5 Muskeln. 6 Gefäße. 7 Lymphatisches System und Drüsen. 7.1 Das lymphatische System des Menschen Exokrine und endokrine Drüsen...
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- Jan Holzmann
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1 Allgemeine Anatomie 1 Stammes- und Entwicklungsgeschichte des Menschen 1.1 Stammesgeschichte des Menschen Entwicklungsgeschichte des Menschen: Überblick, Befruchtung und früheste Entwicklungs stadien Gastrulation, Neurulation und Somitenbildung Entwicklung von Eihäuten und Placenta Die Entwicklung der Schlund-(Kiemen-)Bögen beim Menschen Frühembryonaler Kreislauf und Entwicklung wichtiger Blutgefäße im Verlauf der Ontogenese Entwicklung des Skelettsystems: Primordialskelett, Extremitäten- und Gelenkentwicklung Knochenentwicklung und Knochenumbauvorgänge Ossifikation der Extremitäten Bauplan und Stellung der Extremitäten Der menschliche Körper im Überblick 2.1 Der menschliche Körper: Proportionen, Oberflächen und Körpergewichte Der Bauplan des menschlichen Körpers Anatomie der Körperoberfläche und Orientierungshilfen am menschlichen Körper 3.1 Lage- und Richtungsbezeichnungen sowie Hauptachsen und Hauptebenen am menschlichen Körper Lage und Bezeichnung von radiologischen Untersuchungsebenen Oberflächenanatomie Oberflächenrelief und tastbare Knochenpunkte Orientierungshilfen am menschlichen Körper Körperregionen (topografische Anatomie) Knochen und Knochenverbindungen 4.1 Knöchernes Skelett und Bau eines Röhrenknochens Knochenverbindungen: Übersicht und unechte Gelenke (Synarthrosen) Echte Gelenke: Bauelemente; intra- und extraartikuläre Strukturen Aufbau von Gelenkkapsel (Capsula articularis) und hyalinem Gelenkknorpel Degenerative Gelenkerkrankungen am Beispiel der Koxarthrose Grundzüge der Gelenkmechanik: Bewegungen Stabilität und Kraftübertragung Frakturen: Klassifikation, Heilung und Behandlung Muskeln 5.1 Skelettmuskulatur: Überblick Muskelfasertypen; gefiederte und nicht gefiederte Skelettmuskeln Aufbau und Funktion Sehnen und Hilfseinrichtungen von Muskeln Gefäße 6.1 Übersicht über das kardiovaskuläre System des Menschen Aufbau von Arterien und Venen Gefäße der terminalen Strombahn Lymphatisches System und Drüsen 7.1 Das lymphatische System des Menschen Exokrine und endokrine Drüsen Allgemeine Neuroanatomie 8.1 Entwicklung des zentralen Nervensystems (ZNS) Neuralleistenderivate und Entwicklung des peripheren Nervensystems (PNS) Lage und Gliederung des Nervensystems Zellen des Nervensystems Aufbau eines Rückenmarkssegmentes Sensible Innervation: Übersicht Prinzipien der Dermatom- und Plexusbildung Dermatome und Hautnervenareale Motorische Innervation: Organisation des Rückenmarks und Reflexe und 2. motorisches Neuron Unterschiede zwischen zentralem und peripherem Nervensystem Vegetatives Nervensystem Läsion peripherer Nerven XI
2 Rumpfwand 1 Knochen, Bänder und Gelenke 1.1 Rumpfskelett Knöcherne Wirbelsäule Entwicklung der Wirbelsäule Aufbau eines Wirbels Halswirbelsäule Brustwirbelsäule Lendenwirbelsäule Kreuzbein (Os sacrum) und Steißbein (Os coccygis) Bandscheibe (Discus intervertebralis): Aufbau und Funktion Bandapparat der Wirbelsäule: Überblick und thorakolumbaler Bereich Bandapparat der Halswirbelsäule im Überblick Bandapparat der oberen Halswirbelsäule (oberes und unteres Kopfgelenk) Wirbelbogengelenk, Bewegungssegment und Bewegungsausmaß der einzelnen Wirbelsäulenregionen Unkovertebralgelenke der Halswirbelsäule Schnittbildanatomie der Lendenwirbelsäule Degenerative Veränderungen im Bereich der Lendenwirbelsäule Knöcherner Brustkorb Brustbein und Rippen Rippenwirbelgelenke und Thoraxbewegungen Knöchernes Becken Bandapparat und Beckenmaße Iliosakralgelenk Systematik der Muskulatur 2.1 Übersicht über die Rumpfwandmuskulatur, ihre Herkunft und Funktion Autochthone Rückenmuskulatur (M. erector spinae): lateraler Trakt medialer Trakt Autochthone Rückenmuskulatur (kurze Nacken- bzw. Kopfgelenkmuskeln) und prävertebrale Muskulatur Bauchwandmuskulatur: seitliche, schräge Bauchwandmuskeln vordere und hintere Bauchwandmuskeln Aufgaben der Bauchwandmuskeln Brustkorbmuskulatur: Mm. intercostales bzw. subcostales und scaleni sowie M. transversus thoracis Zwerchfell (Diaphragma) Beckenbodenmuskulatur: Diaphragma pelvis, Diaphragma urogenitale und Schließ- bzw. Schwellkörpermuskeln Sekundär eingewanderte Rumpfwandmuskulatur: spino kostale, spinohumerale und thorakohumerale Muskeln Topografie der Muskulatur 3.1 Rückenmuskeln im Überblick und Fascia thoracolumbalis Autochthone Rückenmuskulatur: lateraler und medialer Trakt des M. erector spinae kurze Nackenmuskeln Thoraxwandmuskeln und Fascia endothoracica Übergang von Brustkorb zu Bauchhöhle: Zwerchfell (Dia phragma) Seitliche und vordere Bauchwandmuskeln Aufbau von Bauchwand und Rektusscheide (Vagina musculi recti abdominis) Beckenbodenmuskeln: Überblick über die Regio perinealis und oberflächliche Faszien Aufbau des Beckenbodens und Beckenräume im Geschlechtervergleich Beckenboden- und Beckenwandmuskeln bei der Frau in der Ansicht von kaudal Beckenbodenmuskeln: M. levator ani Lage in Bezug auf Organe und Gefäße bei Mann und Frau Systematik der Leitungsbahnen 4.1 Arterien Venen Lymphbahnen und Lymphknoten Nerven Topografie der Leitungsbahnen 5.1 Oberflächenrelief und epifasziale Leitungsbahnen der ventralen Rumpfwand der dorsalen Rumpfwand Dorsale Rumpfwand in der Ansicht von dorsal in der Ansicht von ventral Ventrale Rumpfwand: Übersicht und klinisch bedeutsame Lage einiger Leitungsbahnen Nerven, Blut- und Lymphgefäße der weiblichen Brustdrüse Canalis inguinalis Anatomie und Schwachstellen der vorderen Bauchwand Leisten- und Schenkelhernien Topografie der Leistenhernien Diagnostik und Therapie von Hernien Seltene äußere Hernien Entwicklung der äußeren Geschlechtsorgane Äußere männliche Geschlechtsorgane: Descensus testis und Funiculus spermaticus Hoden und Nebenhoden Penisfaszien und Schwellkörper Leitungsbahnen des Penis Äußere weibliche Geschlechtsorgane: Übersicht und Dammschnitt Leitungsbahnen sowie Schwellkörper, Schwellkörpermuskeln und Scheidenvorhof XII
3 Obere Extremität 1 Knochen, Bänder und Gelenke 1.1 Obere Extremität als Ganzes Einbau des Schultergürtels in das Rumpfskelett Knochen des Schultergürtels Knochen der freien Gliedmaße: Humerus als Ganzes Torsion des Humerus Radius und Ulna als Ganzes Gelenkflächen von Radius und Ulna Hand Handwurzelknochen Architektur des radiokarpalen Übergangs und der Mittelhand; distale Radius- und Skaphoidfrakturen Schultergelenke: Überblick und Schlüsselbeingelenk als Ganzes Bandapparat des Schlüsselbeingelenks und Schulterblatt-Thorax-Gelenk Articulatio humeri, artikulierende Gelenkflächen, Gelenkkapsel und Gelenkhöhle Articulatio humeri, kapselverstärkende Bänder und Rotatorenintervall subakromiales Nebengelenk Bursa subacromialis und Bursa subdeltoidea Arthroskopie der Schulter Röntgen- und Schnittbildanatomie der Schulter Bewegungen in Schultergürtel und Schultergelenk Ellenbogengelenk (Articulatio cubiti) als Ganzes Kapsel-Band-Apparat Unterarm: Articulationes radioulnares proximalis und distalis Bewegungen im Ellenbogen- und Radioulnargelenk Übersicht über den Bandapparat der Hand Intrinsischer Bandapparat der Hand, Gelenkkompartimente und ulnokarpaler Komplex Canalis carpi Bandapparat der Finger Daumensattelgelenk Bewegungen in den Hand- und Fingergelenken Systematik der Muskulatur 2.1 Funktionelle Muskelgruppen Schultergürtelmuskulatur: Mm. trapezius, sternocleidomastoideus und omohyoideus Mm. serratus anterior, subclavius, pectoralis minor, levator scapulae, rhomboidei major und minor Schultergelenkmuskulatur: Rotatorenmanschette M. deltoideus Mm. latissimus dorsi und teres major Mm. pectoralis major und coracobrachialis Oberarmmuskulatur: Mm. biceps brachii und brachialis Mm. triceps brachii und anconeus Unterarmmuskulatur: oberflächliche und tiefe Flexoren Radialismuskulatur oberflächliche und tiefe Extensoren Kurze Handmuskeln: Thenar- und Hypothenarmuskulatur Mittelhandmuskulatur Muskelfunktionen im Überblick: Schultergelenk Ellenbogengelenk Handgelenk Topografie der Muskulatur 3.1 Dorsale Schultergürtel- und Schultergelenkmuskulatur Dorsale Schultergelenk- und Oberarmmuskulatur Ventrale Schultergürtel- und Schultergelenkmuskulatur Ventrale Schultergelenk- und Oberarmmuskulatur Ventrale Unterarmmuskulatur Dorsale Unterarmmuskulatur Querschnitte des Ober- und Unterarms Sehnenscheiden der Hand Dorsalaponeurose der Finger Kurze Handmuskeln: oberflächliche Schicht mittlere Schicht tiefe Schicht Systematik der Leitungsbahnen 4.1 Arterien Venen Lymphbahnen und Lymphknoten Plexus brachialis: Aufbau Pars supraclavicularis Pars infraclavicularis Übersicht und kurze Äste Pars infraclavicularis N. musculocutaneus und N. axillaris Pars infraclavicularis N. radialis Pars infraclavicularis N. ulnaris Pars infraclavicularis N. medianus Topografie der Leitungsbahnen 5.1 Oberflächenrelief und epifasziale Leitungsbahnen: Ansicht von ventral Ansicht von dorsal Schulterregion: Ansicht von ventral Achselhöhle (Regio axillaris): Vorderwand Hinterwand Leitungsanästhesie des Plexus brachialis: Prinzip, Zugangswege und Durchführung der Blockade XIII
4 Untere Extremität 5.7 Vorderseite des Oberarms (Regio brachialis anterior) Schulterregion: Ansicht von dorsal und kranial Rückseite des Oberarms (Regio brachialis posterior) Ellenbeuge (Regio cubitalis) Vorderseite des Unterarms (Regio antebrachialis anterior) Rückseite des Unterarms (Regio antebrachialis posterior) und Handrücken (Dorsum manus) Hohlhand (Palma manus): Epifasziale Leitungsbahnen und Innervation Gefäßversorgung Canalis carpi Guyon-Loge und Regio carpalis anterior Knochen, Bänder und Gelenke 1.1 Untere Extremität als Ganzes Anatomische und mechanische Achsen des Beines Knochen des Beckengürtels Oberschenkelknochen (Os femoris) als Ganzes; Bedeutung des Schenkelhalswinkels Caput femoris und Fehlstellungen des Schenkelhalses Kniescheibe (Patella) Unterschenkelknochen (Tibia und Fibula) Fußknochen im Überblick; Ansicht von dorsal und plantar Fußknochen von lateral und medial; akzessorische Fußwurzelknochen Hüftgelenk: artikulierende Knochen Bandapparat des Hüftgelenks: Stabilisierung des Femurkopfes Ernährung des Femurkopfes Schnittbild- und Röntgenanatomie des Hüftgelenks. Typische Erkrankung des alten Menschen: Schenkelhalsfrakturen Schnittbildanatomie des Hüftgelenks: Sonografische Darstellung eines Hüftgelenkergusses Bewegungen und Biomechanik des Hüftgelenks Entwicklung des Hüftgelenks Kniegelenk: artikulierende Knochen Übersicht über den Bandapparat Kreuz- und Kollateralbänder Menisken Bewegungsachsen und Bewegungen Gelenkkapsel und -höhle Schnittbildanatomie des Knies Fußgelenke: artikulierende Knochen und Gelenke im Überblick Gelenkflächen oberes und unteres Sprunggelenk Bandapparat des Fußes Bewegungsachsen und Bewegungen am Fuß Fußgewölbe im Überblick und Quergewölbe Längsgewölbe des Fußes Sesambeine und Zehendeformitäten Röntgen- und Schnittbildanatomie des Fußes Der menschliche Gang Systematik der Muskulatur 2.1 Einteilungsprinzipien Hüft- und Gesäßmuskulatur: innere Hüftmuskeln äußere Hüftmuskeln Adduktorengruppe XIV
5 2.5 Oberschenkelmuskulatur: Extensorengruppe Flexorengruppe Unterschenkelmuskulatur: Extensoren- und Fibularisgruppe oberflächliche Flexorengruppe tiefe Flexorengruppe Kurze Fußmuskeln: Fußrücken und Fußsohle (Groß- und Kleinzehenloge) Fußsohle (Mittelloge) Muskelfunktionen im Überblick: Hüftgelenk Kniegelenk Sprunggelenke Topografie der Muskulatur 3.1 Muskeln von Oberschenkel, Hüfte und Gesäßregion von medial und vorne von vorne; Ursprungs- und Ansatzflächen von lateral und hinten von hinten; Ursprungs- und Ansatzflächen Muskeln des Unterschenkels von lateral und vorne; Ursprungs- und Ansatzflächen von hinten; Ursprungs- und Ansatzflächen Sehnenscheiden und Haltebänder des Fußes Kurze Fußmuskeln von plantar: Plantaraponeurose und oberflächliche Schicht mittlere Schicht tiefe Schicht sowie Muskelansätze und -ursprünge Schnittanatomie: Ober-, Unterschenkel und Fuß Topografie der Leitungsbahnen 5.1 Oberflächenrelief und epifasziale Leitungsbahnen: Ansicht von vorne Ansicht von hinten Vorderseite des Oberschenkels (Regio femoralis anterior mit Trigonum femorale) Arterielle Versorgung des Oberschenkels Gesäßregion (Regio glutealis): Gefäße und Nerven im Überblick Foramina ischiadica und N. ischiadicus Fossa ischioanalis (infralevatorischer Raum) Canalis pudendalis und Regio perinealis (Regio urogenitalis und Regio analis) Rückseite des Oberschenkels (Regio femoris posterior) und der Knieregion (Regio genus posterior) Rückseite des Unterschenkels (Regio cruris posterior) und mediale Knöchelregion (Regio retromalleolaris medialis) Fußsohle (Planta pedis) Vorderseite des Unterschenkels und Fußrückens (Regio cruris anterior und Dorsum pedis): Hautinnervation Arterien des Fußrückens (Dorsum pedis) Anhang 4 Systematik der Leitungsbahnen 4.1 Arterien Venen Lymphbahnen und Lymphknoten Aufbau des Plexus lumbosacralis Nerven des Plexus lumbalis: Nn. iliohypogastricus, ilioinguinalis, genitofemoralis und cutaneus femoris lateralis Nn. obturatorius und femoralis Nerven des Plexus sacralis: N. gluteus, N. gluteus inferior und N. cutaneus femoris posterior N. ischiadicus (Übersicht und sensibles Innervationsgebiet) N. ischiadicus (Verlauf und motorisches Innervationsgebiet) N. pudendus und N. coccygeus Literaturverzeichnis Sachverzeichnis XV
6 Obere Extremität 1. Knochen, Bänder und Gelenke 1.25 Intrinsischer Bandapparat der Hand, Gelenkkompartimente und ulnokarpaler Komplex interossäre Bänder Os pisiforme carpi radiale carpi ulnare Meniscus ulnocarpalis Discus ulnocarpalis b Ossa metacarpi II V distales Radioulnargelenk Radiokarpalgelenk Daumensattelgelenk karpometakarpales Kompartiment Lig. trapezoideumcapitatum Os trapezoideum Os capitatum Lig. capitatohamatum Os hamatum Os triquetrum mediokarpales Kompartiment intermetakarpales Gelenk Os trapezium Os lunatum Os scaphoideum radii Lig. scapholunatum ulnae Lig. lunotriquetrum Discus ulnocarpalis a Radius Ulna c A Interosseäre Bandverbindungen und Gelenkkompartimente der Handwurzel a koronarer Schnitt durch eine rechte Handwurzel, Ansicht von dorsal (Zeichnung nach einem Präparat der Anatomischen Sammlung der Universität Kiel); b Schematische Darstellung der Gelenkkompartimente (rechte Hand in der Ansicht von dorsal); c Arthrographie der Art. radiocarpalis (mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. J. Koebke, Anatomisches Institut der Universität Köln); d u. e CT-Arthrographie des Radio karpalgelenkes (aus Bohndorf K, Imhof H, Fischer W. Radiologische Diagnostik der Knochen und Gelenke, 2. Aufl. Thieme: Stuttgart; 2006): d intaktes Kompartiment; e Läsion des Discus ulnocarpalis mit Kontrastmittelübertritt in das Radioulnargelenk (zusätzlicher Abriss des Proc. stylo ideus ulnae). Neben den die Gelenkkapsel verstärkenden extrakarpalen Bändern des Karpus (extrinsisches System, s. S. 284) existiert ein intrinsisches System interkarpaler bzw. interosseärer Bänder, das den Gelenkbinnenraum zusammen mit dem Discus ulnocarpalis (Discus triangularis) in verschiedene, teilweise vollständig abgeschlossene Kompartimente unterteilt. Die Kenntnis dieser Kompartimente ist klinisch wichtig für die Durchführung und Interpretation von Arthrographien (c e). Man unterscheidet folgende Gelenkkompartimente (s. b): distales Radioulnargelenk, Radiokarpalgelenk, mediokarpales Kompartiment, karpometakarpales Kompartiment, d intermetakarpales Kompartiment und Daumensattelgelenk. Klinisch wichtig sind in diesem Zusammenhang v. a. die interossären Bänder der distalen (Ligg. capitatohamatum und trapezoideumcapitatum) und der proximalen Handwurzelreihe (Ligg. lunotriquetrum und scapholunatum) (s. a) sowie der Discus ulnocarpalis als wichtigste Struktur des ulnokarpalen Komplexes (s. B). Die erwähnten Bandstrukturen unterliegen häufig degenerativen Prozessen bzw. sind bei Handwurzelverletzungen betroffen. Im Discus ulnocarpalis findet man bereits ab dem 3. Lebensjahrzehnt degenerative Veränderungen. Die interossären Bänder der proximalen Handwurzelreihe sind demgegenüber erst bei älteren Menschen häufiger (in 30 % der Falle) von Degenerationen betroffen. e 286
7 Obere Extremität 1. Knochen, Bänder und Gelenke Ossa metacarpi Os trapezoideum Os capitatum Os lunatum Os scaphoideum Lig. radiotriquetrum Tuberculum dorsale a Radius Os hamatum Os triquetrum carpi ulnare Meniscus ulnocarpalis Lig. ulnotriquetrum Lig. ulnolunatum ulnae Lig. radioulnare dorsale Ulna B Der ulnokarpale Komplex a ulnokarpaler Komplex einer rechten Hand, Ansicht von dorsal; b Schema eines histologischen Präparates des ulnokarpalen Komplexes (aus Schmidt HM, Lanz U. Chirurgische Anatomie der Hand. 2. Aufl. Stuttgart: Thieme; 2003); c ulnokarpaler Komplex einer rechten Hand, Ansicht von distal. Der dreieckige ulnokarpale Komplex (Synonym: triangulärer fibrokartilaginärer Komplex, TFCC) ist ein kombinierter Band- und Diskuskomplex und dient der Verbindung zwischen distaler Ulna, distalem Radioulnargelenk und proximaler Handwurzelreihe. Bei Verletzungen des ulnokarpalen Komplexes stehen ulnarseitige Handgelenkbeschwerden im Vordergrund. Der ulnokarpale Komplex gliedert sich funktionell in: Discus ulnocarpalis (Discus triangularis), Ligg. radioulnare dorsale und palmare, Ligg. ulnolunatum und ulnotriquetrum, Meniscus ulnocarpalis, carpi ulnare und Lig. radiotriquetrum (Bestandteil des Lig. radiocarpale dorsale). mediokarpales Gelenk Os lunatum interossäres Band (Lig. lunotriquetrum) Discus ulnocarpalis Radiokarpalgelenk distales Radioulnargelenk b Os hamatum Radius Facies articularis carpalis Lig. ulnolunatum Lig. ulnotriquetrum carpi ulnare Os triquetrum Meniscus ulnocarpalis Sehne und Sehnenscheide des M. extensor carpi ulnaris ulnae Lig. radioulnare palmare Der aus Faserknorpel bestehende Discus ulnocarpalis ist in einer transversalen Ebene ausgespannt und liegt zwischen distaler Ulna und Os triquetrum bzw. Os lunatum. Er entspringt am distalen Rand der Incisura ulnaris des Radius im hyalinen Gelenkknorpel und zieht (häufig) mit zwei Faserzügen zum ulnae sowie zur Basis der distalen Ulna. Die äußeren Ränder des Diskus sind an den dorsalen und palmaren radioulnaren Bändern befestigt. V. a. die zentralen und radialen Anteile des faserknorpeligen Diskus sind nicht vaskularisiert und heilen daher nach Verletzungen deutlich schlechter. Auch degenerative Veränderungen sind in diesem Bereich sehr häufig. Der Discus ulnocarpalis darf nicht mit dem Meniscus ulnocarpalis verwechselt werden, dessen kollagene Fasern von der dorsalen und ulnaren Kante des Discus ulnocarpalis zur Palmarseite des Os triquetrums ziehen. Der Meniscus ulnocarpalis überbrückt somit den beim Menschen stark erweiterten ulnaren Gelenkspalt des proximalen Handgelenkes und dient, insbesondere bei der Ulnarabduktion, der Vergrößerung der kraftaufnehmenden Fläche. Radius Discus ulnocarpalis carpi ulnare Meniscus ulnocarpalis c Tuberculum dorsale Lig. radiotriquetrum Lig. radioulnare dorsale ulnae 287
8 Untere Extremität 5. Topografie der Leitungsbahnen 5.6 Gesäßregion (Regio glutealis): Foramina ischiadica und N. ischiadicus posterior Os sacrum M. piriformis Lig. sacrospinale Lig. sacrotuberale Spina ischiadica Foramen ischiadicum minus A Lage der Foramina ischiadica majus und minus Rechtes Hüftbein, Ansicht von lateral. Crista iliaca Foramen suprapiriforme Foramen infrapiriforme anterior Incisura ischiadica major Incisura ischiadica minor Foramen ischiadicum majus B Grenzen der Foramina ischiadica und durch sie durchziehende Strukturen Über die Foramina ischiadica steht der subglutäale Bindegewebsraum mit den Bindegewebsräumen des kleinen Beckens und der Fossa ischioanalis in Verbindung. Das Foramen ischiadicum majus wird durch den M. piriformis in ein Foramen suprapiriforme und ein Foramen infrapiriforme unterteilt. Foramen Grenzen Durchziehende Strukturen Foramen ischiadicum majus Foramen ischiadicum minus Incisura ischiadica major Lig. sacrospinale Os sacrum Incisura ischiadica minor Lig. sacrospinale Lig. sacrotuberale Foramen suprapiriforme A. u. V. glutea N. gluteus Foramen infrapiriforme A. u. V. glutea inferior N. gluteus inferior A. u. V. pudenda interna N. pudendus N. ischiadicus N. cutaneus femoris posterior A. u. V. pudenda interna N. pudendus M. obturatorius internus Proc. spinosus, LWK 4 Michaelis- Raute posterior Spina- Trochanter- Linie Trochanter major Tuber- Trochanter- Linie Tuber ischiadicum Spina- Tuber-Linie Vasa glutea a, N. gluteus M. piriformis Vasa glutea inferiora, N. gluteus inferior, N. pudendus N. ischiadicus C Hilfslinien zum Aufsuchen der in der Regio glutealis verlaufenden Leitungsbahnen Rechte und linke Gesäßregion, Ansicht von hinten. Die Hilfslinien orientieren sich an folgenden Punkten: posterior (seitlicher Eckpunkt der Michaelis-Raute), Tuber ischiadicum und Trochanter major. Spina-Trochanter-Linie: Zwischen mittlerem und oberem Drittel liegt die Austrittsstelle der Vasa glutea a aus dem Foramen suprapiriforme; Tuber-Trochanter-Linie: Zwischen mittlerem und medialem Drittel verläuft der N. ischi adicus nach kaudal; Spina-Tuber-Linie: Auf der Mitte dieser Linie liegen die Austrittsstellen des N. ischia dicus, des N. gluteus inferior und des N. pudendus sowie der Vasa pudenda interna u. glutea inferiora aus dem Foramen infrapiriforme. 554
9 Untere Extremität 5. Topografie der Leitungsbahnen posterior A. glutea N. gluteus N. gluteus inferior Vasa glutea inferiora N. pudendus A. u. V. pudenda interna M. obturatorius internus Canalis pudendalis (Alcock-Kanal) Lig. sacrotuberale M. adductor magnus M. gracilis M. semitendinosus anterior minimus M. tensor fasciae latae M. piriformis M. gemellus M. obturatorius internus M. gemellus inferior Ast der A. circumflexa femoris medialis Bursa trochanterica M. quadratus femoris N. ischiadicus M. adductor magnus Äste der A. circumflexa femoris medialis D Gefäße und Nerven der Regio glutealis und der Fossa ischioanalis Rechte Gesäßregion nach Entfernung der Mm. glutei maximus u. medius, Ansicht von hinten. Beachte den Verlauf der Vasa pudenda interna und des N. pudendus in der lateralen Wand der Fossa ischioanalis im sog. Alcock-Kanal (Canalis pudendalis), einer Faszienduplikatur des M. obturatorius internus (s. S. 478). M. semimembranosus M. biceps femoris, Caput longum N. cutaneus femoris posterior Crista iliaca medius N. gluteus N. ischiadicus maximus anterior ventrogluteales Injektionsfeld M. tensor fasciae latae Trochanter major medius maximus von-hochstetter- Dreieck anterior M. tensor fasciae latae Handfläche auf dem Trochanter major Tractus iliotibialis a b E Lokalisation der Nn. ischiadicus und gluteus und ihr Schutz bei intraglutäalen Injektionen Rechte Gesäßregion, Ansicht von lateral. a In der Regio glutealis verlaufen zwei besonders wichtige Nerven, der N. ischiadicus und der N. gluteus. Um diese Nerven bei intramuskulären Injektionen nicht zu gefährden, sollte die intraglutäale Injektion mit einem größtmöglichen Sicherheitsabstand zu diesen Strukturen erfolgen. Dass dieser Sicherheitsabstand eingehalten wird, gewährleistet die Injektion innerhalb des sog. von-hochstetter-dreiecks. b Aufsuchen des von-hochstetter-dreiecks: Das von-hochstetter-dreieck liegt in der seitlichen, vorderen Glutäalregion (daher auch die Bezeichnung ventroglutäale Injektion). Bei einer intramuskulären Injektion, beispielsweise auf der rechten Seite, legt man die Handfläche der linken Hand auf den Trochanter major und die Spitze des Zeigefingers auf die anterior. Bei abgespreiztem Mittelfinger erfolgt die Injektion möglichst senkrecht zur Hautoberfläche in das dreieckige Feld zwischen den beiden Fingern und der Crista iliaca. 555
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