Landtag Brandenburg Drucksache 4/ Wahlperiode

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1 Landtag Brandenburg Drucksache 4/ Wahlperiode Konzept der Landesregierung Konzept der Landesregierung zur Berufs- und Studienorientierung im Land Brandenburg gemäß Landtagsbeschluss vom (Drucksache 4/4446-B) Datum des Eingangs: / Ausgegeben:

2 Inhaltsverzeichnis 1. Auftrag an die Landesregierung 2. Berufs- und Studienorientierung als zentrale Ziele der schulischen Bildung 3. Berufs- und Studienorientierung in den Schulstufen 3.1. Berufsorientierung in der Grundschule 3.2. Berufs- und Studienorientierung in den weiterführenden Schulen der Sekundarstufe I Berufswahlpass Initiative Oberschule (IOS) Praxislernen Schülerfirmen Produktives Lernen Förderung von schulverweigernden Schülerinnen und Schülern Projektwettbewerb Innopunkt 18: Systematische Arbeitswelt- und Berufsorientierung Zukunftstag für Mädchen und Jungen 3.3. Berufsorientierung in der sonderpädagogischen Förderung 3.4. Berufs- und Studienorientierung in der gymnasialen Oberstufe 4. Information und Fortbildung der Lehrkräfte 4.1. Schulleitungen und Lehrkräfte 4.2. Unternehmenspraktika für Lehrkräfte 4.3. Berufsorientierungstournee 5. Zusammenarbeit Schule und Wirtschaft 5.1. Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e. V Arbeitskreise Schule-Wirtschaft (ASW) 6. Evaluierungs- und Monitoringsystem 7. Zusammenfassung 2

3 1. Auftrag an die Landesregierung Mit Beschluss vom wurde die Landesregierung aufgefordert, ein Konzept für eine systematische Berufs- und Studienorientierung an allen weiterführenden Schulen im Land Brandenburg vorzulegen, das folgende Eckpunkte enthalten soll: a) flächendeckende Einführung des Praxislernens in der Sekundarstufe I bis zum Schuljahr 2010/2011, Beteiligung des Produktiven Lernens als eine besonders wirksame Form von Berufsorientierung in der Sekundarstufe I; b) um die Ausbildungsfähigkeit zu erhöhen sowie Schulmüdigkeit und Schulabstinenz zu verhindern, soll der Bildungsgang zum Erwerb des erweiterten Hauptschulabschlusses/der erweiterten Berufsbildungsreife nachhaltige und flächendeckende praxisorientierte Angebote enthalten; c) Einsatz des Berufswahlpasses als integraler Bestandteil der Berufs- und Studienorientierung, insbesondere bei der Einführung des Praxislernens; d) Berufs- und Studienvorbereitungskonzepte an allen weiterführenden Schulen des Landes Brandenburg; e) Information und Fortbildung der Schulleiter zum Thema Wirtschaft und Schule ; f) Verstärkung der Anreize für Unternehmenspraktika für alle Lehrkräfte; g) Aufbau eines flächendeckenden Evaluierungs- und Monitoringsystems, um die Qualität der Berufsorientierung im Land Brandenburg regelmäßig feststellen zu können. Dieser Auftrag kommt dem Anliegen der Landesregierung, die Berufs- und Studienorientierung weiter zu stärken, sehr entgegen. Das vorliegende Konzept beschreibt Maßnahmen, die eine wirkungsvolle, praxisorientierte Berufs- und Studienorientierung in den verschiedenen Schulstufen bzw. Schulformen gewährleisten sollen. Unabhängig davon ist im Frühjahr 2007 durch die Landesagentur für Struktur und Arbeit Brandenburg (LASA) eine Untersuchung zur Arbeitswelt-, Berufs- und Studienorientierung durchgeführt worden. In dieser werden die Aktivitäten in den genannten Bereichen erfasst, nach bestimmten Merkmalen systematisiert und bewertet. Obgleich der Untersuchungsgegenstand der Studie in erster Linie aus arbeitspolitischer Sicht betrachtet wird, gelangt sie auch in schulpolitischer Hinsicht zu aufschlussreichen Aussagen. So geben bspw. 94% der Schulen an, dass sie regelmäßige Kontakte zur Wirtschaft pflegen; 64 % gestalten diese auf der Basis von Kooperationsvereinbarungen. 2. Berufs- und Studienorientierung als zentrale Ziele schulischer Bildung Berufs- und Studienorientierung ist eine vordringliche Bildungsaufgabe, die sich unmittelbar aus dem Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule ableitet. Sie zielt darauf, junge Menschen beim Aufbau personaler und sozialer Kompetenzen zu unterstützen, und sie umfasst zugleich die Vermittlung von Basiskompetenzen, der künftig eine noch höhere Bedeutung zukommen soll. Darum sind die Stundentafeln für die Grundschulen und weiterführenden Schulen in den Kernfächern erhöht worden. Berufs- und Studienorientierung ist zudem ein komplexer Prozess, der zur individuellen Berufs- und Lebensplanung motivieren und befähigen soll. Dieser Prozess beginnt bereits in der Grundschule und endet keineswegs mit dem Übergang in die berufliche Bildung oder ein Studium. Denn aufgrund einer sich verändernden Berufs- und Arbeitswelt kommt auch der Weiterbildung bzw. dem lebenslangen Lernen künftig eine hohe Bedeutung zu. 3

4 Eine erfolgreiche Berufs- und Studienorientierung bedarf darüber hinaus einer intensiven Zusammenarbeit der Schulen nicht zuletzt mit den Eltern und Erziehungsberechtigten, der Wirtschaft (Unternehmen, Kammern, Verbände), der Bundesagentur für Arbeit, den Gewerkschaften, der Jugendhilfe, den Kommunen und den Hochschulen. Ziel aller Akteure muss es sein, den Schülerinnen und Schülern einen möglichst reibungslosen Übergang von der Schule in den Beruf oder das Studium zu ermöglichen. Hier setzt das Konzept der Landesregierung zur Berufs- und Studienorientierung an. Es umfasst vielfältige Maßnahmen. Einige werden seit längerem durchgeführt und sind inzwischen verstetigt worden. Andere sollen in den nächsten Jahren systematisch ausgebaut, wieder andere neu initiiert werden. Den rechtlichen Rahmen der Berufs- und Studienorientierung an den brandenburgischen Schulen bilden das Schulgesetz sowie die Bildungsgangverordnungen und Rahmenlehrpläne der Fächer und Lernbereiche. Die demografischen Veränderungen und die kleinteilige Wirtschaftsstruktur des Landes erfordern flexible Regelungen, die insbesondere auf die spezifischen örtlichen Gegebenheiten Rücksicht nehmen. So können die Schulen beispielsweise die Organisationsformen für das Praxislernen selbst bestimmen. Selbstständigkeit von Schule hat im Land Brandenburg einen hohen Stellenwert. Sie soll zum Motor von Schulqualität werden. Darum formulieren unsere Schulen ihre pädagogischen Ziele selbst - in einem Schulprogramm, in dem auch und gerade die konkreten Ansätze und Maßnahmen der schulischen Studien- und Berufsorientierung beschrieben sind. Mit anderen Worten: Unsere Schulen sind aufgefordert, Berufs- und Studienvorbereitungskonzepte zu erstellen, diese in das Schulprogramm zu integrieren und ihre Erfahrungen mit diesen Konzepten mit der Schulaufsicht und externen Partnern auszuwerten. Ab dem Schuljahr 2008/2009 werden sie selbstständig darüber entscheiden können, ob sie den Lehrkräften, die die Berufs- und Studienorientierung schulintern koordinieren, aus ihrem Pool Anrechnungsstunden gewähren. Erfolgreiche Berufs- und Studienorientierung setzt insbesondere die gelingende Kooperation von Schule und Elternhaus voraus. Eltern sind wichtige Ratgeber ihrer Kinder in Angelegenheiten der Berufsorientierung und Berufswahl. Sie müssen über zukunftsfähige Berufsbilder und die Entwicklungen des Arbeitsmarktes ebenso informiert werden wie über das Wirtschaftsgeschehen nicht nur in ihrer Region, sondern im ganzen Land Brandenburg. Durch eine gezielte Fortbildung der Klassenlehrkräfte, die als Vermittler solcher Informationen wie auch als Berater von Eltern und Kindern eine Schlüsselfunktion innehaben, und durch regionale Elternabende soll dies erreicht werden. Zugleich darf nicht übersehen werden, dass gerade auch die Berufserfahrungen der Eltern und Erziehungsberechtigten im Rahmen solcher Elternabende hervorragend genutzt werden können. 3. Berufs- und Studienorientierung in den Schulstufen 3.1 Berufsorientierung in der Grundschule Schülerinnen und Schüler sollen möglichst frühzeitig eine Orientierung für ihre berufliche Zukunft entwickeln. Dazu brauchen sie sowohl eine realistische Einschätzung der eigenen Voraussetzungen, der individuellen Interessen und Begabungen, als auch möglichst präzise Informationen über zukunftsfähige Berufsfelder und Berufe. Darum ist es wichtig, dass sie schon in den ersten Jahren ihrer Schulzeit - also bereits in den Jahrgangsstufen 1 bis 4 der Primarstufe - erste Einblicke in eine durch Technik, sozialen Wandel und Globalisierung geprägte (Arbeits-)Welt erhalten. Dies soll nicht zuletzt im Sachunterricht erfolgen, in dem sie Themen bearbeiten, die ihrem Alter und ihren Erfahrungen entsprechen und die die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten berücksichtigen. 4

5 In den Jahrgangsstufen 1 und 2 wird beispielsweise das Thema Menschen arbeiten, in den Jahrgangsstufen 3 und 4 das Thema Arbeitsstätten ausführlich behandelt. In Projekttagen oder auch im Rahmen ganztägiger Angebote werden konkrete Erfahrungen ermöglicht. Für die frühe berufliche Orientierung besonders bedeutsam ist das Fach Wirtschaft-Arbeit- Technik (W-A-T), in dem die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 differenzierte Einblicke in die Wirtschafts- und Arbeitswelt gewinnen sollen. Der Unterricht soll auf ihre Lebenswirklichkeit bezogen sein und in der Übergangsphase zu den weiterführenden Schulen erste berufliche Wahlentscheidungen vorbereiten. Schließlich haben die Jahrgangsstufen 5 und 6 angesichts des bevorstehenden Übergangs in die Sekundarstufe I eine besondere Bedeutung, da mit der Entscheidung für eine bestimmte Schullaufbahn bereits erste - wenn auch nicht abschließende - Festlegungen für die spätere Entwicklung getroffen werden. Darum ist es wichtig, die Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern rechtzeitig auch über die Bildungsgänge der Sekundarstufe II zu informieren. Um die frühzeitige Berufs- und Studienorientierung zu stärken, um ihren Schülerinnen und Schülern eine frühzeitige und systematische Praxiserfahrung zu ermöglichen, sollen die Grundschulen künftig verstärkt Betriebsbesuche durchführen. Je zwei Praxistage in den Jahrgangsstufen 5 und 6 sollen Richtwerte sein. Einzelne Grundschulen setzen besondere berufsorientierende Konzepte um, beispielsweise indem sie am Projekt Schülerfirmen teilnehmen. Solche Ansätze sollen mit Beginn des Schuljahres 2008/09 ausgeweitet werden (vgl Schülerfirmen ). Auch die Angebote jener Hochschulen, die die sogenannte Kinder-Uni als Frühkontakt- und Informationstag für Kinder anbieten, sollen stärker genutzt werden. 3.2 Berufs- und Studienorientierung in den weiterführenden Schulen der Sekundarstufe I Junge Menschen über Berufe und Berufsfelder, die ihnen eine Perspektive bieten, zu informieren, sie über Berufsangebote in der Region aufzuklären und ihnen eigene hautnahe Erfahrungen in der Arbeits- und Berufswelt zu ermöglichen, das ist eine zentrale Aufgabe der schulischen Arbeit in der Sekundarstufe I, und zwar in allen Fächern. Dabei stehen Fragen der persönlichen Lebensplanung und der Berufswahl der Schülerinnen und Schüler im Mittelpunkt. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, können die Schulen zahlreiche Unterstützungsangebote nutzen beispielsweise Projekttage, den Zukunftstag, die Tage der offenen Tür in Unternehmen und an Hochschulen, Ausbildungsmessen sowie die Angebote der Berufsinformationszentren. Die Schulen können dabei mit dem im Rahmen des nationalen Ausbildungspakts entwickelten Handlungsleitfaden zur Stärkung der Berufsorientierung und Ausbildungsreife arbeiten. Dieser stellt mit seinen Übersichten und Checklisten ein geeignetes Instrument für eine strukturierte Berufsorientierung innerhalb der Schule dar. Wichtig ist, dass all diese Unterstützungsangebote von den Lehrerinnen und Lehrern unterstützt und begleitet werden, dass beispielsweise der Besuch von Zukunftstagen, Tagen der offenen Tür und Ausbildungsmessen ebenso wie das Praxislernen und Schülerbetriebspraktika gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern vorbereitet, nachbereitet und ausgewertet werden. Wie in den Klassen 5 und 6, so sollen ab dem Schuljahr 2008/09 auch in den Klassen 7 und 8 verstärkt Praxistage und Betriebsbesuche angeboten werden. Zudem sollen die oben genannten Unterstützungsangebote insbesondere der Zukunftstag stärker genutzt werden. 5

6 Auch in den Schulformen der Sekundarstufe I hat das Fach Wirtschaft Arbeit Technik (W- A-T) für die Berufs- und Studienorientierung eine besondere Bedeutung. Es soll eine solide ökonomische und technische Grundbildung vermitteln. Im Bemühen darum, junge Menschen auf den Übergang in weiterführende Bildungs- und Ausbildungssysteme so vorzubereiten, dass sie ihre Ausbildungswege oder weiterführenden Bildungswege nach eigener Wahl gestalten können, übernimmt das Fach W-A-T eine koordinierende Funktion. Traditioneller Baustein des Unterrichtsfachs ist das Schülerbetriebspraktikum. Vorgesehen ist es in der Jahrgangsstufe 9, dauern soll es bis zu drei Unterrichtswochen. Es kann auf Beschluss der schulischen Mitwirkungsgremien in der Jahrgangsstufe 10 mit zwei Unterrichtswochen fortgeführt werden. Vor allem an Oberschulen und Gesamtschulen soll von dieser Möglichkeit künftig stärker Gerbrauch gemacht werden. Darüber hinaus wird das Land Standards zur Förderung der Qualität der Schülerbetriebspraktika entwickeln und dies in Abstimmung mit der Wirtschaft. Natürlich beschränkt sich die Berufs- und Studienorientierung nicht nur auf das Fach W-A-T. Berufs- und studienorientierende Aspekte sind in allen Fächern zu berücksichtigen. Wenn junge Menschen zum Bespiel lernen sollen, wie ein Bewerbungsschreiben aufgebaut ist oder wie sie sich im Rahmen eines Vorstellungsgesprächs verhalten sollen, arbeiten Lehrerinnen und Lehrer nicht selten diejenigen mit der Fakultas Deutsch, Politische Bildung und W-A-T in der Regel fachübergreifend zusammen. Berufs- und Studienorientierung in der Sekundarstufe I bedeutet schließlich auch, dass Schülerinnen und Schüler möglichst früh einen ersten Einblick in den Bereich Hochschule/Wissenschaft erhalten. Bereits in der 10. Jahrgangsstufe soll über die brandenburgische Hochschullandschaft, Studienmöglichkeiten und -angebote sowie über die Rahmenbedingungen eines Studiums informiert werden, damit junge Menschen ein Studium als Alternative zu einer Berufsausbildung mitdenken. Hier knüpfen neben dem Projekt Studium lohnt! zahlreiche weitere, von den Hochschulen mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds initiierte Projekte an, wie beispielsweise das Schülerexperimentallabor für Natur- und Technikwissenschaften (BTU Cottbus), Science on tour, Science Academy (FH Lausitz), Lernen zu studieren, Biologie trifft Technik (TFH Wildau), First LEGO League (FH Brandenburg) und Mobile Hochschule (FH Eberswalde). Nachfolgend werden jene berufsorientierenden Maßnahmen, die in der Sekundarstufe I angeboten werden und künftig ein noch stärkeres Gewicht erhalten sollen, ausführlicher dargestellt: Berufswahlpass Der Berufswahlpass ist ein wichtiges Leitmedium der Berufsorientierung. Er ist ein Instrument zum selbst gesteuerten Lernen und zugleich ein Entwicklungsportfolio. Mit seiner Hilfe reflektieren die Schülerinnen und Schüler, inwiefern sich ihre beruflichen Vorstellungen und Ziele sowie ihre Interessen und Kompetenzen weiterentwickeln bzw. verändern. Der Berufswahlpass dokumentiert den beruflichen Entscheidungsprozess und kann bei der Entscheidungsfindung eine große Hilfe sein. Der Berufswahlpass wird durch das Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e.v. ausgegeben und durch gezielte Informations- und Beratungsangebote ergänzt. Da sich sein Einsatz an vielen Schulen unseres Landes seit mehreren Jahren bewährt hat, soll er ab dem Schuljahr 2008/2009 für alle Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 bis 10 eingesetzt werden. 6

7 Initiative Oberschule (IOS) Zu den wesentlichen Zielen der Oberschule zählen die Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit, die Sicherung der Anschlussfähigkeit für nachfolgende Bildungsgänge sowie die Vorbereitung auf die Berufsausbildung durch eine frühzeitige berufliche Orientierung. Dies bedarf zeitgemäßer pädagogischer Konzepte sowie der Bereitschaft, neue Wege zu entwickeln. Dafür stehen den Schulen im Rahmen des Programms Initiative Oberschule seit diesem Schuljahr finanzielle Mittel aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung. Ein zentrales Ziel von IOS ist es, die im Jahr 2005 neu eingeführte Schulform Oberschule zu einem attraktiven Lernort für alle Schülerinnen und Schüler zu entwickeln und damit einen nachhaltigen Beitrag zu leisten, um die Abhängigkeit von Schulerfolg und sozialer Herkunft zu verringern und den Fachkräftebedarf im Land Brandenburg abzusichern. Für das Programm stehen insgesamt ca. 26,6 Mio. EUR, davon 20 Mio. EUR aus ESF-Mitteln, zur Verfügung. Die Mittel werden für die Durchführung von Schulprojekten verwendet. Das Land Brandenburg leistet die Kofinanzierung in Form von Stellen für Lehrkräfte. Dadurch wird die personelle Verankerung der IOS-Projekte in den jeweiligen Schulen unterstützt. Soweit die Projekte der vertieften Berufsorientierung im Sinn des 33 SGB III dienen, können sie zusätzlich durch Mittel der Bundesagentur für Arbeit im Umfang mehrerer Millionen Euro gefördert werden. Entsprechende Vereinbarungen sind bereits mit den Agenturen für Arbeit getroffen worden. Die IOS-Projekte dienen also einer verstärkten beruflichen Orientierung, insbesondere der Verstärkung von Praxislernerfahrungen sowie dem Erwerb von Schlüsselkompetenzen. Daneben steht den Schulen auch die Möglichkeit offen, an diesen Zielen orientierte Fortbildungsangebote für ihre Lehrkräfte wahrzunehmen. Dies trägt dazu bei, die Nachhaltigkeit der IOS-Projekte zu fördern. Besonders erfolgreiche IOS-Projekte sollen anderen Schulen bekannt gemacht werden. Dies soll dazu beitragen, innovative Ansätze der Berufs- und Studienorientierung in die Fläche zu bringen und die Qualität der schulischen Arbeit in diesem Bereich zu fördern. Im Rahmen des IOS-Programms arbeiten die zuständigen Ressorts der Landesregierung kooperativ zusammen und stimmen sich mit den beteiligten Partnern außerhalb der Landesregierung ab. Zu diesem Zweck wird spätestens zu Beginn des Schuljahres 2008/09 aus dem Kreis der maßgeblichen Akteure ein Beirat für das Programm IOS gebildet werden. Praxislernen Praxislernen ist eine Form des fächerverbindenden Unterrichts in der Sekundarstufe I. Es kann zeitweise in geeigneten Einrichtungen außerhalb der Schule stattfinden. Der pädagogische Ansatz des Praxislernens verbindet die praktische Tätigkeit in realen Lebens- und Arbeitssituationen mit dem schulischen Lernen. So werden an außerschulischen Lernorten durch konkrete praktische Aufgaben Anlässe zum Lernen geschaffen, die dazu führen können, dass Schülerinnen und Schüler ernsthafter, erfolgreicher und nachhaltiger lernen als in der rein theoretischen Auseinandersetzung. Die Schulen können ihren Klassen oder Schülergruppen regelmäßige Praxislerntage oder aber ganze Praxiseinheiten im Block anbieten. Geeignete Praxislernorte sind Industrie-, Handwerks-, Handels-, Verkehrs-, Landwirtschafts-, Dienstleistungs- und Versorgungsbetriebe, Hochschulen sowie öffentliche und soziale Einrichtungen. So erhalten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, - die im Unterricht erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten durch eigene Erfahrungsund Lebensbezüge zu erweitern und zu vertiefen, - phasenweise selbstständig produktiv-geistig und produktiv-praktisch zu arbeiten, 7

8 - ein grundlegendes Verständnis für technische, ökonomische, ökologische und soziale Vorgänge, für das Studium und die betriebliche Arbeit zu erlangen, - Orientierungs- und Handlungsfähigkeit im Bereich der Berufswahlorientierung zu erlangen und das berufliche Selbstkonzept zu entwickeln und - sich auf den Übergang in weiterführende Bildungs- oder Ausbildungssysteme vorzubereiten. Mithilfe des Programms IOS soll Praxislernen erheblich ausgeweitet werden. Bis zum Ende des Schuljahres 2010/2011 soll jede zweite Schülerin, jeder zweite Schüler zunächst aus den Jahrgangsstufen 8, 9 oder 10 der Oberschulen und Gesamtschulen ein Praxislernangebot erhalten. Vorrangig sollen die Schülerinnen und Schüler des Bildungsgangs zum Erwerb der erweiterten Berufsbildungsreife / des erweiterten Hauptschulabschlusses in das Praxislernen einbezogen und gefördert werden. Der Vorbeugung und Vermeidung von Schulmüdigkeit und Schulabstinenz kommt dabei besondere Priorität zu. Über eine darüber hinausgehende flächendeckende Ausweitung soll nach Auslaufen der ESF-Mittel im Jahr 2013 entschieden werden. Neben der quantitativen ist auch die qualitative Weiterentwicklung des Praxislernens zu fördern. Darum wird das MBJS in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Schule-Wirtschaft Qualitätskriterien erarbeiten, das Erreichen dieser Kriterien gemeinsam mit den Schulen in den Blick nehmen und jene Schulen auszeichnen, die das Praxislernen besonders vorbildlich durchführen. Schülerfirmen Schülerfirmen sind pädagogische Unterrichts- oder Schulprojekte, in denen Schülerinnen und Schüler in Eigeninitiative eine Geschäftsidee entwickeln und längerfristig deren Vermarktung betreiben. Sie bestehen im geschützten Raum Schule und sind ganz ähnlich wie Unternehmen organisiert. Die Schülerinnen und Schüler werden zu wirtschaftlich handelnden Subjekten. Sie erwerben Kenntnisse über wirtschaftliche Abläufe, übernehmen Verantwortung und lernen die Arbeit im Team. Sie können ihre unternehmerischen Fähigkeiten entdecken und für eine zukünftige berufliche Selbstständigkeit motiviert werden. Das heißt: Mit der Arbeit in den Schülerfirmen werden bei den Kindern und Jugendlichen umfangreiche personale, soziale und ökonomische Kompetenzen gefördert, insbesondere Eigeninitiative und Verantwortungsübernahme. In diesem Sinne können Schülerfirmen ein wichtiger Baustein für die Berufsorientierung sein. Zurzeit lernen und arbeiten Schülerinnen und Schüler aller Schulformen in über neunzig brandenburgischen Schülerfirmen. Weitere Schülerfirmen befinden sich im Aufbau. Seit 2001 engagiert sich das Land Brandenburg für die Initiierung und fachliche Begleitung bzw. Qualifizierung von Schülerfirmen. Das Ministerium für Wirtschaft des Landes Brandenburg sowie die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung unterstützen die Schülerfirmenarbeit mit Sachmitteln und Knowhow. Diese Partner gründeten 2004 die Servicestelle Schülerfirmen beim Projektverbund kobra.net Kooperation in Brandenburg als ein landesweites Beratungs- und Unterstützungsangebot. Ziel ist es, noch mehr Schülerinnen und Schüler von der Grundschule bis zur Sekundarstufe II - für die Gründung einer Schülerfirma zu begeistern. Im Jahr 2009 soll eine Tagung, auf der vorbildliche Schülerfirmen präsentiert werden, informieren und motivieren. Damit soll die Auszeichnung der innovativsten und erfolgreichsten Schülerfirmen verbunden werden. 8

9 Produktives Lernen An sieben Schulen des Landes Brandenburg wurde in den vergangenen Jahren das Projekt Produktives Lernen durchgeführt, das für Schülerinnen und Schüler einen völlig neuen Zugang zum Lernen bietet. Vom Praxislernen unterscheidet es sich insofern, als die Stundentafel aufgelöst und der Zeitanteil, den die Schülerinnen und Schülern an den selbst gewählten Praxisplätzen verbringen, größer wird. Individuelle Curricula werden konkret auf den jeweiligen Praxisplatz bezogen. Die Bewertung der Schülerinnen und Schüler erfolgt durch ein Punktesystem sowie durch ausführliche Lernentwicklungsberichte. In das Projekt flossen ESF-Mittel im Umfang von 1,3 Millionen Euro. Die Mittel sind in erster Linie eingesetzt worden, um die beteiligten Lehrkräfte zu qualifizieren. Mit Abschluss der Fortbildungsmaßnahme haben diese Lehrkräfte ein Zertifikat erhalten. Sie können ihre neuen Kompetenzen in die tägliche Arbeit einbringen und Projekte an den Schulstandorten weiterführen. Auf diese Weise soll die Nachhaltigkeit der Maßnahme gefördert werden. Eine wissenschaftliche Begleitung des Projektes, die auch die von beteiligten Schülerinnen und Schülern erworbenen Abschlüsse und deren Leistungen berücksichtigt hat, konnte die Wirksamkeit des Ansatzes nachweisen. Förderung von schulverweigernden Schülerinnen und Schülern Um Schülerinnen und Schülern, die mehrfach nicht versetzt wurden und die Schule verweigern, zu motivieren bzw. reintegrieren, wurden unterschiedliche Konzepte entwickelt. In Projekten von Jugendhilfe und Schule werden beispielsweise schulverweigernde Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 9 und 10 betreut, die durch Regelangebote der allgemeinbildenden Schule nicht mehr erreicht werden und erheblich Gefahr laufen, die Schule ohne Abschluss zu verlassen. Sie werden durch Pädagogenteams, die aus Lehrkräften der Schule sowie sozial- und werkpädagogischen Fachkräften eines Trägers der Jugendhilfe bestehen, schulisch gefördert und sozialpädagogisch begleitet. Mit unterschiedlichen Methoden werden sie an regelmäßiges, individuelles und gemeinsames Lernen und Arbeiten herangeführt. Sie werden in Kleingruppen entsprechend den Rahmenlehrplänen, die um aktuelle Themen erweitert werden, unterrichtet. Maßgeblich sind darüber hinaus die praktischen Herausforderungen des Werkstattbereiches sowie erlebnisorientierte Ansätze und die Arbeit an außerschulischen Lernorten. Die Erfahrung belegt: Wenn diese jungen Menschen soziale Anerkennung erfahren, wenn sie auf ihren Stärken aufbauen können und wenn ihnen wie oben dargestellt - dabei geholfen wird, Schwächen abzubauen, können sie den Abschluss der Berufsbildungsreife erwerben und erfolgreich auf die spätere berufliche Laufbahn vorbereitet werden. Mit der Ausschreibung zum Schuljahr 2008/2009 soll die Anzahl der förderfähigen Projekte von derzeit 20 auf insgesamt 28 Projekte erhöht werden. Die Finanzierung erfolgt auch hier über ESF- und Landesmittel. Projektwettbewerb Innopunkt 18: Systematische Arbeitswelt- und Berufsorientierung Der Projektwettbewerb wird u. a. aus Mitteln des ESF als eine Gemeinschaftsaktion des MASGF, des MBJS und der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg der Bundesagentur für Arbeit durchgeführt. Mit dem Programm wird vor dem Hintergrund einer systematischen und frühzeitigen Verzahnung allgemeiner und beruflicher Bildung das Hauptziel verfolgt, den Berufsfindungs- und -wahlprozess von Schülerinnen und Schülern zu systematisieren und auszubauen. Dazu trägt im Sinne eines abgestimmten regionalen Übergangsmanagements insbesondere die verstärkte Kooperation regionaler/lokaler Institutionen und Akteure bei. 9

10 Mit dem Programm wird angestrebt, dem steigenden Anteil von lernmüden Jugendlichen und Schulabbrechern zu begegnen, indem die Schülerinnen und Schüler frühzeitig an die Anforderungen und Möglichkeiten der Arbeits- und Berufswelt herangeführt werden. Ausgangshypothese ist, dass durch praxisnahes Lernen junge Menschen besser motiviert und interessiert in ihre spätere Ausbildungsphase eintreten. Der Übergang Schule-Berufsbildung ist zunehmend geprägt durch komplexe berufsorientierende und arbeitsweltbezogene Anforderungen. Der Bedarf, sich mit Veränderungen in Arbeit und Beruf auseinander zu setzen, nimmt stetig zu. So sind immer weniger Beschäftigte in ihrem einmal erlernten Beruf tätig. Durch die Förderung des Berufsorientierungs- und Berufswahlprozesses werden bei jungen Menschen Grundlagen geschaffen, die insbesondere ihre Fähigkeit zur Planung der eigenen Berufsbiografie stärken sollen. Von der Evaluierung des derzeit noch laufenden Produktwettbewerbs werden entsprechende Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen für eine weitergehende Systematisierung der Berufsorientierung im Land Brandenburg erwartet. Zukunftstag für Mädchen und Jungen Die Landesregierung initiiert 2008 zum sechsten Mal den Zukunftstag für Mädchen und Jungen im Land Brandenburg ein Baustein zur Berufsorientierung im Sinne eines eintägigen Schnupperpraktikums. Am Zukunftstag werden die geschlechterspezifischen Aspekte der Berufsorientierung und Lebensplanung von Mädchen und Jungen berücksichtigt. So bekommen beispielsweise die Mädchen die Möglichkeit, für Frauen bislang eher untypische Tätigkeitsfelder auszuprobieren zum Beispiel technisch-gewerbliche oder naturwissenschaftliche Berufe -, während die Jungen praktische Einblicke beispielsweise in Pflegeberufe oder in der Kinderbetreuung gewinnen können. Ziel des Zukunftstages ist es, junge Menschen bei der Berufsorientierung und Lebensplanung zu unterstützen, ihnen Praxiserfahrungen in Unternehmen sowie Fach- und Hochschulen ermöglichen. Der Zukunftstag für Mädchen und Jungen ist eine Gemeinschaftsinitiative aller Ressorts der Landesregierung, der Hochschulen und der brandenburgischen Wirtschaft. Unternehmen nutzen zunehmend die Möglichkeit, mit ihrem Angebot an Praktikumplätzen unter auf die Ausbildungschancen in ihrem Betrieb aufmerksam zu machen. Der diesjährige Zukunftstag findet am 24. April statt. Um zunehmend mehr Schülerinnen und Schüler für die Teilnahme zu motivieren, wird die Schulaufsicht künftig noch umfassender über den Termin, die Ziele und Angebote informieren. Sie wird die Schulen auffordern, an diesem Tag auf Leistungsüberprüfungen (Klassenarbeiten) zu verzichten und alles organisatorisch Mögliche zu tun, damit den jungen Menschen eine Teilnahme erleichtert wird. 10

11 3.3 Berufsorientierung in der sonderpädagogischen Förderung Die qualifizierte Vorbereitung auf einen Beruf sowie auf den Übergang in die Arbeitswelt bestimmt auch den Unterricht in der Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Um diesen Prozess zu gestalten, sind alle Schulen gehalten, mit der Berufsberatung eng zusammenzuarbeiten und schulinterne Fortbildungsveranstaltungen durchzuführen. Kontaktlehrkräfte jeder Schule arbeiten mit der Berufsberatung zusammen. Ab Jahrgangsstufe 9 finden Elternversammlungen mit Berufsberatern statt. In der Jahrgangsstufe 10 werden weitere berufsvorbereitenden Maßnahmen wie Besuche von Bildungsträgern, dem BIZ, von Betrieben und Oberstufenzentren umgesetzt. Inhaltlich werden in den Rahmenlehrplänen für Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Lernen berufsvorbereitende Aspekte im Leitthema Der Mensch und die Arbeit beschrieben. Fachübergreifend wird das Leitthema in den Jahrgangsstufen 7 bis 10 im Lernbereich Lebenswelt und Berufsorientierung mit 11 bzw. 13 Schülerwochenstunden pro Schuljahr unterrichtet. Zurzeit werden neue Rahmenlehrpläne für Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt geistige Entwicklung entwickelt. Sie werden den Aspekt Berufsvorbereitung in der Ausformulierung des Leitthemas Der Mensch und die Arbeit vertiefen. Das Leitthema wird vor allem in den Lernstufen Oberstufe und Werkstufe unterrichtet. Die Verringerung der Schulabbrecherquote ist ein wesentliches Ziel unserer bildungspolitischen Maßnahmen. Da es sich bei der Hälfte aller Schülerinnen und Schüler, die ohne Abschluss die Schule verlassen, um Förderschülerinnen und -schüler handelt, bedarf es hier besonderer Konzepte. Insbesondere sollen Schülerinnen und Schüler, die sich an den Schulen mit dem Förderschwerpunkt befinden, künftig die Möglichkeit erhalten, den Hauptschulabschluss (Berufsbildungsreife) zu erwerben. 3.4 Berufs- und Studienorientierung in der gymnasialen Oberstufe Die vorhergehenden Beispiele belegen, dass die Berufs- und Studienorientierung in der Sekundarstufe I fest verankert ist und weiter gestärkt werden soll. Insbesondere für die Schülerinnen und Schüler des Bildungsganges der Allgemeinen Hochschulreife gewinnt die Beschäftigung mit Fragen der Studienorientierung bereits in dieser Schulstufe zunehmend an Bedeutung. Im Rahmen der gymnasialen Oberstufe werden diese Angebote vertieft. Der in einer Vereinbarung der Kultusministerkonferenz für die gymnasiale Oberstufe 2006 festgelegte Grundsatz der Unterricht in der gymnasialen Oberstufe schließt eine angemessene Information über die Hochschule, über Berufsfelder sowie Strukturen und Anforderungen des Studiums und der Berufs- und Arbeitswelt ein" ist im laufenden Schuljahr für das Land Brandenburg unter dem Aspekt der Studienorientierung präzisiert worden. Die neue GOST-V 2008 wird weitergehende Hinweise und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Schule und Hochschule enthalten. Die gegenwärtigen Modellprojekte der Schulen mit mathematisch-naturwissenschaftlicher Schwerpunktbildung sind dazu handlungsleitend. So können die Schülerinnen und Schüler der gymnasialen Oberstufe bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen schon während ihrer Schulzeit Studienveranstaltungen belegen und entsprechende Nachweise erwerben, die auf ein späteres Studium angerechnet werden können. Von dieser Möglichkeit sollen ab dem Schuljahr 2008/2009 auch Schülerinnen und Schüler der anderen Schulen mit gymnasialer Oberstufe Gebrauch machen können. 11

12 Vertreter aller Schulen mit gymnasialer Oberstufe sind unter Federführung des MWFK in Zusammenarbeit mit dem MASGF und dem MBJS in einer Auftaktveranstaltung über die Studienmöglichkeiten im Land Brandenburg informiert worden (neue Formen der Studienberatung, neue Studienabschlüsse, Studiengänge, Studienorganisation). In künftig regelmäßig stattfindenden Tagungen sollen Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berufsberatung der Agenturen für Arbeit über die Möglichkeiten und Chancen eines Studiums an den Hochschulen im Land informiert werden. Vorrangiges Ziel ist es dabei, den Informationstransfer zu den Schülerinnen und Schülern zu verbessern. Die Bereitschaft, nach dem Schulabschluss ein Studium aufzunehmen, vergrößert sich, wenn Schülerinnen und Schüler im Betriebsalltag erfahren können, welche Berufsbilder mit einem Studienabschluss verbunden sind. In diesem Sinne werden derzeit gemeinsam mit der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg Möglichkeiten geprüft, für die gymnasiale Oberstufe verstärkt Berufsorientierungsmaßnahmen in Betrieben anzubieten. Studienorientierung an Oberstufenzentren soll dadurch verstärkt werden, dass Partnerschaften zwischen Fachhochschulen und OSZ vereinbart werden und spezielle Studienberaterinnen und Studienberater regelmäßig über die Studiengänge der jeweiligen Fachhochschule informieren. Für alle 28 Oberstufenzentren gibt es feste Ansprechpartner der Fachhochschulen. Außerdem sollen die weitere Qualifizierung der Oberstufenkoordinatorinnen und -koordinatoren vorbereitet und die Studieninformationssysteme an den Schulen mit gymnasialer Oberstufe bzw. den Oberstufenzentren ausgebaut werden. Das MWFK hat in zwei Pilotprojekten zur Steigerung der Studierneigung und zur Erleichterung des Übergangs von der Schule zur Hochschule umfangreiche Erfahrungen gesammelt. Sie bilden das Fundament für das Projekt Studium lohnt!, das ab Januar 2008 mit einer Laufzeit von drei Jahren und einer Gesamtfördersumme von ,00 Euro durchgeführt wird. Dieses stellt ein durch den Europäischen Sozialfonds und das Land Brandenburg gefördertes Kooperationsprojekt dar. Dieses Projekt aller brandenburgischen Hochschulen richtet sich an die Schülerinnen und Schüler aller Schulen, die im Land Brandenburg zur Hochschulreife führen, besonders an solche der Jahrgangsstufen 11 bis 13. Das Projekt stellt die Motivation für ein Studium im Land Brandenburg in den Mittelpunkt. Es umfasst zum einen das Handlungsfeld Schüleralumni mit der Idee, Studierende an die Schulen zu senden, die über ihre eigenen Studienerfahrungen berichten. Damit sollen Schülerinnen und Schülern in der vorbereitenden Phase auf Augenhöhe die Machbarkeit und Vorzüge eines Studiums erläutert und eine entsprechende Orientierung gegeben werden. Zum anderen wird das Handlungsfeld Betreuung der Oberstufenzentren und ausgewählter Schulen mit gymnasialer Oberstufe in den Blick genommen. Hier werden neben den Schülerinnen und Schülern auch Schulleitungen und Lehrkräfte angesprochen, um sie in die Lage zu versetzen, als Multiplikatoren den Prozess der Entscheidung für ein Studium zu unterstützen. Auch Sprechstunden von Studienberaterinnen und Studienberatern der Hochschulen in Gymnasien und Schulen mit gymnasialer Oberstufe tragen dazu bei, die Studierneigung der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Ein weiteres wichtiges Projekt stellt die Brandenburger Initiative Schule und Hochschule auf dem Weg zu Naturwissenschaft und Technik der FH Brandenburg, Eberswalde und Potsdam sowie der Universität Potsdam (BrISaNT) dar. Darüber hinaus soll für den Berufswahlpass ein zusätzlicher Baustein für die Sekundarstufe II entwickelt und dieser in den Oberstufen der Schulen im Land Brandenburg eingesetzt werden. Zudem sollen die Schulen angeregt werden, Besuche von Berufsbildungs- und Berufsinformationszentren (BIZ) den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9, 10, 12 und 13 regelmäßig anzubieten. 12

13 Neben den Landesinitiativen zur Stärkung der Berufs- und Studienorientierung gibt es eine Vielzahl von Programmen, Wettbewerben und Projekten aus den Hochschulen und der Wirtschaft selbst oder auch von Stiftungen zu diesem Thema. Beispielhaft seien hier genannt: - die bundesweite Initiative der deutschen Wirtschaft Jugend denkt Zukunft, die vom BMBF unterstützt wird, - die Hochschulinformationstage der Hochschulen, - der Tag der offenen Tür an den Hochschulen, - das Schnupperstudium-Angebot der Hochschulen, - das internationale Projekt business@school, das von der Unternehmensberatung Boston Consulting Group ins Leben gerufen wurde. Diese Programme und Initiativen ermöglichen eine Vielfalt von Herangehensweisen zum Thema Berufs- und Studienorientierung. 4. Informationen und Fortbildungen der Lehrkräfte 4.1 Schulleitungen und Lehrkräfte Den Schulleitungsmitgliedern kommt an den Schnittstellen Schule und Hochschule, Schule und Wirtschaft und bei Fragen der Berufs- und Studienorientierung eine entscheidende Bedeutung zu. Umso wichtiger ist es, dass sie oder die von ihnen beauftragten Lehrkräfte intensiv und aktiv in den regionalen Arbeitskreisen Schule- und Wirtschaft mitarbeiten (s. Punkt 5.2). Unterstützung erfahren sie zudem durch das Beratungs- und Unterstützungssystem (Beraterinnen und Berater für Wirtschaft und für das Fach Wirtschaft Arbeit Technik) sowie durch das Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft e.v., das umfangreiche Fortbildungen auch auf regionaler Ebene anbietet. Darüber hinaus bieten auch die Hochschulen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen an, in denen über Studienmöglichkeiten, über die Studienorganisation, über Studiengänge und die erreichbaren Abschlüsse sowie über weitergehende Berufsmöglichkeiten informiert wird. Dies wird unterstützt durch regelmäßige Tagungen und Informationsveranstaltungen, die das MWFK gemeinsam mit dem MBJS für Lehrkräfte und Schulleitungen organisiert. Ziel ist die weitergehende Information der Schulen über Studiermöglichkeiten im Land Brandenburg. In den nächsten Jahren wollen MBJS, MWFK und MASGF gemeinsame Workshops zur gezielten Information der Schulleitungen wie auch der Lehrerinnen und Lehrer durchführen. Zudem sollen die zahlreichen Fortbildungsangebote so aufeinander abgestimmt werden, dass möglichst viele Schulleiterinnen und Schulleiter sowie Lehrerinnen und Lehrer erreicht werden. Angestrebt wird, dass jede Schule eine Lehrkraft für die Berufs- und Studienorientierung qualifiziert. Hierzu soll zudem mit der Bundesagentur für Arbeit zusammengearbeitet werden. Eine so qualifizierte Lehrkraft ist besonders geeignet, um die Berufs- und Studienorientierung an der einzelnen Schule zu koordinieren. Sie ist zudem ein fachkundiger Ansprechpartner für Fachlehrerinnen und Fachlehrer, die Schülerinnen und Schüler, die Eltern und Erziehungsberechtigten, für die Unternehmen sowie für weitere Partner, die an der Schule über Aspekte der Berufs- und Studienorientierung informieren wollen. 13

14 4.2 Unternehmenspraktika für Lehrkräfte Bisher gelangen die Lehrkräfte vor allem im Rahmen der Betreuungstätigkeiten innerhalb des Praxislernens und des Schülerbetriebspraktikums ihrer Schülerinnen und Schüler zu Einblicken in die Arbeits- und Berufswelt. Das MBJS unterstützt Bemühungen, die dazu führen, dass zunehmend mehr Lehrkräfte in Betrieben Erfahrungen sammeln können - Erfahrungen, die sie für eine erfolgreiche Beratungstätigkeit benötigen. Aber auch die Unternehmen sind aufgefordert, den Lehrerinnen und Lehrern durch vermehrte Einladungen in die Betriebe einen Einblick in die Arbeitswelt zu verschaffen. Das LISUM hat für die Schulberater für den Übergreifenden Themenkomplex (ÜTK) Wirtschaft schon vor einigen Jahren ein Konzept für Betriebspraktika entwickelt und dabei Erfahrungen anderer Bundesländer einbezogen. Die Praktika sollen dazu dienen, dass sich die Lehrkräfte in die unternehmerische Perspektive besser eindenken können und die technische, ökonomische und soziale Dimension von Unternehmen besser verstehen. Dazu sind Analyseaufgaben und eigenständige Projektdurchführungen während der Unternehmenspraktika sinnvoll. Bei der Beratung der Schulen soll darauf hingewirkt werden, dass insbesondere jene Lehrerinnen und Lehrer, die koordinierende Aufgaben der Berufs- und Studienorientierung übernehmen und dafür Anrechnungsstunden erhalten, Praktika in Unternehmen absolviert haben. 4.3 Berufsorientierungstournee Die Berufsorientierungstournee (BOT) ist ein Angebot des Netzwerks Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e. V.. Es handelt sich um ein Fortbildungsangebot für Lehrkräfte sowie für Berufsberaterinnen und -berater der Agenturen für Arbeit zu regionsspezifischen Themen und Branchen mit Zukunftsperspektive. Die Berufsorientierungstourneen werden durch den Europäischen Sozialfonds und das Land Brandenburg gefördert. Während einer Berufsorientierungstournee lernen die Teilnehmerinnen und -nehmer die verschiedenen Branchen, Betriebe und Bildungseinrichtungen in ihrer Region kennen. Sie besuchen während der dreimonatigen Tournee Betriebe, überbetriebliche Ausbildungszentren sowie Fachschulen, Hochschulen und Oberstufenzentren. Sie werden über die Anforderungen der Ausbildungsberufe informiert. In drei Pilotregionen wurde im Land Brandenburg der Transfer des Konzepts erfolgreich erprobt. Jede Tournee stellt dabei ein bestimmtes Thema in das Zentrum: Schulamtsbereich Eberswalde: Gesund leben, gesund arbeiten, gesund bleiben im Barnim/Uckermark, Schulamtsbereich Cottbus: Zukunft Lausitz, Schulamtsbereich Wünsdorf: Luft- und Raumfahrtstandort Berlin-Brandenburg Start to Fly. Die Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern, Ansprechpartner der Wirtschaftsförderung, die staatlichen Schulämter sowie Betriebe und Bildungseinrichtungen haben die Tourneen unterstützt. Das Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e.v. strebt an, in Zusammenarbeit mit regionalen Partnern weitere Berufsorientierungstourneen in allen Schulamtsregionen anzubieten. Folgende Tourneen werden im 1. Schulhalbjahr 2007/2008 vorbereitet oder haben gerade begonnen: 14

15 Schulamtsbereich Cottbus: BOT Zukunft Lausitz II mit einem Schwerpunkt zu kleinen und mittleren Unternehmen, Schulamtsbereich Brandenburg: BOT Mit (Durch-) Blick in die Zukunft eine Region bildet aus mit einem Schwerpunkt zu optischen Berufen im Havelland, Schulamtsbereich Perleberg: BOT Nachwachsende Rohstoffe eine Perspektive für den ländlichen Raum. 5. Zusammenarbeit Schule und Wirtschaft 5.1 Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e.v. Das Netzwerk Zukunft (NWZ) wurde im Jahr 2001 auf der Basis eines Landtagsbeschlusses Schüler fit für die Wirtschaft von elf Partnern darunter das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg - gegründet. Im September 2006 wurde das Netzwerk Zukunft in einen gemeinnützigen Verein überführt. Die Gründungsmitglieder des Vereins sind das MBJS, die Industrie- und Handelskammern Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder), die Handwerkskammern Potsdam, Cottbus und Frankfurt (Oder) und die Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.v. (UVB). Kooperationspartner sind der Landesbezirk Berlin-Brandenburg des DGB, die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit Berlin-Brandenburg und die Brandenburgische Landesrektorenkonferenz (BLRK). Auch hier wird eine Teilfinanzierung über den Europäischen Sozialfonds gewährt. Die Ziele und Aufgaben des NWZ bestehen darin, die Berufs- und Studienorientierung in den Schulen systematisch zu unterstützen. Hierzu sollen vor allem die Entwicklung und Verbesserung einer landesweiten und regionalen Zusammenarbeit zwischen Schulen, Betrieben, Hochschulen und Sozialpartnern erreicht werden, um eine Öffnung von Schule und eine verstärkte Praxisorientierung zu fördern. Gemeinsames Ziel der Landesregierung und des NWS ist es, dass zunehmend mehr Schulen der Primarstufe und Sekundarstufe I Kooperationsvereinbarungen mit Wirtschaftspartnern abschließen. Zudem soll über den Aufbau eines einheitlichen Internet- und Informationsportals zur Berufsund Studienorientierung beraten werden Arbeitskreise Schule-Wirtschaft Mit der Gründung der Arbeitskreise Schule-Wirtschaft (ASW) wird das Ziel verfolgt, Schule und Wirtschaft sowie weitere regionale Partner näher zusammenzubringen. Arbeitsschwerpunkte der Arbeitskreise sind z.b. die Organisation und Unterstützung des Zukunftstages, die Organisation und Unterstützung des Tages des offenen Unternehmens, die Lehrerfortbildung im Bereich der Berufs- und Studienorientierung. Die regionalen Arbeitskreise sind zum Teil vernetzt mit regionalen und kommunalen Initiativen und Projekten, die Aufgaben eines regionalen Übergangsmanagements wahrnehmen oder dieses vorhaben. Zum Teil sind die Arbeitskreise Bestandteil oder Partner solcher Verbundvorhaben. Die Koordinatoren der regionalen Arbeitskreise sowie die Außenstellen werden in diesem Zusammenhang sogar um Expertisen zur weiteren Ausdifferenzierung gefragt. 15

16 Das Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e.v. organisiert seit diesem Jahr regelmäßige Workshops zum Erfahrungsaustausch zwischen den Arbeitskreisen. Die Arbeitskreise verstehen sich zunehmend als Basis für ein regionales Kooperations- und Übergangsmanagement, in dessen Rahmen auch Informations- und Fortbildungsangebote eine Rolle spielen. Sie werden getragen von der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.v. (UVB) und unterstützt von der Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung des Landes Berlin sowie vom Ministerium für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, die gemeinsam die Landesarbeitsgemeinschaft Schule- Wirtschaft Berlin-Brandenburg bilden. Das Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e.v. als beauftragte Stelle im Sinne der Landesarbeitsgemeinschaft Schule- Wirtschaft Berlin Brandenburg erfasst die Arbeitskreise, vernetzt sie informatorisch, berät sie bei Bedarf und koordiniert ihre Arbeit. 6. Evaluierungs- und Monitoringsystem Ein Evaluierungs- und Monitoringsystem zur Feststellung der Qualität der Berufsorientierung gibt es derzeit insofern, als die bestehenden und vom Land geförderten Projekte im Prozess fachlich begleitet und auf ihre Ziele hin überprüft werden. Dabei wurden insbesondere für die Angebote des Praxislernens Qualitätskriterien entwickelt. Die mit Mitteln des ESF kofinanzierten und im Arbeitspolitischen Programm des Landes Brandenburg enthaltenen Förderungen zur Berufs- und Studienorientierung unterliegen über das Stammblattverfahren einem intensiven begleitenden Monitoring und werden sofern nach Förderdauer und eingesetztem Mittelvolumen angemessen regelmäßig evaluiert. Wie bereits in den Ausführungen zum schulrechtlichen Rahmen erwähnt, sind alle Schulen verpflichtet, Schulprogramme zu erarbeiten, zu evaluieren und fortzuschreiben. Im Schulprogramm trifft die Einzelschule zu verschiedenen Kernbereichen verbindliche Aussagen, so auch zur beruflichen Orientierung, zu den pädagogischen Zielen und Schwerpunkten in diesem Bereich. Der in diesem Schuljahr begonnene Prozess der Schulprogrammerörterung gibt ihnen die Möglichkeit, die ihnen wichtigen Aspekte der Berufsorientierung mit der Schulaufsicht zu diskutieren. Sie sollen - falls erforderlich - dazu angeregt werden, praxisorientierende Ansätze in ihre Planungen aufzunehmen und zu gestalten. Unterstützung erfahren die Schulen im Rahmen des Beratungs- und Unterstützungssystems (BUSS) und durch die vorhandenen Netzwerke. Als neue Form der Berichterstattung über Einzelschulen werden im Land Brandenburg seit dem Schuljahr 2006/2007 Schulporträts erstellt und seit Juli 2007 öffentlich im Internet präsentiert. In den Schulporträts wird im Merkmalsbereich Lehren und Lernen nach Maßnahmen der Berufs- und Studienorientierung gefragt. Die Schulen sind darüber hinaus aufgefordert, Auskunft über konkrete schulische Angebote sowie über bestehende Kooperationen mit Partnern in diesem Bereich zu geben und diese Auskünfte kontinuierlich zu aktualisieren. Als Grundlage für eine externe Evaluation der Studien- und Berufsorientierung wird das Land Qualitätsstandards entwickeln und diese in den Orientierungsrahmen für Schulqualität integrieren. Inwieweit diese Standards in der einzelnen Schule tatsächlich erreicht werden, soll künftig u.a. im Rahmen der Schulvisitation in den Blick genommen und anschließend mit der Schule erörtert werden. Schulen mit einer in Theorie und Praxis - exzellenten Berufs- und Studienorientierung sollen einmal pro Schuljahr ausgezeichnet und der Öffentlichkeit präsentiert werden. Diese besonders erfolgreichen Schulen sollen zu Referenz- und Konsultationsstandorten werden und damit vor allem den Erfahrungstransfer zwischen den Schulen und den Lehrerinnen und Lehrern verbessern. 16

17 Die Auszeichnung der Schulen ist darüber hinaus als eine zusätzliche Motivation für eine noch zielgerichtetere Berufs- und Studienorientierung intendiert. 7. Zusammenfassung Das vorliegende Konzept macht deutlich, dass an den Schulen unseres Landes die Berufsund Studienorientierung bereits fest verankert ist. Es zeigt zugleich, wie sie weiter verstärkt werden soll. Das Konzept umfasst folgende Grundannahmen und Maßnahmen: Die Berufs- und Studienorientierung ist zentrales Anliegen der Schulen. Sie zielt gleichermaßen auf die personale, soziale und fachliche Kompetenz junger Menschen. Sie ist Aufgabe aller Fächer und kann ohne eigene Erfahrungen mit der Arbeitswelt nicht erfolgreich sein. Sie berücksichtigt zudem die Landesstrategie zur Fachkräftesicherung. Die Landesregierung wird ab dem Schuljahr 2008/09 Standards für die Berufs- und Studienorientierung entwickeln und diese im Orientierungsrahmen Schulqualität ausweisen. Sie wird die Qualität der Berufs- und Studienorientierung auch im Rahmen der Schulvisitation in den Blick nehmen und jene Schulen auszeichnen, die hier Hervorragendes leisten. Diese Schulen sollen zu Referenz- und Konsultationsstandorten ausgebaut werden und den Erfahrungstransfer zwischen den Schulen verbessern. Darüber hinaus kann die Auszeichnung der Schulen eine zusätzliche Motivation für eine noch zielgerichtetere Berufs- und Studienorientierung an unseren Schulen erzeugen. Die einzelne Schule beschreibt in ihrem Schulprogramm ihr Konzept zur Berufs- und Studienorientierung. Dieses wertet sie im Rahmen der Schulprogrammerörterung gemeinsam mit der Schulaufsicht aus und entwickelt es ggf. weiter. Die Landesregierung wirkt darauf hin, dass in den Jahrgangsstufen 5 und 6 der Grundschulen und in den Jahrgangsstufen 7 und 8 der weiterführenden Schulen im Rahmen schulischer Veranstaltungen verstärkt Praxistage durchgeführt werden. Mit der Initiative Oberschule verbessert die Landesregierung die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Berufsorientierung sowohl in den Oberschulen, als auch in den Gesamtschulen und damit insbesondere für einen besseren Übergang von der Sekundarstufe I in die berufliche Bildung. Das Praxislernen wird verstetigt und weiter ausgebaut. Bis zum Ende des Schuljahres 2010/2011 soll jede zweite Schülerin, jeder zweite Schüler aus den Ober- und Gesamtschulen ein Praxislernangebot erhalten haben. Diese Praxislernangebote wenden sich insbesondere an jene Schülerinnen und Schüler, die sich im Bildungsgang zum Erwerb der erweiterten Berufsbildungsreife befinden. Mit Beginn des Schuljahres 2008/2009 wird an den weiterführenden Schulen der Sekundarstufe I der Berufswahlpass eingeführt werden. Die Berufs- und Studienorientierung an gymnasialen Oberstufen auch um den Betriebsalltag kennen zu lernen wird verstärkt. Die Landesregierung wirkt darauf hin, dass weitere Schulen der Sekundarstufe I Kooperationsvereinbarungen mit Wirtschaftspartnern und Hochschulen eingehen. Realisiert wird dieser Ansatz durch die Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Zukunft. Schule und Wirtschaft für Brandenburg e. V. sowie durch die Kooperation in den regionalen Arbeitskreisen. 17

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