Wenn Zeit die Wunden nicht heilt Traumatisierte Kinder und Jugendliche besser verstehen

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1 Sigmaringen : Wenn Zeit die Wunden nicht heilt Traumatisierte Kinder und Jugendliche besser verstehen Harald Requardt Villa Lindenfels villa-lindenfels

2 Irrtümer über Trauma: Die Seele sei im Prinzip unendlich belastbar, daher könnten Symptome lange Jahre nach dem Geschehen nur durch andere Störungen erklärt werden. Inzest komme nur einmal in 1,1 Mio Familien vor und sei für die Betroffenen nicht schädlich Kinder würden frühe schmerzhafte Erfahrungen vergessen, daher könne man bei Operationen mitunter auf Betäubung verzichten.

3 Lehre und Wirklichkeit: Rudolf Virchow: ( ) Verletzungen bei Kindern können nicht auf elterliche Gewaltanwendung zurückzuführen sein. Tsokos & Guddat (2014): 3600 krankenhausreif geprügelte Kinder pro Jahr 160 getötete Kinder pro Jahr (ohne Dunkelziffer!) In aller Regel sind Vater, Mutter oder Lebenspartner eines Elternteils die Täter!

4 Statistische Angaben: 160 Kinder sterben nachweislich pro Jahr an Kindesmisshandlungen. 70 Kinder werden pro Woche aufgrund Misshandlungen ärztlich behandelt. Untere Schätzung: 320 tote und misshandelte Kinder pro Jahr in Deutschland. Bundesweit erhielten 2010 mehr als Kinder und Jugendliche Familienhilfe und jedes Jahr werden es ca mehr. (aus Tsokos / Guddat: Deutschland misshandelt seine Kinder. 2014) Die größte Gefahr bei Misshandlungen geht von den Eltern und deren Lebenspartnern aus! Die meiste Gewalt innerhalb von Familien geschieht durch Geschwister!

5 Aktuelle Situation: Mindestens Flüchtlinge bräuchten eine Traumatherapie. (Sept. 2015) 70% der hier lebenden erwachsenen Flüchtlinge und (mind.) 41% der Kinder haben Gewalt gesehen. In den 26 Zentren werden ca Menschen behandelt. Asylsuchende hatten bisher erst nach 15 Monaten Aufenthalt das Recht, von einer Krankenkasse aufgenommen zu werden

6 MiKADO-Studie (2015) 1 (Missbrauch von Kindern, Aetiologie, Dunkelfeld, Opfer) Universität Regensburg, Abteilung Forensische Psychiatrie und Psychotherapie 11,6% der Frauen und 5,1% der Männer haben mindestens eine Erfahrung sexuellen Kindesmissbrauchs gemacht. Durchschnittsalter 9,5 Jahre bei erster Missbrauchserfahrung 6% der Mädchen und 2% der Jungen berichten über eine belastende sexuelle Onlineerfahrung im vergangen Jahr. (Durchschnittliches Alter 9,4 Jahre)

7 MiKADO-Studie (2015) 2 (Missbrauch von Kindern, Aetiologie, Dunkelfeld, Opfer) Universität Regensburg, Abteilung Forensische Psychiatrie und Psychotherapie Knapp ein Viertel aller Jugendlichen hat sich bereits mit Personen getroffen, die sie nur online kannten. In knapp 10% waren diese Personen über 18, zu 4% über 21 Jahre alt. 2% dieser Jugendlichen erlebten das Treffen als belastend. 11% der Treffen war sexueller Natur. (2,6% aller Jugendlichen) Gelang es pädophilen Männern über das Internet Kinder zu einem Treffen zu bewegen, kam es in 100% der Fälle zu sexuellen Handlungen!

8 MiKADO-Studie (2015) 3 (Missbrauch von Kindern, Aetiologie, Dunkelfeld, Opfer) Universität Regensburg, Abteilung Forensische Psychiatrie und Psychotherapie Nur 14% der Jugendlichen mit Onlineerfahrungen brachen den Onlinekontakt ab, als ein sexuelles Thema aufkam oder eine sexuelle Handlung gefordert wurde. 46% der betroffenen Jungen / Männer berichten von Missbrauchserfahrungen von Frauen. Mädchen berichten zu 10% von Missbrauchserfahrungen von Frauen. Ein Drittel der Betroffenen berichten von intrafamiliären Tätern und Täterinnen.

9 MiKADO-Studie (2015) 4 (Missbrauch von Kindern, Aetiologie, Dunkelfeld, Opfer) Universität Regensburg, Abteilung Forensische Psychiatrie und Psychotherapie 62% der betroffenen Studienteilnehmer hatte ihre Erlebnisse zuvor noch keinem anvertraut. Nur bei 1% der Taten erfolgt gegenüber Polizei oder Jugendämtern eine Offenbarung! Scham ist in 52% die häufigste Offenbarungsbarriere. 26% schwiegen nach Drohungen des Täters. Die Mehrheit der behandlungsbedürftigen Kinder und Jugendlichen war ohne Therapie, insbesondere traumaspezifische Symptome werden kaum behandelt.

10 Trauma: ( Verletzung ) Traumatische Erfahrungen zeichnen sich dadurch aus, dass der auftretende Stress unsere Verarbeitungsfähigkeit übersteigt. Wenn Todesangst, Panik, Entsetzen oder Schmerz empfunden wird, wir weder fliehen noch kämpfen können, dann erleben wir ein Ausmaß an Hilflosigkeit und Ohnmacht, das Folgen hat für die Verarbeitung des Erlebten.

11 Was ist ein Trauma? Ein Ereignis (oder mehrere Ereignisse), das soviel Stress erzeugt, dass die Anpassungsfähigkeit des Organismus überschritten wird mit der Folge, dass das traumatische Material aufgespalten werden muss eine Integration misslingt. Äußere Anforderungen: Bewältigung Scheitern Fragmentierung Anpassungsleistung:

12 Jennifer Freyd: Das Trauma des Verrats

13 Was wirkt traumatisierend? Nicht nur tatsächliche Lebensgefahr. Ohnmacht, Hilflosigkeit, Alleinsein.

14 Das BASK-Modell: 1. Horizontale Trennung zwischen Erleben und Beobachten, bzw. einzelner Komponenten der Erfahrung: B = beobachtbares Verhalten A = Affekt S = Sinneserfahrung K = Kognition und Wissen villa-lindenfels

15 Was passiert im Gehirn? Flucht Angriff Erstarrung Unterwerfung Ausschüttung körpereigener Opiate: veränderte Wahrnehmung Broca-Areal wird weniger durchblutet: Sprachlosigkeit bei intensivem Erleben kurze Schaltung durch Amygdala (reagiert in 0,15 sec, vollständiges Realisieren: 0,8-2,0 sec.) Einspeichern vieler Details in Amygdala Fragmentierung der Information

16

17 Erkenntnisse zu Traumafolgen: Erzählungen zu emotional schönen Erlebnissen unterscheiden sich deutlich gegenüber Äußerungen zu nicht verarbeiteten traumatischen Erlebnissen. Es ist normal, dass Menschen sich oft über lange Zeit traumatischer Erlebnisse nicht erinnern. (Jedoch deren Körper!) Bsp. Artikel von 1944 zu britischen Soldaten Bsp. Amerikanische Soldaten, die 1945/46, sowie 1989/90 zu ihren Kriegserlebnissen interviewt wurden.

18 Pierre Janet: ( ) Dissoziation als Scheitern der Integration

19 Dissoziation: Amnesien Flashbacks Hören innerer Stimmen Derealisation Depersonalisation Freezing Dissoziative Bewegungsstörungen Dissoziative Krampfanfälle Konversionsstörungen Dissoziative Identitätsstörung

20 Marilyn Van Derbur: Tagkind Nachtkind

21 Dissoziation Eine erfolgreiche, glückliche Frau mit einer Vielzahl unerklärlicher Symptome

22 Die glücklichste Frau der Welt und ihre Symptome: Schmerzen Lähmungszustände Angst vor Nähe kann Tochter nicht lieben, als diese 5 J alt ist. Hypervigilanz Unterwürfigkeit gegenüber Autoritäten wenig Selbstvertrauen trotz Erfolg kann 10 Jahre praktisch nicht funktionieren

23 Die erwachsene Frau redet über die Erlebnisse des inneren Kindes und erklärt der Öffentlichkeit die Ursache ihrer Symptome: Inzest vom Lj

24 Dissoziation als Schutz:

25 Wenn der Schutzmechanismus aufgehoben ist:

26 Ellert Nijenhuis:

27 Strukturelle Dissoziation: (Nijenhuis, Van der Hart & Steele) primäre: ANP EP sekundäre: ANP EP2 EP3 EP1 tertiäre: ANP Beruf EP1 EP2 ANP Beziehung EP3 EP4 ANP Energie EP5 villa-lindenfels

28 PTBS nach DSM V: (darf erst ab 7. Lj. vergeben werden!) sonst: F 94.1: reaktive Bindungsstörung oder: F 94.2: Beziehungsstörung mit Enthemmung A: Konfrontation mit einem traumatischen Ereignis (direktes oder persönliches Erleben, persönliche / (wiederholte berufl.) Erfahrung) B: Wiedererleben des traumatischen Ereignis (Wiederkehrende Erinnerungen, Alpträume, Flashbacks, intensive psychische Belastung, körperliche Reaktionen, traumatische Spiele) C: Anhaltende Vermeidung von Reizen, die in einem Zusammenhang mit dem Trauma sind. (Vermeidung von Gedanken, Gefühlen, Gesprächen, bewusstes Vermeiden von Orten, Aktivitäten) D: Negative Veränderung von Kognitionen und Stimmungen (Amnesie, negative Überzeugungen, irratonale Schuldgedanken, andauernde neg. emotionale Zustände (Scham, Angst,..), vermindertes Interesse an wichtigen Aktivitäten, Gefühl der Entfremdung, Abgetrenntheit, anhaltende Unfähigkeit, positive Gefühle zu empfinden) E: Deutliche Veränderung des Erregungsniveaus (Ein- oder Durchschlafstörungen, Reizbarkeit, riskantes oder selbstzerstörerisches Verhalten, Konzentrationsschwierigkeiten, übermäßige Wachsamkeit, übermäßige Schreckreaktion)

29 Diagnosen nach Traumatisierung bei Kindern: 1. Rückzug / Ängstlichkeit (59%) 2. Oppositionelles Verhalten (36%) 3. Phobien (36%) 4. PTBS (34%) 5. ADHS (29%) 6. Weitere Störungen: Essstörungen, Persönlichkeitsstörungen (Borderline-Störung), Depression, Suchterkrankungen, dissoziative Störungen

30 Warum haben Kinder angeblich seltener eine Traumafolgestörung? Kinder ziehen sich eher in sich zurück. Kinder waren zu klein, das Geschehen konnte nur somatoform gespeichert werden. Es erinnert sich der Körper, nicht das Großhirn. Kinder zeigen instinktiv eine Täuschung, um die für sie wichtigsten Bezugspersonen zu schützen Eine für Kinder passende Diagnostik wird im DSM V verhindert. PTBS darf nur für Kinder verwendet werden, die älter als 6 Jahre sind! 82% der traumatisierten Kinder bekommen keine Diagnose PTBS!

31 Symptome bei Schulkindern: Ängste, Befürchtungen, Katastrophisieren Wiedererleben des Ereignisses Körperliche Beschwerden Schulphobie, ADHS, Verhaltensauffälligkeiten Häufige Reinszenierung traumtischer Aspekte Traumatisches Spiel (bei jüngeren Kindern) Maskieren, Clown spielen magisches Denken, Vorzeichen erkennen Probleme mit Ohnmachtserleben Konzentrations- und Lernprobleme Geschlechtsspezifische Unterschiede: Jungen eher nach außen gerichtete Symptomatik, Mädchen häufig gegen sich selbst gerichtet

32 Komplexe PTBS: Probleme der Affektregulation Ängste und Verfolgungsgefühle Veränderung der Persönlichkeit Sexuelle Störungen Risikoverhalten Traumatisierung Anderer Suizidalität Misstrauen in Beziehungen / Rückzug aus Beziehungen Zukunftspessimismus und Hoffnungslosigkeit

33 Hinweise auf eine Traumatisierung bei Kindern: Traumatisches Spiel Wenn Belohnung und Bestrafung nicht wirkt Dissoziation Unangemessene Sprache / Verhaltensweisen Symptombezogene Hinweise Reinszenierungen

34 Das Fenster der Toleranz (Pat Ogden) Arousal-Zonen: Hyperarousal-Zone Überleben: Kampf / Flucht EP Zone optimalen Arousals Toleranz fenster Leben: Lernen, ANP Reflektieren, Üben Therapie EP Hypoarousal-Zone Überleben: Einfrieren geringe Toleranz hohe Toleranz

35 gute Präsentifikation: Grad der Realität Vergangenheit Gegenwart Zukunft villa-lindenfels

36 schlechte Präsentifikation: Grad der Realität Vergangenheit Gegenwart Zukunft villa-lindenfels

37 Vereinfachung für Kinder: (Stammhirn / Mittelhirn / Großhirn) Denker Alarmzentrale Reptiliengehirn

38 Dissoziation bei Kindern erkennen: (v.a. bei Mangel an Trost, R. Kluft 1995) seltsames (beharrliches) Lügen Kind kann sich nicht an ein traumatisches Ereignis erinnern, von dem bekannt ist, dass es passiert ist. Dämmer- und Trancezustände Starke Tagesschwankungen (Fertigkeiten, Wissen, Lieblingsspeisen, sportliches Können, Handschrift ) plötzliches altersunangemessenes Verhalten reagiert nicht auf Strafen und Belohnungen Kind redet von sich in der Dritten Person oder möchte mit einem anderen Namen gerufen werden. Behauptet, dass Dinge, die ihm passiert sind, einer anderen Person passiert sind Ungewöhnlich frühreifes sexualisiertes Verhalten Unerklärliche (Selbst)verletzungen, kein Schmerzempfinden Mehrere Persönlichkeiten Kind ist nicht da Fehlende Erinnerung zu alltäglichen / wichtigen Gegebenheiten

39 Folgen dissoziativer Spaltung: Belohnung und Bestrafung bleibt wirkungslos viele Psychopharmaka wirken nicht Übende Verfahren helfen nicht klassische Entspannung kann kontraindiziert sein Empathie ist situativ kontraindiziert Konzentration auf positive Aspekte, alleinige Ressourcenorientierung, provoziert Rückschläge / Gefahr

40 Richard Kluft: Je langsamer wir vorgehen, desto schneller kommen wir voran!

41 Hilfreiche Nähe-Distanz-Regulation:

42 Behandlungsstruktur: (nach Karl-Heinz Brisch) Integration Traumakonfrontation Stabilisierung Sichere Bindung

43 Bindungs-Explorations-Wippe : (nach Karl-Heinz Brisch) Erkundung aktiviert Bindung de-aktiviert Schüler mit sicherer Bindung Bindung aktiviert Schüler ohne sichere Bindung Erkundung de-aktiviert

44 Möglichkeiten: Orientierung geben: Visualisierungen (Lehrerfotos, ) Kleine Rituale (Begrüßung,..) Kinder auf Veränderungen vorbereiten Klare Strukturen einhalten Rückzugsmöglichkeiten anbieten Alle Kinder in Verantwortung nehmen, dass das gemeinsame Miteinander friedlich bleibt.

45 Literatur von Villa Lindenfels:

46 PTBS- Infomaterial in 10 Sprachen: Deutsch Englisch Französisch Albanisch Türkisch Persisch Arabisch Serbo-Kroatisch Tamilisch Tigrinya Bestelladresse:

47 Literaturempfehlungen: Van der Kolk: Verkörperter Schrecken Wieland: Dissoziation bei traumatisierten Kindern und Jugendlichen Scherwath und Friedrich: Soziale und pädagogische Arbeit bei Traumatisierung Hüther und Michels: Gehirnforschung für Kinder Lackner: Wie Pippa wieder lachen lernte (3 verschiedene Bücher für Kinder, Eltern und Fachleute!) Krüger: Powerbook. Erste Hilfe für die Seele

48 Traumatherapeuten finden: (EMDR-Therapeuten) Liste von PITT-Therapeuten, die von Frau Prof. Dr. Luise Reddemann fortgebildet wurden.

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