SP 11 L- 75. dass es kaum wesentliche Unterschiede zwischen geschriebener und gesprochener

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1 SP 11 L- 73 Ich habe das letzte Mal noch damit begonnen, die Entwicklung der idiomatischen Schriftsprachen von den Anfängen bis zum Ende des Staates der drei Bünde am Ende des 18. Jh. zu skizzieren. Im Oberengadin wird so viel geschrieben und publiziert, dass sich bis 1640 tatsächlich eine orthographisch relativ fixe und einheitliche Schriftsprache entsteht, die auch in einem bedeutendem Werk, der Übersetzung des Neuen Testaments von Joann Gritti verwendet wird. Diese Schriftsprache wird aber wiederum destabilisiert durch eine stark vom italienischen beeinflussten Schreibung und auch der Übernahme italienischer Wörter, wie wir anhand der Einleitung zur Psalmenausgabe von Luraintz Wietzel von 1661 gesehen haben. Diese italianisierende Tendenz wird in der Folge vor allem im Oberengadin immer stärker und wird dann später auch noch Schwierigkeiten machen, wenn auch erst am Anfang des 20. Jhs., und so weit sind wir noch nicht. Im Unterengadin war die Entwicklung aus historischen Gründen sehr viel weniger konstant, weil nur relativ wenige Werke in diesem Idiom erschienen. Dafür entstand dann 1679 das wohl grösste bündnerromanische Werk überhaupt, die erste Übersetzung der ganzen heiligen Schrift auf Rätoromanisch. Auch dieses Werk steht in der italinisierenden Tendenz dieser Zeit. Während aber das Unterengadinische in der Folge nicht mehr wesentlich über die Italianismen der Bibla da Scuol hinausging, wurde die italianisierende Tendenz im Oberengadin immer stärker, so dass die beiden Idiome, die sich um 1700 ziemlich angenähert hatten, sich in der Folge wieder stärker auseinander entwickelten. Dann zum rheinischen Gebiet. Sutselvisch gibt es nur von , und dann erst im 20.Jh. wieder; dieses Gebiet können wir also hier überspringen. Für das Surselvische haben wir gesehen, dass es auch bereits von Anfang der Überlieferung an zwei Varianten gab, eine protestantische, begründet von Steffan Gabriel, und eine katholische, vertreten vom Katechismus von G.A.Calvenzano. Steffan Gabriel betreute selber noch die zweite Auflage seines ersten Werks, 'Ilg Vêr Sulaz da pievel giuvan', die 1625 erschien. Diesem Werk war noch 'Ünna stadera da pasar, quala seig la vera cardientscha', "Eine Wage zum wägen, welcher der richtige Glaube sei", beigebunden, mit nochmals 250 Seiten. Entscheidend für die protestantische surselvische Schriftsprache wurde aber 'Ilg Nief Testament da Niess Segner Jesu Christ', die Übersetzung des Neuen Testaments seines Sohnes Luci Gabriel, erschienen Deshalb ist dieses Werk auch auf dem Blatt, das ich ihnen letztes Mal gegeben habe, noch aufgeführt. Es wurde dann das Standardwerk für die Verwendung der protestantischen Schriftsprache, zumal Luci Gabriel 1649 auch nochmals die beiden Werke seines Vaters in der gleichen Orthographie herausgab. Es entstanden dann auch weitere Werke in dieser Schriftsprache, so dass zwischen 1611 und Bücher in dieser Sprache erschienen. Es sind zwar nur 4 verschiedene Titel, darunter aber doch das Neue Testament. Die Werke Steffan Gabriels wurden auch nach 1660 immer wieder nachgedruckt und offenbar auch gelesen, sonst hätte man das ja nicht getan. Damit war das protestantische Surselvische nach dem Oberengadinischen die am meisten verwendete Schriftsprache der Anfangszeit des bündnerromanischen Schrifttums. Die protestantische surselvische Schriftsprache wurde dann auch strikt nach dem Modell des neuen Testaments verwendet, also nicht nur mit den aus der engadinischen Orthographie stammenden Schreibungen, sondern auch im Formeninventar. So wurde der sogenannte 'passé simple / passato remoto / 'passà defini', das einfache, nicht zusammengesetzte Perfekt bis gegen Ende des 19.Jhs in der protestantischen surselvischen Litera-

2 SP 11 L- 74 tur verwendet. In der gesprochenen Sprache verschwand er, falls es dort je gebraucht worden war, und er verschwindet dann auch in katholischen Publikationen im Verlauf des 18.Jh. In einer zweiten Auflage eines um 1674 geschriebenen katholischen Werkes, das das einfache Perfekt verwendet hatte, wurde dieses Perfekt systematisch überall durch das komponierte Perfekt ersetzt, und dies bereits Die protestantische Schriftsprache behielt auch die unbetonten Pronomen sowie die Flexion des Reflexivpronomens bei, die im Surselvischen im Verlauf des 18.Jh. eliminiert wurden, und zwar auch in den protestantischen Gebieten. Aber auch die lautliche Form blieb diejenige des 17.Jhs oder dann jene von Flims. Ein relativ später Lautwandel des Surselvischen ist z.b. der Wandel von kurzem [i] zu geschlossenem [ẹ], also etwa von vita, wie es in allen anderen Idiomen heisst, zu veta, oder von geschlossenem [ọ] zu [uǎ], z.b. culm > cuolm. Beide Lautwandel beginnen in der zweiten Hälfte des 17.Jh. und finden sich dann nach und nach in katholischen Texten, während die protestantischen Texte bis 1870 bei den alten Formen bleiben, die allerdings auch die lokalen Formen von Flims sind. Die katholischen Surselver sind zu dieser Zeit sehr viel schlechter dran, was die Publikationen betrifft. Eine zweite Auflage des Katechismus von 1615 gab es erst 1654 wieder, und dazwischen erschien nichts. Die zweite Auflage wurde auch nicht von Calvenzano selbst betreut; dieser war wahrscheinlich bereits 1616 wieder nach Italien zurückgekehrt. Es ist nicht ganz ausgeschlossen, dass es noch andere Katechismen von Kapuziner-Mönchen gegeben hat, aber erhalten haben sie sich jedenfalls nicht. Ab 1663 nimmt dann ein anderer italienische Kapuziner, Pater Zacharias von Salo, die Arbeit von Calvenzano wieder auf, zunächst mit einem Katechismus mit dem Titel 'Doctrina christiana'. Es folgt dann 1665 ein sehr viel grösseres Werk, 'Spieghel da Devotiun' "Gebetsspiegel" von 752 Seiten. Dann folgen ein noch dickeres Werk, auch in grösserem Format, mit 1060 Seiten, dann noch eine Zweitauflage des "Gebetsspiegels" und einige kleinere Werke mit Kirchenliedern. Zacharias von Salo war Italiener, doch seine Mutter soll Dolomitenladinerin gewesen sein. In Graubünden pastorierte er in Danis in der mittleren Surselva, in Brinzouls im Albula-Gebiet, in Lantsch, ebenfalls in Mittelbünden, in Tarasp im Unterengadin, in Riom im Oberhalbstein und in Cumbel im Lugnez. Er beklagt sich dann auch, dass die romanische Sprache so vielfältig sei und nennt auch Beispiele dafür, so dass jeder sie schreiben könne, wie es ihm gut schiene (Deplazes, Funt. II,32). Es ist dann nicht weiter verwunderlich, dass er ein ziemlich abenteuerliches Romanisch schreibt. Aber seine schwankenden und oft auch italianisierenden Schreibungen sind auch nicht gerade geeignet gewesen, die katholische Schriftsprache zu konsolidieren. Diese wird einfach immer den Gegebenheiten des Ortes und der sprachlichen Entwicklung angepasst. Zwar beginnen sich mit der Zeit gewisse fixe orthographische Verwendungen bestimmter Graphien herauszuschälen. So wird zum Beispiel in der katholischen Orthographie [ł] im Anlaut und Inlaut mit <gli>- geschrieben, im Auslaut jedoch mit -<lg>, während die protestantische Schriftsprache wie Chiampell immer die Reihenfolge <lg> hat. Diese Verteilung mag zwar eine Marotte sein, zeigt aber doch eine gewisse orthographische Stabilität. Aber es ist ja schon auch zu erwarten, dass sich solche Schreibungen auf die Dauer nicht durchsetzen können. Deshalb ist das katholische Surselvisch am Ende des 18.Jh. noch immer dort, wo er am Anfang war: Jedes Werk wird sozusagen in der Orthographie des Autors geschrieben, immerhin mit einigen festen Graphien, die aber nicht immer gleich verwendet werden. Diese Inkonsequenz hat den Vorteil, dass die geschriebene Sprache sozusagen dauernd an die gesprochene angelehnt werden kann, so

3 SP 11 L- 75 dass es kaum wesentliche Unterschiede zwischen geschriebener und gesprochener Sprache gibt. Soweit zum Surselvischen. Gibt es noch Fragen dazu? Dann nur noch kurz zum Surmeirischen. Auch diese Schriftsprache begann zunächst klein mit einem Katechismus, der auf dem Blatt auch noch genannt ist. Der Autor ist nicht mit Sicherheit zu eruieren, aber ein italienischer Kapuziner war es sicher auch, wie man an der Form 'romantg' sieht. Die Unterscheidung zwischen [ċ] und [tš] ist für Leute, die Romanisch lernen, häufig schwierig, und es gibt unterdessen auch Einheimische, die damit etwas Mühe haben. Die oberhalbsteinischen Katechismen sind stark lokal oder zumindest subregional. Es gibt z.b. einen für Vaz und einen für Salouf, und zwischen 1703 und 1788 nicht weniger als 11 solcher surmeirischen Katechismen erschienen. Aber natürlich konnte sich so auch keine feste Schreibung für das Surmeirische etablieren. Von den Erstlingswerken der verschiedenen Idiome wurde somit nur Steffan Gabriels 'Vêr Sulaz' für längere Zeit beispielhaft für das protestantische Schrifttum der Surselva, und dies eher dank der Übersetzung des Neuen Testaments seines Sohnes Luci in mehr oder weniger gleichen Orthographie. Bifrun und Chiampell stehen in zwei verschiedenen Schreibtraditionen; ihre Werke vermochten diesen Traditionen jedoch keinen Normstatus zu verschaffen. Sie beeinflussten zwar sicher beide die im 17.Jh. sich herausbildende neue, unter italienischem Einfluss stehende Schreibtradition, doch diese weicht in vielen wesentlichen Punkten von ihren eigenen Schreibungen ab. Alle anderen Werke blieben für die weitere Entwicklung der jeweiligen regionalen Schriftsprache ohne erkennbaren Einfluss. Wenn auch die genannten Werke, ausser das 'Vêr Sulaz', in der Sprachform nicht zur Norm wurden, so haben sie doch in der Sprachwahl die Weichen für die Zukunft gestellt. Geschrieben wird fortan auf einer Sprachstufe zwischen Lokaldialekt und Regionaldialekt, aber nicht darüber hinaus. Dabei sind aber die Regionen eindeutig noch enger begrenzt als heute; ein Text aus der Cadi z.b. ist klar von einem Text aus dem Lugnez zu unterscheiden, im Gegensatz zu heute, falls sich der Autor an die Norm hält. Das gleiche gilt auch für das Oberengadin, und selbst die erste und die zweite Auflage der Bibla da Scuol sind eindeutig in einem jeweils anderen Regiolekt geschrieben, die erste im muond- und cour-regiolekt, die zweite im mond- und cor-regiolekt. Die erste also in der unterengadinischen Region Surtasna, die zweite in der Region Suottasna. Ich habe ihnen das letzte Mal schon darauf aufmerksam gemacht, dass es in Europa noch andere Sprachen gibt, die nach Haarmann ebenfalls in Zusammenhang mit Reformation und Buchdruck sich zum ersten Mal bemerkbar machten. Die Entwicklung in einer dieser Sprache, das Litauische, habe ich letztes Mal noch kurz angeführt. Die Entwicklung in dieser Sprache kommt nach Haarmann der Entwicklung im Bündnerromanischen bis ins 19.Jh. sehr nahe - ich zitiere: "Bis ins 19.Jh. gab es weder eine einheitliche Schriftsprache und Literatursprache noch eine allgemeine Orthographie; die Sprache in den Werken der litauischen Autoren basiert jeweils auf einer Lokalmundart bzw. einem der beiden Regionaldialekten." Im Bündnerromanischen sind es mehr als nur zwei Regionaldialekte, aber mit dieser Korrektur könnte das auch für das Bündnerromanische gelten. Aber auch von den anderen bei Haarmann genannten Sprachen, die erst im 16.Jh. zu einer einigermassen kontinuierlichen Schreibtradition kamen, ist keine Einzige bis

4 SP 11 L- 76 um 1800 zu einer einheitlichen Schriftsprache gekommen. Aber die meisten von ihnen schaffen dies dann im 19.Jh. Wieso es bei diesen dann im 19.Jh. geklappt hat, im Bündnerromanischen nicht, werden wir dann noch später sehen. Es gibt darunter aber auch die eine oder andere, die das erst im 20.Jh. geschafft hat, wie z.b. das Baskische, auf das ich dann auch noch kurz eintreten werde. Und es gibt auch Sprachen, die auch heute noch verschiedene Schriftsprachen haben, wie das Sorbische. Dieses hat heute noch zwei Schriftsprachen, Oberund Niedersorbisch. Soweit ich gesehen habe, wurden auch noch keine Veranstaltungen gemacht, eine einzige Schriftsprache zu schaffen. Aber die beiden sorbischen Dialekte sind unterdessen auch durch deutsches Gebiet getrennt, so dass die gegenseitigen Kontakte nicht ohne weiteres gewährleistet sind. Das Niedersorbische gilt als stark gefährdet. Wikipedia meint: "Nach Hochrechnungen sprechen etwa 7'000 Menschen aktiv Niedersorbisch, welches bereits in 20 bis 30 Jahren aussterben könnte". Ich habe daraufhin dann doch noch geschaut, was Wikipedia denn zum Bündnerromanischen meint, das ja in drei von fünf Regionen noch weniger Sprecher hat als das Niedersorbische. Da ist sie etwas vorsichtiger und sagt nur: "Nachdem die Sprachgrenzen zwischen dem 15. und dem 18. Jahrhundert relativ stabil geblieben waren, wird das Romanische seit dem 19. Jahrhundert immer stärker vom Deutschen bedrängt. Der größte Teil des sutselvischen Gebietes ist mittlerweile deutschsprachig; junge Romanisch-Sprecher findet man dort fast nur noch am Schamserberg. Auch im Oberengadin ist das Romanische schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts in der Defensive, konnte sich jedoch wegen der meistenorts noch immer romanischen Primarschule bis heute bedeutend besser halten als in der Sutselva. Im Gebiet des Surmiran muss zwischen Sursès/Oberhalbstein und Albulatal unterschieden werden: Im Sursès ist das Romanische noch fest verankert und nicht unmittelbar gefährdet, ganz im Gegensatz zum Albulatal. Die Hochburgen des Rätoromanischen sind hingegen ganz im Westen, beziehungsweise ganz im Südosten Graubündens zu finden: Die Surselva (inklusive des zu über 90% romanischen Seitentals Lumnezia/ Lugnez) sowie das Unterengadin (inklusive Münstertal)." Zum Bündnerromanischen gibt sie also noch keine Prognose, aber die Situation des Sutselvischen ist doch eindeutig sehr viel schlechter als die des Niedersorbischen. Was die publizierten Werke betrifft, wurde das Bündnerromanische bis 1794 fast ausschliesslich für religiöse Bücher verwendet. Es gibt nur vereinzelte Werke, die nicht direkt zu religiösen Zwecken publiziert wurden. Das älteste dieser Art ist ein Werk mit dem Titel 'Fundamenti principali della lingua retica o griggiona cun le regole del declinare i nomi e conjugare i verbi, all'uso delle Valli die Sopraselva e di Sorset', erschienen Es ist eine romanische Grammatik für das Surselvische und das Surmeirische, geschrieben vom Kapuzinermönchs Flaminio de Sale für seine Ordensbrüder, die jeweils ins romanischen Sprachgebiet geschickt wurden, um dort zu pastorieren. Die Grammatik erhält auch ein Wörterbuch, behandelt aber nur das Surselvische und Surmeirische. In der Einleitung wird auch der Grund dafür angegeben: "Tralascio la lingua dell'engiadina ( ) per essere inutile all'intento, essendo tutti Protestanti, ne essendo in quella Parte nostre Missioni." Das mussten die Kapuziner also nicht lernen, weil sie im Engadin keine Missionen hatten, was allerdings nur beschränkt stimmt; in Tarasp und in Müstair waren fast immer Kapuziner tätig. Dann wird noch das eine oder andere Wörterbuch im Verlauf des 18.Jh. publiziert, das älteste davon mit dem Titel 'Der die das oder Nomenclatura', "die in alphabetischer Ordnung die deutschen Substantive enthält mit dem dazugehörigen Genus", erschienen 1744 in Scuol. Man sieht daraus, dass die Bündnerromanen schon da-

5 SP 11 L- 77 mals Schwierigkeiten mit dem Genus hatten, und bei mir hat sich das bis heute erhalten. Es hat in dieser Zeit wohl auch noch das eine oder andere ABC-Büchlein gegeben, kleine Bücher von Seiten, die das Alphabet enthielten, das dann abzuzeichnen war, sowie einige kurze Gebete, die etwas Stoff zum Lesen boten, aber auch auswendig gelernt werden mussten, so dass am Schluss nicht ganz klar war, ob lesen oder aufsagen wichtiger war. Von 1552 bis 1793 führt die Bibliografia retorumantscha 515 Publikationen auf, wovon sicher nicht mehr als 2% nicht religiöse Werke sind. Ihre Publikation wurde entweder von der Herausgebern selber bezahlt oder dann, weil diese in der Regel katholische oder protestantische Pfarrer waren, von ihren Gemeinden. Bisweilen half die Familie mit, und häufig waren auch Mitglieder der lokalen Herrscherfamilien als Geldgeber tätig, weshalb dann die grösseren Werke in der Regel auch irgendwelchen Potentaten gewidmet wurden. Rentiert haben diese Werke sicher nicht, ausser vielleicht dem Drucker, der sie im Auftrag des Autors, nicht auf eigene Verantwortung druckte. Für die surselvische protestantische Bibelausgabe des Alten und Neuen Testaments, die erschien, soll die engadinische Familie des einen der drei Übersetzer, Peter Saluz, Land verkauft haben müssen, um die Schulden für die surselvische Bibel bezahlen zu können. Tatsächlich gibt es bedeutend weniger sur- und sutselvische protestantische Gemeinden als engadinische, und vor allem waren die Gemeinden und die Privaten in diesem Gebiet nicht so reich, wie es die Engadiner waren, weshalb zunächst sehr viel weniger surselvische Bibeln verkauft werden konnten als ursprünglich vorgesehen. Es gab dann auch nie eine zweite Auflage, wie von der Bibla da Scuol. Das Bündnerromanische wurde also bis zum Ende des 18. Jahrhunderts sozusagen nur für das Seelenheil, das bekanntlich keinen Preis hat, eingesetzt. Als Verwaltungssprache wurde es nur regional verwendet, seit dem Ende des 16.Jhs. im Oberengadin, ab 1652 auch im Unterengadin, und ab Ende des 17.Jh. dann nach und nach auch im surselvischen Sprachgebiet. Als Verwaltungssprache der Drei Bünde wurde es nicht verwendet wurde, weshalb zunächst kein Bedürfnis bestand, die Anzahl der bündnerromanischen Schriftsprachen zu reduzieren. Auch marktwirtschaftliche Gründe spielten kaum eine Rolle. Weil das Engadin protestantisch, die Surselva aber vorwiegend katholisch war, hätte es auch nicht viel genützt, so zu schreiben, dass auch Rätoromanen der anderen Regionen die Texte verstanden hätten. Sie wären schon aus konfessionellen Gründen in den anderen Regionen nicht gelesen worden. Direkte Kontakte zwischen den Regionen gab es kaum; zwischen den einzelnen Regionen lebten immer entweder Deutschsprachige, oder noch schlimmer, Andersgläubige. Einzig im Engadin hätte man eigentlich erwarten können, dass man sich mit einer Schriftsprache begnügt hätte, zumal die meisten Engadiner auch beide Sprachen lesen und verstehen konnten, aber auch dazu kam es nicht. Ab 1794 gab es dann allerdings immer wieder Schwierigkeiten wegen dieser Mehrzahl von Schriftsprachen gab es einen Versuch, den Staat der Drei Bünde zu reformieren. Dabei wurde zum ersten Mal verlangt, ich zitiere zunächst auf Surselvisch: "Ils Bundsschreibers deigien translatar ils Abscheids eilg Italian ed ommaduas sorts dil Liungaig Ramonsch usitadas, far squitschar ê termetter tier ails Cummins, mintgin suenter siu Liungaig ( )" (AnSR 87, 1974, 24), also: "Die Bundesschreiber sollen die Abschiede ins Italienische und in beiden üblichen Arten der romanischen Sprache übersetzen, sie drucken und den Gemeinden zuschicken lassen, jeder gemäss ihrer Sprache". Die Verwendung von 'Bundsschreibers' und 'Abscheids' zeigt natürlich, dass diese Terminologie nicht auf Romanisch zur Verfügung

6 SP 11 L- 78 stand, weil man sie bisher auch immer nur auf Deutsch verwendet hatte. Mit dieser "Motion" wurde das Rätoromanische sozusagen offizielle Sprache dieses Staates. Hier gab es nun zum ersten Mal die Schwierigkeit, welches Rätoromanisch denn verwendet werden sollte. Postuliert worden waren Übersetzungen der Landesschriften "in beiden üblichen Arten der romanischen Sprache". Man kann schon davon ausgehen, dass damit eine engadinsche und eine surselvische Variante gemeint waren. Aber es gab ja sowohl zwei engadinische als auch zwei surselvische Varianten: Unter- und Oberengadinisch einerseits, katholisches und protestantisches Surselvisch andererseits. Welche der jeweiligen Varianten zu verwenden war, wurde nicht präzisiert. Tatsächlich erschienen dann Landesschriften in allen vier genannten Varianten, aber so viel ich sehe, eine Landesschrift jeweils nur in einer Variante, nicht in zwei oder mehr. Sehr lange hat das Problem ohnehin nicht gedauert. 1799, also 5 Jahre später, wurde der Staat der Drei Bünde aufgelöst, womit das Problem des Verwaltungsromanischen fürs erste wieder ausser Traktanden fiel. Aber der Erfolg dieses Entscheids war gewaltig erschienen nicht weniger als 20 rätoromanische Publikationen, wovon nur zwei religiösen Inhalts. Natürlich sind diese Landesschriften in der Regel nicht sehr lang, 4-12 Seiten, aber es erschienen immerhin 6-10 pro Jahr, und vor allem mussten zumindest die Behörden sie lesen, was bei den religiösen Schriften nicht unbedingt der Fall war.

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