ARCH-Vet. Kurzfassung 2011

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1 Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bundesamt für Veterinärwesen BVET Monitoring ARCH-Vet Bericht über den Vertrieb von Antibiotika in der Veterinärmedizin und das Antibiotikaresistenzmonitoring bei Nutztieren in der Schweiz Kurzfassung 2011 Der Gesamtbericht ist online verfügbar unter: /

2 Herausgeber Bundesamt für Veterinärwesen BVET Schwarzenburgstrasse Bern Swissmedic, Schweizerisches Heilmittelinstitut Hallerstrasse Bern 9 Autoren Sabina Büttner Bundesamt für Veterinärwesen Monitoring / Überwachung Tierseuchen und Zoonosen sabina.buettner@bvet.admin.ch Olivier Flechtner Swissmedic Abteilung Marktkontrolle Arzneimittel olivier.flechtner@swissmedic.ch Cedric Müntener Swissmedic Abteilung Arzneimittelsicherheit cedric.muentener@swissmedic.ch Gudrun Overesch Zentrum für Zoonosen, bakterielle Tierkrankheiten und Antibiotikaresistenz (ZOBA) Universität Bern Institut für Veterinärbakteriologie gudrun.overesch@vetsuisse.unibe.ch

3 Inhalt ZUSAMMENFASSUNG... 4 Vertrieb von Antibiotika in der Veterinärmedizin 4 Antibiotikaresistenz bei Nutztieren 4 Resultate Schlachthofproben... 5 Resultate Tankmilchproben... 6 Fazit... 6 Im Fokus 6 Fluoroquinolone... 6 Cephalosporine... 7 Literatur... 8

4 ZUSAMMENFASSUNG Vertrieb von Antibiotika in der Veterinärmedizin Erneut ist eine Abnahme der Gesamtmengen zu beobachten. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Menge der verkauften Wirkstoffmengen um 5.1% ab. Im Vergleich zum bisherigen Maximum des Jahres 2008 ist ein Rückgang der Gesamtmengen um 14% ( kg) zu verzeichnen. In der Reihenfolge der mengenmässig am meisten verkauften Antibiotika werden nach wie vor am meisten Sulfonamide vertrieben. Penicilline, und nicht mehr Tetracycline, stehen erstmals an zweiter Stelle. Der Anteil der Arzneimittelvormischungen (AMV) an den Gesamtmengen lag 2011 bei 65.1% und damit in derselben Grössenordnung wie in den Vorjahren. Die bereits letztes Jahr festgestellte stete Zunahme bei den Cephalosporinen hält auch dieses Jahr an. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass 2011 erstmals Generika oder Co- Marketing-Präparate mit Cephalosporinen der dritten Generation zugelassen werden konnten. Besonders ausgeprägt ist die Zunahme bei den Präparaten zur Behandlung von Mastitiden während der Laktation. Über die letzten 6 Jahre betrachtet, beträgt die Zunahme der Vertriebsmengen bei diesen Präparaten 71%. Obwohl Cephalosporine innerhalb der Gruppe der Präparate zur Behandlung von Mastitiden während der Laktation nur 1.7 % der Vertriebsmengen ausmachen, entspricht dies 18 % der Anzahl der verkauften Injektoren. Antibiotikaresistenz bei Nutztieren Seit dem Jahr 2006 wird in der Schweiz ein nationales Überwachungsprogramm zur Antibiotikaresistenz bei Nutztieren durchgeführt. Die standardisierte Erhebung der Resistenzdaten bei gesunden Schlachttieren ermöglicht neben der Überwachung der Zuoder Abnahme der Resistenzen auch einen Vergleich mit der Resistenzsituation beim Menschen und der Lage in anderen Ländern. Das Spektrum an untersuchten Bakterien deckt sowohl Zoonosenerreger als auch Indikatorbakterien ab, die unter Umständen Resistenzgene auf humanrelevante Keime übertragen können. Eine solche langfristige und kontinuierliche Überwachung der Resistenzlage liefert eine wesentliche Entscheidungsgrundlage für Massnahmen zur Wahrung des hohen Standards der Tiergesundheit und der Lebensmittelsicherheit in der Schweiz. Im Jahr 2011 wurden für das Resistenzmonitoring im Schlachthof Proben von Mastpoulets, Mastschweinen und Schlachtrindern gezogen und anschliessend im nationalen Referenzlabor für Antibiotikaresistenz, dem Zentrum für Zoonosen, bakterielle Tierkrankheiten und Antibiotikaresistenz (ZOBA) untersucht. Aufgrund international steigender Nachweisraten von Darmbakterien, welche gegen Cephalosporine der 3. Generation resistent sind, wurde für 2011 die Untersuchung auf Extended-Spectrum β- Lactamasen (ESBL)-produzierenden Escherichia coli (E. coli) in das Monitoringprogramm aufgenommen. Sämtliche Salmonellen aus eingesandtem klinischem Material des ZOBAs, sowie Stämme, die dem ZOBA im Rahmen seiner Referenzfunktion zugestellt wurden, standen ebenfalls für eine Resistenzuntersuchung zur Verfügung. Im Rahmen eines Pilotprojektes wurden zudem 200 Tankmilchproben auf E. coli, Enterokokken, Methicillinsensible (MSSA) und Methicillin-resistente (MRSA) Staphylococcus aureus untersucht und von den isolierten Keimen eine Resistenzuntersuchung durchgeführt. 4/10

5 Tabelle 1: Überwachungsprogramm Antibiotikaresistenz 2011 Art der Probe Probenzahl Untersuchte Keime Anzahl Resistenztests Kloakentupfer Mastpoulets 445 Campylobacter spp. 160 Kloakentupfer Mastpoulets 214 E. coli 176 Kloakentupfer Mastpoulets 216 Enterokokken 130 Kloakentupfer Mastpoulets 178 ESBL 58 Kottupfer Mastschweine 287 Campylobacter spp. 185 Kottupfer Mastschweine 206 E. coli 175 Kottupfer Mastschweine 390 Enterkokken 89 Kottupfer Mastschweine 175 ESBL 13 Nasentupfer Mastschweine 392 MRSA 22 Kottupfer Schlachtrinder 200 E. coli 164 Kottupfer Schlachtrinder 200 Enterokokken 44 Kottupfer Schlachtrinder 174 ESBL 15 Tankmilchproben 200 E. coli 18 Tankmilchproben 200 Enterokokken 19 Tankmilchproben 200 MSSA /MRSA 31 / 3 Klinisches Material / alle Tierarten - Salmonella spp. 100 Klinisches Material / alle Tierarten - S. Typhimurium incl. monophasische Variante Klinisches Material / alle Tierarten - S. Enteritidis Resultate Schlachthofproben Gegenüber den letzten Jahren hat sich die Resistenzsituation in Zoonosenerregern und Indikatorbakterien von Schweizer Nutztieren nicht wesentlich verändert. Bei Campylobacter jejuni (C. jejuni) aus Mastpoulets haben die Resistenzen gegenüber (Fluoro-) quinolonen erneut zugenommen und liegen nun bei 40.7% für Ciprofloxacin und 42% für Nalidixinsäure. Zudem ist mit 5.3% der Anteil an C. jejuni Isolaten, der gegenüber dem Makrolid-Antibiotikum Erythromycin resistent ist, höher als in den Vorjahren und deutlich höher als in anderen europäischen Ländern. Diese Entwicklung ist bedenklich, da (Fluoro-) quinolone und Makrolide zu den Antibiotikaklassen mit der grössten Bedeutung sowohl für die Veterinär- als auch für die Humanmedizin gehören. Mit einer Prävalenz von 5.6 % hat sich das Vorkommen von MRSA in Mastschweinen in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Im Jahr 2009 war die Prävalenz mit 2.0% allerdings noch deutlich geringer. Molekulare Typisierungen zeigen, dass in % aller MRSA-Isolate dem Genotyp ST398-t034 angehören. Dies zeigt, dass sich dieser Genotyp im Vergleich zu anderen Genotypen besonders gut in der Schweinepopulation verbreiten kann und hauptverantwortlich ist für die Zunahme vom MRSA. Resistenzen in nicht pathogenen E. coli aus Schweizer Nutztieren sind weit verbreitet. Hohe bis sehr hohe Resistenzraten wurden gegenüber Sulfamethoxazol, Streptomycin, Tetracyclin und Ampicillin festgestellt. Resistenzen gegenüber 3. Generation-Cephalosporinen wurden mittels nicht-selektiver Nachweisverfahren bei diesen Isolaten nur sehr selten gefunden. Im Selektivnachweis für ESBL-produzierende Darmbakterien konnten jedoch bei 32.6% der Mastpouletherden, 7.4% der Schweine und 8.6% der Rinder E. coli gefunden, die eine Resistenz gegenüber 3. Generation-Cephalosporinen aufweisen. Diese Isolate werden derzeit weiter charakterisiert, um deren Bedeutung für die Humanmedizin besser beurteilen zu können. 5/10

6 Resultate Tankmilchproben Die Prävalenz von E. coli und Enterococcus faecalis in Tankmilch war tief (9% resp. 9.5%). MSSA wurden in 15.5% der Proben und MRSA in 1.5% der Proben gefunden. Resistenzen gegenüber Antibiotika, die häufig in der Veterinärmedizin verwendet werden (Penicilline, Tetracycline, Sulfonamide und Aminoglycoside) konnten häufig festgestellt werden. Die Untersuchung von Tankmilchproben stellte sich als einfache und kostengünstige Methode heraus, um die Resistenzlage in Milchviehbeständen einzuschätzen. Um genauere Aussagen machen zu können, müssten jedoch deutlich mehr Proben untersucht werden. Fazit Die Ergebnisse des Monitoring zeigen, dass die Entwicklung von Resistenzen sowohl bei Zoonosenerregern wie auch Indikatorkeimen weiter fortschreitet. Die steigende Anzahl resistenter Erreger gegen Fluoroquinolon-, Makrolid- und moderner Cephalosporin- Antibiotika geben Anlass, geeignete Massnahmen zur Veränderung dieser Entwicklung zu diskutieren. Im Fokus Die gemeinsame Veröffentlichung der Daten zum Vertrieb von Antibiotika in der Veterinärmedizin und zur Antibiotikaresistenz bei Nutztieren macht es möglich, die beobachteten Werte und Entwicklungen in Beziehung zu setzen. Dabei sind Schlussfolgerungen nur in einem eingeschränkten Ausmass möglich, da die Vertriebsstatistik keine genaue Einschätzung der tatsächlich bei den verschiedenen Tierarten eingesetzten Wirkstoffe erlaubt und die Beurteilung der Entwicklung der Resistenzen zum Teil nur auf der Grundlage weniger Isolate oder über einen kurzen Beobachtungszeitraum erfolgt. In der Folge werden einzelne bemerkenswerte Ergebnisse aus beiden Bereichen im Zusammenhang diskutiert. Fluoroquinolone Die Menge an Fluoroquinolonen, die in der Veterinärmedizin in der Schweiz pro Jahr vertrieben wird, hat seit 2008 von 433 auf 394kg abgenommen. Der Anteil von C. jejuni Isolaten aus Mastpoulets, die gegenüber Fluoroquinolonen resistent sind, hat demgegenüber in den letzten fünf Jahren von 15% auf über 40% zugenommen. Ebenso nahm die Resistenzrate bei den E. coli aus Mastpoulets in dieser Zeitspanne von 25% auf 38% zu. Fluoroquinolone werden als besonders wichtige Antibiotika angesehen, weil sie eine der wenigen möglichen Behandlungen für schwer oder invasiv verlaufende Salmonellosen und Campylobacteriosen beim Menschen darstellen (FAO/WHO/OIE, 2008). Die Campylobacteriose ist seit Jahren die häufigste bakterielle Zoonose in der Schweiz. Obwohl nur die schwersten Campylobacteriose-Fälle beim Menschen mit Antibiotika behandelt werden müssen, ist die zunehmende Resistenz gegenüber Fluoroquinolonen bedenklich, da sie zu Therapieversagen und längerer Krankheitsdauer führen kann. Es ist bekannt, dass der Einsatz von Fluoroquinolonen schnell zu Resistenzen führen kann (Zhang et al., 2003). Ein Anstieg im Verbrauch von Fluoroquinolonen bei Mastpoulets in Frankreich im Jahr 2007 war denn auch gefolgt von einem signifikanten Anstieg der Fluoroquinolonresistenzen bei Campylobacter aus Poulets (Chauvin, 2012). Verschiedene Studien zeigen zudem einen Zusammenhang der Resistenzsituation gegenüber Fluoroquinolonen beim Menschen mit dem Einsatz dieser Antibiotika bei Nutztieren (Engberg et al., 2001, Collignon, 2009). Sind in einer Population Fluoroquinolonresistenzen erst einmal vorhanden, so scheinen diese nicht oder nur langsam abzunehmen, auch wenn keine Fluoroquinolone mehr eingesetzt werden (Luo et al., 2005, Andersson & Hughes, 2010). 6/10

7 Der Einsatz von Fluoroquinolonen soll daher gemäss Richtlinien der Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte (GST) nur nach Erregerisolierung und Antibiogramm erfolgen, wenn davon ausgegangen werden muss, dass andere Präparate wie Penicilline, Tetracycline oder Sulfonamide nicht die gewünschte Wirkung haben (GST, 2010). Cephalosporine Die bereits letztes Jahr festgestellte stete Zunahme des Verkaufs von Cephalosporinen hält auch dieses Jahr an. Insbesondere die intramammäre Anwendung von Cephalosporinen zur Behandlung von Mastitiden hat stark zugenommen, wobei die Zunahme bei den Cephalosporinen der dritten und vierten Generation besonders ausgeprägt ist. Mit nicht-selektiven Methoden werden ESBL/AmpC produzierende E. coli im Schweizer Nutztierbestand nur selten nachgewiesen und es konnte in den letzten Jahren keine Zunahme der Resistenzen gegenüber Cephalosporinen der 3. Generation festgestellt werden. In Tankmilchproben wurden mit nicht-selektiven Methoden keine ESBL/AmpC produzierenden E. coli gefunden. Hingegen konnte das Vorkommen von ESBLproduzierenden E. coli (Geser et al., 2012a) sowie von pampc-produzierenden E. coli (Endimiani et al., 2012a) in Schweizer Mastitis-Proben nachgewiesen werden. Mit selektiven Methoden zeigt es sich, dass vor allem Mastpoulets häufig ESBL/AmpC produzierende Keime in sich tragen (Endimiani et al., 2012b). Um die Entwicklung dieser Resistenzen im Schweizer Nutztierbestand beurteilen zu können, müssen die Untersuchungen in den nächsten Jahren fortgeführt werden. Cephalosporine der 3. und 4. Generation gehören sowohl in der Human- wie auch in der Veterinärmedizin zu den wichtigsten Wirkstoffgruppen (FAO/WHO/OIE, 2008). Cephalosporine sind als β-laktam-antibiotika an der Selektion von Bakterien, die β- Laktamasen mit erweitertem Spektrum (ESBL/AmpC) produzieren, beteiligt. Zwar können alle Antibiotika der β-laktam-gruppe einen Selektionsdruck ausüben, dieser ist aber bei Cephalosporinen der neueren Generationen grösser (Cavaco et al., 2008). In einer epidemiologischen Studie in Milchviehbetrieben konnte zudem nachgewiesen werden, dass die Verabreichung von modernen Cephalosporinen die Wahrscheinlichkeit, dass ESBL/AmpC produzierende E. coli in einem Bestand gefunden werden, mehr als andere Antibiotika erhöht (Snow et al., 2012). Ebenso konnte bei Schweinen der Einsatz von Cephalosporinen mit dem erhöhten Auftreten von ESBL/AmpC produzierenden Keimen in Verbindung gebracht werden (Agerso et al., 2012). Es bestehen noch viele Wissenslücken, was die Epidemiologie der Verbreitung der ESBL/AmpC Resistenzgene angeht. So sind beispielsweise die Ursachen für das erhöhte Auftreten von ESBL/AmpC produzierenden Darmbakterien bei Mastgeflügel nicht eindeutig geklärt (Dierikx et al., 2010). Moderne Cephalosporine sind in der Schweiz zur Behandlung von Hühnern nicht zugelassen und ESBL/AmpC produzierende Bakterien werden auch in Mastpouletherden gefunden, die nie einer Antibiotikatherapie unterzogen worden sind. Es wird daher eine vertikale Übertragung entlang der Zuchtpyramide von Grosseltern auf Elterntiere und von diesen auf Mastpoulet angenommen. ESBL produzierende Darmbakterien sind aber auch in der Umwelt weit verbreitet. Sie werden in Heim-, Zoo- und Wildtieren, in abgelegenen Gegenden wie der Wüste Gobi und ebenso in Bodenproben, Restwasser aus Kläranlagen, Fluss- oder Badewasser isoliert (Guenther et al., 2010, Literak et al., 2010, Ewers et al., 2011, Guenther et al., 2011, Tausova et al., 2012,, Hartmann et al., 2012, Blaak et al.; 2012, Guenther et al., 2012a, Guenther et al., 2012b,). Obwohl mehrere molekulargenetische Studien einen Zusammenhang zwischen den Resistenzen im Geflügel und beim Menschen aufzeigen (Bortolaia et al., 2010, Overdevest et al., 2011, Leverstein-van Hall et al., 2011) ist die Rolle von Nutztieren als Reservoir für ESBL produzierende Keime noch nicht geklärt, die Zusammenhänge scheinen kompliziert und müssen weiter erforscht werden (Ewers et al., 2012). 7/10

8 Literatur Agerso, Y., F. M. Aarestrup, K. Pedersen, A. M. Seyfarth, T. Struve & H. Hasman, 2012: Prevalence of extended-spectrum cephalosporinase (ESC)-producing Escherichia coli in Danish slaughter pigs and retail meat identified by selective enrichment and association with cephalosporin usage. J Antimicrob Chemother, 67, Andersson, D. I. & D. Hughes, 2010: Antibiotic resistance and its cost: is it possible to reverse resistance? Nat Rev Microbiol, 8, Blaak, H., S.R. ban Rooijen, G. Lynch, M. Schuijt, A.E. Docters van Leeuwen, F. M. Schets, A.M. de Roda Husman (2012): Multi-resistant and ESBL-producing E. coli in dischardged wastewater and Dutch surface waters. Oral presentation, 3rd ASM Conference on Antimicrobial Resistance in Zoonotic Bacteria an Foodborne Pathogens in Animals, Humans and the Environment; June 26 29, Aix en Provence, France Bortolaia, V., L. Guardabassi, M. Trevisani, M. Bisgaard, L. Venturi & A. M. Bojesen, 2010: High diversity of extended-spectrum beta-lactamases in Escherichia coli isolates from Italian broiler flocks. Antimicrob Agents Chemother, 54, Cavaco, L. M., E. Abatih, F. M. Aarestrup & L. Guardabassi, 2008: Selection and persistence of CTX-M-producing Escherichia coli in the intestinal flora of pigs treated with amoxicillin, ceftiofur, or cefquinome. Antimicrob Agents Chemother, 52, Chauvin, C., 2012: Increase in Fluoroquinolone Usage in Poultry Production in France Impact of an Unplanned Intervention. Oral presentation, 3rd ASM Conference on Antimicrobial Resistance in Zoonotic Bacteria an Foodborne Pathogens in Animals, Humans and the Environment; June 26 29, Aix en Provence, France Collignon, P., 2009: Resistant Escherichia coli--we are what we eat. Clin Infect Dis, 49, Dierikx, C., A. van Essen-Zandbergen, K. Veldman, H. Smith & D. Mevius, 2010: Increased detection of extended spectrum beta-lactamase producing Salmonella enterica and Escherichia coli isolates from poultry. Vet Microbiol. 145, Endimiani A., I. Bertschy & V. Perreten, 2012a: Escherichia coli producing CMY-2 β- lactamase in bovine mastitis milk. J Food Prot. 75(1), Endimiani A., A. Rossano, D. Kunz, G. Overesch & V. Perreten, 2012b: First countrywide survey of third-generation cephalosporin-resistant Escherichia coli from broilers, swine, and cattle in Switzerland. Diagn Microbiol Infect Dis. 73(1), Engberg, J., F. M. Aarestrup, D. E. Taylor, P. Gerner-Smidt & I. Nachamkin, 2001: Quinolone and macrolide resistance in Campylobacter jejuni and C. coli: resistance mechanisms and trends in human isolates. Emerg Infect Dis, 7, Ewers, C., A. Bethe, T. Semmler, S. Guenther & L. H. Wieler, 2012: Extended-spectrum beta-lactamase-producing and AmpC-producing Escherichia coli from livestock and companion animals, and their putative impact on public health: a global perspective. Clin Microbiol Infect, 18, Ewers, C., M. Grobbel, A. Bethe, L. H. Wieler & S. Guenther, 2011: Extended-spectrum betalactamases-producing gram-negative bacteria in companion animals: action is clearly warranted! Berl Munch Tierarztl Wochenschr, 124, FAO/WHO/OIE, 2008: Joint FAO/WHO/OIE Expert Meeting on Critically Important Antimicrobials Report of the FAO/WHO/OIE Expert Meeting November Rome. Geser, N., R. Stephan & H. Hächler, 2012: Occurrence and characteristics of extendedspectrum β-lactamase (ESBL) producing Enterobacteriaceae in food producing animals, minced meat and raw milk. BMC Vet. Res. 7; 8: 21. 8/10

9 Grobbel M., U. Wittstatt, S. Guenther, C. Ewers, 2012: Urban Red Foxes (Vulpes vulpes) and their possible role in the transmission of 3rd generation beta-lactam resistant E. coli to the environment. Poster presentation, 3rd ASM Conference on Antimicrobial Resistance in Zoonotic Bacteria an Foodborne Pathogens in Animals, Humans and the Environment; June 26 29, Aix en Provence, France GST, 2010: Richtlinien zum sorgfältigen Umgang mit Tierarzneimitteln. Broschüre, Gesellschaft Schweizer Tierärztinnen und Tierärzte GST, 3174 Thörishaus; pp. 32 Guenther, S., C. Ewers & L. H. Wieler, 2011: Extended-Spectrum Beta-Lactamases Producing E. coli in Wildlife, yet Another Form of Environmental Pollution? Front Microbiol, 2, 246. Guenther, S., M. Grobbel, A. Lubke-Becker, A. Goedecke, N. D. Friedrich, L. H. Wieler & C. Ewers, 2010: Antimicrobial resistance profiles of Escherichia coli from common European wild bird species. Vet Microbiol, 144, Guenther, S., K. Aschenbrenner, I. Stamm; A. Bethe, Y. Gupczynski, M. Stubbe, L.H. Wieler, C. Evers, 2012a: High carriage rates of ESBL-producing Escherichia coli in wild birds from the remote Mongolian Gobi Desert. Oral presentation, 3rd ASM Conference on Antimicrobial Resistance in Zoonotic Bacteria an Foodborne Pathogens in Animals, Humans and the Environment; June 26 29, Aix en Provence, France Guenther S., J. Wuttke, A. Bethe, L.H. Wieler, C. Ewers, 2012b: ESBL-producing E. coli in the faeces of Norway Rats (Rattus Norwegicus): A relevant issue for Public Health? Poster presentation, 3rd ASM Conference on Antimicrobial Resistance in Zoonotic Bacteria an Foodborne Pathogens in Animals, Humans and the Environment; June 26 29, Aix en Provence, France Hartmann, A., A. Locatelli, L. Amoureux, G. Depret, C. Jolivet, E. Gueneau & C. Neuwirth, 2012: Occurrence of CTX-M Producing Escherichia coli in Soils, Cattle, and Farm Environment in France (Burgundy Region). Front Microbiol, 3, 83. Klimes J., H. Bobiasova, K. Albrechtova, I. Papousek, J. Jamborova, M. Dolejska, A. Cizek, I. Literak, 2012: Escherichia coli resistant to Cephalosporins and Fluoroquinolons in Zoo animals. Poster presentation, 3rd ASM Conference on Antimicrobial Resistance in Zoonotic Bacteria an Foodborne Pathogens in Animals, Humans and the Environment; June 26 29, Aix en Provence, France Leverstein-van Hall, M. A., C. M. Dierikx, J. Cohen Stuart, G. M. Voets, M. P. van den Munckhof, A. van Essen-Zandbergen, T. Platteel, A. C. Fluit, N. van de Sande- Bruinsma, J. Scharinga, M. J. Bonten & D. J. Mevius, 2011: Dutch patients, retail chicken meat and poultry share the same ESBL genes, plasmids and strains. Clin Microbiol Infect, 17, Literak, I., M. Dolejska, T. Radimersky, J. Klimes, M. Friedman, F. M. Aarestrup, H. Hasman & A. Cizek, 2010: Antimicrobial-resistant faecal Escherichia coli in wild mammals in central Europe: multiresistant Escherichia coli producing extended-spectrum betalactamases in wild boars. J Appl Microbiol, 108, Luo, N., S. Pereira, O. Sahin, J. Lin, S. Huang, L. Michel & Q. Zhang, 2005: Enhanced in vivo fitness of fluoroquinolone-resistant Campylobacter jejuni in the absence of antibiotic selection pressure. Proc Natl Acad Sci U S A, 102, Overdevest, I., I. Willemsen, M. Rijnsburger, A. Eustace, L. Xu, P. Hawkey, M. Heck, P. Savelkoul, C. Vandenbroucke-Grauls, K. van der Zwaluw, X. Huijsdens & J. Kluytmans, 2011: Extended-spectrum beta-lactamase genes of Escherichia coli in chicken meat and humans, The Netherlands. Emerg Infect Dis, 17, Snow, L. C., R. G. Warner, T. Cheney, H. Wearing, M. Stokes, K. Harris, C. J. Teale & N. G. Coldham, 2012: Risk factors associated with extended spectrum beta-lactamase Escherichia coli (CTX-M) on dairy farms in North West England and North Wales. Prev Vet Med. 9/10

10 Tausova, D., M. Dolejska, A. Cizek, L. Hanusova, J. Hrusakova, O. Svoboda, G. Camlik & I. Literak, 2012: Escherichia coli with extended-spectrum beta-lactamase and plasmidmediated quinolone resistance genes in great cormorants and mallards in Central Europe. J Antimicrob Chemother, 67, Zhang, Q., J. Lin & S. Pereira, 2003: Fluoroquinolone-resistant Campylobacter in animal reservoirs: dynamics of development, resistance mechanisms and ecological fitness. Anim Health Res Rev, 4, /10

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