nlieferung (volle adungen) Kunden-/filialgerechte uslieferung Quelle: Heiserich
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