Traum-a Merkmale, Auswirkungen und Empfehlungen im Umgang mit Traumatisierten
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- Siegfried Langenberg
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Traum-a Merkmale, Auswirkungen und Empfehlungen im Umgang mit Traumatisierten
2 Einführung Haben Sie heute schon geträumt?
3 Ein Traum ist stets emotional geprägt! Traum-a Emotionen = Klebstoff all unseres Wissens, unserer Erfahrungen und Assoziationen
4 Trauma Trauma aus dem griech. und bedeutet Wunde Psychologie = eine starke seelische Erschütterung/Verletzung Medizin = eine Verletzung durch einen starken Schlag oder Stoß gegen ein Körperteil. In jedem Fall: Es tut weh!
5 Trauma Funktion Ein Trauma ist gesund! Gesunde normale Reaktion des Körpers (auch der Psyche) auf extreme Reizeinwirkung = Verletzung 3 Phasen 1 Schockreaktion/-phase 2 Einwirkungsphase 3 Erholungsphase
6 Trauma 1 Schockreaktion/-phase (maximal 1 Woche) Reduktion des Energieverbrauchs auf ein Minimum, Verwirrtheit, Desorientierung, Blutdruck/Atmung minimal 2 Einwirkungsphase (maximal 2 Wochen) wiederholtes Durchleben der Traumasituation i.s.v. Gefangensein, Depression, Ängste, Wut, Schlafstörungen 3 Erholungsphase (idealerweise nach 4 Wochen) wieder zunehmend Energie und Öffnung für den normalen Alltag, dadurch positive stärkende Emotionen
7 Traumatisierung Wenn Trauma länger als 6-8 Wochen: - Bei länger anhaltender extremer Reizeinwirkung (Krieg, Flucht, emotionale Zurückweisung, Missbrauch) und - bei nicht vorhandenen Möglichkeiten erlebter positiver Emotionen, Flash back s durch ähnliche Reize Manifestation einer Posttraumatischen Belastungsstörung
8 Folgen der Traumatisierung Trauma führt zu bis 8 Jahre 8 bis 14 Jahre Angststörung Depression Persönlichkeitsstörung
9 Ursachen der Traumatisierung Problemstellung bei Flüchtlingskindern: Komplexität der Belastung! Ursprungsland Traumatisierung, Trennungen, Verlusterlebnisse Flucht Beziehungsabbrüche, Verlust des biographischen Kontinuums, Traumatisierung während der Flucht Gastland Irritation durch fremde Kultur, Wechsel des Aufenthaltsortes, Beziehungsabbrüche, Spracherwerb, Schule/ Ausbildung, Diskriminierung, unklarer Aufenthaltsstatus, Sorge um Familie, Zukunft?
10 Folgen der Traumatisierung Unbegleitete Minderjährige Flüchtlinge (UMF) haben signifikant häufiger traumatische Erfahrungen als begleitete Flüchtlinge = 97 % Prävalenzen für PTBS: 30% - 60% vs. 70% für männliche für weibliche UMF Prävalenz Depression und Angst zwischen 20% und 40%
11 Umgang mit Traumatisierten Traumatherapie heißt nicht, Vergessenes zu Erinnern! Sondern heißt: Die Erfahrung zu machen, dass die traumatischen Ereignisse der Vergangenheit angehören!
12 Umgang mit Traumatisierten Pädagogische Arbeit in die Zukunft gerichtet: Starkes soziales Umfeld! Regelsystem! Neue Rituale! Wärme und Geborgenheit! Stärkung der Persönlichkeit! UMF, die Kontakt zu ihren Familien im Heimatland haben, weisen weniger eine psychische Störung (Depression) auf.
13 Umgang mit Traumatisierten Stabiler Selbstwert = Immunsystem der Psyche! z.b.: Selbstreflexion / Selbsteinschätzung Zielorientierung z.b.: Lernverhalten Leistungsbereitschaft z.b.: Konfliktfähigkeit Kritikfähigkeit Team- und Kooperationsfähigkeit Kommunikationsfähigkeit z.b.: Fachwissen Interessen
14 Umgang mit Traumatisierten Unabdingbar: Ganzheitlicher Ansatz! Pädagogen Sozialarbeiter Psychologen Ämter (Vormund)
15 Umgang mit Traumatisierten Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. Albert Einstein
16 Abschluss Achtsamkeit sich selbst und anderen gegenüber! Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Antworten und Praxistipps gibt es gleich in der Arbeitsgruppe
17 UG Dipl. Psych. g. Diana Tietze Friedrich-Engels-Straße Lübbenau/ Spreewald Telefon Telefax Handy E- Mail
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