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1 Geschäftsbericht 2005 rentenbank

2 Wichtige Bilanzzahlen in Mrd Bilanzsumme 77,0 72,1 Forderungen an Kreditinstitute 54,8 52,7 Forderungen an Kunden 1,7 1,9 Wertpapierbestand 20,2 17,3 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 12,3 10,9 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4,2 4,5 Verbriefte Verbindlichkeiten 57,4 53,5 Eigenmittel in Mio $ 2 624, ,1 Zinsüberschuss in Mio $ 219,3 209,9 Mitarbeiter Langfrist-Rating: Kurzfrist-Rating: Moody s Investors Service Aaa P -1 Standard & Poor s AAA A -1+ Fitch AAA F1+

3 Geschäftsbericht

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5 Inhaltsverzeichnis Seite 3 Kurzporträt Organe Milchwirtschaft im Spannungsfeld zwischen landwirtschaftlichen Erzeugern und Discountern Wirtschaftliches Umfeld 2005 Zur Lage der Land- und Ernährungswirtschaft Landwirtschaft Ernährungswirtschaft Agraraußenhandel Kapitalmärkte: Langfristige Zinsen blieben niedrig Tätigkeit der Bank Lage- und Konzernlagebericht Weitere Informationen zu einzelnen Geschäftsfeldern Mittel- und langfristige Förderkredite Sonderkreditprogramme für spezielle Förderzwecke und Hilfsmaßnahmen Auftragsgeschäfte für Bund und Länder Kurzfristige Kredite Refinanzierung über Emissionsprogramme und andere Kapitalmarktinstrumente Beteiligungen Sonstige Aktivitäten Corporate Governance Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ausblick Jahresabschluss 2005 Jahresbilanz Gewinn-und-Verlust-Rechnung Konzernbilanz Konzern-Gewinn-und-Verlust-Rechnung Anhang und Konzernanhang Bericht des Verwaltungsrates Glossar

6 4 Kurzporträt Die Landwirtschaftliche Rentenbank finanziert im Rahmen ihres gesetzlichen Förderauftrags agrarbezogene Vorhaben aller Art. Neben der allgemeinen Förderung der Landwirtschaft und des ländlichen Raums kommt den zinsgünstigen Sonderkreditprogrammen für spezielle Förderzwecke und Hilfsmaßnahmen eine besondere Bedeutung zu. Die Kredite werden wettbewerbsneutral über andere Banken ausgelegt. Die Refinanzierung des Kreditgeschäfts erfolgt am Kapital- bzw. Interbankenmarkt durch Aufnahme von Darlehen und Emission von Wertpapieren, darunter auch gedeckte Rentenbankbriefe. Dabei refinanziert sich die Rentenbank überwiegend an den internationalen Finanzmärkten. Die Rating-Agenturen Standard & Poor s, Moody s Investors Service und Fitch haben die langfristigen Verbindlichkeiten der Bank mit AAA bzw. Aaa bewertet. Die kurzfristigen Verbindlichkeiten wurden mit A-1+ (Standard & Poor s), P-1 (Moody s Investors Service) bzw. F1+ (Fitch) eingestuft. Die Landwirtschaftliche Rentenbank wurde 1949 durch Gesetz als zentrales Refinanzierungsinstitut für die Landwirtschaft und Ernährungswirtschaft mit Sitz in Frankfurt am Main errichtet. Sie ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts, für die der Bund die Anstaltslast trägt. Die Bank steht unter der Aufsicht der Bundesregierung. Der Grundstock des Eigenkapitals ist in den Jahren 1949 bis 1958 von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht worden. Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist Mitglied des Bundesverbandes Öffentlicher Banken Deutschlands e.v., Berlin, und ist dem Einlagensicherungsfonds dieses Verbandes angeschlossen.

7 Organe (Stand ) 5 Vorstand Dipl.-Kfm. Dr. h. c. Uwe Zimpelmann (Sprecher) Hans Jürgen Ploog Verwaltungsrat Vorsitzender: Präsident Gerd Sonnleitner Deutscher Bauernverband e.v., Berlin Stellvertreter des Vorsitzenden: Horst Seehofer Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Berlin Vertreter des Deutschen Bauernverbandes e.v.: Präsident Heinz Christian Bär Hessischer Bauernverband e.v., Friedrichsdorf Präsident Norbert Schindler, MdB Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.v., Mainz Generalsekretär Dr. Helmut Born Deutscher Bauernverband e.v., Berlin Präsident Otto-Dietrich Steensen Schleswig-Holsteinischer Bauernverband e.v., Rendsburg Präsidentin Erika Lenz Deutscher Landfrauenverband e.v., Berlin Vertreter des Deutschen Raiffeisenverbandes e.v.: Präsident Manfred Nüssel Deutscher Raiffeisenverband e.v., Bonn

8 6 Vertreter der Ernährungswirtschaft: Präsident Dr. Johannes Ströh Zentralausschuss der Agrargewerblichen Wirtschaft e.v., Bonn Vertreter der Gewerkschaften: Hans-Joachim Wilms Stellvertretender Bundesvorsitzender der IG Bauen-Agrar-Umwelt, Berlin Landwirtschaftsminister der Länder: Baden-Württemberg: Peter Hauck Minister für Ernährung und Ländlichen Raum des Landes Baden-Württemberg, Stuttgart Freistaat Thüringen: Dr. Volker Sklenar Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt des Freistaates Thüringen, Erfurt Niedersachsen: Hans-Heinrich Ehlen Minister für den Ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Niedersachsen, Hannover Vertreter des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Dr. Jörg Wendisch Ministerialdirigent, Bonn Vertreter des Bundesministeriums der Finanzen: Berthold Leber Ministerialdirigent, Berlin Vertreter von Kreditinstituten oder andere Kreditsachverständige: Dr. Dietrich Hoppenstedt Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes e.v., Berlin Dr. Rolf-E. Breuer Vorsitzender des Aufsichtsrates der Deutschen Bank AG, Frankfurt am Main Dr. Ulrich Brixner Vorsitzender des Vorstandes der DZ Bank AG Deutsche Zentral- Genossenschaftsbank, Frankfurt am Main

9 7 Anstaltsversammlung Vom Land Baden-Württemberg berufen: Präsident Gerd Hockenberger Landesbauernverband in Baden-Württemberg e.v., Stuttgart Präsident Werner Räpple Badischer Landwirtschaftlicher Hauptverband e.v., Freiburg Vom Freistaat Bayern berufen: Werner Reihl Bezirkspräsident Oberfranken im Bayerischen Bauernverband, Arzberg-Bergnersreuth Jürgen Ströbel, MdL Vizepräsident des Bayerischen Bauernverbandes, Rügland Von den Ländern Berlin und Brandenburg berufen: Präsident Jürgen Ebel Landesverband Gartenbau Brandenburg e.v., Oberkrämer-Vehlefanz Martin Krause Vizepräsident des Landesbauernverbandes Brandenburg e.v., Prenzlau-Seelübbe Präsident Karsten Jennerjahn Bauernbund Brandenburg e.v., Schrepkow Von der Freien Hansestadt Bremen berufen: Präsident Hermann Sündermann Landwirtschaftskammer Bremen, Bremen Von der Freien Hansestadt Hamburg berufen: Präsident Wilhelm Grimm Bauernverband Hamburg e.v., Hamburg Vom Land Hessen berufen: Peter Förster Landwirt, Darmstadt Präsident Karl Zwermann Zentralverband Gartenbau e.v., Usingen-Wernborn

10 8 Vom Land Mecklenburg-Vorpommern berufen: Präsident Gerd-Heinrich Kröchert Bauernverband Mecklenburg- Vorpommern e.v., Neubrandenburg Harald Nitschke Raminer Agrar GmbH, Ramin Vom Land Niedersachsen berufen: Otto Deppmeyer Vizepräsident des Landesverbandes des Niedersächsischen Landvolks e.v., Hess. Oldendorf-Hermeringen Franz-Josef Holzenkamp Vizepräsident des Landesverbandes des Niedersächsischen Landvolks e.v., Garthe Vom Land Nordrhein-Westfalen berufen: Wilhelm Lieven, MdL Landwirt, Titz Friedrich Ostendorff, MdB Landwirt, Bergkamen Vom Land Rheinland-Pfalz berufen: Präsident Leonhard Blum Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.v., Niederbettingen Präsident Michael Prinz zu Salm-Salm AG Deutscher Waldbesitzerverbände e.v., Schloss Wallhausen Vom Land Saarland berufen: Präsident Klaus Fontaine Bauernverband Saar e.v., Saarwellingen Vom Freistaat Sachsen berufen: Dietmar Berger Verbandspräsident des Mitteldeutschen Genossenschaftsverbandes e.v., Chemnitz Roland Freiherr v. Fritsch 1. Vizepräsident des Verbandes der privaten Landwirte und Grundeigentümer Sachsen e.v. VDL, Pfaffroda-Dittmannsdorf

11 9 Vom Land Sachsen-Anhalt berufen: Jochen Dettmer Mitglied des Vorstandes Landvolkverband Sachsen-Anhalt e.v., Belsdorf Torsten Wagner Mitglied des Vorstandes Landesbauernverband Sachsen-Anhalt e.v., Riestedt Vom Land Schleswig-Holstein berufen: Präsident Hermann Früchtenicht Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Tornesch/Ahrenlohe Christoph Freiherr von Fürstenberg Nehmten Vom Freistaat Thüringen berufen: Siegmar Arnoldt Thüringer Bauernverband e.v., Erfurt Dr. Jürgen Sachse Gartenbauberatung, Ruttersdorf Treuhänder Wolfgang Reimer Leiter der Unterabteilung Strukturpolitik, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Bonn Stellvertreter: Karl-Heinz Tholen Regierungsdirektor, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Bonn

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14 Die Kunst guter Milchprodukte von der Wertigkeit des Rohstoffes Milch Milch ist ein Hauptnahrungsmittel der Menschen. Es ist eines der ersten Lebensmittel, die wir zu uns nehmen und eines der häufigsten. Milch ist in den unterschiedlichsten Produktionsformen nahezu in unserer gesamten Nahrung enthalten. Täglich zeigt uns vor allem die Werbewelt die Relevanz dieses hochwertigen Rohstoffes und besetzt ihn mit positiven Bildern und Attributen. Selbst in der Kunstgeschichte ist die weiße Flüssigkeit symbolträchtig: Denken Sie nur an das weltberühmte Gemälde des holländischen Künstlers Jan Vermeer Das Milchmädchen, in dem Milch für Reinheit, Harmonie und Überfluss steht. Trotz allem ist das Bewusstsein über die hohe Wertigkeit von Milch in unserem Alltag gering. Im Kontext des Sonderthemas Milchwirtschaft im Spannungsfeld zwischen landwirtschaftlichen Erzeugern und Discountern dieses Geschäftsberichts möchte eine Bildstrecke von Robert Lichtenberg das Augenmerk auf die Bedeutung von Milch im täglichen Leben richten. Der Foto-Designer setzt selbst entworfene Skulpturen, Gemälde und Objekte, die Milch in unterschiedlicher Form zum Inhalt haben, in Szene, indem er diese in Innenraumansichten von Museen und Kunsthallen digital montiert. Das ungewöhnliche Umfeld wirkt für das Auge des Betrachters irritierend. Lichtenberg erhebt hiermit in Anlehnung an den französischen Künstler und Erfinder des Ready-mades Marcel Duchamp ein alltägliches Produkt zum Kunstwerk. Der Fotograf nimmt sich bei der Formwahl der Werke Ikonen der Kunstgeschichte zum Vorbild. Er montiert etwa wie Claes Oldenburg, einem Hauptvertreter der amerikanischen Pop Art, eine überdimensionale Käsescheibe an die Wand oder platziert wie der deutsche Objektkünstler Joseph Beuys Fett und Filz in einer Museumsvitrine. Die Frage nach Objekt und Abbild, nach dem Wesen der Wirklichkeit ist der besondere Reiz, den Lichtenberg in der digitalen Nachbearbeitung der ursprünglichen Fotografien erkennt. Diese aktuelle Technik macht es dem Designer möglich, neue Erlebniswelten am Bildschirm zu schaffen, einen Betrachter nicht nur optisch zu überraschen und gefangen zu nehmen, sondern ihn darüber hinaus zum Nachdenken anzuregen. Robert Lichtenberg, 1962 in Bonn geboren, studierte zunächst Foto-Ingenieurwesen in Köln, später Foto-Design in Darmstadt. Nach seinem Abschluss arbeitete er als freischaffender Foto-Designer in Offenbach. Mit der Zeit spezialisierte er sich immer stärker auf Stills und Werbefotografie. In diesen Bereichen war er schon für zahlreiche renommierte Unternehmen tätig. Max Hollein, Direktor der Schirn Kunsthalle, des Städelmuseums und des Liebieghauses Museum alter Plastik in Frankfurt am Main

15 Milchwirtschaft im Spannungsfeld zwischen landwirtschaftlichen Erzeugern und Discountern 13 Wettbewerbs- und Preisdruck am Milchmarkt... Innerhalb der Europäischen Union ist Deutschland gleichzeitig größter Produzent und größter Absatzmarkt für Milch und Milchprodukte. Produktion und Verarbeitung von Milch sind für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft von herausragender Bedeutung. Auf die Milcherzeugung entfällt rund ein Fünftel des gesamten landwirtschaftlichen Produktionswerts. Mit einem Umsatzanteil von rd. 17 % ist die milchverarbeitende Industrie die zweitgrößte Einzelbranche innerhalb der Ernährungswirtschaft. Trotz Mengenbegrenzung ist der deutsche Milchmarkt bei einer tendenziell stagnierenden Milchnachfrage durch anhaltende Überproduktion gekennzeichnet. Nicht die Erzeugungskosten bestimmen deshalb die Milchauszahlungspreise, sondern die Einkaufsmacht des Lebensmitteleinzelhandels. Den eher mittelständisch strukturierten Molkereien stehen nur wenige große Einzelhandelsunternehmen gegenüber. Trotz hoher Konzentration herrscht aber auch im Einzelhandel ein intensiver Wettbewerb, der dem preisbewussten Einkaufsverhalten der Verbraucher zusätzlich Nachdruck verleiht. Fast 40 % des Lebensmitteleinzelhandels entfällt auf Discounter, die Lebensmittel vorrangig über den Preis vermarkten. Bei Milch und Milchprodukten liegt der Anteil der Discounter teilweise über 50 %. Dauerniedrigpreise, Sonderaktionen und Extra- Rabatte sind gerade bei Milchprodukten an der Tagesordnung. Diese Konstellation hatte schon in den letzten beiden Jahrzehnten rückläufige Milcherzeugerpreise und einen gravierenden Strukturwandel sowohl bei den Milcherzeugern als auch bei den Molkereien zur Folge. Milcherzeugung in der Europäischen Union Mio t Deutschland Frankreich Quelle: ZMP Polen Niederlande Dänemark...werden sich erhöhen: Für die nächsten Jahre zeichnet sich eine weitere Liberalisierung und Internationalisierung des Milchmarkts ab. Die EU dürfte sich zunehmend aus der Marktregulierung zurückziehen. Im Visier der laufenden Verhandlungen der Welthandelsorganisation (WTO) stehen u. a. die vollständige Abschaffung der Exporterstattungen bis Ende 2013 sowie eine substanzielle Verbesserung des Marktzugangs. Vor diesem Hintergrund erscheint ein weiterer Strukturwandel innerhalb der Branche unausweichlich. Zunehmend wird die Wettbewerbsfähigkeit der landwirtschaftlichen Erzeuger auch davon abhängen, inwieweit es gelingt, Rationalisierungsreserven bei den Molkereien zu erschließen und deren Kosten- und Erlössituation durch Bündelung der Kräfte auf eine konkurrenzfähigere Basis zu stellen.

16 14 Milchbilanz der Europäischen Union 2005 (EU-25) in Mio t Milchanlieferung 132,3 Einfuhr 3,3 Ausfuhr 13,5 Intervention 0,8 Verbrauch 122,9 davon zu Marktpreisen 112,0 davon mit Beihilfen 10,9 Selbstversorgungsgrad (%) 108 Selbstversorgungsgrad ohne Beihilfen (%) 117 Quellen: ZMP, DRV EU-Milchmarktordnung: Interventionspreise, Verarbeitungs- und Exportbeihilfen sowie... Innerhalb der Europäischen Union wird die Milchproduktion durch eine Milchmarktordnung reglementiert. Feste Interventionspreise für Standardprodukte wie Butter und Magermilchpulver sollen zusammen mit einem hohen Außenschutz vor schwankenden Weltmarktpreisen schützen. Darüber hinaus wird die produzierte Milchmenge durch nationale Milchkontingente begrenzt. Bei Übererfüllung müssen die Milcherzeuger eine Strafabgabe zahlen. Trotz dieser Maßnahmen werden in der Summe für den EU-Binnenmarkt rd. 25 Mio t Milch jährlich zu viel produziert. Die zu Marktpreisen nicht absetzbare Milch ca. 17% der in der EU erzeugten Milch wird je zur Hälfte mit Exportsubventionen für Butter, Käse, Vollmilch und Magermilch auf dem Weltmarkt und die andere Hälfte über Verarbeitungsbeihilfen z. B. für Backwaren, Speiseeis oder Milchaustauscher am Binnenmarkt abgesetzt. Interventionspreis für 100 kg Butter Juli 00 Juni 04 Juli 04 Juni 05 Juli 05 Juni 06 Quelle: EU-Kommission Juli 06 Juni 07 ab Juli Quotenregelung auf dem Prüfstand. Mit den Reformbeschlüssen im Rahmen der Agenda 2000 und der Halbzeitbewertung 2003 ist auf dem EU- Milchmarkt ein Systemwechsel eingeleitet worden. Die Instrumente der EU-Milchmarktordnung, die auf eine Stützung der Preise ausgerichtet sind, werden zurückgeführt. Die Interventionspreise für Butter und Magermilchpulver werden gesenkt, die Interventionsbedingungen verschärft und die nationalen Garantiemengen erhöht. Bis 2008 ist eine zweistufige Quotenaufstockung um insgesamt 3,5 % vorgesehen, deren erste Stufe 2006 umgesetzt wird. Gleichzeitig sind Direktzahlungen an die Milcherzeuger eingeführt worden, die in Deutschland seit dem Jahr 2005 produktionsentkoppelt ausgezahlt werden. Im Zuge des Reformprozesses senkt die EU-Kommission zudem die Exporterstattungen und Inlandsbeihilfen kontinuierlich ab. Ziel der Reform ist es, die preisliche Wettbewerbsfähigkeit europäischer Milcherzeugnisse zu erhöhen. Das niedrigere Preisniveau soll den inländischen Milchverbrauch und gleichzeitig die Drittland-Exporte zu Wettbewerbsbedingungen steigern, denn in den letzten 10 Jahren ist der Anteil der EU am Welthandelsvolumen von 35 auf 25 % gesunken. Auswirkungen der Liberalisierung: niedrigere Auszahlungspreise, aber auch niedrigere Quotenkosten. Durch die Liberalisierung der Milchmarktordnung wird der Druck auf die Milchauszahlungspreise zunehmen.

17 15 Nach Prognosen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und des Internationalen Farm-Vergleichs- Netzwerks (IFCN) werden sich die Erzeugerpreise innerhalb der EU bei einer weitgehenden Marktliberalisierung unter starken Preisschwankungen langfristig in einem Bereich von 22 bis 25 Cent/kg einpendeln. Sollte es im Zuge des Reformprozesses zur Abschaffung der Mengenregulierung über die Milchquote kommen, stünde den niedrigeren Auszahlungspreisen eine Entlastung bei den Quotenkosten gegenüber. Seit Einführung der Quote haben deutsche Milcherzeuger für Kauf und Pacht bzw. Leasing mehr als 8 Mrd e ausgegeben. Angesichts eines anhaltenden Nachfrageüberhangs wurden die Quoten zuletzt (November 2005) in den neuen Bundesländern mit 0,31 e/kg Milch und im Westen mit 0,55 e/kg Milch gehandelt. In Bayern werden teilweise sogar über 0,70 e/kg Milch gezahlt. Eine einfache Rechnung verdeutlicht die Unverhältnismäßigkeit zwischen Quotenkosten und sonstigen Investitionsaufwendungen: Während in Bayern beispielsweise bis zu rd e nur für das Milchproduktionsrecht pro Kuh gezahlt werden, kostet ein moderner Stallplatz durchschnittlich zwischen und e. Eine Ursache für die hohen Quotenpreise sind die bei Übererfüllung der Milchquoten zu leistenden Abgaben. Deutschland ist inzwischen in die Spitzengruppe der Überlieferer aufgerückt, so dass erhebliche Strafabgaben drohen. Auch diese würden bei einem Wegfall der Quoten entfallen. Die Bereitschaft zur Zahlung überhöhter Quotenpreise beruht z. T. auch auf der Möglichkeit, durch Produktivitätssteigerung frei gewordene Gebäudekapazitäten nutzen zu können. Pacht und Kauf von Milchquote bedeuten für wachsende Betriebe mithin erhöhte Produktionskosten und einen erheblichen Kapitalabfluss. Das in Produktionsrechten investierte Kapital fehlt gleichzeitig für andere betriebliche Entwicklungsschritte. Der Wissenschaftliche Beirat beim BML hatte sich deshalb bereits im Jahr 2000 für eine weitgehende Flexibilisierung und eine nachfolgende rasche Abkehr von der Kontingentierung als Grundvoraussetzung für die Freisetzung privater Initiativen, für eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit und für weiteren strukturellen Wandel ausgesprochen. Inzwischen plädieren auch viele Milcherzeuger und die milchverarbeitende Industrie mittelfristig für einen geordneten Ausstieg aus der tendenziell strukturkonservierend wirkenden Quotenregelung. Der Deutsche Bauernverband setzt sich außerdem dafür ein, Entscheidungen zur Zukunft der Quotenregelung frühzeitig zu treffen. Milchpreise und Prognosen für Deutschland 35 ct/kg Auszahlungspreis ab Hof Absicherung durch Intervention optimistische Erwartung pessimistische Erwartung Quelle: BMELV Milchquotenbörse: Durchschnittliche Preise und Umsätze 2005 Preis Umsatz 4/kg in Mio 4 Bayern 0,51 60,5 Niedersachsen 0,49 42,9 Baden- Württemberg 0,36 14,7 Neue Bundesländer 0,25 16,2 Deutschland 0,43 177,4 Quellen: ZMP, DRV

18 16 Milchkuhhalter und Milchertrag in Deutschland Milchkuhhalter in Tsd Quelle: BMELV Anteile an der Anzahl der deutschen Milchbetriebe und der Milchkühe % Bayern Michkuhhalter Milchertrag Baden- Württemberg Milchbetriebe Quelle: BMELV Niedersachsen Milchertrag l/kuh < > Schleswig- Holstein < Neue Bundesländer Milchkühe Milcherzeuger: Strukturwandel... Trotz der 1984 eingeführten Quotenregelung hat in der Milchwirtschaft ein erheblicher Strukturwandel stattgefunden. Innerhalb der letzten 20 Jahre haben mehr als zwei Drittel der Betriebe die Milchviehhaltung eingestellt. Die Zahl der deutschen Milchviehhalter verringerte sich von auf , die Zahl der Milchkühe von 5,6 auf 4,3 Millionen. Die durchschnittliche Bestandsgröße ist von 16 auf 36 Kühe gewachsen, die durchschnittliche Milchleistung je Kuh von auf Liter pro Jahr. Nach wie vor wird in fast allen Regionen Deutschlands Milch produziert. Vor allem in strukturschwachen und benachteiligten Gebieten hat die Milchproduktion für die Wirtschaft und die Gestaltung der Landnutzung eine herausragende sozioökonomische Bedeutung. Potenzielle Veränderungen im Bereich der Milchwirtschaft haben daher erhebliche Auswirkungen auf die Strukturen und die Umwelt dieser Regionen. Dies gilt insbesondere für Bayern und Baden-Württemberg, wo 60 % der deutschen Milcherzeuger heimisch sind. Die durchschnittliche Herdengröße erreicht hier nur 23 Kühe. Ganz anders stellt sich die Situation im Norden und im Osten Deutschlands dar: Die Betriebsstrukturen sind hier gekennzeichnet durch eine durchschnittliche Herdengröße von z. T. 200 Kühen und mehr. Obwohl in den neuen Bundesländern lediglich 4,2 % der Milchbetriebe ansässig sind, produzieren sie fast ein Viertel der gesamten in Deutschland erzeugten Milch. Liegt die durchschnittliche Milchleistung einer Kuh deutschlandweit noch bei Litern Milch, so werden von erfolgreichen Betrieben im Norden und im Osten der Republik nicht selten Herdenleistungen von über Litern Milch pro Kuh erreicht....wird sich fortsetzen... Schon heute sichern die Milchauszahlungspreise zahlreichen Milcherzeugern kein gesichertes und zufriedenstellendes Einkommen mehr. Bei Produktionskosten von bis zu 40 Cent/kg Milch und Auszahlungspreisen (2005) zwischen 26,57 Cent/kg Milch in Schleswig- Holstein und 28,45 Cent/kg Milch in Rheinland-Pfalz können insbesondere Betriebe mit einer geringen Milchleistung kaum mehr kostendeckend arbeiten. Die Folge ist eine negative Eigenkapitalentwicklung, d. h., die Betriebe leben von der Substanz. Bei einem weiteren Milchpreisrückgang werden diese Betriebe kurz- bis mittelfristig aus der Milchproduktion aussteigen.

19 17 Durchschnittliche Milchleistung je Kuh Liter Bayern Quelle: ZMP Baden-Württemberg Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Durchschnittliche jährliche Eigenkapitalveränderung /ha Bayern Milchbetriebe... mit Chancen für Betriebe mit günstigen Kosten- und Erlösstrukturen. Untersuchungen der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) belegen andererseits, dass die Produktion von Milch auch in Deutschland wirtschaftlich betrieben werden kann. Dabei liegen die Produktionskosten mit 28 bis 31 Cent/kg Milch aufgrund höherer Lohn-, Bodenund Kapitalkosten teilweise auch klimatisch bedingt selbst bei den erfolgreicher wirtschaftenden Betrieben über dem Niveau vieler Betriebe in Neuseeland, Australien, Argentinien und Osteuropa. Vor diesem Hintergrund erfordert die moderne Milcherzeugung heute und zukünftig mehr denn je ein hohes Maß an produktionstechnischem und betriebswirtschaftlichem Know-how. Ohne die Quotenkosten von fünf bis sechs Cent pro kg Milch wären die Produktionskosten vieler erfolgreicher Betriebe in Deutschland dennoch bereits heute wettbewerbsfähig. Pendelt sich das EU-Preisniveau wie vom IFCN vorhergesagt langfristig bei 25 Cent/kg ein, dann haben vor allem deutsche Milchviehbetriebe mit schon heute günstigen Kosten- und Erlösstrukturen eine Chance, im internationalen Wettbewerb zu bestehen. Nach Angaben der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) betrugen die durchschnittlichen Milchauszahlungspreise (3,7 % Fett, 3,4 % Eiweiß) in Deutschland ,6 Cent/kg bei allerdings großen regionalen Unterschieden. Sie lagen damit im Durchschnitt nur um rd. 10 % über dem nach diesen Schätzungen im Falle einer weitgehenden Liberalisierung des Milchmarkts erreichbaren Preisniveau. Landwirtschaft und Molkereien auf vielfältige Weise miteinander verbunden: Landwirtschaftliche Erzeuger und verarbeitende Industrie sind auf vielfältige Weise miteinander verbunden. Über die Milchauszahlungspreise beeinflusst die Wettbewerbsfähigkeit der Molkereien indirekt auch die Fähigkeit der landwirtschaftlichen Erzeuger, sich in einem stärker liberalisierten EU-Milchmarkt zu behaupten. In diesem Zusammenhang sind insbesondere die Molkereistruktur, die Produktpolitik der Molkereien und ihre Absatzmärkte von Bedeutung. Gleichzeitig sind die Molkereien auf leistungsfähige, zukunftsgerichtete und wachsende Milchlieferanten angewiesen und haben ein Interesse an möglichst niedrigen Erfassungskosten. Bauernverband und Milchwirtschaft prüfen daher zurzeit Notwendigkeit und Möglichkeiten, Mengensteuerungssysteme nach dem möglichen Ende der Milchquotenregelung im Jahr 2015 auf privatwirtschaftlicher Basis zu organisieren. Da die genossenschaftli- Nordrhein- Westfalen Schleswig- Holstein Mecklenburg- Vorpommern Sachsen Deutschland alle landwirtschaftlichen Betriebe Quelle: BMELV; eigene Berechnungen

20 18 Durchschnittliche Milchverarbeitung je Molkerei in Deutschland 180 Tsd t chen Molkereien sich im Eigentum der landwirtschaftlichen Erzeuger befinden, besteht hier neben der reinen Lieferantenbeziehung auch eine Kapitalverflechtung mit entsprechenden Einflussmöglichkeiten auf geschäftspolitische Entscheidungen Quelle: BMELV Anteil der größten Molkereien Deutschlands an der Milchverarbeitung % 75 Mittelständisch geprägte Molkereistruktur: Ein existenzsichernder Milchauszahlungspreis wird zukünftig nur von den Molkereien erwirtschaftet werden, die ihre Verarbeitungs- und Vermarktungsstrategien optimieren. Überwiegend ist die deutsche Milchindustrie durch mittelständische Produktionsstrukturen gekennzeichnet. Daran hat auch der durch zahlreiche Unternehmensfusionen und Betriebsaufgaben geprägte Strukturwandel der letzten Jahrzehnte wenig geändert. Während der Strukturwandel bis zum Jahr 2000 sehr schnell voranschritt, erfolgte die Branchenkonsolidierung seitdem etwas langsamer. Gab es 1960 noch rd Unternehmen, sank ihre Zahl bis 2004 auf nur noch 108 Molkereien. Diese verarbeiten an 283 Standorten mit insgesamt Mitarbeitern täglich rd t Milch und erzielen damit einen Jahresumsatz von 20,3 Mrd e. Die fünf größten Molkereien verarbeiten mit durchschnittlich 2,3 Mio t jährlich 42 % der gesamten deutschen Milchmenge. Trotz des Zwangs zu weiterer Verbesserung der Rentabilität und Rationalisierung in der Molkereiwirtschaft verarbeiten in Deutschland immer noch nahezu zwei Drittel der Unternehmen weniger als t Milch im Jahr und damit nur knapp 12 % der gesamten Milch. Insbesondere in Hessen, Bayern und Baden-Württemberg liegen die Unternehmensgrößen weit unter dem Bundesdurchschnitt. Nahezu die gesamte zur Verfügung stehende Milch verbleibt hier im jeweiligen Bundesland und wird in den zahlreichen heimischen Molkereien verarbeitet Top 5 Top 10 Top 20 Top 30 Top 40 Quelle: Deutsche Milchwirtschaft Anders sieht es dagegen in einigen nördlichen Bundesländern aus: Hier ist der Konzentrationsprozess der Molkereiunternehmen erheblich weiter fortgeschritten, hat aber bei weitem nicht das Ausmaß einiger europäischer Nachbarländer erreicht. Verglichen mit großen europäischen Wettbewerbern lassen sich deshalb auch für diese Unternehmen Größennachteile konstatieren. Unter den zehn weltweit umsatzstärksten Milchverarbeitungsunternehmen findet sich keine deutsche Molkerei. Vor allem dänische und niederländische Genossenschaften formierten sich in den letzten Jahren nach und nach zu schlagkräftigen Einheiten. In Dänemark dominiert mit Arla Foods eine Molkerei mit 90 % Markt-

21 19 anteil, in Holland sind es mit Friesland und Campina zwei große Genossenschaften, die den Markt beherrschen. In Frankreich konzentriert sich alles auf Danone, Lactalis und Bongrain. Selbst diese großen europäischen Molkereien sind gemessen am Umsatz nur halb so groß wie der weltweite Marktführer Nestlé aus der Schweiz. Beinahe wäre 2005 die europäische Molkereibranche noch enger zusammengewachsen: Die Fusion von Arla und Campina zum zweitgrößten Molkereikonzern der Welt mit 10 Mrd e Umsatz scheiterte ebenso wie die ursprünglich geplante Fusion der deutschen Genossenschaften Nordmilch und Humana. Die 10 größten Milchverarbeiter in Deutschland nach Menge und Umsatz Mio t bzw. Mrd 1 4 Die größten Molkereien weltweit nach Umsatz 2004/2005 Rang Molkerei Mrd 4 1 Nestlé (CH) 14,7 2 Dean Foods (USA) 7,0 3 DFA (USA) 6,8 4 Danone (F) 6,5 5 Arla Foods (DK/S) 6,4 6 Fonterra (NZ) 6,3 7 Lactalis (F) 5,7 8 Kraft Foods (USA) 5,0 9 Unilever (NL/UK) 4,8 10 Friesland (NL) 4,4 11 Bongrain (F) 4,1 12 Campina (NL) 3, Nordmilch (D) 2,1 20 Humana (D) 1,9 Quelle: Deutsche Milchwirtschaft ka Nordmilch Humana Müller (P) Hochwald Campina Hochland (P) Bayernland Zott (P) Ehrmann (P) Verarbeitungsmenge (Mio t) Umsatz (Mrd 1) P = Privat Quelle: Lebensmittelzeitung Meggle (P) Förderauftrag und Interessenkonflikte genossenschaftlicher Molkereien: Mit einem Anteil von 60 % an der verarbeiteten Milch kommt dem genossenschaftlichen Sektor innerhalb der deutschen Milchwirtschaft eine besondere Bedeutung zu. Anders als die privaten Molkereien sind die Genossenschaften einer Verwertungsaufgabe verpflichtet. Gemessen an der verarbeiteten Milchmenge sind sie zumeist größer als die privaten Molkereien. Im Gegensatz zu den Genossenschaften binden die Privaten nur so viel Milch vertraglich an sich, wie sie erwartungsgemäß benötigen. Für die privaten Molkereien ist die von den Landwirten gelieferte

22 20 Milch reiner Rohstoff, mit dessen Verarbeitung und Veredlung sie Gewinne am Markt erwirtschaften wollen. Ganz anders der Ansatz der Genossenschaften: Sie versuchen im Interesse der eigenen Mitglieder, die auch Eigentümer des Unternehmens sind, möglichst viel Milch aufzunehmen und dafür einen möglichst hohen Milchpreis an die Mitglieder zu zahlen. Eine derartige Struktur birgt die Gefahr, dass tendenziell zu viel Geld ausgeschüttet und damit die ohnehin schwache Eigenkapitalbasis vernachlässigt wird. Das Mitspracherecht der Anteilseigner und die enormen Einflussmöglichkeiten auf die Milchauszahlungspreise werden damit zunehmend zu einem systemimmanenten Hemmnis. Langfristig gerät der genossenschaftliche Förderauftrag unter diesen Bedingungen in Gefahr. Das Interesse vieler Mitglieder an der kurzfristigen Ausschüttung möglichst hoher Milchgeldzahlungen konkurriert mit der Notwendigkeit, Finanzmittel für strategische, längerfristig rentable Investitionen im Interesse einer Stärkung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit zu akkumulieren. Dabei ist das Interesse an langfristigen Investitionen offenbar umso niedriger, je höher der Anteil aufgabewilliger Landwirte an den genossenschaftlichen Eigentümern ist. Die Folge ist ein Zurückfallen der betroffenen Molkereien im Wettbewerb. Möglichkeiten zur Reform der genossenschaftlichen Organisation: Beispiele großer Molkereien in den europäischen Nachbarländern zeigen, dass genossenschaftlich organisierte Unternehmen am Milchmarkt erfolgreich sein können. Voraussetzung ist allerdings die Aufgabe traditioneller Strukturen mit dem Ziel, dem Management größere Handlungsspielräume zu verschaffen und schnellere, flexiblere und unabhängigere Entscheidungen zu ermöglichen, beispielsweise durch Ausgliederung des operativen Geschäfts über Holding-Strukturen. So beschränken sich bei Campina die bäuerlichen Eigner viel konsequenter als bei deutschen Molkereigenossenschaften auf eine allgemeine Erfolgskontrolle in Vorstand, Aufsichtsrat und Beirat. Das operative Geschäft obliegt allein hauptamtlich tätigen Geschäftsführern. Auch in Deutschland zeichnen sich erste Schritte in diese Richtung ab. Die gemessen an der verarbeiteten Milchmenge größte deutsche Molkerei Nordmilch eg beabsichtigt, das operative Geschäft in eine Aktiengesellschaft auszulagern. Nach diesen Plänen soll die Nordmilch eg 100-prozentiger Aktionär dieser neuen Gesellschaft werden. In der neuen Firmenstruktur könnten die Landwirte weiterhin ihren Einfluss geltend machen, jedoch die operative

23 21 Geschäftsführung der AG überlassen. Das Unternehmen verspricht sich von der Umwandlung eine erhöhte Flexibilität und mehr Spielraum für eine aktive Kapitalbeschaffung. Dadurch will Nordmilch nach eigenen Angaben zu einer der führenden Molkereien in Europa werden und die Expansion auch nach Übersee vorantreiben. Weniger als die Hälfte des Branchenumsatzes entfällt auf die genossenschaftlichen Anbieter: Da die Verarbeitung einer möglichst großen Milchmenge im Rahmen der Geschäftspolitik der Genossenschaften eine große Rolle spielt, erzielen Genossenschaften eine deutlich niedrigere Wertschöpfung als die privaten Molkereien. Zwar werden von den insgesamt 63 genossenschaftlichen Molkereien ca. 60 % der deutschen Milch verarbeitet, doch erzielen sie damit nur 47 % des Branchenumsatzes. Während die zehn größten Genossenschaften durch Verarbeitung von 14,1 Mio t Milch einen Verkaufserlös von 8,0 Mrd e erwirtschaften, erzielen die zehn größten privaten Molkereien mit einem Milcheinsatz von 5,8 Mio t einen Umsatz von 6,0 Mrd e. Der Umsatz der großen privaten Molkereien erreicht damit durchschnittlich 1,05 e/kg Milch im Vergleich zu 0,56 e/kg Milch bei den Genossenschaften. Verarbeitungsmenge und Umsatz der jeweils 10 größten Molkereien in Deutschland Mio t bzw. Mrd Genossenschaften Private Milchverarbeitung in Mio t Umsatz in Mrd 1 Quelle: Milchindustrieverband; eigene Berechnungen Niedrige Wertschöpfung bei standardisierter Ware... Anders als die privaten Molkereien produzieren die genossenschaftlichen Molkereien überwiegend vor allem standardisierte Low-cost- und Low-price-Ware wie Butter, Magermilchpulver und Konsummilch und müssen diese im Massengeschäft vermarkten. Aufgrund der Austauschbarkeit solcher Produkte sind sie gegenüber den Abnehmern in einer schlechten Verhandlungsposition. Hinzu kommt, dass diese Produkte, die meist der Intervention unterliegen, preislich besonders stark unter Druck stehen. Dagegen haben sich die privaten Molkereien in stärkerem Maße auf einzelne, imagestarke Markenprodukte spezialisiert und erzielen damit eine höhere Wertschöpfung am Markt. Viele Privatmolkereien konzentrieren sich auf ganz spezifische Märkte. Sie beliefern die weiter verarbeitende Industrie, gelten als die Spezialisten für Großverbraucher und beschränken sich bewusst auf regionale Märkte. Dem Preiskampf mit den Branchenriesen des Lebensmitteleinzelhandels konnten sie dadurch zumindest teilweise ausweichen. Der Einzelhandel konzentriert sich inzwischen meist auf wenige bekannte Handelsmarken, so genannte Eigenmarken. Im Bereich der Milchfrischprodukte haben die Handels-

24 22 marken bereits einen Marktanteil von 60 %, bei Käse sind es 30 % und bei Joghurt 35 %. Diese Milchprodukte gelten als Lockangebote und als Frequenzbringer. Sie werden sehr nah am Einkaufspreis veräußert und für Preiskämpfe unter den großen Lebensmittelketten eingesetzt. Umsatz pro Kilo verarbeiteter Milch im Jahr ,50 1/kg 1,00 0,50 0,00 Nordmilch MUH Hochwald Humana Campina Arla Friesland Zott Müller Ehrmann Geno-Molkereien Inland Quelle: Milchindustrieverband; eigene Berechnungen Geno-Molkereien Ausland Privat-Molkereien Inland... erfordert Kostenführerschaft... Die meisten national und international gehandelten Milcherzeugnisse sind standardisierte Massenprodukte. In Deutschland werden über 45 % der Milchprodukte in Form von Handelsmarken und ca. 35 % als Hersteller-Billig-Marken im Massengeschäft vertrieben. Zentraler Wettbewerbsparameter an den Märkten für markenlose Standardware ist der Preis. An diesen Märkten ist das Streben nach Kostenführerschaft die überlegene Strategie. Im Mittelpunkt dieser geschäftspolitischen Ausrichtung steht die Minimierung der Erfassungs-, Produktions- und Vermarktungskosten. Neben möglichst niedrigen Faktorpreisen spielt die Ausnutzung von Kostendegressionseffekten dabei eine besondere Rolle. Obwohl es in Deutschland gerade in der Milchwirtschaft Beispiele für erfolgreiche Kostenführer wie die Milch-Union Hocheifel (MUH) bei H-Milch gibt, sind die Betriebsstrukturen im Allgemeinen weniger günstig als in anderen europäischen Ländern. Um auf den nationalen und internationalen Märkten für markenlose

25 23 Standardware in Zukunft bestehen zu können, müssen die heimischen Molkereien potenzielle Synergieeffekte und Größenvorteile deshalb konsequenter nutzen.... und Strukturbereinigung: Wegen ihres hohen Anteils an markenloser Standardware sind hier insbesondere die genossenschaftlichen Molkereien gefordert, ihre Betriebsstrukturen weiter zu verbessern und Rationalisierungsmaßnahmen durchzuführen. Unrentable Betriebsstätten sollten geschlossen, vorhandene Kapazitäten besser ausgelastet und die Produktion bei Basisprodukten zusammengelegt werden. Auch die Kosten der Milcherfassung sind in Deutschland aufgrund der vergleichsweise geringeren regionalen Milchdichte und niedrigerer Erfassungsmengen je Erzeuger höher als bei anderen europäischen Wettbewerbern. Der auf der Erzeugerebene sich abzeichnende Strukturwandel dürfte hier in Zukunft möglicherweise zu Einsparungen führen. Unabhängig davon erfordert die Erschließung von weiteren Kostensenkungspotenzialen eine molkereiübergreifende, straffe Konzentration und Zusammenarbeit sowohl beim Einkauf, in der Produktion als auch im Vertrieb und in der Ausgangslogistik. Investitionen sollten nur noch in die künftigen Schwerpunktgeschäftsfelder fließen und das Marken- und Handelsmarkengeschäft organisatorisch voneinander getrennt werden. Ein vom Deutschen Raiffeisenverband (DRV) in Auftrag gegebenes Orientierungsgutachten veranschlagt das Kostensenkungspotenzial durch Strukturoptimierung für die genossenschaftlichen Molkereien auf bis zu 3 Cent je kg Milch, wenn die Zahl der Molkereien und der Betriebsstätten reduziert wird. Den in der Fachpresse teilweise kontrovers diskutierten Empfehlungen der Experten zufolge würden in Zukunft statt der bisher 63 genossenschaftlichen Molkereien mit 110 Betriebsstätten sechs bis zehn Molkereien und 50 Produktionsstätten ausreichen, um im Wettbewerb zu bestehen. Eine strukturelle Bereinigung ist zwar in erster Linie zur Erschließung von Kostensenkungspotenzialen erforderlich, vielfach wird sie aber auch die Molkereien erst in die Lage versetzen, Herstellermarken aufzubauen, entsprechende Innovationen zu tätigen und im internationalen Geschäft noch stärker als bisher Fuß zu fassen. Auch in den Niederlanden war die Strukturbereinigung wesentliche Voraussetzung, um national und international wettbewerbsfähig zu werden und Skalen-

26 24 effekte bei der Vermarktung und Entwicklung von Molkereiprodukten nutzen zu können. Zusammenschlüsse von Molkereien und Betriebsstätten waren für die Stärkung der Wettbewerbsposition gegenüber dem Handel unabdingbar und bildeten die Basis für den Ausbau internationaler Aktivitäten. Höhere Wertschöpfung durch aktive Markenpolitik... Profilierte Marken gelten heute in der Ernährungsindustrie als zentrale Determinante des Unternehmenswerts. Über ihr Image stellen sie die entscheidende emotionale Bindung zum Konsumenten her und ermöglichen den Molkereien auf diese Weise eine höhere Wertschöpfung. Starke Herstellermarken halten heute nur noch etwa 20 % des Markts für Milchprodukte und sind vor allem durch Marken privater Molkereien wie Müller, Zott und Ehrmann besetzt. Haben sich diese einmal etabliert, dann sind sie laut einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) nur noch schwer von Handelsmarken zu verdrängen. Werbeausgaben ausgewählter Molkereien 160 Mio Nordmilch Campina Quelle: ACNielsen Zott Müller Danone... erfordert langfristige Investitionen in den Aufbau von Marken und... Marketingaktivitäten zur Schaffung und Verteidigung von Herstellermarken erfordern jedoch ebenso wie Aktivitäten im Bereich Forschung und Entwicklung erhebliche Investitionsanstrengungen, insbesondere bei EUweiter oder internationaler Ausrichtung. So gelang es bisher vor allem finanzstarken privaten Molkereien, eine international renommierte Marke aufzubauen. Klassische Markenartikler, wie ausländische Genossenschaftsmolkereien und deutsche Private, investieren bis zu 10 % des Umsatzes in ihre Aushängeschilder und konzentrieren sich dabei auf sehr wenige Marken. Dagegen liegen die Werbeaufwendungen in Relation zum Umsatz bei den Genossenschaften meist deutlich darunter. Bei einem stagnierenden Werbebudget kommen die Molkereigenossenschaften nicht einmal auf einen Werbeanteil von einem Prozent des Gesamtumsatzes, der zudem auf 150 verschiedene Marken verteilt wird. Dementsprechend verfügen genossenschaftliche Molkereien nur über wenige zugkräftige Marken mit hohem Wiedererkennungswert. Experten empfehlen den genossenschaftlichen Molkereien deshalb, die kaum überschaubare Vielfalt von heute 150 Marken auf nur noch 10 bis 12 zu reduzieren und sich dabei auf bereits etablierte Marken wie Milram, Bärenmarke/Glücksklee, Ravensburger oder Berchtesgadener Land zu konzentrieren.

27 25... hohe Finanzkraft... Rentable Markenführung verlangt eine langfristige Ausrichtung der Unternehmenspolitik und strategische Investitionen. In der Vergangenheit konnte das genossenschaftliche Management Markeninvestitionen häufig nicht gegen die Interessen der Anteilseigner durchsetzen. Die landwirtschaftlichen Anteilseigner hatten häufig wenig Interesse an einer Steigerung des Unternehmenswerts durch langfristige Markeninvestitionen. Vielversprechende Markenkonzepte wurden oft nur halbherzig realisiert und kurzfristige Absatzziele über die Imageprofilierung der Marke gesetzt. In Zukunft wird es aber auch für die Genossenschaften darauf ankommen, neben der Ausschöpfung von Kostensenkungspotenzialen für verschiedene Produkte auf der Basis eines differenzierten strategischen Marketingkonzeptes in stärkerem Maße eine Qualitätsführerschaft zu erlangen und auf diese Weise bisher nicht genutzte Wertschöpfungspotenziale zu erschließen. Die Möglichkeiten dazu sind ebenso wie bei der Kostenführerschaft nicht unabhängig von der Unternehmensgröße und erfordern ebenfalls eine Strukturbereinigung. Dies gilt auch für die Fähigkeit der Unternehmen zur Entwicklung geeigneter Produktinnovationen.... sowie Produktinnovationen: Empirischen Untersuchungen zufolge ist neben der Etablierung von Marken die Innovationstätigkeit die wichtigste Strategie für einen langfristigen Unternehmenserfolg. Zu diesem Zweck muss das Verbraucherverhalten genau beobachtet werden, um so Trends aufspüren zu können. Auch wenn der Pro-Kopf-Verbrauch von Milchprodukten in Deutschland auf einem hohen Niveau stagniert, sind Milchprodukte beim Verbraucher weiterhin sehr beliebt. In einzelnen Segmenten wie z. B. bei Käse und auch bei Frischmilch-Produkten ist sogar ein starkes Wachstum zu verzeichnen. Milchmischerzeugnisse und Milchmischgetränke gewinnen seit Jahren Marktanteile hinzu. Dabei spielen der Außer-Haus-Verzehr von Fast Food und ein Boom von Kaffeebars sowie Convenience-Produkte eine wichtige Rolle. Im Bereich der privaten Nachfrage sind es insbesondere Innovationen bei Milchgetränken, z. B. Molkedrinks und Trinkjoghurts, die zweistellige Zuwachsraten aufweisen. Auch die wachsende Wellness- und Gesundheitsorientierung der Verbraucher ist in der Lage, dem Milchmarkt positive Impulse zu geben. Bei so genannten Milchkombinationsprodukten macht Milch aber teilweise nur noch einen geringen Anteil am Endprodukt aus. Milchfrischerzeugnisse in Deutschland 2005 Verände- rung zu 2004 in % Umsatz in Mio 4 Trinkjoghurt 0,48 11,1 Fruchtquark 0,38 3,8 Naturquark 0,34 7,5 Naturjoghurt 0,33 4,8 Milchmischgetränke 0,25 20,7 Quelle: ACNielsen

28 26 Das Kaufverhalten der Verbraucher ist gerade im Milchbereich hybride: Neben dem Konsum von preiswerten No-Name-Marken wächst die Bereitschaft, hochwertige Premiumprodukte, die sich durch Marke, Image und Qualität auszeichnen, zu konsumieren. Diesen Trend können die Molkereien durch eine stärkere Fokussierung ihrer geschäftspolitischen Strategie auf die Entwicklung von neuen innovativen Produkten nutzen. Beispiele dafür finden sich im benachbarten Ausland: Campina in Holland hat allein 200 Mitarbeiter in drei Innovationszentren im Bereich der Produktforschung eingesetzt, die völlig neue und innovative Produkte aus Milch für das gesteigerte Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher entwickeln. So kann das Know-how unter Ausrichtung auf bestimmte Marktsegmente für die Wünsche und Bedürfnisse der Verbraucher optimal ausgeschöpft werden. Die Forschungszentren von Campina stehen darüber hinaus in engem Kontakt mit Technologiezentren in aller Welt. Weltweite Milchproduktion 2005 insgesamt 643 Mio t 160 Mio t EU-25 Quelle: FAO Indien USA China Deutschland Erschließung internationaler Märkte durch Exporte... Der inländische Markt bietet heute nur noch begrenzte Wachstumsmöglichkeiten für die heimischen Molkereien. Zwar steigt in den entwickelten Märkten Europas generell der Konsum von frischen Molkereiprodukten und Käse, allerdings auf Kosten der traditionellen Trinkmilch. Während der Milchverbrauch in Deutschland und in der EU insgesamt stagniert, prognostizieren die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) für die nächsten zehn Jahre eine jährlich um 3 % wachsende Nachfrage nach Butter, Käse und Vollmilchpulver in den Nicht-OECD-Ländern Asiens, Lateinamerikas und im Mittleren Osten. Das Wachstumspotenzial für Magermilchpulver wird auf 1 % jährlich veranschlagt. Für den Export eignen sich insbesondere haltbare Artikelgruppen wie Milchpulver, Butter und Käse, die einfach zu transportieren sind, sowie einige hoch veredelte Milchprodukte mit einem im Vergleich zu Produktions- und Marketingkosten vergleichsweise niedrigen Transportkostenanteil. Mit einer Exportquote von 20,3 % lag der Anteil der Auslandsumsätze der deutschen Milchwirtschaft 2005 zwar über dem Durchschnitt des Ernährungsgewerbes (14,8 %). Verglichen mit europäischen Nachbarländern, die teilweise deutlich höhere Exportquoten erreichen, ist dennoch

29 27 eine vergleichsweise starke Binnenorientierung zu konstatieren. Weit überwiegend betreffen die Exporte außerdem EU-Länder, während der Anteil der Lieferungen in außereuropäische Länder relativ niedrig ist. Am Beispiel der deutschen Import-Export-Daten für Käse lassen sich die zweifellos vorhandenen Exporterfolge der letzten Jahre demonstrieren und gleichzeitig die Schwächen aufzeigen. Während die Käseausfuhren über die letzten zehn Jahre um 71,2 % gesteigert werden konnten, wuchs der Import lediglich um 8,2 %. Mit rd. 40 % liegt die Exportquote bei Käse weit über dem Branchendurchschnitt in der deutschen Milchwirtschaft. Ein Blick auf die Export-Import-Strukturen offenbart allerdings, dass es sich bei den deutschen Exporten im Wesentlichen um niedrigpreisige Standardkäsesorten, bei den Importen hingegen überwiegend um höherpreisige Spezialitäten und Marken handelt. Der Export ist zwar auch in Deutschland zu einem wichtigen Standbein für den Absatz von Milch und Milchprodukten geworden, beschränkt sich bisher aber überwiegend auf austauschbare Basisprodukte. Die steigende internationale Nachfrage nach Produkten des Premium-Segments wird vor allem von den Molkereien aus den europäischen Nachbarländern bedient. Käseerzeugung und Käseexport in Deutschland 2,1 Mio t 1,4 0,7 0, Käseerzeugung Quelle: ZMP Käseexport... und Direktinvestitionen: Das internationale Engagement deutscher Molkereien beschränkt sich fast ausschließlich auf die Exporttätigkeit. Offensiver haben sich die Molkereien in kleineren Nachbarstaaten auf den mit der Liberalisierung des Milchmarkts zunehmenden Standortwettbewerb ausgerichtet. Während der Druck auf die deutschen Molkereien in dieser Hinsicht aufgrund der Größe des Heimatmarkts bis heute gering war und entsprechende Aktionen meist ausblieben, haben in den kleineren Nachbarstaaten verschiedene Akquisitionen und Fusionen unter den Molkereiunternehmen für Aufmerksamkeit gesorgt. Dänische und niederländische Genossenschaften, wie die Molkereikonzerne Arla Foods, Friesland oder Campina bauten ein dichtes, weltweites Netzwerk von Tochterunternehmen auf, das die lokale Milcherfassung, -verarbeitung und -distribution gewährleistet. Diese Molkereien erreichen inzwischen Exportquoten von über 60 %. Für den deutschen Markt haben Campina und Arla unterschiedliche Strategien gewählt. Während Campina bereits mehrere deutsche Molkereibetriebe aufkaufte, gründete Arla Foods eine eigene starke Vertriebstochter für den deutschen Markt. Diese steuert das Marketing und den Vertrieb, produziert jedoch nicht in Deutschland.

30 28 Umsatzentwicklung im deutschen Lebensmitteleinzelhandel 1991 = Discounter übriger Lebensmitteleinzelhandel Quelle: ACNielsen Insbesondere vor dem Hintergrund einer weiter voranschreitenden Internationalisierung der Lebensmitteleinzelhandelsunternehmen werden die großen deutschen Molkereien prüfen müssen, ob es auch für sie sinnvoll ist, vor allem in den boomenden, absatzstarken Ländern Osteuropas und Asiens mit eigenen Niederlassungen Fuß zu fassen, um exportfähige Molkereiprodukte wie Käse, Butter, Milchpulver und Kondensmilch zu vermarkten. Der Handel ist zudem bestrebt, durch eine internationale Vernetzung der Handelspartner weitere Rationalisierungs- und Einsparpotenziale zu erschließen. Konsequenterweise wird der Handel deshalb verstärkt auf solche Molkereien zurückgreifen, die alle europäischen und weltweiten Zielmärkte beliefern können. Zukünftig können also vor allem große europäische Molkereibetriebe, die als Vollsortimenter agieren und über ausreichende Produktionskapazitäten sowie logistisches Know-how verfügen, von der Internationalisierung des Handels profitieren und so ihre Absatz- und Exportmöglichkeiten erhöhen. Ausblick: Milchpreissenkungen... Die absehbare, allmähliche Liberalisierung der europäischen Agrarpolitik und der möglicherweise im Rahmen von WTO-Vereinbarungen anstehende Abbau von Exportbeihilfen erhöhen ebenso wie die Einkaufsmacht des Handels mit einem weiter wachsenden Anteil der Discounter und dem durch zunehmende Preissensibilität geprägten Verbraucherverhalten den Wettbewerbsdruck in der Milchwirtschaft. Bereits heute zeichnet sich ein weiterer Rückgang der Milchpreise ab, der sowohl Erzeugern als auch Verarbeitern von Milch erhebliche Anstrengungen zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit abfordert. Vor diesem Hintergrund ist auch in Zukunft über die gesamte Wertschöpfungskette hinweg mit einem weiteren Rückgang der Anzahl der Unternehmen und ansteigenden Betriebsgrößen zu rechnen. Bei einem zunehmenden Anpassungsdruck wird die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der Erzeuger dabei mehr als bisher von der Effizienz ihrer Marktpartner bestimmt werden.... erhöhen Anpassungsdruck bei landwirtschaftlichen Erzeugern... Bereits jetzt weist Deutschland insbesondere in den neuen Bundesländern, aber auch in nördlichen alten Bundesländern im europäischen Vergleich günstige Produktionsstrukturen auf. Beeindruckend ist dabei die Steigerung der durchschnittlichen Milchleistung je Kuh in den neuen Bundes-

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