Dipl.-Psych. Jens Hohmeier Psychologischer Psychotherapeut Psychotherapeutische Ambulanz für Studierende Humboldtallee Göttingen

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1 Dipl.-Psych. Jens Hohmeier Psychologischer Psychotherapeut Psychotherapeutische Ambulanz für Studierende Humboldtallee Göttingen

2 Ressource ist ein Mittel, um eine Handlung zu tätigen oder einen Vorgang ablaufen zu lassen. kann ein materielles oder immaterielles Gut sein. kann verbrauchbar oder unerschöpflich sein. Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 2

3 Ressourcenorientierung als Ergänzung zur üblichen pathogenetischen Betrachtungsweise theoretisch sowohl einzubetten in das Konzept der Salutogenese von Antonovsky (1987) wie auch in der Psychotherapieforschung u.a. von Grawe (1994) als allgemeiner Wirkfaktor belegt Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 3

4 Salutogenese Fragestellung und Sichtweise für die Medizin Rahmenkonzept, das sich auf Faktoren und dynamische Wechselwirkungen bezieht, die zur Entstehung und Erhaltung von Gesundheit führe Der Begriff geht zurück auf den israelisch-amerikanischen Medizinsoziologen Aaron Antonovsky ( ). Salutogenese dient als komplementärer Begriff zur Pathogenese. Gesundheit ist als dynamischer Prozess zu verstehen. Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 4

5 Allgemeine Wirkfaktoren von Psychotherapie nach Grawe Therapeutische Beziehung Ressourcenaktivierung Problemaktualsierung Motivationale Klärung Problembewältigung Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 5

6 Empirie Ressourcenaktivierung ist als Wirkfaktor empirisch breit abgesichert. Anknüpfung an Fähigkeiten des Pat. erweist sich als hilfreich und notwendig. Unspezifische Wirkfaktoren: Erweckung positiver Erwartungen (Therapeut kann mir helfen) und Entwicklung eines plausiblen Erklärungsmodells für die Probleme des Pat. Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 6

7 Weitere verwandte Begriffe Psychohygiene Selbstfürsorge Resilienz Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 7

8 Ressourcenanalyse meint die konsequente und gegebenfalls systematische Erhebung positiver innerer wie äußerer Bedingungen. Ressourcenpriming: Behandler bereitet sich auf die verstärkte Fokussierung der Ressourcen des Gegenübers vor. Bereiche mit besonders hilfreichen Fähigkeiten und Fertigkeiten werden Ressourcenhotspots genannt: Quellen der Zufriedenheit und des Wohlbefindens. Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 8

9 Ressourcenanalyse Fragen nach: - Günstigen Lebensbedingungen - Gesunden Lebenszielen - Selbstreflexion, Bewusstsein der eigenen Schwierigkeiten - Herausragende Fähigkeiten - Bereiche mit Wohlbefinden - Nicht vorhandene oder abgeschwächte Symptome - Schwach ausgeprägte Vermeidung - Motivationale Bereitschaften und Stärken - Funktionale Kognitionen und Überzeugungen - Ausdrucks- und Regulationsmöglichkeiten starker Emotionen - Günstiges Beziehungsverhalten - Hilfreiche Beziehungen Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 9

10 Ressourcenorientierte Gesprächsführung Patienten befinden sich oft in einem defizitfokussierten Zustand und sind sich ihrer Ressourcen oft wenig bewusst. Um einen Perspektivenwechsel zu ermöglichen, muss der Behandler aus dem Denksystem der Patienten ausbrechen. Ziel: unmittelbares positives Erleben der Patienten erhöhen und dadurch die Bearbeitung problematischer Bereiche erleichtern. Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 10

11 Ressourcenorientierte Gesprächsführung: Sechs Perspektiven 1. Wahrnehmen und verstärken unmittelbar dargebotener Ressourcen oder Aktives Heranführen an brachliegende Ressourcen Mögliche Frage: Habe ich therapienützliches Verhalten gebührend verstärkt? Fallbeispiel: Frau H.: Ich weiß, dass meine Schwierigkeiten viel mit meiner Vergangenheit zu tun haben. Ressourcenorientierte Intervention: Sie besitzen die Reflexionsfähigkeit, Ihre Schwierigkeiten mit Ihrer Vergangenheit in Beziehung zu setzen. Wo sehen Sie einen Zusammenhang? Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 11

12 Ressourcenorientierte Gesprächsführung: Sechs Perspektiven 1. Wahrnehmen und verstärken unmittelbar dargebotener Ressourcen oder Aktives Heranführen an brachliegende Ressourcen Mögliche Frage: Hat die Person Fähigkeiten, welche sie im konkreten Fall vergessen hat? Fallbeispiel: Herr H.: Wenn ich herumkommandiert werde, verfahre ich nach dem Motto Schweigen ist Gold und mache das Angesprochene dem Frieden zuliebe. Ressourcenorientierte Intervention: Gab es in der Vergangenheit Situationen, in denen Sie anders reagiert haben? Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 12

13 Ressourcenorientierte Gesprächsführung: Sechs Perspektiven 2. Verbalisieren von Ressourcen oder unmittelbares Erlebbarmachen von Ressourcen - Direktes Ansprechen macht die Ressource zum Thema Mögliche Frage: Kann ich mir die geschilderte Ressource lebhaft vorstellen? Fallbeispiel: Herr M.: Mannschaftsfußball macht mir Spaß! Ressourcenorientierte Intervention: Toll, was macht Ihnen dabei besonders Freude? Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 13

14 Ressourcenorientierte Gesprächsführung: Sechs Perspektiven 2. Verbalisieren von Ressourcen oder unmittelbares Erlebbarmachen von Ressourcen - Vertieftes Ansprechen von Ressourcen Mögliche Frage: Inwieweit kann ich mich dem Lebensraum des Pat. anpassen, ohne anbiedernd zu wirken? Fallbeispiel: Herr K.: Dieses Arbeitsblatt auszufüllen finde ich recht schwierig. Ressourcenorientierte Intervention: Ja, das ist schwierig. Was macht es aus, dass Sie bis jetzt dran geblieben sind? Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 14

15 Ressourcenorientierte Gesprächsführung: Sechs Perspektiven 3. Persönliche Ressourcen verstärken oder Ressourcen des sozialen Umfeldes nutzen Mögliche Frage: Was begeistert die Person? Wozu fühlt sich die Person verpflichtet? Fallbeispiel: Herr M.: Wenn ich in Konkurs gehe, dann bin ich schuldig am Versagen meiner Firma. Ressourcenorientierte Intervention: Freies Unternehmertun birgt auch das Mut zum Risiko. Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 15

16 Ressourcenorientierte Gesprächsführung: Sechs Perspektiven 3. Persönliche Ressourcen verstärken oder Ressourcen des sozialen Umfeldes nutzen Mögliche Frage: Gibt es in der Familie oder im Freundeskreis ein starkes Vorbild, Modell? Fallbeispiel: Herr G.: Ich fühle mich oft allein, außer einem Freund treffe ich selten jemand. Ressourcenorientierte Intervention: Was verbindet Sie mit diesem Freund? Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 16

17 Ressourcenorientierte Gesprächsführung: Sechs Perspektiven 4. Auf problemunabhängige Ressourcen fokussieren oder problemrelevante Ressourcen nutzen Mögliche Frage: Wo erlebt sich der Patient als unproblematisch? Fallbeispiel: Herr M.: Im Urlaub geht es mir immer sehr gut. Ressourcenorientierte Intervention: Was tut Ihnen im Urlaub besonders gut? Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 17

18 Ressourcenorientierte Gesprächsführung: Sechs Perspektiven 4. Auf problemunabhängige Ressourcen fokussieren oder problemrelevante Ressourcen nutzen Mögliche Frage: Wie stark lässt sich das Problem eingrenzen? Gibt es Ausnahmen? Fallbeispiel: Herr W.: Ich sehe einen riesigen Berg vor mir. Ressourcenorientierte Intervention: Kann es sein, dass Ihnen der Berg im Moment übergroß vorkommt? Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 18

19 Ressourcenorientierte Gesprächsführung: Sechs Perspektiven 5. Potentiale Ressourcen nutzen oder motivationale Ressourcen integrieren Was kann die Person besonders gut? und: Welche Lebensträume hat die Person? Was ist ihr wichtig? 6. Verbrauchbare Ressourcen optimieren oder trainierbare Ressourcen fördern/aufrechterhalten Wie stark kann eine Ressource ausgereizt werden (z.b. finanzielle Mittel)? und: Habe ich das Erreichte auch genügend wiederholt (z.b. Sport)? Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 19

20 Risiken und Nebenwirkungen ressourcenorientierter Vorgehensweisen - Ressourcenanalyse ist kein Ersatz für ein Fallkonzeption - Oftmals erscheinen Lösungen einfach und naheliegend. Vorsicht! Wirklich alles verstanden? - Frühzeitige Einbettung von Ressourcenaktivierung in der Zusammenarbeit und nicht nachgeholt in schwierigen Therapiesituationen. Keine Beschwichtigungsfunktion! - Starkes Lob von Selbstverständlichkeiten kann als Abwertung verstanden werden ( Toll, dass Sie immer so pünktlich kommen! ). - Sie müssen dies ja sagen, weil Sie Therapeut sind! Mögliche Antwort: Selbstverständlich bin ich Therapeut. Zentral erscheint mir, wie es Ihnen dabei ergeht? Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 20

21 Beispiel für ressourcenaktivierende Strukturinterventionen Genogramm unter Ressourcenperspektive: Im Gegensatz zum üblichen Vorgehen, bei dem vor allem Probleme in der Familie über mehrere Generationen sichtbar gemacht werden sollen, wird hier der Fokus auf die Ressourcen des Familiensystems gelegt. Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 21

22 Beispiel für ressourcenaktivierende Interventionen Genogramm unter Ressourcenperspektive: Leitfragen: Wen mochten Sie als Kind besonders gerne? Welche Fähigkeiten der Mutter/des Vaters schätzen Sie besonders? Was haben Sie Positives von Ihrem Vater/Ihrer Mutter gelernt? Welche Fähigkeiten haben Sie als Rüstzeug für Ihr Leben aus Ihrer Familie mitbekommen? Welches Ressourcen hatten Ihre Verwandten? Welche positiven Mythen oder Geschichten existieren über Ihre Familie? Gibt es einen Familienschatz? Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 22

23 Beispiel für ressourcenaktivierende Interventionen Personen als Ressourcenmodell: Personen sind dann als Modell geeignet, wenn sie als Vorbild akzeptiert werden und wenn sie Eigenschaften besitzen, die für die hilfesuchende Person nützlich sind. Nähe/Ähnlichkeit des Modells ist wichtig, damit Veränderungen erreichbar sind. Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 23

24 Beispiel für ressourcenaktivierende Interventionen Personen als Ressourcenmodell: Kennen Sie eine Person, die genau über die Ressourcen verfügt, die auch für Sie in einem bestimmten Kontext wichtig sind? Wie verhält sich die Person in ähnlichen Situationen? Was macht sie anders als Sie? Haben Sie sich schon einmal ähnlich verhalten wie Ihr Modell? Was würden andere sagen, wann Sie sich schon einmal ähnlich verhalten haben? Stellen Sie sich die Situation genau vor. Nehmen Sie ganz die Rolle Ihres Modells ein: Was denken Sie dann, welche Gefühle bewegen Sie? Was erwarten Sie, wird passieren? Mit welchen Gefühlen ist diese Erwartung verknüpft? Was würden Sie nun tun? Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 24

25 Literatur Antonovsky, A. (1987). Unraveling the mystery of health. How people manage stress und stay well. San Francisco: Jossey-Bass. Flückiger, C. & Wüsten, G. (2009). Ressourcenaktivierung. Ein Manual für die Praxis. Bern: Verlag Hans Huber. Grawe, K. (1994). Psychotherapie im Wandel. Göttingen: Hogrefe. Ressourcenorientierung Dipl.-Psych. J. Hohmeier 25

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