Fortpflanzungsstrategien der Tiere
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- Dominik Kästner
- vor 7 Jahren
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1 Fortpflanzungsstrategien der Tiere Sexuelle und Asexuelle Reproduktion Asexuelle Fortpflanzung Nachkommen mit Genen von einem Individuum Keine Fusion von Ei mit Spermium Genetische Variation der Nachkommen sehr klein. Sexuelle Fortpflanzung Fusion von haploiden Gameten (Samenzelle und Eizelle) zu einer diploiden Zygote Weiblicher Gamet (unbefruchtetes Ei) gross und unbeweglich. Männlicher Gamet (Spermium, Samenzelle) klein und beweglich Genetische Variation der Nachkommen von Eltern gross.
2 Asexuelle Reproduktion Invertebraten vermehren sich durch Teilung (in zwei annähernd grosse Teile) Knospung (abschnüren von Knospen aus Elterntier) Fragementierung in Teile, die zu ganzen Individuen regenerieren Vorteile der asexuellen Reproduktion Reproduktion ohne Suche nach Partner viele Nachkommen in kurzer Periode Verbreitung von erfolgreichen Genotypen in stabilen Umweltbedingungen.!
3 Asexuelle Fortpflanzung im Tierreich
4 Mechanismen der sexuellen Fortpflanzung Begegnung und Verschmelzung des Spermiums (Samenzelle) mit der Eizelle Aeussere und innere Befruchtung Aeussere Befruchtung: Eizellen von Weibchen freigesetzt und im äusseren Milieu von Männchen besamt Innere Befruchtung: Spermien von Männchen werden am oder im Genitaltrakt des Weibchens deponiert (Vereinigung von Ei- und Samenzelle im inneren des Körpers)
5 Aeussere Befruchtung bei Amphibien
6 Aeussere und innere Befruchtung: Aeussere Befruchtung nur im feuchten Lebensraum möglich (verhindert Austrocknung) Pheromone als Lockstoffe für Männchen (Kommunikation) Grosse Produktion von Zygoten bei niederen Ueberlebensraten bei äusserer Befruchtung Innere Befruchtung Erfordert komplexe Fortpflanzungsorgane Bei Säugern entwickelt sich die Zygote im weiblichen Genitaltrakt Es werden weniger Zygoten produziert Ueberlebensraten der Zygoten sind höher
7 Fortpflanzungsakt Begattung (körperliche Vereinigung) Besamung (Vereinigung der Samenzelle mit der Eizelle) Befruchtung (Vereinigung der Chromosomensätze)
8 Sexuelle Entwicklungszyklen
9 Reduktion der Chromosomenzahl in der Meiose
10 Höher entwickelte Tiere haben eine lange Diplophase
11 Der menschliche Entwicklungszyklus
12 Spermatogenese und Oogenese liefern Gameten Spermatogenese: kontinuierlicher Prozess im Mann (permanent) in Ejakulat enthält Millionen Spermien Maturation von Spermien aus Spermatogonien in den Hodenkanälchen Reife Spermien (haben Meiose durchlaufen) werden ins Lumen abgegeben Spermien sind bewegliche Zellen mit haploidem Kern und Acrosom mit Acrosom wird die Haut des reifen Eis durchbohrt im Mittelstück sind Mitochondrien die ATP für die Fortbewegung durch den Geisselapparat (9+2 Mikrotubuli) Oogenese: Bei Geburt enthält das Ovar alle primären Oozyten (einige tausend), die aber nicht alle eingesezt werden. Bei den asymmetrischen Reifeteilungen entsteht eine grosse sekundäre Oozyte und 3 Polkörperchen, die degenerieren. Oogenese hat lange Pausen und läuft nicht kontinuierlich ab.
13 Spermatogenese und Oogenese: grundlegende Unterschiede 1. Meiotische Teilung in der Oogenese ist inäqual, dh das gesamte Cytoplasma wird einer einzigen Tochterzelle zugeschlagen. Nur die grosse Zelle wird zum Ei und kann die Meiose vollenden. Die kleinere Tochterzelle (Polkörper degeneriert). 2. Zellen die zu Spermien werden teilen sich ständig mitotisch. Solche Zellen fehlen bei der Oogenese da im Ovar bei der Geburt alle potentiellen Eizellen vorhanden sind. 3. Oogenese erfolgt periodisch, die Spermatogenese kontinuierlich
14 Mensch: das männliche Geschlechtsorgan Männliche Gonaden (Hoden, Testes) besitzen Hodenkanälchen (Bildung von Spermien). Dazwischen verstreut liegen Leydig Zellen (produzieren Testosteron, Androgene). Drei Typen von akzessorischen Drüsen: Samenbläschen (alkalisch, Fruchtzucker als Energiequelle, Prostaglandine). Prostata: Citrat (Nährstoff). Bulbourethrale Drüse: viskose Flüssigkeit (Neutralisieren des sauren Harns).
15 Spermienentwicklung im Hoden
16 Spermienentwicklung in den Hodenkanälchen (SEM)
17 Spermien: Transportieren das männliche Genom zum Ei (Vesikel, enthält Enzym zum Durchdringen der Eihülle)
18 Steuerung des Spermiogenese durch FSH und LH
19 Mensch: das weibliche Geschlechtsorgan Jedes Ovar enthällt zahlreiche Follikel (Eizelle umhüllt von Follikelzellen die Ei ernähren und schützen). Follikel vor der Geburt gebildet und einer reift in jedem Menstruationszyklus heran und setzt Eizelle frei. Eizelle wird während der Ovulation (Eisprung) aus dem Follikel geschleudert Und über Eileiter in Richtung Uterus geleitet.
20 Oogenese: Eientwicklung im Ovar
21 Reifung von Oozyten im menschlichen Ovar Primordiale Oocyten" Primäre Oozyten:" Follikelepithel einschichtig" Sekundäre Oozyten:" Follikelepithel mehrschichtig"
22 Eisprung: der Graaf sche Follikel platzt und die reife Oocyte mit Corona wird ausgestossen"
23 Vergleich Spermatogenese und Oogenese bei Säugern
24 Hormone controllieren den Menstruationsund Ovarialzyklus Synchronization des Wachstums des Follikels und der Ovulation mit Veränderungen der Uterusschleimhaut Uteruszyklus: Zustand der Uterusschleimhaut ist das Diagnostikum 1. Menstruationsphase(Tag1-3): Abstossen des Endometriums, niedere Konzentration von Oestrogen, Progesteron, LH und FSH 2. Proliferative Phase (Tag 4-14): steigende Oestrogenkonzentration aus dem reifenden Follikel bauen die Endometrium Schleimhaut auf, Blutgefässe wachsen sehr schnell. 3. Sekretorische Phase (Tag 14-28): Steigende Konzentrationen von Progesteron mit hohem Oestrogen fördern weiteren Aufbau von Uterusschleimhaut. Bleibt das HCG (Choriogonadotropin) Signal aus fallen die Hormonpegel und die Menstruationsblutung wird ausgelöst.
25 Hormone controllieren den Menstruationsund Ovarialzyklus (cont d) Ovarialzyklus: Reifezustand der Eizellen im Ovar 1. Follikuläre Phase: Unter leicht steigenden (FSH) Follikel-stimulierendes Hormon Konzentrationen beginnen mehrere Primordialfollikel zu reifen und produzieren steigende Mengen von Oestrogen. Nur die schnellste (dominante) Oozyte wächst normalerweise weiter. Die anderen wachsenden Oozyten degenerieren. 2. Ovulation: Der wachsende Follikel produziert immer mehr Oestrogen bis hohe Konzentrationen erreicht werden. Eine Welle von hochkonzentriertem LH (Luteinisierendes Hormon) und FSH löst den Eisprung aus. Der geplatzte Follikel entlässt die reife Eizellen in den Ovidukt. 3. Luteale Phase: Das im Ovar verbliebene Follikelgewebe wird zum Gelbkörper und beginnt mit der Produktion von Progesteron und Oestrogen. Tritt keine Schwangerschaft ein unterbleibt das Choriogonadotropin Signal und der Gelbkörper degeneriert, Progesteron und Oestrogen Konzentrationen fallen plötzlich ab und die Uterusschleimhaut wird abgebaut.
26 Eireifung und Uterusschleimhaut
27 Veränderung des Zyklus nach Konzeption HCG (Choriogonadotropin)
28 Empfängnisverhütung und Abtreibung Eine Empfängnisverhütung zielt darauf ab, eine Schwangerschaft zu verhindern und lässt sich auf unterschiedliche Weise erreichen Verhütungsmethoden lassen sich in drei Kategorien einteilen: Unterbinden der Freisetzung von Gameten aus den weiblichen bzw. männlichen Gonaden Verhindern, dass Eizellen und Spermien zusammenkommen Blockieren der Einnistung des Embryos
29
30 Die Entwicklung beginnt mit der Besamung Besamung eines Säugereis In vitro Besamung eines Seeigeleis (SEM)
31 Frühentwicklung findet im Eileiter statt
32 Furchung der menschlichen Zygote 4-Zeller Morula Frühe Blastula Blastocyste
33 Einnistung des Embryos in der Schleimhaut Schleimhaut Nidation im Uterus eingenisteter Embryo
34 Embryo wird durch die Placenta von der Mutter versorgt
35 Humane Föten in der 4-5 Woche (6 mm lang) und im Ammnion (3Mt)
36 Entwicklung des menschlichen Foeten 5 Wochen 14 Wochen 20 Wochen
37 Bildung des menschlichen Gesichts 5 Wochen 6mm 6-7 Wochen (15mm) 19 Wochen(180mm) Alle Bilder aus Nilsson, 1984
38 Oxytocin und Oestrogen-Signale induzieren die Geburt
39 Geburt: Kontraktionen der glatten Uterusmuskulatur ausgelöst durch Oxytocin verstärkt durch Prostaglandin.
Hoden Eierstöcke FSH (Follikel- stimulierendes Hormon) LH (Luteinisierendes Hormon). Testosteron
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