SYMPTOMATIK UND SCREENING SOMATOFORMER STÖRUNGEN

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "SYMPTOMATIK UND SCREENING SOMATOFORMER STÖRUNGEN"

Transkript

1 SCHRIFTLICHE HAUSARBEIT IM STUDIENFACH DIAGNOSTIK UND INTERVENTION - Klinische Test- und Fragebogenverfahren - SYMPTOMATIK UND SCREENING SOMATOFORMER STÖRUNGEN Autor: Anja Koch Betreuer: Carola Nisch Friedrich-Schiller-Universität Jena Institut für Psychologie im Februar 2003 Anja Koch

2 Inhaltsverzeichnis 1 1. Somatoforme Störungen Klassifikation und Diagnose Somatoformer Störungen Somatisierungsstörung Undifferenzierte Somatoforme Störung Konversionsstörung Schmerzstörung Hypochondrie Körperdysmorphe Störung Nicht näher bezeichnete Somatoforme Störung Ätiologie Therapie 6 2. Screening für Somatoforme Störungen (SOMS) Die Ziele des SOMS Zur Methodik des SOMS Die Entwicklung des Fragebogens Die Bedeutung der Items Die Auswertung Die Validierung des SOMS Die Stichprobe Ergebnisse SOMS und Diagnose? 11 Literatur 12 1

3 1. Somatoforme Störungen Die Somatoformen Störungen sind aufgrund ihres heterogenen Symptombildes eine Erkrankungsgruppe, die vor allem in den allgemeinärztlichen Praxen zu beobachten ist. Denn ein gemeinsames Merkmal der Somatoformen Störungen ist das Vorhandensein von körperlichen Symptomen (deshalb der Begriff Somatoforme Störung), die eine pathophysiologische Erkrankung nahe legen. Für diese Symptome lassen sich allerdings mit den bisherigen medizinischen Untersuchungstechniken keine organischen Befunde oder bekannte pathophysiologische Veränderungen diagnostizieren. Ebenso können die körperlichen Störungen nicht auf die Wirkung bestimmter Substanzen zurückgeführt werden, noch können andere psychische Erkrankungen, wie z.b. Angsterkrankungen oder Phobien, die oftmals ausgeprägten Symptomatiken der Patienten erklären. Des weiteren müssen die Krankheitszeichen in medizinisch bedeutsamer Weise, Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Lebensbereichen verursachen. Im Gegensatz zur Vorgetäuschten Störung bzw. Simulation sind die Symptome nicht absichtlich erzeugt, unterstehen also keiner willentlichen Kontrolle. Eine wesentliche Notwendigkeit zur Diagnostik Somatoformer Störungen stellt die Bedingung dar, jegliche medizinische Krankheitsfaktoren oder substanzinduzierte Ursachen der körperlichen Symptome aus zu schließen. Die Somatoformen Störungen lassen sich am treffendsten mittels psychologischer Konstrukte erfassen und werden somit den Psychischen Störungen zugeordnet. Bevor ein Patient mit Somatoformen Störungen diese Diagnose erfährt, hat er allerdings oftmals einen Spiesrutenlauf durch viele Arztpraxen, Krankenhäuser oder alternative Heilverfahren durchlaufen, ohne genaues über seinen Zustand, geschweige denn Linderung zu erfahren. 1.1 Klassifikation und Diagnose Somatoformer Störungen Nach Hoffmann (1998) umfasst der Oberbegriff Somatoformen Störungen drei große nosologische Gruppen, das polysymptomatische Störungsbild, die 2

4 Konversionssymptome und die funktionellen bzw. psychovegetativen Störungen. Sowohl DSM IV, als auch das ICD 10 nehmen davon abweichende Klassifikationen und Spezifikationen vor. Dem Screening für Somatoforme Störungen (SOMS) unterliegen die Diagnosekriterien des DSM. Deshalb werden im folgendem die Unterteilungen der Somatoformen Störungen nach den DSM IV Kriterien aufgezeigt Somatisierungsstörung Dieses Störungsbild stellt ein Muster rezidivierender polysymptomatischer und klinisch bedeutsamer Beschwerden dar. Weitere wesentliche Kriterien sind eine langjährige Vorgeschichte mit vielen körperlichen Beschwerden, die vor dem 30. Lebensjahr begannen, seit mehreren Jahre auftreten und zu deutlichen Beeinträchtigungen führen oder die zum Aufsuchen einer ärztlichen oder alternativen Behandlung führten. Die körperliche Beschwerden oder auch Funktionsstörungen müssen in ihrem Verlauf jede der folgenden Symptome umfassen: Schmerzsymptome in vier Körperoder Funktionsbereichen, zwei gastrointestinale Beschwerden, ein sexuelles und ein pseudoneurologisches Symptom. Die Krankheitszeichen sind dabei chronisch, fluktuierend und nur selten setzt eine vollständige Remission ein. Die Prävalenz wird für Frauen mit 0,2-2%, bei Männern mit kleiner als 0,2% angegeben. Der Beginn dieser Erkrankung liegt meist in der Adoleszenz und dem frühen Erwachsenenalter (Comer, 2001) Undifferenzierte Somatoforme Störung Die Symptomatik der Undifferenzierten Somatoformen Störung liegt außerhalb der Kriterien für die Somatisierungsstörung. Diese Erkrankung bildet somit eine Restkategorie der Somatisierungsstörung. Die Patienten geben eine oder mehrere körperliche, seit mindestens 6 Monaten bestehende somatische Beschwerde(n) an. Besonders häufig werden von den Patienten chronische Müdigkeit oder Appetitlosigkeit beklagt. Der Verlauf dieser Störung ist schwer voraussagbar und 3

5 differentialdiagnostisch sind besonders Angst- und Anpassungstörungen, sowie affektive Störungen auszuschließen Konversionsstörung Hauptmerkmal dieser Störung sind Symptome und Ausfälle der Sensorik und / oder der Willkürmotorik, die eine neurologische Erkrankung nahe legen, wobei aber Muskelapparat und Sinnesorgane keine pathologischen Veränderungen aufweisen. Das klinische Bild dieser Gruppe der Somatoformen Störungen ist geprägt durch pseudoneurologische Beschwerden. Auftreten können hierbei motorische Konversionssymptome, wie Koordinationsstörungen, Harnverhalt, Sprechstörungen oder vollständige Lähmungen, aber auch sensorische Symptome, wie Doppelbilder, Verlust des Berührungs- und Schmerzempfinden oder Taubheit werden von Patienten berichtet. Krampfanfälle oder eine Mischung verschiedener Symptome werden ebenso im Zusammenhang mit Konversionsstörungen beschrieben. Ein Zusammenhang zwischen psychischen Faktoren und den Symptomen wird bei diesem Krankheitsbild besonders betont, denn diese massiven Symptome entwickeln sich oft als Folge extremer psychosozialer Belastung und sollen eine symbolische Lösung eines unbewussten Konfliktes darstellen. Der Konflikt wird durch die Verschiebung auf die körperliche Ebene außerhalb des Bewusstseins gehalten. Die Prävalenz wird mit einer Spannbreite von 11 bis 300 Betroffenen von Personen der Allgemeinpopulation angegeben. Dabei sind Frauen bis zu zehnmal häufiger betroffenen als Männer Schmerzstörung Diese Diagnose erhalten Patienten, die an schweren oder lang anhaltenden, also an klinisch bedeutsamen Schmerzen leiden. Hauptursache sind psychische Faktoren, die Beginn, Schweregrad, Exazerbation oder Aufrechterhaltung der Schmerzen bedingen. Häufig entwickelt sich eine Schmerzstörung nach einer durchstandener Krankheit oder nach einem schweren Trauma oder Unfall. 4

6 1.1.5 Hypochondrie Hypochondrie ist die übermäßige Beschäftigung mit der Angst oder die absolute Überzeugung, eine ernsthafte Krankheit zu haben. Als Ursache gilt hierbei eine Fehlinterpretation von körperlichen Symptome und Funktionen. Allerdings nimmt diese Befürchtung keine wahnhafte Gestalt an. 3% der Bevölkerung leiden an dieser Somatoformen Störung, wobei das Geschlechterverhältnis mit 1:1 angegeben wird. Ohne Therapie ist der Verlauf der Erkrankung chronisch. Als Komplikation gilt, dass sich die Betroffenen komplett ihrem eingebildeten Leiden widmen und ein Leben als Schwerbehinderte führen, zurückgezogen in Haus und Bett leben und an massiven Begleitsymptomen wie Angst und Depressionen leiden Körperdysmorphe Störung Die Dysmorphophobie ist die übermäßige Beschäftigung mit einem eingebildeten oder überbewerteten körperlichen Makel. Dabei klagen die Betroffenen nicht nur über das eigene Aussehen, wie Form der Nase, Größe der Brüste, Körpergewicht oder Gesichtsfalten. Ebenso werden der eigene Geruch des Atems, des Körpers oder der Haarwuchs beanstandet. Patienten mit dieser Störung leben oft in sozialer Isolation und vermeiden persönliche Kontakte außerhalb der Familie. Ebenso sind die Betroffenen einem hohen Suizidrisiko ausgesetzt. Die Lebenszeitprävalenz wird mit 2% angegeben. Die körperdysmorphe Störung kommt bei Männern und Frauen im Verhältnis von 1:1 vor Nicht näher bezeichnete Somatoforme Störung Diese Untergruppe der Somatoformen Störungen dient dem DSM IV zur Codierung derjenigen Störungen, die nicht die Kriterien für eine der (spezifischen) Somatoformen Störungen erfüllen. In diese Kategorie fallen Störungen mit nicht erklärbaren körperlichen Beschwerden von weniger als 6 Monaten Dauer, die nicht auf andere psychische Störungen zurückzuführen sind. 5

7 1.2 Ätiologie Für die Somatoformen Störungen besteht kein einheitliches Genesemodell und für die Entwicklung derartiger Beschwerden werden verschiedene Ursachen und Faktoren herangezogen. Erklärungen für diese Störungen liefern unter anderen psychoanalytische, verhaltenstherapeutische und kognitive Theorien. Aber keine dieser Theorien kann empirisch belegt werden und so bleibt die Entwicklung Somatoformer Störungen weit gehend unverstanden (Comer, 2001). Plausibel klingt, dass durch biographische Belastungen im Rahmen posttraumatische Belastungsstörungen schwerwiegende körperliche Symptome ausgebildet werden. Auch die Fehlinterpretation körperlicher Vorgänge, krankheitsbezogene Lernerfahrungen, bereits bei Elternteilen beobachteter primärer und sekundärer Krankheitsgewinn und physiologische Reaktionsbereitschaft können die Basis Somatoformer Störungen sein. Häufig werden auch Persönlichkeitszüge mit psychischen Krankheitsprozessen in Verbindung gebracht. Rief & Hiller (1992) verweisen darauf, dass die Kombination aus hoher Introversion und ausgeprägtem Neurotizismus mit der Manifestierung funktioneller Störungen korreliert. Als aufrechterhaltende Faktoren einer Somatoformen Störung gelten geringes Selbstkonzept, ängstliche Interpretation körperlicher Wahrnehmungen, Reaktionen von Ärzten und Umfeld, Katastrophisierungstendenz, sowie erlebter Krankheitsgewinn. Biologische oder genetische Faktoren Somatoformer Störungen konnten bis jetzt nicht identifiziert werden (Comer, 2001). 1.3 Therapie In der Regel dauert es 6-12 Jahre, bevor Patienten mit Somatoformen Störungen in eine fachgerechte psychotherapeutische Behandlung kommen (Mayer, 2003), denn diese Art der Behandlung gilt für diese Patienten nur als allerletztes Mittel, um sich von ihren Beschwerden zu befreien. Einzeltherapeutische Interventionen bestehen je nach Störung und Ausprägungsgrad aus Verhaltensanalyse und der Auflösung aufrechterhaltender 6

8 Faktoren oder kognitiver Umstrukturierung mit dem Aufgreifen katastrophisierender Gedanken (Mayer, 2003). Bei anderen Therapieformen kommen Einsicht, Suggestion, Verstärkung oder Konfrontation zur Anwendung (Cormer, 2001). Als erfolgreich erwiesen haben sich Entspannungs- und Imaginationstechniken, Stressbewältigungstraining und Training zum Erwerb sozialer Kompetenzen. Auch Antidepressiva, besonders selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, werden erfolgreich bei der Behandlung körperdysmorpher und Schmerzstörungen eingesetzt. 2. SCREENING FÜR SOMATOFORME STÖRUNGEN (SOMS) 2.1 Die Ziele des SOMS Angestrebt wurde ein einfaches, schnell anwendbares psychometrisches Verfahren, das es ermöglicht, schnell aus einer größeren Stichprobe jene Personen zu identifizieren, bei denen Verdacht auf eine Somatoforme Störung besteht. Eben dieses Screening- Verfahren sollte als Grundlage zur Identifizierung und Selektion von Personen mit Somatoformen Störungen dienen, um folgend genauere klinisch-psychologische Untersuchungen bei Patienten mit Somatoformen Störungen durchführen zu können. Abgesehen von den Leiden der Patienten sehen die Autoren des SOMS (Rief, Schäfer & Fichter, 1992) die Probleme der Somatoformen Störungen vor allem in den gesundheitspolitischen Kosten. Tatsächlich scheinen laut einer Studie von Smith et al. (allerdings bereits 1986 publiziert, in Rief, Schäfer & Fichter 1992 zitiert) die Krankenkassenkosten von Patienten mit Somatoformen Störungen um das sechs bis vierzehnfache höher zu liegen, als vergleichbare Pro-Kopf-Ausgaben bei anderen Patienten in ambulanter und stationärer Behandlung. Um diese Patienten in Allgemeinarztpraxen, chirurgischen und internistischen Einrichtungen schneller selektieren zu können und ihnen eine adäquate Behandlung zu kommen zu lassen, wurde das Screening für Somatoforme Störungen entwickelt. 7

9 2.2 Zur Methodik des SOMS Die Entwicklung des Fragebogens Entwickelt wurde das SOMS als ein Selbstbeurteilungsfragebogen, basierend auf den Diagnosekriterien des DSM-III-R für Somatoforme Störungen. Dabei wurde der Fragebogen so kreiert, dass die Symptome über 53 Items direkt abgefragt werden können. Die Antwortskala besteht aus einfachen ja / nein Antworten, mit Ausnahme einer Zeitangabe über die Dauer und Chronifizierung der Beschwerden, die das Zeitkriterium des DSM-III-R für die Somatisierungsstörung, die Undifferenzierten Somatoformen Störungen und andere Somatisierungsstörungen bestimmt. Den SOMS gibt es für 2 Jahre rückblickend, aber auch für die Anamnese der letzten 7 Tage Die Bedeutung der Items Wie bereits erwähnt, besteht das SOMS aus 53 Items. Jedoch lässt sich die Anzahl der Items in Cluster mit je eigener Bedeutung unterteilen. Die Zusammensetzung und die Bedeutung der einzelnen Fragen werden folgend erläutert Item 1-35 stellen den so genannten Somatisierungsindex dar. Diese Skala basiert auf den DSM-III-R-Kriterien für die Somatisierungsstörung und wurde eins-zueins aus dem Klassifikationssystem übernommen. Im DSM-III-R war die Somatisierungsstörung definiert als eine psychische Erkrankung mit rezidivierenden und vielgestaltigen körperlichen Beschwerden. Für diese Unterform der Somatoformen Beschwerden gibt das DSM-III-R eine Symptomliste mit 35 Krankheitszeichen vor, von denen der leidende Patienten mindestens 13 als für sich zutreffend beschreiben muss. Des weiteren unterteilt sich der Somatisierungsindex in einen geschlechtsunabhängigen Teil (Item 1-31) und einen Abschnitt, welcher nur auf Frauen zugeschnitten ist (Item 32-35). Im ersten Teil wird nach dem Vorhandensein verschiedener körperlicher Leiden gefragt, wie gastrointestinale Störungen (z.b. Diarrhoe), Schmerzen (z.b. Rückenschmerzen), kardiopulmonale Beschwerden (z.b. Herzklopfen), pseudoneurologische Störungen (z.b. Lähmungen oder 8

10 Muskelschwäche) und Sexualstörungen (z.b. sexuelle Gleichgültigkeit). Die frauenspezifischen Symptome beziehen sich u.a auf unregelmäßige bzw. verstärkte Regelblutung oder Erbrechen während der Schwangerschaft. Die Items 1-42 bilden die Skala Allgemeine Beschwerdeanzahl. Diese dient der (Differential-) Diagnose Undifferenzierter Somatoformer Störungen. Da weitere körperliche Symptome bei Undifferenzierten Somatoformen Störungen, aber auch bei Angsterkrankungen auftreten, wurden bis dato noch nicht abgefragte Symptome als Items aufgenommen. In diesen sieben Items wird nach unspezifischen Störungen wie Appetitverlust, Obstipation und auffallender Müdigkeit gefragt. Erkundigt wird sich aber auch nach Anzeichen einer Angst- oder Panikstörung, z.b. verstärktes Zittern oder Beben und verstärktes Schwitzen ohne Hitzeeinwirkung Die folgenden Fragen, Item 43-53, bilden Einschluss- bzw. Ausschlusskriterien für anderen psychische Erkrankungen oder Untergruppen der Somatoforme Störungen. Mit den Items wird eine Überprüfung der Kriterien einer Somatisierungsstörung durchgeführt. Es erfolgt eine Eingrenzung der Ausschlusskriterien, z.b. durch direkte Fragen nach Panikattacken. Ebenso wird aber auch das Zeitkriterium überprüft, in dem der Patient Beginn und Dauer seiner Störungen angeben soll. Item 49 und 50 gelten der Diagnose hypochondrischer Störungen. So wird direkt gefragt: Sind Sie der festen Überzeugung eine schwere Krankheit zu haben, ohne dass bisher von einem Arzt eine ausreichende Erklärung gefunden wurde?. Mittels Item 51 und 52 können Somatoforme Schmerzstörungen identifiziert werden, z.b. durch die Frage Haben sie Schmerzen, die sie stark beschäftigen?. Der Diagnose körperdysmorpher Störung dient Frage 53. Halten Sie bestimmte Körperteile an sich für missgestaltet, obwohl andere nicht dieser Meinung sind? 9

11 2.2.3 Die Auswertung Die Auswertung erfolgt pro Proband und kann eine erste Verdachtsdiagnose unter Beachtung der Ausschluss- und Zeitkriterien, sowie der möglichen Untergruppe ergeben. Sowohl der Somatisierungsindex, als auch die Allgemeine Beschwerdeanzahl werden individuell über die positiv beantworteten Items aufsummiert. 2.3 Die Validierung des SOMS Die Stichprobe Genannter Fragebogen wurde an 131 Patienten einer medizinisch-somatischen Klinik verteilt, auf Stationen für psychiatrische (Depressionen, Angst- und Zwangsstörungen) und psychosomatische Erkrankungen. Ebenso waren von diesen Probanden noch zwei andere Fragebögen zu bearbeiten, der Freiburger Persönlichkeitsinventar / FPI-R (misst u.a. Gesundheitssorgen & körperliche Beschwerden) und die Symptom- Check-List / SCL-90R (misst Somatisierung innerhalb der letzten 7 Tage). Die Rücklaufrate betrug 83%, von 131 Fragebögen flossen 109 in die Auswertung ein. 36 Männer und 73 Frauen nahmen an dieser Untersuchung teil. Der Mittelwert des Alters der Probanden war 40 Jahre, die Altersspanne lag zwischen Jahren Ergebnisse Die durchschnittliche Symptomzahl für den Somatisierungsindex lag bei 11,35. Der Mittelwert für die Allgemeine Beschwerdeanzahl betrug 14,91. Von den 109 Patienten gaben allerdings 44 an, dass ihre körperlichen Symptome während Angst- oder Panikattacken auftreten. Nach DSM-III-R ist dieses ein Ausschlusskriterium für Somatoforme Störungen. Ebenso gaben 7 Patienten überhaupt keine Beschwerden an. 17 der restlichen Probanden fielen ebenso aus der Stichprobe heraus, denn eine körperliche Ursache ihrer Störungen konnte aufgrund einer ärztlichen Untersuchung nicht ausgeschlossen werden. 10

12 Letztendlich erfüllten 41 Patienten das Kriterium für Somatoforme Störungen, das à priori auf mindestens 4 Symptome bei den Männern und 6 bei den Frauen festgelegt wurde. Das Kriterium für eine Somatisierungsstörung wurde vom DSM-III- R mit 13 Symptomen auf der Somatisierungsskala übernommen. Mit den übrigen Probanden wurde das Strukturierte Klinische Interview für DSM-III-R (SKID) geführt. Bei 30 der 41 Patienten (73%) bestätigte der SKID die Diagnose einer Somatoformen Störung. 6 der 11 Fehldiagnosen waren auf Patienten rückführbar, für die der SKID eine Angststörung ergab, welche aber das SOMS-Item Traten die geschilderten Beschwerden in erster Linie während Panikattacken / Angstanfällen auf? nicht bejaht hatten. Die Korrelationen mit den anderen Skalen wurde als ausreichend bewertet. Sie lag für den Freiburger Persönlichkeitsinventar / FPI-R, in Übereinstimmung mit dem Faktor körperliche Beschwerden, bei r=.38, bei der Symptom-Check-List / SCL-90R bezüglich des Faktor Somatisierung bei r=.50. Auch die Faktorenanalyse ergab einen Hauptfaktor, der das Konzept der Somatoformen Störungen als Gesamtstörung und nicht als verschiedene bzw. organbezogene Störungen begreift. Zur Reliabilität ergab sich für die Allgemeine Beschwerdeanzahl (Item 1-42) ein Wert für die interne Konsistenz von Cronbachs α=.87 (0.89 bei Männern, 0.87 bei Frauen). Der Somatisierungsindex (Item 1-35) weißt eine interne Konsistenz von α=.85 (0.87 bei Männern, 0.84 bei Frauen) auf. Die durch eine spätere Untersuchung erfolgte Berechnung der Retestreliabilität ergab für die allgemeine Beschwerdeanzahl ein r=.87 und für den Somatisierungsindex ein r =.85. Weitere Berechnungen mittels t- und χ 2 -Test ergaben signifikante Unterschiede in der Gesamtzahl der mittleren Summenwerte der Symptome zwischen Patienten mit Somatoformen Störungen und Patienten mit anderen psychischen Störungen. Mit einem Signifikanzniveau von p<.01 für die Skala Somatisierungsindex gaben Patienten mit Somatoformen Störungen (SFD) eine durchschnittliche Symptomanzahl von 14 an, Patienten ohne diese Erkrankung nur 10. Die Allgemeine 11

13 Beschwerdeanzahl ergab für Patienten mit SFD eine durchschnittliche Symptomanzahl von 17,7, bei Patienten ohne SFD nur 13,9 (p<.01). Die wesentlichen Krankheitszeichen, in denen sich die beiden Gruppen unterschieden, waren hierbei Herzklopfen, Ohnmacht, Gelenkschmerzen und Erbrechen, die bei Patienten mit Somatoformen Störungen deutlich häufiger genannt wurden. 2.4 SOMS & Diagnose? Validität und Reliabilitätswerte sind beim Screening für Somatoforme Störungen durchaus als positiv zu bewerten. Das Selbsteinschätzungsverfahren hat sich als psychometrisches Verfahren bezüglich der Quantifizierung Somatoformer Störungen bewährt. Eventuell kann man über die Art der Angaben der Patienten auch Hinweise bekommen, an welcher Somatoformen Störung der Patient leidet, aber an sich kann keine genaue Diagnose vorgenommen werden, sondern nur der Verdacht einer Somatoformen Störung geäußert werden, was den Ansprüchen eines reinen Suchinstrumentes genügt. Im Vergleich zu anderen Skalen, wie dem Freiburger Persönlichkeitsinventar FPI-R, diskriminiert das SOMS am besten zwischen Personen mit Somatoformen Störungen und Patienten ohne SFD bzw. anderen psychischen Störungen. 12

14 Literatur Cormer, R. J. (2001). Klinische Psychologie. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag Hoffmann, S. O. Somatisierungsstörungen und Somatoforme Störungen Herkunft der Konzepte und ihre Abbildung in den neuen diagnostischen Glossaren und Diagnostik In G. Rudolf & P. Henningsen (Hrsg.) Somatoforme Störungen Theoretisches Verständnis und therapeutische Praxis. Stuttgart: Schattauer Mayer, K. C. (2003). Somatoforme Störungen. Rief, W. & Hiller, W. (1992). Somatoforme Störungen Körperliche Symptome und organische Ursache. Bern: Verlag Hans Huber Rief, W., Schäfer, S. & Fichter, M. M. (1992). SOMS: ein Screening-Verfahren zur Identifizierung von Personen mit Somatoformen Störungen. Diagnostica, 1992, 38, Heft 3,

Somatoforme Störungen, Essstörungen

Somatoforme Störungen, Essstörungen Somatoforme Störungen, Essstörungen Übersicht Somatoforme Störungen 300.81 Somatisierungsstörung 300.7 Hypochondrie 300.11 Konversionsstörung 307.xx Schmerzstörung 307.80 mit Psychischen Faktoren 307.89

Mehr

Zur Problematik der Selbstauskunft über psychische Befindlichkeit in der medizinischen Rehabilitation

Zur Problematik der Selbstauskunft über psychische Befindlichkeit in der medizinischen Rehabilitation Zur Problematik der Selbstauskunft über psychische Befindlichkeit in der medizinischen Rehabilitation Dipl.-Psych. Nadine Schuster reha Kompetenzzentrum Bad Kreuznach/Bad Münster am Stein-Ebernburg 24.09.2009

Mehr

Screening für Somatoforme Störungen. Seminar: Testen und Entscheiden Dozentin: Susanne Jäger Referentin: Maria Kortus Datum:

Screening für Somatoforme Störungen. Seminar: Testen und Entscheiden Dozentin: Susanne Jäger Referentin: Maria Kortus Datum: Screening für Somatoforme Störungen Seminar: Testen und Entscheiden Dozentin: Susanne Jäger Referentin: Maria Kortus Datum: 20.01.2010 Überblicksartige Beschreibung Autoren: Winfried Rief, Wolfgang Hiller

Mehr

Dissoziative Störungen, Konversionsstörungen

Dissoziative Störungen, Konversionsstörungen Dissoziative Störungen, Konversionsstörungen Konversion (Freud, 1894) Begriff im Sinne eines psychoanalytischen Erklärungsmodells oder Phänomenologisch- deskriptiver Begriff Dissoziation... ein komplexer

Mehr

HORNHEIDE-GRAZ-SCREENING-INSTRUMENT H G S I

HORNHEIDE-GRAZ-SCREENING-INSTRUMENT H G S I HORNHEIDE-GRAZ-SCREENING-INSTRUMENT H G S I G. Strittmatter, J.W. Egger, P. Stix; 2002 Ein Erhebungsbogen zur Erfassung von subjektiver Beeinträchtigung und des psychosozialen Betreuungsbedarfs bei stationären

Mehr

Einführung Klinische Psychologie

Einführung Klinische Psychologie Babette Renneberg, Thomas Heidenreich, Alexander Noyon Einführung Klinische Psychologie Mit 160 Übungsfragen, 19 Abbildungen und 28 Tabellen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Prof. Dr. Babette Renneberg

Mehr

Der chronische Schmerzpatient Erkennen und Aufklären

Der chronische Schmerzpatient Erkennen und Aufklären - Der chronische Schmerzpatient Erkennen und Aufklären Fakten zu Schmerz Jeder 3. Haushalt eine Person mit Schmerz Etwa 17% der Deutschen sind von lang anhaltenden chronischen Schmerzen betroffen Durchschnittliche

Mehr

Seite 1 von 7 Rohwert Norm SOMS-2(2.Aufl.) - Screening für Somatoforme Störungen - Fragebogen SOMS-2 - (Standard) Manualstichprobe Patienten mit psychischen und psychosomatischen Störungen - Prozentränge

Mehr

4.1 Grundlagen der psychologischen Diagnostik. Wintersemester 2008/ 2009 Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) Frau Prof. Dr. Gabriele Helga Franke

4.1 Grundlagen der psychologischen Diagnostik. Wintersemester 2008/ 2009 Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) Frau Prof. Dr. Gabriele Helga Franke 4.1 Grundlagen der psychologischen Diagnostik Wintersemester 2008/ 2009 Hochschule Magdeburg-Stendal (FH) Frau Prof. Dr. Gabriele Helga Franke GHF im WiSe 2008 / 2009 an der HS MD-SDL(FH) im Studiengang

Mehr

Psyche und soziale Schwierigkeiten

Psyche und soziale Schwierigkeiten Psyche und soziale Schwierigkeiten Therapeutische und versicherungsmedizinische Aspekte Renato Marelli Rheinfelder Tage, 2007 Aufgabe der Therapeuten Primum nil nocere! Aktuelles Arbeitsverhältnis? Anforderungen

Mehr

Leitlinie Kreuzschmerzen

Leitlinie Kreuzschmerzen Leitlinie Kreuzschmerzen Leitlinie Kreuzschmerzen evidenzbasierte Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin Definition Kreuzschmerzen sind Schmerzen im Bereich des Rückens

Mehr

Ergebnisse früherer Studien

Ergebnisse früherer Studien Psychosoziale Belastungen und Gesundheitsstörungen Christian Albus, Alexander Niecke, Kristin Forster, Christina Samel Tagung des Interessenverbandes Contergangeschädigter NRW e.v. Köln, 09. April 2016

Mehr

DR. ARZT MUSTER MEIN TEAM MEIN TEAM. Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. Herzlich willkommen in meiner Ordination!

DR. ARZT MUSTER MEIN TEAM MEIN TEAM. Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. Herzlich willkommen in meiner Ordination! 1 DR. ARZT MUSTER Facharzt für Neurologie und Psychiatrie 2 Herzlich willkommen in meiner Ordination! Ich freue mich, dass Sie meine Ordination gewählt haben. 3 4 Dr. Arzt Muster MEIN TEAM MEIN TEAM Medizinstudium

Mehr

Psychosoziale Versorgungsleistungen für Menschen mit Seltenen Erkrankungen

Psychosoziale Versorgungsleistungen für Menschen mit Seltenen Erkrankungen Psychosoziale Versorgungsleistungen für Menschen mit Seltenen Erkrankungen Dr. Thomas Bär Versorgung von Patienten mit Seltenen Erkrankungen im Alltag Berlin, 31. Januar 2013 1 Forschungsbericht zu seltenen

Mehr

Dissoziative Störungen (F.44) Historie

Dissoziative Störungen (F.44) Historie Dissoziative Störungen (F.44) Historie Hysterie, Konversionsneurosen und dissoziative Störungen Als Hysterie (griech. hystera: Gebährmutter) wurde über viele Jahrhunderte eine Krankheit bezeichnet, die

Mehr

Onkologische Erkrankungen und Fahreignung - Einschränkungen aus der Sicht der Psychologie

Onkologische Erkrankungen und Fahreignung - Einschränkungen aus der Sicht der Psychologie Onkologische Erkrankungen und Fahreignung - Einschränkungen aus der Sicht der Psychologie Dr. Monika Dorfmüller ltd. klinische Psychologin a.d., München Ausgangssituation Altersstufe bei Diagnosenstellung

Mehr

Somatoforme und dissoziative Störungen

Somatoforme und dissoziative Störungen Somatoforme und dissoziative Störungen Systematik der Kinder-und Jugendpsychiatrie Dr. med. Denise Wenzler Klinik für Kinder-und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Inhalt und Gliederung

Mehr

Inhaltsverzeichnis ł *,- ;

Inhaltsverzeichnis ł *,- ; ł *,- ; 1 Klinische Psychologie 1 1.1 Einleitung... 1 1.2 Geschichte 2 1.3 Psychische Störungen 6 1.3.1 Begriff und Kriterien 6.1.3.2 Phänomenologie 7 1.3.3 Diagnostik 8 1.3.4 Epidemiologie 8 1.3.5 Ätiologie

Mehr

1 Diagnostik und Therapie der Demenz (ICD-10 F0) 1.1 Diagnostik der Demenz 1.2 Therapie demenzieller Syndrome 2 Alkoholabhängigkeit (ICD-10 F1) 2.

1 Diagnostik und Therapie der Demenz (ICD-10 F0) 1.1 Diagnostik der Demenz 1.2 Therapie demenzieller Syndrome 2 Alkoholabhängigkeit (ICD-10 F1) 2. 1 Diagnostik und Therapie der Demenz (ICD-10 F0) 1.1 Diagnostik der Demenz 1.2 Therapie demenzieller Syndrome 2 Alkoholabhängigkeit (ICD-10 F1) 2.1 Epidemiologie 2.2 Diagnostische Kriterien 2.3 Neurobiologische

Mehr

Das Alter hat nichts Schönes oder doch. Depressionen im Alter Ende oder Anfang?

Das Alter hat nichts Schönes oder doch. Depressionen im Alter Ende oder Anfang? Das Alter hat nichts Schönes oder doch Depressionen im Alter Ende oder Anfang? Depressionen im Alter Gedanken zum Alter was bedeutet höheres Alter Depressionen im Alter Häufigkeit Was ist eigentlich eine

Mehr

2. Was versteht man unter vegetativem Nervensystem? 18. 7. Welches sind berühmte Personen, die mit Depressionen gelebt haben? 26

2. Was versteht man unter vegetativem Nervensystem? 18. 7. Welches sind berühmte Personen, die mit Depressionen gelebt haben? 26 nhalt Einleitung 13 Hintergründe der Depression 15 Einleitende Kapitel 17 1. Was ist eine Stimmung? 17 2. Was versteht man unter vegetativem Nervensystem? 18 3. Was führt zu Verstimmungen? 19 4. Was ist

Mehr

Wie wird man PsychotherapeutIn? Gesetzliche Grundlagen. Dipl.-Psych. vor dem PsychThG

Wie wird man PsychotherapeutIn? Gesetzliche Grundlagen. Dipl.-Psych. vor dem PsychThG Wie wird man PsychotherapeutIn? Gesetzliche Grundlagen Psychotherapeutengesetz (PTG) vom 16.06.1998 zum Änderung des SGBV Ausbildungs- und Prüfungsverordnung (PsychTh-AprV) vom 18.12.1998 Ausbildungs-

Mehr

Kritische Sicht auf die Diagnostik in Psychiatrie und Psychotherapie

Kritische Sicht auf die Diagnostik in Psychiatrie und Psychotherapie Kritische Sicht auf die Diagnostik in Psychiatrie und Psychotherapie Welche Probleme stellen sich uns? Paul Hoff 8. Vierwaldstätter Psychiatrietag 24. Januar 2008 Psychiatrische Diagnosen: Welche Probleme

Mehr

mit depressiven Patienten Angela Mahnkopf

mit depressiven Patienten Angela Mahnkopf Basiswissen : Umgang mit depressiven Patienten Angela Mahnkopf Psychiatrie Verlag Kontoauszüge vorrechnete. Ihre Sorgen waren aber unkorrigierbar, außerdem sah sie ihre Befürchtungen und übermäßigen Sorgen

Mehr

Alexandra Lang, Gabriele Ellsäßer

Alexandra Lang, Gabriele Ellsäßer INFAKTUM Depression (12-Monatsprävalenz) in der Brandenburger Bevölkerung - Ergebnisse des telefonischen Gesundheitssurveys Gesundheit in Deutschland aktuell (GEDA) I. Datengrundlage Alexandra Lang, Gabriele

Mehr

Angst bei Kindern und Jugendlichen

Angst bei Kindern und Jugendlichen Cecilia A. Essau Angst bei Kindern und Jugendlichen Mit 32 Abbildungen, 35 Tabellen und 97 Übungsfragen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Inhalt Vorwort und Danksagung 11 I Merkmale der Ängste, Furcht,

Mehr

FREUNDE für Kinder. FREUNDE für Kinder ist ein Trainingsprogramm zur Prävention von Angst und Depression mit 10 Einheiten.

FREUNDE für Kinder. FREUNDE für Kinder ist ein Trainingsprogramm zur Prävention von Angst und Depression mit 10 Einheiten. FREUNDE für Kinder Sie fallen kaum auf, werden aber immer mehr: angstkranke Kids und depressive Schüler. Deutlich besser wäre es für die Kinder und Jugendliche, Ängste und Depressionen im Vorfeld zu verhindern.

Mehr

Persönlichkeitsstörung. Psychotische Störung

Persönlichkeitsstörung. Psychotische Störung Doppeldiagnosen und Substitution Good practice hilfreicher Angebote und Interventionen Ursula Böhm Dipl. Psych., mudra Ambulante Therapie Manuela Bolz Dipl. Sozialpäd. (FH), mudra Betreutes Wohnen Begriff

Mehr

Therapeutische Ansätze: Psychotherapie

Therapeutische Ansätze: Psychotherapie Therapeutische Ansätze: Psychotherapie Dr. Ulrike Bowi, Abt. für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, Rheinische Kliniken, Kliniken der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf Überblick: I.

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... 7

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... 7 Inhaltsverzeichnis Vorwort................................................ 7 1 Kopfschmerz was ist das?........................ 9 1.1 Wie äußern sich Kopfschmerzen?...................... 9 1.1.1 Migräne..........................................

Mehr

Depression, Burnout. und stationäre ärztliche Versorgung von Erkrankten. Burnout I Depression Volkskrankheit Nr. 1? 1. Oktober 2014, Braunschweig

Depression, Burnout. und stationäre ärztliche Versorgung von Erkrankten. Burnout I Depression Volkskrankheit Nr. 1? 1. Oktober 2014, Braunschweig Burnout I Depression Volkskrankheit Nr. 1? 1. Oktober 2014, Braunschweig Depression, Burnout und stationäre ärztliche Versorgung von Erkrankten Privatdozent Dr. med. Alexander Diehl M.A. Arzt für Psychiatrie

Mehr

Psychosomatik & Psychotherapie. Somatoforme Störungen

Psychosomatik & Psychotherapie. Somatoforme Störungen Prof. Dr. Eric Leibing Abteilung für Psychosomatik und Psychotherapie Georg-August-Universität Göttingen Lernziele Krankheitsbilder / Klassifikation Ätiologische Modelle Umgang mit Patienten / Behandlung

Mehr

Befindlichkeits- und Verhaltensstörungen von fraglichem Krankheitswert Neurologie für Allgemeinmediziner 26. Januar 2008

Befindlichkeits- und Verhaltensstörungen von fraglichem Krankheitswert Neurologie für Allgemeinmediziner 26. Januar 2008 Neurologie für Allgemeinmediziner 26. Januar 2008 Prof. Dr. med. H. Buchner Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen Problem Befindlichkeitsstörung kein

Mehr

Abgerufen am von anonymous. Management Handbuch für die Psychotherapeutische Praxis

Abgerufen am von anonymous. Management Handbuch für die Psychotherapeutische Praxis Dieses Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar.

Mehr

Qualitätsbericht 2010 Praxis für Psychotherapie Dr. Shaw & Kollegen

Qualitätsbericht 2010 Praxis für Psychotherapie Dr. Shaw & Kollegen Qualitätsbericht 2010 Praxis für Psychotherapie Dr. Shaw & Kollegen Qualitätsbericht 2010 Praxis für Psychotherapie Dr. Shaw & Kollegen In unserem Qualitätsbericht 2010 haben wir die Ergebnisse von Erhebungen

Mehr

Nexus-Klinik Baden Baden. Jahresbericht 2013. Statistische Daten zum Behandlungszeitraum 2013

Nexus-Klinik Baden Baden. Jahresbericht 2013. Statistische Daten zum Behandlungszeitraum 2013 Nexus-Klinik Baden Baden Jahresbericht 2013 Statistische Daten zum Behandlungszeitraum 2013 Geschlechterverteilung der Patienten (Behandlungszeitraum 2013) Frauen 47% Männer 53% N = 285 Altersverteilung

Mehr

Workshop Klinfor 5. November 2015

Workshop Klinfor 5. November 2015 Workshop Klinfor 5. November 2015 in der Medizin Diagnose und Arzt - Patientenbeziehung ist eine normale körperliche Alarmfunktion tritt meistens als Reaktion auf eine als bedrohlich beurteilte Situation

Mehr

Inhalt Inhalt. 2.1 Demenz Symptomatik und diagnostische Kriterien Diagnostische Methoden und Differenzialdiagnostik

Inhalt Inhalt. 2.1 Demenz Symptomatik und diagnostische Kriterien Diagnostische Methoden und Differenzialdiagnostik Inhalt Inhalt Vorwort........................................... 11 Teil I: Gerontologische Grundlagen und psychische Störungen im Alter........................... 13 1 Gerontologische Grundlagen....................

Mehr

Vor Aufnahme Vor Beginn der Therapie helfen sorgsame Vorgespräche,

Vor Aufnahme Vor Beginn der Therapie helfen sorgsame Vorgespräche, Wir sind für Sie da! Es gibt Situationen im Leben, in denen Menschen nicht mehr weiter wissen: Schicksalsschläge, andauernder Stress, schwere seelische Belastungen. Dann sind wir für Sie da. Wir behandeln

Mehr

Schizophrenie I. Stefan Kaiser

Schizophrenie I. Stefan Kaiser Schizophrenie I Stefan Kaiser Was ist Schizophrenie? Keine einheitliche Definition Komplexes Krankheitsbild mit Veränderungen von Wahrnehmung, Denken und Affektivität Häufig mit dauerhafter Beeinträchtigung

Mehr

Psychische Folgen von Behinderungen / chronischen Erkrankungen. LWL-Klinik Münster Prof. Thomas Reker

Psychische Folgen von Behinderungen / chronischen Erkrankungen. LWL-Klinik Münster Prof. Thomas Reker Psychische Folgen von Behinderungen / chronischen Erkrankungen LWL-Klinik Münster Prof. Thomas Reker Fahrplan Wie entstehen psychische Störungen? Das Vulnerabilitäts Stress - Coping Modell Depression als

Mehr

Vorwort (Paulitsch, Karwautz) Geleitwort (Lenz) I Einführung (Paulitsch) Begriffsbestimmung Historische Aspekte...

Vorwort (Paulitsch, Karwautz) Geleitwort (Lenz) I Einführung (Paulitsch) Begriffsbestimmung Historische Aspekte... Inhaltsverzeichnis Vorwort (Paulitsch, Karwautz)... 15 Geleitwort (Lenz)... 17 I Einführung (Paulitsch)... 13 1 Begriffsbestimmung... 13 2 Historische Aspekte... 16 II Versorgungsstrukturen in der Psychiatrie

Mehr

Psychische Auffälligkeiten von traumatisierten Kindern. und Jugendlichen in der psychotherapeutischen Praxis

Psychische Auffälligkeiten von traumatisierten Kindern. und Jugendlichen in der psychotherapeutischen Praxis Psychische Auffälligkeiten von traumatisierten Kindern und Jugendlichen in der psychotherapeutischen Praxis > Inauguraldissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Philosophie an der Ludwig-Maximilians-Universität

Mehr

Dr. phil. Dipl.-Psych. Bernhard Kulzer: Diabetes und Angst Diabetes und Depression

Dr. phil. Dipl.-Psych. Bernhard Kulzer: Diabetes und Angst Diabetes und Depression Diabetes und Angst Diabetes und Depression Von Dr. phil. Dipl.-Psych. Bernhard Kulzer, Bad Mergentheim Hamburg (16. Mai 2007) - Psychische Probleme bzw. psychische Störungen (sowohl aktuelle, als auch

Mehr

Definition Verlauf Ursachen. 1 Einleitung und Begriffsbestimmung »Negative kommunikative Handlungen«... 6

Definition Verlauf Ursachen. 1 Einleitung und Begriffsbestimmung »Negative kommunikative Handlungen«... 6 VII I Definition Verlauf Ursachen 1 Einleitung und Begriffsbestimmung............. 3 2 Definitionen............................... 5 2.1 Einleitung.................................. 5 2.2»Negative kommunikative

Mehr

Was ist eigentlich Psychotherapie?

Was ist eigentlich Psychotherapie? Was ist eigentlich Psychotherapie? Dr. med. Anke Valkyser Oberärztin der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Katholisches Krankenhaus Hagen gem. GmbH 1 Kommunikation Geschultes Personal und hilfebedürftige

Mehr

Klassifikation nichtorganischer Ausscheidungsstörungen als Grundlage einer effektiven Behandlung

Klassifikation nichtorganischer Ausscheidungsstörungen als Grundlage einer effektiven Behandlung Klassifikation nichtorganischer Ausscheidungsstörungen als Grundlage einer effektiven Behandlung Warum ist richtige Klassifikation so wichtig? Klassifikation spiegelt Pathomechanismus der Ausscheidungsstörung

Mehr

1. Interventionssetting. 2. Multimodale Behandlung. ambulant teilstationär stationär X. SPZ Klinikum Dortmund. 2.1 Aufklärung und Beratung der Eltern

1. Interventionssetting. 2. Multimodale Behandlung. ambulant teilstationär stationär X. SPZ Klinikum Dortmund. 2.1 Aufklärung und Beratung der Eltern 1. Interventionssetting ambulant teilstationär stationär 2. Multimodale Behandlung 2.1 Aufklärung und Beratung der Eltern Information über Symptomatik, Ätiologie, Beratung über pädagogische Interventionen

Mehr

Die Reform des Psychotherapeutengesetzes aus psychiatrischer Sicht Sabine C. Herpertz, Heidelberg

Die Reform des Psychotherapeutengesetzes aus psychiatrischer Sicht Sabine C. Herpertz, Heidelberg UniversitätsKlinikum Heidelberg Die Reform des Psychotherapeutengesetzes aus psychiatrischer Sicht Sabine C. Herpertz, Heidelberg 1 Struktur der Direktausbildung Statt der postgradualen Ausbildung wird

Mehr

Depressive Störungen bei Frauen und Männern mit koronarer Herzerkrankung: Behandlungsraten und Einstellungen zu antidepressiver Therapie

Depressive Störungen bei Frauen und Männern mit koronarer Herzerkrankung: Behandlungsraten und Einstellungen zu antidepressiver Therapie Depressive Störungen bei Frauen und Männern mit koronarer Herzerkrankung: Behandlungsraten und Einstellungen zu antidepressiver Therapie N. Rieckmann, V. Arolt, W. Haverkamp, P. Martus, A. Ströhle, J.

Mehr

Hilfe für psychisch kranke Beschäftigte

Hilfe für psychisch kranke Beschäftigte Trost gibt der Himmel, von dem Menschen erwartet man Beistand. Ludwig Börne Werner W. Wilk Diplom-Psychologe Psychologischer Psychotherapeut Hilfe für psychisch kranke Beschäftigte Potsdam 11. November

Mehr

Teil I: Gerontologische Grundlagen und psychische Störungen im Alter 13

Teil I: Gerontologische Grundlagen und psychische Störungen im Alter 13 Inhalt Vorwort 11 Teil I: Gerontologische Grundlagen und psychische Störungen im Alter 13 1 Gerontologische Grundlagen 14 1.1 Einführung 14 1.2 Das dritte und vierte Alter sowie die Hochaltrigkeit 15 1.3

Mehr

Teil 1 Entwicklungspsychologie, allgemeine Neurosenlehre

Teil 1 Entwicklungspsychologie, allgemeine Neurosenlehre Teil 1 Entwicklungspsychologie, allgemeine Neurosenlehre 1 Die vier Psychologien der Psychoanalyse.................... 3 Triebpsychologie/Libidotheorie (nach Freud)................. 4 Strukturmodell (

Mehr

Inhalt VII. Definition - Verlauf - Ursachen. 1 Einleitung und Begriffsbestimmung з. 2 Definitionen 5

Inhalt VII. Definition - Verlauf - Ursachen. 1 Einleitung und Begriffsbestimmung з. 2 Definitionen 5 VII I Definition - Verlauf - Ursachen 1 Einleitung und Begriffsbestimmung з 2 Definitionen 5 2.1 Einleitung 5 2.2»Negative kommunikative Handlungen«6 2.3 Gemobbt wird immer ein Einzelner 12 2.4 Die Kriterien

Mehr

Inhalt. Institutionen, Therapien, Medikamente 17. Vorwort 15

Inhalt. Institutionen, Therapien, Medikamente 17. Vorwort 15 Inhalt Vorwort 15 Institutionen, Therapien, Medikamente 17 Allgemeine Informationen 18 Nehmen psychische Erkrankungen zu? 18 Berührungsängste und Stigmatisierung 22 Stigma: die wichtigsten Tipps 26 Ursachen

Mehr

AOK-Patienten vom Modellversuch zur Integrierten Versorgung

AOK-Patienten vom Modellversuch zur Integrierten Versorgung AOK-Patienten vom Modellversuch zur Integrierten Versorgung Im Rahmen eines Modellprojekts ermöglichte es die AOK Niedersachsen den niedergelassenen Ärzten, Patienten direkt in die Mediclin Deister Weser

Mehr

Kognitive Defizite oder gleichzeitig bestehende internistische bzw. neurologische Erkrankungen können falsch interpretiert werden.

Kognitive Defizite oder gleichzeitig bestehende internistische bzw. neurologische Erkrankungen können falsch interpretiert werden. Depression Depressive Störungen sind häufig und sie sind die häufigste psychische Störung im Alter. Bei alten Menschen stehen dabei häufiger Klagen über somatische Beschwerden mit Obstipation, Appetitlosigkeit,

Mehr

SOMS Screening für Somatoforme Störungen. Seminar: Testen und Entscheiden Dozentin: G. H. Franke Referentin: Mandy Rogalla Datum:

SOMS Screening für Somatoforme Störungen. Seminar: Testen und Entscheiden Dozentin: G. H. Franke Referentin: Mandy Rogalla Datum: SOMS Screening für Somatoforme Störungen Seminar: Testen und Entscheiden Dozentin: G. H. Franke Referentin: Mandy Rogalla Datum: 08.12.2009 Inhalt I. Überblickartige Beschreibung II. III. IV. Testgrundlage

Mehr

2. Methodik. 2.1 Ablauf der Studie

2. Methodik. 2.1 Ablauf der Studie 7 2. Methodik 2.1 Ablauf der Studie Für die Studie wurden -mit Hilfe von Frau Dr. P. Britsch- 2 semistandardisierte Fragebögen entwickelt (siehe Anhang), der erste zur Auswertung der Krankengeschichten

Mehr

Hans-Jürgen Korn (Autor) Kausalattributionen bei stationären Patienten mit multiplen somatoformen Symptomen

Hans-Jürgen Korn (Autor) Kausalattributionen bei stationären Patienten mit multiplen somatoformen Symptomen Hans-Jürgen Korn (Autor) Kausalattributionen bei stationären Patienten mit multiplen somatoformen Symptomen https://cuvillier.de/de/shop/publications/3201 Copyright: Cuvillier Verlag, Inhaberin Annette

Mehr

Handlungsfelder der onkologischen Pflege

Handlungsfelder der onkologischen Pflege Handlungsfelder der onkologischen Pflege Erläuterung anhand des Modells von Corbin und Strauß Sibylle Reimers Onkologische Fachpflegekraft UKE Hamburg Gliederung Das Corbin-Strauß-Modell Die Handlungsfelder

Mehr

Belastende Lebensereignisse bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Schmerzen

Belastende Lebensereignisse bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Schmerzen Belastende Lebensereignisse bei Kindern und Jugendlichen mit chronischen Schmerzen Hintergrund und Erfassung 9. Dattelner Kinderschmerztage Referentin: Florentina Flack Recklinghausen, 17. März 2017 Belastende

Mehr

Aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Fakultät Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION

Aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Fakultät Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION Aus der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Medizinischen Fakultät Charité Universitätsmedizin Berlin DISSERTATION Geschlechterunterschiede bei der Borderline-Persönlichkeitsstörung Zur Erlangung

Mehr

Das Borderline- Syndrom

Das Borderline- Syndrom Christa Rohde-Dachser Das Borderline- Syndrom Fünfte, überarbeitete und ergänzte Auflage «i- Verlag Hans Huber Bern Göttingen Toronto Seattle Inhaltsverzeichnis Vorwort zur 5. Auflage 9 Vorwort zur 4.

Mehr

Teilleistungsstörungen. Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Von-Siebold-Str. 5 37075 Göttingen

Teilleistungsstörungen. Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Von-Siebold-Str. 5 37075 Göttingen Teilleistungsstörungen Abteilung für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie Von-Siebold-Str. 5 37075 Göttingen LERNEN BEDEUTET sich mithilfe der individuellen Möglichkeiten mit den Gegebenheiten

Mehr

Depressionen im Alter - Neue Herausforderungen für die Therapie: Diagnosestellung und Polypharmazie

Depressionen im Alter - Neue Herausforderungen für die Therapie: Diagnosestellung und Polypharmazie Depressionen im Alter Neue Herausforderungen für die Therapie: Diagnosestellu ng und Polyph armazie Hamburg (24. Februar 2006) - Eine aktuelle Bestandsaufnahme zur psychischen Gesundheit in Europa ergab:

Mehr

Psychometrische Kriterien der deutschsprachigen Version des Cardiff Wound Impact Schedule / CWIS

Psychometrische Kriterien der deutschsprachigen Version des Cardiff Wound Impact Schedule / CWIS Psychometrische Kriterien der deutschsprachigen Version des Cardiff Wound Impact Schedule / CWIS Eva-Maria Panfil 12, Christine Halbig 2, Herbert Mayer 3 1 Institut für Angewandte Pflegewissenschaft IPW-FHS,

Mehr

Darüber hinaus werden im Logbuch die vorgeschriebenen Teilnahmen am Nacht /Wochenendrufbereitschaften dokumentiert. Tertial vom..

Darüber hinaus werden im Logbuch die vorgeschriebenen Teilnahmen am Nacht /Wochenendrufbereitschaften dokumentiert. Tertial vom.. PJ BASIS Logbuch Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Im Logbuch sind die im PJ Tertial zu erlangenden Fähigkeiten und Fertigkeiten (nicht nur reines Wissen) zusammen mit den zu erreichenden Kompetenzstufen

Mehr

Fragebogen zur Erfassung von Angst- und Depressionsmerkmalen (DANDTE) (Boerner 2000).

Fragebogen zur Erfassung von Angst- und Depressionsmerkmalen (DANDTE) (Boerner 2000). Fragebogen zur Erfassung von Angst- und Depressionsmerkmalen (DANDTE) (Boerner 2000). Sehr geehrte/r Patientin / Patient, folgender Fragebogen umfaßt eine Reihe von Symptomen, bzw. Beschwerden, die viele

Mehr

VORLESUNG ALLGEMEINMEDIZIN

VORLESUNG ALLGEMEINMEDIZIN VORLESUNG ALLGEMEINMEDIZIN Auswahl Folien Notfall WS 2014/15 Lernziel der heutigen Vorlesung Allgemeines Lernziel: Arbeits- und Denkweise der Allgemeinmedizin kennen lernen um Elemente daraus für eigene

Mehr

Gepflegt gesund werden.

Gepflegt gesund werden. Gepflegt gesund werden. Umgang mit einzelnen dysfunktionalen Konzepten oder Eingehen auf vages Unwohlsein Arosa, 23.03.2012 Dr. med. E. Hindermann, Chefärztin Psychosomatik, Klinik Barmelweid Subjektive

Mehr

Regine Tschan Wenn die Seele taumelt. Somatoformer Schwindel Ein Ratgeber

Regine Tschan Wenn die Seele taumelt. Somatoformer Schwindel Ein Ratgeber Regine Tschan Wenn die Seele taumelt Somatoformer Schwindel Ein Ratgeber 5 Inhaltsverzeichnis Kapitel 1 Schwindel und Gleichgewichtsstörungen 7 1. Einleitung 9 2. Das Phänomen Schwindel 11 3. Schwindel

Mehr

25. Januar: Supervisionstag (begrenzte Teilnehmerzahl)

25. Januar: Supervisionstag (begrenzte Teilnehmerzahl) Die Schweizerische Gesellschaft für Intensive Kurzpsychotherapie (GIK) bietet eine 3-jährige Fortbildung in 6 Modulen an. Es ist eine ausführliche Einführung in die Intensive Short-Term Dynamic Psychotherapy

Mehr

Patienteninformation

Patienteninformation Patienteninformation zum Thema Somatisierungsstörungen Autor: Filip Esau 1. Was sind Somatisierungsstörungen? Der Begriff Soma lässt sich auf das Altgriechische zurückführen und bedeutet so viel wie Körper.

Mehr

Psychokardiologie. Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen. Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher

Psychokardiologie. Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen. Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher Psychokardiologie Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher 1. Auflage 2007. Buch. 200 S. ISBN 978 3 7691 0518 6 Zu Leseprobe schnell und portofrei

Mehr

DSM-5-Updates: Offizielle Korrekturen der American Psychiatric Association. Soziale (Pragmatische) Kommunikationsstörung F80.89 F80.

DSM-5-Updates: Offizielle Korrekturen der American Psychiatric Association. Soziale (Pragmatische) Kommunikationsstörung F80.89 F80. American Psychiatric Association Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen DSM-5 Deutsche Ausgabe herausgegeben von Peter Falkai und Hans-Ulrich Wittchen, mitherausgegeben von Manfred

Mehr

Psychische Störungen Einführung. PD Dr. Peter Schönknecht Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Leipzig

Psychische Störungen Einführung. PD Dr. Peter Schönknecht Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Leipzig Psychische Störungen Einführung PD Dr. Peter Schönknecht Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Leipzig Psychopathologische Symptome Psychopathologische Symptome

Mehr

Chronischer Schmerz aus hausärztlicher Sicht. Dr. Reinhold Glehr

Chronischer Schmerz aus hausärztlicher Sicht. Dr. Reinhold Glehr Chronischer Schmerz aus hausärztlicher Sicht Dr. Reinhold Glehr Bio-psycho-Soziales modell Wenn chronischer Schmerz Beratungsanlass, ist die Problematik immer bio-psycho-sozial orientiert! G.E.Engel 1959:

Mehr

Faktenblatt. Psychotherapie in der Suchtbehandlung. Ergebnisse der Angestelltenbefragung

Faktenblatt. Psychotherapie in der Suchtbehandlung. Ergebnisse der Angestelltenbefragung Faktenblatt Psychotherapie in der Suchtbehandlung Ergebnisse der Angestelltenbefragung April 2016 Vorbemerkung Die Bundespsychotherapeutenkammer hat gemeinsam mit dem IGES Institut im Jahr 2013 eine bundesweite

Mehr

https://cuvillier.de/de/shop/publications/1337

https://cuvillier.de/de/shop/publications/1337 Christina Reutelsterz (Autor) Vergleich umweltmedizinischer Patienten und Patienten mit depressiver Beschwerdesymptomatik hinsichtlich psychischer und körperlicher Beschwerdeprofile https://cuvillier.de/de/shop/publications/1337

Mehr

Ergotherapeutische Befunderhebung

Ergotherapeutische Befunderhebung Ergotherapeutische Befunderhebung.1 ICF als Grundlage der ergotherapeutischen Befunderhebung 24.2 Wie kann eine ergothera-peutische Befunderhebung bei demenzkranken Menschen aussehen? 25. Bogen zur ergotherapeutischen

Mehr

Definition von Validität

Definition von Validität Definition von Validität Validität ( Gültigkeit ) wird häufig kurz gefasst damit dass der Test tatsächlich dasjenige Merkmal misst, das er messen soll. Validität ist ein integriertes bewertendes Urteil

Mehr

Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt

Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt Mit Online-Materialien Bearbeitet von Claus Vögele 1. Auflage 2012. Taschenbuch. 170 S. Paperback ISBN 978 3 621 27754 9 Format (B x L): 19,4 x 25

Mehr

Demenz und Alzheimer. Praktische Hinweise zur Diagnostik. Remscheider Gespräche 24.06.2004 Dr. Bernd Heidrich

Demenz und Alzheimer. Praktische Hinweise zur Diagnostik. Remscheider Gespräche 24.06.2004 Dr. Bernd Heidrich Demenz und Alzheimer Praktische Hinweise zur Diagnostik Remscheider Gespräche 24.06.2004 Dr. Bernd Heidrich Praktische Hinweise zur Diagnostik Demenz und Alzheimer Was ist eine Demenz? Was ist Alzheimer?

Mehr

Aggression bei Kindern und Jugendlichen

Aggression bei Kindern und Jugendlichen Cecilia A. Essau Judith Conradt Aggression bei Kindern und Jugendlichen Mit 21 Abbildungen, 11 Tabellen und 88 Übungsfragen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Inhalt Vorwort und Danksagung... 11 I Merkmale

Mehr

Stfmmstörungen im Kindesalter

Stfmmstörungen im Kindesalter Stfmmstörungen im Kindesalter Ursachen, Diagnose, Therapiemöglichkeiten Helga Spital 42 Abbildungen 9 Tabellen medtenverbund. phsg Georg Thieme Verlag Stuttgart New York Inhaltsverzeichnis Theorie 1 Stimmentwicklung

Mehr

Sie haben uns kontaktiert, weil Ihre Tochter / Ihr Sohn immer wieder Bauchschmerzen hat.

Sie haben uns kontaktiert, weil Ihre Tochter / Ihr Sohn immer wieder Bauchschmerzen hat. Liebe Eltern, Sie haben uns kontaktiert, weil Ihre Tochter / Ihr Sohn immer wieder Bauchschmerzen hat. Diese sogenannten chronischen Bauchschmerzen können harmlos sein (sie sind es sogar sehr oft), es

Mehr

Psychosomatische Grundversorgung

Psychosomatische Grundversorgung IPPP Institut für Psychotherapeutische Medizin, Psychotherapie und Psychosomatik Düsseldorf e.v. * in Zusammenarbeit mit der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität

Mehr

Diagnostik von Angststörungen 05.11.07 WS 2007/08 Seminar: Verhaltenstherapie bei Angststörungen Dozentin: Caroline Kuhn Referenten: Sebastian

Diagnostik von Angststörungen 05.11.07 WS 2007/08 Seminar: Verhaltenstherapie bei Angststörungen Dozentin: Caroline Kuhn Referenten: Sebastian Diagnostik von Angststörungen 05.11.07 WS 2007/08 Seminar: Verhaltenstherapie bei Angststörungen Dozentin: Caroline Kuhn Referenten: Sebastian Geiges, Jennifer Helfgen 1 Diagnostische Verfahren Diagnostische

Mehr

Was ist Angst? Panikattacken und Vermeidungsverhalten sind mit klinisch-psychologischen Verfahren gut behandelbar!

Was ist Angst? Panikattacken und Vermeidungsverhalten sind mit klinisch-psychologischen Verfahren gut behandelbar! Was ist Angst? Panikattacken und Vermeidungsverhalten sind mit klinisch-psychologischen Verfahren gut behandelbar! Prof. Dr. Thomas Fydrich Dipl.-Psych. Christiane Janßen Arbeitsbereich Psychotherapie

Mehr

Krankheitsannahmen. (Illness Perception Questionnaire R)

Krankheitsannahmen. (Illness Perception Questionnaire R) Krankheitsannahmen (Illness Perception Questionnaire R) Name / Code Datum Mit diesem Fragebogen sollen Ihre persönlichen Annahmen und Vermutungen über Ihre Krankheit bzw. Ihre Symptome erfragt werden.

Mehr

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Ulrich Cuntz Schön Klinik Roseneck 83209 Prien am Chiemsee

Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Ulrich Cuntz Schön Klinik Roseneck 83209 Prien am Chiemsee Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Ulrich Cuntz Schön Klinik Roseneck 83209 Prien am Chiemsee Seite 1 Diagnosen Anorexia nervosa Bulimia nervosa Affektive Störungen PTSD Somatoforme Störungen Schmerzstörungen

Mehr

Psychiatrisch- Versicherungsmedizinisches für die Hausarztpraxis

Psychiatrisch- Versicherungsmedizinisches für die Hausarztpraxis Psychiatrisch- Versicherungsmedizinisches für die Hausarztpraxis Wie erreiche ich bei IV und KTG möglichst viel bei Patienten mit psychischen Störungen 22.05.2015 Olaf Hentrich, HeTo GmbH 1 No Go Burnout

Mehr