Qualitative Anforderungen an das Rechnungswesen kommunaler Gebietskörperschaften in NRW
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- Meike Bayer
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1 Qualitative Anforderungen an das Rechnungswesen kommunaler Gebietskörperschaften in NRW 29. Januar 2010 WP/StB Andreas Jürgens Veranstaltung Fünf Jahre NKFG NRW am Concunia GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Folie 1
2 Ziele des Neuen Kommunalen Finanzmanagements ordnungsgemäße Abbildung rechnungslegungsbezogener Daten im Sinne einer Dokumentationsaufgabe transparentes Informationssystem auf Basis einheitlicher Normen Nutzung von Steuerungspotentialen durch ein doppisches Haushalts- und Rechnungswesen Neues Steuerungsmodell (NSM) Darstellung des gesamten Ressourcenverbrauchs; Forderung nach integenerativer Gerechtigkeit effektivere und effizientere Steuerung öffentlicher Leistungen und Ressourcenverwendungen integrierte Verbundrechnung: Integration von Planung (Haushalt/Budgetierung) und die Ist-Rechnung in das Drei-Komponenten-System Veranstaltung Fünf Jahre NKFG NRW am Concunia GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Folie 2
3 Referenzmodell für das NKF: HGB kommunalspezifische Besonderheiten: GO, GemHVO, Erlasse etc. Rechnungslegungsgrundsätze Buchführung und Inventar Ansatz, Bewertung und Gliederung der Posten des Jahresabschlusses Anhang und Lagebericht Konzernrechnungslegung Veranstaltung Fünf Jahre NKFG NRW am Concunia GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Folie 3
4 Anforderungen an die laufende Buchführung und die sich darstellende Situation (1) Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung generell als Maßstab teilweise erhebliche Schwächen beim Einsatz der Informationstechnologie: - Abbildung von Investitionen oberhalb der festgelegten Wertgrenze - Nebenbuchhaltungen - Zuordnungsprobleme - Differenzen zur Finanzbuchhaltung (z. B. Eröffnungsbilanzwerte) - Anlagespiegel - Differenzen zwischen den Teilrechnungen und der Gesamtrechnung - fehlende Protokolle der Datenverarbeitung aus Vorverfahren - fehlerhafte Abbildung von Bewirtschaftungsregeln - Differenz Finanzrechnung/Bankkonten - Datenzugriffsrechte - fehlende Verfahrensdokumentation Veranstaltung Fünf Jahre NKFG NRW am Concunia GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Folie 4
5 Anforderungen an die laufende Buchführung und die sich darstellende Situation (2) Verbesserungspotentiale bei organisatorischen Fragestellungen: - mangelnde Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und Kämmerei/Kasse - Zuordnungen von Tätigkeiten - fehlende Anordnungen - komplexes Belegwesen - Doppelarbeiten - Forderungsmanagement einschließlich Vollstreckung - verbesserungswürdiges internes Kontrollsystem (IKS) Qualität der Kontierung Veranstaltung Fünf Jahre NKFG NRW am Concunia GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Folie 5
6 Anforderungen an die laufende Buchführung und die sich darstellende Situation (3) Konsequenzen: zusätzliche Arbeitsbelastungen insbesondere für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kämmerei erhöhtes Fehlerpotential andere Arbeiten werden nicht (rechtzeitig) angegangen und erledigt (Haushaltsplanung, Gesamtabschluss, Umsetzung des NSM, Controlling einschließlich Berichtswesen) verspätete Steuerungsmaßnahmen Veranstaltung Fünf Jahre NKFG NRW am Concunia GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Folie 6
7 Anforderungen an die laufende Buchführung und die sich darstellende Situation (4) Mögliche Maßnahmen: Personalentwicklungsmaßnahmen Bewusstseinsveränderungen Behebung der Schwächen im Bereich der Informationstechnologie (Software, Rechenzentren, Verwaltung) Verbesserung in der Ablauforganisation mit entsprechender Dokumentation (Dienstanweisung) Evaluierung der gesetzlichen Rahmenbedingungen (z. B. körperliche Inventur) Weiterentwicklung Controlling (Kosten-Leistungsrechnung, Berichtswesen) ggf. zusätzliches Personal ggf. externe Unterstützung ggf. Verringerung der Komplexität, größenabhängige Erleichterung Veranstaltung Fünf Jahre NKFG NRW am Concunia GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Folie 7
8 Jahresabschluss Projektierung der Jahresabschlusserstellung Der Jahresabschluss beginnt mit der ersten Buchung des Haushaltsjahres. Projekt Jahresabschlusserstellung Monat Oktober November Dezember Januar Februar März April Kalenderwoche (KW) 1. Auflösung von Bestandskosten 2. Korrekturen aus laufender Buchhaltung / Kontenpflege 3. Korrektur der Eröffnungsbilanz 4. Anlagebuchhaltung 5. Sonderposten 6. Finanzanlagen 7. Forderungen 8. etc. Veranstaltung Fünf Jahre NKFG NRW am Concunia GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Folie 8
9 Jahresabschluss Ansätze zu Veränderungen der Ansatz-, Bewertungs- und Ausweisvorschriften Wahlrecht zur Vornahme außerplanmäßiger Abschreibungen auf Finanzanlagen bei dauerhafter Wertminderung Abgrenzungen von Forderungen aus Steuern und Gebühren Anpassungen an das HGB nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz Bewertungsmethode bei Folgebewertungen von Beteiligungen Gliederungstiefe der Forderungen Körperliche Inventur Anpassung der inhaltlichen Bestimmungen der Ausgleichsrücklage Veranstaltung Fünf Jahre NKFG NRW am Concunia GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Folie 9
10 Zukünftige Herausforderungen Potentiale und Möglichkeiten des neuen Haushalts- und Rechnungswesens erkennen und nutzen Bilanzierung nicht nach Haushaltslage (z. B. Instandhaltungsrückstellungen) Gesamtabschluss als Steuerungsinstrument systematische Personalentwicklung Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und Kämmerei erhöhte Anforderungen an die Rechnungsprüfung Behebung der Mängel beim Einsatz der Informationstechnologie, Verbesserung im Bereich der Organisation Veranstaltung Fünf Jahre NKFG NRW am Concunia GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Folie 10
11 Für weitergehende Fragen und Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Andreas Jürgens Wirtschaftsprüfer, Steuerberater Concunia GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Grevener Str Münster Tel.: 0251 / Andreas.Juergens@concunia.de Veranstaltung Fünf Jahre NKFG NRW am Concunia GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Folie 11
12 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Veranstaltung Fünf Jahre NKFG NRW am Concunia GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft - Folie 12
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