Die größten Familienunternehmen in Deutschland Daten, Fakten, Potenziale

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1 Daten, Fakten, Potenziale Durchgeführt vom Institut für Mittelstandsforschung Bonn

2 Impressum Herausgeber: Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) Breite Straße Berlin Telefon: Deutsche Bank AG Taunusanlage Frankfurt am Main Telefon: Wissenschaftliche Bearbeitung: Institut für Mittelstandsforschung Bonn Maximilianstraße Bonn Telefon: Projektteam: Prof. Dr. Frank Wallau, Institut für Mittelstandsforschung Bonn Christoph Lamsfuß, Institut für Mittelstandsforschung Bonn Verantwortlich: Barbara Böttcher, Deutsche Bank Research Josef Düren, BDI Annika Jochum, BDI Dr. Alexander Winkler, Deutsche Bank Gestaltung: Die G2 Werbeagentur GmbH Gerhardt & Gustmann, Frankfurt am Main Druck: Franz Kuthal GmbH & Co. KG, Mainaschaff Stand: Februar 2013 Fotos: Titel: sonya etchison / Fotolia; PanOptika / Fotolia; Thor Jorgen Udvang / Fotolia; Bernd Kröger / Fotolia; Yuri Arcurs / Fotolia; idrutu / Fotolia; Bürgi / Fotolia; Thaut Images / Fotolia; sculpies / Fotolia; photlook / Fotolia Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) Deutsche Bank AG

3 3 Inhalt Zusammenfassung 5 1. Einleitung 7 2. Untersuchungsdesign 8 3. Umsatz- und Beschäftigtenentwicklung Eigenkapitalausstattung Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Gesamtkapitalrentabilität Eigenkapitalrentabilität Umsatzrentabilität Exportquote Fazit und Ausblick 29 Literaturverzeichnis 30

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5 5 Zusammenfassung n Die rund größten Familienunternehmen mit einem Jahresumsatz von über 50 Mio. Euro sind für die deutsche Volkswirtschaft und den deutschen Arbeitsmarkt von erheblicher Bedeutung. Die größten Familienunternehmen erwirtschafteten 2010 fast ein Fünftel der Gesamtumsätze aller deutschen Unternehmen und beschäftigten mehr als ein Siebtel der Beschäftigten in Deutschland. n Das aktuelle Kennzahlen-Update der Reihe Die größten Familienunternehmen in Deutschland zeigt, dass die negativen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise auf die Umsatz- und Beschäftigtenzahlen im Jahr 2009 in der Summe durch die positive Entwicklung im Jahr 2010 wieder wettgemacht wurden. n Der wirtschaftliche Aufschwung setzte sich 2011 fort. Die rund größten Familienunternehmen, für die zum Auswertungszeitpunkt bereits Umsatz- und Beschäftigtenzahlen für das Jahr 2011 vorlagen, verzeichneten von 2010 auf 2011 ein Umsatzwachstum von 9,8 % und ein Beschäftigungswachstum von 5,1 %. n Die größten Familienunternehmen verfügen über eine sehr gute Eigenkapitalausstattung, die sie sogar während der Finanz- und Wirtschaftskrise ausbauen konnten. Gemäß der Strukturanalyse der Bilanzdaten konnten die größten Familienunternehmen ihre durchschnittliche Eigenkapitalquote von 33,5 % im Jahr 2009 auf 34,4 % im Folgejahr steigern. Der Wert liegt damit deutlich über der Eigenkapitalquote der Nichtfamilienunternehmen. n Im Gegenzug sank die Quote der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2010 auf durchschnittlich 23,5 %. Insgesamt haben Bankkredite als Fremdfinanzierungsquelle für die größten Familienunternehmen aber weiterhin eine sehr hohe Bedeutung. n Die Analyse der Rentabilitätskennziffern zeigt sehr deutlich, dass die größten Familienunternehmen die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise zum Teil sehr stark spürten. Jedoch haben die größten Familienunternehmen die Krise in den folgenden Jahren sehr gut gemeistert. Fast alle Rentabilitätskennziffern befinden sich 2010 / 2011 wieder auf bzw. zum Teil auch über dem Vorkrisenniveau. n Insgesamt sind die größten Familienunternehmen gut durch die von der Finanz- und Wirtschaftskrise verursachten Turbulenzen gekommen. Auswirkungen der derzeitigen Staatsschuldenkrise sind weder in den Umsatz- und Beschäftigungszahlen noch in den Rentabi litätskennziffern der größten Familienunternehmen für 2011 festzustellen. Aufgrund des relativ stabilen konjunkturellen Umfelds im Jahr 2012 ist von einer Fortsetzung des eingeschlagenen Wachstumsprozesses bei den Umsatz- und Beschäftigtenzahlen auszugehen.

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7 7 1. Einleitung Große deutsche Familienunternehmen sind in den letzten Jahren zwar immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt, allerdings besteht aus wissenschaftlicher Sicht noch immer ein großer Forschungsbedarf zu den Besonderheiten dieses Unternehmenstyps. Aus diesem Grunde beauftragten der Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI) und die Deutsche Bank AG das Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn im Jahr 2010 mit einer langfristig angelegten Studienreihe, die zwei Forschungsstränge verfolgt. Ziel des ersten Forschungsstranges ist es zum einen, die größten Familienunternehmen in Deutschland zu identifizieren, ihre Umsatz- und Beschäftigungsentwicklung zu analysieren und darauf aufbauend die Bedeutung der größten Familienunternehmen für die deutsche Volkswirtschaft zu ermitteln. Zum anderen werden mit Hilfe der Analyse von Bilanz- sowie Gewinn-und-Verlustrechnungs-Daten (GuV-Daten) betriebswirtschaftliche Kennzahlen wie Eigenkapitalquoten oder Rentabilitätskennziffern für die größten Familienunternehmen ermittelt. Im zweiten Forschungsstrang wurden seit 2011 drei empirische Befragungen bei rund 400 der größten Familienunternehmen durchgeführt. Die zuletzt durch geführte Befragung im Herbst 2012 hatte neben der aktuellen und zukünftigen Wirtschaftslage die Schwerpunktthemen Unternehmensstandort Deutschland mit dem Fokus Versorgungssicherheit mit Strom sowie die aktuelle und zukünftige Personalpolitik der größten Familienunternehmen. Gegenstand der aktuellen Untersuchung ist die Analyse der Bilanz- und GuV-Kennzahlen der größten Familienunternehmen für den Zeitraum 2008 bis Die Untersuchung basiert auf der im Herbst 2011 im Rahmen des 2. Kennzahlen-Updates erstellten Datenbank. Neben der Entwicklung der Bilanz- und GuV-Daten während und nach der Finanz- und Wirtschaftskrise wird auch die Entwicklung der Umsatz- und Beschäftigtenzahlen der größten Familienunternehmen analysiert. Da für rund ein Viertel der größten Familienunternehmen bereits Bilanz- bzw. GuV-Daten für 2011 vorliegen, wird zudem eine solide Schätzung der untersuchten Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2011 vorgenommen.

8 8 2. Untersuchungsdesign Die im Herbst 2011 im Rahmen des 2. Kennzahlen-Updates identifizierten größten Familienunternehmen 1 mit Jahresumsätzen von 50 Mio. Euro oder mehr 2 bilden die Grundlage für die aktuelle Kennzahlenanalyse. Aus dieser Grundgesamtheit wurden rund 90 Unternehmen herausgenommen, weil sie seit dem Zeitpunkt der Datenbankerstellung Insolvenz anmelden mussten. Von der übrig gebliebenen Unternehmen liegen für die aktuelle Untersuchung Bilanz- und / oder GuV-Daten vor. Datenverfügbarkeit Identifizierte größte Familienunternehmen im Herbst 2011: Davon im Winter 2012/2013 solvent: Bilanz- und/oder GuV-Daten vorhanden: Bilanzdaten für den Zeitraum 2008, 2009, 2010 (und zusätzlich 2011) vorhanden: (1.308) Da bei der Analyse der Bilanz- und GuV-Daten nur Unternehmen berücksichtigt werden, für die die jeweilige Kennzahl in jedem der analysierten Jahre vorliegt, reduziert sich die Fallzahl. Insgesamt stehen von der größten Familienunternehmen Bilanzdaten der Jahre 2008 bis 2010 für die Analyse zur Verfügung. Für Unternehmen liegen Daten aus der Gewinn- und Verlustrechnung für denselben Zeitraum vor. Durch die Aktualisierung der Datenbank können sich die Kennzahlenwerte für 2008 und 2009 gegenüber der Vorgängerstudie 3 geringfügig ändern. Für rund der größten Familienunternehmen stehen neben den Bilanzdaten für die Jahre 2008 bis 2010 auch Jahresabschlüsse für 2011 zur Verfügung. Die GuV-Daten für den Zeitraum 2008 bis 2011 liegen von rund Unternehmen vor. Grundsätzlich lässt diese Fallzahl eine valide Schätzung der Entwicklung der Kennzahlen für alle großen Familienunternehmen zu. Trotzdem ist bei der Prognose zu beachten, dass sich die Familienunternehmen, für die bereits Daten für das Jahr 2011 vorliegen, in einigen Punkten von der Grundgesamt heit unterscheiden. So sind sie in Bezug auf Umsatz- und Beschäftigtenzahlen deutlich größer als die Grundgesamtheit 4 und ihr Bilanzjahr weicht öfter vom Kalenderjahr ab. 5 GuV-Daten für den Zeitraum 2008, 2009, 2010 (und zusätzlich 2011) vorhanden: (1.201) 3 Vgl. Lamsfuß / Wallau (2011), S. 1ff. 1 Im Rahmen dieser Studienreihe wird ein Unternehmen als Familienunternehmen angesehen, wenn maximal drei Familien mindestens 50 % der Anteile an dem Unternehmen halten. Die Identifizierung des Familienunternehmens erfolgt auf der Ebene der wirtschaftlichen Einheit, d. h. unter Berücksichtigung der Verflechtung. Somit handelt es sich bei den hier zu untersuchenden Familienunternehmen um Konzernmuttergesellschaften, die mehrere rechtlich selbstständige Tochtergesellschaften haben können. Siehe hierzu auch Lamsfuß / Wallau (2011), S Für die Aufnahme mussten die Familienunternehmen in einem der Jahre 2007, 2008, 2009 oder 2010 einen Jahresumsatz von mindestens 50 Mio. Euro erwirtschaften. Siehe hierzu auch Lamsfuß / Wallau (2011), S. 32f. 4 Die Familienunternehmen mit 2011er-Daten verfügten 2010 durchschnittlich über Mitarbeiter (Median: 359 Mitarbeiter) und einen Jahresumsatz von 542 Mio. Euro (Median: 105 Mio. Euro). Zum Vergleich: Die Durchschnittswerte der Grundgesamtheit der rund Familienunternehmen liegen bei Mitarbeitern (Median: 331 Mitarbeiter) und 404 Mio. Euro Jahresumsatz (Median: 99 Mio. Euro). 5 Für die rund größten Familienunternehmen gilt, dass von ihnen in etwa 86 % das Kalenderjahr als Geschäftsjahr nutzen und knapp 9 % zum 31.3., oder bilanzieren. Die Unternehmen mit vorliegenden Bilanzen für 2011 haben nur zu rund 69 % das Kalenderjahr als Geschäftsjahr und mehr als jedes fünfte Unternehmen bilanziert zum 31.3., oder Wenn die Auswertung der Daten der Stichprobe zu Ergebnissen führt, die von der Grundgesamtheit der größten Familienunternehmen abweichen, so wird dies an der entsprechenden Stelle im Bericht kommentiert.

9 9 Einteilung nach Wirtschaftssektoren Die betrachteten großen Familienunternehmen sind am stärksten in der Industrie vertreten (31 %) 1, knapp gefolgt von den Sektoren Handel 2 und Holdings / Unternehmensnahe Dienstleister mit jeweils knapp 30 %. Unter den über Unternehmen, die dem Abschnitt Holdings / Unternehmensnahe Dienstleister zugeordnet sind, befinden sich zu rund 80 % Unternehmen der Unterbranchen Managementtätigkeit von Holdinggesellschaften und Sonstige Verwaltung und Führung von Unternehmen und Betrieben. In der Regel sind dies Unternehmen, bei denen der Geschäftszweck der Muttergesellschaft überwiegend im Halten von Beteiligungen an ihren Tochtergesellschaften besteht. 3 Hierbei handelt es sich in vielen Fällen um Holdinggesellschaften von Industrieunternehmen. Insgesamt ist mehr als jedes zweite Unternehmen des Wirtschaftsbereiches Holdings / Unternehmensnahe Dienstleister schwerpunktmäßig dem industriellen Sektor zuzuordnen. Dies schlägt sich in der Analyse der Kennzahlen, wie z. B. der Unternehmensgröße nach Beschäftigten- oder Umsatzgrößenklassen, nieder. Die größten Familienunternehmen nach Wirtschaftssektoren n = Sonstige Wirtschaftsbereiche Handel 28,6 11,1 28,9 31,4 Ca. 50 % der Holdings / Unternehmensnahen DL: Holding eines Industrieunternehmens Industrie Holdings/Unternehmensnahe Dienstleister Die restlichen 11 % der größten Familienunternehmen sind in den Sonstigen Wirtschaftsbereichen angesiedelt, die sich in erster Linie aus den Wirtschaftszweigen Verkehr und Lagerei, Gesundheits- und Sozialwesen, Grundstücksund Wohnwesen und Information und Kommunikation zusammensetzen. 1 Die Einteilung der größten Familienunternehmen in die entsprechenden Wirtschaftsbereiche erfolgt auf Basis der einstelligen WZ-2008-Klassifikation des Statistischen Bundesamtes. Der Industriesektor umfasst die Wirtschaftszweige Verarbeitendes Gewerbe, Energie- und Wasserversorgung sowie Baugewerbe. 2 Groß- und Einzelhandel sowie Kfz-Handel. 3 Die Muttergesellschaften werden nach der WZ-2008-Klassifikation somit dem Sektor Freiberufe, Wissenschaft und Technik zugeordnet, auch wenn ihre Konzerntöchter anderen Wirtschaftsbereichen zugehörig sind. Um dieses Phänomen zu kennzeichnen, wird dieser Sektor im Folgenden unter der Bezeichnung Holdings / Unternehmensnahe Dienstleister geführt.

10 10 3. Umsatz- und Beschäftigtenentwicklung Die größten Familienunternehmen haben die Finanz- und Wirtschaftskrise im Jahr 2008 / 2009 gut überstanden und sind in den darauffolgenden Jahren überproportional gewachsen. Dies zeigt die Analyse der Umsatz- und Beschäftigtenzahlen. Die größten Familienunternehmen nach Umsatzgrößenklassen 2010 Durchschnitt je Gruppe in Mio. EUR Insgesamt 10,9 39,5 28,3 21,3 403,8 110 Familienunternehmen mit mehr als 1 Mrd. Euro Jahresumsatz Industrie 15,7 45,8 22,7 15,8 437,7 Die größten Familienunternehmen erzielten 2010 im Durchschnitt rund 404 Mio. Euro Jahresumsatz. Dieser Durchschnittswert wird vor allem durch die rund 110 Familienunternehmen mit über 1 Mrd. Euro Jahresumsatz stark in die Höhe getrieben. Rund jedes zehnte Unternehmen erwirtschaftete 2010 weniger als 50 Mio. Euro Jahresumsatz. 1 Handel Holdings/ Unternehmensnahe Dienstleister Sonstige Wirtschaftsbereiche 10,4 42,0 32,0 15,6 6,0 29,7 30,7 33,6 10,6 41,2 31,7 16,5 225,7 564,1 226,7 Differenziert nach Wirtschaftsbereichen zeigt sich, dass die industriellen großen Familienunternehmen 2010 durchschnittlich 438 Mio. Euro Jahresumsatz erzielen konnten. Nur die Unternehmen des Wirtschaftssektors Holdings / Unternehmensnahe Dienstleister, in dem sich auch viele Holdings von Industrieunternehmen befinden, erwirtschafteten mit rund 560 Mio. einen höheren durchschnittlichen Jahresumsatz. Bei den Handelsunternehmen betrug dieser Wert im Jahr Mio. Euro. Unter 50 Mio. EUR 50 bis unter 100 Mio. EUR n = 2.460; Median: 99,3 100 bis unter 250 Mio. EUR 250 Mio. EUR und darüber Die größten Familienunternehmen in den neuen Bundesländern erzielten 2010 im Durchschnitt einen Jahresumsatz von rund 150 Mio. Euro, während es bei den Unternehmen aus den alten Bundesländern rund 421 Mio. Euro waren. 1 Um im Herbst 2011 in die Datenbank aufgenommen zu werden, musste ein Unternehmen die 50-Mio.-Euro-Umsatzgrenze nur in einem der Jahre 2007 bis 2010 erfüllen (siehe hierzu auch Lamsfuß / Wallau (2011), S. 32ff.). Es ist somit durchaus möglich, dass ein Unternehmen das Umsatzkriterium nicht in jedem Jahr erfüllt, sondern wie hier für 2010 dargestellt in einzelnen Jahren unter der 50-Mio.-Euro-Umsatzgrenze liegt.

11 11 Starke Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise im Geschäftsjahr 2009 Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise sanken in mehr als zwei Dritteln der größten Familienunternehmen die Umsätze. 1 Die Umsatzzuwächse der Unternehmen, die zwischen 2008 und 2009 ihre Umsätze steigern konnten, reichten nicht aus, um den Umsatzrückgang der anderen Unternehmen zu kompensieren. In der Folge ist im Jahresvergleich 2008 / 2009 über alle großen Familienunternehmen hinweg ein aggregierter Umsatzrückgang von 10,3 % festzustellen. Besonders hart trafen die Auswirkungen der Finanzund Wirtschaftskrise die stark exportorientierten industriellen Familienunternehmen, die einen durchschnittlichen Umsatzrückgang von 11,3 % zu verzeichnen hatten. Entwicklung der Umsätze im Zeitraum 2008 bis ,8 Insgesamt +13,5 10, * Industrie +17,4 11, * Handel +11,6 +8,2 +10,2 8, * Holdings / +9,4 Unternehmensnahe +11,5 Dienstleister 10, * Zweistelliges Umsatzwachstum 2010 Durch die sich erholende globale Konjunktur konnten die größten deutschen Familienunternehmen ihre Umsätze im darauffolgenden Geschäftsjahr wieder deutlich steigern. 2 Im Durchschnitt realisierten die größten Familienunternehmen ein Umsatzwachstum in Höhe von 13,5 %. Differenziert nach Wirtschaftssektoren steigerten vor allem die industriellen größten Familienunternehmen ihre Umsätze nach der Wirtschafts- und Finanzkrise überproportional (+17,4 %). Der Handel (+10,2 %), die Holdings / Unternehmensnahen Dienstleister (+11,5 %) und die Sonstigen Wirtschaftsbereiche (+11,6 %) konnten 2010 ebenfalls ein zweistelliges Umsatzplus verbuchen. Über alle Branchen hinweg konnten die größten Familienunternehmen somit im Jahr 2010 die erlittenen Umsatzrückgänge aus dem Krisenjahr 2009 in der Summe mehr als kompensieren. Insgesamt erhöhten sich ihre Umsätze im Zeitraum 2008 bis 2010 um 1,8 %. 3 Regionale Unterschiede bei der Umsatzentwicklung von 2009 auf 2010 waren nicht festzustellen. Die größten Familienunternehmen in den neuen Bundesländern konnten ihre Umsätze im gleichen Umfang steigern wie die Unternehmen in den alten Bundesländern. Die größten Familienunternehmen waren aufgrund ihrer überdurchschnittlich hohen Exportquoten deutlich härter von den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise betroffen als die Gesamtwirtschaft. So sanken die Umsätze aller umsatzsteuerpflichtigen deutschen Unternehmen um 9,5 %. Allerdings profitierten die größten Familienunternehmen dann auch deutlich stärker vom anschließenden Aufschwung (+13,5 %). So wuchsen die Umsätze aller umsatzsteuerpflichtigen Unternehmen nur um 7,0 % 4. +6,0 Sonstige +11,6 Wirtschaftsbereiche 8, * n = 2.459; *n = Vgl. Lamsfuß / Wallau (2011), S Von 2009 auf 2010 konnten mehr als drei Viertel der Unternehmen ihre Umsätze steigern. Dieses Ergebnis ist nahezu über alle Wirtschaftsbereiche identisch. 3 Dieses Ergebnis spiegelt sich auch in den mittleren Jahresumsätzen der größten Familienunternehmen wider. Der Wert für 2010 liegt mit 404 Mio. Euro deutlich über dem Wert des Vorjahres (356 Mio. Euro) und leicht über dem Wert von 2008 (396 Mio. Euro). 4 Vgl. Statistisches Bundesamt (2012a), S. 1ff.

12 12 Die einzelbetriebliche Betrachtung der Umsatzentwicklung zwischen 2008 und 2010 zeigt, dass nicht alle Familienunternehmen vom Aufschwung in gleicher Weise profitierten. Rund 8 % der größten Familienunternehmen mussten in diesem Zeitraum starke Umsatzeinbußen hinnehmen. Hinzu kommt mehr als ein Fünftel der größten Familienunternehmen mit Umsatzrückgängen zwischen mehr als 10 % und 30 %. Den Unternehmen mit Umsatzrückgängen stehen jedoch gleich viele Unternehmen gegenüber, die ihre Umsätze zwischen 2008 und 2010 steigern konnten. Verteilung der Umsatzentwicklung im Zeitraum 2008 bis 2010 Rückläufig (unter 10 % bis 30%) n = Stark rückläufig (unter 30%) 21,7 19,9 Leicht rückläufig (unter 0% bis 10 %) 8,3 8,2 Stark wachsend (über + 30%) 23,1 18,8 Wachsend (über +10% bis +30%) Leicht wachsend (0 % bis +10%) Zu den Unternehmen, die im Zeitraum 2008 bis 2010 einen Umsatzrückgang von 10 % und mehr hinnehmen mussten, zählten vor allem die exportierenden größten Familienunternehmen. Rund 44 % dieser Unternehmen mit hohen Umsatzrückgängen hatten eine Exportquote von 50 % und mehr. Aufgrund der hohen Exportorientierung ist es daher nicht verwunderlich, dass in dieser Gruppe überproportional viele industrielle Familienunternehmen zu finden sind. Über 37 % der industriellen Familienunternehmen hatten 2010 einen um mindestens 10 % geringeren Umsatz als vor der Finanz- und Wirtschaftskrise. 1 In den anderen eher binnenmarktorientierten Wirtschaftsbereichen war es nur rund jedes vierte Unternehmen. Somit ist festzustellen, dass in der Summe über alle größten Familienunternehmen hinweg die negativen Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise überwunden sind, bei einigen Familienunternehmen war allerdings der Auf holprozess bis zum Jahr 2010 noch nicht vollständig abgeschlossen. Positive Umsatzentwicklung setzte sich 2011 fort Der wirtschaftliche Aufschwung setzte sich 2011 fort. Die rund größten Familienunternehmen, für die zum Auswertungszeitpunkt bereits Angaben zu den Umsatzerlösen im Jahr 2011 vorlagen, verzeichneten von 2010 auf 2011 ein Umsatzwachstum von 9,8 %. Auswirkungen der Staatsschuldenkrise sind somit in den Umsatzzahlen der größten Familienunternehmen für 2011 nicht festzustellen. Eine Differenzierung nach Wirtschaftszweigen zeigt, dass Familienunternehmen aller Branchen im Jahr 2011 ein Umsatzwachstum erzielen konnten. Spitzenreiter waren hier wie im Vorjahr die industriellen Unternehmen, deren Umsätze um 11,6 % gestiegen sind. Auch der Handel und die Holdings / Unternehmensnahen Dienstleister konnten von der sich allgemein positiv entwickelnden Wirtschaftslage profitieren und ihre Umsätze um 8,2 % bzw. 9,4 % steigern. Betrachtet man den kompletten Zeitraum von 2008 bis 2011, erzielten die größten Familienunternehmen in der Summe deutlich höhere Umsätze als vor der Krise, ein Ausdruck des Erfolgsmodells Familienunternehmen. Diese Entwicklung gibt Anlass zu der Hoffnung, dass die Abschwächung der konjunkturellen Lage infolge der derzeitigen Staatsschuldenkrise die die größten Familienunternehmen laut Herbstbefragung nunmehr spüren in absehbarer Zeit von den Familienunternehmen erfolgreich überwunden wird. 1 Welchen Einfluss die sinkenden Rohstoffkosten in diesem Zeitraum auf die Umsatzentwicklung insbesondere der industriellen Familienunternehmen hatten, kann anhand der vorliegenden Daten nicht analysiert werden. 2 Vgl. Lamsfuß / Brink / Wallau (2012), S. 13f.

13 13 Ein Fünftel der größten Familienunternehmen mit mehr als Beschäftigten Die größten Familienunternehmen beschäftigten 2010 durchschnittlich rund Mitarbeiter. Der Durchschnittswert wird durch die mehr als 500 Familienunternehmen mit mehr als Mitarbeitern stark beeinflusst. Die Hälfte der Unternehmen beschäftigt nicht mehr als 331 Mitarbeiter. Die größten Familienunternehmen nach Beschäftigtengrößenklassen 2010 Insgesamt 39,9 24,0 15,5 20,6 Durchschnitt je Gruppe 1.581,8 Trotz der erheblichen Umsatzeinbrüche während der Finanz- und Wirtschaftskrise waren die größten Familienunternehmen bemüht, ihre Belegschaft zu halten. 43 % der Unternehmen konnten ihre Mitarbeiterzahl von 2008 auf 2009 sogar noch erhöhen. 1 In der Summe sank die Beschäftigtenzahl der größten Familienunternehmen jedoch im betrachteten Zeitraum um 2,4 %. Positive Beschäftigungsentwicklung 2010 Die Beschäftigtenzahlen der größten Familienunternehmen sind im darauffolgenden Jahr bedingt durch die wirtschaftliche Erholung um 2,3 % gestiegen. Mehr als die Hälfte der Unternehmen hat im Jahr 2010 neue Arbeitsplätze geschaffen. Industrie Handel Holdings / Unternehmensnahe Dienstleister 15,6 36,5 33,7 14,5 15,3 42,0 68,6 16,5 8,0 6,9 19,3 24,1 41, ,4 384, ,8 Die größten Familienunternehmen in den neuen Bundesländern, in denen 2010 durchschnittlich 774 Mitarbeiter beschäftigt waren, wiesen zwischen 2009 und 2010 mit 3,1 % ein höheres Beschäftigungswachstum auf als die großen Familienunternehmen in den alten Bundesländern (2,1 %). Sonstige Wirtschaftsbereiche Unter 250 Mitarbeiter 250 bis unter 500 Mitarbeiter n = 2.637, Median: ,9 25,0 18,1 23,0 500 bis unter Mitarbeiter und mehr Mitarbeiter 1.058,3 Eine differenzierte Betrachtung nach Wirtschaftssektoren zeigt, dass die Holdings / Unternehmensnahen Dienstleister mit die höchste durchschnittliche Mitarbeiterzahl aufwiesen. Dieser Wert wird insbesondere von den Unternehmen beeinflusst, die als Holdinggesellschaften von Industrieunternehmen tätig sind. Entsprechend folgt mit der zweithöchsten durchschnittlichen Mitarbeiterzahl (1.830) die Industrie. Im Handel hingegen, der sich durch eine hohe Vorleistungsquote auszeichnet, beschäftigten mehr als zwei Drittel der größten Familienunternehmen im Jahr 2010 weniger als 250 Mitarbeiter. Von den betrachteten Wirtschaftsbereichen weist der Handel die beste Beschäftigungsentwicklung zwischen 2008 und 2010 auf. Mehr als jedes fünfte große Handelsunternehmen hat seine Beschäftigtenzahl von 2008 auf 2010 um mehr als 15 % erhöht. Nicht nur, dass die Handelsunternehmen als Einzige ihre Belegschaft in der Krise 2009 vergrößern konnten. Auch im Folgejahr fiel der Anstieg der Beschäftigtenzahlen mit 4,3 % am höchsten aus. Doch auch die Holdings / Unternehmensnahen Dienstleister (+2,4 %) und die industriellen großen Familienunternehmen (+2,0 %) erhöhten ihre Beschäftigtenzahlen 2010 merklich. 1 Vgl. Lamsfuß / Wallau (2011), S. 14.

14 14 Entwicklung der Beschäftigung im Zeitraum 2008 bis 2011 Insgesamt Industrie Handel +5,1 +2,3 2, * +2,0 +6,6 4, * +2,3 +4,3 +5, * Holdings / +3,8 +2,4 Unternehmensnahe Dienstleister 1, * Auf Unternehmensebene zeigen sich über den betrachteten Zeitraum von 2008 bis 2010 weitere starke Unterschiede. Mehr als 15 % der Unternehmen konnten zwischen 2008 und 2010 trotz Wirtschafts- und Finanzkrise ihre Beschäftigtenzahl um mehr als 15 % steigern. Hinzu kommt fast jedes fünfte Unternehmen, das im selben Zeitraum Beschäftigtenzugänge zwischen 5 und 15 % verzeichnete. Weitere 16 % konnten ihren Beschäftigtenstamm leicht ausbauen. Überproportional in der Gruppe mit einem Beschäftigungszuwachs von 5 % und mehr waren Familienunternehmen aus dem Wirtschaftsbereich Handel vertreten. Auf der anderen Seite waren bei rund der Hälfte der Unternehmen zwischen 2008 und 2010 die Beschäftigtenzahlen leicht bis stark rückläufig, so dass die Anzahl der Unternehmen, deren Beschäftigtenzahlen zwischen 2008 und 2010 stiegen bzw. sanken, nahezu gleich war. Verteilung der Beschäftigungsentwicklung im Zeitraum 2008 bis 2010 Sonstige Wirtschaftsbereiche 2,5 +0,8 +4, * Stark rückläufig (unter 15 %) Stark wachsend (über +15%) n = 2.637; *n = 986 Die negativen Auswirkungen der Wirtschafts- und Finanzkrise auf die Beschäftigtenzahlen im Jahr 2009 wurden in der Summe durch die positive Entwicklung 2010 wieder ausgeglichen. Somit war die Anzahl der Beschäftigten in allen größten Familienunternehmen in den Jahren 2008 und 2010 nahezu identisch. Allerdings offenbart die detaillierte Analyse branchenspezifische Unterschiede. Bei den industriellen Familienunternehmen und den Familienunternehmen aus den sogenannten Sonstigen Wirtschaftsbereichen reichte das Beschäftigungsplus von 2009 auf 2010 nicht aus, um den Beschäftigungsabbau von 2008 auf 2009 auszugleichen. Rückläufig (unter 5% bis 15 %) n = ,2 20,8 Leicht rückläufig (unter 0% bis 5%) 10,0 15,2 16,0 18,8 Leicht wachsend (0 % bis +5%) Wachsend (über +5% bis +15%)

15 15 Größte Familienunternehmen: Jobmotor Für rund Unternehmen liegen bereits Mitarbeiterzahlen für 2011 vor. Ausgehend von dieser Teilmenge zeigt sich deutlich, dass sich der positive Trend des Vorjahres im Jahr 2011 deutlich verstärkt hat. Im Durchschnitt konnten die Unternehmen ihre Beschäftigtenzahlen 2011 um weitere 5,1 % erhöhen. Damit liegt der Beschäftigungszuwachs der untersuchten Unternehmen um mehr als 2 Prozentpunkte über dem Anstieg der Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland insgesamt, der bei 2,7 % lag. Überproportional stark wuchsen 2011 wieder die Familienunternehmen im Handel. Den höchsten Beschäftigungszuwachs in Höhe von 6,6 % wiesen die industriellen Familienunternehmen auf. Auf die größten Familienunternehmen in Deutschland hochgerechnet, dürften von ihnen im Jahr 2011 mehr als neue Arbeitsplätze geschaffen worden sein. Wichtige Stütze der deutschen Volkswirtschaft Aufbauend auf den Daten der größten Familienunternehmen und des Unternehmensregisters kann die volkswirtschaft liche Bedeutung der größten Familienunternehmen erneut bestimmt werden. Die im Herbst 2011 ermittelten größten Familienunternehmen machen bei einer Gesamtzahl aller deutschen Unternehmen von rund 3,62 Mio. 1 rund 0,1 % der Unternehmen aus. Gemessen am Gesamtumsatz aller Unternehmen in Deutschland gemäß Unternehmensregister 2010 knapp 5,5 Bill. Euro 2 liegt der Anteil der größten Familienunternehmen weiterhin bei rund 18 %. Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den größten Familienunternehmen an allen Beschäftigten in Deutschland liegt ebenfalls weiterhin bei rund 15 %. Volkswirtschaftliche Bedeutung der größten Familienunternehmen 2010 Unternehmen Umsatz Beschäftigte Zwischenfazit 0, Anteil der größten Familienunternehmen an Anzahl, Umsatz und Beschäftigten aller Unternehmen in Deutschland 2010 Quelle: Schätzung des IfM Bonn auf Basis des Unternehmensregisters 2010 Insgesamt wird aus der Analyse der Umsatz- und Beschäftigten zahlen deutlich, dass eine Vielzahl der Unternehmen höhere Werte als vor der Finanz- und Wirtschaftskrise aufwiesen. Rund 17 % der größten Familienunternehmen realisierten 2010 einen um mindestens 10 % höheren Jahresumsatz als 2008 und verfügten gleichzeitig über eine um mindestens 5 % höhere Beschäftigtenzahl. In dieser so definierten Gruppe sind überproportional viele eher binnenmarktorientierte Handels- und Dienstleistungsunternehmen sowie beschäftigungs- und umsatzstarke Familienunternehmen zu finden. 3 Gleichzeitig ist aber auch festzustellen, dass fast 16 % der größten Familienunternehmen, vor allem stark exportorientierte industrielle Familienunternehmen, Ende 2010 im Vergleich zum Jahr 2008 zum Teil deutlich geschrumpft sind und damit noch weit davon entfernt sind, die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise vollständig überwunden zu haben. 4 Aufgrund der positiven Prognosen für 2011 ist davon auszugehen, dass sich der Aufholprozess insgesamt fortgesetzt hat, so dass 2011 deutlich mehr Familien unternehmen in Bezug auf ihre Umsatz- und Beschäftigtenzahlen über dem Vorkrisenniveau lagen. 1 Vgl. Statistisches Bundesamt (2012b), S. 1ff. 2 Vgl. Statistisches Bundesamt (2012b), S. 1ff. 3 Inwiefern es sich dabei um internes oder externes Wachstum handelt, kann aufgrund der Daten nicht analysiert werden. 4 Diese Gruppe der Familienunternehmen musste im betrachteten Zeitraum einen Umsatzrückgang von 10 % und mehr und gleichzeitig einen Rückgang ihrer Beschäftigung in Höhe von mindestens 5 % hinnehmen.

16 16 4. Eigenkapitalausstattung Kontinuierlicher Anstieg der Eigenkapitalausstattung Die größten Familienunternehmen haben ihre Eigenkapitalausstattung trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise im Durchschnitt in den letzten Jahren kontinuierlich steigern können. Dieses Ergebnis gilt auch für jeden der vier Wirtschaftsbereiche. Im Durchschnitt verfügten die größten Familienunternehmen im Jahr 2010 über 93,4 Mio. Euro Eigenkapital eine deutliche Steigerung gegenüber den Werten aus den Jahren 2009 (79,6 Mio. Euro) und 2008 (77,8 Mio. Euro). 1 Allerdings konnten nicht alle Unternehmen ihre Eigenkapitalausstattung in den letzten Jahren verbessern. Etwas mehr als jedes vierte Unternehmen hatte von 2008 auf 2010 einen Rückgang seines Eigenkapitals zu verzeichnen. Zwei von drei Unternehmen konnten in diesem Zeitraum jedoch ihre Eigenkapitalausstattung erhöhen. Die absolute Höhe des Eigenkapitals steigt nicht unerwartet mit der Unternehmensgröße an. Familienunternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten wiesen 2010 im Durchschnitt 12,3 Mio. Euro Eigenkapital auf, Unternehmen mit und mehr Beschäftigten 419,5 Mio. Euro. 2 Über die geringste Eigenkapitalausstattung verfügte 2010 der Handel mit durchschnittlich 20,3 Mio. Euro Eigenkapital. Die höchsten Werte wiesen dagegen die industriellen Familienunternehmen und die Holdings / Unternehmensnahen Dienstleister im selben Jahr mit nahezu 140 Mio. Euro auf. 3 Für 2011 ist eine weitere Erhöhung der Eigenkapitalausstattung zu erwarten. Die rund Unternehmen mit Daten für 2011 steigerten ihr Eigenkapital von 2010 auf 2011 im Durchschnitt um 13 %. Familienunternehmen mit hohen Eigenkapitalquoten Noch wichtiger als die Betrachtung der absoluten Höhe des Eigenkapitals ist die Analyse der (durchschnittlichen) Eigenkapitalquote. Sie gibt den Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapital des Unternehmens an. Die Eigenkapitalquote gilt dabei als wichtiger Indikator für die Risikotragfähigkeit und die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens. Je höher die Eigenkapitalquote ausfällt, desto höher ist tendenziell die Unabhängigkeit des Unternehmens von Fremdkapitalgebern. In der Regel gehen zudem mit einer höheren Eigenkapitalquote niedrigere Zinssätze für die Fremdkapitalbeschaffung einher. Die größten Familienunternehmen wiesen für das Jahr 2010 mit 34,4 % (Median 31,5 %) eine sehr hohe Eigenkapitalquote auf. Dies wird insbesondere im Vergleich zur durchschnittlichen Eigenkapitalquote aller Unternehmen in Deutschland in Höhe von 29,3 % für das Jahr 2010 deutlich. 4 Auch der Wert, den die Deutsche Bundesbank für Unternehmen (Familien- und Nichtfamilienunternehmen) mit Jahresumsätzen von mehr als 50 Mio. Euro ausgibt, fällt mit 28,9 % merklich geringer aus als die durchschnittliche Eigenkapitalquote der größten Familienunternehmen. Durchweg positive Entwicklung der Eigenkapitalquoten Zwischen 2008 und 2010 haben die größten Familienunternehmen nicht nur kontinuierlich ihre absolute Eigenkapitalausstattung erhöht, sondern sie erhöhten auch fortlaufend ihre Eigenkapitalquoten. So liegt der Wert für 2010 mehr als 3 Prozentpunkte über der durchschnittlichen Eigenkapitalquote von Vgl. Deutsche Bundesbank (2012), o. S. 1 Der Medianwert liegt 2010 mit 12,9 Mio. Euro Eigenkapital (2009: 11,3 Mio. Euro; 2008: 10,6 Mio. Euro) deutlich unter dem arithmetischen Mittel. 2 Familienunternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten wiesen 2010 im Median 5,4 Mio. Euro Eigenkapital auf, Unternehmen mit und mehr Beschäftigten 92,2 Mio. Euro. 3 Auch differenziert nach Branchen liegen die Medianwerte für 2010 deutlich unter den Mittelwerten: Handel: 5,4 Mio. Euro; Industrie: 14,7 Mio. Euro. 5 Hierbei ist anzumerken, dass es trotz eines Rückgangs der absoluten Eigenkapitalausstattung zu einer Erhöhung der Eigenkapitalquote kommen kann. Dieser Effekt tritt dann ein, wenn die Bilanzsumme prozentual stärker als das Eigenkapital geschrumpft ist, z. B. durch Abbau von Forderungen und / oder des Umlaufvermögens. Dieses Phänomen kommt im Zeitraum 2008 bis 2010 bei rund einem Viertel der Unternehmen vor. Zum einen war für fast jedes zweite Unternehmen mit sinkendem absolutem Eigenkapital ein Anstieg seiner Eigenkapitalquote zu beobachten. Zum anderen vermeldeten im selben Zeitraum rund 45 % der größten Familienunternehmen mit gesunkenen Eigenkapitalquoten einen Anstieg ihrer absoluten Eigenkapitalausstattung. Nichtsdestotrotz stieg die Eigenkapitalquote von drei Vierteln der Unternehmen, während gleichzeitig auch das absolute Eigenkapital vermehrt wurde. Fazit: In der Mehrheit der Fälle steigt mit zunehmendem Eigenkapital auch die Eigenkapitalquote und umgekehrt.

17 17 Eigenkapitalquoten der größten Familienunternehmen im Zeitraum 2008 bis 2011 Industrielle Familienunternehmen mit den höchsten Eigenkapitalquoten 2011* n = 3.184; *n = Mittelwert Median 35,6 32,6 34,4 31,5 33,5 30,4 31,3 28,0 Differenziert nach Wirtschaftssektoren hatten die industriellen großen Familienunternehmen in allen Jahren die höchste durchschnittliche Eigenkapitalquote. Es folgen die Holdings / Unternehmensnahen Dienstleister, die Sonstigen Wirtschaftsbereiche und der Handel. Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche konnten ihre Eigen kapitalquoten zwischen 2008 und 2010 durchgehend erhöhen. Sowohl die Industrie als auch der Handel steigerten ihre durchschnittliche Eigenkapitalquote zwischen 2008 und 2010 um mehr als 3 Prozentpunkte. Für die Unternehmen mit bereits vorliegenden GuV-Daten für 2011 deutet sich an, dass die größten Familienunternehmen über alle Wirtschaftsbereiche hinweg ihre Eigenkapitalquoten weiter verbessern konnten. Die Entwicklung der Eigenkapitalquoten der größten Familien unternehmen hebt sich klar von den Entwicklungen in den Vergleichsgruppen ab. Die durchschnittliche Eigenkapitalquote aller deutschen Unternehmen ist nach Angaben der Deutschen Bundesbank zwischen 2008 und 2010 nur um 1,6 Prozentpunkte (2008: 27,7 %; 2009: 28,6 %; 2010: 29,3 %) bzw. im Segment der Unternehmen (Familien- und Nichtfamilienunternehmen) mit Jahresumsätzen von 50 Mio. Euro oder mehr um 1,5 Prozentpunkte (2008: 27,4 %; 2009: 28,1 %; 2010: 28,9 %) gestiegen. 1 Von den Unternehmen mit vorliegenden GuV-Daten für 2011 konnten rund 58 % ihre Eigenkapitalquoten von 2010 auf 2011 steigern. Somit ist für das Geschäftsjahr 2011 mit einer weiteren Steigerung der durchschnittlichen Eigenkapitalquote auf über 35 % zu rechnen. Die positive Entwicklung der Eigenkapitalquoten zeigt, dass es den größten Familienunternehmen sowohl während als auch nach der Finanz- und Wirtschaftskrise gelungen ist, für ihr Unternehmen eine hohe finanzielle Stabilität zu wahren. Außerdem kommt in den hohen Eigenkapitalquoten zum Ausdruck, dass die Familienunternehmen weiterhin nach Autonomie streben und dass sie eine höhere Präferenz für Eigenmittelfinanzierung haben als Nichtfamilienunternehmen. 2 Eigenkapitalquoten nach Wirtschaftsbereichen im Zeitraum 2008 bis 2011 Mittelwert Industrie Handel Holdings / Unternehmensnahe Dienstleister Sonstige Wirtschaftsbereiche n = 3.184; *n = ,1 30,9 30,4 27,6 37,9 36,8 35,8 33,4 37,5 36,1 35,1 33,4 33,0 31,8 30,6 29,2 2011* Vgl. Deutsche Bundesbank (2012), o. S. 2 Vgl. Lamsfuß / Wallau (2012), S. 14f.

18 18 Anteil großer Familienunternehmen mit hohen Eigenkapitalquoten weiter steigend Die Höhe der durchschnittlichen Eigenkapitalquote der größten Familienunternehmen variiert stark. 37,5 % der Unternehmen verfügten 2010 über eine Eigenkapitalquote von 40 % oder mehr. Weitere 35 % hatten im selben Jahr eine durchschnittliche Eigenkapitalquote zwischen 20 und 40 %. Auf der anderen Seite hatte fast jedes achte große Familienunternehmen eine einstellige Eigenkapitalquote. Der Anteil der Unternehmen mit geringen Eigenkapitalquoten ist seit 2008 rückläufig. Im Gegenzug stieg der Anteil der Unternehmen mit Eigenkapitalquoten von 40 % und mehr in den Jahren 2008 bis 2010 um mehr als 6 Prozentpunkte an. Differenziert nach Unternehmensgrößenklassen zeigt sich für alle betrachteten Jahre ein deutlicher Größeneffekt. Je mehr Beschäftigte bzw. Umsatz ein Familienunternehmen hatte, desto höher war auch seine durchschnittliche Eigenkapitalquote. So verfügten im Jahr 2010 Familienunternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten über eine mittlere Eigenkapitalquote von 31,0 %, während Familienunternehmen mit mehr als Mitarbeitern im Durchschnitt eine Eigenkapitalquote von 36,9 % vorzuweisen hatten. Zwischen ost- und westdeutschen Familienunternehmen sind in Bezug auf die Eigenkapitalquoten keine signifikanten Unterschiede festzustellen. Dasselbe gilt für Unternehmen, die zwischen 2008 und 2010 einen Anstieg oder einen Rückgang ihrer Umsatz- und Beschäftigungszahlen zu vermelden hatten. Verteilung der Eigenkapitalquoten im Zeitraum 2008 bis 2011 Unter 10 % 10 % bis unter 20 % 20 % bis unter 30 % 30 % bis unter 40 % 10,0 12,1 13,3 14,2 13,9 15,2 15,9 17,3 20,0 18,6 18,4 20,2 16,5 16,6 16,3 16,9 40 % und mehr 39,6 37,5 36,1 31,4 2011* n = 3.184; *n = 1.308

19 19 5. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Fremdkapitalquote gibt an, wie hoch der Anteil des Fremdkapitals am Gesamtkapital ist. Allgemein gilt, dass das Überschuldungsrisiko eines Unternehmens umso niedriger ist, je geringer seine Fremdkapitalquote ausfällt. Tendenziell führt eine höhere Fremdkapitalquote angesichts möglicher Liquiditäts- und Insolvenzrisiken zu höheren Zinssätzen am Kapitalmarkt. Im Rahmen der vorliegenden Studie werden die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von großen Familienunternehmen genauer untersucht, da ihre Fremdkapital quote im Allgemeinen bedingt durch die hohe Eigenkapitalausstattung geringer ist. Die Quote der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist ein Indikator dafür, welches Gewicht die größten Familienunternehmen den Fremdmitteln in Form von Bankkrediten zukommen lassen. Bankkredite von hoher Bedeutung Die absolute Summe der kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten der größten Familienunternehmen hat von 2007 auf 2008 deutlich zugenommen. 1 Im Folgejahr ist nur noch ein leichter Anstieg festzustellen. So weisen die Bilanzen der größten Familienunternehmen in den Jahren 2008 und 2009 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von durchschnittlich 60,3 bzw. 61,5 Mio. Euro aus. Im Jahr 2010 ist dagegen wieder ein deutlicher Rückgang festzustellen. Die Summe der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sank im Vergleich zum Vorjahr um rund 22 %. Die durchschnittliche Höhe der Verbindlichkeiten lag 2010 mit 48,0 Mio. Euro wieder auf dem Vorkrisenniveau von Aufbauend auf den rund 950 Unternehmen, für die bereits Daten für das Geschäftsjahr 2011 vorliegen, ist 2011 mit ähnlich hohen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wie im Vorjahr zu rechnen. Bedeutender als die absolute Höhe der Ver bindlichkeit ist die Kennziffer Quote der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 3. Sinkende Quoten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Die Quote der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sank im Zeitraum 2008 bis 2010 kontinuierlich um insgesamt 2,6 Prozentpunkte auf 23,5 %. Überdurchschnittlich hoch fiel die Verbindlichkeitsquote in Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten aus (26,1 %). 4 Nicht unerwartet weisen Familienunternehmen, die einen deutlichen Rückgang ihrer Umsatz- und Beschäftigtenzahlen von 2008 auf 2010 zu verkraften hatten, eine signifikant höhere durchschnittliche Quote der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten für das Jahr 2010 aus (25,3 %). Quoten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten der größten Familienunternehmen im Zeitraum 2008 bis * ,4 20,4 21,2 23,4 23,5 24, ,2 26,1 Mittelwert Median n = 2.280; *n = Der Anstieg der Verbindlichkeiten im Jahr 2008 hatte seine Ursache nicht zuletzt darin, dass die exportierenden industriellen Familienunternehmen und die Großhandelsunternehmen die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise als Erste zu spüren bekamen. Sie hatten damit auch als Erste einen erhöhten Bedarf an Betriebsmittelkrediten (working capital), weil der laufende Betrieb nicht mehr wie üblich problemlos über den Cashflow finanziert werden konnte. Ein weiterer Grund für den Anstieg der Quote im Jahr 2008 war, dass sich viele Familienunternehmen noch auf einem Expansionskurs befanden, der i. d. R. mit einer hohen Investitionstätigkeit einhergeht und zu einem großen Teil kreditfinanziert wurde, vgl. Lamsfuß / Wallau (2011), S Der Medianwert liegt auch hier mit 9,6 Mio. Euro Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten für 2010 (2009: 9,1 Mio. Euro; 2008: 10,0 Mio. Euro) deutlich unter dem arithmetischen Mittel. 3 Die Quote der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ergibt sich aus den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten dividiert durch die Bilanzsumme. 4 Auch bei dieser Kennzahl ist es möglich, trotz steigender Verbindlichkeiten eine sinkende Verbindlichkeitsquote zu haben, umgekehrte Fallkonstellationen sind ebenfalls möglich. Jedoch treten diese beiden Konstellationen äußerst selten auf.

20 20 Die für das Jahr 2011 vorliegenden Daten von rund 950 Unternehmen deuten darauf hin, dass die durchschnitt liche Quote der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 2011 in etwa auf dem Niveau des Vorjahres liegt. Quoten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten nach Wirtschaftsbereichen im Zeitraum 2008 bis 2011 Mittelwert Im Vergleich zu den Ergebnissen der Bilanzdatenanalyse der Deutschen Bundesbank, wonach die durchschnittliche Quote der kurz- und langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten für alle Großunternehmen im Jahr 2010 bei 6,7 % und im Vorjahr bei 7,2 % lag, kommt den Bank krediten bei den größten Familienunternehmen eine erheblich höhere Relevanz zu. Dies lässt sich aus deren Finanzierungspräferenzen erklären. Für die größten Familienunter nehmen gehören Bankkredite nach der Finanzierung aus dem Cashflow zu den wichtigsten Finanzierungsinstrumenten. 1 Begünstigt wird die Auf nahme von Bank krediten durch die hohen Eigenkapitalreserven der größten Familienunter nehmen, die eine günstige Finanzierung ermöglichen. Handel mit den höchsten Verbindlichkeitsquoten Industrie Handel Holdings / Unternehmensnahe Dienstleister Sonstige Wirtschaftsbereiche 20,7 21,1 22,1 23,2 27,4 26,3 27,6 30,3 22,5 23,1 24,0 25,1 24,4 24,9 26,0 27,7 2011* Die Quote der Verbindlichkeiten sank im Zeitraum 2008 bis 2010 auch in allen betrachteten Wirtschaftsbereichen. Im Handel fiel der Rückgang mit 4 Prozentpunkten am höchsten aus. Gleichwohl weist dieser Wirtschaftssektor im gesamten Zeitraum 2008 bis 2010 jeweils den Spitzenwert aus. Die Auswertung der Daten für 2011 der rund 950 Unternehmen deutet an, dass sich auch nach Wirtschaftsbereichen nur marginale Veränderungen gegenüber 2010 ergeben. n = 2.280; *n = Vgl. Lamsfuß / Wallau (2012), S. 14f.

21 21 Die grundsätzlich rückläufige Entwicklung der letzten Jahre spiegelt sich auch in der Verteilung der Quoten der Verbindlichkeiten wider. Von 2008 bis 2010 stieg der Anteil der Unternehmen mit einer Verbindlichkeitsquote von unter 10 % um fast 4 Prozentpunkte. Somit lag die Quote bei mehr als jedem vierten Unternehmen im Jahr 2010 im einstelligen Bereich. Im Gegenzug sank der Anteil der Unternehmen, die eine Quote von 40 % oder mehr hatten, um mehr als 3 Prozentpunkte auf rund 18 %. Verteilung der Quoten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Zeitraum 2008 bis 2011 Unter 10 % 10 % bis unter 20 % 20 % bis unter 30 % 26,8 27,1 25,6 23,5 22,6 21,8 22,2 20,0 18,3 19,6 18,6 18,7 Insbesondere die kleineren Familienunternehmen sind weiterhin auf die Fremdfinanzierung angewiesen. Mehr als jedes fünfte Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten hatte 2010 eine Verbindlichkeitsquote in Höhe von 40 % oder mehr. Eine solch hohe Verbindlichkeitsquote hatte von den Familienunternehmen mit oder mehr Beschäftigten im selben Jahr nur jedes zehnte Unternehmen. Dieses Ergebnis zeigt, dass den größeren Familienunternehmen grundsätzlich ein größeres Bündel an Finanzierungsinstrumenten, wie bspw. Unternehmensanleihen, zur Verfügung steht. Die Verteilung der Quoten der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten für die rund 950 Unternehmen mit vorliegenden Bilanzen für 2011 ist nahezu identisch zum Vorjahr. Insgesamt lässt sich festhalten, dass das Niveau der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zwar weiterhin hoch ist. Dies ist der hohen Affinität der größten Familienunternehmen in allen Wirtschaftsbereichen und Größenklassen zu der traditionellen Fremdkapitalaufnahme bei Banken geschuldet. Das zunehmende Angebot von Finanzprodukten am Kapitalmarkt hat bisher nicht zu einem wesentlichen Bedeutungsverlust von Bankdarlehen geführt, wie dies für die Nichtfamilienunternehmen seit Längerem zu beobachten ist. 30 % bis unter 40 % 40 % und mehr 13,8 13,2 13,5 15,8 18,5 18,3 20,1 22,0 2011* n = 2.280; *n = 937

22 22 6. Gesamtkapitalrentabilität Positive Entwicklung der Gesamtkapitalrentabilitäten Die Gesamtkapitalrentabilität 1 gibt Aufschluss über die Verzinsung des Gesamtkapitals im Unternehmen. Damit ist diese Kennzahl unabhängig von der Finanzierung des Unternehmens. 2 Im Krisenjahr 2009 sank die durchschnittliche Gesamtkapital rentabilität der größten Familienunternehmen um rund 2 Prozentpunkte auf durchschnittlich 6,1 % ab. Im Folgejahr konnten die Unternehmen ihre Rentabilität wieder deutlich steigern (+1,6 Prozentpunkte). Ausgehend von den Unternehmen, für die bereits GuV-Daten für 2011 vorliegen, deutet sich an, dass die Gesamtkapitalrentabilität 2011 weiter gestiegen ist wenn auch nur leicht. Infolge dessen liegt die Gesamtkapitalrentabilität im Jahr 2011 wieder annähernd auf dem Niveau des Vorkrisenjahres Gesamtkapitalrentabilitäten der größten Familienunternehmen im Zeitraum 2008 bis 2011 Ein Blick auf die Bundesbankanalysen zeigt, dass sich die Gesamtkapitalrentabilitäten der größten Familienunternehmen 2010 wieder auf hohem Niveau befinden. Für alle Unternehmen weist die Bundesbank für das Jahr 2010 (2009) eine durchschnittliche Gesamtkapitalrentabilität in Höhe von 6,1 % (4,0 %) aus und für das Segment der Unternehmen (Familien- und Nichtfamilienunternehmen) mit mehr als 50 Mio. Jahresumsatz eine Gesamtkapitalrentabilität in Höhe von durchschnittlich 5,9 % (2009: 3,8 %). Eine besonders hohe durchschnittliche Gesamtkapitalrentabilität erzielten die Unternehmen, die in Bezug auf ihre Umsatz- und Beschäftigtenzahlen schon 2010 weit über dem Vorkrisenniveau lagen. Sie erzielten im Durchschnitt eine Gesamtkapitalrentabilität in Höhe von 9,6 %. Die Gruppe der Familienunternehmen, die 2010 noch nicht das Vorkrisenniveau in ihren Umsatz- und Beschäftigtenzahlen erreichen konnten, erzielte eine durchschnittliche Gesamtkapitalrentabilität von 4,9 %. 3 Industrielle Familienunternehmen mit der höchsten Gesamtkapitalrentabilität 2011* n = 2.929; *n = Mittelwert Median 7,8 6,9 7,7 6,6 6,1 5,6 8,3 6,8 Eine differenzierte Betrachtung nach Wirtschaftszweigen zeigt, dass die industriellen Familienunternehmen zwischen 2008 und 2010 die größten Schwankungen in ihren Gesamt kapitalrentabilitäten hatten arbeiteten sie mit einem Gewinn in Höhe von 9 Cent je eingesetzten Euro am rentabelsten. Dem starken Einbruch im Jahr 2009 ( 2,8 Prozentpunkte) folgte 2010 wieder ein deutlicher Anstieg (+2 Prozentpunkte), so dass sie im Jahr 2010 von den betrachteten Wirtschaftsbereichen wieder die höchsten Gesamtkapitalrentabilitäten aufwiesen. Neben der Industrie verfügte auch der Handel über eine hohe Gesamtkapitalrentabilität und erwirtschaftete 2010 je eingesetzten Euro einen Gewinn in Höhe von 8 Cent. Im Hinblick auf das Jahr 2011 deutet sich an, dass die industriellen Familienunternehmen auch 2011 die höchste Gesamtkapitalrentabilität aufweisen. 1 Eine Gesamtkapitalrentabilität in Höhe von 1 % bedeutet, dass für jeden Euro Kapital, das dem Unternehmen zur Verfügung stand, im abgelaufenen Jahr 1 Cent Gewinn erwirtschaftet wurde. 2 Die Kennziffer errechnet sich als Quotient aus der Summe des Jahresüberschusses /-fehlbetrages und der Fremdkapitalzinsen geteilt durch die Bilanz summe. Folglich kann ein Unternehmen mit einem Jahresfehlbetrag eine positive Gesamtkapitalrentabilität aufweisen, sofern die gezahlten Fremdkapitalzinsen den Jahresfehlbetrag übersteigen. Diese Konstellation trat 2010 in 182 Fällen auf. Insgesamt verzeichneten 2010 rund 13 % der größten Familienunternehmen einen negativen Jahresüberschuss, im Vorjahr waren es noch fast 20 %. 3 Eine ähnlich hohe Spreizung in den Durchschnittswerten ist für diese beiden Vergleichsgruppen auch bei den nachfolgend analysierten Rentabilitätskennziffern festzustellen.

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