Entwicklung von Familie und Bevölkerung in Österreich im 20. Jahrhundert

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1 Entwicklung von Familie und Bevölkerung in Österreich im 20. Jahrhundert

2 Vorstellung Hauptberufliche Tätigkeit bis Ende September Sozialwissenschaftlicher Mitarbeiter am Österreichischen Institut für Familienforschung (ÖIF) in Wien seit Anfang Oktober hauptberuflicher Mitarbeiter an der FH-St.Pölten Themenschwerpunkte Migrantenfamilien; Familie und Gewalt; Beruf und Familie; Evaluation familienpolitischer Maßnahmen

3 Demografische Entwicklungen und familiäre Lebensformen in Österreich und den EU 25 Zeit Inhalt 8h30-10h Entwicklungen von Familie und Bevölkerung in Österreich im 20. Jahrhundert 10h-10h30 10h30-11h45 Pause Entwicklung und Veränderung partnerschaftlicher und familiärer Lebensformen in Österreich nach h15-14h15 14h15-15h45 Mittagspause Demografische Entwicklungen und Veränderungen in den EU-25 Staaten 15h45-16h15 16h15-17h Pause Vereinbarkeit von Familie und Erwerbsarbeit ein Spannungsfeld

4 Familie Wo kommt die Bedeutung her? Das heutige Wort Familie hat sich erst im 18. Jahrhundert im allgemeinen Sprachgebrauch durchgesetzt im Anschluss an das französische famille, das vom lateinischen familia herzuleiten ist Grundbedeutung = Haus d.h. die Gesamtheit der in einem Haus lebenden Personen einschließlich des Gesindes.

5 Von der Groß- zur Kleinfamilie - für r Mittel- und Westeuropa ein dauerhafter Mythos

6 Charakteristika bäuerlichen b Familienlebens vor der Industrialisierung Zusammenleben mit Gesinde in einem Haus Einheit von Produktion, Konsumtion und Familienleben zur Sicherung der eigenen Existenz Keine Trennung von Öffentlichem und Privaten

7 Charakteristika der bürgerlichen b Familie Trennung des Wohn- und Lebensbereiches von der Arbeitsstätte Entstehung eines privaten familiären Lebensraumes als Rückzugsort Geschlechtsspezifische Rollenaufteilung Frau zuständig für den privaten häuslichen Lebensbereich; Ehe und Familie einzige gesellschaftliche Bestimmung dienende Rolle Mann zuständig für außerhäuslichen Erwerb - alleiniger Ernährer der Familie Erhaltung der traditionellen Unterordnung der Frau unter den Mann

8 Historische Entwicklung von Bevölkerung und Familie in Österreich Infolge der Entstehung und Durchsetzung industriell-arbeitsteiliger Produktionsverhältnisse radikale Veränderung der ökonomischen Lebensgrundlage der Menschen Durch steigende Lebenserwartung und die Abnahme ökonomischer, sozialer und gesetzlicher Heiratsschranken nahmen mehr Menschen die Chance wahr zu heiraten und Kinder zu bekommen

9 Lebendgeburten, Todesfälle, Heiraten und Scheidungen in Österreich im 20. Jahrhundert Phase II Phase III Phase IV Phase V Phase VI Phase VII Phase VII Phase I Quelle: Statistik Austria (2005): Statistisches Jahrbuch Österreichs 2005, Tab. 2.21, S Heiraten Lebendgeburten Todesfälle (ohne militärische Tote) Scheidungen

10 Phase 1 ( ) Rückgang R der Geburten Rückgang der Geburtenzahlen begann ab dem Zeitpunkt, wo sich Teile der Bevölkerung in ihrer Lebensplanung von der Vorstellung des gottgewollten Kinderreichtums lösten Der Rückgang der Geburten geht mit der Auflösung traditioneller Familiennformen, Heirats- und Reproduktionsmuster einher und ist Teil einer schrittweisen und schließlich umfassenden Rationalisierung aller Lebensbereichhe im Übergang zur modernen Gesellschaft industriell-arbeitsteiliger Prägung. Das Interesse an der Beschränkung der Kinderzahl und der Planung des Zeitpunktes der Geburt wurde durch Orientierung am bürgerlichen Familienbild wesentlich verstärkt

11 Phase 2 ( ) Fortsetzung des Trends des Trends Die Entwicklung der Geburten- und Heiratszahlen seit dem ersten Weltkrieg ist nicht mehr ausschließlich auf die sozialen Veränderungsprozesse im Übergang von der Feudal- zur Industriegesellschaft zurückzuführen. Vielmehr begannen periodische Schwankungen beeinflusst durch die politisch-ökonomische Ereignisse einen immer größer werdenden Einfluss auf die demographische Entwicklung zu nehmen Anstieg der Geburten nach dem 1. Weltkrieg lässt sich auf einen kurzfristigen Effekt, versäumte Möglichkeiten während des Krieges nachzuholen, zurückführen. Der Geburtenrückgang in den 30er Jahren wurde wesentlich durch die Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise beeinflusst. In dieser Phase war in Österreich auch die Zahl der Gestorbenen größer als jene der Lebendgeborenen.

12 Phase 3 ( ) kriegsbedingte Entwicklung Anstieg der Geburten- und Heiratszahlen nach dem Anschluss Österreichs ist wiederum nur eine mit der Zeit nach dem Ende des 1. Weltkrieges vergleichbare kurzfristige Entwicklung, günstig erscheinende ökonomische Perspektiven zu nutzen, um zu heiraten und Kinder zu bekommen. Kriegsbedingt kam es in den Jahren danach bis zum Ende des 2. Weltkrieges zu einem erneuten Rückgang der Zahl der Geburten und Eheschließungen

13 Phase 4: Nachkriegsentwicklung ( ) 1953) In den ersten Jahren nach dem Ende des Krieges Abnahme der Heirats- und Geburtenzahlen und deutliche Zunahme der Scheidungen vielfach Entfremdung von den kriegsheimkehrenden Männern In der Zeit danach ließen sich viele 20-30jährige trotz ökonomischer Notlage nicht davon abbringen, ihren Wunsch nach Heirat und Kindern zu realisieren

14 Phase 5: Goldenes Zeitalter der Familie ( ) 1963) In Österreich setzt ein deutlich ansteigender Trend zur Gründung von Familien und ein Babyboom ein. In dieser Zeit wird die Familiengründung für die Generation der Vorkriegs- und Kriegskinder vom sozialen Privileg vollends zur sozialen Norm.

15 Phase 6: Rückgang R der Heirats- und Geburtenzahlen ( ) 1978) Trend zur Verminderung der Kinderzahl und zu vorehelichem Zusammenlebens : Steigendes Bedürfnis nach Geburtenbeschränkung ist auf Modernisierung und zunehmende Individualisierung des Lebens zurückzuführen Immer mehr Frauen wollen durch Erwerbsarbeit ein eigenes Einkommen und mehr Unabhängigkeit vom Ehemann erreichen erhöhter Widerspruch zwischen Erwerbstätigkeit und traditionellem Familienleben steigende Ansprüche an Wohnraum und Qualität des Freizeitlebens, zunehmende Abnahme religiöser Bindungen

16 Phase 7 ( ) 1993): : Konsolidierung Anhaltender Trend zu vorehelichem Zusammenleben weiterer Anstieg des Heiratsalters kurzfristige Trendwende zu mehr Kindern Kinder der Babyboomwelle realisieren selbst Kinderwunsch Neuerlicher und bis in die Gegenwart anhaltender Geburtenrückgang

17 Phase 8 ( ) 2005): Geburtenrückgang Von 1993 bis 2001 weiterer Geburtenrückgang Ab 2001 leichter Wiederanstieg der Geburten

18 Kindersterblichkeit in Österreich im 20. Jahrhundert Jahr Quelle: Statistik Austria (2005): Statistisches Jahrbuch 2005, Gisser, Richard (1979): Daten zur Bevölkerungsentwicklung der österreichischen Alpenländer In: Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Geschichte und Ergebnisse der zentralen amtlichen Statistik in Österreich, , S

19 Gesamtfruchtbarkeitsrate

20 Realisierte Kinderzahl für f r die Generationen Quelle: Hanika, Alexander (2003): Volkszählung 2001: Paritäts Ferilitätstafeln, In: Statistische Nachrichten 2003/2, S..90

21 Modell des demographischen Übergangs Folgen des Modernisierungsprozesses in vorindustriellen Gesellschaften Säuglings- und Kindersterblichkeit sinkt Lebenserwartung steigt Entstehung eines starken demographischen Wachstumsschubes In der Folgezeit Weiteres Sinken der der Säuglings- und Kindersterblichkeit weiterer Anstieg der Lebenserwartung Geburt von durchschnittlich weniger Kindern Rückgang der Zahl der Kinder und potentieller Mütter Stagnation des Bevölkerungswachstums

22 Natürliche Wachstumsrate in Österreich pro 1000 EinwohnerInnen 10,0 5,0 0,0-5,0-10,0-15, Jahr

23 Migration nach Österreich Ausländische Bevölkerung Ausländische unselbständig Beschäftigte

24 Entwicklung der Lebenserwartung in Österreich 90,00 80,00 70,00 60,00 50,00 40,00 30,00 20,00 10,00 0, / / Männer b. Geburt Männer mit 1 J. Frauen b. Geburt Frauen mit 1 J

25 Familienstand der Frauen % 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% geschieden verw itw et verheiratet ledig 10% 0%

26 Familienstand der Männer M % 80% 60% 40% 20% geschieden verwitwet verheiratet ledig 0%

27 Faktoren des demographischen Alterns Geburtenrückgang Steigende Lebenserwartung Abwanderung junger Menschen aus strukturschwachen Regionen Vorhandene Alterstruktur

28 Bevölkerungspyramide von Österreich u. m Männer Frauen -15,00-10,00-5,00 0,00 5,00 10,00 15,00 %

29 Bevölkerungspyramide von Österreich 2004, 2030 und 2050 im Vergleich

30 Geburten und Sterbefälle 1951 bis 2050

31 Bevölkerung nach breiten Altersgruppen

32 Entwicklung des Durchschnittsalters der Bevölkerung 2004 bis 2050 nach Bundesländern ndern

33 Gesellschaftliche Folgen der Alterung der Bevölkerung Die Erwerbsbevölkerung wird älter Die Zahl junger Erwerbstätiger die auf den Arbeitsmarkt kommt, wird sinken Die wachsende Zahl der Älteren erhöht die Lasten der Pensionen und wird zu einem Anstieg der Kosten für Kranken- und Pflegeversicherung führen

34 Literatur Beham, Martina, Kytir, Josef, Münz, Rainer, Wilk, Liselotte & Zartler, Ulrike (1999): Familiale und partnerschaftliche Lebensformen. In: Bundesministerium für Soziale Sicherheit und Generationen: Zur Situation von Familie und Familienpolitik in Österreich: Wien, S Kytir, Josef & Münz, Rainer (1999): Langfristige demografische Entwicklungen und aktuelle Trends, in: Bundesministerium für Umwelt, Jugend und Familie: Zur Situation von Familie und Familienpolitik in Österreich, Wien Mitterauer, Michael (1989): Entwicklungstrends der Familie in der europäischen Neuzeit. In: R. Nave-Herz & M. Markefka (Eds) Handbuch der Familien und Jugenforschung. Band 1: Familienforschung Neuwied u. Frankfurt/Main:Luchterhand, S Mitterauer, Michael & Sieder, Reinhard (1991): Vom Patriarchat zur Partnerschaft. Zum Strukturwandel der Familie. München: Beck Moser, Winfried (2003): Familienstrukturen in Österreich. In: Statistische Nachrichten, 58(9), S Münz, Rainer (1985): Soziologische Aspekte der Familienentwicklung und der Instrumente ihrer Beeinflussung, Universität Wien: Habilitationsschrift Nave-Herz, Rosemarie (2004): Ehe- und Familiensoziologie. Weinheim u.a.: Juventa. Rosenbaum, Heidi (1978): Familie als Gegenstruktur zur Gesellschaft. Kritik grundlegender theoretischer Ansätze der westdeutschen Familiensoziologie. Stuttgart: Enke Verlag. Rosenbaum, Heidi (1993): Formen der Familie. Frankfurt/M. : Suhrkamp: Sieder, Reinhard (1987): Sozialgeschichte der Familie. Frankfurt/M.: Suhrkamp Statistik Austria (Hrsg.) (2004): Statistisches Jahrbuch Österreichs Wien: Verlag Österreich

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