WERKHOF DARMSTADT e.v. Jahresbericht 2010

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2 Vorbemerkung Gegründet 1983, in der Zeit der großen Lehrstellenknappheit in der Bundesrepublik, begreift sich der Werkhof bis heute als Ort der lebendigen Auseinandersetzung mit den sich ständig verändernden Inhalten gesellschaftlicher Fragestellungen. Konsensfähiges Verhalten in der Gruppe und Mitbestimmung innerhalb der Selbstverwaltungsstruktur des Werkhofs bilden für die MitarbeiterInnen und Auszubildenden den innerbetrieblichen Rahmen der gemeinsamen Arbeit. Zunächst nur als außerbetriebliche Ausbildungsstätte konzipiert, hat sich das Arbeitsfeld im Laufe der Zeit fortentwickelt und erweitert. Neben der beruflichen Bildung für benachteiligte Jugendliche stehen heute die technische Zusammenarbeit mit Ländern in Lateinamerika und Afrika, die entwicklungspolitische Öffentlichkeitsarbeit sowie ökologische Themen gleichberechtigt und ergänzend nebeneinander. Eines der wesentlichsten Merkmale der Arbeit des Werkhof e.v. im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit in den letzten 27 Jahren ist die Kooperation mit lokalen Basisorganisationen im Süden wie im Norden. Dabei verfolgen wir den entwicklungspolitischen Ansatz der Hilfe zur Selbsthilfe, das Prinzip der Selbstorganisation sowie die allgemeine Zielsetzung eines sozial-ökonomischen gesellschaftlichen Ausgleichs. Auf diese Weise versuchen wir möglichst viele benachteiligte und ausgegrenzte Menschen im Süden in ihren Bemühungen um eine Verbesserung ihrer Lebenssituation und der nachhaltigen Erhaltung ihrer Umwelt zu unterstützten. Dabei handelt der Werkhof e.v. nach folgenden Denkansätzen und Kriterien: 1. Wir leben in "Einer Welt" Grundlage der Arbeitsweise des Werkhof e.v. ist die Sichtweise einer einzigen Welt mit gegenseitigen Beziehungen menschlicher Gesellschaften (ökonomisch, ökologisch, sozial, politisch, kulturell). Die wesentlichen Entscheidungen hinsichtlich z.b. Partizipation, materieller Verteilung, (technologischer) Entwicklung, Arbeitsplatzsicherung, Produktionsstandorten und vielem anderen mehr werden hierbei zu einem überwiegenden Teil in den industrialisierten, reichen Zentren getroffen. In diesen Zentren befinden sich in der Regel auch die Sitze international organisierter Konzerne sowie der entsprechenden Regulierungsinstitute des Weltmarktgeschehens. Diese Entscheidungen sind im Wesentlichen von ökonomischen Gewinninteressen bestimmt. Die Ursprünge dieser ungleichgewichtigen Strukturierung liegen in kolonialer Vergangenheit und produzieren heute weiter anwachsende Ungleichheiten, Ungerechtigkeiten und untragbare ökologisch-ökonomische Belastungen für die Mehrheit der Menschheit. 2. Entwicklung setzt Umdenken voraus Angesichts weltweit wachsender Ungleichheiten und einer ständig wachsenden und völlig ungelösten Verelendungsproblematik bei der Mehrheit der Menschheit, vorwiegend in den strukturschwachen Regionen, muss sich eine entwicklungspolitisch sinnvolle Arbeit hinsichtlich einer Veränderung 1

3 dieser Verhältnisse vorwiegend an die (politische) Öffentlichkeit in den nutznießenden reichen (Entscheidungs-)Zentren wenden. Ein Umdenkungsprozess in den reichen Zentren ist gefragt, denn mit den weltweiten Problemen der Migration, Arbeitslosigkeit, Bedrohung von Demokratie und Menschenrechten, Hunger, Umweltzerstörung und kriegerischen Auseinandersetzung wird zwar viel Geld verdient, andererseits treffen jedoch die Auswirkungen mit unkalkulierbarem Risiko und mit immensen sozialen, ökonomischen, ökologischen und politischen Folgekosten (fast) ALLE. Die zentrale Frage lautet deshalb: Wie müsste die gesellschaftliche "Entwicklung" hier in Europa aussehen, damit dieser Umdenkungsprozess in Gang gesetzt wird? 3. Unterstützung für basisnahe Selbstorganisation Die konkrete entwicklungspolitische Arbeit der vergleichsweise kleinen Nichtregierungsorganisation (NRO) Werkhof e.v. trägt nur exemplarischen Charakter. Ein wesentliches Lern- und Arbeitsprinzip ist hierbei das Prinzip der gleichberechtigten und eigenverantwortlichen Selbstorganisation, d.h. dass sich sowohl Betroffene vor Ort in strukturschwachen Regionen selbst organisieren als auch die "interkulturelle Kommunikation" mit dem Werkhof e.v. nach diesem Prinzip stattfindet. In Eigenverantwortung sollen jeweils die eigenen politischen, ökonomischen und sozialen Interessen formuliert, gewahrt und durchgesetzt werden. Der Werkhof e.v. hat hierbei die Funktion sowohl als Mittler für eine Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit in Europa als auch als Unterstützer für konkrete Vorhaben der Selbstorganisation vor Ort, welche von der Bevölkerung getragene Projekt mit einschließt. Dies geschieht wiederum oft in enger Netzwerk- Kooperation mit anderen basisnahen Organisationen in Europa. 4. Kriterien für die Projektarbeit Kriterien für die Projektarbeit sind darüber hinaus im Einzelnen: Unterstützung von (basis-)demokratischen, transparenten Strukturen. Förderung von (internationalen) Kooperationsstrukturen basisorientierter NROs bezüglich konkreter Vorhaben. Dies schließt die Zusammenarbeit mit Unterstützergruppen in Europa mit ein. Materielle Unterstützung für Vorhaben in strukturschwachen Regionen kann nur zeitlich begrenzt und im Wesentlichen in Eigenverantwortung vor Ort erfolgen. Deshalb muss die Nachhaltigkeit, d.h. das Überleben des Projekts nach Ende der Förderung, gesichert sein. Materielle Transfers werden in der Regel nur als "Kredite" gewährt. Die Rückzahlung erfolgt in sog. "Revolvierende Fonds" zugunsten anderer lokaler Vorhaben, nicht zuletzt, um lokale Lernprozesse hinsichtlich Kooperation und Selbstorganisation anzuregen. Die materielle Beteiligung der Partnerorganisationen vor Ort ist Voraussetzung. Besondere Berücksichtigung finden Aspekte, wie "Qualifizierung/berufl. Bildung", "Ökologie", "marginalisierte Bevölkerungsgruppen". Diese Kriterien gelten sowohl für die Inlands- als auch für die Auslandsprojektarbeit. Die Projektarbeit wird jeweils von einer (entwicklungspolitischen) Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit begleitet. 2

4 5. Schwerpunkte der Projektarbeit Schwerpunkte der Tätigkeit des Werkhofs sind derzeit (sowohl in Afrika und Lateinamerika als auch in Darmstadt): * Berufliche Bildung und Ausbildung für arbeitslose Jugendliche und Erwachsene *Weiterbildungsmaßnahmen für Mitglieder von Nichtregierungsorganisationen * Förderung von (kooperativem) Kleingewerbe * Förderung ökologischer Landwirtschaft * Förderung von Umwelttechnologien (Energie, Baumaterialien) Daneben gibt es noch Vorhaben der Grundbedürfnisbefriedigung (Hausbau). Die Zielgruppe der Frauen genießt eine besondere Berücksichtigung. Vereinsstruktur: Vereinsvollversammlung (aktive und fördernde Mitglieder) Vereinsmitglieder Vorstand Geschäftsführung Beschäftigtenbeirat Ausbildung u. Qualifizierung Entwicklungszusammenarbeit Entwicklungspolitische Bildungsarbeit Sponsoring, Corporate Identity Bereiche und MitarbeiterInnen (Stand 12/2010): Deutschland Ausbildung und Qualifizierung, Verwaltung Entwicklungszusammenarbeit, Sponsoring Entwicklungpolitische Bildungsarbeit 9 w; 16 m. 0,25 m; 0,25 w ww ehrenamtlich Projektabwicklung vor Ort durch: Afrika Lateinamerika Mocambique: Rollstuhlprojekt Burkina Faso: Berufliche Bildung Ecuador: ökolog. Baumaterialien Nicaragua: ökolog. Landwirtschaft SAVEPLA CAFOT EcoSur APRENIC Nicaragua: Bildung, Frauen, ökolog. Baumaterialien/Kleingewerbe SOFONIC, CECIM El Salvador: Ökologische Baumaterialien 3 Frauen-Kooperative ADMC

5 1. Bereich: Berufliche Bildung, Qualifizierung und Beschäftigung Aktivitäten 2010 im Überblick Januar Abschlussprüfung des Ausbildungsjahres 2006, Beginn von Qualifizierung und Beschäftigung (Q+B) 2010 Februar Durchführung eines dreiwöchigen Elektropneumatik Kurs Ausbildungsjahr 2007 März Abschlussprüfung Teil I des Ausbildungsjahres 2008 April Einführung ins Hartlöten Ausbildungsjahr 2008 Mai Durchführung eines einwöchigen Hydraulikkurses Ausbildungsjahr 2007; Beginn des 6wöchigen Praktikums einer mongolischen Maschinenbaustudentin Juni Abschlussprüfung im Wiederholungsprozess, Intensives Bewerbungstraining in der Jugendwerkstatt Grenzallee Juli August Sommerfest mit Grillen der Auszubildenden TÜV-Zertifizierung des Überwachungsaudits nach DIN EN ISO 9001:2008 Beginn der theoretischen und praktischen Unterrichtseinheit Gesunde Ernährung in Q+B September Beginn des neuen Ausbildungsganges mit zehn Industriemechanikern Durchführung eines Informationstages zu Q+B in den Räumen der Jugendberufsagentur der ARGE Darmstadt für interessierte Jugendliche und junge Erwachsene Einwöchige Transnationale Exkursion in Q+B zum Kooperationspartner Factory in Linz/Österreich Oktober Prüfungsvorbereitungskurs Ausbildungsjahr 2007; Besuch und Führung im Müllkraftheizwerk in Darmstadt November Zweiwöchiger Intensiv-Kurs MAG-Schweißen Ausbildungsjahr 2009 Dezember Start der Berufsvorbereitende Maßnahmen im Fachgebiet Metall- und Installationstechnik Weihnachtsfeier und Verabschiedung in Q+B mit gemeinsamem Essen 4

6 Ausbildung zum Industriemechaniker/zur Industriemechanikerin Zum pädagogischen Selbstverständnis des Werkhofes Das Vereinsziel des Werkhofes Darmstadt, Verein zur Förderung der Selbsthilfe, gem. e.v. ist es, mit seiner Tätigkeit einen Beitrag zu einer sozial gerechten, demokratischen Gesellschaft auf nationaler wie internationaler Ebene zu leisten. Es soll dem Einzelnen ermöglicht werden, gleichberechtigt und chancengleich die gesellschaftliche Entwicklung mit zu gestalten. Aus den in der Satzung festgelegten Vereinszwecken ergibt sich, dass der Werkhof in der beruflichen Qualifizierung über die gesamte Breite des Überganges von Schule, Ausbildung und Berufstätigkeit engagiert tätig ist. Dabei gliedert sich die berufliche Qualifizierung in die Bereiche der Berufsorientierung, Ausbildungsvorbereitung und der außerbetrieblichen Ausbildung. Die berufliche Qualifizierung des Werkhofes richtet sich an Jugendliche mit besonderem Förderbedarf. Durch den strukturellen Verdrängungswettbewerb, der innerhalb des Berufsausbildungssystems durch unzureichende Bereitstellung von Ausbildungsplätzen und Qualifizierungsmöglichkeiten entstanden ist, hat sich für diese Gruppe von Jugendlichen die Chance auf eine qualifizierte Berufsausbildung deutlich verringert, und damit langfristig auch die Chance auf eine Integration in den ersten Arbeitsmarkt und auf eine selbstbestimmte Teilnahme am gesamtgesellschaftlichen Leben. Die besonderen Zielgruppen des Werkhofes innerhalb der Gruppe von Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf sind dabei schwache Hauptschüler, jugendliche MigrantInnen mit Integrationsschwierigkeiten sowie Jugendliche mit persönlichen Defiziten und schwierigem Sozialverhalten. Zur pädagogischen Konzeption Das pädagogisch orientierte außerbetriebliche Ausbildungskonzept des Werkhofes mit ganzheitlichem Ansatz bezieht die Lebenswelt der Auszubildenden mit in die Ausbildung ein. Voraussetzung für erfolgreiches Lernen sind stabile familiäre und häusliche Verhältnisse und eine positive Persönlichkeitsentwicklung. Jugendliche mit besonderem Förderbedarf besitzen häufig ein schwieriges familiäres und häusliches Umfeld. Bei jugendlichen MigrantInnen kommt eine Auseinandersetzung mit ihrem bikulturellen Hintergrund und ihrer Lebenssituation, geprägt durch ein teilweise konflikthaftes Aufeinandertreffen von Wertvorstellungen aus unterschiedlichen Kulturen, hinzu. Interkulturelles Lernen ist auch Teil der pädagogischen Begleitung. Deshalb werden unsere AusbilderInnen und 5

7 SozialpädagogInnen im Bereich geschult. des interkulturellen Lernens speziell Zur Förderung und Qualifizierung gerade derjenigen, die den üblicherweise geforderten Eingangsvoraussetzungen nicht entsprechen, werden unterschiedliche pädagogische Konzepte wie z. B. sozialpädagogische Begleitung, individuelle Förderplanung, Förderung von Schlüsselqualifikationen u. a. eingesetzt. Die kontinuierliche Förderung soll die Auszubildenden dazu befähigen, die Berufsausbildung erfolgreich abzuschließen. Die 3,5 jährige Berufsausbildung zum/zur IndustriemechanikerIn beim Werkhof Darmstadt richtet sich an sozial benachteiligte Jugendliche, die ohne dieses Angebot keine Chance auf einen betrieblichen Ausbildungsplatz haben. Durch den erfolgreichen Abschluss zum/zur IndustriemechanikerIn soll die Integration dieser jungen Erwachsenen ins Erwerbsleben und in die Gesellschaft ermöglicht werden. Die Zielgruppe bilden dabei Jugendliche mit Migrationshintergrund, die erhebliche Integrationsprobleme im Hinblick auf die Berufswelt aufweisen und die lernbenachteiligt bzw. leistungsbeeinträchtigt sind. Unter sozialpädagogischer und berufspädagogischer Sicht verläuft im Werkhof der jeweilige Ausbildungsgang in 5 Phasen. Diese Phasen ergeben sich aus dem pädagogischen Förderbedarf der Auszubildenden, den Ausbildungsinhalten nach dem neuen Berufsbild des Industriemechanikers/der Industriemechanikerin und den Vorgaben der IHK bezüglich des Teil Eins (ehemals Zwischenprüfung) und des Teil II der Abschlussprüfung. Es folgen Kurzberichte der einzelnen Ausbildungsjahre: Am 1. September konnten 10 Auszubildenden im Ausbildungsjahr 2010 begrüßt werden. Leider wurden in diesem Jahr die im Rahmen des ESF- Programmes Ausbildung in der Migration geförderten Plätze drastisch gekürzt. Dabei wurde das Land Hessen lediglich mit 137 Plätzen in verschiedenen Ausbildungsberufen bedacht. Hiervon wurden zehn Plätze für den Ausbildungsberuf des/der IndustriemechanikerIn dem Werkhof Darmstadt genehmigt. Das ist ein großer Erfolg für uns, wenngleich die finanziellen Kürzungen in der beruflichen Bildung sehr bedauerlich sind. So konnten am 01. September zehn junge Männer im Alter von 15 bis 24 Jahren ihre Ausbildung zum Industriemechaniker starten. Diese Gruppe hat nicht nur eine unterschiedliche Altersstruktur, sondern die Teilnehmer kommen auch aus sechs verschiedenen Herkunftsländern. Zur Einführung des neuen Ausbildungslehrjahres fand wieder ein zweitägiges Seminar im Jugendhof Bessunger Forst statt. Die Neuen bekamen dort tiefere Einblicke in die Ausbildungsinhalte, ihre Rechte und Pflichten aufgezeigt und nahmen an mehreren kooperativen Spielen teil, u. a. zur 6

8 Stärkung des Gruppengefühls und der Teamfähigkeit. Beim gemeinsamen Grillen mit anschließendem Lagerfeuer waren die jungen Männer mit Begeisterung dabei und für manche bildete dies einer der Höhepunkte der Veranstaltung. Die neuen Auszubildenden stellen sich vor und Teamwork wird in der Ausbildung groß geschrieben Das Ausbildungsjahr 2009 führte auch in diesem Jahr wieder verschiedene Auftrags- und Projektaufgaben durch. So wurde zum Beispiel ein Tangram Mann, ein altes chinesisches Legespiel zu einem Männchen zusammengelegt und anschließend aus Stahl in einer großen Dimension für einen Künstler der Region gefertigt. 7

9 Als produktionsorientierten Ansatz stellten die Auszubildenden mehrere Zitronenständer aus Edelstahl und Hartholz her. Dieser Obstständer wurde zum Produkt des Jahres 2010 gekürt. Ein weiterer großer Auftrag war der Bau einer Terrassentreppe. Hier mussten die Auszubildenden einen kompletten Vorgang von der Annahme eines Auftrages bis hin zur Abnahme Vorort durchführen. Dazu gehörten: Zeichnungen anfertigen, Materialbeschaffung, Zuschnitt nach Zeichnung und Schweißarbeiten unter Beachtung der gesetzten Qualitätsmerkmalen. Durch einen Einsteigerschmiedekurs konnten die Auszubildenden sich theoretische und praktische Kenntnisse aneignen, die sie dann an einem Produkt, dem Feuerkorb, demonstrieren konnten. Während des Ausbildungsjahres wurde parallel dazu das Hand-habungsgerät Baugruppe III weiter bearbeitet. Dieses Handhabungsgerät dient den Auszubildenden zum Üben und Festigen der Fachkenntnisse gemäß Ausbildungsrahmenplan. Im ersten Quartal des Jahres wurden die Auszubildenden des Ausbildungsjahres 2008 intensiv auf die Abschlussprüfung Teil I vor-bereitet. Im April fand sowohl die theoretische als auch die praktische Prüfung statt, die erfolgreich von fast allen Auszubildende bestanden wurde. Ein Teilnehmer muss diese Prüfung wiederholen. Eine besondere Aufgabe war die Durchführung eines Maschinentransportes und die Aufstellung der CNC Fräsmaschine. Mit dieser CNC-Maschine und der dazu gehörende Simulations-Software können die Auszubildenden intensiv auf die CNC-Technik geschult werden. Die Software ist mit der Berufsschule abgestimmt und so können die Auszubildende gezielt etwaige Defizite aufarbeiten und sich mit der modernen Technik auseinander-setzen. Ein weiterer Schwerpunkt bildete das Projekt Solartechnik. Wir möchten unseren Auszubildenden auch in Bereichen der zukunftsfähigen erneuerbaren 8

10 Energien Einblicke verschaffen und haben gemeinsam mit den Auszubildenden ein Modul entwickelt. Die Auszubildenden löteten (siehe Bild oben) einen Solarkollektor zusammen. Dafür lernten sie die spezielle Löttechnik kennen. Der Kollektor soll für die Aufbereitung von Warmwasser in der Werkstatt eingesetzt werden. Nach der Abschlussprüfung Teil I nahm die Gruppe zwei Wochen lang an einem Workshop Arbeit und Lebenswelt in verschiedenen Kulturen teil. Mit diesem Workshop setzten die Teilnehmenden sich nicht nur mit fremden Kulturen auseinander, sondern das Thema wurde auch kulinarisch umgesetzt. So bereiteten sie jeden Mittag ein besonderes Gericht zu. Im August und im September wurden Solarmodule und eine Überdachung mit Solarmodulen als Projektauftrag hergestellt. Mit unserem produktorientierten Ansatz wurden zudem mehrere Maschinenbaugruppen bzw. Teilköpfe erfolgreich instand gesetzt. Zur Freude aller Beschäftigten im Werkhof bestanden alle zwölf Auszubildenden des Ausbildungsjahres 2007 die praktische Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer im Januar Ein Auszubildender muss im Wiederholungsprozess nochmals die schriftliche Prüfung ablegen. Von den elf jungen Facharbeitern haben acht unmittelbar nach bestandener Prüfung eine sozialversicherungspflichtige Anstellung bekommen und bei drei weiteren laufen zum Zeitpunkt der Berichterstellung Bewerbungsgespräche. Alle Auszubildenden nahmen zuvor an einem Intensivvorbereitungskurs im alten Klärwerk. Auch erhielten die Auszubildenden einen dreiwöchigen Elektropneumatik-Kurs. Während ihrer Ausbildung haben die Auszubildenden dieses Lehrjahres an einem 5-tägigen erlebnispädagogischen Seminar teilgenommen. So wurden bei Höhlenwandern, Klettern und Kanufahren ihr Teamgeist und der 9

11 Zusammenhalt gesteigert. Zur Förderung der Sprach- und Medienkompetenzen wurde außerdem noch ein einwöchiger Radio-Workshop durchgeführt. Hier wurden die Auszubildenden in ihren persönlichen Kompetenzen gestärkt und die Gruppe hatte bei der Erstellung einer Radiosendung zusätzlich noch jede Menge Spaß. Stolz waren sie auf das Ergebnis: Ihre Sendung wurde im RADIO Darmstadt gesendet. In der nachfolgenden Tabelle sind die Prüfungserfolge der Ausbildungsjahre 1996 bis 2007 des Werkhofes zusammengefasst: Prüfungsjahr Anzahl der Prüflinge Anzahl erfolgreicher Prüfungen *) *) Ein Auszubildender befindet sich im Widerholungsprozess. Aus der vorstehenden Tabelle lässt sich ablesen, dass der Werkhof kontinuierlich eine hohe Erfolgsquote beim Abschluss der Ausbildung vorweisen kann. Qualifizierung und Beschäftigung junger Menschen 2010 Die wesentlichen Ziele des Projekts waren, die berufliche Orientierung der Teilnehmenden, die Vermittlung berufsfachlicher Kenntnisse sowie die Erlangung motorischer Fähigkeiten, eine realistische Selbsteinschätzung ihrer eigenen Fähigkeiten, das Wecken von berufsfachlichen Interessen, die Ausbildung und Stabilisierung von Schlüsselkompetenzen sowie die Hilfestellung bei der Bewältigung multipler Problemlagen der Teilnehmenden. Dabei wurden 30 Teilnehmende qualifiziert, von denen 28 männlichen und 2 weiblichen Geschlechts waren. Die Co-Finanzierung von 10 Plätzen über qualifizierende Beschäftigung erhöhte die Heterogenität der Teilnehmergruppe und führte durch die restriktive Behandlung von Fehlzeiten zu einer Steigerung der Fluktuation der Teilnehmenden. Diese hatte negative Auswirkungen auf die Fähigkeit der verbliebenen Teilnehmenden, sich trotz ihrer multiplen Problemlagen auf die Inhalte des Projektes zu konzentrieren. Für die letzten zwei Monate des Jahres konnte in qualifizierende Beschäftigung eine Erhöhung auf 12 Plätze mit der ARGE Darmstadt vereinbart werden, um die finanziellen Ausfälle durch Nichtbesetzung teilweise zu kompensieren. Da einige der Teilnehmenden morgens nüchtern und ohne Frühstück im Projekt erschienen, war die kontinuierliche Konzentrations- und Arbeitsfähigkeit oft Thema in der Maßnahme. Im Interesse einer Leistungsund Konzentrationssteigerung sowie der Verbesserung des Gesundheitszustandes der Teilnehmenden haben wir das Thema Gesunde Ernährung theoretisch und praktisch in das Projekt aufgenommen. Zu 10

12 diesem Zweck wurde einmal monatlich mit einem gelernten Koch und Sozialpädagogen gemeinsam gekocht und gegessen. Die Vermittlung einer realen Arbeitswelt und eine daraus resultierende Wahrnehmung bei den Teilnehmenden, wichtig zu sein und ernst genommen zu werden sowie für erbrachte Leistungen Anerkennung zu erhalten, wirkte sich positiv auf die Entwicklung der Teilnehmenden aus. Erreicht wurde diese Wirkung in erster Linie durch die Einbeziehung der Anwesenden in konkrete Arbeitsprojekte, welche einen gesamtgesellschaftlichen Wert darstellten und in deren Erarbeitung sich die Jugendlichen entsprechend ihren Fähigkeiten einbringen konnten (Bau eines Radiowagens, Produktion von Schweißtischen). Eine Kombination breitgefächerter Lehrgangsangebote wie Kompetenzfeststellung, Förderplangespräche, Berufsorientierung, Bewerbungstraining sowie die praktische Arbeit in der Werkstatt führte bei einer Mehrzahl der Teilnehmenden dazu, dass sie ein realistischeres Bild der Arbeitswelt erhielten und daraufhin zum Teil ihre Berufswünsche aufgrund praktisch gewonnener Erfahrungen erstmals benennen bzw. konkretisieren konnten. Die fachbezogene Qualifizierung der Teilnehmenden erfolgte schwerpunktmäßig in der Werkstatt, was vor allem die Grundlagenausbildung betraf. In Abhängigkeit von zu bewältigenden Aufträgen wurden auch Außenarbeitsplätze zur Qualifizierung und arbeitspädagogischen Ausbildung genutzt. Es erwies sich als wichtig, dass die Teilnehmenden stets Werkstücke herstellten, welche einen konkreten Verwendungszweck bzw. Nutzen hatten. Die Kenntnis über den zukünftigen Einsatz der Werkstücke wirkte sich positiv auf die fachpraktische Arbeit aus. Eine spürbare Identifizierung mit der eigenen Arbeit sowie ein gehobener Anspruch an eigene Qualitätsstandards waren die positive Folge. Von den insgesamt 30 Teilnehmenden, welche die Maßnahme besuchten, zeigten 11 Teilnehmende im Verlauf der fachpraktischen Ausbildung befriedigende bis gute Leistungen. 7 Teilnehmenden zeigten sehr gute handwerkliche Fertigkeiten. Diese Einschätzung lässt sich jedoch nicht auf die Fähigkeiten und Fertigkeiten im gesamten fachpraktischen Unterricht beziehen, sondern ist stark abhängig von persönlichen Interessen der Teilnehmenden an der Arbeit mit den unterschiedlichen Werkstoffen. In der Allgemeinbildung wurden mit den Teilnehmenden alltags- und berufsbezogene Inhalte aus Mathematik, Deutsch sowie Wirtschafts- und Sozialkunde erarbeitet. Große Unterschiede im Kenntnisstand, vor allem in Mathematik und Deutsch, erforderten ein hohes Maß an individueller Wissensvermittlung. Erschwerend kam bei der Vermittlung allgemeinbildender Inhalte eine geringe Frustrationstoleranz und Motivation der Teilnehmenden hinzu, die oft durch negative Erfahrungen aus ihrer Schullaufbahn bedingt waren. Nur durch eine hohe Flexibilität der pädagogischen Kräfte war die Vermittlung von allgemeinbildenden Inhalten möglich. Dieser Tatsache Rechnung tragend, waren alle pädagogischen und fachbezogenen Angebote darauf ausgelegt, das Selbstwertgefühl und die Frustrationstoleranz der Teilnehmenden zu steigern, ihre sozialen 11

13 Kompetenzen und Selbstkompetenzen zu stabilisieren bzw. zu erweitern und ihre Motivation zu erhöhen. Individuell abgestimmte Leistungsanforderungen, Rückmeldung auch von kleineren Erfolgen sowie Aktivitäten zur Förderung von Teamarbeit und Gruppenprozessen wurden zur Umsetzung dieser Ziele eingesetzt. Somit gelang es einigen, in ihrem Selbstbild unsicheren Teilnehmenden, ihre Fähigkeiten besser wahrnehmen und weiterentwickeln. Zur Sprachförderung wurde unter anderem erneut im Rahmen eines Radioworkshops eine Sendung zum Thema Gewalt produziert, die bei Radio Darmstadt zu hören war. Die Nachrangigkeit der Zuweisung von Teilnehmenden über qualifizierende Beschäftigung führte zu einer Ansammlung multipler Problemlagen, welche einen hohen und intensiven Förder- und Betreuungsbedarf erforderten. Die gemeinsam (Sozialpädagoge/Ausbilder und Teilnehmende) zu erarbeiteten Förderziele mussten niedrigschwellig gesetzt sein. Es musste eine ständige Lernzielkontrolle und eine daraus resultierende Konkretisierung des Förderplanes erfolgen, um Frustrationen und Überforderungssituationen bei den Teilnehmenden vorzubeugen. Dies führte dazu, dass viele Teilnehmende, selbst bei einer kurzen Verweildauer in der Maßnahme, als Ergebnis dieser den Aufbau von Strategien zur Strukturierung ihres Alltags und eine Steigerung ihres Selbstbewusstseins erreichten. Sie wurden in die Lage versetzt, Aufgaben sowie Arbeitstätigkeiten zur Vermittlung grundlegender beruflicher Fertigkeiten und Kenntnisse aus dem Bereich der industriellen und handwerklichen Produktion in den Berufsfeldern Holz und Metall zu bewältigen. Vom 20. bis 24. September waren wir zu Gast bei unserem Kooperationspartner, der Produktionsschule Factory in Linz/ Österreich. Ziel der Maßnahme war, neben der Förderung des Gruppenzusammenhaltes und des besseren persönlichen Kennenlernens der Teilnehmer auch das aktive Mitarbeiten in einer neuen Umgebung eines europäischen Nachbarlandes, die Eingliederung in eine neue Gruppe und die Weiterentwicklung von Sozialkompetenzen sowie das Ausprobieren erweiterter Produktionsangebote. Für die Mehrzahl unserer Teilnehmer war dies der erste Auslandsaufenthalt ihres Lebens und hinterließ einen durchweg positiven Eindruck. Die Teilnehmenden stammen zum größten Teil aus Familien, die von kommunaler Grundsicherung abhängig sind. Einige haben große Teile ihres Lebens in Einrichtungen 12

14 verbracht, weil die Familien zerrüttet sind. Diese Erfahrungen tragen nicht dazu bei, sie für die Anforderungen des Arbeitsmarktes zu öffnen. Daher hat schon die Reise den Erfahrungshorizont erweitert, weil sie im Team ihrer Arbeitsstelle eine Aufgabe gemeistert haben, der sie sich alleine nie gestellt hätten. Auch gemeinsam mit der Jugendlichen des transnationalen Partners haben sie in den Werkstattprojekten gut harmoniert, sind als Unterstützung wahrgenommen worden und haben anschließend eine positive Rückmeldung von allen Beteiligten bekommen. Diese Motivation erzeugte ein gruppeninternes Verhaltensfeedback über die abendlichen Gesprächsrunden hinaus, das für ein vorbildliches Verhalten der gesamten Gruppe über die Dauer des Austausches hinaus sorgte. Das dafür erhaltene Lob trug zu einer Steigerung des Selbstbewusstseins und Zusammengehörigkeitsgefühl der Teilnehmenden bei, die eine Kontinuität bewirkten, die auch auf die Zielerreichung im Projekt sehr positive Auswirkungen entwickelte. Etwa dreißig Prozent der jungen Menschen besaß am Ende ihrer Teilnahme Ausbildungs- und Berufsreife. Trotz der angespannten Lage am Arbeits- und Ausbildungsmarkt gelang es uns, zwei Teilnehmer in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu vermitteln, einen Teilnehmer in eine außerbetriebliche Ausbildung, zwei Teilnehmer in eine schulische Ausbildung sowie 6 Teilnehmende in eine weiterführende schulische oder außerschulische Qualifizierungsmaßnahme. Bei der Mehrzahl der Teilnehmenden sahen wir eine außerbetriebliche Ausbildung als Perspektive, um eine weitere ausbildungsintegrierte sozialpädagogische Begleitung zu gewährleisten. betriebliche Ausbildung 26% 0% 7% 7% außerbetriebliche Ausbildung Arbeit arbeitslos 13% 7% 17% 23% weiterführende Qualifizierung weiterführende Schule Praktikum, Sonstiges Übergang in Q+B 2011 Betriebliche Ausbildung Außerbetriebl. Ausbildung Arbeit arbeitslos Weiterführende Qualifizierung Weiterf. Schule Sonstiges (Praktikum) Q+B TN 2 TN 2 TN 7 TN 5 TN 2TN 4 TN 8 TN 13

15 1.3. XENOS Integration und Vielfalt: Berufliche Chancen für alle Jugendlichen In Reaktion auf eine überproportional vorhandene Arbeits- und Perspektivlosigkeit vor allem von Jugendlichen mit Migrationshintergrund soll in diesem Projekt mit einem kohärenten Maßnahmenbündel die Integration von ca. 450 Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Zivilgesellschaft, Beschäftigung und Ausbildung im Kontext eines umfassenderen, durchlässigen, modularen Qualifizierungssystems gefördert werden. Konzeptionell lehnt sich dieses Vorhaben an die vom Europäischen Parlament verabschiedete Empfehlung zur Einrichtung eines Europäischen Qualifizierungsrahmens für ein lebenslanges Lernen an. Das Projekt sieht deshalb ein arbeitsmarktbezogenes, praxisorientiertes zusätzliches Maßnahmenbündel zur Lösung von Problemlagen bei der genannten Zielgruppe vor. Es bezieht sich auf den sozialen Raum der Region Darmstadt und angrenzende Kommunen und Landkreise. Es beinhaltet flankierend Maßnahmen für Toleranz, Demokratie und Vielfalt, um in präventiver Weise Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vorzubeugen. Vorgesehen ist ein durchlässiges System von der Schule über das Übergangssystem zwischen Schule und Ausbildung bis hin zur beruflichen Integration im Sinne eines umfassenderen Lernprozesses. Einzelne Phasen und Elemente sind: - Praxisorientierte Zusammenarbeit mit Lehrkräften für Arbeitslehre an allgemeinbildenden Schulen einschließlich Vermittlung eines konkreten niederschwelligen Berufsbezuges, z.b. durch berufliche Praktika - eine berufsvorbereitende modulare Qualifizierung von Jugendlichen im Übergangssystem durch Qualifizierungsbausteine (z.b. in Metall-, kaufmännischen oder mediengestalterischen Berufen). - die Übernahme von Jugendlichen in produktionsorientierte berufliche Ausbildung (Industriemechanik, Mediengestaltung). - Zur Optimierung dieses Konzeptes wird ein schon existierendes Netzwerk operativer Partner (Deutsche Bahn AG/ZukunftPlus e.v. und BAFF-Frauen- Kooperation ggmbh) einbezogen. - Kooperation mit weiteren lokalen strategischen Akteuren wie ARGE, Kreisagentur, Agentur für Arbeit, Berufsschulen, Interkulturelles Büro/Stadt Darmstadt, Polizeidienststellen, lokalen Betrieben. - Begleitet werden die verschiedenen Aktivitäten der Qualifizierung durch eine berufsorientierte Sprachkompetenzförderung, durch Kompetenzfeststellungen sowie durch eine individuelle Förderplanung. - Die Jugendlichen in Berufsvorbereitung und Ausbildung organisieren sich selbst in der Jugendvertretung und erlernen hier in praxisbezogener Weise 14

16 Konfliktfähigkeit, demokratische Werte und Verhaltensweisen sowie die Vertretung eigener Interessen. - Die berufsbildenden Aktivitäten sind hierbei eng verknüpft mit konkreten, projektorientierten Aktivitäten gegen Rassismus und zur Toleranzförderung in welchen sowohl die jugendlichen Zielgruppen als auch die Multiplikator/innen aktiv eingebunden sind: Entwicklung und Herstellung einer (Wander-)ausstellung Metalltechnik und Arbeitswelten in verschiedenen Kulturen, flankierend hierzu interkulturelle Trainings, ein interkultureller Ideenwettbewerb, sowie einer Plakatserie zu interkulturellen und genderorientierten berufsbezogenen Themenstellungen. Das Projekt wurde im Mai 2008 mit einer Interessenbekundung beantragt, zum Antrag wurde der Werkhof dann im Oktober aufgefordert. Der Projektbeginn wurde vom Bundesamt für Verwaltung dann zum mit einer Vorausermächtigung zum vorzeitigen Projektbeginn ermöglicht. Am 5.Juni 2009 erhielt das Projekt den offiziellen Zuwendungsbescheid Das Projekt hat eine Laufzeit von 3 Jahren und ein Gesamtvolumen von 1 Mio an welchem sich die EU und der Bund mit , die Stadt Darmstadt und die Kreisagentur mit und der Partner Deutsche Bahn AG mit beteiligen. Der Werkhof Darmstadt e.v. ist mit einem Gesamtbudget in Höhe von ,87 beteiligt. Ziel des Projektes ist es, Jugendlichen mit einem erschwerten Zugang zu beruflicher Qualifikation durch verschiedene lern- und berufsbezogene Angebote einen Einstieg in Ausbildung und Beruf zu erleichtern. Die Jugendlichen können bei einem Schnupperpraktikum oder bei der Absolvierung eines zertifizierten Qualifikationsbausteins im Metallbereich erste Erfahrungen in der Werkstatt sammeln. 15

17 Für Mädchen, insbesondere Migrantinnen und junge Mütter, besteht die Chance, bei BAFF ein Schnupperpraktikum zu absolvieren und zertifizierte Qualifikationsbausteine für Berufe der IT- und Medienbranche zu erwerben. Es besteht eine enge Kooperation mit Haupt- Real- und Gesamtschulen in Darmstadt und im Kreis Darmstadt Dieburg - aktuell mit der Gutenbergschule in Darmstadt- Eberstadt, der Bernhard-Adelung-Schule Schule in Darmstadt, der Hessenwaldschule in Weiterstadt; der Stadtteilschule in Arheiligen und der Gerhard- Hauptmann Schule in Griesheim. Die Kooperation findet durch Angeboten wie Lernunterstützung, Kompetenzfeststellung und Projekttage/-wochen zu interkulturellen Themen im Unterricht statt. Gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird die interaktive Ausstellung Handwerk und Arbeitswelten in verschiedenen Kulturen konzipiert und hergestellt. Die Ausstellung wird Arbeits- und Lebenssituationen von jungen Erwachsenen in verschiedenen Kulturen darstellen, unter besonderer Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Aspekte. Sie wird zum Projektende an Darmstädter Schulen und in anderen öffentlichen Räumen gezeigt werden. Wir freuen uns, dass die Projektangebote sehr gut angenommen werden. Im Berichtszeitraum 2010 wurden insgesamt 262 Jugendliche und 10 Multiplikatoren in den unterschiedlichen Projektschwerpunkten erreicht Aktivität Schnupperpraktika à ca. 1 Woche Berufsorientierung a 2 Wochen Kompetenzfeststellung 2 tägig Berufsausbildung Sprachtraining/Radioworkshops interkultureller Ideenwettbewerb Qualifizierungsbausteine Interkulturelles Training Ausstellungsworkshops Gesamt: TN-Anzahl 11Jugendliche 122 Jugendliche 24 Jugendliche 18 Jugendliche 18 Jugendliche 36 Jugendliche 14 Jugendliche 10 MultiplikatorInnen 19 Jugendliche 262 Jugendliche,10 MultiplikatorInnen 16

18 Ergänzt wurde das XENOS-Projekt durch ein Projekt DURCHBLICK gefördert vom Bundesinstitut für berufliche Bildung (BIBB) und dem Land Hessen wurde im Jahr 2010 fortgesetzt. 36 Schülerinnen und 68 Schüler, vor allem aus den Jahrgangsstufen 8 und 9, nahmen diesmal an den zweiwöchigen Berufsorientierungslehrgängen teil. Die Jungen und Mädchen kamen von Haupt- und Gesamtschulen in Darmstadt und im Landkreis Darmstadt-Dieburg. Die Schüler/innen durchliefen die eintägige Kompetenzfeststellung basierend auf dem Modul Berufliche Basiskompetenzen des Verfahrens hamet2. Anschließend erlernten sie im Rahmen jeweils 3-tägiger Bausteine Fertigkeiten in den Berufsfeldern Holz, Metall und Elektrotechnik. Gefertigt wurden in dieser Zeit das Spiel der heiße Draht sowie weitere Werkstücke, wie z. B. Kartenhalter aus Metall oder Nistkästen aus Holz. Die Schüler/innen nahmen das Angebot begeistert und engagiert wahr, fast alle Schüler/innen erreichten die für das Zertifikat notwendige Stundenzahl. Ein enger Austausch mit den Schulen und regelmäßige Besuche der Lehrkräfte trugen zum Erfolg des Projektes bei. Die meisten Teilnehmenden äußerten am Ende des Lehrgangs Interesse an mindestens einem der drei Bereiche: Holz Metall Elektrotechnik1 23 Mädchen, 35 Jungen 9 Mädchen, 32 Jungen 11 Mädchen, 44 jungen Die Rückmeldung aus den Schulen war sehr positiv. Die Jugendlichen haben nun klarere Vorstellungen über ihre handwerklichen Fähigkeiten und die drei Berufsfelder. Die Motivation, sich mit der eigenen Berufsfindung zu beschäftigen, ist deutlich gestiegen. Einige Schüler/innen fungieren nun als Mulitplikatoren/Multiplikatiorinnen und ermutigen Mitschüler/innen, an Berufsorientierungslehrgängen teilzunehmen. Aufgrund der guten Resonanz wird das Projekt 2011 verlängert Soziale Stadt Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier (BIWAQ): Qualifizieren und Produzieren in Eberstadt-Süd Zielsetzung ist die berufliche und soziale Integration von benachteiligten Jugendlichen im Übergangsbereich Schule Ausbildung Beruf durch qualifizierende und produktionsorientierte Aktivitäten in Eberstadt-Süd unter Einbeziehung von Jugendlichen aus Kranichstein sowie die Stärkung der lokalen, stadtteilbezogenen Ökonomie durch einen produktions-orientierten Projektansatz im Rahmen des Programms der Sozialen Stadt. Zielgruppe sind Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 15 und 25 Jahren mit oder ohne Migrationshintergrund mehrheitlich aus 17

19 Eberstadt-Süd (oder aus Kranichstein). Ein großer Teil davon ist an den ortsansässigen allgemeinbildenden Schulen (8., Klassen). Ein anderer Teil ist arbeitslos. Die Gruppe der Migrant/innen aus der ehemaligen Sowjetunion stellt einen großen Teil der Zielgruppe dar. Viele Jugendliche weisen eine multiple Problemlage auf: Bildungsarmut, Arbeitslosigkeit bzw. nichtlegalisierte Arbeit, fehlende Ausbildungsplätze, soziale und familiäre Probleme, Drogen, Gewalt, Sprachprobleme, Delinquenz. Projektlaufzeit: bis Lernorte: - Jugendwerkstatt in der Grenzallee/Eberstadt-Süd - Eberstädter Schulen - Werkstätten des Werkhof Darmstadt e.v. in der Mainzerstr. 74b, Darmstadt Kooperationspartner: - Eberstädter Schulen - BAFF-Frauen-Kooperative ggmbh - Circusprojekt Waldoni e.v. - Radio Darmstadt e.v. (RadaR) - Kompetenzagentur (IB) - Zentrum für Weiterbildung ggmbh (ZfW) - Bildungswerk der hessischen Wirtschaft e.v. - Städteplanungsbüro Freischlad & Holz - Jugendzentren, Stadtteilwerkstatt Projektvolumen: Das Projekt wurde im Frühjahr 2009 beim Bundesverwaltungsamt (BVA) beantragt und mit Zuwendungsbescheid vom für die beantragte Laufzeit bewilligt. Das Budget beträgt , davon ,68 Eigenanteil (inkl von der Stadt Darmstadt), ,82 Bundesmittel und ,50 ESF-Mittel. Für die Projektabwicklung wurde teilweise neues Personal eingestellt. BIWAQ-Projektverlauf 2010: Der Großteil aller BIWAQ-Aktivitäten fand in der Jugendwerkstatt in Eberstadt-Süd statt, die in der ersten Projektphase 2009 mit Maschinen, Werkzeuge, Seminartechnik und PCs ausgestattet wurde. In der Metallwerkstatt, den Seminar- und PC-Räumen sowie in den angrenzenden Holz- und Farbwerkstätten fanden folgende Aktivitäten statt: 18

20 Informationsveranstaltungen in Form von Schulprojekttagen mit mehr als 200 Schüler/innen der in Eberstadt ansässigen Schulen, ein Mädchenprojekttag und ein Girlsday mit insgesamt über 20 Teilnehmerinnen sowie ein Informationsaustausch mit drei Hochschulgruppen und zwei Parteien aus Darmstadt bzw. dem Landkreis. Hieraus ergaben sich konkrete Kooperationen. Kompetenzfeststellungsverfahren wurden in vier Schulklassen der Gutenbergschule und eine Gruppe im Rahmen von Qualifizierung & Beschäftigung (Q+B) mit mehr als 50 Jugendlichen durchgeführt und ausgewertet. Anschließend wurden die Jugendlichen über ihre berufliche Kompetenzen und Möglichkeiten im Rahmen von individuellen Fördergesprächen beraten und informiert. Bewerbungstraining wurde sowohl vom Werkhof als auch in Kooperation mit dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft (BwHW) in der Jugendwerkstatt, den Jugendzentren als auch über die Schulen angeboten und durchgeführt. Damit konnten 39 Jugendliche in Praktika, Ausbildung, Arbeit und weiterführende Maßnahmen vermittelt werden. Qualifizierung und Ausbildung: Sechs Jugendliche aus dem Quartier machen die Ausbildung zum Industriemechaniker im Werkhof. In Kooperation mit Schulen, Arge DA, Kreisagentur für Beschäftigung und dem Hessischen Sozialministerium konnten 66 Jugendliche im Metall-, Holz- bzw. Elektrobereich qualifiziert werden. Sieben Jugendliche haben erfolgreich einen IHK-anerkannten Qualifizierungs-baustein abgelegt, der für spätere Bewerbungen hilfreich ist. Zudem haben 35 Student/innen, Schüler/innen, Auszubildende, jugendliche Arbeitslose und Arbeitserzieher/innen ein Praktikum - von einigen Tagen bis zu 3 Monaten - in der Metallwerkstatt absolviert. Die Jugendlichen wurden sowohl über die Hochschulen, den Schulen, der Jugendgerichtshilfe, die Jugendzentren als über kooperierenden Bildungseinrichtungen und den Teilnehmer/innen selbst vermittelt. Drei "Stärken vor Ort-Projekte" wurden 2010 vom Biwaq-Personal umgesetzt: Die 19

21 technische Einrichtung des Radiowagens, den Bau eines informellen Jugendtreffs im Stadtteil und der Innenausbau und Renovierung des Jugendzentrums Go-In. Mit diesen Projekten konnten 64 Jugendliche vor allem mit Migrationshintergrund aus Eberstadt-Süd erreicht, qualifiziert und bei der Suche nach Praktika und Ausbildung unterstützt werden. Zudem gab es zahlreiche produktionsorientierte Aufträge aus dem Stadtteil: Kellerräumungen, Sitzbänke, Renovierungen, Bau einer Torwand, JUZ-Schild, u.v.m. Damit ist die Jugendwerkstatt als Ort der Produktion und Qualifikation für Schulen, gem. Organisation und der Stadt Darmstadt etabliert. Sprachförderung: Wöchentlicher Deutsch-, PC- und Fachunterricht in der Grenzallee. Als innovatives Mittel der Sprachförderung organisierte der Werkhof 2010 in Kooperation mit der Hessischen Landesanstalt für privaten Rundfunk (LPR), dem Lokalsender Radar 103,4 und dem Hessischen Rundfunk insgesamt 4 Radioworkshops. Die einwöchigen Workshops hatten jeweils eine Radiosendung zum Ziel, dessen Themen von den Jugendlichen bestimmt und live gesendet wurden. Der Aufbau einer Mikrofirma ist in Kooperation mit der Bauverein AG in Planung, eine Existenzgründerberatung mit einem Teilnehmer führte aufgrund seines Aufenthaltsstatus leider nicht zum Erfolg. Im Bezug auf interkulturelle Aktivitäten organisierte der Werkhof in Kooperation mit Xenos im Rahmen der Interkulturellen Woche die Ausstellung "Fußballfieber am Cap" mit 194 Teilnehmer/innen. Zudem beteiligte sich das Biwaq-Team maßgeblich am Stadtteilfest, den Ferienspielen "Sommer im Süden" sowie dem Weihnachtsmarkt. Biwaq ist in vielen Netzwerken vertreten. Beispielhaft sind hier die AG Kinder- und Jugend, AG Vandalismus, Stadtviertelrunde und die Aktion Süd genannt. Letz-genannte wurde vom Biwaq-Team mitgegründet und zielt auf innovative Prävention gegen Gewalt und Vandalismus. Es gibt eine enge Zusammenarbeit mit der Bauverein AG, dem Stadtteilmanagement und dem Stadtplanungsbüro. Dank der guten Zusammenarbeit mit der Hochschule Darmstadt gab es zwei Evaluationsarbeiten und zahlreiche Presseberichte. Stärken vor Ort Mikroprojekte 2010 konnten drei Stärken vor Ort-Projekte mit einem Etat von jeweils umgesetzt werden: 1. Technische Einrichtung des Radiowagens Der Werkhof Darmstadt e.v. baute 2009 mit Jugendlichen aus Eberstadt-Süd einen alten Bauwagen zu einem mobilen Radio- und Partywagen um konnte dann das technische Equipment gekauft und die nötige Elektroinstallation realisiert werden. Das Projekt richtete sich vor allem an arbeitssuchende Jugendliche aus dem Stadtteil, die im Projekt qualifiziert wurden. Durch Bewerbungstraining und gezielte Förderung durch das Biwaq- Personal konnten einige Jugendliche in Praktika und Ausbildung vermittelt werden. 20

22 2. Informeller Jugendtreff Ein alter Wunsch der Eberstädter Jugend wurde 2010 durch den Werkhof und Mitteln aus Stärken vor Ort und der Sozialen Stadt realisiert: Für insgesamt entstand am Rande des Bärbel-Six-Platzes das Chiller Eck, ein informeller Jugendtreff. 15 Jugendliche haben unter Anleitung des Werkhofes und unter Federführung vom Stadtplanungsbüro bei dem Bau des Jugendtreffs tatkräftig unterstützt. Zudem erlangten fünf Jugendliche einen IHK-geprüften Qualifikationsbaustein, der bei zukünftigen Bewerbungen hilfreich ist. 3. Jugendcafé Go-In In Kooperation mit dem Jugendzentrums Go-In und unter Federführung des Werkhofes wurde der Aufenthaltsbereich und die Küche in den 30-Jahre alten Räumlichkeiten renoviert und modernisiert. Über 50 Jugendliche aus dem JUZ haben sich aktiv an den Arbeiten beteiligt. Entstanden ist ein modernes Jugendcafé mit neuer Theke, Musikanlage und Möbel bei frischgestrichenen Wänden und Böden. Auch der Küchenbereich wurde modernisiert, so dass Jugendgruppen dort kochen können. Auch hier spielte der Partizipationsgedanke eine zentrale Rolle: Nur wenn Jugendliche bei der Planung und Umsetzung beteiligt werden, werden diese Räume von ihnen anerkannt und respektiert. Ganz nebenbei wurden sie qualifiziert und fit für Ausbildung & Beruf gemacht. Jobact ein Theater und Vermittlungsprojekt Laufzeit: bis Projektvolumen: ,- Stellenanteil: 0,666 Stellenanteil für das Bewerbungsmanagement Auf Initiative und durch die Finanzierung der Jugendberufsagentur der ARGE Darmstadt ging am 18. Oktober 2010 das Projekt JobAct in 21

23 Darmstadt an den Start. Ermöglicht und kofinanziert wird das Projekt von JP Morgan, Frankfurt. JobAct richtet sich an junge Erwachsene aus Darmstadt, die Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch II beziehen und eine Arbeit oder Ausbildung suchen. Mit der Verbindung von fachlicher Qualifikation, Persönlichkeitsentwicklung und der künstlerischen Arbeit auf der Bühne begleitet das Projekt junge Erwachsene zehn Monate lang. Die Entwicklung der eigenen Stärken mit der Verbindung des Erkennens des individuellen Motivs sichert den nachhaltigen Einstieg in den passenden Arbeits- oder Ausbildungsplatz. Träger des Projektes JobAct ist die PROJEKTFABRIK e.v., Kooperationspartner Vorort und verantwortlich für das Bewerbungsmanagement sowie die sozialpädagogische Betreuung ist der Werkhof e.v. In den ersten fünf Monaten des Projektes JobAct entwickelte die Gruppe mit theaterpädagogischen Methoden ein Stück von der Idee bis zur Premiere. Parallel dazu findet ein intensives Bewerbungsmanagement statt, welches vom Werkhof e.v. angeboten wird. Berufliche Qualifizierungen mit persönlicher Entwicklung stehen im Zentrum der pädagogischen Bemühungen. Vom Trainieren der Kundenkommunikation in Rollenspielen bis zu klassischen Handwerksarbeiten in Werkstätten es wird berufsbezogen gearbeitet. In der 2. Phase des Projektes hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit ihre erkannten und entwickelten Fähigkeiten in einem Praktikumsbetrieb unter Beweis zu stellen. 2. AUSLANDSPROJEKTE 2.1. El Salvador Das seit Anfang des Jahres 2006 begonnene 4-jährige Projekt Frauenkleinbetriebe produzieren und vermarkten angepasste Baumaterialien in El Salvador wurde (mit finanzieller Unterstützung der Europäischen Union) Anfang 2010 abgeschlossen und gegenüber der Europäischen Union abgerechnet und berichtet. Die Projektziele wurden erreicht. Der lokale Markt für Baumaterialien erweist sich jedoch als nicht einfach. Die Schlußrate wurde von der EU nach Projektprüfung ausgezahlt. In dem von der EU genehmigten Projekt (Gesamtbudget: ) werden die ca. 100 Frauen, organisiert in der Frauenkooperative ADMC (Asociación para el Desarrollo de las Mujeres de CanaÑas), Baumaterialien aus lokalen Rohstoffen produzieren und verkaufen um ihre Existenz zu sichern. Hierbei wird Vulkanasche als Zementersatz eingesetzt, was zwar zu einer verminderten Festigkeit der Steine führt, für die allermeisten Fälle des Einfachhausbaus jedoch ausreicht. Zur Beschaffung der Rohstoffe sind deshalb weitere 150 bis 200 Personen beschäftigt, zu den Endbegünstigten zählen insgesamt ca bis Familien. Das Projekt wurde 4 Jahre lang gefördert, die Frauen produzierten dabei jährlich ca m² Dachziegel, 500 Tonnen Zementersatz,

24 Hohlblocksteine, Wandelemente. Sowohl die Beschäftigung der 100 Frauen wurde dadurch gesichert, als auch ca. 180 neue Arbeitsplätze sind dabei entstanden. Hierbei werden 5 Werkstätten derzeit betrieben, 10 neue Werkstätten sollen noch entstehen. Begleitend wurde sowohl ein Qualifikations- und Weiterbildungsprogramm zur Verbesserung von Produktion, Vermarktung und Geschäftsführung durchgeführt als auch die Qualitätskontrolle sichergestellt. Produktionstechnologien wurden in der Region für andere Anwender/innen bekannt gemacht.bei der Erstellung eines entsprechenden Curriculums für diesen Prozess haben die Universitäten des Landes unterstützendgewirkt. Musterhaus: Das Land Hessen hatte das Projekt für die Jahre 2008 und 2009 mit jeweils bezuschusst. Die Zuschussmittel wurden im Herbst 2009 berichtet und abgerechnet. Musterhaus: 2.2. Burkina Faso Das Berufsbildungsprojekt CAFOT (Berufliche Bildung in Bobo Dioulasso) befand sich im Jahr 2010 in einer Neuplanungsphase. Ein neuer Träger wurde gegründet (ATSD Association Tuma pour la Solidarité et le Développement) und eine neue Projektphase zur beruflichen Ausbildung in kaufmännischen und technischen Berufen konzeptionell entwickelt, beantragt und vom BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) mit einem Zuschussbetrag von mit einer Laufzeit von 3 Jahren ( ) bewilligt. Das Projekt Berufsbildungszentrum für technische und kaufmännische Berufe in Bobo-Dioulasso soll 180 arbeitslosen Jungen und Mädchen zu Gute kommen. 23

25 Das Ausbildungszentrum wird in den Berufsfeldern Bürokommunikation, Verwaltung, EDV/PC-Technik/Elektronik tätig werden welches die Neuerrichtung von Unterrichts- und Werkstattgebäuden mit einschließt. Die Erweiterung soll neben den Ausbildungskapazitäten für weitere 180 arbeitslose Jugendliche (vor allem auch Mädchen), auch solche für hunderte von Erwachsenen (Weiterbildungskurse) haben. Das Projekt hat im Sommer mit den Bauarbeiten begonnen, im Herbst 2010 wurde ein Container mit Werkstattequipment auf den Weg gebracht, die Bauarbeiten dauerten zum Jahresende noch an da es vor Ort Lieferengpässe von Baumaterial gegeben hat. Die Arbeiten werden im Folgejahr 2011 fortgesetzt werden Nicaragua Förderung von Mädchen und Frauen zum Schutz vor familiärer und sexueller Gewalt mit Finanzierung des BMZ Insgesamt nahmen wie geplant 240 Frauen an den ihnen angebotenen Kursen zur Gewaltprävention im Laufe der letzten 3 Jahre ( ) teil. Die Bereitschaft, anschließend in Selbsthilfegruppen im eigenen Wohnviertel sich gegenseitig im Notfall zu unterstützen, weitere betroffene Frauen anzusprechen und Hilfe anzubieten, war beeindruckend. 35 dieser Frauen ließen sich weiterbilden, fast alle blieben bei der Stange und arbeiten nun in kleinen Gruppen zusammen, um bei familiären Streitigkeiten zu schlichten oder zumindest die Frauen dazu zu bewegen, ihrerseits ebenfalls an Kursen der Gewaltprävention teilzunehmen. Der größte Erfolg ist jedoch für jede einzelne dieser Frauen die eigene ökonomische Unabhängigkeit nach Abschluss einer Basisausbildung und mit Anschub durch einen Mikrokredit, der in einen rotierenden Fonds mit Zinsen zurückgezahlt wird. Aus den Gewinnen dieses Fonds werden die zukünftigen Kurse für weitere Frauen bezahlt, die dann wiederum einen Kleinkredit beantragen können. Davon haben die 32 Frauen Gebrauch gemacht, die die Kurse zum Führen von Kleinstbetrieben erfolgreich besuchten. In diesem Programm gestartet waren 66 Frauen, allerdings reichte bei der Hälfte von ihnen die schulische Bildung nicht, um den Anforderungen dieser Kurse zu genügen. Sie haben die Möglichkeit, zunächst bei der von CECIM kostenlos angebotenen Erwachsenenbildung den Basisschulabschluss nachzuholen. Und sie haben die Frauen vor Augen, die es geschafft haben, die zeigen, dass es möglich ist. Bei den sechs besuchten Frauen liefen die Geschäfte gut. Parallel dazu war für missbrauchte Mädchen ein Haus eingerichtet worden, in dem sie betreut auf ein Leben ohne Gewalt vorbereitet werden sollten. Auch hier gehörte der regelmäßige Schulbesuch mit zum Programm. Der war für einen Teil der Mädchen keineswegs selbstverständlich, auch nicht die Vorstellung, später eigenes Geld verdienen zu wollen. Sie wirkten zunächst abgeschreckt von all den Geschichten aus der Nachbarschaft oder auch der eigenen 24

26 Familie, die junge Frauen von ihrer Arbeit in den Freihandelszonen rund um Ciudad Sandino erzählten. Heute sind sie hoch motiviert. Ihnen ist klar geworden, dass ihnen mit einem ordentlichen Schulabschluss auch andere Wege offenstehen. Und dass sie es selbst in der Hand haben, ob sie ihre Chance nutzen. Alle haben die Schuljahresprüfung im Dezember bestanden. Während der 3 Jahre wurden insgesamt 38 Mädchen aufgenommen, manche nur vorübergehend, bis das Familienministerium einen passenden Platz für sie gefunden hatte, andere konnten über einen längeren Zeitraum umfassend betreut werden, einschließlich einer Begleitung der Eltern, in manchen Fällen auch der Großeltern, um die Mädchen wieder in die Familie integrieren zu können. Das ist in den meisten Fällen gelungen. Ein schwieriges Ziel der Arbeit in diesem Projekt war die Sicherstellung der dauerhaften Finanzierung nach Beendigung der Förderphase. Trotz großer Anstrengung aller Beteiligten ist das nicht gelungen, da weder das Familienministerium noch die Stadtverwaltung eine Möglichkeit der Mitfinanzierung sah und auch andere kontinuierliche Unterstützer nicht gefunden werden konnten. Auch CECIM als Träger musste sich zurückziehen, da auch ihnen Unterstützung weggebrochen ist. So scheiterte die Fortführung dieser von allen Institutionen als sehr wichtig anerkannt und hervorragend ausgeführten Arbeit. Und die bei der Polizei angezeigten Fälle von Gewalt und Missbrauch steigen kontinuierlich an. Die bittere Entscheidung fiel im Januar, um in den letzten beiden verbleibenden Monaten gemeinsam eine gute Lösung für jedes einzelne Kind zu finden. Und das ist auch gelungen. Das Haus steht jetzt den Frauen für ihre Kurse und eventuelle Notfälle zur Verfügung Fortgeführt wurde außerdem ein EU-gefördertes Projekt: Sozialer Wohnungsbau mit ökologischen Baumaterialien in Jinotega/ Nicaragua Direkt Begünstigte sind 12 ArbeiterInnen die ökologisch und wirtschaftlich sinnvolle Baumaterialien herstellen werden, ebenfalls jährlich 10 Jugendliche welche eine zweijährige Maurerlehre absolvieren, jährlich etwa 100 bis 200 Familien die preisgünstige Baumaterialien erwerben können sowie eine steigende Anzahl von armen Familien (15 im ersten Jahr, etwa 60 im sechsten Jahr) welche durch einen Hypothekarfond ein preisgünstiges Haus erwerben können. Das Projekt basiert auf den Erfahrungen des Projektpartners SofoNic der im Departement Carazo bereits ein ähnliches Projekt seit Jahren erfolgreich umsetzt. Sozialer Wohnungsbau: Gemäss verschiedenen Erhebungen leidet mindestens die Hälfte der Nicaraguanischen Bevölkerung unter dem stetig steigenden Wohnungsdefizit. Die reale Arbeitslosigkeit ist über 30% und vor allem in den nördlichen Departamenten wie Jinotega lebt ein Grossteil der Bevölkerung weit unter der Armutsgrenze. Aber auch die Familien mit einem oder zwei Einkommen erreichen im Durchschnitt nicht das Einkommen das gemäss nationalem Standard den Warenkorb einer Familie definiert, ein ausgebildeter Facharbeiter verdient kaum die Hälfte dieser Vergleichsgrösse und ist 25

27 demnach für die Banken nicht kreditwürdig. Die logische Folge ist, dass der Grossteil der Familien keine Chance hat eine würdige Wohnung zu erwerben oder zu bauen, vielfach können selbst verheiratete Paare mit Kindern nicht zusammenziehen sondern müssen über Jahre bei ihren Eltern oder Grosseltern wohnen. Projektträger ist SofoNic (lokale NRO) mit 27 Jahren Erfahrung im Bereich des Bauens mit angepassten Materialien und Technologien. Mehrere hundert Häuser und etwa 400 Klassenzimmer in über 100 Schulhäusern wurden von ihr gebaut. Seit 1980 wurden Projekte für über 10 Millionen US Dollar durchgeführt. Das vorliegende Projekt wird im Hauptort des Departements Jinotega eine Produktionswerkstatt für EcoMaterialien (Eco steht für Ökologie und Ökonomie) bauen und einrichten, einen Lehrbetrieb für Maurer aufbauen und ein soziales Wohnbauunternehmen betreiben. Die drei Teile des Projektes werden als selbständige Einheiten geführt und müssen von Anbeginn einen hohen Selbstfinanzierungsgrad erreichen. Die Projektleitung koordiniert die drei Einheiten, die sich in idealer Weise gegenseitig ergänzen: Das Wohnbauunternehmen berät die Bevölkerung für den Bau, Renovation oder Vergrößerung ihres Hauses und organisiert die Finanzierung mittels des eignen Hypothekarfonds oder anderer Quellen, die Lehrlinge bauen Wohnungen zum großen Teil mit den Materialien welche in der Werkstatt hergestellt wurden. Die Werkstatt wird Leichtbeton Dachziegel (TMC) herstellen sowie Kalk- Puzzolana Zement (CP 40), Holblocksteine und Ferrozementelemente. Lokale Produzenten von Backsteinen und Kalk werden beraten und unterstützt, um die Umweltverträglichkeit ihrer Produktion zu verbessern. SofoNic und das EcoSur Netzwerk haben breite Erfahrung in dieser Thematik. Die Werkstatt arbeitet von Anbeginn selbsttragend mit einem Arbeitskapital für zwei Monate Produktion und muss sich damit selber refinanzieren und im Markt positionieren. Nach fünf Jahren Projektlaufzeit sollten 12 Personen eine feste Anstellung haben, davon etwa die Hälfte Frauen. Der Bau und die Einrichtung der Werkstatt werden vom Projekt finanziert und müssen nicht amortisiert werden, aber selbstverständlich müssen Reserven geschaffen werden für Unterhalt und Refinanzierung der Ausrüstung Der Lehrbetrieb wird in den ersten 18 Monaten abnehmend subventioniert, anschließend muss er durch die Bauaufträge die Unterhaltsvergütungen der Lehrlinge decken und nach fünf Jahren auch die kompletten Ausbildungskosten. Die Lehrlinge arbeiten vier Tage pro Woche auf der Baustelle unter Leitung eines Poliers und am fünften Tag besuchen sie die Schule. Das Projekt wird zwei Fachlehrer der örtlichen Berufsschule (dem INATEC unterstellt) in die Materie einarbeiten, die Schulungsunterlagen werden gemeinsam erarbeitet auf der Grundlage und unter Mitwirkung der 26

28 Schule in Carazo die bereits zusammen mit SofoNic seit fünf Jahren Maurer ausbildet. Die Lehre dauert zwei Jahre und nach Bestehen der Zwischenprüfungen und der theoretischen und praktischen Schlussexamen erhalten die Azubis ein staatlich anerkanntes Diplom. Das Wohnbauunternehmen wird einerseits einen eigenen Hypothekarfond bewirtschaften und andrerseits die interessierten Familien technisch und finanziell beraten. Der Hypothekarfond wird vom Projekt als Revolvierender Fonds gespeist mit 100,000 USD und wird anschließend von SofoNic aufgestockt. Im Unterschied zu den von Banken gewährten Krediten wird mit deutlich kleineren Summen gearbeitet, womit auch der Kreis der Kreditwürdigen deutlich erweitert werden kann. Einerseits kann das Unternehmen billiger produzieren, da sowohl die Materialien als auch der Lehrbetrieb kostengünstiger produzieren, andrerseits fallen keine hohen Finanzierungskosten an (Bankkredite sind in der Regel mit über 20% Zins und Abgaben belastet) und es werden keine Profite abgeführt. Es werden nur kleine und einfache Bauten finanziert, aber den Kunden wird eine Refinanzierung gewährt zum Erweitern oder Verbessern des Hauses nachdem sie einen Teil der Schulden getilgt haben. Für besser gestellte Kunden welche eine höhere Belastung aufnehmen können wird mit den Banken verhandelt. Dieses Vorgehen hat sich in Carazo bestens bewährt und die Kunden können vom Bonus des Projektes profitieren, das Unternehmen profitiert durch Bauaufträge und Materiallieferungen. Den Kunden wird auch eine technische Beratung geboten durch eine Architektin und den Bauleiter, (Arquitecto de la Comunidad) die vor allem auch für Umbauten, Erweiterungen und Sanierungen beraten, unabhängig davon ob ein Kredit möglich (oder notwendig) ist. Das Projekt hat eine Laufzeit von 5 Jahren und umfasst ein Budget von insgesamt , davon EU-Anteil: Im Juni 2010 hat der erste Jahrgang mit 8 Azubis ihre zweijährige Maurerlehre abgeschlossen. Diese 8 jungen Maurer haben ihr Handwerk während den zwei Jahren Ausbildung auf der Baustelle, in der Berufsschule und in praktischen Zusatzkursen erlernt und sind nun gerüstet um auf dem schwierigen Arbeitsmarkt zu bestehen. Alle 8 Absolventen sind nun stolze Besitzer eines vom INATEC ausgestellten Diploms. Im Juli hat der zweite Jahrgang ihre Lehre aufgenommen. Diese Gruppe besteht ebenfalls aus 8 jungen Männern aus der Region Jinotega. Diese Gruppe hat sich gut ins Projekt integriert und wächst jeden Tag mit den Aufgaben die ihnen auf der Baustelle wie auch in der Berufsschule gestellt werden. Die Motivation der Lehrlinge ist bemerkenswert, Abgänge konnten bisher vermieden werden was sicherlich der guten Betreuung der Lehrlinge vor Ort zu verdanken ist. Eine Herausforderung für viele Lehrlinge ist sich wieder in ein schulisches System einzugliedern, viele der Lehrlinge waren schon seit Jahren nicht mehr in einem geregelten Tagesablauf. Es wurden zwei Treffen 27

29 mit allen Eltern und Lehrlingen abgehalten um das Bewusstsein der Wichtigkeit dieser Lehre allen Familienmitgliedern zu übermitteln. Unter den Lehrlingen haben sich Studiengruppen gebildet um sich im Schulstoff zu aktualisieren. Das Curriculum der theoretischen Ausbildung wurde in Zusammenarbeit mit dem INATEC überarbeitet, 9 Themen konnten so verbessert werden. Praktische Maurerkurse In der zweiten Julihälfte 2010 haben die Lehrlinge bereits ihren ersten praktischen Maurerkurs absolviert. Dieser fand in den Räumlichkeiten der Produktionsstätte statt. In diesen Kursen geht es darum die nötigen handwerklichen Fähigkeiten zu erlernen und zu trainieren. Sie werden mit den Werkzeugen, Materialien und Techniken vertraut und erhalten eine erste Basis um auf der Baustelle vom ersten Tag an nützlich zu sein. Diese Kurse werden von einem erfahrenen Maurerpolier geleitet der den Lehrlingen sämtliche Kniffs und Tricks beibringen kann. Im Allgemeinen waren alle sehr zufrieden mit dem Kurs, einerseits die Lehrlinge die zum großen Teil Neues erlernt haben und bereits erlerntes poliert haben, andererseits auch der Instruktor der mit der Hingabe und dem Interesse der neuen Lehrlinge sehr zufrieden ist. Üben im Kurs Anwenden auf der Baustelle Anfangs Oktober haben die Lehrlinge ihren zweiten Kurs absolviert. In diesem geht es darum das Erlernte zu verfeinern aber auch um neue Themen wie Verputz einzuführen und zu üben. Alle Beteiligten sind nach wie vor motiviert und äußerst lernhungrig. Bau eines Modellhauses: Im August 2010 konnte mit dem Bau eines Modellhauses begonnen werden. Aus verschiedenen Gründen ist dieser Bau wichtig im ganzen Prozess. Zum einen, befindet sich dieses Haus im Dorfzentrum von San Rafael del Norte, was sicher viel zur Bekanntheit des Projekts beitragen wird, zum anderen können die neuen Lehrlinge den Bauprozess von Anfang an miterleben. Die 28

30 Herausforderung, dieses Modellhaus als Visitenkarte zu platzieren ist groß aber ein riesiger Ansporn zugleich. Dieses Haus verfügt über zwei Schlafzimmer, Wohn-Esszimmer und einer überdachten Veranda. Die Kontrolle über Materialausgänge und die Qualität der Bauten wurden vom erfahrenen Projektleiter sichergestellt. Erarbeiten des Schnurgerüstes Lehrling beim Mauern Einrichtung der Produktionswerkstatt: In der Produktionswerkstatt werden zurzeit Ferrozementelemente, Leichtbeton Dachziegel (TMC) und Hohlblocksteine hergestellt, diese werden vermarktet und selbstverständlich in den Modellhäusern eingesetzt. Herstellung der Leichtbeton Dachziegel zur Ferrozementelemente Installation des Rütteltisches Herstellung der Fortgesetzt wurde das Projekt zur Förderung des ökologischen Landbaus bei León/Nicaragua in Kooperation mit dem lokalen Partner APRENIC. Mit APRENIC (Asociación de Productores Ecologicos de Nicaragua) hatte der Werkhof Darmstadt e.v. schon in den 90-er Jahren 29

31 verschiedene EU-kofinanzierte Vorhaben durchgeführt. Das nunmehr bewilligte Projekt umfasst den Bau einer Lagerhalle zur besseren Lagerung, Vorverarbeitung und Vermarktung von biologisch angebauten landwirtschaftlichen Produkten. Das Projekt umfasst ein Budget von , hat eine Laufzeit von 18 Monaten und wird kofinanziert vom BMZ und von verschiedenen Spender/innen. Das Projekt hat außerdem zum Ziel, die Verbesserung der Sesamproduktion und die Sicherung und Erhöhung der Verkaufseinnahmen der Kleinbauern durch die ökologisch zertifizierten Produkte sicherzustellen. Insgesamt profitieren 150 arme Bauern direkt von dem Projekt, indirekt sind es 750 Personen. Bio-Bauern von APRENIC machen Schule Die neue Lagerhalle eingeweiht Die Lagerhalle wurde Anfang 2011 eingeweiht. Nicht nur mit der Sesamernte vom Januar dieses Jahres, sondern auch mit einer recht guten Baumwollernte. Fast jeder der bei APRENIC organisierten 150 Bauern hat im Jahr 2010 neben Sesam und anderen Produkten auch ein wenig Baumwolle angepflanzt, manche auch mehr. Denn Baumwollanbau lohnt sich in Nicaragua wieder, zumindest der ökologische. Die komplette Ernte ist bereits an eine Spinnerei in Ciudad Sandino nahe der Hauptstadt Managua verkauft. Diese Spinnerei hat erst zum Jahresende mit der Produktion begonnen und würde gern mehr Baumwolle kaufen als APRENIC zur Zeit anbieten kann. Auch die Spinnerei hat einen festen Aufkäufer im Moment noch eine Weberei in Panama, die wiederum die von ihnen hergestellten Trikotstoffe an das von 9 Frauen und einem Mann geführte Kollektiv Nueva Vida Fair Trade Zone (neues Leben - Fairhandelszone) in Ciudad Sandino verkaufen, die wiederum aus diesen Stoffen T-Shirts und andere Oberbekleidung als fair gehandelte Produkte für den internationalen Markt produzieren, in erster Linie für den US-Markt, aber auch für den deutschen. Die ebenfalls von Frauen organisierte Spinnerei und die Näherei stehen neben der Entkernungsanlage von APRENIC alle einträchtig auf dem Gelände einer Freihandelszone, auf dem dann bald auch noch eine Weberei angesiedelt werden soll. Betreut wird das gesamte Projekt von einem kubanischen Fachmann für die Verarbeitung ökologisch produzierter Pflanzen. Dass diese Wertschöpfungskette gut funktioniert, hat sich auch bei den Bauern zwischen Léon und Chinandega herumgesprochen. In den letzten Jahren haben immer mehr Bauern, auch dank der guten Beratung von APRENIC, mit der Umstellung ihrer kleinen Höfe auf ökologische Produktion begonnen. Die inzwischen zertifizierten Betriebe haben sich ihrerseits zusammengeschlossen und streben eine Kooperation mit APRENIC an, auch mit dem Ziel, die in der Gegend einzige Lagermöglichkeit für ökologisch angebaute Produkte mitnutzen zu können und die Vermarktung gemeinsam zu organisieren. Dieser Prozess hat im Jahr 2010 begonnen und dauert noch an. 30

32 2.5. ECUADOR Fortführung des Projektes Producción ecológicamente y economicamente sustentable de ladrillos en Chambo/Ecuador durch die Europäische Union Ende 2006 hat die Europ. Union das Projekt mit einer Kofinanzierung in Höhe von und einer Laufzeit von 4 Jahren bewilligt. Ziel ist die ökologische Produktion von Backsteinen in Chambo, welche die Abholzung durch den geringeren Gebrauch von Brennholz reduziert. Außerdem wird die ländliche und handwerkliche Produktion von Ziegeln, welche aufgrund ökologischem und ökonomischem Druck vom Aussterben bedroht ist, gestärkt. Durch den Einsatz von effizienteren Öfen, die unterschiedliche Zubereitung der Rohmaterialien mit einem natürlichen Zuschlagstoff und den Gebrauch von agro-industriellen Abfällen als Brennstoff reduziert das Projekt den Konsum von nicht erneuerbaren Energien und zur gleichen Zeit werden die Qualität der Ziegelsteine verbessert und die Produktionskosten gesenkt bzw. gleichgehalten. Auf diese Weise werden die externen Kosten der Produktion nachhaltig vermindert und der Druck gegenüber der Umwelt nimmt ab (CO2-neutrale Produktion der Backsteine), wie dies in den Millenium Developmnent Goals und dem Kyoto-Protokoll vorgesehen ist. Das 5-jährige Projekt zur Unterstützung der ökologischen Produktion von Ziegelsteinen in Chambo/Ecuador konnte Anfang des Jahres 2011 erfolgreich abgeschlossen und an die Europäische Union berichtet werden. Das Projekt beinhaltete die Entwicklung und den Bau eines neuartigen Pilotbrennofens zur energiereduzierten und rationelleren Produktion von Ziegelsteinen auf der Basis von lokalen nachwachsenden Rohstoffen, sowie den Bau von 4 weiteren Brennöfen in dieser neuen Technologie. Daneben sollte das Projekt bereits die Produktion mit diesen Öfen anfahren, das KnowHow zusammen mit der lokalen Universität in Riobamba dokumentieren und verbreiten. Die Projektziele wurden in vollem Umfang erreicht. Der ökologische Aspekt in diesem Umweltprojekt steht an herausragender Stelle. Entgegen den traditionellen Brennöfen in China oder Indien werden die Projektöfen nicht mit Kohle befeuert sondern mit regenerativen Energien (in diesem Fall mit reichlich vorhandenem Abfallholz oder wie geplant und derzeit experimentiert wird mit Holzpellets aus Holzspänen, Sägemehl, Laub, Gras usw.). Damit ist diese Technologie vollständig CO²-neutral, womit diesem Projekt auf dem Hintergrund der aktuellen Klimadebatte und dem sich abzeichnenden massiven Zwang zur weltweiten CO²-Reduzierung eine ganz herausragende Bedeutung zukommt. Die Brennöfen dieser neueren Entwicklungsgeneration verbrauchen zudem nur ca. 1/6 des Energieeinsatzes herkömmlicher Ofentypen (also statt 600 g Brennholz pro Backstein sind es nur ca. 100 g). Letztgenannte Energieeinsparungen hängen auch damit zusammen, dass im Projektofen auf Grund des Einsatzes hydraulischer Hebetechnologie (10 Tonnen Gesamtgewicht) ein permanenter 31

33 Produktionsprozess ablaufen kann (was unten fertig gebrannt entnommen wird kann oben durch neue vorgetrocknete Ziegel nachgeladen werden). Der Ofen muss zwischendurch nicht komplett abkühlen um das Brenngut entladen zu können (wie in traditionellen Öfen in Chambo). Die Produktivität des neuen Ofentyps ist damit ganz erheblich höher (ca Backsteine/Tag; alt: Ca Stck./Tag). Ein weiterer Aspekt war die Qualitätsverbesserung, wie z.b. durch reduzierte, kontrollierte Brenntemperaturen und Zusätze zu den Rohstoffen. Auch die Arbeitserleichterung durch den Einsatz von Lehmmühlen spielte eine Rolle. Die beispielhaften Ergebnisse des Projektes sollen weitere Verbreitung finden und wurden bisher schon auf internationalen Konferenzen präsentiert (z.b. zuletzt in Sta. Clara/Cuba). Das Projekt wird nach Abschluss in nachhaltiger Weise aus eigenen Kräften fortgesetzt da die ökologischen und ökonomischen Vorteile auf der Hand liegen und der Investitionseinsatz beim Bau von weiteren Öfen sich in kurzer Zeit amortisiert. Ökobrennofen in Chambo/Ecuador 2.6. Mosambik Auch im Jahr 2010 wurde die Unterstützung der Rollstuhlwerkstatt SAVEPLA in Chimoio fortgeführt. Für den ausschließlich aus Spenden finanzierten Rollstuhlbau wurden Mittel für den Bau von 7 Rollstühlen nach Mosambik überwiesen. Die Rollstühle wurden produziert und an die bedürftigen Empfänger/innen übergeben. 32

34 3. Entwicklungspolitische Bildungsarbeit 3.1. Waimiri Das von InWent ggmh geförderte Projekt Aktionsspiel Waimiri Alufalle im Regenwald Projekttage an beruflichen und allgemeinbildenden Schulen zum Thema Weltwirtschaft wurde während des gesamten Jahres 2010 an interessierte Multiplikator/innen weitergegeben oder verkauft. 4. Angaben zum Verein Im Jahr 2010 fanden die Mitgliederversammlungen am statt bei der folgender Vorstand gewählt wurde: Hans-Peter Metz (Vorsitzender), Doris von der Felsen (stellvertr. Vorsitzende), Cora Fath (Schriftführerin), Oliver Heuser (Kassenwart), Öffentlichkeitsarbeit: kein/e Kandidat/in vorhanden. Außerdem wurde als Geschäftsführung gewählt, bzw. bestätigt: Wolfgang Jakob, Doris Dittrich, Anne Küffner, Rüdiger Klinge, Angelika Dittmar 4.1 Finanzangaben Spendenverwendung 2010 Stand: Kostenst. Projekt in Zugang 2010 Abgang 2010 Bestand WHD4850 Ausbildung/Verwaltung 0, , ,00 930,00 WHD4850 Öffentlichkeitsarbeit 0,00 350,00 350,00 0,00 WHD4850 Stiftungen 0, , , , sonstiges 0,00 420,00 420,00 0, ATES/Nicaragua 5.426,62 663, ,62 663, Aprenic Nicaragua , , ,91 0, Rollstuhl 1.800, , , , Burkina Faso 2.500, , , , El Salvador 0,00 100,00 100,00 0, Cecim/Nicaragua 0, , ,20 0, Nicaragua EU 0,00 655,00 655,00 0, Ecuador 0, , ,00 0,00 Summe , , , ,50 Als gemeinnützig anerkannt laut Freistellungsbescheid des Finanzamtes Darmstadt vom St.-Nr

35 4.2 Mittelverwendung 34

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