Attraktive Dienstleistung durch modernen Eisenbahnbetrieb - Zukünftige Handlungsfelder für Wissenschaft und Praxis
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- Fanny Boer
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1 Session 3: Eisenbahnbetriebswissenschaften Attraktive Dienstleistung durch modernen Eisenbahnbetrieb - Zukünftige Handlungsfelder für Wissenschaft und Praxis Railion Deutschland AG Eckart Fricke Vorstand Produktion Einzelwagenverkehr Dresden,
2 Inhalt Das Einzelwagensystem der Railion Deutschland AG Mit XRail sollen europäische Wirtschaftszentren im EV verbunden werden Die Verkehrsleistung wird im SGV bis 2015 überproportional zunehmen Es sind alle Anstrengungen zu unternehmen, um die steigende Verkehrsströme aufzunehmen Wir müssen uns allen Herausforderungen des Systems Bahn stellen Die volle Nutzung der Schieneninfrastruktur fordert innovatives Denken Monetäre Anreize steigern die Attraktivität 2
3 Inhalt Das Einzelwagensystem der Railion Deutschland AG Mit XRail sollen europäische Wirtschaftszentren im EV verbunden werden Die Verkehrsleistung wird im SGV bis 2015 überproportional zunehmen Es sind alle Anstrengungen zu unternehmen, um die steigenden Verkehrsströme aufzunehmen Wir müssen uns allen Herausforderungen des Systems Bahn stellen Die volle Nutzung der Schieneninfrastruktur fordert innovatives Denken Monetäre Anreize steigern die Attraktivität 3
4 DB Schenker erwirtschaftete in 2006 ca. 60% des Konzernumsatzes DB Intermodal Rail Freight Land Transport Luft- & Seefracht Kontrakt Logistik / SCM Externer Umsatz (Mrd. ) 3.8 Externer Umsatz (Mrd. ) 13.2 Mitarbeiter (Tausend) 24.3 Mitarbeiter (Tausend) 54.9 Quelle: DB AG, Geschäftsjahr
5 Transportleistung 2006 der größten Europäischen EVU in Tonnenkilometer 88,4 42,7 40,9 20,9 18,9 13,3 12,3 SGV 5 Quellen: Geschäftsberichte, Pressemitteilungen, UIC, DB AG
6 Das Produktionssystem 2ooX sichert die Zukunft des Einzelwagenverkehrs - erfolgreich Bündelung Produktionssystem 2ooX Anzahl Züge im Eingang Verstetigung Schematische Darstellung Ganglinie vorher Ideale Ganglinie verstetigte Ganglinie Konzentration auf leistungsstarke, modernisierte Zugbildungsanlagen (ZBA) mit hoher Verfügbarkeit und guter Lage im Netz Bündelung des Wagenaufkommens auf die zentralen Korridore und ZBA Verstetigung der Transporte im Zu-/Ablauf und zwischen den leistungsstarken ZBA Auslastung der ZBA über 24h Gute Anbindung der nationalen- / internationalen Railport-Verkehre Leistungsfähige Verknüpfung mit dem europäischen Ausland 0 Mo 00h Wochentage und Stunden So 24h Quelle: Railion Deutschland AG, Projekt Produktionssystem 2ooX 6
7 Inhalt Das Einzelwagensystem der Railion Deutschland AG Mit XRail sollen europäische Wirtschaftszentren im EV verbunden werden Die Verkehrsleistung wird im SGV bis 2015 überproportional zunehmen Es sind alle Anstrengungen zu unternehmen, um die steigenden Verkehrsströme aufzunehmen Wir müssen uns allen Herausforderungen des Systems Bahn stellen Die volle Nutzung der Schieneninfrastruktur fordert innovatives Denken Monetäre Anreize steigern die Attraktivität 7
8 Mit dem Produktionssystem 2ooX wurde der Grundstein für ein europäisches System im Einzelwagenverkehr gelegt Leistungsstarke Zugbildungsanlagen (ZBA) bilden das Kernnetz Produktionssystem 2ooX Kijfhoek Maschen Seddin Seelze Warschau Antwerpen Hagen Halle Gremberg Weglinec Wroclaw Brochow Decin Mannheim Nürnberg C. Trebova Tarnowskie Gory Woippy München Devinska n. Ves Wien Wels Basel Salzburg Gnigl Sibelin Domodossola Nationale ZBA Internationale ZBA Leistungsstarke ZBA des EV- Kernnetzes fördern Europäisierung durch gute Verknüpfung mit dem Ausland Reinvest in ZBA auch auf Basis europäischer Strategie Verstärkte Bündelung der internationalen Verkehre über Gateways in Deutschland nach 2ooX- Produktionslogik Entwicklung länderbezogener Strategien zur weiteren europäischen Netzwerkentwicklung sind angestoßen Quelle: Railion Deutschland AG, Projekt Produktionssystem 2ooX 8
9 Bis Jahre 2009 sollen 15 Wirtschaftszentren miteinander verbunden sein, bevor das XRail-Netzwerk weiter ausgebaut wird XRail Pilot (Start: in 2008) XRail Release (Start: Fplw. Dez. 2008) XRail Vision (ab 2010) Quelle: Railion Deutschland AG, Projekt XRail 9
10 Inhalt Das Einzelwagensystem der Railion Deutschland AG Mit XRail sollen europäische Wirtschaftszentren im EV verbunden werden Die Verkehrsleistung wird im SGV bis 2015 überproportional zunehmen Es sind alle Anstrengungen zu unternehmen, um die steigenden Verkehrsströme aufzunehmen Wir müssen uns allen Herausforderungen des Systems Bahn stellen Die volle Nutzung der Schieneninfrastruktur fordert innovatives Denken Monetäre Anreize steigern die Attraktivität 10
11 Die Verkehrsleistung im Güterverkehr wird bis 2015 deutlich zunehmen, bislang profitiert Schiene davon überproportional Entwicklung Verkehrsleistung (Gesamtmarkt Deutschland, in Mrd. Tonnenkilometer) Wachstum/Jahr ,0% Schiene Binnenschiff Rohrleitung Straße 91,9 95,4 81,0 81,1 85,1 63,7 64,1 64,8 64,2 58,2 16,2 15,8 15,2 15,4 362,3 364,3 381,9 398,3 402,7 16,7 107,0 63,9 432,0 15,8 +5,9% >150, ,0%? ,3%? * 2015 Anteil Schiene 15,5% 15,5% 15,7% 16,1% 16,5% 17,3% 17,2% * Vorläufige Berechnung Statistisches Bundesamt (Januar 2008) Quelle: Deutsche Bahn AG, Projekt See-Land & Statistisches Bundesamt 11
12 Die Schiene hat die einmalige Chance von diesem Wachstum überproportional zu profitieren Kleiner Pressespiegel 2. November 2007 Die deutschen Seehäfen werden ihren Güterumschlag in diesem Jahr um rund 6% auf 299 Millionen Tonnen steigern. Die Zeichen stünden auch weiterhin auf Wachstum. Nach aktuellen Prognosen werde der Umschlag bis 2009 um jährlich 4,5% zunehmen. 1. November 2007 Der anhaltende Boom in den deutschen Seehäfen wird in den nächsten Jahren eine Investitions-Lawine nach sich ziehen Allein im laufenden Jahr werde der Güterumschlag in den deutschen Seehäfen von 300 auf 318 Millionen Tonnen zunehmen. Für die kommenden Jahre rechnet man mit einem jährlichen Wachstum von rund 5%. 4. August Mai 2007 Die deutschen Seehäfen werden deutlich wachsen. Bis zum Jahr 2025 werde sich ihr Umschlag gemessen am Basisjahr 2004 mehr als verdoppeln, 2. November 2007 sa Der überproportional hohe Anteil der Schiene am Verkehrsaufkommen aus den Häfen muss durch geeignete Maßnahmen abgesichert werden Quelle: Deutsche Bahn AG, Projekt See-Land 12
13 Ein Effekt davon sind kontinuierlich steigende Transportströme der Seehafenhinterlandverkehre Wachstum Schiene Prognose 2015 zu 2004 durch oder nach/von Deutschland Wachstum Schiene in Zügen/Woche Westhäfen W Frankreich Schweiz RLP Nordhäfen N Niedersachsen NRW BW Hessen Bayern Dänemark Berlin/ Brandenburg Sachsen Anhalt Sachsen Tschechien Polen Slowakei Nordhäfen Wachstum : Züge/Woche (+13% p.a.) TOP 5: Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen, Polen, Tschechien Westhäfen Wachstum : 540 Züge/Woche (+12% p.a.) Italien Österreich Ungarn TOP 5: Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Österreich, Italien, Schweiz Quelle: Deutsche Bahn AG, Projekt See-Land 13
14 Ist das größte offene Produktionssystem Europas damit am Ende??? N E I N!!!! Es sind alle Anstrengungen zu unternehmen, um die steigenden Verkehrsströme aufzunehmen Maximale Ausnutzung vorhandener Restkapazitäten in Knoten und auf der Strecke Nutzung von Alternativrouten Ausnutzung von Restkapazitäten auf Alternativstrecken (Fahrtzeitverlängerung für Transporteure) Preisoffensive: Senkung der Trassenentgelte für Alternativstrecken als anteilige Kompensation für längere Transportwege Entmischung + Harmonisierung: Netz 21 plus hat weiterhin Aktualität Volle Nutzung der Dimensionsgrößen Bahn 14
15 Auswirkungen der Dimensionsgrößen Bahn auf Zielgruppen und Marktanteile Erweitern der Zielgruppen Steigern der Marktanteile Beseitigung technischer Restriktionen Steigerung der maximalen Kapazität Kosten reduzieren Qualität verbessern Zuglänge Höchstgeschwindigkeit Maximale Achslast Lichtraumprofil Größte Wirkungen des Hebels 15 Quelle: CER corridor project
16 Zusammenhänge von Zuglänge und -last Max. Zuglast [t] Nicht nutzbar wegen Grenzen der Fahrzeuge (A) Längen-abhängiger Zug (B) Last-abhängiger Zug (C) Nachfrage-abhängiger Zug Achslast erhöhen Fahrzeuge aufrüsten (0) Zug- und Bremskraft und Kupplungskräfte des Zuges / des Tfz bestimmen die Grenzen der maximalen Zuglast Beispiel Zuglänge erhöhen Max. Zuglänge [m] (1) Die Infrastruktur (Länge der Überholungsgleise, Blockabschnitte usw.) begrenzt die maximale Zuglänge (2) Für Züge mit vorgegebener Länge legt die Streckenklasse eine Obergrenze der Infrastruktur für die maximale Zuglast fest 16 Quelle: CER corridor project
17 Die Erhöhung der maximalen Zuglänge auf bzw. 750m kann bis zu 5-10% Wachstum bedeuten Auswirkungen auf die Kapazität der Korridore Makroökonomischer Effekt auf das Transportvolumen Mittlere Auswirkung Die durchschnittliche Zugauslastung erhöht sich pro Trasse um 11% Best-case Beispiel 1.000m KV Zug (BE-F) Länge +67% Betriebskosten -23% Die höhere Zuglast steigert die Produktivität im SGV Weitergabe der Produktivitätsgewinn an die Kunden (Preissenkung) Mengensteigerungen von 5-10% erwartet 17
18 Entmischung: Untersuchung Wirkungszusammenhänge im Rahmen einer Neupriorisierung erforderlich Vorrangstrecke schnell Vorrangstrecke langsam Mit der Eröffnung der Neubaustrecke Nürnberg-Ingolstadt konnten die Verkehre auf dem Korridor Würzburg München entmischt werden: Schneller Personenverkehr auf die NBS Nürnberg-Ingolstadt Umbau bisherige Hauptstrecke über Treuchtlingen in eine Vorrangstrecke Güterverkehr Harmonisierung auf vorhandenen Mischbetriebsstrecken: Entmischung schneller und langsamer Verkehre Harmonisierung Harmonisierung der Geschwindigkeit auf Cargo-Niveau 18
19 Monetäre Anreize steigern die Attraktivität alternativer Laufwege Pilot ab Anreize für alternative Laufwege Grundprinzip A Stammstrecke mit hoher Nachfrage Routen mit Nachlass Z Idee Auslastung auf dem alternativen Laufweg erhöhen und gleichzeitig auf Stammstrecke freie Trassenkapazitäten schaffen Voraussetzung Für den Nachlass muss die Alternativroute von A bis Z vollständig durchfahren werden; Anwendung für alle EVU Methode Finanzielle Kompensation zusätzlicher Laufwegskosten Trassenmehrkosten (längerer Laufweg) Betriebsmehrkosten (Personal, Lok, ) = Preisabschlag Quelle: Deutsche Bahn AG, Projekt See-Land 19
20 Mit mehr Kreativität und Innovation hat der Einzelwagenverkehr auch in Europa eine gesichert Zukunft 20
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