Drucksachen-Nr. 89/2006. Beschlussvorlage Berichtsvorlage öffentliche Sitzung
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- Liane Böhm
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1 Landkreis Uckermark Drucksachen-Nr. 89/2006 Version Datum Blatt 1 Beschlussvorlage Berichtsvorlage öffentliche Sitzung nicht-öffentliche Sitzung Beratungsfolge: Datum: Fachausschuss Ausschuss für Finanzen und Rechnungsprüfung Fachausschuss Kreisausschuss Kreistag Inhalt: Sachstandsbericht zur Einführung des Neuen kommunalen Rechnungswesens im Landkreis Uckermark Wenn Kosten entstehen: Kosten Haushaltsstelle Haushaltsjahr Mittel stehen zur Verfügung Mittel stehen nicht zur Verfügung Deckungsvorschlag: Mittel stehen nur in folgender Höhe zur Verfügung: Beschlussvorschlag: Der Kreistag nimmt den Sachstandsbericht zur Einführung des Neuen kommunalen Rechnungswesens im Landkreis Uckermark zur Kenntnis. zuständiges Amt: Finanzen u. Beteiligungsmanagement Karin Buhrtz Marita Rudick Klemens Schmitz Amtsleiter Dezernent Landrat abgestimmt mit: Amt Name Unterschrift Beratungsergebnis: Kreistag/ Ausschuss Finanzen und Rechnungsprüfung Datum Stimmen Stimmenthaltung Ja Nein Einstimmig Lt. Beschlussvorschlag Abweichender Beschluss (s.beiliegendes Formblatt) Kreisausschuss Kreistag
2 2 1. Ziel des Landkreises zur Einführung eines Rechnungswesens auf kaufmännischer Grundlage (Doppik) Mit dem Einführungskonzept wurden am die konzeptionellen, fachlichen, organisatorischen und materiellen Grundlagen für die Einführung des Neuen Kommunalen Rechnungswesens vom Kreistag beschlossen. Der Einführungsprozess im Landkreis Uckermark ist eingebettet in den Prozess der landesweiten Reform des kommunalen Hauhaltsrechts. Das fachlich zuständige Innenministerium hat zur Unterstützung der Kommunen die erforderlichen Regelungsentwürfe überarbeitet und über die Internetseite der Geschäftsstelle bereitgestellt. Mit Vorlage der neuen Entwürfe zum Rechtsrahmen vom / (GO, GemHV, Produktrahmen, Kontenrahmen, Bewertungs- und Bilanzierungsleitfaden) sind diese beim weiteren Vorgehen zu berücksichtigen. Ab dem sollen die verbindlichen Rechtsvorschriften den Kommunen im Land Brandenburg zur Verfügung stehen. Für alle am Doppikprojekt Interessierten hat das Innenministerium unter eine Internetseite eingerichtet. In diesem Internetportal sind die erforderlichen rechtlichen Instrumentarien für die Doppik als Entwurf veröffentlicht (GO, GemHV, Bewertungsrichtlinien, Kontenrahmen, Kontierungsrichtlinien, Zuordnungsvorschriften) und es werden weitere praktische Probleme erörtert. In einem Übergangszeitraum bis voraussichtlich 2012 muss in den Kommunen des Landes Brandenburg die Umstellung des Rechnungswesens erfolgen. Der Landkreis Uckermark verfolgt das Ziel, seine erste Eröffnungsbilanz für den Probebetrieb des kaufmännischen Rechnungswesens (parallel zur Kameralistik) zum aufzustellen und sich ab dem von der Kameralistik vollständig zu verabschieden. 2. Derzeitiger Arbeitsstand Nach Beschluss des Kreistages am wurde umgehend mit dem Aufbau der erforderlichen Projektstruktur begonnen. Die konstituierende Sitzung der Projektgruppe unter Leitung der 2. Beigeordneten erfolgte am Weitere Termine waren der , / Folgende wesentliche Ergebnisse wurden erreicht: Besetzung der Arbeitsgruppen Auswahlentscheidung über ein Beratungsunternehmen (unter insgesamt 4 Anbietern) und Vorbereitung des Vertragsabschlusses, die Projektgruppe hat sich für Göken, Pollak und Partner Wirtschaftsprüfung und Beratung GmbH, Niederlassung Potsdam, als Partner und Berater entschieden. Vertragsabschluss mit Beratungsunternehmen, Laufzeit Festlegungen zu Verfahrensweisen in der Projektgruppe und den Arbeitsgruppen Durchführung eines Workshops zur Erarbeitung des detaillierten Projektablaufplanes Der detaillierte Projektablaufplan bildet die einzelnen Arbeitsschritte für die konkrete Umsetzung ab und stellt somit die planerische Grundlage für die Projektumsetzung dar. Mit dem Projektablaufplan beginnt der verstärkte Einstieg der einzelnen Arbeitsgruppen in die Projektumsetzung (siehe Anlage Projektablaufplan). Der Projektablaufplan wurde zum Zeitpunkt der Abfassung der Berichtsvorlage gerade erstellt und wird umgehend nach Fertigstellung nachgereicht.
3 3. Umsetzungsorganisation 3 Neben der Projektstruktur mit Projektgruppe und 3 Arbeitsgruppen wurde im Amt für Finanzen und Beteiligungsmanagement der NKR-Einführung durch Änderung der Organisationsstruktur Rechnung getragen. Seit besteht in der Kämmerei der Bereich Neues kommunales Rechnungswesen, zurzeit mit 3 Mitarbeitern Projektkoordinator Sachbearbeiter NKR SB Anlagenbuchhaltung, Ab 2007 werden, wie in DS 28/2006 dargestellt, 2 Mitarbeiter (1 Bilanzbuchhalter und 1 Systemverantwortlicher) befristet hinzukommen. Die Einführung der Doppik betrifft aber nicht nur das Amt für Finanzen und Beteiligungsmanagement. Für die gesamte Verwaltung werden sich wesentliche Abläufe und Inhalte der Haushaltsplanung und abrechnung verändern. Teilhaushalte auf Produktbasis werden die neuen Bestandteile sein, aus denen sich der zukünftige Haushalt des Landkreises zusammensetzen wird. Die Darstellung der Verwaltungsleistungen als Produkte, die zusammengestellt den Produktkatalog des Landkreises bilden werden, ist mit den Ämtern und Referaten gemeinsam zu erarbeiten. In den Ämtern und Referaten werden die Budget- und Produktverantwortlichen angesiedelt sein, die letztlich planungs- und abrechnungsseítig mit der neuen Darstellung der Aufgabenrealisierung befasst sein werden. 4. Weiteres Vorgehen Arbeitsplanung für Arbeitsgruppen Vorstellen Projektablaufplan in der Verwaltung Erarbeitung von Bewertungskriterien/-verfahren und eines Bewertungshandbuches für den Landkreis Uckermark (KT-Beschluss erforderlich) Erstellen eines Schulungsplanes Untersuchungen zum Ist-Stand der Ämter hinsichtlich Aufgabenerfüllung und Organisation als Grundlage für die Darstellung der Verwaltungsleistungen als Produkte und Untersuchungen über die derzeitigen buchungstechnischen Abläufe. Erarbeitung eines Kommunikationsplans unter Nutzung des Intranets. Zur Darstellung der Projektumsetzung, der Teilergebnisse wird eine Kommunikations- und Informationsplattform für die Verwaltung und für die Abgeordneten des Kreistages aufgebaut. Als Ansprechpartner für alle Fragen, die mit der Doppikeinführung im Zusammenhang auftreten, stehen die Mitglieder der Projektgruppe zur Verfügung laufende Berichterstattung durch Arbeitsgruppen im Finanz- und Rechnungsprüfungsausschuss. Anlagen Projektstruktur Projektablaufplan (wird nachgereicht)
4 Einführungskonzept Neues kommunales Rechnungswesen Personelle Zusammensetzung der Projektgruppe Leitung des Projekts: Frau Rudick, Finanzdezernentin, Kämmerin Stellv. Leiterin: Frau Buhrtz, Amtsleiterin 20 Mitglieder: Herr Ruff, 2010, Projektkoordinator Herr Gnorski, AL 62, Leiter AG 1 Herr Kühn, 20 Finanzcontroller, Leiter AG 2 Frau Leu, HSB 011, Leiterin AG 3 Herr Meier, AL 14 Personalrat: (Teilnahmeberechtigt) Beratungsunternmehmen: Frau Fandrich, PR-Vorsitzende Göken, Pollak, & Partner - Wirtschaftsprüfung & Beratung
5 2 Projekt - Organigramm Kreistag Lenkungsausschuss (Verwaltungsvorstand) Externe Beratung Projektleiter Kämmerin Projektgruppe Kämmerei Lenkungsgruppe Innenministerium Arbeitsgruppen Vermögenserfassung und /-bewertung, Eröffnungsbilanz (Herr Gnorski) Doppisches Rechnungswesen (Herr Kühn) Personal/ Schulung/ Organisation (Frau Leu) Aufgaben: Vermögenserfassung und Bewertung, Anlagenbuchhaltung, Inventar, Eröffnungsbilanz (ca. 8 Mitarbeiter) Aufgaben: Haushaltsplanung und Abrechnung, Teilhaushalte, Produkthaushalt, Kosten-Leistungsrechnung (ca. 8 Mitarbeiter) Aufgaben: Organisation Rechnungswesen, Personalentwicklung, Schulungskonzept (ca. 8 Mitarbeiter)
6 Landkreis Uckermark Prenzlau, den Der Landrat Drucksachenergänzung Anlage zur Berichtsvorlage DS-Nr. 89/ Sachstandsbericht zur Einführung des Neuen kommunalen Rechnungswesens im Landkreis Uckermark Projektablaufplan Als Anlage zur o.g. Berichtsvorlage wird der zwischenzeitlich erarbeitete Projektablaufplan nachgereicht. In Vertretung Marita Rudick 2. Beigeordnete
7 Anlage zur DS-Nr. 89/2006 Zeitlicher Projektablaufplan Doppik Landkreis Uckermark Kalenderwoche 3. Qrtl. 4. Qrtl. 1. Qrtl. 2. Qrtl. 3. Qrtl. 4. Qrtl. 1. Qrtl. 2. Qrtl. 3. Qrtl. 4. Qrtl. 1. Qrtl. 2. Qrtl. 3. Qrtl. 4. Qrtl. 1. Qrtl. 2. Qrtl. 3. Qrtl. 4. Qrtl. I. Projektinitialisierung 1. Kommunikationsplan 2. Detailprojektplanung 3. Ist-Analyse II. KLR/Produkte (TP 1) 1. Überarbeitung Produktplan 2. Erarbeitung Produktblätter mit Grunddaten 3. Workshop Produktverantwortliche 4. Ausfüllen Produktblätter 5. Überarbeitung Produktblätter, KTr-Plan 6. Kostenstellenplan 7. Erarbeitung Numerik 8. Konzept ILV und Umlagen 9a. Kennzahlen/Ziele 9b. Berichtswesen III. Eröffnungsbilanz (TP 2) 1. Erfassungsformulare, Inventur- und Bewertungsgrundsätze 2. Bestandsaufnahme unbewegl. Vermögen a. Straßen b. Gebäude c. Grund & Boden d. Brücken 3. Inventurrahmenplan, Inventurrichtlinie, Bewertungsrichtlinie 4. Begehung unbewegl. Vermögen a. Straßen - Auswertung Videomaterial - Begehung restl. Straßen b. Gebäude c. Brücken 5. Bewertung unbewegl. Vermögen/Eingabe Anbu a. Straßen b. Gebäude c. Grund & Boden d. Brücken 6. Inventur bewegl. Vermögen a. Ämter/Referate b. Schulen c. FTZ d. KSM e. Sonstiges (z.b. Bibiothek) 7. Bewertung bewegl. Vermögen a. Arbeitsplätze b. Schulräume c. FTZ d. KSM e. Sonstiges 8. Erfassung/Bewertung sonstiges Vermögen/Schulden a. Immaterielles Vermögen b. Finanzvermögen Göken, Pollak & Partner, Treuhandgesellschaft mbh
8 Anlage zur DS-Nr. 89/2006 Zeitlicher Projektablaufplan Doppik Landkreis Uckermark Kalenderwoche 3. Qrtl. 4. Qrtl. 1. Qrtl. 2. Qrtl. 3. Qrtl. 4. Qrtl. 1. Qrtl. 2. Qrtl. 3. Qrtl. 4. Qrtl. 1. Qrtl. 2. Qrtl. 3. Qrtl. 4. Qrtl. 1. Qrtl. 2. Qrtl. 3. Qrtl. 4. Qrtl. c. Forderungen d. Rückstellungen e. Schulden f. Sonstiges (Verträge) g. SoPo 9. Erstellung Bilanz und Anhang IV. Reorganisation Rechnungswesen/Kämmerei (TP 3) 1. Erarbeitung Kontenplan und Einrichtung Anlagenbuchhaltung 2. Ist-Analyse Buchungsprozesse und Entscheidung 3. Reorganisation Kämmerei 4. Erarbeitung neue Ablauforganisation 5. Bereinigung Stammdaten Vorverfahren 6. Hinterlegungstabelle 7. Erarbeitung Kontierungsrichtlinie und Buchungsanweisungen V. Doppischer Haushalt (TP 4) 1. Neukonzeption Planungsprozess 2. Erarbeitung Budgetierungsregeln 3. Aufstellung 1. doppischer Haushalt VI. Doppischer Jahresabschluss (TP 5) 1. Rechnungsbgrenzung 2. Forderungsberichtigung 3. Rückstellungsbildung 4. Erstellung Rechnungen 5. Erstellung Anhang 6. Erstellung Lagebericht VII. Mitarbeiterqualifizierung (TP 6) 1. Schulungskonzept 2. Schulungsorganisation 3. Schulungen Projektgruppe und Arbeitsgruppen a. NKR b. KLR c. EB d. FIBU e. HH f. JA 4. Dv-technische Schulungen Projektgruppe und Arbeitsgruppen 5. Konzeptionelle Schulungen sonstige Mitarbeiter a. NKR b. KLR c. FIBU d. HH e. Kasse f. Prüfung 6. DV-Schulungen sonstige Mitarbeiter 7. Schulungen Führungskräfte und Politik (dopp. HH) Göken, Pollak & Partner, Treuhandgesellschaft mbh
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