Schatzsuche im Kindergarten -
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- Lieselotte Heinrich
- vor 7 Jahren
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1 Schatzsuche im Kindergarten - Evaluation eines Online-Angebots zur Entwicklung von bewegungs- und gesundheitsförderlichen Bildungseinrichtungen Verena Popp Universität Bayreuth 1
2 Inhalte Vorstellung der Schatzsuche Theoretische Fundierung & Arbeitsansatz: Bedeutung von Bewegung Ressourcenorientierter Gesundheitsansatz Systemischer Organisationsentwicklungsansatz Verknüpfung inhaltlicher und organisationaler Entwicklung Systematische Unterstützung des Entwicklungsprozesses Struktur der Module Ziele der Aufgabenstellungen Evaluationsergebnisse Universität Bayreuth 2
3 Bedeutung von Bewegung: Kinder lernen in Bewegung Bewegung und Spiel sind die elementaren Betätigungs- und Ausdrucksformen von Kindern. Über Bewegung erschließt und begreift das Kind seine (Um-) Welt. Denken, Handeln, Fühlen, Wahrnehmen und Bewegen sind dabei untrennbar miteinander verbunden. Universität Bayreuth 3
4 Ressourcenorientierter Gesundheitsansatz Grundidee der Ressourcenorientierung: Wir suchen die Schätze unserer Einrichtung, die Schätze der Kinder, der pädagogischen Fachkräfte und der Eltern. (Ben Furman: Universität Bayreuth 4
5 Ressourcen der Kinder stärken Was brauchen Kinder von uns? Vielfältige Bewegungsgelegenheiten, viel Raum und Zeit für Bewegung Sinn-volle Erfahrungen Gelegenheit für selbsttätiges Handeln Erfolgserlebnisse, Selbstwirksamkeitserfahrungen Stärkende Begleiter, die an die Fähigkeiten der Kinder glauben Universität Bayreuth 5
6 Der Referenzrahmen Ressourcen- orientierte wert- schätzende Grundhaltung Kompetenzen und Ressourcen der Kinder stärken Partizipation der Kinder Wohlbefinden schaffen und selbst empfinden Salutogene- tisches Gesundheits- verständnis Bewegung als Basis Bewegung als Medium Veränderung als Chance Systemisches Denken und Handeln der Beteiligten Eltern- ressourcen nutzen Stärkung und Nutzung der Team- ressourcen Qualitäts ts- management Universität Bayreuth 6
7 Kitas zu bewegten und gesunden Einrichtungen (weiter-) entwickeln Wichtig: alle Beteiligten und Betroffenen einzubeziehen an ihren Stärken und Ressourcen anzusetzen den Prozess der Maßnahmen stringent zu planen, durchzuführen und abschließend zu bewerten die gesamte Kita in den Blick zu nehmen und weiterzuentwickeln Systemischer Organisationsentwicklungsansatz Universität Bayreuth 7
8 Systemischer Organisationsentwicklungsansatz Pädagogische Fachkräfte Wandel kann nicht angeordnet, sondern nur angeregt werden (Vision vom Ziel, Impulse). System KiTa Das System entscheidet darüber, was für es passend ist (offener Ausgang). Prinzip der kleinen Schritte: Verändert sich ein Teil des Systems, kann sich das gesamte System verändern. Kinder Eltern Wertschätzung, Ressourcenorientierung und Akzeptanz von unterschiedlichen Meinungen. Jedes Verhalten macht Sinn! Universität Bayreuth 8
9 Verschiedene Menschen konstruieren verschiedene Realitäten Universität Bayreuth 9
10 Universität Bayreuth 10
11 Inhalt & Organisation zusammendenken Veränderung von Inhalten Bewegung, Gesundheit, Bildung Räume, Tagesablauf, Regeln, Teamkultur, Werte etc. Veränderung der Organisation Universität Bayreuth 11
12 Systematische Unterstützung des Entwicklungsprozesses Evaluation: Was hat sich verändert? In die Praxis umsetzen: Ressourcen-orientiert Gemeinsames Verständnis entwickeln: Was heißt für uns Schatzsuche? Bestand ermitteln: Wo starten wir? Maßnahmen planen: Wer macht was mit wem bis wann? Ziele bestimmen: mit den Beteiligten (in Anlehnung an BZgA, 2012) Universität Bayreuth 12
13 Struktur der einzelnen Module Wissen Päd. Fachkräfte Eltern Praxis Päd. Fachkräfte Eltern Aufgaben Päd. Fachkräfte Eltern Theoretische Umsetzungsideen für Grundlagen die Praxis zum Ausprobieren -für die Zielgruppe angepasst -multimedial aufbereitet (Fotos, Interviews, Videos, Cartoons etc.) -Im Kita-Team: Umsetzung der Schatzsucheideen, Impulse zur Veränderung -Im Online-Team: tutoriell unterstützter Austausch Universität Bayreuth 13
14 Ziele der Aufgabenstellungen EBENEN: Sensibilisierung aller Beteiligten hinsichtlich der Bedeutung von Bewegung & Gesundheit Entwicklung bzw. Festigung einer ressourcenorientierten Haltung ( Schatzsuche-Haltung ) Entwicklung bzw. Festigung eines bewegungs- und gesundheitsförderlichen Verhaltens Anstoßen von Veränderungen in den Einrichtungen: Räume, Strukturen, Tagesablauf, Regeln etc. Bewusstsein Haltung Verhalten Verhältnisse Universität Bayreuth 14
15 Evaluationsstudie Forschungsfragen Welche (inhaltlichen sowie organisationalen) Veränderungen in den Kitas bewirkt die Schatzsuche im Kindergarten? => WAS verändert sich? Wodurch werden diese Veränderungen bewirkt? Welche (systemischen) Interventionen sind besonders wirksam? => WIE und WODURCH verändern sie sich? Was können wir daraus lernen, um Veränderungsprozesse noch besser anstoßen und begleiten zu können? => Erkenntnisinteresse Universität Bayreuth 15
16 Forschungsdesign I Summative Evaluation mittels quantitativer Analyse: WAS hat sich verändert? X Selbstevaluations-Fragebogen für PÄF II Formative Evaluation mittels qualitativer Analyse: WAS verändert sich WIE und WODURCH? X X X X X X X X X Auswertung der im Seminar erstellten Dokumente: Forumsbeiträge, Chat, Poster, Fotopräsentation etc. Heute im Fokus X Selbstevaluations-Fragebogen für PÄF III Kommunikative Validierung : Kita-bez. Vorstellg, Diskussion & Überprüfung der Ergebnisse Gruppendiskussion /-interview mit den pädagogischen FK der Kitas X Zeit Online-Seminar Schatzsuche im Kindergarten 4 Einrichtungen BM1 BM2 BM3 BM4 AM5 AM6 AM7 ½ Jahr 1 Jahr 1 ½ Jahre AM8 AM9 Module Universität Bayreuth 16
17 Qualitative Analyse Vorgehensweise: chronologische Analyse der Dokumente jeder Kita in den einzelnen Modulen kriteriengeleitete Analyse der Dokumente (Qualitätskriterien aus dem Referenzrahmen) Identifizierung von Veränderungen anhand sprachlicher Marker (z.b. relationale Wörter: anders, bewußter, häufiger, jetzt etc.) Beschreibung / Klassifizierung der Veränderung Universität Bayreuth 17
18 Veränderungen auf der Ebene der Verhältnisse z.b.: Umstrukturierung von Räumen Abschaffung bewegungshemmender Regeln Ausweitung der Raumnutzung: offener Bewegungsraum Universität Bayreuth 18
19 Veränderungen auf der Ebene der Verhaltens z.b.: Ø Verknüpfung von Bewegung mit anderen Bildungsthemen (bewegtes Lernen) Ø Bewusste Förderung von Bewegung im Alltag Ø Ressourcenorientierte Gestaltung von (Bewegungs-) Angeboten Ø Bewegte Elternarbeit V. Popp: Schatzsuche im Kindergarten DGVT-Kongress in Berlin Universität Bayreuth 19
20 Veränderungen auf der Ebene des Bewusstseins z.b.: Bewusstsein für die Bedeutung von Bewegung allgemein Reflexion des eigenen Bewegungsverhaltens als Vorbild für die Kinder Jeder reflektierte sein eigenes Bewegungverhalten und ich bemerke stark, dass jeder mehr Bewegung in den Alltag bingt. ( ) jeder der Kolleginnen ist darauf bedacht, täglich mit den Kindern heraus zugehen. Universität Bayreuth 20
21 Veränderungen auf der Ebene der Haltung z.b.: Ressourcenorientierte und wertschätzende Haltung gegenüber den Kindern Ein Kind saß mit einem buch auf der couch und wollte nicht das ein anderes kind dabei ist. Als sich ein Kind dazu gesetzt hat, hat er dieses angeschrien. Zuerst wollte ich diesem Kind die Konsequenzen seines Handelns aufzeigen, da viel mir auf, dass das Kind seine hand immer ans ohr hielt. Ich beobachtete, dass er dies besonders tat sobald das kind neben ihm sprach. Als ich ihn fragte teilte er mir mit das sein Kopf schmerzt Universität Bayreuth 21
22 Unterschiede zwischen den Kitas Die Entwicklungsprozesse verliefen sehr unterschiedlich -> jede Kita hat sich das für sie passende herausgegriffen. Je mehr es gelang, das gesamte Team zu involvieren, desto umfassender waren die Veränderungen. Ressourcenorientierte Team-Übungen sind sehr wichtig, um alle ins Boot zu holen und um sie dazu zu motivieren, sich auf den Entwicklungsprozess einzulassen. Um eine ressourcenorientierte Haltung zu erwerben scheint es sehr wichtig zu sein, selbst die wohltuende Erfahrung der Wertschätzung und Ressourcenorientierung zu machen. Universität Bayreuth 22
23 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Weitere Informationen: Universität Bayreuth 23
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