Entwicklungspsychologische Grundlagen des kindlichen Weltverstehens im Vor- und Grundschulalter

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1 Entwicklungspsychologische Grundlagen des kindlichen Weltverstehens im Vor- und Grundschulalter Prof. Dr. Rainer Dollase Universität Bielefeld, Abt. Psychologie GDSU Jahrestagung 2008 Bremen, den

2 Erste Vorbemerkung: Bin ich überhaupt der richtige?

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6 Entwicklungspsychologie und Pädagogik auf indeterministischer Grundlage z.b. Polypragmasie, Entkopplung Wissen- Können, mehrperspektivische Orientierung, Handlungsredundanz, Komplexitätsreduktion... Hilfe für die Didaktik?

7 Zweite Vorbemerkung: Niemand überblickt das entwicklungspsychologische Wissen - ich auch nicht

8 Überinformation - Hits in Datenbanken zu EBB Themen (ERIC, Psycinfo, PsycBOOKS, PSYNDEX) education = aggression = prejudice = heterogeneous groups = 561 teaching = instruction = class = tuition = preschool = Kindergarden = learning =

9 Auch die besten Lehrbücher der Entwicklungspsychologie zitieren nur unterhalb von 1% der relevanten Quellen

10 Unangenehme Konsequenzen: Forschungsamnesie Wellenphänomene Stagnation Verlust der Praxisrelevanz

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12 Erste Konsequenz: Die riesige Informationsfülle kann nur systematisch bewältigt werden - Evidenzbasierung kann nicht dem Zufall überlassen werden.folge: Einrichtung einer Stelle für evidenzbasierte Pädagogik... (oder mit romantischen Ausreden weggeredet werden: das meiste ist ja nicht wichtig - die richtigen ExpertInnen wissen schon Bescheid - alle ExpertInnen sind sich da einig ) Bescheidenheit ist angesagt

13 Zweite Konsequenz: Die riesige Informationsmenge zwingt zur Entwicklung von Heuristiken (Leitlinien) sonst droht das Differenzierungsdilemma

14 Gliederung 1. Entwicklungspsychologische Anregungen 2. Impulse der Bildungsforschung 3. Praxis der frühen Bildung

15 1. Entwicklungspsychologische Anregungen

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17 Ein Modell - Wie wächst ein Mensch auf? 1. Ziel der Entwicklung: ein realistisches Bild von der Welt und sich selbst haben - um damit wirksam im eigenen Interesse handeln können und die eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können 2. Kinder und Jugendliche entwickeln sich nach einem evolutionären Programm - Tricks der Evolution sind die Angewiesenheit auf Bezugspersonen und die angeborene Selbständigkeit in der Informationsaufnahme 3. Kinder und Jugendliche nehmen alle Informationen auf, die sie für relevant und richtig halten - Glaubwürdigkeit der erziehenden Erwachsenen ist also wichtig, wenn sie Einfluss gewinnen wollen

18 Bedeutungslehre Jakob von Uexküll,1956,96ff

19 Grundprobleme: Der Mensch muss nicht alles wissen, um erfolgreich handeln zu können Auch mit falschem Wissen kann man wirkungsvoll handeln... generiert Probleme des Unterrichts

20 Drei Anregungen: Warum steigt die Intelligenz? Wie sieht guter Unterricht aus? Welche Rolle spielt der Erwachsene?

21 Ein Fall: Warum steigt die Intelligenz? Das Verschwinden des Kristallinen.. oder: Der Flynn Effekt

22 kristalline und fluide Intelligenz

23 Der Flynn Effekt James R. Flynn Massive IQ gains in 14 nations

24 Der Flynn Effekt nach telepolis bei jenen Testaufgaben, die sich auf kristallisiertes Wissen bezogen, das man in der Schule lernt (Vokabular, Arithmetik oder allgemeines Wissen) konnte hingegen keine signifikante Verbesserung festgestellt werden...wir wissen weniger, können uns aber schneller etwas neues aneignen... In USA etwa sinkt der Stand des mathematischen und wissenschaftlichen Wissens...

25 Die neue Intelligenz.. verschwinden des kristallinen steigen des fluiden Anteils der Intelligenz eine Anpassung an Programmumgebungen?

26 Revision des Flynn Effekts nach American Scientist, online Shayer (2003) performance on tests of physical reasoning given to children entering British secondary school declined markedly between 1976 and Sundet (2004) scores of general intelligence stopped after the mid-1990s. Scores on tests of arithmetic skills in particular began to slide backward after that time. (Norwegen) Teasdale (2005) Across the `90s, all of the tests stagnated (Dänemark)... in anderen Ländern setzt sich allerdings der Trend weiter fort

27 Nonverbaler IQ (1981)

28 Wie sieht guter Unterricht aus?

29 Metaanalyse

30 Hitparade der Erfolgsfaktoren Wang, Haertel,Walberg, 1993

31 Hitparade der Erfolgsfaktoren 2.Teil

32 Welche Rolle spielt der Erwachsene?

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34 2. Impulse der Bildungsforschung

35 HEAD Start - das erste, größere Frühbildungsprogramm begann in den 60er Jahren in USA

36 HEAD START Head start = Kopfstart, Frühstart verursacht durch Sputnikschock Millionenprogramm zur frühkindlichen Bildungs- und Intelligenzförderung Beginn: Ende der 60er Jahre

37 HEAD START - Resumee Gut: entwicklungspsychologisches Konzept statt fachdidaktisches Gut: situationsorientiertes Lernen Gut: Teamplanung und Fortbildung Gut: Gruppen mit max.20, zwei BetreuerInnen Gut: partnerschaftliche Elternarbeit Gut: für Kinder in slums (low income families)

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40 Kindergarten - Vorklassen Versuch NRW

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43 Deutscher Bildungsrat (1970) rät zur Früheinschulung der 5jährigen NRW macht Modellversuch 50 Modellkindergärten und 50 Vorklassen

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45 Was war besser? Kindergarten oder Vorklasse?

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51 Und heute? Gibt es etwa andere Ergebnisse?

52 Gesicherte Effekte früher Beschulung* *Westchester Institute for Human Services,2004, Marcon Frühe Beschulung hat im Schnitt einen leicht negativen Effekt auf die weitere Leistungskarriere 2. Die Lernmethode der Wahl für kleine Kinder ist der Situationsansatz ( Synonyme: child initiated, developmentally appropriate, in den Alltag integrierte Lerngelegenheiten) keinesfalls ein schulähnliches, strukturiertes und geplantes Lernen

53 Ähnliche Begriffe Child initiated (Initiativen gehen vom Kinde aus) Kindorientierte Pädagogik Developmentally appropriate Education (entwicklungsangemessenes Lernen) Didaktisierung der Situation Situationsansatz Integrierte Lerngelegenheiten

54 Gratwanderung

55 Kennzeichen guter Tagesstätten Pierrehumbert et.al.(2002),international Journal of Behavioral Development, Kennzeichen Erreichbarkeit Anregung Festigkeit Warmherzigkeit Autonomie Leistungsanregung Gute Organisation Engl.Ausdruck availability stimulation firmness warmth autonomy achievement organisation Beispiel Erzieherin auch erreichbar, wenn sie beschäftigt ist Das Kind ist meist beschäftigt Die Erzieherin ist konsequent Die Erzieherin geht positiv und warmherzig mit dem Kind um Die Erzieherin respektiert Bedürfnisse des Kindes Es sind Lerngelegenheiten vorhanden Spielgelände ist sicher

56 Kurz- und Langzeiteffekte von frühen Bildungsversuchen (u.a.marcon, 2002) Fade out Effekte (frühe Lernvorsprünge verschwinden mit der Zeit) Sleeper Effekte (keine Kurzzeiteffekte - erst später zeigen sich Unterschiede; Bsp.: CI) Diskontinuitätseffekte (Arbeitsweise im Elementarbereich paßt nicht zum Primarbereich) Geringer Transfer (Lerngewinne beschränken sich auf das Erlernte, Bsp: supercalifragilistic ) Mini-Effekte (Lerngewinne sind im Durchschnitt zwar vorhanden, aber praktisch bedeutungslos) Differentielle Effekte (Was gut ist für den kognitiven Lernfortschritt ist nicht unbedingt gut für andere Lernbereiche; z.b. CI)

57 Neu Optimale Gruppengröße: 15 Kinder, eine Betreuerin besser als 25 mit zwei Kinder aus low income families sollen mindestens 2,5 Stunden täglich, 5 Tage lang,mindestens 2 Jahre lang den Kindergarten besuchen DI = direct instruction bei stark benachteiligten Kindern gelegentlich für kognitive Entwicklung besser als CI =child initiated

58 Ganz Neu Patrick A. Puhani und Andrea M. Weber TU Darmstadt 2005 Does the Early Bird Catch the Worm?, Bericht Nr. 151, Arbeitspapiere für Volkswirtschaftslehre

59 Puhani & Weber 2005 Untersuchung der früh-(ca. mit 6) und später (ca. mit 7)eingeschulten Kinder anhand der IGLU Daten und anderer Datensätze Späteingeschulte im 4.Schuljahr deutlich besser

60 Originalzitat We find robust and significant positive effects on educational attainment for pupils who enter school at seven instead of six years of age: Test scores at the end of primary school increase about 0.42 standard deviations and years increase by almost half a year.

61 Noch neuer.. EPPE (Effective preschool and primary education) Kombination aus Bildungsarbeit und sozialpädagogischen Angeboten emotional und interaktiv intensive Erzieherin- Kind Beziehung

62 2008 Riggall/Sharp (2008) The structure of primary education: England and other countries rät zur Vorsicht vor früher Verschulung

63 3. Praxis der frühen Bildung

64 Es folgt: ein naturwissenschaftliches Experiment... Achten Sie auf disziplinierungswürdiges Fehlverhalten

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73 Also: Wir müssen lernen, auch in ganz banalen Alltagssituationen den Kindern den Reichtum menschlichen Wissens und menschlicher Kultur zu erschließen...

74 ENDE

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