Konfiguration eines Profibus DP- Knoten unter Step7 mit WAGO-I/O Komponenten Anwendungshinweis
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- Jens Breiner
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1 Konfiguration eines Profibus DP- Knoten unter Step7 mit WAGO-I/O Komponenten, Deutsch Version 1.0.3
2 ii Allgemeines Copyright 2007 by WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG Alle Rechte vorbehalten. WAGO Kontakttechnik GmbH & Co. KG Hansastraße 27 D Minden Tel.: +49 (0) 571/ Fax: +49 (0) 571/ info@wago.com Web: Technischer Support Tel.: +49 (0) 571/ Fax: +49 (0) 571/ support@wago.com Es wurden alle erdenklichen Maßnahmen getroffen, um die Richtigkeit und Vollständigkeit der vorliegenden Dokumentation zu gewährleisten. Da sich Fehler, trotz aller Sorgfalt, nie vollständig vermeiden lassen, sind wir für Hinweise und Anregungen jederzeit dankbar. Wir weisen darauf hin, dass die im Dokument verwendeten Soft- und Hardwarebezeichnungen und Markennamen der jeweiligen Firmen im Allgemeinen einem Warenzeichenschutz, Markenschutz oder patentrechtlichem Schutz unterliegen.
3 Wichtige Erläuterungen 1 INHALTSVERZEICHNIS 1 Wichtige Erläuterungen Rechtliche Grundlagen Urheberschutz Personalqualifikation Bestimmungsgemäßer Gebrauch Gültigkeitsbereich Beschreibung Material Hardware Software Einbinden von GSD Dateien für die WAGO Komponenten Wo findet man die GSD Dateien? Lösung Konfiguration eines modularen Knotens der Serie Buskoppler Buskoppler Zugriff auf Prozessdaten Beispiele Buskoppler Profibus-DP konfigurieren Buskoppler Profibus-DP konfigurieren Knoten parametrieren...14
4 2 Wichtige Erläuterungen 1 Wichtige Erläuterungen Um dem Anwender eine schnelle Installation und Inbetriebnahme der beschriebenen Geräte zu gewährleisten, ist es notwendig, die nachfolgenden Hinweise und Erläuterungen sorgfältig zu lesen und zu beachten. 1.1 Rechtliche Grundlagen Urheberschutz Dieses Dokument, einschließlich aller darin befindlichen Abbildungen, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Weiterverwendung dieses Dokumentes, die von den urheberrechtlichen Bestimmungen abweicht, ist nicht gestattet. Die Reproduktion, Übersetzung in andere Sprachen, sowie die elektronische und fototechnische Archivierung und Veränderung bedarf der schriftlichen Genehmigung der WAGO Kontakttechnik GmBH & Co. KG, Minden. Zuwiderhandlungen ziehen einen Schadenersatzanspruch nach sich. Die WAGO Kontakttechnik GmBH & Co. KG behält sich Änderungen, die dem technischen Fortschritt dienen, vor. Alle Rechte für den Fall der Patenterteilung oder des Gebrauchmusterschutzes sind der WAGO Kontakttechnik GmBH & Co. KG vorbehalten. Fremdprodukte werden stets ohne Vermerk auf Patentrechte genannt. Die Existenz solcher Rechte ist daher nicht auszuschließen Personalqualifikation Der in diesem Dokument beschriebene Produktgebrauch richtet sich ausschließlich an Fachkräfte mit einer Ausbildung in der SPS-Programmierung, Elektrofachkräfte oder von Elektrofachkräften unterwiesene Personen, die außerdem mit den geltenden Normen vertraut sind. Für Fehlhandlungen und Schäden, die an WAGO-Produkten und Fremdprodukten durch Missachtung der Informationen dieses Dokumentes entstehen, übernimmt die WAGO Kontakttechnik GmBH & Co. KG keine Haftung Bestimmungsgemäßer Gebrauch Die Komponenten werden ab Werk für den jeweiligen Anwendungsfall mit einer festen Hard- und Softwarekonfiguration ausgeliefert. Änderungen sind nur im Rahmen der in dem Dokument aufgezeigten Möglichkeiten zulässig. Alle anderen Veränderungen an der Hard- oder Software, sowie der nicht bestimmungsgemäße Gebrauch der Komponenten, bewirken den Haftungsausschluss der WAGO Kontakttechnik GmBH & Co. KG. Wünsche an eine abgewandelte bzw. neue Hard- oder Softwarekonfiguration richten Sie bitte an WAGO Kontakttechnik GmBH & Co. KG.
5 Wichtige Erläuterungen Gültigkeitsbereich Dieser basiert auf die genannte Hard- und Software der jeweiligen Hersteller sowie auf die zugehörige Dokumentation. Daher gilt dieser nur für die beschriebene Installation. Neue Hard- und Softwareversionen erfordern eventuell eine geänderte Handhabung. Beachten Sie die ausführliche Beschreibung in den jeweiligen Handbüchern.
6 4 Beschreibung 2 Beschreibung 3 Material 3.1 Hardware Erläuterung des Aufbaus eines Profibus-DP Netzwerkes mit WAGO I/O- Hardware Komponenten unter Benutzung der Software Simatic Step7. WAGO bietet unterschiedliche Module für den Profibus-DP an. Prinzipiell unterscheidet man zwischen den Kompaktmodulen der Serien 752 und 755 sowie den flexiblen Knotenmodulen der Serie 750. Serie 750 PROFIBUS-Koppler / Serie 752 Serie 755
7 Material Software Konfigurations Software Simatic Step7 (Version 5) Das Programm Step7 bietet dem Anwender die Möglichkeit ein Profibus-DP Netzwerk zu konfigurieren. Dazu ist im Hardwarekonfigurator(im Menu Ansicht der Eintrag Katalog aktivieren) die Kategorie Profibus-DP zu markieren und anschließend aus dem Ordner Weitere Feldgeräte entweder in der Gruppe I/O oder aber in der Gruppe Allgemein das entsprechende WAGO Modul auszuwählen (wird kein WAGO Modul angezeigt, müssen die entsprechenden GSD Dateien noch installiert werden; siehe Kapitel 3.3). Ferner bietet das Programm die Möglichkeit die einzelnen Busteilnehmer gemäß ihrer Ein-Ausgangsdaten zu parametrieren.
8 6 Material 3.3 Einbinden von GSD Dateien für die WAGO Komponenten Wo findet man die GSD Dateien? Die GSD Dateien können unter der Bestellnr bestellt werden. Ferner ist es möglich diese Dateien direkt aus dem Internet zu laden. Wählen sie WAGO im Internet unter an. Wechseln Sie in die Rubrik Downloads. Wählen Sie den Menupunkt GSD- und Typ-Dateien für Profibus mit Installationsprogramm für das download aus. Starten Sie anschließend das Installationsprogramm(GSDSetup.exe). Wenn das Fenster Komponenten wählen erscheint, aktivieren Sie bitte den Eintrag Standard Konfigurations Dateien. Das Setup-Programm installiert die WAGO spezifischen GSD Dateien im entsprechenden Siemens Verzeichnis. Wählen Sie im Hardware Konfigurator den Eintrag Extras und dann Katalog aktualisieren. Im Hardwarekatalog stehen dann die Ordner mit den WAGO Profibus-DP Kopplern unter dem Ordner Weitere Feldgeräte in den Ordnern I/O und Allgemein zur Verfügung.
9 Lösung 7 4 Lösung 4.1 Konfiguration eines modularen Knotens der Serie 750 Den prinzipielle Aufbau eines modularen WAGO I/O Knotens sieht man in Bild 3. Die verschiedenen Klemmen wie digitale,analoge und komplexe Einund Ausgangsklemmen sind beliebig anreihbar. Zur Konfiguration Ihres Knotens wählen Sie den HW-Konfigurator und markieren Sie das Profibus-DP Mastersystem (es erscheint eine Tabelle mit der Überschrift Profibus-DP Mastersystem ;jede Zeile enthält den Eintrag für einen Teilnehmer am Profibus). Anschließend ist aus der Kategorie Profibus-DP der Ordner Weitere Feldgeräte und hier wiederum der Ordner I/O oder Allgemein zu öffnen. Wählen Sie den benutzten Profibuskoppler aus und plazieren ihn mit einem Doppelklick am Bus.Es öffnet sich ein Fenster in dem lediglich die Knotenadresse eingetragen werden muß. Diese Knoten-Adresse muß mit der am Koppler über die zwei Drehschalter eingestellten Adresse überein stimmen. Nach der erfolgreichen Projektierung des Kopplers muß dem System noch der Aufbau des Knotens mitgeteilt werden. Dazu wird durch Einfachklick auf den entsprechenden Knoten eine Tabelle geöffnet. In diese Tabelle sind die Klemmen entsprechend ihren Ein- Ausgangsdaten einzutragen Buskoppler Öffnen Sie dazu den Ordner des ausgewählten Buskopplers durch Doppelklick auf das Ordnersymbol. Es erscheint eine Liste mit den möglichen Konfigurationsdaten. Markieren Sie eine Zeile der aufgeschlagenen Tabelle. Tragen sie als erstes das Modul Kein Prozessdatenkanal ein. Danach sind die Module in der Reihenfolge einzutragen, wie sie am Buskoppler gesteckt sind. Sie haben für jedes Modul prinzipiell die Möglichkeit zwischen einem *-Eintrag und einem direkten Modul Eintrag zu wähle ( bzw. * ).Ein direkter Eintrag bewirkt, dass sie in der zentralen Steuerung für diesen Datenpunkt Speicher im Prozessabbild reservieren. Speziell bei digitalen Modulen ermöglicht es einem der *-Eintrag Adressraum zu sparen. So reserviert der Eintrag Bit im Adressraum der Steuerung, obwohl das Modul nur 2 Bit liefert. Um die restlichen 6 Bit aufzufüllen, sollte man für die folgenden Module des Typs den Eintrag * wählen Buskoppler Öffnen Sie dazu den Ordner des ausgewählten Buskopplers durch Doppelklick auf das Ordnersymbol. Es erscheint eine Liste mit den möglichen Konfigurationsdaten. Markieren Sie eine Zeile der aufgeschlagenen Tabelle. Tragen Sie zuerst die analogen und die komplexen Klemmen ein (in der Reihenfolge wie sie physikalisch gesteckt sind). Dieses ist aufgrund der Datenüber-
10 8 Lösung tragung des Bussystems nötig. Anschließend sind die digitalen Klemmen einzutragen. Digitale Klemmen, sowohl Eingänge als auch Ausgänge, werden entsprechend der am Knoten gesteckten Anzahl der Klemmen konfiguriert. Zählen Sie dazu die Anzahl der digitalen Eingänge und wählen den nächst höheren Eintrag aus der Liste. Sie haben zum Beispiel 22 digitale Eingänge und 9 digitale Ausgänge gezählt, dann sind diese als 24 Bit binäre Eingänge und als 16 Bit binäre Ausgänge zu konfigurieren. Zu näheren Informationen bezüglich der Konfigurationsmöglichkeiten mittels der Einträge Bit binaere Eingänge, Bit binaere Eingänge, Bit binaere Ausgänge und Bit binaere Ausgänge sei auf die Ergänzung zum Handbuch Profibus verwiesen.
11 Lösung 9 In der Spalte E-Adresse wird automatisch die Adresse eingetragen, unter der man die Klemmen im Eingangsabbild der Steuerung findet. Durch einen Doppelklick auf die Adresse läßt sich diese ändern. Das Ausgangsabild der Steuerung findet man entsprechend in der Spalte A-Adressse.
12 10 Lösung 4.2 Zugriff auf Prozessdaten Das Lesen und Schreiben von Bit-, Byte-, Word- und DWord-Werten kann direkt im Prozessabbild erfolgen. Die Verwendung komplexer Klemmen mit einer Datenbreite von mehr als 4 Byte (zb Vor- Rückwärtszähler ) erfordert das konsistente Lesen und Schreiben. Das konsistente Lesen bzw. Schreiben von 3 Byte oder mehr als 4 Byte von bzw. in einem DP-Normslave erfordert die Verwendung der Funktionsbausteine SFC14 und SFC15. Die maximale Länge ist CPU-spezifisch festgelegt und der CPU-Dokumentation zu entnehmen. Folgende Parameter werden an die Funktionsbausteine übergeben: - LADDR: Startadresse im DP-NormSlave. - RECORD: Lokaler Speicherbereich. - RET_VAL: Adresse zur Ausgabe von Fehlermeldungen. Der Zielbereich muß die gleiche Länge aufweisen, wie die mit Step7 projektierte Baugruppe. SFC14 DPRD_DAT (read consistent data from a DP-normslave): Ermöglicht das Lesen konsistenter Daten von einem DP-Normslave. Nach erfolgreichem Lesezugriff sind die Daten von LADDR in dem Zielbereich(RECORD) eingetragen. SFC15 DPWD_DAT (write consistent data to a DP-normslave): Ermöglicht das Schreiben konsistenter Daten zu einem DP-Normslave. Nach erfolgreichem Schreibzugriff sind die durch RECORD bezeichneten Daten im Zielbereich(LADDR) eingetragen. Beispiel: 6 Byte von L2DP ab Adresse EB100(0x64) lesen und nach MB100 schreiben. CALL SFC 14 LADDR := W#16#64 Lesen von Adresse EB100 RET_VAL:= MW20 Fehlermeldungen nach MW20 RECORD := P#M BYTE 6 Schreibe 6 Byte in MB100 Beispiel: 5 Byte von MB120 lesen und nach L2DP ab Adresse AB80(0x50) schreiben. CALL SFC 15 LADDR := W#16#50 Schreiben an Adresse AB80 RECORD := P#M BYTE 5 Lesen 5 Byte aus MB100 RET_VAL:= MW24 Fehlermeldungen nach MW24
13 Beispiele 11 5 Beispiele 5.1 Buskoppler Am Beispiel einer SIMATIC S7-315/DP sowie eines WAGO Buskopplers mit -10 digitalen Eingängen ( , , ) - 6 digitalen Ausgängen ( , ) - 2 analoge Eingänge ( ) - 2 analoge Ausgänge ( ) wird das prinzipielle Vorgehen erläutert Profibus-DP konfigurieren Als erste Element ist stets Kein Prozessdatenkanal einzutragen (wird im Simatic Manager automatisch eingefügt). Für das erste digitale Modul ist der Eintrag zu wählen. Da dieses Modul nur 4 Bit zur Verfügung stellt, kann das zweite Modul mit dem Eintrag * gewählt werden. Die 4 Bit dieses Moduls werden dann in das gleiche Byte wie das erste Modul eingefügt. Da damit das erste Byte komplett ist, muß für das nächste Modul der Eintrag gewählt werden.
14 12 Beispiele In der übergeordneten Steuerung sind die Signale in diesem Beispiel an folgenden Adressen zu finden: Modul Adresse E1.0 - E E1.4 - E E3.0 - E A2.0 - A A2.4 - A EW36,EW AW36,AW38
15 Beispiele Buskoppler Am Beispiel einer SIMATIC S7-315/DP sowie eines WAGO Buskopplers mit -10 digitalen Eingängen ( , , ) - 6 digitalen Ausgängen ( , ) - 2 analoge Eingänge ( ) - 2 analoge Ausgänge ( ) wird das prinzipielle Vorgehen erläutert Profibus-DP konfigurieren
16 14 Beispiele Knoten parametrieren Wichtig: Die analogen Klemmen müssen auf den ersten Steckplätzen eingetragen werden (in diesem Beispiel Steckplatz 0 und 1). Diese Regel gilt auch für komplexe Klemmen, z.b. SSI Geber Klemme. In der übergeordneten Steuerung sind die Signale in diesem Beispiel an folgenden Adressen zu finden: digitale Eingänge E0.0-E0.7;E1.0-E1.7 digitale Ausgänge A0.0-A0.7 analoge Eingänge PEW 256 analoge Ausgänge PAW 256
17 Beispiele 15
18 WAGO Kontakttechnik GmBH & Co. KG Postfach 2880 D Minden Hansastraße 27 D Minden Telefon: 05 71/ Telefax: 05 71/ info@wago.com Internet:
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