Effizienz in der Wirtschaftsförderung
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- Dominic Schräder
- vor 7 Jahren
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1 Effizienz in der Wirtschaftsförderung Workshop Aktiv oder Passiv? Wirtschaftsförderung Treiber oder Getriebener der Standortentwicklung Oder Wie verzettele ich mich richtig? Forum deutscher Wirtschaftsförderer 2015
2 Was ist Effizienz Entweder: Mit möglichst geringem Aufwand ein gegebenes Ziel erreichen. => Minimierung unter Nebenbedingung. Oder: Einen möglichst hohen Zielerreichungsgrad mit gegebenen Mitteln erreichen. => Maximierung unter Nebenbedingung. => Trifft wohl auf die meisten Wirtschaftsförderungen zu.
3 Was ist der Standort Ist der Standort die Summe von: Geographischer Lage Fakten, Fakten, Fakten Harten Faktoren Weichen Faktoren? Maßgeblich ist die Standort-Wertung der EntscheiderIn über die Standort-Wahl. Der Standort entsteht im Kopf der EntscheiderIn! Der Standort ist also relativ und keine absolute Größe, er ist in vielerlei Hinsicht einzigartig.
4 Einordnung der Aufgabe Standortentwicklung Tagesgeschäft oder Strategische Aufgabe Einzelaufgabe --- oder --- langfristiger, anhaltender Prozess Schwierigkeit: Messung der Zielerreichung Komplexität der Aufgabe Einzigartigkeit der Aufgabe Gefragt sind Heuristiken und geeignete / einfache Wege, komplexe Sachverhalte zu beurteilen und zu beobachten.
5 Wann entwickelt sich ein Standort gut? Einfache Beobachtung: Wenn sich sowohl viele als auch die Richtigen für den Standort entscheiden. Vorab notwendig: Zielgruppen festlegen (Branchen, Institutionen, Kultur, Bildungseinrichtungen, Institute )
6 Wie kommt es zur Standort-Wertung Die EntscheiderIn: Nimmt Standortfaktoren wahr Verknüpft die wahrgenommen Standortfaktoren Black-Box Prozess Im Ergebnis kommt es zu einer Standort-Wertung! Diese ist jeweils einzigartig.
7 Standortfaktoren Standortfaktoren sind: Maßgeblich für die Attraktivität von (potenziellen) Unternehmensstandorten Räumlich unterschiedlich ausgeprägt und daher Grund einer räumlichen Differenzierung von Standortqualitäten Für unsere Betrachtung keine festen Größen, sondern so, wie sie durch die EntscheiderIn wahrgenommen werden. Standortfaktoren beeinflussen somit die Standortwahl von Unternehmen, Institutionen und Menschen. Standortfaktoren sind unsere Assets.
8 Was ergibt sich daraus? Es geht nicht (nur) um Fakten, sondern auch um Wahrnehmung! Beispiel: Koblenz, Rheinland-Pfalz: Gewerbesteuersatz von 410%. Teurer Standort? Mittelwert Rheinland-Pfalz (Städte ab Einwohner): 397 Städte Deutschland über Einwohner: 448 Deutschland Top-Ten Arbeitsplatzdichte: 431 (ab Einwohner) In welcher Relation wird der Wert wahrgenommen? Welche Tabellen werden gelesen? Welche Meinungsführer werden gehört?
9 Was folgt daraus für eine effiziente Wirtschaftsförderung? 1.) Zielgruppe(n) definieren. Für WEN sind wir tätig? 2.) Jeweilige Hitliste der Standortfaktoren aufstellen Welche Standortfaktoren sind wirklich entscheidend Standortfaktoren werden mit Menschen verknüpft! 3.) Beeinflusser und Kommunikatoren dieser Standortfaktoren lokalisieren. Wer kann Standortfaktoren beeinflussen, wer kann deren Wahrnehmung beeinflussen. Wer sind meine Netzwerkpartner?
10 Verzetteln vs. Strukturieren 1 Standortfaktoren-Nebel
11 Verzetteln vs. Strukturieren 2 Hitliste erstellen Beispielhafte Standortfaktoren: Fachkräfte Innovationskraft Zugang zu Faktormärkten Lebensqualität Kapital Geografische Lage Wichtig Unwichtig Die Erfolgsfaktoren meines Standortes = Meine Assets.
12 Verzetteln vs. Strukturieren 3 Portfolio ableiten Beeinflussbar Lassen Lebensqualität Wahrnehmung und Beeinflussen Fachkräfte Nicht Beeinflussbar Erwähnen Geo. Lage Kapital Faktormärkte Innovation Kommunizieren / Wahrnehmung Unwichtig Wichtig
13 Verzetteln vs. Strukturieren 3 Portfolio beleben Beeinflussbar Lassen Kultur, Tourismus, Wohngebiete, Besonderheiten (internationale Schule ) Wahrnehmung und Beeinflussen Weiterbildungseinrichtungen, Kammern, Schulen Fachkräfte Nicht Beeinflussbar? Erwähnen Geo. Lage Unwichtig Sparkassen, Volksbanken Kapital Lebensqualität Faktormärkte Hochschulen, StartUp-Szene, Kommunizieren / Wahrnehmung Cluster, regionale WiFös, Wichtig Innovation
14 Verzetteln vs. Strukturieren 4 Netzwerk ableiten Beeinflussbar Nicht Beeinflussbar? Lassen Erwähnen Geo. Lage Sparkassen, Volksbanken Kapital Mein Netzwerk Kultur, Tourismus, Wohngebiete, Besonderheiten (internationale Schule ) Wahrnehmung und Beeinflussen Weiterbildungseinrichtungen, Kammern, Schulen Lebensqualität Faktormärkte Hochschulen, StartUp-Szene, Kommunizieren / Wahrnehmung Cluster, regionale WiFös, Innovation Fachkräfte Unwichtig Wichtig
15 Möglichkeiten zur Umsetzung: Die Festlegung eines relevanten Netzwerkes führt zwangsläufig dazu, dass eine Anzahl von potenziellen Netzwerkpartnern außen vor bleibt. Daher: Rückendeckung von Oben notwendig!
16 Möglichkeiten zur Umsetzung: Zugang zu Entscheidern: Firmenbesuche OB / Landrätin Wirtschaftsempfang (Netzwerkveranstaltung auf Chefebene regional bedeutender Akteure) Beobachten von Standort-Entscheidungen: Indirekt: Zentralitätskennwerte (Studenten, Schüler, Handel, Arbeitsplätze, Kultur, Krankenhausbetten, Ärzte, Steueraufkommen ), Investitionskredite (Sparkassen, Volksbanken) IHK Wirtschaftsklimaindex Direkt: Gespräche
17 Koblenz (2014) Allgemein: Einwohner (Stand: ) / BUGA 2011 (über 3,5 Mio. Besucher) Jobs: Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte: / Beamte: Pendlersaldo: (Einpendlerüberschuss) Wirtschaft: BIP rd. 7 Mrd. / Gewerbesteuereinnahmen 140 Mio. (2013) Bedeutende Unternehmen: DEBEKA Versicherungen, CompuGroup AG, Canyon Bicycles, Aleris, Stabilus, TRW, Kimberly Clark Handel: POS Umsatz: 922 Mio. / GfK Zentralität: 162% Tourismus: 2 UNESCO Welterbe: Oberes Mittelrheintal, Limes
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: Stadt Koblenz Amt für Wirtschaftsförderung und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Koblenz mbh Willi-Hörter-Platz Koblenz Amtsleiter und Geschäftsführer: Thomas Hammann Fon: 0261 / / Fax: 0261 / koblenz.de / wfg-koblenz.de
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