Hygiene in der Presse Hysterie oder tatsächliches Problem

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1 in der Presse Hysterie oder tatsächliches Problem Dr. med. Georg-Christian Zinn ZHI-Zentrum für und Infektionsprävention Bioscientia

2 9. Es schützt die Klinik

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4 "Die Lage im Griff" - Mathiasspital untersucht mit "Nasenscreening" auf MRSA-Viren RHEINE "Die meisten Patienten bringen den MRSA-Virus mit ins Krankenhaus. Aber wir haben die Lage glücklicherweise im Griff."

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8 In Duisburg verschwanden Akten über MRSA-Infektionen Im Duisburger Gesundheitsamt sind MRSA-Akten verschwunden Duisburg/Münster. In Duisburg sind Unternlagen über Infektionen mit dem MRSA-Bakterium verschwunden. Im Gesundheitsamt fehlen Akten von mindestens vier Personen, die sich mit MRSA infiziert haben. Es ist die nicht die einzige Pleite beim Versuch, die Verbreitung des Keims zu dokumentieren.

9 Schlagzeilen Tödliche Gefahr im Krankenhaus- jedes Jahr infizieren sich 1,5 Mio Menschen über sterben mehr als im Straßenverkehr Express.de

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12 Bereits zwölf Patienten in Kieler Klinikum gestorben Im Uni-Klinikum Kiel breiten sich gefährliche multiresistente Keime aus, mehrere Patienten sterben. Die Öffentlichkeit erfährt davon nur scheibchenweise. Haben Ärzte oder Behörden Fehler gemacht?

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22 Neuer -Skandal im Klinikum Fulda Erst Salmonellen, dann Legionellen. Und jetzt wieder ernsthafte Probleme mit der Sauberkeit. Blutreste und Flugrost wurden wiederholt an OP-Instrumenten entdeckt! Das Krankenhaus zieht Konsequenzen.

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26 Fulda Oktober 2011 Fehlbetrag 8 Mio/ Entlassung von 120 Mitarbeitern Ermittlungen gegen Operateure Vorstandssprecher muss gehen

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28 Verantwortlichkeit der Leitung ( 23 Abs. 3 IfSG) Explizit haben nun Leiter von Krankenhäusern, Einrichtungen für ambulantes Operieren, aber auch von Arztpraxen u.a. Einrichtungen sicherzustellen, dass die nach dem Stand der medizinischen Wissenschaft erforderlichen Maßnahmen getroffen werden, um nosokomiale Infektionen zu verhüten und die Weiterverbreitung von Krankheitserregern, insbesondere solcher mit Resistenzen zu vermeiden.

29 Haftung bei sog. Organisationsverschulden

30 Ex-Chefs sollen zahlen Stadtklinikum: Skandal kostet 19,1 Millionen Drei Jahre nach dem -Skandal sollen drei der früheren Geschäftsführer des Stadtklinikums für die Misere zahlen. Ihre Versicherung bietet 2,75 Millionen.

31 DIE ZEIT Rätselhafte Frühchen-Todesfälle in Bremen In einer Klinik sind drei Babys am ESBL-Keim gestorben, zehn weitere Säuglinge sollen erkrankt sein. Virologen und Polizei untersuchen den Fall bisher ohne Ergebnis.

32 Bremen 2014 Chefarzt gefeuert Dez Fehlbetrag alleine Geburtshilfe 1 Mio/ Station geschlossen und saniert Januar weitere Todesfälle Retrospektiv: 33 Kinder waren infiziert, 7 Kinder vor Indexfall besiedelt Station wird geschlossen Geschäftsführer freigestellt Mai 2012 Erreger wieder da 2012 wird mit einem Minus von 24 Mio gerechnet (Grund sinkende Patientenzahlen) Sept Gerichtsgutachter bescheinigt eklatante Mängel von KH und Behörden Okt Chefarzt wieder eingestellt Nov Gesundheitssenatorin zurückgetreten 2013 Fehlbetrag von 34 Mio.

33 Bremen 2011 Bremen. Bremens Gesundheitssenatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) hat den Chef der Gesundheit Nord, Diethelm Hansen, von seinen Aufgaben entbunden.

34 Bremen 2011

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36 Mainz 2010 Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer Klinikapotheke stellt Infusionen her Elf Kinder AZ-Verschlechterung, zwei Säuglinge versterben, Ergebnis Rückstellprobe: Enterobacter cloacae / Escherichia hermanii Am Sonntag : 09:15 Info Vorstand 11:00 Krisenstab tritt zusammen 11:45 Alle Ärzte und Schwestern aus dem Frei gerufen 12:00 Info an alle Eltern / Angehörigen 12:00 Info an Hersteller 12:30 Info Gesundheitsamt, Apothekenaufsicht, Ministerien

37 Mainz :10 Info Staatsanwaltschaft 15:00 Eintreffen Ermittlungsbehörden ( Mordkommission ) 17:00 Erste Pressemitteilung 17:03 Erste Internetmeldung 18:00 Erste Pressekonferenz 19:00 Hauptmeldung im ZDF in Heute

38 Mainz : Dritter Sgl. verstirbt Debatte über unhaltbare Zustände in deutschen KH entbrennt In Zwischenzeit Untersuchungen und Mikrobiologie: Fehlersuche Personal musste Mischvorgänge vor Staatsanwaltschaft wiederholen Ausgangsflasche zeigte bei leichter Berührung Glasbruch (Mikroläsion) Mischinfusion hatte extrem hohe Keimzahl und Endotoxingehalt in Infusion (zu hoch für möglichen Mischfehler auf Station) Möglichkeit für Uniklinik, die Unschuld der Mitarbeiter zu beweisen insgesamt guter Ausgang

39 Mainz 2010 Fazit: Initiative ergreifen, Festlegung von Sprechern, Festlegung der Hauptbotschaften, keine Fotos des Tatorts, von Mitarbeitern, von Patienten, schnelle Aufklärung Wahrung der Glaubwürdigkeit in der Krise, kein Raum für Spekulationen lassen Regelmäßige Pressekonferenzen Übernahme Verantwortung, keine vorzeitige Schuldanerkennung Umgang mit Betroffenen: Offen, ehrlich, aufrichtig, klare Information Umgang mit Mitarbeitern: Potenziell Schuldige

40 Frankfurt Bürgerhospital Frühchen Totes Frühchen: Staatsanwaltschaft ermittelt Der multiresistente Keim, an dem ein Frühchen im Bürgerhospital gestorben ist, wird meistens über nicht desinfizierte Hände übertragen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Drei weitere Babys sind von Keimen befallen.

41 DIE ZEIT Skiunfall Michael Schumacher schwebt in Lebensgefahr Der ehemalige Rennfahrer ist nach einem Skiunfall in einem kritischen Zustand. Schumacher hat sich schwere Kopfverletzungen zugezogen und musste notoperiert werden.

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43 23 IfSG Kliniken sind verpflichtet... nosokomiale Infektionen und das Auftreten von Krankheitserregern mit speziellen Resistenzen und Multiresistenzen fortlaufend in einer gesonderten Niederschrift aufzuzeichnen und zu bewerten. Dem zuständigen Gesundheitsamt ist auf Verlangen Einsicht in die Aufzeichnung zu gewähren

44 Hessisches Verwaltungsverfahrens gesetz An einem Verfahren Beteiligte haben Anspruch, dass ihre Geheimnisse, z.b. Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse von Behörden nicht unmittelbar offenbart werden.

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47 Nosokomialen Infektionen (NRZ Prävalenz-Studie, 2012) CDAD 7% andere.infekt 17% HWI 22,4% Sepsis 6,0%.postop.Wundinf 25% -Pneu monie 21,5%

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49 Berichterstattung Häufig von der Nachrichtenlage abhängig Meist sehr undifferenziert Sowohl gegen Kliniken als auch gegen Kontrollbehörden gerichtet Bei größeren Problemen meist personelle Konsequenzen Immer finanzielle Auswirkungen Große Verunsicherung bei der Bevölkerung

50 Prävention: Frühwarnsystem (Netzwerk zu Fachmedien) Aufgaben zuordnen (Krisenstab, nur ein Sprecher, ) Auftritts- und Medientrainings Führungskräfte Klare strukturen Fehlerkultur Schnelligkeit

51 Fazit extrem im Fokus der Öffentlichkeit Wenn Berichterstattung dann meist zu spät Offene und professionelle Kommunikation sehr wichtig Laufender Ausbau der - und Fehlerkultur unabdingbar

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