Hintergrundinformationen. Nuklearenergie. 4 Jahre Fukushima

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1 Hintergrundinformationen Nuklearenergie 4 Jahre Fukushima

2 Impressum Herausgeberin: Niederösterreichische Energie- und Umweltagentur Grenzgasse 10, A-3100 St. Pölten; Tel ; Internet: Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Herbert Greisberger Erstellt von: Mag. Manfred Bürstmayr (Projektleitung), Dr. Herbert Greisberger, Ing. Gerhard Puchegger Herstellerin: Niederösterreichische Energie- und Umweltagentur Verlagsort und Herstellungsort: St. Pölten Nachdruck nur auszugsweise und mit genauer Quellenangabe gestattet. Hintergrundinformationen Nuklearenergie 2

3 Inhalt 1. Technik... 4 Kernspaltung... 4 Kernfusion Nutzung der Kernenergie... 5 Entwicklung der Kernenergie seit Bedeutung von Nuklearstrom in den letzten Jahrzehnten... 7 Globale Stromproduktion... 9 Anteil der Nuklearenergie am weltweiten Endenergieverbrauch Grenznahe Atomkraftwerke Deutschland Schweiz Tschechien Slowakei Ungarn Slowenien Zentrale Kritikpunkte an der Atomindustrie Kritikpunkt Reaktorsicherheit Fehlende Endlagerung Mangelnde Wirtschaftlichkeit Quellen: Hintergrundinformationen Nuklearenergie 3

4 1. Technik Unter Nuklearenergie werden zwei Technologieoptionen verstanden, die heute in Anwendung befindliche Kernspaltung und die in Forschungsstadium befindliche Kernfusion. Kernspaltung Bei der Energiegewinnung durch Kernspaltung wird durch Neutronenbeschuss ein Uran 235 Atomkern gespalten. Es entstehen dabei zwei neue Elemente (Barium 4142 und Krypton 92). Diese haben zusammen ein geringeres Gewicht als der Ursprungsatom, Energie wird freigesetzt (Wärme). Zusätzlich werden pro Spaltung 2-3 neue Neutronen freigesetzt, die neue Kernspaltungen durchführen und somit eine Kettenreaktion aufrechterhalten. In einem Kernkraftwerk erfolgt im Druckbehälter des Reaktors die Kernspaltung. Über Steuerstäbe aus Cadmium und Borsäure im Wasser kann die Kettenreaktion kontrolliert werden. Durch die abgegebene Energie erhitzt sich unter hohem Druck das umgebende Wasser auf. Im sogenannten Primärkreislauf wird das heiße Wasser einem Wärmetauscher bzw. Dampferzeuger zugeführt. Die Wärme wird auf einen zweiten, nicht radioaktiven Kreislauf (Sekundärkreislauf) übertragen. Der Dampf treibt in der Folge eine Turbine an. Über den gekoppelten Generator wird dann Strom erzeugt Bei der Kernspaltung entspricht ein Kilogramm Uran 235 in etwa die Energiemenge von 2800 Tonnen Kohle. Kernfusion Bei der Kernfusion werden leichte Elemente zu einem größeren Element verschmolzen. Zum Beispiel vier Wasserstoffatome zu einem Heliumatom. Das Atomgewicht von Helium ist geringer als von vier Wasserstoffatomen. Die Differenz wird als Energie abgegeben. Die Anwendung der Kernfusion zur Energieerzeugung steckt noch immer im Forschungsstadium. Es ist unklar ob und wann eine Anwendung dieser Technologie möglich ist. Hintergrundinformationen Nuklearenergie 4

5 2. Nutzung der Kernenergie Die 1938 entdeckte Kernspaltung von Uran wurde im Zweiten Weltkrieg vor allem in der militärischen Forschung vorangetrieben und gipfelte in den Atombombenabwürfen über Hiroshima und Nagasaki in Japan. Parallel zur militärischen Nutzung wurde die zivile Nutzung der Kernenergie erforscht. Im Dezember 1951 ging der erste Versuchsreaktor im US-Bundesstaat Idaho in Betrieb wurde in Obninsk in Russland das erste Atomkraftwerk mit einer Leistung von 5 MW in Betrieb genommen wurde in Calder Hall (Nord-West England) das erste kommerziell genutzte Atomkraftwerk hochgefahren. Das Kraftwerkt mit 4 Reaktoren wurde nach fast 50 Jahren Laufzeit 2003 stillgelegt. Neben den genannten Ländern haben eine Reihe weiterer Staaten ab Mitte der 50er Jahre intensiv an der Kernenergie geforscht. Bis Mitte der 90er Jahre blieb die Nuklearforschung in den OECD- Staaten mit über 50% vorherrschend. Entwicklung der Kernenergie seit 1970 In 30 (von 193) Staaten sind derzeit Atomkraftwerke in Betrieb. Im Jahr 2013 wurden Insgesamt TWh (Endenergie) Strom in Kernkraftwerken erzeugt, dies entspricht etwa dem 4-fachen den Stromverbrauches Deutschlands. Die Entwicklung der Nuklearenergie zeigt einen starken Anstieg in den 80er Jahren, gefolgt von einem geringeren Anstieg in den 90 Jahren und einer Reduktion der Energieproduktion aus Atomkraftwerken im letzten Jahrzehnt (vgl. Abbildung 1). Insbesondere der Reaktorunfall 2011 in Fukushima und die damit verbunden Abschaltungen in Japan und der beschlossene Atomausstieg in Deutschland führe in der Folge zu einer deutlichen Reduktion der Stromproduktion mittels Nuklearenergie. Abbildung 1: Entwicklung der Nuklearstromerzeugung [TWh] von (WNA; 2015) Hintergrundinformationen Nuklearenergie 5

6 lnstallierte Leistung weltweit [MW] Abbildung 2: Installierte Leistung Februar 2015 nach Standort [MW]; (WNA; 2015) 900,0 800,0 700,0 600,0 500,0 400,0 300,0 200,0 100,0 0,0 Jahresarbeitsleistung [TWh] Abbildung 3: Jahresarbeitsleistung nach Standort 2013 [TWh], (WNA; 2015) In Abbildung 2 ist installierte Nuklearleistung nach Standort im Februar 2015 ersichtlich. Weltweit sind laut World Nuclear Association MW installiert (inkl. 48 teilweise vorrübergehend stillgelegte Reaktoren in Japan) erzeugten lediglich 5 Staaten (USA, Frankreich, Russland, Südkorea und China) mehr als 100 TWh Strom und dominierten damit die Produktion mit einem weltweiten Anteil von 68% (vgl. Abbildung 3). In der allergrößten Mehrzahl der Staaten spielt Nuklearenergie keine oder nur eine untergeordnete Rolle in der Stromproduktion und damit eine noch wesentlich geringer in der Energieversorgung. Hintergrundinformationen Nuklearenergie 6

7 Bedeutung von Nuklearstrom in den letzten Jahrzehnten In den letzten Jahrzehnten kam es nicht zuletzt aufgrund der mit der Nutzung von Nuklearenergie verbundenen technischen und wirtschaftlichen Risiken, sowie dem Mangel an Akzeptanz in vielen Staaten, zu einem Rückgang der Nutzung von Nuklearenergie. So ging der Anteil an der weltweiten Stromproduktion laut dem World Nuclear Industry Status Report von seinem Höchststand 1996 von 17,6 % kontinuierlich auf 10,8 % im Jahr 2013 zurück wurde mit TWh der absolute Höchststand der weltweiten Produktion erreicht, welcher seither bis auf TWh im Jahr 2013 gefallen ist ein Minus von über 10 %. Die Anzahl der Reaktoren reduzierte sich von 438 im Jahr 2002 auf 388 im Jahr ebenfalls ein Minus von über 10 %. Zu einem vergleichbaren Ergebnis hinsichtlich der zeitlichen Entwicklung kommt auch die World Nulear Association, wenngleich mit leicht höheren Zahlen in Bezug auf die in Betrieb befindlichen Reaktoren. Die Bedeutung der Nuklearenergie für die Stromerzeugung ist in den letzten Jahrzehnten stark rückläufig. Die Gründe hierfür liegen einerseits in der sinkenden Erzeugung von Nuklearstrom, andererseits im weltweit steigenden Verbrauch von elektrischer Energie. Abbildung 4: Entwicklung der Stromproduktion aus Nuklearenergie, (WNR; 2014) Hintergrundinformationen Nuklearenergie 7

8 Das Durchschnittsalter der 388 Reaktoren liegt bei 28,5 Jahren, wobei lediglich 70 Reaktoren jünger als 20 Jahre sind. Sofern keine massiven Investitionen in neue Reaktoren erfolgt, ist mit einem weiteren Rückgang der Produktion und des Anteils an der Stromerzeugung zu rechnen. Abbildung 5: Anzahl neuer und geschlossener Reaktoren, (WNR; 2014) Abbildung 6 zeigt die in Bau befindlichen Atomkraftwerke je nach Standort. Weitere MW Nuklearleistung werden laut World Nuklear Association derzeit gebaut. Mit fast MW erfolgt der größte Zuwachs in China, gefolgt von Russland und Südkorea In Bau befindliche Reaktorleistung [MW] Abbildung 5: In Bau befindliche Reaktorleistung 2015 [MW], (WNA; 2015) Hintergrundinformationen Nuklearenergie 8

9 Die durchschnittliche Dauer für die Errichtung eines Atomkraftwerkes beträgt laut Daten der International Atomic Energy Agency (IAEA) 10 Jahre, wobei Errichtungsdauern zwischen 4,5 und 36 Jahren zu beobachten sind (vgl. World Nuclear Industry Status Report 2014; S. 32f). Angesichts der Dauer der Errichtung von Atomkraftwerken ist eine Renaissance der Nuklearindustrie vor allem in den OECD-Staaten derzeit nicht in Sicht. Vielmehr ist in den OECD-Staaten aufgrund des langfristigen Ausstiegs einzelner Staaten, insbesondere Deutschlands, und der hohen ökonomischen Risiken mit einem weiteren Rückgang zu rechnen. Globale Stromproduktion Die Verteilung der Stromproduktion nach Energieträgern zeigt die Bedeutung dieser für die globale Stromversorgung. Fossile Energieträger und hier vor allem Kohle und Erdgas nehmen mit gemeinsam über 60 % eine dominierende Stellung ein. Nuklear ~ TWh Abbildung 7: Weltstromproduktion 2012 (IEA; 2014) Der Anteil der Nuklearenergie an der weltweiten Stromproduktion liegt 2012 bei 10,8 % bei sinkender Tendenz. Im Gegensatz dazu liegt der Anteil der Erneuerbaren Energieträger an der Stromproduktion bei nahezu 20 %, bei weiter steigender Tendenz. Dies zeigt, wie in Abbildung 8 ersichtlich, insbesondere die Gegenüberstellung der Entwicklung der weltweit neuinstallierten Leistungen (bzw. Stilllegung von Atomkraftwerken) seit dem Jahr Hintergrundinformationen Nuklearenergie 9

10 Abbildung 8: Entwicklung der weltweit installierten Leistung für Wind, Solar und Nuklear (WNR; 2014) Anteil der Nuklearenergie am weltweiten Endenergieverbrauch Der Anteil des Atomstroms an der weltweiten Stromversorgung hat sich in den letzten 20 Jahren reduziert. Aufgrund des geringen Anteils von elektrischer Energie am weltweiten Energieeinsatz verringert sich die Bedeutung der Nuklearenergie in einer umfassenden energiewirtschaftlichen Betrachtung weiter. Der Anteil der Nuklearenergie am globalen Primärenergieverbrauch beträgt 2012 lediglich 4,8 % ist dieser Wert auf 4,5 % gesunken. Anteil am weltweiten Primärenergieverbrauch Biomasse Wasser 10,0% 2,4% Nuklear 4,8% Andere (Solar, Wind ) 1,1% Kohle 29,0% Summe Primärenergieverbrauch: TWh Nuklear ~ TWh Primärenergie bzw. ~ TWh Strom (Wirkungsgrad ca. 1/3) Erdöl 31,4% Erdgas 21,3% Abbildung 9: Anteil der Energieträger am weltweiten Primärenergieverbrauch 2012 (CPR; 2015) Aufgrund des geringen Wirkungsgrades von Nuklearkraftwerken von etwa einem Drittel liegt der Anteil der Nuklearenergie am globalen Endenergieverbrauch lediglich bei 2,5 %. Neben der dominierenden Stellung fossiler Energieträger zeigt sich auch hier eine steigende Bedeutung erneuerbarer Energieträger. Hintergrundinformationen Nuklearenergie 10

11 3. Grenznahe Atomkraftwerke Abbildung 10: Grenznahe Atomkraftwerke zu Österreich; (Umweltbundesamt; 2015) Die obige Abbildung zeigt, dass in allen angrenzenden Nachbarstaaten mit Ausnahme Italiens Atomkraftwerke betrieben werden. Während jedoch einzelne Länder weiter auf den Ausbau der Nuklearenergie setzen, werden diese in Deutschland und der Schweiz in den nächsten Jahren stillgelegt. Deutschland In Deutschland sind derzeit neun AKW in Betrieb, acht Atomkraftwerke wurden in Folge des Atomunfalls von Fukushima 2011 stillgelegt. Alle weiteren Reaktoren werden bis zum Jahr 2022 vom Netz genommen. Der Anteil der Atomenergie am Gesamtstrom betrug TWh oder 15,4 %. Schweiz Auch in der Schweiz wurde der Atomausstieg beschlossen. Nach Ende der Laufzeit von 50 Jahren werden bis 2034 alle Reaktoren abgeschaltet. Derzeit sind fünf Atomreaktoren an vier Standorten in Betrieb. Der Anteil der Atomenergie am Gesamtstrom betrug TWh oder 36,4 %. Hintergrundinformationen Nuklearenergie 11

12 Tschechien In Tschechien sind zwei Atomkraftwerke mit insgesamt sechs Reaktorblöcken und einer installierten Bruttogesamtleistung von MW in Betrieb. Der Anteil der Atomenergie am Gesamtstrom betrug TWh oder 35,9 %. Am Standort Dukovany sind vier Druckwasserreaktoren mit einer Nettoleistung von je 427 MW installiert. Die Betriebsgenehmigung für die vier Reaktoren soll um 20 Jahre verlängert werden und eine zusätzlich ein neuer Reaktor errichtet werden. In Temelin sind zwei Druckwasserreaktoren mit einer Nettoleistung von je 963 MW in Betrieb. Es gibt für Temelin weitere Ausbaupläne und eine Ausbaugenehmigung. Slowakei In der Slowakei gibt es aktuell zwei Standorte für Atomkraftwerke mit insgesamt vier Reaktoren. Insgesamt werden in der Slowakei 14,6 TWh Strom aus Nuklearenergie erzeugt. Der Anteil der Atomenergie am Stromverbrauch lag 2013 bei 51,7 %. Die Slowakei zählt damit zu den Staaten mit dem höchsten Nuklearanteil. In Mochovce sind vier Druckwasserreaktoren mit Leistungen von 405 MW bzw. 436 MW in Betrieb. Alle vier Blöcke werden von Global 2000 als Hochrisikoreaktoren eingestuft (kein Containment). In Bohunice werden derzeit drei Druckwasserreaktoren mit 408 MW bzw. 436 MW betreiben. Block drei und Block vier werden von Global 2000 als Hochrisikoreaktoren eingestuft (kein Containment). Ein Reaktor in Bohunice wurde im Zusammenhang mit dem EU-Beitritt der Slowakei 2006 stillgelegt. In Mochovce werden aktuell zwei neue Reaktoren errichtet, in Bohunice wurde die Betriebsgenehmigung für die beiden Reaktoren bis 2025 verlängert. Ungarn In Ungarn sind derzeit am Standort Paks vier Druckwasserreaktoren mit einer Leistung zwischen 443 MW und 473 MW in Betrieb. Alle vier Blöcke werden von Global 2000 als Hochrisikoreaktoren eingestuft (kein Containment). Anlässlich eines Treffens zwischen Vertretern Russlands und Ungarns wurde die Finanzierung und der Ausbau des Atomkraftwerks Paks vereinbart. Details zur Finanzierung wurden nicht offengelegt. Der Anteil der Atomenergie (Produktion: 14,5 TWh) am Stromverbrauch lag im Jahr 2013 bei 50,7 %. Slowenien In Slowenien wird gemeinsam mit Kroatien am Standort Krsko ein Druckwasserreaktor mit einer Nennleistung von 696 MW betrieben. Der Anteil der Atomenergie am Stromverbrauch lag 2013 bei 37 %. Hintergrundinformationen Nuklearenergie 12

13 4. Zentrale Kritikpunkte an der Atomindustrie Die Kritik an der Atomindustrie hat nicht zuletzt aufgrund der Unfälle in den Atomkraftwerken Tschernobyl und Fukoshima in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Die Kritiker beziehen sich dabei insbesondere auf Sicherheitsdefizite, die nach wie vor ungeklärte Frage der Endlagerung von nuklearen Abfällen sowie zunehmend auf die fehlende Wirtschaftlichkeit. Kritikpunkt Reaktorsicherheit Grundsätzlich gelten für Reaktoren hohe Sicherheitsbestimmungen. Es müssen mehrfache Ersatzsysteme z.b. für Kühlung und Notstromversorgung errichtet werden. Zusätzlich sind für Reaktoren druck- und gasdichte Stahl- und Betonhüllen vorgesehen (Containment). Die verheerenden Folgen des Unfalls und Kernschmelze 1986 in Tschernobyl entstanden unter anderem aufgrund der fehlenden Schutzhülle. Bei zu Österreich grenznahen Atomkraftwerken fehlt das Containment häufig. Der Reaktorunfall von Fukushima wurde aufgrund eines starken Erdbebens und einem darauffolgenden Tsunami und den dadurch folgenden Ausfällen von Kühlsystemen und Notstromsystemen ausgelöst. Inwieweit die Reaktorschutzhüllen bei den darauf folgenden Explosionen beschädigt wurden ist nicht bekannt. Neben den hier genannten schweren Unfällen (sowie vielen weiteren kleineren Unfällen) und der konkreten Bauart grenznaher Atomkraftwerke gibt es von vielen Seiten Zweifel an der Sicherheit dieser Kraftwerke. Fehlende Endlagerung Rund 90 % der Abfälle aus Kernkraftwerken werden als schwach- und mittelradioaktiv eingestuft. 10 % sind hochradioaktive Abfälle. Der radioaktive Müll muss bis zu Jahre lang sicher gelagert und Kontakt, vor allem zu Wasser, vermieden werden. Wie eine sichere Lagerung über diesen Zeitraum möglich sein kann, ist derzeit nicht darstellbar. Es gibt weltweit kein einziges sicheres Endlager für hochradioaktiven Müll. Mangelnde Wirtschaftlichkeit Laut einer von Greenpeace 2009 veröffentlichten Studie haben die deutschen SteuerzahlerInnen seit 1950 die Summe von 165 Milliarden Euro für die Nutzung der Atomindustrie bezahlt. Die Errichtung von neuen Atomkraftwerken ist am liberalisierten Energiemarkt aufgrund des exorbitanten Kapitalbedarfs und des hohen finanziellen Risikos für Investoren nicht attraktiv. Die derzeit geplanten und in Bau befindlichen Atomkraftwerke in Europa haben dementsprechend mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. Hintergrundinformationen Nuklearenergie 13

14 Ein Beispiel hierfür ist das derzeit in Bau befindliche Atomkraftwerk von Olkiluoto (Finnland), welches sich massiv verzögert und dessen Kosten explodierten. Statt wie geplant 2009 soll das Projekt nun frühestens 2016 fertig gestellt werden, die Baukosten stiegen von projektierten 3,2 Milliarden auf derzeit geschätzte 8,5 Milliarden. (Global 2000; 2015) Für das geplante Atomkraftwerk von Hinkley Point plant die britische Regierung für jede Kilowattstunde Atomstrom eine garantierte Vergütung von umgerechnet knapp 11 Cent zu zahlen, plus Inflationsausgleich für 35 Jahre. Diese garantierte Vergütung ist rund dreimal so hoch wie der Marktpreis. (Greenpeace; 2015) Das Forum für ökologische soziale Marktwirtschaft in Deutschland hat eine Berechnung über die Subventionshöhe der unterschiedlichen Energieträger je kwh erstellt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 und Tabelle 2 zusammengefasst. Zentrales Ergebnis der Studie ist, dass in Deutschland im Jahr 2012 der Atomstrom pro kwh mit 6,5 Cent gefördert wurde. Im Vergleich dazu wurden Erneuerbare Energien mit 7,3 Cent /kwh gefördert. (FOES; 2012) Tabelle 1: Arten von Subventionen (FOES; 2012) Arten von Subventionen und Beispiele aus dem Energiebereich Subventionen mit Budgetwirkung A) Finanzhilfen B) Steuervergünstigungen Beispiele aus dem Energiebereich Subventionen ohne Budgetwirkung D) Externe Kosten C) Regelungen mit Subventionswirkung Absatzbeihilfen z.b. für Steinkohle Bürgschaften, z.b. Atomkraftwerke Forschungsausgaben Zuschüsse / Zinsvergünstigungen Stilllegungsbeihilfen Sanierungskosten (Bergbau, Asse) Unterschiedliche Energiebesteuerung Befreiung von Ressourcensteuern (z.b. Förderabgabe) Emission von Klimagasen und Schadstoffen Lärm Flächenverbrauch / Schädigung der biologischen Vielfalt Risikoübernahme (z.b. Atomenergie) Vorteile durch Emissionshandel Einspeisevergütung des EEG Atomenergie: Vorteile durch Regelungen für Rückstellungen Hintergrundinformationen Nuklearenergie 14

15 Tabelle 2: Staatliche Förderungen nach Energieträger je kwh (FOES; 2012) Tabelle 2 Staatliche Förderungen und 2012 im Vergleich, Anteil Stromerzeugung Atomenergie gesamter Zeitraum Jahr 2012 * Gesamte Subventionssumme in Mrd. 213,2 Mrd. 7,5 Mrd. Der Stromerzeugung anzurechnender Anteil in % 87,8 % 87,3 % Der Stromerzeugung anzurechnender Anteil in 187,1 Mrd. 6,5 Mrd. Mrd. Bruttostromerzeugung in TWh 4717 TWh 100 TWh Spezifischer Förderwert in Ct/kWh 4,0 Ct/kWh 6,5 Ct/kWh Steinkohle Gesamte Subventionssumme in Mrd. 311,2 Mrd. 4,4 Mrd. Der Stromerzeugung anzurechnender Anteil in % 57,0 % 57,6 % Der Stromerzeugung anzurechnender Anteil in 177,3 Mrd. 2,5 Mrd. Mrd. Bruttostromerzeugung in TWh 5412 TWh 109 TWh Spezifischer Förderwert in Ct/kWh 3,3 Ct/kWh 2,3 Ct/kWh Braunkohle Gesamte Subventionssumme in Mrd. 75,9 Mrd. 2,1 Mrd. Der Stromerzeugung anzurechnender Anteil in % 85,3 % 91,8 % Der Stromerzeugung anzurechnender Anteil in 64,7 Mrd. 1,9 Mrd. Mrd. Bruttostromerzeugung in TWh 5146 TWh 137 TWh Spezifischer Förderwert in Ct/kWh 1,3 Ct/kWh 1,4 Ct/kWh Erdgas Gesamte Subventionssumme in Mrd. n/a 0,6 Mrd. Der Stromerzeugung anzurechnender Anteil in % n/a 2,0 % Der Stromerzeugung anzurechnender Anteil in n/a 0,01 Mrd. Mrd. Bruttostromerzeugung in TWh n/a 85 TWh Spezifischer Förderwert in Ct/kWh 0,01 Ct/kWh Erneuerbare Energien Gesamte Subventionssumme in Mrd. 66,5 Mrd. 11,6 Mrd. Der Stromerzeugung anzurechnender Anteil in % 80,6 % 90,0 % Der Stromerzeugung anzurechnender Anteil in 53,6 Mrd. 10,4 Mrd. Mrd. Bruttostromerzeugung in TWh 1583 TWh 144 TWh Spezifischer Förderwert in Ct/kWh 3,4 Ct/kWh 7,3 Ct/kWh * vorläufige Angaben Hintergrundinformationen Nuklearenergie 15

16 5. Quellen: CPR; 2015, URL: ; zuletzt geprüft am FOES; 2012, Forum ökologische soziale Marktwirtschaft, URL: Was_Strom_wirklich_kostet_lang.pdf, zuletzt geprüft am Energiebilanz der Nuklearenergie; 2011; URL: zuletzt geprüft am Global 2000; 2015, Atomkraft in Europa, URL: zuletzt geprüft am Greenpeace ;2015, URL: zuletzt geprüft am IAEA; 2014, URL: zuletzt geprüft am IEA; 2014, Key World Energy Statstic, URL: zuletzt geprüft am Nicola Armaroli, Vincenzo Balzani, Towards an electricity-powered world. In: Energy and Environmental Science 4, (2011), , 3200f, doi: /c1ee01249e. Umweltbundesamt; 2015, Atomkraftwerke in Europa, URL: zuletzt geprüft am WNA - World Nuclear Association; 2015, URL: Figures/World-Nuclear-Power-Reactors-and-Uranium-Requirements/, zuletzt geprüft am WNR; 2014, URL: zuletzt geprüft am Hintergrundinformationen Nuklearenergie 16

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