2. Prüfungsfragen für Brandschutzbeauftragte
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- Ingelore Sommer
- vor 8 Jahren
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1 Anmerkung: Es liegt in der Natur der Sache, dass sich einige Fragen in zwei der mehr Kapitel einrdnen lassen würden, s etwa 2.1 (Gesetze) und 2.8 (Versicherungen) der 2.5 (anlagentechnischer Brandschutz) und 2.6 (Lçschthemen). Die Reihenflge der Fragen ist hne Relevanz. Es mçgen einem auch nicht alle Fragen praxisbezgen vrkmmen: Da manche Prüfungsinstitutinen slche Fragen stellen, wurden diese auch aufgenmmen. 2.1 Gesetze, Bestimmungen und Verrdnungen 1. W werden Handfeuerlçscher für Unternehmen gefrdert? a) BetrSichV b) LBO c) Nirgends, das ist eine freiwillige Aktin d) VVB e) BG-Bestimmungen f) StGB g) ArbSichG 2. Braucht man in Tiefgaragen Handfeuerlçscher? a) Ja, s wie in jedem anderen Bereich eines Unternehmens b) Nein, das ist nicht explizit gefrdert. c) Das hängt vn der Gewerbeaufsicht ab. d) Ca. 50 % aller Berufsgenssenschaften frdern das, die anderen 50 % nicht. 3. Welche Vrgabe regelt das Errichten vn Gebäuden? a) Landesbaurdnung b) Bundesbaurdnung c) Musterbaurdnung d) Städtebaurecht e) Landesbaurichtlinie 4. Was darf man in einem Gebäude, errichtet nach der Landesbaurdnung, nicht? a) Ein sg. ¾rztehaus einrichten b) Ein Kin einrichten 13
2 c) Ein Schreibwarengeschäft einrichten d) Büreinheiten in den Obergeschssen berhalb des 2. OGs einrichten 5. W sehen Sie nach, wenn Sie etwas über die rauch- und brandschutztechnischen Qualitäten vn Türen suchen? a) Klauseln im Feuer-Versicherungsvertrag b) Baurdnung des Bundes c) Landesbaurdnung d) Vrgaben der Gewerbeaufsicht e) Berufsgenssenschaftliche Vrgaben 6. Wie häufig ändert sich die Baurdnung? a) Einmal im Jahr b) In unregelmäßigen Abständen c) Die Baurdnung wird alle 25 Jahre überarbeitet. d) Das Baurecht steht seit 1949 unverändert. 7. Was bedeutet es für bestehende Gebäude, wenn sich die Baurdnung ändert? a) Diese müssen nachgerüstet werden nach den neuen Vrgaben. b) Die neuen Vrgaben gelten grundsätzlich für Neubauten. c) Die neuen Vrgaben müssen nur dann bei bestehenden Gebäuden eingehalten werden, wenn drt ansnsten eine erhebliche Gefahr vrliegt. d) Die Baurdnung ist eine unverbindliche Richtlinie, die nicht eingehalten werden muss. 8. Was bedeutet GDV? a) Gesamtdeutsche Vereinigung b) Gesetze der Deutschen Versicherungsgesellschaften c) Geltungsbereich (der) Druckbehälter Verrdnung d) Gesamtverband (der) Deutschen Versicherungsindustrie 9. Was bedeutet die Abkürzung VdS? a) Vereinigung deutscher Sicherheitsunternehmen b) VdS Schadenverhütung GmbH c) Verband der Sachversicherer d) Verbt dppelwandiger Sprinklerleitungen 14
3 2.1 Gesetze, Bestimmungen und Verrdnungen 10. W ist das Baurecht verankert? a) Bundesrecht b) Landesrecht c) Innerhalb des Arbeitsschutzes d) In den VdS-Vrgaben der Feuerversicherungen e) Städtetagrecht 11. Wer ist in einem Unternehmen für das Erstellen eines Explsinsschutzdkuments verantwrtlich? a) Der Betriebsrat, vertreten durch dessen Vrsitzenden b) Bereichs- der Abteilungsleiter c) Die Mitarbeiter d) Der Unternehmer bzw. die vn ihm damit beauftragten Persnen e) Unternehmen brauchen Brandschutzrdnungen, aber kein Explsinsschutzdkument. f) Explsinsschutzdkumente müssen nur bei neuen Unternehmen realisiert werden. g) Explsinsschutzdkumente müssen erst ab dem vrgehalten werden. 12. Wer ist juristisch für die Einführung und Durchsetzung vn Brandschutzmaßnahmen in einem Unternehmen verantwrtlich? a) Der Unternehmer swie die vn ihm beauftragten Persnen b) Jeder, der sich auf dem Firmengelände befindet c) Die Mitarbeiter d) Die Gewerbeaufsicht e) Die Brandschutzbehçrde f) Der Kreisbrandrat (in manchen Gegenden auch: Kreisbrandinspektr der Kreisbrandmeister genannt) 13. W sind die verbindlichen brandschutztechnischen berufsgenssenschaftlichen Vrgaben geregelt? a) Diese sind nicht verbindlich sndern unverbindlich und werden vn den Berufsgenssenschaften herausgegeben. b) In den Vrgaben der zuständigen BG bzw. vm GUV c) Das Bundesarbeitsministerium erlässt diese. d) Die VVB (Verrdnung zur Verhütung vn Bränden) regelt das. 15
4 14. Wie viele Mitarbeiter sind im Umgang mit Handfeuerlçschern zu unterweisen? a) Ausreichend viele b) 5 % c) 10 % d) 100 % 15. Wie viele Mitarbeiter braucht man als Ersthelfer in der Prduktin? a) Mindestens immer eine Persn b) 5 % c) 10 % d) 25 % 16. Für berufsgenssenschaftliche Vrschriften gilt: a) Diese dürfen vn der Gewerbeaufsicht verschärft der entschärft werden. b) Diese dürfen vn der für den Brandschutz zuständigen Behçrde verschärft der entschärft werden. c) Diese gelten als autnme Rechtsnrmen und sind zwingend einzuhalten. d) Man kann auch bestraft werden, wenn durch Nichteinhalten dieser Vrschriften nch kein Brand/nch keine Verletzung entstanden ist. 17. Brandschutzrelevante berufsgenssenschaftliche Vrgaben regeln u. a.: a) Das krrekte, brandsichere Verhalten nach Arbeitsende b) Die Anzahl der Lçschmitteleinheiten für Handfeuerlçscher c) Die Aufgaben vm Brandschutzbeauftragten d) Das Verhalten bei einer Räumungsübung e) Alle gesetzlichen Vrgaben, was Vrgesetzte und was Mitarbeiter wissen und umsetzen müssen 16
5 2.1 Gesetze, Bestimmungen und Verrdnungen 18. Sie finden widersprüchliche Aussagen zu einem knkreten brandschutztechnischen Thema in zwei verschiedenen Bestimmungen; kreuzen Sie an, welche jeweils die wichtigere, hçhere ist: Arbeitsstättenverrdnung Landesbaurdnung Arbeitsstättenverrdnung DIN Nrm DIN EN Nrm VDSI-Regel Technische Regel Arbeitsschutzgesetz Arbeitsstätten-Richtlinien Arbeitsstättenverrdnung VdS-Vrgabe BG-Bestimmung Baurdnung Arbeitssicherheitsgesetz Betriebssicherheitsverrdnung Strafgesetzbuch 19. Für DIN-Nrmen gilt ebens wie für EN-Nrmen: a) Diese zeigen den Stand der jeweiligen Technik auf. b) Diese sind immer verbindlich einzuhalten, hne dass Abweichungen erlaubt sind. c) Hält man diese ein, s entspricht man immer den gesetzlichen Anfrderungen und ist im Schadensfall sicher unschuldig. d) Diese kçnnen und müssen nur vm Mittelstand und vn Grßunternehmen eingehalten werden. e) Diese sind privatrechtliche Vrgaben, erstellt vn Interessenverbänden, deren Einhaltung nicht abslut zwingend ist. f) Diese zeigen die Regeln der Technik auf, vn denen man grundsätzlich abweichen darf, wenn die Sicherheit auf diesem Niveau anderswie erreicht wird. 20. TR, als Technische Regeln, geben beispielsweise knkrete Vrgaben zu: a) Lagerung vn brennbaren Flüssigkeiten (TRbF) b) Lagerung vn Gasen (TRG) c) Baulichen Mindestanfrderungen an Gebäude (TRBau) d) Verhalten bei Gebäuderäumungen (TRGr) e) Brandschutzschulung (TRBS-S) f) Explsinsschutzdkument (TRExD) 17
6 21. Wie sind Technische Regeln zu sehen? a) Verbindlich einzuhaltende Vrgaben, jedch Gesetzen nachgerdnet b) Sie zeigen die mmentan sinnvllen Regeln der Sicherheit; man darf davn abweichen, wenn man dieses Niveau anderswie erreicht. c) Sie sind verbindliche Empfehlungen, die DIN-Nrmen nachgerdnet sind. d) Sie gelten als sg. autnme Rechtsnrmen und müssen in Unternehmen, nicht aber im Privatbereich erfüllt werden. 22. Ihr Unternehmen prduziert, be- und verarbeitet brennbare Stffe. Sie wllen sich über Brandschutz im Internet infrmieren. W werden Sie whl die besten, knkretesten Handlungsweisen zum Handling vn und zum Umgang mit brennbaren Stffen finden? a) In DIN-Nrmen (DIN) b) In Technischen Regeln (TR) c) In der Verrdnung zur Verhütung vn Bränden (VVB) d) In der jeweiligen Baurdnung (LBO) 23. In welcher Vrschrift wird die Brandschutzrdnung behandelt: a) DIN b) EN c) ArbStättV d) LBO 24. In welcher Vrschrift wird Alkhl am Arbeitsplatz behandelt? a) VVB b) TRUV c) ArbStättRL d) StGB e) In einer BG-Bestimmung 25. Ist es verbten, bei der Arbeit Alkhl zu trinken? a) Grundsätzlich schn, und zwar immer dann, wenn man sich und andere damit in Gefahr bringen kann. b) Nein c) Eine Flasche Bier je vier Stunden Arbeitszeit kann auf Baustellen sgar die Arbeitsleistung anheben und sllte ausgegeben werden. d) Auf Baustellen und für Fahrzeuglenker schn, nicht aber in der Prduktin 18
7 2.1 Gesetze, Bestimmungen und Verrdnungen 26. W finden sich Infrmatinen zu Sicherheitsbeauftragten ( SiFa/FaSi)? a) Vrgaben der Gewerbeaufsicht b) BG-Bestimmungen und Szialgesetzbuch VII c) Arbeitsschutzgesetz d) Arbeitssicherheitsgesetz 27. W findet man berufsgenssenschaftliche Vrgaben zu feuergefährlichen Arbeiten? a) BGR 500 b) BG-L 01 c) Dies ist nicht bei der Berufsgenssenschaft geregelt, sndern ausschließlich in den privatrechtlichen Vrgaben der Feuerversicherungen. d) BGM 101 e) BGR Sie wllen sich über die Kennzeichnung vn Fluchtwegen und allgemein über Brandschutzkennzeichnungen infrmieren. W finden Sie darüber etwas? a) BGV A 8 (vrmals VBG 125), der auch ASR 2.3 b) Feuerschutzgesetz c) Fluchthilfeleistungs-Richtlinie d) Das ist nicht weiter geregelt, man darf grundsätzlich jede Art der Ausschilderung verwenden, wenn sie eindeutig ausgeführt ist. e) Betriebssicherheitsverrdnung 29. W stehen Infrmatinen über einen Alarmplan? a) DIN b) Arbeitsschutzgesetz, Arbeitssicherheitsgesetz c) DIN d) Technische Regel Alarmplan (TR-A) e) S etwas gibt es nicht. 30. W finden Sie brandschutzrelevante Vrgaben über brennbare Flüssigkeiten? a) TRbF und TRGS b) TA Luft c) Landesbaurdnung d) Feuerwehrgesetz e) DIN
8 31. W finden Sie Betriebsanweisungen für Gefahrstffe? a) In der Landesbaurdnung b) In der Industriebau-Richtlinie c) In der Gefahrstff-Verrdnung d) In der Betriebsanweisungs-Verrdnung des Bundes 32. W ist die Übertragung vn Unternehmerpflichten geregelt? a) BGV A 1 b) Arbeitnehmer-Überlassungsgesetz c) Nirgends d) Ordnungswidrigkeiten-Verrdnung e) Strafgesetzbuch 33. Sind Verbandkästen verbindlich gefrdert in Unternehmen? a) Ja, geregelt in der BGV A 1 b) Nein c) Nur in prduzierenden Unternehmen und in Lagern, nicht in der Verwaltung d) Ein Verbandskasten je 10 Mitarbeiter 34. Welche der nachflgenden Aussagen sind richtig (= r), welche falsch (= f): a) Die Bestellung des Brandschutzbeauftragten ist vm Betriebsrat mitbestimmungspflichtig. b) Brandschutzbeauftragte müssen vrgesetzte Persnen sein. c) Brandschutzbeauftragte sind abslut immer weisungsbefugt. d) In jedem Arbeitsraum > 150 m 2 frdert das BGR 133 mindestens einen Feuerlçscher. e) Feuerlçscher dürfen nicht weniger als 6 kg und nicht mehr als 12 kg wiegen. f) Rechte und Pflichten des Brandschutzbeauftragten sind in der Baurdnung geregelt. g) Rechte und Pflichten des Brandschutzbeauftragten sind im Arbeitssicherheitsgesetz geregelt. h) Rechte und Pflichten des Brandschutzbeauftragten sind in der Brandschutzbeauftragten-Verrdnung geregelt. i) Der Arbeitsschutzausschuss kmmt mindestens einmal im Quartal zusammen. j) Brennbare Flüssigkeiten dürfen am Arbeitsplatz ffen nur in der Menge gelagert werden, wie an einem Tag in drei Schichten verarbeitet werden. 20
9 2.1 Gesetze, Bestimmungen und Verrdnungen k) Brennbare Flüssigkeiten dürfen am Arbeitsplatz nur in der Menge bereitgestellt werden, wie es die Frtsetzung der Arbeit erfrdert, maximal jedch die für eine Schicht nçtige Menge je Arbeitsplatz. l) Brennbare Flüssigkeiten dürfen in dafür zugelassenen Schränken am Arbeitsplatz auch gelagert werden. m) Die Kntrlle vn Gesetzen und Verrdnungen im Brandschutz unterliegt der zuständigen Berufsgenssenschaft. n) Der Brandschutzbeauftragte muss alle Mitarbeiter in Richtung Brandschutz unterweisen. ) Die Prüfung vn brandschutzrelevanten anlagentechnischen Einrichtungen muss schriftlich erflgen. p) Sprinkleranlagen kçnnen Vllbrände lçschen, wenn sie für die jeweiligen Brandlasten ausgelegt sind. q) Brennbare Flüssigkeiten dürfen in Fluchtwegen in nicht brennbaren Behältern dann gelagert werden, wenn sie einen Flammpunkt berhalb 55 C (A 3 nach der alten VbF-Richtlinie) haben. r) Gasflaschen dürfen dann in Fluchtwegen gelagert werden, wenn sie fest gekettet sind und nicht brennbare Gase enthalten. 35. Wer führt Gefahrenverhütungsschauen (Brandschau, Brandbeschau) durch? a) Berufsgenssenschaft b) Gewerbeaufsicht c) Feuerversicherungen d) Kreisbrandräte, Kreisbrandmeister, Kreisbrandinspektren und speziell darauf geschulte Mitarbeiter vn der Feuerwehr (Abteilung Vrbeugender Brandschutz) e) S etwas gibt es nicht. 36. Welche Aussagen treffen für Brandschutzbeauftragte zu? a) Beratend tätig; immer weisungsbefugt b) Beratend tätig; weisungsbefugt nur in Ntsituatinen der nach Beauftragung c) Vrgesetzter für die Feuerwehr bei Bränden d) Brandschutzbeauftragte müssen eine abgeschlssene Berufsausbildung nachweisen kçnnen. 21
10 37. Welche Frderungen stellt das Arbeitsschutzrecht an Unternehmen? a) Private Unfall-Versicherung aller Mitarbeiter bei der Berufsgenssenschaft b) Bildung des Brandschutzsicherheitsausschusses, einmal im Mnat c) Durchführung vn Gefährdungsbeurteilungen d) Feuerlçscher sind nur bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht vn 12 kg erlaubt. 38. Welche Schutzziele stellen die Baurdnungen? a) Keine, diese werden vm Arbeitnehmer definiert. b) Diese stellen nicht die Baurdnungen, sndern die Berufsgenssenschaften swie die Gewerbeaufsichtsämter. c) Persnenschutz, Persnenrettung, Tierschutz d) Jede Aufenthaltsebene bençtigt drei vneinander unabhängige Flucht- und Rettungswege. 39. Wie ft sind Sicherheitsbelehrungen nach dem Arbeitsschutzgesetz durchzuführen? a) Das ist nicht geregelt. b) Das hängt vn der Gefährdung ab: Einmal im Jahr in der Verwaltung, zweimal im Lager und in der Prduktin c) Einmal im Jahr d) Lediglich bei der Einstellung ist das nçtig. 40. Wie häufig frdert die Industriebaurichtlinie, dass die Mitarbeiter in Richtung Brandschutz belehrt werden? a) Verbindlich, und zwar einmal im Jahr und vr Aufnahme der Tätigkeit b) Einmal in zwei Jahren c) Alle drei Jahre d) Quartalsweise, entsprechend den ASA-Sitzungen 41. Was berücksichtigt man bei Gefährdungsbeurteilungen? a) Eingesetzte Stffe b) Vrhandene Energien c) Neben dem Brandschutz auch Arbeits-, Gesundheits-, Strahlen- und Umweltschutz d) Vrgaben der Berufsgenssenschaft, Technische Regeln 22
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