Sensibilisierung von Bankmitarbeitern durch Raubüberfallprävention
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- Britta Voss
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1 Sensibilisierung von Bankmitarbeitern durch Raubüberfallprävention Sara Blanke Diplom-Psychologin Notfallpsychologin Fachtagung Gesetzlicher Opferschutz nach Raubüberfällen vom
2 Psychologen über Grenzen Gründung 2009 gemeinnützige GmbH Überschreitung fachlicher, geografischer und berufsspezifischer Grenzen Übernahme von berufsspezifischer, sozialer Verantwortung 2
3 Psychologen über Grenzen Arbeitsbereiche: Prävention Notfallpsychologie/Krisenintervention Evaluation 3
4 Gliederung I. Sensibilisierung durch Prävention Primäre Prävention Psychohygiene II. Psychologisches Verhaltenstraining zur Prävention von Raubüberfällen Gesetzesgrundlagen Statistik Täterprofil Verhalten Psychische Belastungen Übungen 4
5 I. Sensibilisierung durch Prävention Primäre Prävention Psychohygiene
6 Primäre Prävention (Brauchle et al.) Verhinderung bzw. Verringerung von Stress und Folgeerscheinungen sowie Stärkung der Widerstandskraft durch: Wissen Erfahrung Primäre Prävention Soz. Netzwerke Mitteilen des Erlebten Brauchle G., Wornitzer J., Mariacher A., Ballweber P., Beck T.: Das verdrängte Thema: Sekundäre Traumatisierung von Notfallpsychologen. Psychologie in Österreich, Jg.20, 2000, Heft 5, S
7 Psychohygiene 3 Illusionen 1. Überschätzung der eigenen Fähigkeiten 2. Überschätzung des eigenen Einflusses und der Kontrolle der Umwelt 3. Vermeintliche Unverwundbarkeit und eine allzu optimistische Einschätzung der eigenen Zukunft!!! Erhebliche Selbstüberschätzung und Selbstgefährdung!!! 7
8 Psychohygiene Selbstbeobachtung und Selbstschutz Erkennen eigener Reaktionen Achtsamkeit: auf sich selbst aufpassen (Selbstaufmerksamkeit) Akzeptanz der gegebenen Situation vorhandenen Belastungen eigenen Grenzen 8
9 Psychohygiene Info über psychische Belastungsfaktoren Ungewissheit durch Infos reduzieren Ohnmachts- und Hilflosigkeitsgefühle durch Erwartungs- und Verantwortungsklärung mindern 9
10 II. Verhaltenstraining zur Prävention von Raubüberfällen Gesetzesgrundlagen Statistik Täterprofil Verhalten Psychische Belastungen Übungen
11 Sicherheitskonzept für Banken Bausteine (Konzept von der Gideon GmbH) Psychologische Präventionstrainings der Mitarbeiter Gefährdungsanalysen nach UVV Kassen Ausbildung von Krisen-Interventions-Teams (KIT) Psychologische Nachbetreuung der Opfer von Raubüberfällen oder Geiselnahmen 11
12 Gesetzesgrundlagen Unfallverhütungsvorschrift Kassen (UVV) 25: Pflichten des Unternehmers gegenüber seinen Mitarbeitern zweimal jährlich Unterweisungen von Mitarbeiter(innen) u.a. zur Präventionsthematik Eingehen auf die psychischen Belastungen durch Raubüberfälle sowie die Verarbeitungsmechanismen bei psychischen Belastungen Dräger, W.; Kraus, M.; Küppers, B.; Teufel, N. (2003). Unfallverhütungsvorschrift Kassen. 7. Auflage. Deutscher Sparkassenverlag. 12
13 Statistik PKS: Schusswaffengebrauch bei Raubüberfällen (bundesweit) Bundeskriminalamt. Polizeiliche Kriminalstatistik für die Bundesrepublik Deutschland. 13
14 Täterprofil Überfallgründe Tatschema Psychologische Situation des Täters 14
15 Täterprofil Fazit: die Macht der Täter wird überschätzt wenig Zeit aufgeregt ungeplant/unvorbereitet durch geeignetes Verhalten kann man die Situation in den Griff bekommen 15
16 Verhalten Verhalten der Bankmitarbeiter Verhalten vor dem Überfall Verhalten während des Überfalls Verhalten nach dem Überfall 16
17 Verhalten vor dem Überfall Präventive Maßnahmen Sauberkeit Übersichtlichkeit Öffentlichkeit Dienstleistungsverhalten 17
18 Verhalten während des Überfalls Allgemeines Ausnahmesituation Verhaltensvorhersage ist unvollständig Alles was Sie tun ist richtig! 18
19 Verhalten während des Überfalls Zentrale Verhaltensbausteine Anliegen bejahen Aktive Rolle Überfall Handlungsbegleitendes Sprechen Positives Formulieren 19
20 Verhalten nach dem Überfall Organisatorische Maßnahmen nach dem Überfall Alarm ausgelöst Polizei Verfolgung KIT Betreuung Kripo Vernehmung Spurensicherung Sicherung 20
21 Verhalten nach dem Überfall Sofortmaßnahmen nach dem Überfall 1. Tür verschließen 2. Erste Hilfe 3. Geschäftsverkehr einstellen 4. Verlassen des Kassenbereichs 5. Tatraum Sicherung 6. Polizei empfangen 7. Zeugenaussagen unterstützen 8. Fahndungsbögen ausfüllen 9. keine Auskunft über Beutehöhe an Presse/Polizei 10. keine Fotogenehmigung an Presse 21
22 Psychische Belastungen traumatisches Ereignis Psychologische Nachbetreuung Neuorganisation, gesunder Mensch Schockphase Einwirkphase Prävention KIT Akutphase Stabilisierungsphase Weiterbetreuung bis 48 Stunden nach Ereignis bis 4 Wochen nach Ereignis kranker Mensch Therapie bis 6 Monate nach Ereignis modifiziert nach Lucas t 22
23 Übungen Baden-Powell-Test Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsübungen Fahndungsbogen 23
24 24
25 Übungen Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsübungen Welche Gegenstände haben sie gesehen? 25
26 Übungen Verhaltens- und Formulierungsübungen Rollenspiel Positives Formulieren 26
27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Psychologen über Grenzen ggmbh Beyerstraße Potsdam Tel.: sara.blanke@psychologen-uebergrenzen.org 27
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