Einführender Ratgeber eportfolio & Identität. Praxis Mark Buzinkay
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- Achim Schmidt
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1 Mark Buzinkay Einführender Ratgeber eprtfli & Identität Praxis 2010 Mit Beiträgen vn Klaus Himpsl und Andreas Schmidbauer
2 egaming in Biblitheken, Editin 2008 Seite [2] Inhalt E-Bk 2010 In dieser Ausgabe: Die wichtigsten Kapitel Was ist... Identität Tls Case studies Mehr Die Einführung: S 3 eprtfli Sinn und Zweck Hintergrundwissen: S 12 Digitale und reale Identität Tl-Bx: S 19 eprtflis nutzen Einsatz im Alltag S 31 Beispiele... Zum Nachschlagen: S 37 Literatur, Events & Websites
3 egaming in Biblitheken, Editin 2008 Seite [3] Mark Buzinkay Was ist ein eprtfli? vm Lernnachweis zur Lebensgeschichte: ein digitales Knzept Die Vitrine des Lebens Das grße Thema dieses ebks sind eprtflis. eprtflis verkörpern sicherlich wie kaum eine andere Applikatin Kntrverses und Zukünftiges. Sie werden in den nächsten Jahren zu einer Anwendung, die die breite Masse nicht nur kennen, sndern auch nutzen wird. Wenn es nach den Machern geht. Was sind als eprtflis? Sehr allgemein frmuliert ist ein eprtfli eine Sammlung vn persönlichen, digitalen Erzeugnissen, s genannten Artefakten. Diese Artefakte dkumentieren den Werdegang des Erstellenden, sie erzählen dessen Geschichte mit Hilfe des Abgelegten. Wie schn Levy in einem seiner Bücher philsphierte, hinterlässt der mderne Mensch des digitalen Zeitalters aufgrund seiner nmadischen Online-Lebensweise Spuren in Frm vn digitalen Erzeugnissen. Im Web 2.0 Zeitalter würden wir vielleicht vn user generated cntent sprechen. Im eprtfli-jargn heißt das eben Artefakte. eprtfli: ein Nachweis unseres Schaffens? Das Datum der Herstellung dieser Artefakte, ihre Güte und Qualität swie ihre mögliche Beurteilung durch Dritte ergeben in Summe eine Lebensgeschichte des Schaffens und des Sich-Weiterentwickelns. Da die Artefakte Bestandteil dieser Geschichte sind, ist ein eprtfli mehr als nur ein Lebenslauf. Vielmehr ist es eine Vitrine, ein Schaukasten der Erflge und Wege, die man gegangen ist. Ein eprtfli ist dynamisch, denn es bleibt nie stehen, die Geschichte meines Schaffens geht ja immer weiter. Wzu das Ganze? Auch wenn ein eprtfli dermaßen viel Interessantes und Neues bietet, werden Sie sich dch sicher fragen: Und wzu das Ganze? Habe ich nicht schn einen Lebenslauf, meine Zeugnisse, meine Werke auf dem Regal? Und wer hat überhaupt die Zeit, das alles zu pflegen? Das ist eine berechtigte Frage. Ob Sie schlussendlich die Initiative ergreifen und ein eigenes eprtfli ins Auge fassen, bleibt letzten Endes Ihnen überlassen. Lassen Sie mich aber kurz über die Effekte erzählen, die eine Erstellung eines eprtfli mit sich bringt. Der ffensichtlichste Nutzen eines eprtflis ist die Darstellung Ihrer Errungenschaften und Werke. Sie haben damit eine nline Visitenkarte, die reicher und authentischer ist als jede Webseite. Je nach dem, welche Aspekte Ihrer Geschichte Sie der Öffentlichkeit freigeben, erlauben sie einen mehr der weniger hlistischen Blick auf Ihre Persn, Ihre Interessen und Ihre Fähigkeiten. Eine nicht unbeabsichtigte Flge der Beschäftigung mit einem eprtfli ist aber auch die intensive Auseinandersetzung mit seinem eigenen Schaffen, mit seinen Lebenszielen und damit mit der eigenen Persn. Das Dkumentieren der eigenen Entwicklung setzt einen reflexiven Vrgang frei, der Sie Ihr Leben zu hinterfragen drängt. Das meine ich in einem psitiven Sinne. Das Leben ist endlich, und zumindest ab einem bestimmten Alter beginnen wir uns zu fragen, was wir in unserem Leben erreichen und wmit wir uns beschäftigen möchten.
4 egaming in Biblitheken, Editin 2008 Seite [4] eprtflis sind als nicht nur Dkumentatin ihrer Schaffensgeschichte, sndern auch ein Instrument der Planung Ihrer Lebensziele, zumindest auf dem beruflichen und schulisch-akademischen Gebiet. Funktinale Aspekte eines eprtflis Wenn es nach der eprtfli Definitin der Salzburg Research (Schaffert) geht, dann ist ein eprtfli eine digitale Sammlung mit Geschick gemachten Arbeiten einer Persn die dadurch das Prdukt (Lernergebnisse) und den Przess (Lernpfad/Wachstum) ihrer Kmpetenzentwicklung in einer bestimmten Zeitspanne und für bestimmte Zwecke dkumentieren und veranschaulichen möchte. Die betreffende Persn hat die Auswahl der Artefakte selbständig getrffen, und diese in Bezug auf das Lernziel selbst rganisiert. Sie (Er) hat als Eigentümer(in) die kmplette Kntrlle darüber, wer, wann und wie viel Infrmatin aus dem Prtfli einsehen darf. Daraus ergeben sich die ntwendigen funktinalen Aspekte, die ein eprtfli als Mindestmaß aufweisen muss, um diesen Anfrderungen auch gerecht zu werden. Rechteverwaltung für den Eigentümer (Lesen-Schreiben) Online Tagebuch für die Erfassung und Dkumentatin vn Lernprzessen und frtschritten Darstellung des Erreichten Darstellung der eigenen bigraphischen Daten Kmmentar- und Bewertungsmöglichkeit für Dritte Gewiss, hier handelt es sich um elementare Funktinen, die ein eprtfli zur Verfügung stellen sllte. Weitere Ergänzungen, am einfachsten in der Frm vn Plug-ins, sind je nach Knzeptin des eprtfli Einsatzes angebracht: Integrierte Multi-Media Player RSS-Feeds für ein Ab Vrlagen für diverse Zwecke (Bewertungen, Gestaltung, Dkumentatin) Kntakte (aka Freunde ) Bild: Dateien-Ablage ist das abslute Minimum Leider existieren in wenigen eprtfli- Anwendungen jegliche Möglichkeiten des Datenexprts. Hin und wieder anzutreffen ist ein Standard im Rahmen des eigenen Prfils, welcher für eine gewisse Exprt- Imprt-Funktin srgen kann. Ganze eprtflis lassen sich bis jetzt aber kaum prtieren. Was gehört in ein eprtfli? Bild: eine Blg-Funktinalität ist für die Lernreflexin sehr vn Vrteil Je nach Nutzungsszenari (siehe auch Abschnitt 2) bieten sich damit flgende Grundbausteine eines eprtflis an: Es gibt nicht DAS eprtfli, vielmehr haben wir es mit einer Palette an Tls zu tun, je nach Zweck Virtuelle Ablage für Artefakte Damit Sie sich ungefähr ausmalen können, was in ein typisches eprtfli eigentlich
5 egaming in Biblitheken, Editin 2008 Seite [5] zu finden ist, gebe ich Ihnen hier eine erste, kurze und allgemeine Übersicht. Eine Kurzbeschreibung Ihrer Persn (Bigraphie der Prfil) Eine Übersicht über die eigenen Fähigkeiten und Kmpetenzen Eine Aufzeichnung über eigene Ziele, die man sich gesetzt hat Reflexinen, wie der Weg zum Erreichen der Ziele verläuft Der Nachweis des Weges über die Darstellung eigener Schöpfungen in Frm vn Texten, Bildern, Vides, Pdcasts, Handuts etc. Linksammlungen Regeln und Regelwerke, die man selbst der mit anderen erstellt hat Prjektdkumentatinen (Leitung der Mitarbeit) Aufzeichnungen vn Präsentatin und Referaten Alle Arten vn Veröffentlichungen Ihre persönliche Seite Wie Sie sehen, kann der Inhalt eines eprtflis sehr stark vn den Einzelinteressen, dem Zweck und den Möglichkeiten, die eine spezifische eprtfli Sftware bietet.
6 egaming in Biblitheken, Editin 2008 Seite [6] Mark Buzinkay Geschichte des eprtfli Vm Papier zur digitalen Versin: Frmen des Gebrauchs Kurz zusammengefasst: Ausgehend vn der akademischen, papier-basierenden Zusammenstellung vn Arbeiten (Prtfli) wurde durch die Verfügbarkeit digitaler Technik das elektrnische Prtfli. Der Ursprung mderner Prtflis: die akademische Lehre Bild: Autbigraphien waren sehr frühe Frmen eines papier-gebundenen Prtflis. Bild: im akademischen Bereich wurden Papier-Prtflis vr allem zur Bewertung vn Leistungen genutzt. In der akademischen Lehre werden unterschiedlichste didaktische Möglichkeiten genutzt, um ein Lernziel zu erreichen. Eine davn ist die selbständige Entwicklung und Aufbereitung vn schriftlichen Arbeiten, Berichten, Reflexinen, Präsentatinen etc. Die Zusammenstellung slcher Werke wird in der englischsprachigen Literatur auch als Prtfli bezeichnet. Diese Studenten- Prtflis dienten als Nachweis erbrachter Leistung, aber viel mehr nch als Nachweis entwickelter Kmpetenzen und Verständnis für ein Sachgebiet. Sie wurden zur Grundlage der Bewertung der persönlichen Leistung des/der StudentInnen. Die Technik macht s möglich: Multi-media im eprtfli Die Grundlage wissenschaftlicher Arbeit und Lehre war und ist ein Trägermedium, auf dem entsprechende Ergebnisse und Seit den 1990er Jahren tauchen dann Erkenntnisse aufgezeichnet wrden sind. immer mehr elektrnische Versinen Das Papier bietet sich hier als billiges, aber dieser akademischen Prtflis auf. Sie auch dauerhaftes Trägermaterial an. basieren auf der Annahme, dass es mit
7 egaming in Biblitheken, Editin 2008 Seite [7] Hilfe mderner Infrmatinstechnik einfacher ist, ein eigenes Prtfli zu erstellen und zu pflegen. Das heißt, das eprtfli gewann für seine Nutzer eine neue Bedeutungsebene hinzu es wurde zum Aufzeichnungs- und Reflexinswerkzeug des Lernvrganges selbst. Dieser Schwenk im Gebrauch der Anwendung wurde vr allem durch die mderne Technik ermöglicht. Blgging- Sftware, Cmmunities und andere Scial Sftware Applikatinen fanden Eingang und wurden zur eigenständigen Aufzeichnung aber auch zum gegenseitigen Austausch zwischen StudentInnen (Peers) und Prfessren (Mentren) genutzt. Bild: eprtflis nutzen multi-mediale Elemente zur Darstellung Diese Überlegung stützt sich vr allem auf die multi-medialen Möglichkeiten, die digitale Medien im Gegensatz zu Papier bieten. Bilder, Vides und Audi- Mitschnitte können nun in elektrnischen Prtflis (eprtfli) eingebunden werden. Vm Studium in die Arbeitswelt das eprtfli wandelt sich Mit den Möglichkeiten der Technik wandelt sich aber auch der Gebrauch und die Intentin des eprtflis. War es zunächst als Überprüfungswerkzeug vn studentischen Leistungen (Assessment) in Verwendung, s veränderte sich der didaktische Schwerpunkt zum Vrgang des Kmpetenzerwerbs selbst. Bild: aus einem knventinellen eprtfli werden Lernjurnale Die Persnalentwicklung zeigt Interesse Elektrnische Prtflis sind als sehr Nutzer-zentriert und nur in wenigen Aspekten ein Werkzeug der Leistungsüberprüfung. Dieser letzte Aspekt fällt in anderen Einsatzszenarien völlig weg. Die Idee und der Gebrauch eines eprtflis pflanzten sich aber bald aus dem akademischen Umfeld in andere Bereiche frt. Auch drt ist man auf die Möglichkeiten der eigenständigen Entwicklung vn Kmpetenzen aufmerksam gewrden. Zunächst in anderen Bereichen der Bildung (Mittelschule, Erwachsenenbildung) eingeführt, fand die Idee des eprtfli auch außerhalb der Bildungsinstitutinen Anklang. Vr allem öffentliche Institutinen begannen eprtflis für die betriebliche Weiterbildung in Beschlag zu nehmen. In diesem Kntext ist eine weitere inhaltliche Entwicklung festzumachen: das eprtfli als aktives Werkzeug der Persnalentwicklung. Gemeint ist damit, dass auf der Basis eines Initialassessments (z.b. das Aufnahmegespräch, die Bewerbungsunterlagen, eine Evaluatin der Fähigkeiten vn bestehenden Mitarbeiter- Innen, etc.) und der spezifischen Stellenbeschreibung gemeinsam ein Trainingsplan erstellt wird, der einen rten Faden in der persönlichen Kmpetenzentwicklung eines/r Mitarbeiters/in darstellt.
8 egaming in Biblitheken, Editin 2008 Seite [8] Der digitale Lebenslauf in Frm eines eprtflis Der Weg aus dem akademischen Bereich in den beruflichen Bereich ebnet die Verwendung vn eprtflis auch in den privaten Bereich. Zunächst kann und wird das eprtfli als Nachweis eigener Fähigkeiten, Expertise und Kmpetenzen für das berufliche Frtkmmen verwendet. Das ist nicht wenig überraschend, denn alle Daten und die entsprechende Technik ist swhl auf Seiten des eprtfli- Inhabers wie des Empfängers vrhanden. In einer digitalen Umwelt spielt Identifikatin der TeilnehmerInnen einer slchen Welt eine grße Rlle. Das ist darin begründet, dass wir nicht zwangsläufig über die wahre Identität eines Gesprächs- der Geschäftspartners verfügen, sndern s etwas wie Vertrauen vraussetzen. Dieses Vertrauen wird in vielfältigster Weise im Web als Grundlage für den Austausch vn Infrmatinen angenmmen und durch technische Mdelle gestärkt (siehe dazu auch Abschnitt 2 Digital Identity). Eine slche Möglichkeit der Identifikatin einer Persn bildet ein eprtfli. Es ist ein qualitativ hchwertiges Identifikatinsmittel, denn es hängt nicht an einem Schlüsselwert (z.b. einer Passnummer), sndern an einer Vielzahl an aussagekräftigen Angaben. Vn einer Passnummer eines Fremden kann ich vielleicht nch auf seine Natinalität schließen, mehr aber nicht. Ein eprtfli bietet mir hier ganz andere Zugänge. Bild: die wichtigsten Säulen im eprtfli- Gefüge Bild: das eprtfli ist eine Ablösung des alten CV. Die Entwicklung eines slchen eprtflis verlangt vn der technischen Seite, dass das eprtfli über eine differenzierte Rechteverwaltung verfügen muss, damit nicht das gesamte eprtfli allen angezeigt wird (z.b. bei einer Bewerbung), sndern nur die für die jeweilige Bewerbung ntwendigen Daten. Damit kmmen wir zur letzten Phase der Entwicklung eines akademischen, papierbasierenden Prtflis zu einem Tl zur aktiven Gestaltung der eigenen, digitalen Identität. Hier tritt die Funktin der Identifikatin in den Hintergrund, wichtig ist nun das aktive Gestalten seines Lebens mit Hilfe des eprtfli: Lebensziele, Lebenswege, Lebensereignisse. Diese werden zu einem Ausweis nach außen, zum Ausweis einer digitalen Identität, die ich aktiv und bewusst pflege. Mehr dazu auch im Abschnitt 2. eprtfli als Identität
9 Im Gebrauch eprtfli Der vielfältige Nutzen eprtfli vn Fall zu Fall Der häufigste Einsatzfall für eprtflis ist die Bildung, hne Frage. Die Idee des Prtflis wurde in diesem Umfeld gebren und weiterentwickelt. Dabei spielt es kaum eine Rlle, b es Teenagern der Mittelschule, StudentInnen der Erwachsenen in der Frtbildung zur Verfügung gestellt wird. Typische Arbeitsergebnisse sind Texte (Geschichten, Aufsätze, Gedichte, Interpretatinen, Seminararbeiten, Zusammenfassungen), Audi-Dateien (Musikaufnahmen, Vrträge, Reprtagen), Vide- Dateien (Kurzfilme, Präsentatinen, Videberichte, Demnstratinen) und Bildmaterial (Kunstftgraphie, Beweismittel, ergänzendes Material eines Berichts etc.). Weitere Inhalte einer simplen Sammlung könnten sein: Links zu Webseiten, Resultate (Bentungen, Feedback) und Literaturlisten. Fall 1: Die Sammlung Die Frmen, die eprtflis und besnders ihre Nutzung dabei annehmen, sind allerdings sehr vielfältig. Eine sehr einfache Art und Weise diese Tls zu nutzen ist es, einfach eine Art chrnlgische Sammlung des Erreichten anzubieten. Dazu legen die Nutzer ihre Arbeitsergebnisse im eprtfli ab und ergänzen sie gegebenenfalls mit persönlichen Kmmentaren. Bild: das Bewerten vn Arbeiten und Leistungen kann auch auf Basis eines eprtfli vllzgen werden. Der Vrteil dieses Verfahrens liegt auf der Hand: es ist zentral und dch für die Inhaber immer verfügbar. Sie können ihre Ergebnisse betrachten, weiterverarbeiten und präsentieren. Auch für den Betreuenden birgt dies einen besseren Überblick und Zugriff auf die Ergebnisse. Fall 2: Die Bewertung Bild: eprtfli als Aufbewahrungsrt vn Resultaten. Es liegt auf der Hand, dass es nunmehr ein kleiner Schritt ist vn der puren Sammlung zur Bewertung der Ergebnisse ist. Ich meine damit, dass es für die Mentren ein leichtes ist, basierend auf den Ergebnissen, die im eprtfli verfügbar sind, eine Bewertung ( Assessment ) durchzuführen. Im Falle des Assessments werden aber nicht nur die Ergebnisse selbst bewertet, sndern sie können lediglich einen Teil der Gesamtbewertung der Leistung eines Schülers / Studenten darstellen. Ein Mix
10 egaming in Biblitheken, Editin 2008 Seite [10] aus üblichen Prüfungsverfahren und den Ergebnissen, wie sie im eprtfli vm einzelnen ausgewiesen werden, sind durchaus typisch. sind dann für beide Seiten für die Dauer der Zusammenarbeit der darüber hinaus sichtbar und können vn beiden Seiten immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden. Ein qualifizierter Kmmentar ist ebenfalls ein Bestandteil eines aussagekräftigen Assessments. Anstatt einer Nte wird in der Bewertung nchmals der Lernstff und die dessen Umsetzung besprchen, was beiderseitig die Reflexin über das Lerngebiet anregt. Bild: Peers unterstützen einander. Warum als nicht auch im Rahmen eines eprtfli? Lernreflexin ist aber nicht ausschließlich ein Vrgang, der am Ende des Lernprzesses stehen sllte, sndern in allen Phasen der Wissensarbeit ansteht. Ein eprtfli unterstützt diese Arbeit durch ihre chrnlgische Darstellungsweise vn Ereignissen. Neuere Ansätze in der Didaktik versuchen, die traditinellen Rllenverständnisse der Lernenden und Lehrenden aufzuweichen. Lernende werden angehalten, ihren Mitstudierenden bei der Lösung ihrer Lernziele zu helfen, in dem sie wertvlles Feedback zu den Zwischenergebnissen, zum Lernprzess selbst der zu den Ideen der Anderen liefern. Dieses Feedback kann in ein qualifiziertes Assessment einfließen, swhl der unterstützten wie auch der unterstützenden StudentInnen. Damit können Fachbetreuer weitere Kmpetenzen bei den Studierenden nachweisen (z.b. sziale Kmpetenzen), aber auch qualifizierte Aussagen über das Knw- Hw in einem Fachgebiet. Über dieses Feedback wird sehr viel Authentizität transprtiert, etwas was in standardisierten Tests nie sichtbar wird. Bild: Reflexin über das eigene Lernen verstärkt den Wissenstransfer und führt den Einzelnen auf eine Meta-Ebene, auf der der Lernprzess selbst Betrachtungsgegenstand wird. In Blg-Frm können s nicht nur Ergebnisse und Bewertungen angelegt werden, sndern auch persönliche Gedanken zum Themengebiet wie zum Lernvrgang selbst. Fall 3: Die Reflexin Drt w Kmmentare technisch möglich sind und ein Teil der Lernkultur gewrden sind, da wäre es undenkbar, auch die Lehrenden vn dieser Kmmentarmöglichkeit auszuschließen. Zunächst hat es den Vrteil, dass hier ein direkter, und wenn gewünscht, privater Kmmunikatinskanal zwischen Lehrer und Schüler eröffnet wird. Wichtige Inputs Letzteres schließt mehrere Ebenen des Lernprzesses ein: die Definitin des Ziels, die Planung einer Lernstrategie, die Entscheidung für einen bestimmten Weg, die Umsetzung und Durchführung swie die Kntrlle der Ergebnisse. Auch an diese Herangehensweise müssen Betreute heran geführt werden. Ziel ist es, einen systematischen Ansatz des selbständigen Lernens zu lehren. Und eprtflis unterstützen dabei.
11 egaming in Biblitheken, Editin 2008 Seite [11] Fall 4: Definitin vn Lernzielen Ist ein/e StudentIn in der Lage, den gesamten Lernprzess selbst zu gestalten, ist die Ablösung vn traditinellen Institutinen der Wissensvermittlung vllzgen. Damit meine ich, dass dieser Mensch auch in Zukunft und in allen anderen Umweltsituatinen zu einer differenzierten Einschätzung kmmen kann, welche seine Lernziele sind und wie diese zu erreichen wären. In dieser vrläufig letzten Stufe der Nutzung eines eprtflis sind wir nun beim Life lng learning angekmmen, das Lebensbegleitende Lernen. Auch dazu mehr im Abschnitt 2 dieses ebks. Fall 5: Selbstbestimmung und Ethik Hier schließt sich langsam wieder unser Kreis der Nutzungsmöglichkeiten eines eprtfli. Über diese vier Phasen demnstriert der Eigentümer eines eprtfli vier grundlegende Kmpetenzen: 1. Aufgaben-rientierte Kmpetenzen 2. Persönliche Kmpetenzen 3. Sziale Kmpetenzen 4. Methdische Kmpetenzen In diesen Kmpetenzen erkennen wir die Funktinen des eprtfli. Kann es aber nch sein? Bild: Wer seine Lernziele selbst bestimmt, kann auch vn Lebensbegleitendem Lernen sprechen. Da Wissen ja nicht ausschließlich theretischer Natur ist, fließt diese Kultur der individuellen Lernzielbestimmung und umsetzung in den Alltag ein. Wir müssen nicht unbedingt StudentInnen sein, der an einem frmalen Seminar einer Weiterbildungsinstitutin teilnehmen, um eigene Wissensziele zu frmulieren und deren Umsetzung anzupacken. Welche Frm dabei das eprtfli auch hat, es eignet sich, um einen eigenen Weg der Wissenserschließung zu beschreiten. In der Regel wird das eprtfli aus mehreren Werkzeugen und Anwendungen bestehen, ein Thema, das unter dem Begriff Persönliche Lernumgebung (Persnal Learning Envirnment, PLE) bekannt ist. Mehr dazu im Abschnitt 2. Der Vrteil sei nur am Rande erwähnt: unabhängig vn meiner technischen Ausstattung und Wissen über Anwendungen stelle ich mir jene Lernumgebung zusammen, die für die Erreichung meiner Lernziele richtig und ntwendig ist. In der weiteren Flge dieses ebks wird nch das Thema Identität angesprchen. eprtflis haben hier sehr viel damit zu tun, denn was wir lernen ist ein grßer Teil unserer Identität. Und wenn wir die Dimensin des eprtfli ausweiten, sprich nicht nur mehr Lernen und Wissen im Vrdergrund steht, sndern andere Aspekte unseres Lebens, dann wird Reflexin, Planung und aktive Gestaltung unseres Lebens zu einem integralen Bestandteil unserer Lebenskultur. Das kann sich bis in den Bereich der persönlichen Ethik ziehen: Welche Werte sind mir wichtig? Wie gehe / ging ich in bestimmten Situatinen vr? In diesem (besten) Szenari mutiert ein eprtfli in ein Hilfswerkzeug, das mir hilft, über mein Leben zu reflektieren, eine dauerhafte schriftliche Auseinandersetzung mit mir selbst zu führen, die ich auch Auszugsweise anderen zur Verfügung stellen kann.
12 eprtfli & Identität, Editin 2010 Seite [12] Digital Identity Hintergrund: Identität in Virtuellen Welten die Idee des Avatar eprtfli Funktinen im Spiel Elektrnische Prtfli sind schn seit Langem bekannt und werden seit über 20 Jahren in der Lehre und Wissenschaft genutzt. Neben den klassischen Aufgaben wie Bewertung und Lernreflexin eignen sich diese aber auch dazu, digitale Identität herzustellen. Was ist Identität? In einer digitalen Umgebung wie den virtuellen Welten umfasst das Geschichte- Erzählen eine breite Palette an multimedialen Frmen. Slche Geschichten können entweder auf die natürliche Persn, die hinter einer Erzählung steckt der in ihr vrkmmt, verweisen, der eben auf den Vertreter der natürlichen Persnen in virtuellen Räumen den Avataren. Identität wird ftmals als das Resultat kntinuierlicher Kmmunikatin und Austausch zwischen einem Individuum und seiner Umwelt verstanden (siehe auch Mead 1973 und Krappmann 1993). Das Erzählen vn Geschichten ist ein sehr schönes Beispiel dafür wie Kmmunikatin das Entstehen vn Identität unterstützt: Erfahrungen, Kntext und invlvierte andere Individuen werden eingebettet und gleichzeitig damit verifiziert. Erzählungen und Geschichten erlauben uns im breiten Sinne Kntinuität und Khärenz zu erzeugen, und damit auch Identität (Straub, 2000). In diesem Zusammenhang kann man ein eprtfli als ein Werkzeug ansehen, welches Bedeutung entstehen lässt (siehe auch Paulsn 1991): ein Shwcase Prtfli erzählt eine Geschichte, ein Erlebnis, welches eine Identität in seiner digitalen Umgebung (Barrett 2006) darstellt. Identität ist aber kein Selbstknstrukt, sndern das Resultat vn
13 eprtfli & Identität, Editin 2010 Seite [13] Interaktin zwischen mehreren. Die Therie der narrativen Identität nennt dieses Fakt auch Psitinierung (Lucius- Hene / Deppermann2004). Dies beschreibt die Art und Weise, wie ein Individuum sich selbst gegenüber anderen psitiniert. Die Identität eines Individuums wird in den Meinungen der Zuhörerschaft reflektiert, seine Reputatin quasi als aktuelles Spiegelbild in der Cmmunity erstellt. eprtfli, Identität und Reputatin In virtuellen Welten sind Authentifizierungssysteme ft unzuverlässig der nicht gewllt (im Sinne der Identifizierung der Spieler hinter ihrer Avatar-Figur). Es braucht eine andere Art des Identitätsbeweises: Reputatin. Bartn und Cllins (1993) zeigen auf, dass der wichtigste Schritt beim Aufbau eines eprtfli die Bestimmung des eigentlichen Zwecks des jeweiligen eprtfli ist. Wenn wir als darüber nachdenken, die Schaffung vn Identität in den Mittelpunkt unserer Überlegungen zu stellen und Reputatin als das gewünschte Resultat angedacht wird, dann sllten wir knsequenterweise definieren, was Identität und Reputatin im Kntext vn Avataren bedeutet und welche Elemente wichtig sind. Ein slches eprtfli könnte man PersönlichkeitsePrtfli nennen. Ein neuer Typus: Persönlichkeits-ePrtfli Persönlichkeits-ePrtflis sllten die Geschichte der Persn der des Avatars erzählen, den Przess des Werdens darstellen und Artifakte als Meilensteine der Entwicklung sammeln. Zum anderen sllten diese Persönlichkeits-ePrtflis aber auch andere Stimmen in sich vereinen um die Erzählung anzureichern und die Geschichte verifzieren. Ein slcher eprtfli-typ beantwrtet zahlreiche Prbleme, die knventinelle Identitätsmanagement-Lösungen im virtuellen Raum aufwerfen: 1. eprtflis sind nicht Seitenzentrisch (d.h. sie können unabhängig vm System als Referenz aufgerufen werden) und können s für alle Arten vn Identitätsprüfung über Systemgrenzen genutzt werden. 2. eprtflis verstehen sich als qualitative Alternative zu den meist auf quantitativen Fakten basierenden Prfilen im Web der in virtuellen Räumen. 3. Persönlichkeits-ePrtflis sind schwer zu fälschen, weil die Geschichten durch andere kmmentiert und bestätigt der abgelehnt werden. Ein Betrugsversuch wäre umständlich, wenn auch nicht gänzlich unmöglich. 4. Persönlichkeits-ePrtflis können auch in virtuellen Welten genutzt werden. Sie können als auch Avatar-Identität beschreiben und erschaffen. 5. Persönlichkeits-ePrtflis können Artifakten ( Spuren, Lévy 1999) einer Avatar Identität aus verschiedenen virtuellen Welten sammeln. Sie sind eine Art Lifestream Anwendung. Derzeitige Lifestream Anwendungen bietet ihre Dienste nur natürlichen Persnen an. 6. Persönlichkeits-ePrtfli können sich auf Aspekte einer Rlle (Gffman 1959) knzentrieren und trennen scharf zwischen Avatar und dahinterstehenden Persnen.
14 eprtfli & Identität, Editin 2010 Seite [14] Avatar eprtfli zur Schaffung vn Identität, als Wegbereiter der Mbilität zwischen virtuellen Welten In einer digitalen Welt können wir Reputatin als eine Strategie zur Prüfung vn Identität nutzen. Derzeitige Knzepte sind allerdings auf einzelne Anwendungen beschränkt. Demgegenüber ist ein Persönlichkeits-ePrtfli unabhängig. Avatare könnten als in vielen verschiedenen Welten auf ein eprtfli, eine Reputatin und damit auf eine gewachsene Identität aus Ergebnissen des Schaffens und der Bestätigung durch die Kmmentare der anderen zurückgreifen. Ein Avatar eprtfli ist als ein Werkzeug zur Schaffung vn Identität in virtuellen Räumen und zur grenzenlsen Mbilität zwischen diesen. Literaturhinweise finden sich am Ende des Abschnitts.
15 Learn streaming Analyse: Defragmentierung der digitalen Lernumgebung Sinn vn Lifestreams Mit der Vielzahl an interaktiven Web- Diensten, welche jedem - b Mann, Frau der Kind - die Möglichkeit zur Schaffung vn Cntent ermöglichen, ist nicht nur die Anzahl an nline Aktivitäten, sndern auch die nline Identitäten gewachsen. Diese Spaltung der eigenen digital Persönlichkeit ist nicht jedem recht - und der Wunsch nach Synthese dieser Identitäten vrhanden. Lifestreams sind die lgische (technische) Flge. Lifestreams als Aggregatren vn digitalen Quellen diversen Diensten einfangen - Sie kennen Facebk, Digg der Diig? Das Einfangen bedeutet nichts anderes als die Inhalte, die unter diesen Identitäten prduziert werden, auch zentral zu sammeln und auf diese zu verweisen. Lifestreams wachsen mit der Anzahl der Web-Dienste und sind als eine Art Meta- CMS der Meta-Identity Dienst zu sehen. Sie werden an Bedeutung an gewinnen, da die Interperabilität der einzelnen Web 2.0 Dienste beschränkt ist und die Übersicht vielfach nicht mehr gegeben ist. Außerdem lassen sich s viele sziale Netzwerke, die vn einer Persn gepflegt werden, über slche Lifestreams zusammenführen. Lifestream Anwendungen Lifestream Anwendungen können selbst gehsten und gewartet der als fremden Online Dienst genutzt werden. Für die erstere Kategrie empfehlen sich Plugins für die Blgging-Sftware Wrdpress der die Stand-alne Applikatin Sweetcrn. Die fremdgehstete Variante ist technisch vielfach leichter zu realisieren, allerdings sind die Daten auch wanders. Tumblr ist sicherlich s ein Beispiel, w Anwenderfreundlichkeit und Syndizierung vn Inhalten verschiedenster Seiten gut gelöst ist. Lifestreams werden auch als Prfile Aggregatren bezeichnet. Und genau das tun sie: die Vielfalt an eigenen Web- Prfilen (sprich Identitäten) aus den
16 egaming in Biblitheken, Editin 2008 Seite [16] Eine neue Variatin vn Lifestreams ist Daytum, eine Anwendung, die alles in Zahlen übersetzt. Will heißen: das Leben wird nicht über Fts, Vides und Geschichten aufgezeichnet, sndern über Zahlen. Genauer gesagt: statistisches Zahlenmaterial, selbst zusammengefügt über eine Online Schnittstelle. Daytum sagt flgendes dazu: werden. Entscheidend ist in jedem Fall, dass andere Dienste syndiziert und auf dem Friendfeed / Facebk Accunt aktualisiert werden. Einen ähnlichen Ansatz verflgt die Wrkstream-Idee: anstatt Freunde digital zu mnitren, tun wir das mit Arbeitskllegen, Geschäftspartnern der Kunden. Die Idee hier ist, Arbeitsvrgänge und deren Stand zu betrachten, miteinander zu kmmunizieren (auch wenn das kein aktives Sprechen erfrdert) und eine frtwährende Arbeitsdkumentatin zu haben. In einem einfachen Sinne kann dies mit Yammer der Cp realisiert werden. Beide Dienste sind nichts anderes als private Twitter-Applikatinen. Daytum is a hme fr cllecting and cmmunicating yur daily data. Begin tracking anything yu can cunt and display the results immediately r just lk arund and see what ther members are recrding. Daytum: Das Leben in Zahlen und Fakten Alles, was ich tue, verwandle ich in Zahlen, zeichne es mit Daytum auf, und erhalte quasi als Ausdruck meiner Tätigkeiten einen Bericht, auf dem meine gesammelten Kilmeter, Kalrienaufnahme und -verbrauch, CO2 Ausstß, Budgetengpässe, Lieblingseiscreme- Verbrauch etc etc aufgezeichnet und kummuliert sind. Friendstream und Wrkstream Analg zur Idee des Lifestreams haben sich Friendstreams und Wrkstreams ausgebildet. Friendstreams bezwecken das Verflgen und Zusammenstellen vn Prfilen vn Freunden, s dass deren Nachrichten und Neuigkeiten nicht irgendw in einem der vielen genutzten Dienste untergehen. Das beste Beispiel ist sicherlich Friendfeed, aber auch Facebk kann als eine Art Friendstream betrachtet Etwas umfassender ist da schn Sup, welches eine Art Blg pr Nutzer zulässt und drt Cntent aus allerlei Quellen (erg Blgs der anderen Mitarbeiter) zusammen zieht. eprtfli und Learnstream Man könnte die Idee des Lifestreams auch auf den Bereich der Frtbilung übertragen. Besnders interessant ist das natürlich für das Thema lebensbegleitende Frtbildung, w wir es ftmals mit nichtfrmalen Arten des Lernens zu tun haben. Die Entwicklung vn Wissen und Kmpetenzen wird dabei auf verschiedenen Ebenen explizit gemacht, sei es mit einem Blg-Eintrag, mit einem Zeitungsbericht, mit einem Bild, einem Interview der einer Präsentatin. Dies kann alles gesammelt werden, und zwar s, wie die Dinge im Web entstehen, eben in Frm eines Lernstream-Services. eprtflis als Learnstreams? Denkbar. Cpyright 2008, Mark Buzinkay,
17 egaming in Biblitheken, Editin 2008 Seite [17] eprtfli kennen diesen Ansatz ja schn. In einem Shwcase-Prtfli wird alles, was über die Dauer eines Ausbildungsjahres prduziert wird, dargestellt. Dazu kmmen Überlegungen, Kmmentare anderer und natürlich auch die Ergebnisse. Ein eprtfli kann dem Prinzip nach sehr gut als Learnstream-Anwendung funktinieren. Es muss allerdings mehrere Punkte berücksichtigen: die prblemlse, autmatische Einbindung vn anderem Web- Cntent die Markierung slcher Einträge als privat der öffentlich am besten sllte es als eine Art Meta-ePrtfli funktinieren, welches auf einem eigenen Hst auch gleichzeitig andere persönliche, aber fremdgehstete eprtflis als Sicherung speichert. Über den letzten Punkt kann man im Einzelnen diskutieren zwecks Sinnhaftigkeit, die ersten beiden dürften aber nachvllziehbar sein. Die Vrteile eines Lernstreamings liegen auf der Hand: Ablage an einem Platz trtz vieler Web-Dienste nachvllziehbare Ereignisse, Erfahrungen, Lernprjekte Vrteile des Digitalen bleiben bewahrt Cmmunity-Aspekt (Kmmentare, Austausch) bleibt ebens erhalten Links: Wrdpress: Sweetcrn: Tumblr: Daytum: Friendfeed: Facebk: Yammer: COp: Sup: Cpyright 2008, Mark Buzinkay,
18 eprtfli & Identität, Editin 2010 Seite [18] Visinen & Nutzen Abschließend: Literatur & mehr Literatur und Online Tips: Arter, J. A. (1992). Prtflis in practice: What is a prtfli? Paper presented at the Annual Meeting f the American Educatinal Assciatin, San Francisc. Bartn, James / Cllins, Angel (1993): Prtflis in Teacher Educatin. In: Jurnal f Teacher Educatin, v44 n3 p May-Jun 1993 Barrett, H. C. (2005): The Reflect Initiative: White Paper. Researching Electrnic Prtflis and Learner Engagement [Internet], available frm [accessed 07 February 2008]. Barrett, H.C. (2006): Digital Stries in eprtflis: Multiple Purpses and Tls, [internet], available frm [accessed 03 March 2008] Gffman, E. (1959): The presentatin f self in everyday life. Dubleday, Garden City, New Yrk Krappmann, Lthar (1993): Szilgische Dimensinen der Identität. Stuttgart Lévy, Pierre (1999): Cllective intelligence. Mankind s emerging wrld in cyberspace. Cambridge, Massachusetts. Lucius-Hene, Gabriele / Deppermann, Arnulf (2004): Narrative Identität und Psitinierung; in: Gesprächsfrschung Online Zeitschrift zur verbalen Interaktin, Ausgabe 5 (2004), pp [internet] available frm [accessed 03 March 2008] Mead, Gerge H. (1973): Geist, Identität und Gesellschaft. Frankfurt a. Main Paulsn, F. L., & Paulsn, P. R. (1994) Assessing Prtflis Using the Cnstructivist Paradigm. In Fgarty, R. (1996) Student Prtflis. Palatine, II.: IRI/Skylight Training and Pub. Ravet, Serge (2007a): eprtfli fr all [Internet], available frm [accessed 07 February 2008] Straub, Jürgen (2000): Bigraphische Szialisatin und narrative Kmpetenz. Implikatinen und Vraussetzungen lebensgeschichtlichen Denkens in der Sicht einer narrativen Psychlgie. In: Hernig, Erika (Ed.): Bigraphische Szialisatin. Stuttgart, pp
19 eprtfli & Identität, Editin 2010 Seite [19] Tls eprtfli Zukunftsprjekt mit Views: Mahara Lerntagebuch zum Einsatz, welches mit dem Blg bestens bedient wird. Einzelne Psts können beschlagwrtet werden, Dateien angehängt, Bilder eingefügt werden. Zum Werkzeug Mahara ist sehr jung (2006 erstmals eingesetzt) und kmmt aus Neuseeland. Drt wurde es an mehreren Universitäten gemeinsam entwickelt und ist mittlerweile eine der Tp eprtfli Anwendungen, die es zu haben gibt. Die Frtentwicklung der Sftware ist gesichert: eine Radmap ist klar definiert und sehr ambitiniert. Das fehlt leider ft bei anderen eprtfli Anwendungen. Der Begriff Mahara kmmt übrigens aus der Mari-Sprache und heißt sviel wie Denken. Charakter Derzeit ist Mahara, was die Funktinen betrifft, eines der Tp 5 Anwendungen. Viele Universitäten (darunter die Dnau- Universität Krems) arbeiten damit. Feedback zu einzelnen Psts gibt es in Kmmentarfrm. Swhl Peers wie auch Tutren können entsprechende Rechte vrausgesetzt Antwrten und Meinungen abgeben. Auch können Ziele wie bereits verfügbare Kmpetenzen definiert bzw. beschrieben werden. Das Interessante an Mahara ist aber die Zusammenstellung vn Ansichten (Views) für jeweils unterschiedliche Leser: für die Allgemeinheit kann ich eine berflächliche View mit einer Zusammenfassung freigeben, für meine Tutren eine sehr tiefe. Bei Bewerbungen wiederum schneidere ich eine ganz spezielle View für die entsprechende Bewerbung zusammen. Mahara lässt sich am besten als persönliches eprtfli beschreibt. Damit meint man, dass vr allem jene Funktinen im Vrdergrund stehen, die den Fcus auf den/die EigentümerIn richten: ein umfassendes Prfil ein persönliches Blg mit Referenzen auf eine Dateiablage für Artefakte swie ein Präsentatinstl, welches individuell erstellbare Views aus den vrhandenen Daten generiert Nutzen Mahara unterstützt mit der Blg-Funktin und der Dateiablage zuerst einmal die Lernreflexin. Dabei kmmt ja das Infs Ein kstenlses Open Surce Prdukt zur Selbstinstallatin mit Zukunft. Dwnlad:
20 eprtfli & Identität, Editin 2010 Seite [20] Tls eprtfli Der Klassenprimus: ELGG Zum Werkzeug Elgg ist eine Vrzeige-Sftware im Bereich der eprtflis. Sehr viele Bildungsinstitutinen in Eurpa und Nrdamerika verwenden Elgg für die Verbesserung der Lehre und der Entwicklung ihrer StudentInnen. Ich selbst habe Elgg als Plattfrm für die Web 2.0 Surf Camps und Basic classes ausgewählt, weil mich die Flexibilität, die Funktinsauswahl und die guten Möglichkeiten bei der Rechte-Administratin überzeugt haben. Feedback zu einzelnen Psts gibt es in Kmmentarfrm, aber auch über ein internes Messaging-System. Ein ausgeklügeltes Rechte-System erlaubt auf Pst- und Dateiebene unterschiedlichste Datei- und Cntentzugriffe. Zahlreiche Plug-ins wie ein Wiki, ein Frum, ein Kalender sind leicht integrierbar und erweitern die eprtfli- Plattfrm merklich. Eine deutsche Sprachversin ist erhältlich. Charakter Im Gegensatz zu Mahara betnt Elgg vr allem den Cmmunity-Aspekt. Es gibt daher swhl eprtfli-funktinen für den Einzelnen wie auch für die Gruppe: ein umfassendes Prfil ein persönliches Blg mit Referenzen auf eine Dateiablage für Artefakte swie ein Gruppen-Blg zahlreiche Plug-ins für die funktinale Erweiterung Nutzen Elgg unterstützt mit der Blg-Funktin und der Dateiablage wie Mahara die Lernreflexin. Interessant ist aber auch der Gruppenblg, über den gruppenspezifisches kmmuniziert und diskutiert werden kann. Das Layut der Anwendung kann an individuelle Vrlieben angepasst werden. Infs Ein kstenlses Open Surce Prdukt zur Selbstinstallatin und zahlreichen Erweiterungsmöglichkeiten. Dwnlad:
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