Kartenkunde: A: Die Karte ist erläutert. I. Die grundlegenden Symbole sind für uns Vegetation, Straßen und Wege. Karte & Kompass

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1 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 139 Kartenkunde: Die Karte ist die Abbildung der Wirklichkeit. Sie zeigt einen Ausschnitt der Umgebung, und das auf eine ganz besondere Weise. Stell dir vor, du stehst bei dir auf dem Schulhof. Du hast nicht viel Platz zum Stehen, weil ein großer Heißluftballon startklar aufgebaut wartet, dass du einsteigst. Bisher dachtest du: Das Schulgelände kenne ich wie die Tasche meiner Lederhose, aber jetzt musst du feststellen: Von oben betrachtet, sieht alles ganz anders aus. Man nennt das die Vogelperspektive. Dabei schaut man wie ein Vogel, oder wie aus einem Heißluftballon auf die Umgebung. Die Karte zeigt die Umgebung auch von oben betrachtet, aber von so weit oben, dass die Umgebung nicht mehr wie eine Spielzeuglandschaft aussieht, sondern wie eine Grundrisszeichnung. Die Karte ist die Abbildung der Wirklichkeit, sie zeigt aber nicht die Ansicht, sondern die Draufsicht. Mag sein, dass du aus dem Heißluftballon auch Fotos gemacht hast. Die Karte ist im Vergleich mit dem Foto aber viel besser. Auf der Karte sind viele Buchstaben, Zahlen und Symbole, die die Karte erläutern. Wir müssen jetzt sagen: Die Karte ist die Abbildung der Wirklichkeit. Sie ist zusätzlich erläutert. Die Karte ist die Abbildung der Wirklichkeit Sie ist wie die Vogelperspektive aus dem Heißluftballon Die Karte ist wie Fotos von oben aber sie ist erläutert A: Die Karte ist erläutert Auf der Karte sind viele Symbole eingezeichnet. I. Die grundlegenden Symbole sind für uns Vegetation, Straßen und Wege Vegetation Die wichtigsten Erläuterungen: Straßen, Wege, Vegetation Laubwald Nadelwald Mischwald Besondere Bäume Gebüsch, Hecken Wiese, Weide 139

2 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 140 Moor Sand, Kies, Geröll Gärten, Privatbesitz Straßen und Wege Schnellverkehrsstraße Nebenstraße Nebenweg Hauptstraße Hauptweg Fußweg, Radweg Danach kommen Gewässer und Siedlungen II. Weiterhin sind auch Gewässer und Siedlungen für uns interessant. Gewässer Strom Fluss Bach Quelle See Brunnen, Wasserbehälter Wasserfälle Siedlungen Geschlossene Bebauung Einzelne Gebäude Hochhäuser Große Kirche mit zwei Türmen 140 Kirche mit Turm Kirche ohne Turm

3 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 141 Kapelle Friedhof Sportplatz Die Schriftgröße der Städte- und Gemeindenamen richtet sich nach den Einwohnerzahlen. III: Spezielle Gebäude werden als topografische Objekte eingeordnet. topografische Einzelobjekte Wassermühle Windmühle Könner kennen Einzelobjekte und können Bahnlinien von Grenzen unterscheiden Windrad Funkstelle Sendeturm Denkmal Meilenstein Feldkreuz, Gipfelkreuz Findling Hügelgräber Höhle Steingrab Zeltplatz Parkplatz Steinbruch Grube Mauer Zaun Hochspannungsleitung 141

4 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 142 Grenzen und Bahnverkehr Staatsgrenze Landesgrenze Regierungsbezirksgrenze Kreisgrenze Gemeindegrenze Grenze Naturschutzgebiet mehrgleisige Eisenbahn Eingleisige Eisenbahn Seilbahn Erst wenn du die Symbole auswendig kannst, wird das Kartenlesen Spaß machen. Sehr speziell und wichtig sind Abkürzungen Beachte die Informationen im Kartenrahmen! IV. Für viele Objekte gibt es keine Symbole. Stattdessen werden sie mit Abkürzungen kenntlich gemacht. Abkürzungen Hbf Hauptbahnhof Bf Bahnhof H Schutzhütte JH Jugendherberge KD Kulturdenkmal ND Naturdenkmal NSG Naturschutzgebiet StOÜbPl Standortübungsplatz TrÜbPl Truppenübungsplatz AT Aussichtsturm T Turm F Forsthaus KP Kapelle Krhs Krankenhaus AF Autofähre PF Personenfähre Qu Quelle Br Brunnen B Bach Wf Wasserfall S See T Teich Hfn Hafen Kläranl Kläranlage PW Pumpwerk Wbh Wasserbehälter WW Wasserwerk Im Kartenrahmen sind zusätzliche Informationen zu den Koordinaten und Anschlussblättern der Karte. 142

5 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 143 B: Die Karte ist verebnet Wenn du dich noch einmal an die Heißluftballonfahrt erinnerst, dann wirst du feststellen, dass auf deinen Fotos die Berge nur schwer zu erkennen sind. Durch die Schatten kannst du ahnen, wo ein Tal und wo ein Hügel ist. Das Foto ist flach es ist zweidimensional. Bei der Karte ist das genauso. Weil sie nicht hügelig ist wie die Wirklichkeit, sagen wir: Die Karte ist verebnet. Die Wirklichkeit ist auf der Karte zu einer Ebene plattgewalzt. I. Grundlagen der Höhenlinien Damit du trotzdem Berge und Täler erkennen kannst, sind auf der Karte Höhenlinien eingezeichnet. Höhenlinien kann man nur auf der Karte sehen. Im Gelände sind sie nicht sichtbar. Ein Beispiel verdeutlicht, wie du dir das mit den Höhenlinien vorstellen kannst. Im Sommer wird das Wasser in der Talsperre langsam knapp. Die Städte leiten Wasser aus dem Stausee, um ihre Felder zu bewässern. Bei jedem Wasserableiten sinkt das Ufer um einen Meter. Es zieht jedes Mal neue Linien am Ufer. Diese Linien sind vergleichbar mit den Höhenlinien auf der Karte. So könnte ein Berg mit eingezeichneten Höhenlinien aussehen. Das Muster entsteht, wenn jede einzelne Schicht wie eine Schablone auf der Karte nachgezogen wird. Bei einer Nase sind die Linien der steilen Stelle dichter als die Linien der fla- Höhenlinien Uferlinien sind wie Höhenlinien Bildnachweis: S

6 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 144 chen Gebiete. Auf dem Gipfel kannst du die genaue Höhe des Berges ablesen. Die Zahlen der Höhenlinien stehen mit den Füßen abwärts und die Köpfchen weisen zum Gipfel. Je stärker und dichter die Linien, desto steiler das Gelände 144 Kleinformen Höhenlinien verbinden alle Punkte einer Höhe Gesetze zu Höhenlinien II. Verschiedene Höhenlinien 20m-Höhenlinie 10m-Höhenlinie 5m-Höhenlinie 2,5m-Höhenlinie 1,25m-Höhenlinie Nicht nur die Dichte der Linien, sondern auch die Stärke der Linien, sagt etwas über das Gelände. Starke Linien, die dicht aneinander liegen, kennzeichnen steiles Gelände. Wenn die Linien unterbrochen sind, ist das Gelände auch bei dichten Linien nur mäßig steil. Manche Erhebungen sind so klein, dass sie nicht mit Höhenlinien erfasst werden können. Sie werden in Kleinformen dargestellt. Felsen, Düne Natürliche Böschung Künstliche Böschung Erdwall Damm Befahrbarer Damm Senke III. Höhenlinien in der Theorie Die theoretische Beschreibung lautet: Höhenlinien verbinden alle Punkte einer Höhe zu einer Linie. Für die Praxis ist es jedoch entscheidend, die Höhenlinien in Geländeformen umdenken zu können. Grundsätzlich gilt: 1. Ein Weg, der senkrecht Höhenlinien schneidet, ist der steilste (Falllinie). 2. Flüsse und Gewässer fließen immer mit der Falllinie. 3. Ein Weg, der im spitzen Winkel Höhenlinien schneidet, ist

7 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 145 mäßig steil (Falllinie schräg vor/hinter dir). 4. Ein Weg der parallel zu Höhenlinien verläuft, ist eben (Falllinie seitlich neben dir). 5. Ein Weg, der dieselben Höhenlinien kurz nacheinander schneidet, verläuft über einen Grat/Gipfel oder durch ein Tal/Mulde Dabei musst du immer auf die Stärke der Linien achten. Starke Linien => deutliche Falllinie. Unterbrochene Linien => schwache Falllinie IV. Das Koordinatensystem Die Karte ist zusätzlich in einem weiteren Sinn verebnet. Wenn du an einen Globus denkst, merkst du, dass die Karte im Gegensatz dazu rechteckig ist und nicht rund wie die Erde. Schlaue Menschen, die für die Herstellung von Karten verantwortlich sind, haben Tricks gefunden, dass die runde Erdoberfläche trotzdem auf einer geraden und eckigen Karte abgebildet werden kann. Kartografisch heißt das dann transversale Merkator- Projektion. Gaus und Krüger haben ein System entwickelt, mit dem du jeden beliebigen Punkt auf der Karte genau bestimmen kannst. Dieses Koordinatensystem der Karte funktioniert ähnlich wie das Spiel Schiffeversenken. Mit einem Rechtswert und einem Hochwert ermittelst du das Planquadrat. In dem Quadrat bestimmen die Feinkoordinaten noch mal genau, wo welcher Punkt zu finden ist. Dabei ist es wichtig, dass erst der Rechtswert und dann der Hochwert gemessen wird. Der Finger sucht erst den Rechtswert am unteren Kartenrand und steigt dann auf der Karte in die Höhe. So wie man auf einen Baum klettert erst ran gehen, dann hoch gehen. So findest du das entsprechende Planquadrat. Die Feinkoordinaten nach dem Komma geben an, um wieviel der gesuchte Punkt weiter rechts und weiter oben liegt. Dazu wird der Planzeiger, entsprechend den Feinkoordinaten, weiter nach rechts geschoben. Mit dem Stift um den Wert der Feinkoordinaten des Hochwerts an dem Planzeiger hinaufgestiegen und schon ist der Punkt ermittelt (in diesem Beispiel x: 741,52 und y: 232,22). Mit dem Koordinatensystem können einzelne Punkte genau bestimmt werden 145

8 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 146 Je höher der Betrachter steigt, desto mehr ist zu sehen aber umso kleiner wird alles Der Maßstab gibt an, wie stark die Wirklichkeit auf der Karte verkleinert ist C: Die Karte ist verkleinert Weißt du noch, was passiert ist, als du mit dem Heißluftballon gestartet bist? Zuerst hast du das Schulgebäude von oben betrachtet. Als der Luftballon höher stieg, war die Schule nur noch ein Fleck im Stadtbild. Aus großer Entfernung werden die Straßen immer kleiner, die Häuser sind nur noch Punkte. Je höher der Luftballon steigt, umso kleiner wird die Landschaft unter dir. Dafür kannst du einen viel größeren Bereich mit einem Blick überschauen. Deine Fotos von diesem Ausflug haben mit zwei Ausnahmen viele Ähnlichkeiten mit der Karte. 1. Ausnahme: Die Karte hat Symbole, das heißt, sie ist erläutert. 2. Ausnahme: Die Karte hat Höhenlinien, weil sie verebnet ist. So kann man trotzdem das Gelände erkennen. Fotos und Karten haben aber auch eine wichtige Gemeinsamkeit. Sie verkleinern, was sie abbilden. Es ist wichtig zu wissen, wie oft die Karte verkleinert ist. Diese Auskunft gibt der Maßstab. I. Grundlagen Bei einer 1: Karte ist die Wirklichkeit mal größer als das, was auf der Karte zu sehen ist. Der Weg auf der Karte ist im Gelände mal länger und der Wald ist mal größer, als er auf der Karte gezeichnet ist. Genaue Vorstellungen erhältst du, wenn du dir vor Augen hältst, dass ein Weg von 4 cm auf der Karte 1 km im Gelände lang ist. 2 cm auf der Karte sind dann 500 m im Gelände; 1 cm auf der Karte = 250 m im Gelände. II. Umrechnungstabellen Diese Tabelle solltest du auswendig lernen. Tabelle a Maßstab 1 : cm auf der Karte Meter im Gelände 1 cm 250 m 2 cm 500 m 3 cm 750 m 4 cm 1000 m 146

9 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 147 Tabelle b Bei Millimetern verhält es sich fast genau so Maßstab 1 : mm auf der Karte Meter im Gelände 1 mm 25 m 2 mm 50 m 3 mm 75 m 4 mm 100 m Diese Tabellen solltest du auswendig lernen. IV. Verschiedene Maßstäbe Der Maßstab der Karte gibt an, wie oft die Karte verkleinert ist. Diese Verkleinerung ist sehr wichtig. Die Karten werden nach ihrem Maßstab unterschieden. Neben den 1 : Karten gibt es noch die 1 : und die 1 : Karten. Diese Karten eignen sich allenfalls für Fahrten mit dem Fahrrad oder mit dem Kanu. Wenn wir zu Fuß unterwegs sind, wirst du die Vorzüge der 1 : Karte schätzen lernen. Die Abbildung ist genauer und kann deshalb auf Feinheiten und Details besser eingehen. Die Karten eines gröberen Maßstabes bringen auch eine stärkere Generalisierung mit sich. Generalisierung ist der Verzicht auf Einzelheiten und wirklichkeitstreue Abbildung. Diesen Kompromiss müssen Karten mit einem hohen Maßstab eingehen, dafür können sie einen viel größeren Bereich mit einem Blatt abdecken. Zum Wandern: 1 : Zum Radfahren: 1 :

10 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 148 Kompasskunde: Der Kompass ist ein faszinierender Gegenstand. Seine magnetisierte Nadel zeigt unweigerlich nach Norden. Dieses Phänomen kannst du immer wieder beobachten. Die Begeisterung für den Kompass birgt aber auch Gefahren. Häufig wird der Kompass überschätzt. Wenn ich einen Kompass dabei habe, können wir uns ja nicht mehr verlaufen. Das ist ein großer Irrtum. Der Kompass für sich ist so dumm wie ein Computer. Von alleine bringt er nichts zustande. Er kann nur nach Norden zeigen. Wenn du aber gelernt hast, mit dem Kompass umzugehen ihn zu programmieren gibt er eine Menge an Informationen, die wir zum Orientieren benötigen. Die Bauteile des Kompasses sollte jeder kennen Aufbau des Kompasses: Als erstes musst du den Kompass gut kennen. Du musst wissen, wie er aufgebaut ist und wie die einzelnen Teile heißen. I. Die wichtigsten Teile: a) Ablesemarke; b) Nordmarke N; c) Magnetnadel II. Zum Arbeiten mit der Karte: d) Drehbare Dose mit Gradzahlen und Dosengitter; e) Lineal mit Anlegekante und Kurspfeil III. Zum Arbeiten im Gelände: f) Spiegel mit Spiegeldurchbruch und Peilfenster mit Visiermarke 148 IV. Zur Korrektur des Kompasses: g) Einstellschraube zum Missweisungsausgleich

11 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 149 Kompassmodelle Es gibt verschiedene Kompassmodelle. Der Lineal-Kompass eignet sich, um auf der Karte zu arbeiten. Der Peil-Kompass ist für das Gelände gut. Wir verwenden meistens einen Linealkompass, der mit einem Spiegel ausgerüstet auch zum Peilen gebrauchbar ist. Unbrauchbar sind die sogenannten Army Kompasse. Oft fehlen bei diesen Modellen die Gradzahlen oder die drehbare Dose. Selten steht eine Anlegekante zur Verfügung. Nicht immer hat die Magnetnadel die Qualität, die wir benötigen. Die empfehlenswerten Modelle von RECTA, SILVA oder SUUNTO liegen zwischen 15,- und 30,-. Für die Karte: Lineal-Kompass Fürs Gelände: Peil-Kompass Kompassarbeit ist Winkelmessung I. Wenn du aufmerksam die Dose deines Kompasses betrachtest, entdeckst du eine Skala. Diese Skala besteht aus Zahlen und Buchstaben. Im Uhrzeigersinn lauten die Buchstaben N (Norden), E (East = Osten), S (Süden), und W (Westen). Folgende Zahlen der Skala sind den Buchstaben zugeordnet. Diese Tabelle solltest du auswendig lernen. II. Beim Arbeiten mit dem Kompass geht es immer darum, Richtungen zu messen. Zwei Richtungen beschreiben einen Winkel. Winkel werden in (sprich: Grad) gemessen. Du kannst dir Winkel mit dem Uhrenmodell gut vorstellen. Denke dir, es sei 12:00 (Bild a). Der kleine und der große Zeiger stehen auf der 12. Jetzt bewegst du den großen Zeiger auf die 3 und der Kleine bleibt auf der 12 (Bild b). Die beiden Zeiger beschreiben Zwei Richtungen bilden einen Winkel 149

12 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 150 Mit Winkeln arbeitest du genauer und einfacher als mit Himmelsrichtungen Mit etwas Übung kannst du die Winkel auf der Karte schätzen 150 einen 90 Winkel. Wenn der Kleine auf der 12 und der Große auf der 6 steht ist es ein 180 Winkel (Bild c). Wenn der Kleine auf der 12 und der große auf der 9 steht ist es ein 270 Winkel (Bild d). Bei der Kompassarbeit wird der kleine Zeiger durch das Dosengitter ersetzt. Der große Zeiger ist die Anlegekante. Das Dosengitter muss immer nach Norden, die Anlegekante muss immer zum Ziel zeigen. So kannst du den Winkel von Norden bestimmen. Winkelmessung bedeutet Richtungen messen. III. Richtungen in Winkeln zu messen und sie in Gradzahlen anzugeben ist einfacher, als mit Himmelsrichtungen zu arbeiten. Bei der Vollkreis-Teilung in 360 Grad stehen dir 360 verschiedene Richtungen zur Verfügung, die du messen kannst. Diese Aufteilung ist genauer als die mit Himmelsrichtungen. Dennoch sind die Himmelsrichtungen nicht unwichtig. Du solltest Gradzahlen mit Himmelsrichtungen verbinden können. So weißt du zum Beispiel, dass 188 grob Richtung Süden weist und dass 45 genau Nordosten ist. Lerne die folgende Tabelle auswendig! Norden 0 /360 Nordosten 45 Osten 90 Südosten 135 Süden 180 Südwesten 225 Westen 270 Nordwesten 315 IV. Die Winkel kannst du auch auf der Karte schätzen. Z. B.: 270 wird nie zum oberen Kartenrand zeigen, sondern immer zum linken Kartenrand. 135 schneidet die Planquadrate der Karte diagonal.

13 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 151 Die Schätzungen ersetzen den Kompass nicht, aber sie liefern Anhaltspunkte bei der weiteren Kompassarbeit. Der Kompass im Einsatz I. Ausrichten (nach Norden) 1. Drehe die Dose, bis bei der Ablesemarke die Nordmarke zu lesen ist. 2. Halte den Kompass vor deinen Bauch und drehe dich mit kleinen Schritten, bis die Magnetnadel auf die Nordmarke weist (parallel zum Dosengitter). 3. Schaue auf! Dein Blick richtet sich genau nach Norden. Das Gleiche kannst du mit den anderen Himmelsrichtungen üben. Die Nordrichtung zu bestimmen, ist beim Einnorden der Karte hilfreich. II a) Winkel auf der Karte messen (Kurs messen) 1. Lege den Kompass an deinen Standort. Dabei weist der Kurspfeil in Richtung Ziel. 2. Drehe die Dose bis das Dosengitter parallel zu den Nord- Süd-Linien der Karte steht. Dabei zeigt die Nordmarke zum Kartennord. 3. Lies an der Ablesemarke die Gradzahl ab. Bei diesem Vorgehen brauchst du die Magnetnadel nicht zu beachten. Du musst auch nicht die Karte einnorden. Wird der Kompass aber von der Karte genommen, ist die Magnetnadel Auf der Karte ist die Magnetnadel unwichtig 151

14 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 152 Ohne Punkt im Gelände kann nicht gepeilt werden 152 entscheidend. Das Dosengitter im Kompass ist jetzt uninteressant. II b) Winkel ins Gelände übertragen (Kurs bestimmen) 1. Hebe den Kompass von der Karte. Dabei bleibt der gemessene Winkel eingestellt. 2. Halte den Kompass vor deinen Bauch und drehe dich mit kleinen Schritten, bis die Magnetnadel auf die Nordmarke weist. 3. Schaue auf! Du blickst genau in die Richtung, die du auf der Karte gemessen hast. Suche dir Zwischenziele, die auf dem Weg zum Ziel liegen. Dabei kannst du an jedem Zwischenziel den Kurs kontrollieren. III. a) Winkel im Gelände messen (Peilen) 1. Hänge dir den Kompass um den Hals und halte ihn mit gestrecktem Arm in Augenhöhe. Dabei ist der Spiegel so geneigt, dass du die ganze Dose im Spiegel sehen kannst. 2. Schließe ein Auge. Peile über die Visiermarke (im Peilfenster) auf das Ziel. Dabei teilt der Spiegeldurchbruch im Spiegelbild die Magnetnadel in der Mitte. 3. Drehe mit der freien Hand die Dose bis die Magnetnadel auf die Nordmarke weist und das Dosengitter parallel zur Magnetnadel steht. Dabei teilt der Spiegeldurchbruch im Spiegelbild die Magnetnadel in der Mitte. Kontrolliere erneut die Peilung, dabei kannst du wenn nötig nachsteuern, bis es ganz genau passt. An der Ablesemarke kannst du den Winkel ablesen. Voraussetzung zum Peilen ist ein markanter Punkt im Gelände, den du anpeilen kannst. Wenn sich dieser Punkt auch auf der Karte wiederfindet, eignet er sich zur Standortbestimmung. III b) Winkel auf die Karte übertragen ( Rückwärts Einschneiden ) Wenn du deinen Standort nicht kennst, aber in der Ferne zwei Punkte siehst, die du auf der Karte wiederfindest, kannst du rückwärts einschneiden und so deinen Standort bestimmen.

15 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 153 Zuerst musst du einen Punkt anpeilen. Dann kannst du ihn folgendermaßen auf die Karte übertragen: 1. Lege den Kompass mit dem vorderen Ende der Anlegekante an den Zielort. Dabei weist der Kurspfeil in Richtung Ziel. 2. Schwenke den ganzen Kompass um diesen Punkt, bis das Dosengitter parallel zu den Nord-Süd-Linien der Karte steht. Dabei zeigt die Nordmarke zum Kartennord. 3. Ziehe entlang der Anlegekante eine Linie. Jetzt weißt du, dass dein Standort auf dieser Linie liegt. Wenn du auf einer Standlinie stehst, z.b. an einem Waldrand, dann ist der Schnittpunkt von Peilung und Standlinie dein Standort (Standort bestimmen). Wenn du keine Standlinie hast, hilft nur eine zweite Peilung. Nach der zweiten Peilung und dem Übertragen auf die Karte ist nun der Schnittpunkt der beiden Peillinien sicher dein Standort. Die Ziele der jeweiligen Peilung sollten im 90 -Winkel zu einander stehen. IV. Wenn du deinen eigenen Standort kennst, kannst du kartografisch aktiv werden und in der Karte Zielorte eintragen, die du zwar im Gelände sehen kannst, die aber nicht auf der Karte eingezeichnet sind. Man nennt das Vorwärts Einschneiden. Die Hangriffe sind die selben wie beim Rückwärts Einschneiden mit dem Unterschied, dass du deinen Standort kennen musst. Außerdem sind immer zwei Peilungen nötig um vorwärts einzuschneiden. Eigenen Standort bestimmen 153

16 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 154 Durch Vorwärts Einschneiden die Karte ergänzen Winkel im Gelände messen (Peilen) 1. Hänge dir den Kompass um den Hals und halte ihn mit gestrecktem Arm in Augenhöhe. Dabei ist der Spiegel so geneigt, dass du die ganze Dose im Spiegel sehen kannst. 2. Schließe ein Auge. Peile über die Visiermarke (im Peilfenster) auf das Ziel. Dabei teilt der Spiegeldurchbruch im Spiegelbild die Magnetnadel in der Mitte. 3. Drehe mit der freien Hand die Dose, bis die Magnetnadel auf die Nordmarke weist und das Dosengitter parallel zur Magnetnadel steht. Dabei teilt der Spiegeldurchbruch im Spiegelbild die Magnetnadel in der Mitte. Kontrolliere erneut die Peilung, dabei kannst du wenn nötig nachsteuern, bis es ganz genau passt. An der Ablesemarke kannst du den Winkel ablesen. Winkel auf die Karte übertragen (Vorwärts Einschneiden) 1. Lege den Kompass mit dem hinteren Ende der Anlegekante an deinen Standort. Dabei weist der Kurspfeil in Richtung Ziel. 2. Schwenke den ganzen Kompass um diesen Punkt bis das Dosengitter parallel zu den Nord Süd Linien der Karte steht. Dabei zeigt die Nordmarke zum Kartennorden. 3. Ziehe entlang der Anlegekante eine Linie. 154

17 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 155 Verändere jetzt deinen Standort, so dass du von einer neuen Seite das gleiche Objekt anpeilen kannst. Wenn du beides Peilen und Übertragen ebenso am neuen Standort ausgeführt hast, erhältst du einen Schnittpunkt auf der Karte. Das ist der Punkt den du zwar im Gelände sehen kannst, der aber noch nicht auf der Karte eingetragen war. Urteile selbst, ob du häufiger Rückwärts Einschneiden zum Standortermitteln, oder Vorwärts Einschneiden zum Zielortermitteln verwenden wirst. Fehler beim Arbeiten mit dem Kompass Erinnerst du dich noch, was wir am Anfang festgestellt haben: Der Kompass ist wie ein Computer. Du hast gelernt mit dem Kompass umzugehen ihn zu programmieren jetzt gibt er eine Menge Informationen, die wir zum Orientieren benötigen. Aber Achtung, der Kompass merkt nicht, wenn du einen Fehler machst! Die meisten Fehler sind Leichtsinnsfehler. Ungenaues Arbeiten und mangelnde Konzentration wirken sich sofort auf das Ergebnis aus. Zudem gibt es Fehler, die nur Anfänger machen, wer sie kennt, fällt nicht mehr darauf rein. I. Der erste Fehler ist das Verkanten. Halte den Kompass immer waagerecht, so dass sich die Nadel immer frei bewegen kann. Die Nadel darf sich beim Arbeiten nie am Boden oder am Deckel verkanten. II. Der zweite Fehler ist das Ablenken. Bleibe fern von magnetischen oder metallischen Gegenständen, wenn du mit der Magnetnadel arbeitest. Beachte folgende Richtwerte: Hochspannungsanlagen 500 m Abstand Gittermasten / Liftanlagen 200 m Abstand LKW/PKW 50/20 m Abstand Werkzeug/Metallgegenstände 5 m Abstand Stromquellen u. Batterien 2 m Abstand Die häufigsten Fehler: Ungenauigkeit und mangelnde Konzentration 155

18 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 156 Der magnetische Norden ist nicht identisch mit dem geografischen Norden Missweisung ausgleichen III. Der dritte Fehler ist das Nicht Beachten der Missweisung. Hinter der Missweisung verbirgt sich der Unterschied zwischen dem geografischen Norden und dem magnetischen Norden. Der magnetische Norden ist kein fester Punkt. Er ändert seinen Standort in Laufe der Jahre. Wichtiger als der magnetische Norden ist für dich aber der örtliche Verlauf der magnetischen Feldlinien. Momentan weisen die magnetischen Feldlinien ohne nennenswerte Abweichung in Richtung des geografischen Nordens. Die östliche Missweisung wird aber im Laufe der Jahre zunehmen. Spätestens 2010 musst du der Missweisung Rechnung tragen. IV. Der vierte Fehler ist, dass kein Missweisungsausgleich vorgenommen wird. Das Arbeiten mit der Magnetnadel ist viel einfacher, wenn du am Kompass den Missweisungsausgleich vorgenommen hast. Und das geht so: 1. Wende den geschlossenen Kompass, so dass die Unterseite oben liegt. 2. Setze den Korrekturstift an die Korrekturschraube. 3. Drehe die Korrekturschraube, bis am Missweisungsindex der gewünschte Winkel abzulesen ist Für die Nordmarke hast du den Missweisungsausgleich vorgenommen. Mit dem Dosengitter kannst du wie gewohnt auf der Karte arbeiten. Wenn du jetzt den Kompass von der Karte nimmst, ist der Missweisung bereits Rechnung getragen, und du kannst den gemessenen Winkel direkt ins Gelände übertragen (oder auch vom Gelände auf die Karte). 156

19 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 157 Orientieren: Damit du dich im Gelände zurecht findest und dich unabhängig von Eingeborenen bewegen kannst, ist es wichtig dieses Kapitel über die Orientierung zu lesen und es zu beherzigen. Lies es besonders dann, wenn du dich bereits für einen erfahrenen Waldläufer hältst. Beim Orientieren wird nicht einfach das Wissen von Karte und Kompass zusammengeschüttet. Orientieren ist eine ganz eigene Kunst. Es ist die Kunst, das erlernte Wissen in die Tat umzusetzen. In der Praxis können dir die Tricks und Kniffe der Orientierung eine enorme Hilfe sein. Orientieren ist eine Kunst für sich Und so gehst du beim Orientieren vor: Kennst du Salz? Ja, das Salz zum Kochen. Die Buchstaben dieses Wortes sind die Anfangsbuchstaben der vier Schritte, die zum Orientieren wichtig sind. Zum mitschreiben: S A L Z bedeutet Standort bestimmen, Ausrichtung prüfen, Linien einprägen und Zielort beschreiben. Zu jedem einzelnen der vier Schritte ist ein Abschnitt geschrieben. Zum Orientieren musst du die vier Schritte in dieser Reihenfolge beachten und umsetzen. Standort bestimmen Bevor du mit der Karte in der Hand losziehst, solltest du einen Blick auf die Karte riskieren und deinen eigenen Standort auf der Karte bestimmen. Unterschiedliche Möglichkeiten stehen dir zur Standortbestimmung zur Verfügung. I. Du kannst deinen Standort bestimmen, indem du ihn von einer anderen Karte (Mutterkarte) überträgst. Das geht gut an öffentlichen Wanderkarten, die den Standort eingetragen haben, oder an Kontrollposten bei Waldläufen etc. II. Wenn dir eine solche Vorlage nicht zur Verfügung steht, dann kannst du das Gelände mit der Karte vergleichen und deinen Standort bestimmen. Dabei musst du sehr genau arbeiten. Hilfreich sind ein markantes Gelände und ein kleines Suchgebiet auf der Karte. Zu markanten Merkmalen gehören Kreuzungen, große Häuser, deutliche Geländeein- Standort bestimmen durch Übertragen von einer Mutterkarte 157

20 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 158 Rückwärts einschneiden: Schnittpunkt von zwei Peillinien schnitte und alle Objekte, die auf der Karte als topografische Einzelzeichen versehen sind. Gute Kartenleser sind hier eindeutig im Vorteil, weil sie viel schneller die Merkmale aus dem Gelände auf der Karte wiederfinden. III. Wenn du deinen Standort in der Karte durch Vergleichen nicht bestimmen kannst, nimmst du den Kompass zu Hilfe. Der Kompass ist nur ein Hilfsmittel und wird dann eingesetzt, wenn in der Umgebung keine markanten Merkmale zur Verfügung stehen. So gehst du mit dem Kompass vor: 1. Peile ein in der Ferne sichtbares markantes Objekt an. 2. Übertrage die Peilung auf die Karte. Wenn du auf einem Weg oder an einem Waldrand oder an einem Fluss stehst, dann ist der Schnittpunkt der Peilung mit der Linie, auf der du stehst, dein Standort. IV. Wenn dir die Standlinie fehlt, kannst du das Rückwärts Einschneiden einsetzen. Auf offenem Feld oder in öden Gebieten lassen sich nur selten brauchbare Standlinien finden. Vielleicht 158

21 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 159 sind aber auch zu viele Linien in der Ungebung und du weißt nicht eindeutig, auf welcher Linie du dich befindest. Da hilft nur, eine zweite Peilung vorzunehmen. Objekte, die du mit einer viertel Drehung nach rechts oder links anpeilen kannst, bringen das beste Ergebnis. Nach der zweiten Peilung und dem Übertragen auf die Karte ist nun der Schnittpunkt der beiden Peillinien sicher dein Standort. Diese Übung nennt man Rückwärts Einschneiden und sie hat im Gegensatz zum Vorwärts Einschneiden in der Orientierung ihre Daseinsberechtigung. Es gibt keine Standortbestimmung mit Karte und Kompass, die besser wäre als das Rückwärts Einschneiden. Ausrichtung prüfen Nachdem du deinen Standort ermittelt hast, musst du prüfen, ob die Karte lagerichtig ausgerichtet ist. Erst wenn die Ausrichtung der Karte mit dem Gelände übereinstimmt, d.h. lagerichtig ist, kannst du die Richtung, die du der Karte entnimmst, direkt in das Gelände übertragen. Um deine Karte lagerichtig auszurichten, stehen dir die Informationen der Karte und die Himmelsrichtungen zur Verfügung. I. Wie bei Kompass im Einsatz: I. Ausrichten (nach Norden) beschrieben, kann die Karte mit Hilfe des Kompasses ausgerichtet werden. Das nennt man dann Einnorden. Wenn du den Kompass aus dem Spiel lassen willst, kannst du anhand der Wege deine Karte ausrichten. Vergleiche die Richtung der Wege und Gabelungen im Gelände mit denen auf der Karte. Wenn das Bild auf der Karte mit dem Gelände übereinstimmt, liegt die Karte lagerichtig. II. Zum Einnorden im klassischen Sinn benötigst du einen Kartenrahmen. Wenn du nur einen kleinen Kartenausschnitt ohne Kartenrahmen zur Verfügung hast, kannst du auch mit den Siedlungsnamen die Karte einnorden. Wenn du durch Vergleichen die Karte lagerichtig ausrichten willst, können auch Häuser, die auf der Karte und im Gelände zu finden sind, hilfreich sein. Zumindest bei größeren Häusern kannst du 159

22 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 160 Richtungsbestimmung durch den Sonnenstand auf der Karte die Giebelrichtung sehen. Wenn die Richtung der Karte mit der Richtung des Geländes nicht übereinstimmt, dann ist die Karte auch nicht lagerichtig ausgerichtet. III. Die Nordrichtung der Karte kannst du dem Kartenrahmen oder den Siedlungsnamen oder dem Kartengitter entnehmen. Wenn dir nun kein Kompass zur Verfügung steht, um den Karten-Norden entsprechend dem magnetischen Norden auszurichten, dann kannst du die Sonne zur Hilfe nehmen. Als Werkzeug dient eine Armbanduhr mit Zeigern. Halte die Armbanduhr so, dass der Stundenzeiger auf die Sonne zeigt. Wenn du den kleinen Winkel zwischen dem Stundenzeiger und der Zwölf halbierst, erhältst du die Südrichtung. Diese Art, die Himmelsrichtung zu bestimmen, ist leider nicht so genau. Dafür ist sie schnell durchzuführen und reicht aus, um Anhaltspunkte zu sammeln, wenn du die Karte lagerichtig ausrichten willst. Zusätzliche Information erhältst du, wenn du beim Vergleichen von Gelände und Karte auch Wälder, Wiesen und Gewässer mit berücksichtigst. IV. Nachts kann dir die Sonne ihren Dienst nicht erweisen. Dafür hat Gott die Sterne so genial eingerichtet, dass es einen Stern gibt, der in Verlängerung der Erdachse immer über dem Nordpol steht. Wenn du den nachts findest, weißt du, wo Norden ist. Der Nordstern ist ein Stern zweiter Ordnung und keinesfalls auf der ersten Blick zu erkennen. Dafür ist ein anderes Sternbild unverwechselbar leicht zu finden: der große Wagen. Er gibt Hilfestellung, den Nordstern zu finden. Wenn du die hintere Achse des großen Wagens fünf mal nach oben verlängerst, stößt du auf den Nordstern. Er ist der vorderste Stern des kleinen Wagen. Was im Bild noch einfach aussieht, musst du aber auch bei Nacht geübt haben, um dir sicher zu sein, dass 160

23 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 161 du den Nordstern findest. Wenn du vom Nordstern eine gerade Linie senkrecht auf den Horizont ziehst, erhältst du die Nordrichtung, nach der du deine Karte ausrichten kannst. Genauso verlässlich wie der Nordstern sind beim Vergleichen von Gelände und Karte die Geländeformen. Im Laufe der Zeit sind Straßen, Siedlungen und Wälder einer viel stärkeren Wandlung unterzogen, als Berge, Täler oder Ebenen. Wenn du gelernt hast, diese Information der Geländeformen auf der Karte wieder zu finden, hast du die sichersten Anhaltspunkte, um die Karte lagerichtig auszurichten. Doch Vorsicht, du musst sehr genau arbeiten, denn Geländeformen sind nur in den seltensten Fällen markante Merkmale! Die Gefahr sich zu täuschen ist hoch. Wenn keine anderen Merkmale zur Verfügung stehen, kannst du die Geländeformen zur Hilfe ziehen. Linien einprägen Oft spricht man von Richtlinien im Leben, die den rechten Weg weisen sollen. Diese Richtlinien sind hilfreich, weil sie uns den Weg weisen. Besonders sinnvoll und segensreich ist es, wenn diese Richtlinien aus der Bibel sind und wir unser Leben danach ausrichten. Beim Orientieren gibt es auch Linien. Wir nennen sie Leitlinien, weil sie den Weg zum Zielort leiten. Außerdem kennen wir noch Standlinien und Auffanglinien. Eine genaue Erklärung, was es mit diesen Linien auf sich hat, folgt jetzt. I. Standlinien sind Linien, die du auf der Karte sehen kannst und auf denen du im Gelände gehen kannst. Das beste Beispiel dafür sind Strassen und Wege. Du kannst sie auf der Karte sehen und im Gelände darauf gehen. Sobald du auf deinem Weg losgehst, wird aus der Standlinie eine Leitlinie. Jetzt leitet der Weg der auf der Karte wie eine Linie aussieht dich zum Ziel. Bevor du losgehst, solltest du dir aber einen genauen Plan machen, welche Leitlinien du nutzen willst. Je besser und genauer du deine Route planst, umso sicherer bist du davor, dich zu verlaufen. Beachte beim Planen, was rechts und links von deinen Leitlinien in der Karte eingezeichnet ist. Wenn du dir diese Merkmale einprägst und sie unterwegs entdeckst weißt du: Ich bin auf dem richtigen Weg. II. Zu den Standlinien gehören auch Flüsse, Waldränder oder Hochspannungsleitungen. Die Beschreibung für Standlinien kennst du ja. Du kannst Linien auf der Karte sehen und im Leitlinien weisen uns zum Ziel 161

24 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 162 Wenn Leitlinien fehlen, leitet der Kompass Gelände danach gehen. Denn sobald du los gehst, wird eine Standlinie zu einer Leitlinie. Auf dem Weg zum Zielort können sich unterschiedliche Leitlinien abwechseln. Deine Route könnte z.b. so aussehen: Vom Posten 1 bis zum Weg. Auf dem Weg über die Brücke und nach dem Waldrand links zum Posten 2. Wenn du die Karte vor Augen hast, ist es wichtig, dass du dir die Leitlinien einprägst. Je genauer du dir merkst, was rechts und links des Weges zu sehen sein wird, umso sicherer wirst du den Zielort erreichen. Wenn ihr zu zweit oder mit Mehreren unterwegs seid, ist es wichtig, dass alle Bescheid wissen, welche Leitlinien genutzt werden. III. Was ist zu tun, wenn nun keine Standlinien, also auch keine Leitlinien vorhanden sind? Du musst dich nicht stur an die Leitlinien halten. Wenn du deinen Zielort sehen kannst, z.b. einen Kirchturm, wird es dir gelingen, auch ohne Linien quer Feld ein zum Zielort zu kommen (aber nur, wenn das erlaubt ist). Wenn du deinen Zielort nicht sehen kannst, weil das Ziel zu weit entfernt liegt, kannst du auf der Karte Zwischenziele suchen. Diese Zwischenziele sollten auf dem Weg liegen und aus großer Entfernung sichtbar sein. Wenn sich auf dem Weg kein markantes Zwischenziel anbietet, kannst du mit Hilfe des Kompasses selbst eins bestimmen: 1. Miss den Kurswinkel auf der Karte 2. Übertrage den Kurswinkel ins Gelände 3. Bestimme beim Peilen das Zwischenziel IV. Es gibt Geländeabschnitte, da wirst du keine Zwischenziele bestimmen können. Stell dir vor, du musst durch einen Laubwald mit der Kursrichtung 135, dabei wird es schon langsam dämmerig. Es scheint unmöglich, einen von den vielen Bäumen als Zwischenziel zu ermitteln und ihn im Auge zu 162

25 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 163 behalten, um dort angekommen, den nächsten Baum als Zwischenziel zu ermitteln. Wenn du alleine bist, ist es geschickter, den Wald zu umgehen, auch wenn das ein Umweg ist. Du könntest auch versuchen mit dem Kompass vor dem Bauch beim Gehen die Richtung zu halten. Wenn du dann an den Waldrand gelangst, musst du aber erst einmal eine Standortbestimmung durchführen. Zu zweit ist alles viel leichter. Während du mit dem Kompass den Kurswinkel ins Gelände überträgst läuft dein Freund los um sich je nach Sichtverhältnissen mehrere hundert Meter weiter in Kursrichtung hinzustellen. Mit entsprechenden Armbewegungen (rechte Hand nach rechts / linke Hand nach links) dirigierst du ihn, bis er genau in der Peillinie steht. So könnt ihr auch sicher über einen See euren Kurs verfolgen. Einer geht vor und dient als mobiles Zwischenziel. Dabei ist wichtig zu beachten, dass die nächste Kursbestimmung genau am Zwischenziel erfolgt. Zielort beschreiben Es ist wichtig, den Zielort zu beschreiben. Du solltest wissen, was dich am Ziel erwartet und wie du das Ziel von Weitem erkennen kannst. Jeder der Gruppe sollte das Ziel kennen. Dazu ist es gut, wenn du genaue Worte kennst, um dein Ziel zu beschreiben. I. Wenn du auf Wegen und Straßen unterwegs bist, brauchst du eindeutige Begriffe, um Kreuzungen zu beschreiben. Kreuzungen sind bei Wegen und Straßen die markantesten Punkte. Folgende Kreuzungen gibt es: Wege Y Straßen Y Wege T Straßen T Wege X Straßen X Wegespinne Straßenspinne II. Zielorte können aber auch Gebäude sein, wie z.b. Kirchen, Windräder, Wasserbehälter, usw. Geländemerkmale lassen sich ebenso beschreiben. Der Zielort befindet sich z.b. auf der kleinen Lichtung im Wald; an der Flussbiegung bei dem einzelstehenden Baum; im Steinbruch; unterhalb der Schneise am Parkplatz. Manchmal kann es hilfreich sein, die Umgebung des Zielortes auch zu beschrei- Alle müssen das Ziel kennen 163

26 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 164 Die Auffanglinien weisen den Weg zum Ziel ben. Das gibt zusätzliche Sicherheit. III. Du kannst die Umgebung des Zielortes auch beschreiben, indem du Auffanglinien nennst. Auffanglinien sind dazu da, dass sie dich auffangen, bevor du zu weit gegangen bist. Sie sind so etwas wie eine Notbremse. Du weißt: Ich muss zur Lichtung am Waldrand. Dann ist der Waldrand deine Auffanglinie. Es würde keinen Sinn machen, aus dem Wald heraus zu laufen, wenn doch die Lichtung im Wald liegt. Stattdessen kannst du jetzt am Waldrand entlang laufen, um zur Lichtung zu kommen. IV. Suche gezielt solche Auffanglinien, die dir sagen: Halt, zu weit gegangen. Sag den anderen, auf welche Auffanglinien sie zu achten haben und überlege dir, wie du von der Auffanglinie zum Zielort kommst. Das alles gehört zu einer Zielortbeschreibung dazu. Wenn du deinen Standort bestimmt hast, die lagerichtige Ausrichtung der Karte geprüft hast, die Leitlinien eingeprägt sind und wenn du den Zielort beschrieben hast, dann kann es losgehen. Mach dich auf den Weg und denke daran, S A L Z mitzunehmen. Praktische Tipps zum Orientierenm: - Habe immer die Karte zur Hand - Falte den Teil der Karte, den du nicht benötigst, nach hinten weg - Kenne immer deinen Standort - Halte die Karte immer genau ausgerichtet - Lass den Kompass um den Hals gehängt und mache oft von ihm Gebrauch - Zeige immer nur mit einem spitzen Gegenstand (Stift, Ästchen) auf der Karte den Standort oder den Weg; nie mit dem viel zu dicken Finger - Zeichne nicht mit Bleistift auf die Karte, das ist nur schwer zu erkennen 164

27 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite Nutze einen wasserfesten Stift, z.b. Kugelschreiber - Schreibe so wenig wie möglich auf der Karte und umkreise Punkte und Posten Verhalten bei Verlaufen: Gehe zum letzten dir bekannten Punkt zurück und bestimme neu deinen Standort. Prüfe die Ausrichtung der Karte, präge dir die Leitlinien ein und beschreibe das Ziel. Dann versuche es erneut. Viel Erfolg! 165

28 Häuptlingsbuch :51 Uhr Seite 166 Bildnachweis : Folgende Bücher sind gut geeignet, mehr zum Thema Karte und Kompass zu erfahren. Ihnen haben wir auch die Abbildungen entnommen. In Klammern steht hinter den Titeln, um welche Bilder auf welchen Seiten im Häuptlingsbuch es sich handelt. Bund Evangelischer Schweizer Jungscharen: De Funke. 4. Auflage. cevi-shop fly-out, Fällanden 1997 (149 oben rechts, 151, 152 rechts, 153, 154 unten) Romano Cotti, Herbert Oberholzer: kennen und können. 12. Auflage. Rex Verlag, Luzern/Stuttgart ISBN: (143 unten und rechts, 145, 149 mitte, 154 oben) Hans von Gottberg: Fahrten - Ferne - Abenteuer. Ensslin & Laiblin Verlag, Reutlingen ISBN: (155, 162 unten, 163) Abduck mit freundlicher Genehmigung des Ensslin Verlages im Arena-Verlag GmbH, Würzburg Manfred Kaderli, Franziska Bertschy, Daniel Ritter: Kennen und Können. Handbuch für Gruppenaktivitäten und Ferienlager. 3. Auflage. Rex Verlag, Luzern ISBN: (143 oben, 162 oben, 164) Wolfgang Linke: Orientierung mit Karte, Kompaß, GPS. 9. Auflage. Delius Klasing Verlag, Bielefeld ISBN: (152 links) Piet Strunk, Jürgen Abels: Das große Abenteuer. 17. Auflage. Verlag Wenzel, Marburg ISBN: (157, 158, 159, 160) Für das Häuptlingsbuch gezeichnet von Thomas Wesner (148, 149 unten, 150 oben) Wir danken allen Verlagen für die freundliche Genehmigung! 166

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