Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Dokumentation zum Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg

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3 Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Dokumentation zum Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg Birgit Imelli Werkstattbericht Nr. 48 Wiesbaden, Januar 2007

4 Eine Veröffentlichung der HA Hessen Agentur GmbH Postfach 1811 D Wiesbaden Abraham-Lincoln-Straße D Wiesbaden Telefon 0611 / Telefax 0611 / info@hessen-agentur.de Internet Geschäftsführer: Martin H. Herkströter Dr. Dieter Kreuziger Vorsitzender des Aufsichtsrates: Dr. Alois Rhiel, Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung Nachdruck auch auszugsweise ist nur mit Quellenangabe gestattet. Belegexemplar erbeten.

5 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Dokumentation zum Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg Inhalt Seite Kurzfassung 1 Einführung 3 1 Ausgangssituation im Landkreis Darmstadt-Dieburg 3 Bevölkerungsentwicklung 3 Bisherige Aktivitäten zu den Herausforderungen des demografischen Wandels 4 2 Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050: Ziele, Schwerpunktthema, Vorgehensweise 5 3 Auftaktworkshop zum Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg Demografischer Wandel im Landkreis Darmstadt-Dieburg Prognosen und bisherige Aktivitäten 8 Demografischer Wandel im Landkreis Darmstadt-Dieburg Herausforderungen und Handlungsfelder für die Kommunen 12 Handlungsfeld Zusammenleben der Generationen - Impulsreferat 17 4 Zweiter Workshop zum Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg Ergebnisse der Befragung zum Handlungsfeld "Zusammenleben der Generationen 28 Generationenübergreifende Projekte in den Städten und Gemeinden des Landkreises Darmstadt-Dieburg 34 Arbeitsgruppen zur Umsetzung generationenübergreifender Projekte 38 Koordinationsmöglichkeiten auf Landkreisebene 48 5 Fortsetzung des Prozesses zur Bewältigung des demografischen Wandels im Landkreis Darmstadt-Dieburg 51 Anhang 53 I

6 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg II

7 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Kurzfassung Anfang 2006 wurde der Landkreis Darmstadt-Dieburg als eine von vier Modellregionen im Rahmen des Modellprojektes Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel ausgewählt. Mit dem Modellprojekt hat die Hessische Landesregierung sich zum Ziel gesetzt, den Dialog über den demografischen Wandel auf regionaler Ebene zu fördern. In den einzelnen Modellprojekten sollen Verfahrens- und Organisationsstrukturen erprobt werden, mit deren Hilfe die Diskussion über die künftige Bevölkerungsentwicklung, deren Folgen sowie über notwendige Maßnahmen zu deren Bewältigung in Gang gesetzt und dauerhaft aufrechterhalten werden kann. Die Bevölkerungsprognosen gehen für die Entwicklung der Einwohnerzahl im Landkreis Darmstadt-Dieburg bis zum Jahr 2020 von einer Zunahme, bis 2050 dann jedoch von Bevölkerungsverlusten aus. Die Altersstruktur der Bevölkerung wird sich im Landkreis Darmstadt-Dieburg deutlich von den jüngeren Altersgruppen zu den höheren Altersgruppen hin verschieben. Trotz dieser im regionalen Vergleich moderaten Einwohnerentwicklung wird der demografische Wandel auch von den Verantwortlichen im Landkreis Darmstadt-Dieburg als eine zentrale Herausforderung der Zukunft eingestuft. Anfang 2005 wurde daher die Kommission Demografische Entwicklung gegründet. Diese identifizierte Schlüsselthemen für die Kreisentwicklung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels. Als vorrangig wurden die Aufgaben Weitere Verbesserung der Kinder- und Familienfreundlichkeit sowie Weitere Verbesserung der Seniorenfreundlichkeit festgelegt. Das Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 hat das Ziel, den Dialog über die Herausforderungen des demografischen Wandels, der in der Kommission auf Kreisebene geführt wird, stärker in die Kommunen hineinzutragen und damit größere Nähe zur Umsetzungsebene zu erhalten. Als thematischer Schwerpunkt wurden generationenübergreifende Projekte gewählt. Im Rahmen des Modellprojektes Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 wurden zwei Workshops sowie eine Befragung zu generationenübergreifenden Projekten durchgeführt. Zielgruppe der Workshops waren Bürgermeister, Seniorenvertreter sowie Vertreter der Landkreisämter, die engen Bezug zum demografischen Wandel haben (Frauenbüro, Jugendamt, vhs) Der Auftaktworkshop zum Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 fand am 15. September 2006 statt. Ziel der Auftaktveranstaltung war die Einstimmung der Bürgermeister auf das Modellprojekt mit Informationen über die demografische Entwicklung im Landkreis und die daraus resultierenden Herausforderungen für die 1

8 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Gemeinden sowie über generationenübergreifende Projekte als Ansatzpunkte zur Bewältigung der Folgen des demografischen Wandels. Im Anschluss daran wurden die Bürgermeister sowie Jugendamt, Frauenbüro, Seniorenbüro und die Volkshochschule des Landkreises zu generationen-übergreifenden Projekten in ihrem Bereich befragt. Die Befragung ergab, dass in rund der Hälfte aller Kreisgemeinden generationenübergreifende Projekte durchgeführt werden. Den Nutzen generationenübergreifender Projekte sehen die befragten Bürgermeister überwiegend darin, dass Alt und Jung sich bei gemeinsamen Aktivitäten besser kennen lernen, Verständnis für einander entwickeln und die Stärken der anderen Generation erkennen. Weit überwiegend handelt es sich bei den laufenden Projekten um solche Projekte, die der gemeinsamen Freizeitgestaltung von Alt und Jung dienen. Auch Projekte zum gegenseitigen Lernen sind häufig vertreten. Sehr gering ist dagegen die Anzahl von Projekten zum generationenübergreifenden Wohnen und von Hilfsprojekten Alt hilft Jung / Jung hilft Alt. Gerade diesen Projekten messen die Befragten jedoch für die Zukunft größte Bedeutung bei. Am 1. Dezember fand der zweite Workshop statt. Das Ziel dieses Workshops bestand darin, Projektinitiativen und erste Umsetzungsschritte für generationenübergreifende Projekte zu erarbeiten sowie Anregungen für eine mögliche Fortsetzung der Arbeit zu erhalten. Als wesentliche Handlungsfelder für die Bewältigung des demografischen Wandels aus Sicht der Bürgermeister ergab der Workshop die Themen Generationenübergreifendes Wohnen, Hilfsprojekte sowie Kommunikation zwischen Jung und Alt. In drei Arbeitsgruppen wurden diese Themen von den Workshopteilnehmern mit Blick auf eine Projektumsetzung vertieft. Zur Unterstützung der Kommunen durch den Landkreis regten die Workshopteilnehmer mehr Information, Beratung und Vernetzung an. Konkret wurde vorgeschlagen, regelmäßig über Projekte zum demografischen Wandel im Kreismitteilungsblatt und auf der Website des Landkreises zu berichten. Für die Fortführung des Projektes Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 nach der Modellphase hat sich die Vertiefung des Themas Generationenübergreifendes Wohnen" als sinnvoll erwiesen. Das generationenübergreifende Wohnen hat sich in Befragung und Workshop als Thema herausgestellt, mit dem sich viele Bürgermeister beschäftigen. Es wurde auch deutlich, dass das Thema sehr differenziert (je nach Wohnform, Zielgruppe, Standortgemeinde usw.) zu betrachten ist und noch viele konkrete Fragen (z. B. nach Möglichkeiten zur Anpassung im Bestand, zu Regelungen für "alternde" "generationenübergreifende Wohnprojekte" usw.) offen sind. Darüber hinaus werden die Anregungen der Workshopteilnehmer zur Unterstützung der Kommunen aufgegriffen. Die Verknüpfung der Aktivitäten zum demografischen Wandel auf Kreisebene mit den Aktivitäten der Gemeinden wird durch den Landkreis koordiniert. 2

9 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Einführung Die hessische Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, den Dialog über den demografischen Wandel auf kommunaler Ebene zu fördern. Im regionalen Dialog sollen die gesellschaftlichen Akteure ein gemeinsames Verständnis für die kommenden Herausforderungen und Aufgaben gewinnen sowie Ziele und Maßnahmen zur Gestaltung des demografischen Wandels entwickeln. In vier Modellprojekten sollen dazu Wege erprobt werden. Inhalt der Modellvorhaben soll die Entwicklung einer Verfahrens- und Organisationsstruktur sein, die die Diskussion über die künftige Bevölkerungsentwicklung sowie über ihre Folgen und notwendige Maßnahmen in Gang setzt und dauerhaft aufrechterhält. Die Aufgabe der Hessen Agentur besteht in der Begleitung, Beratung und Evaluierung der Modellprojekte. Auf der Grundlage seines Projektvorschlages vom 11. November 2005 wurde der Landkreis Darmstadt-Dieburg von der hessischen Staatskanzlei als Modellprojekt ausgewählt. Das Modellprojekt startete im März Die Laufzeit betrug ein Jahr. 1 Ausgangssituation im Landkreis Darmstadt-Dieburg Die folgenden Angaben zur Ausgangssituation im Landkreis Darmstadt-Dieburg basieren auf dem Projektvorschlag des Landkreises sowie den Beschlüssen der Kommission Demografische Entwicklung. Bevölkerungsentwicklung Mit rund Einwohnern in 23 Städten und Gemeinden ist der Landkreis Darmstadt-Dieburg der nach der Bevölkerungszahl viertgrößte Landkreis in Hessen. Er umschließt als "Kragenkreis" die Wissenschaftsstadt Darmstadt und ist durch die Lage inmitten der Metropolregion Rhein-Main gekennzeichnet. Aufgrund der hohen Standortattraktivität und der hervorragenden Erreichbarkeiten der Metropole Frankfurt sowie der Städte Darmstadt und Aschaffenburg ist die Bevölkerung im "Zuzugskreis" Darmstadt-Dieburg in den vergangenen Jahren stetig gestiegen. Trotz dieser günstigen Ausgangssituation stellt die demografische Entwicklung auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg eine zentrale Herausforderung der Zukunft dar. So prognostiziert das Hessische Statistische Landesamt, dass nach einer weiteren Wachstumsphase bis zum Jahr 2020 (Zunahme auf Einwohner) die Einwohnerzahlen bis zum Jahr 2050 deutlich zurückgehen werden (Rückgang auf unter Einwohner). Zugleich verändert sich bereits heute die Alterstruktur im Landkreis nachhaltig. Prognostiziert wird, dass bis zum Jahr 2050 der Anteil der 3

10 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg unter 20-Jährigen von heute 21% auf 15% fällt und der Anteil der über 60-Jährigen von heute 22% auf 39% steigt. Zu ähnlichen Ergebnisse kommt auch die Bevölkerungsvorausschätzung der Hessen Agentur (vgl. FEH Report Nr. 672). Bisherige Aktivitäten zu den Herausforderungen des demografischen Wandels Zum Jahresbeginn 2005 wurde durch den Landrat des Landkreises Darmstadt-Dieburg ein Dialogprozess angestoßen, um über diese Prognosen breit zu informieren, die hieraus resultierenden Herausforderungen frühzeitig zu erkennen sowie geeignete Lösungsansätze zu entwickeln. Am 19. Januar 2005 wurde in Groß-Umstadt - mit Herrn Staatsminister Grüttner als Hauptredner - eine Diskussionsveranstaltung durchgeführt, in der den Akteuren aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft die aktuellen Prognosen der demografischen Entwicklung für den Landkreis Darmstadt-Dieburg vorgestellt wurden. Hieran anknüpfend wurden erste Lösungsansätze und Handlungsspielräume für die Gestaltung des demografischen Wandels diskutiert. Am 1. Februar 2005 fasste der Kreisausschuss des Landkreises Darmstadt-Dieburg in Anknüpfung an die Diskussionsveranstaltung "Den demografischen Wandel im Landkreis Darmstadt-Dieburg gestalten" den Beschluss zur Bildung und Besetzung einer Kommission "Demografische Entwicklung" gemäß 43 HKO. Die Bildung und Besetzung der Kommission "Demografische Entwicklung" stand sodann auch am 7. März 2005 im Mittelpunkt einer breiten Debatte im Kreistag des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Die Prognosen der demografischen Entwicklung wurden thematisiert und potenzielle Handlungsspielräume diskutiert. Am 19. Mai 2005 trat die Kommission "Demografische Entwicklung" zu ihrer konstituierenden Sitzung zusammen. Den Vorsitz führt der Landrat. Mitglieder sind Vertreter des Kreisausschusses und der Kreistagsfraktionen. Die Verknüpfung mit der Arbeit der Enquete-Kommission Demographischer Wandel - Herausforderung an die Landespolitik! des Hessischen Landtages erfolgt über das weitere Kommissionsmitglied Dr. Lavies (Vertreter des Hessischen Landkreistages in der Enquete- Kommission); die Verknüpfung mit den Aktivitäten in den 23 kreisangehörigen Städten und Gemeinden erfolgt über den Vorsitzenden der Kreisversammlung der Bürgermeister, der ebenfalls Kommissionsmitglied ist. Bei Bedarf werden themenspezifisch Gäste eingeladen. Koordiniert wird die Kommissionsarbeit durch das Büro des Landrates; verwaltungsintern wird die Arbeit der Kommission durch die einmal im Quartal tagende Abteilungsleiterrunde begleitet. In der Sitzung am 19. Mai 2005 hat sich die Kommission ein Arbeitsprogramm gegeben und beschlossen, ein Handlungsprogramm mit Empfehlungen für die Kreispolitik und die Kreisverwaltung zu erarbeiten. Im Mittelpunkt sollen die Aufga- 4

11 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung benfelder stehen, für die der Landkreis direkt selbst verantwortlich zeichnet. Zudem wurde vereinbart, eine Umfrage unter den Abteilungsleitungen der Kreisverwaltung durchzuführen, um die für die demografische Entwicklung relevanten Aufgabenfelder der Kreispolitik/-verwaltung zu identifizieren. In der weiteren Kommissionssitzung am 7. September 2005 wurden die Ergebnisse dieser Umfrage erörtert und folgende Schlüsselthemen zur Bewältigung des demografischen Wandels auf Ebene des Landkreises identifiziert: - Weitere Verbesserung der Kinder- und Familienfreundlichkeit - Weitere Verbesserung der Seniorenfreundlichkeit - Anpassung der öffentlichen Infrastrukturen - Optimierung der Standortattraktivität des Landkreises (allgemein) Mit der Befragung wurde zugleich festgestellt, dass bereits eine Vielzahl an Maßnahmen, Projekten und Aktivitäten der Kreispolitik/-verwaltung auf die Bewältigung des demografischen Wandels zielt. Zudem wurde beschlossen, für die Arbeit der Kommission eine Priorisierung vorzunehmen und diese auf die Schlüsselthemen "Weitere Verbesserung der Kinder- und Familienfreundlichkeit" sowie "Weitere Verbesserung der Seniorenfreundlichkeit" auszurichten. Im Frühjahr 2006 wurden von der Kommission erste konkrete Handlungsempfehlungen und Projektvorschläge für die "Weitere Verbesserung der Kinder- und Familienfreundlichkeit" sowie die "Weitere Verbesserung der Seniorenfreundlichkeit" vorgelegt. Ebenfalls im Frühjahr 2006 wurde der Landkreis Darmstadt-Dieburg als Modell-Landkreis des Projektes "Hessen Sichere Zukunft im demografischen Wandel" ausgewählt. In Ergänzung zu den Arbeiten der Kommission "Demografische Entwicklung" wird damit der Blick auf Spielräume der Städte und Gemeinden im Landkreis gerichtet. Gemeinsam werden im Rahmen von zwei Workshops neue Handlungsstrategien für den Themenschwerpunkt "Zusammenleben der Generationen" zu ermittelt. Am 4. Juli 2006 beschloss die Kommission Demografische Entwicklung das Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 auf generationenübergreifende Projekte auszurichten. 2 Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050: Ziele, Schwerpunktthema, Vorgehensweise Das Arbeitsprogramm des Modellprojektes wurde vom Landkreis Darmstadt-Dieburg erarbeitet und mit der Hessen Agentur weiter entwickelt und umgesetzt. Die Arbeitsteilung wurde in einer Projektskizze festgehalten. Sie bildet die Grundlage für die folgenden Ausführungen. 5

12 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Der Landkreis Darmstadt-Dieburg hat sich zum Ziel gesetzt, im Rahmen des Modellprojektes den bereits laufenden Dialog zum demografischen Wandel auf Kreisebene stärker auf die Ebene der Städte und Gemeinden zu transportieren. Die Kommunen sollen so Impulse, Hinweise und Empfehlungen sowie die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch über Projekte zur Bewältigung der Folgen des demografischen Wandels vor Ort erhalten. In den zentralen Handlungsfeldern des demografischen Wandels Kinder- und Familien sowie Senioren führen Landkreis und Kommunen sowie andere Träger bereits eine Reihe von Projekten durch. Um Doppelarbeit zu vermeiden, beschloss die Kommission Demografische Entwicklung daher, das Modellprojekt thematisch auf Generationenübergreifende Ansätze zu konzentrieren. Das Modellprojekt des Landkreises Darmstadt-Dieburg setzt sich aus zwei Workshops und einer Bürgermeisterbefragung zusammen. Der erste Workshop diente als Auftakt für das Modellprojekt. Im Mittelpunkt sollte hier die Information über die Auswirkungen des demografischen Wandels im Landkreis Darmstadt-Dieburg sowie über Ansätze für generationenübergreifende Projekte stehen. Im zweiten Workshop wurden Projektinitiativen für generationenübergreifende Ansätze im Landkreis Darmstadt-Dieburg vorgeschlagen und die nächsten Schritte zur Umsetzung erarbeitet. Teilnehmer der Workshops waren die Bürgermeister der Kreisgemeinden, die Seniorenvertreter sowie mit Jugendamt, Frauenbüro und Volkshochschule weitere Einrichtungen der Kreisverwaltung, die einen besonderen Bezug zum demografischen Wandel haben. Mit Hilfe der Bürgermeisterbefragung wurden bestehende, geplante bzw. als notwendig erachtete generationenübergreifende Projekte, Kooperationsmöglichkeiten sowie Ansatzpunkte für den Landkreis zur Unterstützung der Kommunen bei der Umsetzung von Projekte für Jung und Alt ermittelt. Im Folgenden werden die Inhalte der Workshops dokumentiert, darunter - Informationen zum demografischen Wandel im Landkreis Darmstadt-Dieburg, - die daraus resultierenden Herausforderungen für die Kommunen, - ein Impulsreferat für das Handlungsfeld Zusammenleben der Generationen, - die Ergebnisse der Befragung, - eine Liste generationenübergreifender Projekte in den Gemeinden sowie - die Überlegungen der Workshopteilnehmer zu ersten Umsetzungsschritten. Listen der Workshopteilnehmer sind jeweils an die Dokumentation der Workshops beigefügt. Im Anhang finden sich die Fragebögen für Bürgermeister und Kreisämter. 6

13 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung 3 Auftaktworkshop zum Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Am 15. September 2006 fand der Auftaktworkshop zum Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg statt. Ziel der Auftaktveranstaltung war die Einstimmung der Bürgermeister auf das Modellprojekt mit Informationen über die demografische Entwicklung im Landkreis und die daraus resultierenden Herausforderungen für die Gemeinden sowie über generationenübergreifende Projekte als Ansatzpunkte zur Bewältigung der Folgen des demografischen Wandels. Im Folgenden werden die Vorträge und Workshopteilnehmer dokumentiert. Tagesordnung TOP 1: Begrüßung [ Uhr] Herr Landrat Alfred Jakoubek Frau Birgit Imelli (Hessen Agentur) TOP 2: Demografischer Wandel im Landkreis Darmstadt-Dieburg Prognosen und bisherige Aktivitäten [ Uhr] Herr Dr. Jan Hilligardt (Landkreis Darmstadt-Dieburg) Herausforderungen für die Kommunen [ Uhr] Frau Birgit Imelli (Hessen Agentur) P A U S E TOP 3: Handlungsfeld "Zusammenleben der Generationen" "Miteinander der Generationen - im Raum" [ Uhr] Impulsreferat Frau Dr. Kirsten Mensch (Schader Stiftung) Diskussion der Handlungsspielräume [ Uhr] TOP 4: Zusammenfassung und Ausblick [ Uhr] Herr Landrat Alfred Jakoubek Frau Birgit Imelli (Hessen Agentur) 7

14 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Demografischer Wandel im Landkreis Darmstadt-Dieburg Prognosen und bisherige Aktivitäten Dr. Jan Hilligardt, Landkreis Darmstadt-Dieburg Aktuelle Prognosen - Bundesrepublik Deutschland Landkreis Darmstadt-Dieburg Prognosen und Tendenzen (Statistisches Bundesamt): Bevölkerungsrückgang bis 2050 von heute 82,5 Mio. auf 70 Mio. Einwohner Bevölkerung wird gleichzeitig deutlich älter werden; im Jahr 2035 wird Deutschland zu den Staaten mit dem weltweit höchsten Altersdurchschnitt zählen. Ursachen: Anhaltend geringe Geburtenrate; Geburtenziffer von 1,36 anstatt erforderlicher 2,1 Kinder je Elternpaar Anhaltende Verlängerung der Lebenserwartung durch den medizinischen Fortschritt Folgen - Tiefgreifende strukturelle Änderungen der Gesellschaft: Weniger Kinder, weniger Jugendliche und weniger Erwachsene im erwerbsfähigen Alter Mehr ältere Arbeitnehmer, mehr Rentner und mehr Menschen über 80 Jahre Modellprojekt "Hessen Sichere Zukunft im demografischen Wandel" 2 Aktuelle Prognosen - Bundesland Hessen Landkreis Darmstadt-Dieburg Bevölkerungsentwicklung in Hessen bis 2020 (Statistisches Landesamt): Bevölkerungszahl bewegt sich etwas über dem heutigen Niveau Bereits nachhaltige Veränderung der Altersstruktur Bevölkerungsentwicklung in Hessen bis 2050 (Statistisches Landesamt): Bevölkerungszahl Hessens sinkt (selbst bei hoher Zuwanderung) von heute über 6 Mio. auf knapp 5,5 Mio. Geburtenzahl sinkt um 28 % Zahl der 3- bis unter 20-Jährigen sinkt um rund ein Drittel Zahl der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter sinkt um ein Viertel Zahl der über 60-Jährigen steigt um 44 % > Bei deutlichen regionalen Unterschieden innerhalb Hessens Modellprojekt "Hessen Sichere Zukunft im demografischen Wandel" 3 8

15 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Aktuelle Prognosen - Landkreis Darmstadt-Dieburg Landkreis Darmstadt-Dieburg Befund 1: Nach einer weiteren Wachstumsphase werden auch im Landkreis Darmstadt-Dieburg die Einwohnerzahlen deutlich zurückgehen. Prognose bis 2020: Prognose bis 2050: Zunahme von heute auf Einwohner Rückgang auf unter Einwohner Befund 2: Die Altersstruktur im Landkreis Darmstadt-Dieburg verändert sich nachhaltig; der Veränderungsprozess ist bereits in vollem Gange. Prognose bis 2050: 15 % unter 20 Jahre (heute: 21 %) 46 % zwischen 20 bis 60 Jahre (heute: 57 %) 39 % über 60 Jahre (heute: 22 %) Modellprojekt "Hessen Sichere Zukunft im demografischen Wandel" 4 Aktivitäten - Kommission "Demografische Entwicklung" (I) Landkreis Darmstadt-Dieburg Beschluss des Kreisausschusses vom : "Zur Beurteilung der demografischen Entwicklung im Landkreis Darmstadt-Dieburg und der Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für die davon betroffenen Bereiche der Kreisverwaltung wird gemäß 43 HKO eine Kommission "Demografische Entwicklung" gebildet." Ziel - Erarbeitung eines Handlungsprogrammes mit Empfehlungen: Empfehlungen für die Kreispolitik und die Kreisverwaltung Hinweise für die kreisangehörigen Kommunen und ggf. für weitere Akteure > 2. Zwischenbericht im März 2006 vorgelegt Modellprojekt "Hessen Sichere Zukunft im demografischen Wandel" 5 9

16 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Aktivitäten - Kommission "Demografische Entwicklung" (II) Landkreis Darmstadt-Dieburg Handlungsempfehlungen: Weitere Verbesserung der Kinder- und Familienfreundlichkeit > Betreuungsangebote an den Schulen (Schulabteilung) > Unterstützungsangebote für Eltern, Kinder und Jugendliche (Jugendamt) > Weitere Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf (Frauenbüro) > Spezifische Weiterbildungsangebote (Volkshochschule) > Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei der Kreisverwaltung als Arbeitgeber (Personalabteilung) Modellprojekt "Hessen Sichere Zukunft im demografischen Wandel" 6 Aktivitäten - Kommission "Demografische Entwicklung" (III) Landkreis Darmstadt-Dieburg Handlungsempfehlungen: Weitere Verbesserung der Seniorenfreundlichkeit > Angebote für Seniorinnen und Senioren (Seniorenbüro) > Spezifische Weiterbildungsangebote (Volkshochschule) Modellprojekt "Hessen Sichere Zukunft im demografischen Wandel" 7 10

17 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Aktivitäten - Darmstadt-Dieburg als Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg Gründe für die Bewerbung des Landkreises: Typische Herausforderungen eines im Umland bedeutender Städte bzw. Zentren gelegenen Landkreises Thema "Demografischer Wandel" ist im Landkreis bereits etabliert Besonderheit des Modellprojektes: Verknüpfung der Aktivitäten auf Landkreisebene mit den Städten und Gemeinden Themenschwerpunkt "Zusammenleben der Generationen" Modellprojekt "Hessen Sichere Zukunft im demografischen Wandel" 8 11

18 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Demografischer Wandel im Landkreis Darmstadt-Dieburg Herausforderungen und Handlungsfelder für die Kommunen Birgit Imelli, Hessen Agentur Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Bevölkerungsentwicklung in den hessischen Landkreisen bis 2020 bis 2050 Quelle: HA 2004 Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Bevölkerungsentwicklung 2002 bis ,2 96 Hessen 96,1 RB Darmstadt 92 LK Darmstadt-Dieburg 91, Quelle: HA

19 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Altersstruktur 2002, 2020 und 2050 Unter 20 Jahre 20 bis u. 40 Jahre Über 80 Jahre 30 % % 10 % Quelle: HA 2004 Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Demografische Herausforderungen Gefahren der künftigen Bevölkerungsentwicklung nicht unterschätzen. Jetzt Maßnahmen ergreifen, auch wenn noch kein akuter Handlungszwang besteht. Neue Wege suchen, nicht auf alte Rezepte vertrauen. 13

20 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Demografische Herausforderungen + Geburtenzahl erhöhen + Wanderungsgewinne generieren + Versorgung gewährleisten + Miteinander der Generationen unterstützen + Integration fördern + wirtschaftliche Entwicklung sicherstellen + Umweltqualität sichern + finanzielle Spielräume erhalten Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Handlungsfelder Bildung Infrastruktur Bürgerschaftl. Engagement Integration Kooperation Wohnen Komm. Finanzen Stadtentwicklung Wirtschaftsförderung 14

21 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Handlungsfeld Hauptaufgaben Beispiele Infrastruktur Bildung Integration Anpassen Tragfähigkeit sichern Lebensbegleitendes Lernen Bildung, Sprache, Beschäftigung Dialog der Kulturen Rückbau, Umbau, Aufbau Mehrfachnutzung, Temporäre Nutzung, Kooperation Priv. Dienstleist. und Ehrenamt einbeziehen Erreichbarkeit sichern Lernwelten verknüpfen Deutsch im Kindergarten Übergang Schule/Beruf Interkulturelle Ausrichtung stärken Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Handlungsfeld Hauptaufgaben Beispiele Wohnen Stadtentwicklung Spez. Angebote für Altersgruppen Bestand anpassen Leerstand vermeiden Innenentwicklung vor Außenentwicklung Lebendige Ortskerne erhalten Wohnumfeld Bedarfsanalyse Wohneigentum f. Familien Mehrgenerationenwohnen Bestandsanalyse Zu Hause alt werden Frühzeitige Beratung Bodenmanagement Regionale Kooperation Kurze Wege Aspekt Sicherheit 15

22 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Handlungsfeld Hauptaufgaben Beispiele Bürgerschaftl. Engagement Kooperation Initiieren Koordinieren Qualität sichern Projekte entwickeln Interessierte qualifizieren Vernetzungsinfrastruktur bereitstellen Klassischer Aufgabenkatalog Wirtschaftsförderung Kommunalfinanzen Wechselwirkung von Investitionen und demograf. Entwicklung prüfen 16

23 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Handlungsfeld Zusammenleben der Generationen : Miteinander der Generationen im Raum Impulsreferat Dr. Kirsten Mensch, Schader Stiftung Miteinander der Generationen im Raum Nähe und Distanz zwischen alt und jung Dr. Kirsten Mensch, Gewinne des Alterns Nähe und Distanz gemeinsam wohnen gemeinsame Aktivitäten und Hilfen gelegentl. Kontakte Nachbarschaft Dr. Kirsten Mensch, Gewinne des Alterns 17

24 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Gemeinsam Wohnen Mehrere Generationen einer Familie Gemeinschaftliche Wohnprojekte mit Alt und Jung beides braucht Förderung Dr. Kirsten Mensch, Gewinne des Alterns Gemeinsame Aktivitäten und Hilfen geboren aus Freundschaft und Familie organisiert: o Wohlfahrtseinrichtungen, Kommunen, Kirchen etc. o Tauschbörsen Das braucht Einrichtungen oder aber Aufbauhilfe zur Selbsthilfe Dr. Kirsten Mensch, Gewinne des Alterns 18

25 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Nachbarschaft Gewachsene versus geplante Stadtteile Öffentliche Räume, Treffpunkte Anschub zum ersten Kontakt Stadt- und Raumplanung, Förderung von Nachbarschaftsstrukturen Dr. Kirsten Mensch, Gewinne des Alterns Gelegentliche Kontakte (privat) beim Einkaufen, bei Besorgungen mit räumlich entfernten Freunden, Bekannten oder Angehörigen eine Frage der technischen Ausstattung Dr. Kirsten Mensch, Gewinne des Alterns 19

26 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Gelegentliche Kontakte (organisiert) Alt trifft Jung: o in der Schule (Zeitzeugenberichte, Bewerbungshilfen etc.) o in der Bibliothek (Vorlesestunden) o Ehrenamt (Besuchsdienste u.ä.) Dr. Kirsten Mensch, Gewinne des Alterns Wo kann man ansetzen? in den Wohnungen (Barrierefreiheit, technische Ausstattung, Gestaltungsmöglichkeiten) im Wohnumfeld (öffentliche Räume, Sicherheit, Nachbarschaftsangebote) im Stadtteil (Zusammensetzung der Wohnbevölkerung, intergenerationelle Angebote, Infrastruktur) Dr. Kirsten Mensch, Gewinne des Alterns 20

27 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Miteinander der Generationen im Raum Nähe und Distanz zwischen alt und jung Dr. Kirsten Mensch, Gewinne des Alterns Wer ist alt? Wer ist jung? Und: Wer will wen treffen? Welche Rolle spielt die Generation? Dr. Kirsten Mensch, Gewinne des Alterns 21

28 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Wer will wen treffen? Individuelle Vorlieben Familie oder nicht Aufeinander folgende Generationen oder nicht Dr. Kirsten Mensch, Gewinne des Alterns Barrieren für intergenerationelle Projekte Schwierigkeit im Umgang miteinander Angst vor langfristigen Verpflichtungen Hemmschwellen Zeitliche und räumliche Barrieren Dr. Kirsten Mensch, Gewinne des Alterns 22

29 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Wie gelingt das Miteinander? Möglichkeit des Zusammentreffens und Gewinn für beide Seiten Dr. Kirsten Mensch, Gewinne des Alterns Abschließend fasste Herr Landrat Jakoubek zusammen, dass mit diesem Workshop ein Impuls zum vertieften Austausch über das Handlungsfeld "Zusammenleben der Generationen" gegeben wurde. Im zweiten Workshop soll auf Grundlage einer bis dahin erfolgten Bestandsaufnahme über mögliche neue Initiativen/Projekte beraten werden. Die Befragung bei den Städten und Gemeinden sowie bei den entsprechenden Abteilungen der Kreisverwaltung zur Bestandsaufnahme wird angekündigt. Den Seniorenbeauftragten des Landkreises wird angeboten, die Ergebnisse der Bestandsaufnahme bereits im Vorfeld des zweiten Workshops mit der Hessen Agentur zu erörtern. 23

30 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Teilnehmer am Auftaktworkshop zum Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 (Seite 1) 24

31 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Teilnehmer am Auftaktworkshop zum Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 (Seite 2) 25

32 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg 26

33 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung 4 Zweiter Workshop zum Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Am 1. Dezember 2006 fand der zweite Workshop des Modellprojektes Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 statt. Das Ziel des Workshops bestand darin, Projektinitiativen und erste Umsetzungsschritte für generationenübergreifende Projekte zu erarbeiten sowie Interessengruppen für eine mögliche Fortsetzung der Arbeit festzustellen. Die Ergebnisse der Befragung, die Arbeitsergebnisse des Workshops sowie die Teilnehmer werden im Folgenden dokumentiert. Tagesordnung TOP 1: Begrüßung [ Uhr] Herr Landrat Alfred Jakoubek Frau Birgit Imelli (Hessen Agentur) TOP 2: Auswertung der Befragung zum Handlungsfeld "Zusammenleben der Generationen [ Uhr] Ergebnisse und Schlussfolgerungen Frau Birgit Imelli (Hessen Agentur) TOP 3: Möglichkeiten der Umsetzung generationen-übergreifender Projekte in den Städten und Gemeinden [ Uhr] Diskussion aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer Moderation: Frau Birgit Imelli, Frau Dr. Kerstin Jaensch (Hessen Agentur) TOP 4: Koordinationsmöglichkeiten auf Landkreisebene [ Uhr] Diskussion aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer Moderation: Frau Birgit Imelli, Frau Dr. Kerstin Jaensch, (Hessen Agentur) TOP 5: Zusammenfassung und Ausblick [ Uhr] 27

34 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Ergebnisse der Befragung zum Handlungsfeld "Zusammenleben der Generationen Birgit Imelli, Hessen Agentur Im Rahmen des Modellprojektes Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 wurden die Bürgermeister der 23 kreisangehörigen Städte und Gemeinden sowie Jugendamt, Frauenbüro, Seniorenbüro und die Volkshochschule des Landkreises zu generationenübergreifenden Projekten in ihrem Zuständigkeitsbereich befragt. Mit den Seniorenbeauftragten des Landkreises fand zudem ein Abstimmungsgespräch statt. Ziel der Befragung war es, festzustellen, welche generationenübergreifenden Aktivitäten bestehen bzw. geplant sind, welchem Zweck sie dienen, wer die Initiatoren und Träger sind und wodurch der Projekterfolg beschleunigt bzw. behindert wird. Darüber hinaus sollten die Befragten angeben, in welchen Bereichen aus ihrer Sicht generationenübergreifende Projekte in Zukunft von besonderer Bedeutung sein werden, welche Möglichkeiten zu interkommunalen Kooperation bestehen und wie der Landkreis generationenübergreifende Projekt unterstützen könnte. 17 Gemeinden sowie die genannten Einheiten der Kreisverwaltung beteiligten sich an der Befragung. Die Ergebnisse werden im Folgenden dargestellt. Laut Befragung werden in 7 der 23 Kreisgemeinden bereits generationenübergreifende Projekte durchgeführt. Insgesamt handelt es sich um 32 Projekte. 10 Gemeinden gaben in der Befragung an, keine generationenübergreifenden Projekte durchzuführen. 9 Gemeinden benannten Ansatzpunkte bzw. Ideen für generationenübergreifende Projekte. Für 8 Gemeinden wurde kein Ansatzpunkt angegeben. 6 Gemeinden beteiligten sich nicht an der Befragung. Im Nachgang zum Workshop wurde die Liste der generationenübergreifenden Projekte von den Gemeinden vervollständigt. Danach führen 11 Städte und Gemeinden generationenübergreifende Projekte durch. Diese aktualisierte Liste mit Angaben zum Projektinhalt befindet sich am Ende der Darstellung der Befragungsergebnisse. Im Folgenden werden die Ergebnisse der Bürgermeisterbefragung dargestellt. 28

35 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Generationenübergreifende Projekte und Projektideen Projekte Keine Projekte Ansätze Keine Ansätze Gemeinden N= Keine Angaben 6 Als wichtigster inhaltlicher Schwerpunkt der generationenübergreifenden Projekte wurde mit Abstand die gemeinsame Freizeitgestaltung von Jung und Alt genannt. 16 der 32 Projekte wurden diesem Schwerpunkt zugerechnet. Von einiger Bedeutung für generationenübergreifende Aktivitäten sind mit 6 bzw. 5 Nennungen in den Städten und Gemeinden des Landkreises Darmstadt-Dieburg auch Projekte zum Voneinander-Lernen und zu Einzelthemen, die Jung und Alt angehen. Nur jeweils zwei Projekte wurden für die gegenseitige Hilfe von Jung und Alt und das generationenübergreifende Wohnen genannt. Damit wird eine Diskrepanz zwischen vorhandenen generationenübergreifenden Projekten und ihrer künftigen Bedeutung aus Sicht der Bürgermeister deutlich. Während die vorhandenen Aktivitäten weit überwiegend der gemeinsamen Freizeitgestaltung dienen, liegt die Bedeutung generationenübergreifender Projekte in der Zukunft nach Einschätzung der Bürgermeister in Projekten zur gegenseitigen Unterstützung und Versorgung sowie in Angeboten zum generationenübergreifenden Wohnen (14 bzw. 13 von 69 Nennungen). Weitere wichtige Felder für generationenübergreifende Projekte sind die Sicherung der Mobilität für Jung und Alt, Bildung und Freizeitgestaltung (9 bzw. 8 Nennungen). 29

36 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Anzahl und Inhalt der generationenübergreifenden Projekte Zahl der Projekte N= Freizeit Lernen Themenprojekte Wohnen Hilfe- Projekte Kultur Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Zukünftig wichtige Felder für generationenübergreifende Projekte Zahl der Nennungen N= Versorgung, Wohnen Bildung Integration Sonstiges Hilfe-Projekte Mobilität Freizeit Gesundheit 30

37 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Die Initiative für generationenübergreifende Projekte geht laut Befragung der Bürgermeister von den Kommunen aus (7 von 24 Nennungen). Ein bedeutender Initiator gemeinsamer Aktivitäten von Jung und Alt sind darüber hinaus die Schulen (5 Nennungen). Senioreneinrichtungen, Kirchen und Vereine sind im Vergleich dazu von geringerer Bedeutung. Als Projektträger sind ebenfalls die Kommunen - und mit einigem Abstand auch die Schulen - im Landkreis Darmstadt-Dieburg von Bedeutung. Für die Umsetzung von generationenübergreifenden Projekten sind auch Kirchen und Vereine wichtige Partner, da sie relativ häufig als Projektträger genannt wurden (jeweils 4 Nennungen). Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Initiatoren und Träger Zahl der Nennungen N=24 8 Initiator Träger Kommune Landkreis Schule, Kinder, Jugend Senioren Kirchen Vereine Bürgerinitiativen Den Nutzen generationenübergreifender Projekte sehen die befragten Bürgermeister überwiegend darin, dass Alt und Jung sich bei gemeinsamen Aktivitäten besser kennen lernen, Verständnis für einander entwickeln und die Stärken der anderen Generation erkennen (16 von 40 Nennungen). Darüber hinaus erhöhen generationenübergreifende Projekte aus Sicht der Bürgermeister auch die Lebensqualität und die soziale Kompetenz. Geringer wird ihre Bedeutung für die Entlastung von Eltern etc. oder zur Aufrechterhaltung von Infrastrukturangeboten eingestuft (3 Nennungen). Keinen Beitrag leisten generationenübergreifende Projekte aus Sicht der Bürgermeister zur Einsparung von Personal. 31

38 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Nutzen der generationenübergreifenden Projekte Kontakt aufbauen Verständnis entwickeln Stärken erkennen Lebensqualität erhöhen Soziale Kompetenz stärken Voneinander Lernen Entlastung für Eltern u.a. Angebote erhalten / ausweiten Bereitschaft zum Ehrenamt fördern Mitarbeiter einsparen Zahl der Nennungen N=40 Die wichtigsten Voraussetzungen für die erfolgreiche Umsetzung von generationenübergreifenden Projekten sind nach Erfahrung der Bürgermeister eine gute Kooperation der Projektpartner und kompetente Ansprechpartner sowie die Einbindung der Betroffenen und Bürger, die bereit sind, sich ehrenamtlich zu engagieren. Dem stehen als Barrieren für die Umsetzung fehlende Finanzierungsmittel, die zunehmend schwierige Gewinnung von Ehrenamtlern und die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter gegenüber. Durch Koordination, Information und Beratung könnte der Landkreis die Gemeinden bei der Umsetzung generationenübergreifender Projekte unterstützen (14 von 25 Nennungen). Hilfreich ist aus Sicht der Bürgermeister auch eine finanzielle Unterstützung von Projekten (7 Nennungen), während der personellen Unterstützung und der Öffentlichkeitsarbeit durch den Landkreis nur geringe Bedeutung beigemessen wird. Die Möglichkeiten zur interkommunalen Zusammenarbeit bei generationenübergreifenden Projekten sind aus Sicht der Bürgermeister gering ausgeprägt. Lediglich mit 13 Nennungen werden Kooperationsmöglichkeiten aufgezeigt. Eine Vielzahl von Anregungen für generationenübergreifende Projekte bieten die Websites und aktion2050.de. 32

39 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Erfolgsfaktoren und Barrieren für die Umsetzung Gute Kooperation mit möglichen Projektträgern und Unterstützern Kompetente Ansprechpartner bei den Beteiligten Engagement der Ehrenamtler Einbindung der Betroffenen Darüber hinaus: Öffentlichkeitsarbeit Vernetzung Politische Unterstützung Finanzielle Förderung Fehlende Finanzierung Gewinnung von Ehrenamtlern Arbeitsbelastung der Mitarbeiter in den Trägerorganisationen Geringes Bewusstsein für die Folgen des demografischen Wandels in der Bevölkerung Geringe Unterstützung durch Politik und Verwaltung N=9 Hessen 2050 Sichere Zukunft im demografischen Wandel Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050 Unterstützung durch den Landkreis Zahl der Nennungen N= Finanzielle Förderung Personelle Unterstützung Information, Beratung Koordination Ideeninput Projektbörse Öffentlichkeits arbeit 33

40 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Generationenübergreifende Projekte in den Städten und Gemeinden des Landkreises Darmstadt-Dieburg Zweck des Projektes, Projektbeschreibung Gemeinde Gemeinsame Freizeitgestaltung Märchen- und Büchervorlesen Singkreise in Alteneinrichtungen Gegenseitige Besuche von Senioren und Kindern in Seniorenwohnheimen und Kindergärten: Basteln, Spielen, Vorlesen, Theaterspielen, Feste feiern Kinder und Senioren basteln zu Weihnachten Kinder grillen mit Senioren Kinder singen mit Senioren Kinder besuchen Senioren in der Altentagesstätte Kinder singen für Senioren Kinder malen für das Seniorenheim Gemeinsame Adventsfeiern von Kindern und Senioren Gemeinsames Frühstück von Senioren, Kindergartenkindern und Schülern Kinder besuchen Senioren zu besonderen Anlässen wie Weihnachten oder Fasching Gemeinsame Ausflugsfahrten für Alt und Jung von Schulen und Kommune Dieburg Dieburg Griesheim Groß-Bieberau Groß-Bieberau Groß-Bieberau Groß-Bieberau Groß-Umstadt Pfungstadt Pfungstadt Pfungstadt Roßdorf Roßdorf Weihnachtsbasteln Seeheim-Jugenheim Seniorennachmittag Seeheim-Jugenheim Projektideen Märchenvorlesen Babenhausen Spielenachmittag für Jung und Alt der SPD Wiederholung Frühstück für Jung und Alt Umgestaltung Gemeindebücherei zur Mediathek Nachmittag für Mutter und Tochter Griesheim Pfungstadt Roßdorf In allen Kommunen möglich (vhs) Mit- / Voneinander Lernen Ausbildungspatenschaften von Senioren für Schüler Alsbach-Hähnlein 34

41 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Zweck des Projektes, Projektbeschreibung Gemeinde Generationenübergreifender Computerkurs für Frauen Generationenübergreifender Computerkurs für Großeltern und Enkel Babenhausen In allen Kommunen mit entsprechender Ausstattung möglich (vhs) Senioren führen Kinder durch das Heimatmuseum Griesheim Mini-Umstadt Stadtführungen für Großeltern Groß-Umstadt Winzerfestradio Seniorenspezifische Themen Groß-Umstadt Ausbildungspatenschaften Münster Beratung von Existenzgründern und jungen Unternehmern Pfungstadt durch Wirtschaftspaten Rhein-Main e.v. Hausaufgabenhilfe durch Senioren Roßdorf Senioren übernehmen Ausbildungspatenschaften Roßdorf Vorlesepaten Seeheim-Jugenheim Jobpaten Seeheim-Jugenheim Handy-Kurs Seeheim-Jugenheim Projektideen Ausbildungspatenschaften Weiterstadt Mentoring für Berufseinsteiger Babenhausen Computerkurs Münster Projekte im Rahmen der Jugendberufshilfe Pfungstadt Gemeinsame Aktionen zu speziellen Themen Zeitzeugenberichte Dieburg Kindheit vor 60 Jahren Groß-Umstadt Ehemalige Heimatvertriebene und Flüchtlinge sprechen mit Ober-Ramstadt Kindern und Jugendlichen: Erinnern gegen das Vergessen Gesprächskreis von Jugendlichen und Älteren Ober-Ramstadt Drogenabhängige berichten Kindern und Jugendlichen Pfungstadt über ihre Erfahrungen Weltkindertag Seeheim-Jugenheim Expertenkommission Erziehung, Bildung Betreuung von Seeheim-Jugenheim Kindern und Jugendlichen 35

42 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Zweck des Projektes, Projektbeschreibung Gemeinde Generationenübergreifendes Wohnen Generationenübergreifendes Miteinanderarbeiten AG Wohnen in Babenhausen bis ins hohe Alter Visionen zu alternativen Wohnformen im Alter Frauenforum Seniorengerechte Stadt Erhebung zur lebens- und Wohnsituation von SeniorInnen in Kooperation mit örtlicher Schule Babenhausen Babenhausen Groß-Umstadt Projektideen Wohnprojekt Babenhausen Generationenübergreifende Wohnanlage Dieburg Beratung und Kooperation für Neues Wohnen Seniorenbeirat Kulturprojekte Filmvorführungen Dieburg Kinovorstellung mit Nachbereitung Münster Konzerte und Lesungen Seeheim-Jugenheim Gegenseitige Hilfe Kinderbetreuung: Tagesmütter, Notmütter, Leihomas Babenhausen Tauschbörse (z. B. Nachhilfe gegen Einkaufshilfe) Babenhausen Großeltern für Kindergarten Seeheim-Jugenheim Nachbarschaftshilfe Seeheim-Jugenheim Seniorentafel Seeheim-Jugenheim Projektideen Leihomas, Leihopas Babenhausen Tauschbörse Babenhausen Großelternpatenschaften Weiterstadt Multifunktionale Einrichtungen, Begegnungsstätten Diakoniezentrum Groß-Bieberau Projektideen Generationenhaus der Landkreises Groß-Bieberau (Seniorenbeirat) Groß-Zimmern 36

43 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Zweck des Projektes, Projektbeschreibung Erarbeitung von Konzept für Begegnungsstätte Schaffung Kultur- und Begegnungszentrum Hofreite Palmy Gemeinde (Jugendamt, Seniorenbeirat) Griesheim Roßdorf Sonstiges Begehung Jugendtreffs in den Abendstunden Projektidee WLAB-Projekt Telenet AG RheinMain Seeheim-Jugenheim Roßdorf 37

44 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Arbeitsgruppen zur Umsetzung generationenübergreifender Projekte Moderation Dr. Kerstin Jaensch, Hessen Agentur Birgit Imelli, Hessen Agentur Um wie mit dem Modellprojekt beabsichtigt Impulse für generationenübergreifende Projekte in die Kommunen hineinzutragen, sollten die Teilnehmer im zweiten Workshop erste Umsetzungsschritte für Projekte erarbeiten. Dazu wurden zunächst Projektvorschläge der Teilnehmer eingeholt. Folgende Projektvorschläge wurden genannt: - Generationenübergreifendes Wohnen (7 Nennungen) - Seniorenwohnungen mit gemeinsamer Betreuung (Beispiel Messel) - Generationen-, Kultur- und sozialübergreifendes Wohnen - Wohnraumanpassungsberatung - Generationenübergreifendes Miteinander, AG Wohnen in Babenhausen, Visionen zu alternativen Wohnformen im Alter - Seniorengerechtes bzw. generationenübergreifendes Wohnen, Verzahnung Jugend- und Seniorenförderung, Auffrischung der Jumelage als gemeinsames Freizeitangebot - Hilfsprojekte, Wohnprojekte (2 Nennungen) - Familienentlastende Dienste - Nachbarschaftshilfe - Entlastung / Unterstützung von Eltern durch generationenübergreifende Projekte - Hilfsprojekte, z.b. Service-Point in Kooperation mit Gewerbeverein, Seniorenbeirat, Wirtschaftsförderung, Kirchen, Ehrenamt - Lebensbegleitende lernen in vielfältiger Form - Ausbildungspatenschaften - Freizeit - Generation der Migration + Kultur der Vielfalt - Generationenübergreifende Kommunikation - Verbindung zwischen Jung und Alt - Erweiterung Seniorentreff, Begegnungsstätte - Generationenübergreifende Begegnungsstätten(Hausaufgabenhilfe) Freizeit Aus diesen Projektvorschlägen ergeben sich für die Gemeinden im Landkreis Darmstadt-Dieburg die Themen Generationenübergreifendes Wohnen, Hilfsprojekte und die Kommunikation der Generationen als wesentliche Handlungsfelder. 38

45 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung In den Arbeitsgruppen: Arbeitsgruppe 1 Generationenübergreifendes Wohnen Arbeitsgruppe 2 Hilfsprojekte Arbeitsgruppe 3 Kommunikation der Generationen wurden Bedingungen, Barrieren und erste Schritte zur Umsetzung von Projekten erarbeitet. Die Arbeitsgruppen orientierten sich an folgenden Leitfragen: Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050, 2. Workshop 1. Dezember 2006 Erste Schritte zur Umsetzung von Projektideen Wissenswerte Erfahrungen, Hinweise, Tipps Was tun? Wen mit ins Boot nehmen? Was ist hilfreich? Was vermeiden? Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden im Folgenden wiedergegeben. Zur besseren Lesbarkeit wurden die von den Teilnehmern geschriebenen Moderationskarten in Grafiken übertragen. Zusätzlich sind Fotos der Moderationswände beigefügt. Darüber hinaus werden die Arbeitsgruppenmitglieder benannt, um das jeweilige thematische Interesse zu dokumentieren und auch persönliche Anknüpfungsmöglichkeiten für die Fortsetzung der Arbeit zu geben. 39

46 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050, 2. Workshop 1. Dezember 2006 Arbeitsgruppe 1 Generationenübergreifendes Wohnen Was tun? Was beachten? Mit wem? Was will man? Bedarfsermittlung Marktanalyse Quartier Wohnanlage+Begegnungsräume Infrastruktur Zentralität Gemeinsame Dienstleistungen Investor Stiftung Genossenschaft Hinderlich? Hilfreich? Kein Ghetto Finanzierung Stadt-Land-Gefälle Unterstützung Kommune Einbindung vorh.strukturen Regeln, Satzung? Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050, 2. Workshop 1. Dezember 2006 Arbeitsgruppe 1 Generationenübergreifendes Wohnen Sonstiges Bsp.: Handwerkskammer Ludwigsburg: Ausstellung: Umbau für Wohnen im Alter Toleranz muss vorhanden sein bei Bedarfsermittlung berücksichtigen Unterstützung LK 3. Treffen wäre sinnvoll Auf die Mischung kommt es an! Netzwerke Firmen aus der Region einbinden (Handwerker AG) Investoren fehlen geeignete Grundstücke gü Wohnen im Bestand Gemeinden im ländl. Raum: gü Wohnen kostengünstiger anbieten Mögl. lange selbstbestimmt Wohnen Definition zugrunde legen gü Wohnen als Angebot, nicht Anordnung 40

47 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Moderationswand Arbeitsgruppe 1 Generationenübergreifendes Wohnen 41

48 Hessen 2050 Modellprojekt Darmstadt-Dieburg Teilnehmer AG 1 Generationenübergreifendes Wohnen 42

49 HA Hessen Agentur GmbH Standortentwicklung Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050, 2. Workshop 1. Dezember 2006 Arbeitsgruppe 2 Hilfsprojekte Projektidee: Aufbau koordinierter altersübergreifender Hilfsnetze in Kommunen Was tun? Was beachten? Mit wem? Zentrale Stelle Schrittweiser Aufbau Hauptamtlich (Stetigkeit, Steuerung) Ehrenamtlich (Engagement, Umsetzung) Örtl. Helfer: Kirchen, Seniorenbeirat, Gewerbeverein,... Abstimmung in Netzwerk Unterstützung durch Kommune Räume/Gebäude/ Technik Modellprojekt Landkreis Darmstadt-Dieburg 2050, 2. Workshop 1. Dezember 2006 Arbeitsgruppe 2 Hilfsprojekte Projektidee: Aufbau koordinierter altersübergreifender Hilfsnetze in Kommunen Hinderlich? Hilfreich? Unrealistische Ansprüche,Überforderung Bestehende Generationenkonflikte Konsensuale politische Entscheidung ein Konzept Öffentlichkeitsarbeit Politische Dominanz des Themas Pers. + fin. Ressourcen Identifizierung der Bevölkerung mit Projekt Sonstiges Prozesshafte Entwicklung 43

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