Wie viele Impfungen verträgt das Kind

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1 Wie viele Impfungen verträgt das Kind oder der Schweizerische Impfplan 2006 St. Gallen 23. März 2006 Christoph Berger Infektiologie und Spitalhygiene Universitäts-Kinderklinik Zürich

2 Impfplan 2006

3 Impfplan 2006 Impfungen Warum wollen wir impfen? Wen? Wann? Wie viele Impfungen und gegen was? Warum nicht? Wer entscheidet?

4 Clin Infect Dis 2002; 35:503 Durch Impfungen verhütbare Krankheiten...

5 ...und zur Elimination nötige Immmunität BAG Ordner Infektionskrankheiten: Suppl XVI, 2003

6 Impfplan 2006 Empfehlungskategorien Empfohlene Basisimpfungen Unerlässlich für individuelle und öffentliche Gesundheit Empfohlene ergänzende Impfungen: Optimaler individueller Schutz Empfohlene Impfungen für Risikogruppen nutzbringend (erhöhtes Komplikations- bzw. Expositionsrisiko) Impfungen ohne Empfehlungen BAG Bulletin 2005; 45: 817

7 Impfplan 2006 Optimaler Schutz der Bevölkerung und jedes einzelnen Individuums Őffentlichkeit (Eltern) offen und ohne Unterschiede informieren,..so dass sie selbst die gesundheitlichen Entscheidungen treffen können, die angemessen erscheinen.

8 Impfplan 2006 Basisimpfungen: Diphterie/Tetanus Pertussis Hämophilus influenzae Typ b Polio (IPV) Masern, Mumps, Röteln (MMR) Hepatitis Varizellen Influenza/ Pneumokokken Ergänzende Impfungen: Pneumokokken Meningokokken Gruppe C Impfungen für Risikogruppen: Varizellen FSME Hepatitis A, B Influenza Pneumokokken Meningokokken BCG Tollwut

9 Impfplan 2006: Basisimpfungen Kürzliche Änderungen und Präzisierungen

10 Impfplan 2006 Basis-Impfungen Primovakzination Booster DTP IPV Hib alle 10 J Erwachsene Monate Jahre 1 Impfdosis weniger, wenn: Abstand zwischen 2. und 3. Impfung: > 6 Monate 3. Impfung: Alter > 1 Jahr

11 Impfplan 2006 Kinder >1 Jahr, ungeimpfte Erwachsene Fussnoten!

12 Pertussis WHO Impfziel: Inzidenz <1/10 5, Schweiz: /10 5 Eradikation nicht möglich 95-04: 3 Todesfälle Immunität ca. 10 Jahre alle <3 Monate alt Schutz der meist gefährdeten Säuglinge azelluläre Impfung: sehr gute Akzeptanz Impfung von Jugendlichen und Erwachsenen? in Deutschland ist Pa eine Indikationsimpfung bei - Personal in der Pädiatrie, Infektionsmedizin, Krippen - Impfungen von Frauen/Paaren mit Kinderwunsch? Impfplan 2006: jede fehlende 4. /5. Impfung mit dtpa (+ IPV) nachholen

13 Poliomyelitis in der Schweiz Meldepflicht seit 1921: jährlich: 850 Erkrankungen / 70 Todesfälle 1957 Salk-Impfstoff (IPV: Totimfstoff) 1961 Sabin-Impfstoff (OPV: attenuiert) 1982 letzter autochtoner Polio-Fall (1989 Impfpolio: Quasispeziesbildung) seit 1995 Meldung akuter schlaffer Lähmungen im Kindesalter (SPSU) seit 2001Impfung nur noch IPV

14 Poliomyelitis 1994 Nord- und Südamerika 2000 Westpazifik 2002 Europa 2004: 10 Länder Ziel WHO: Eradikation 2010

15 Rubella (Röteln) Konnatale Röteln sind durch Impfung vollständig vermeidbar MMR Impfung Kleinkinder 2x, ev Nachholimpfung (11-15 jährig) alle nicht schwangeren Frauen ohne Immunität ebenso Gesundheitspersonal/ Kinderbetreuung

16 Masern: US-Epidemiologie seit Impfung Cases (thousands) Impfung ' Cases USA vor Impfung (1963): Erkrankte, 500 Todesfälle/Jahr Epidemien alle 2-3 Jahre, Entwicklungsländer heute: hohe attack rate bei Säuglingen schwerer Verlauf bei Unterernährung case fatality rate bis 25% höchste Inzidenz 5-9 Jährige 2003 starben weltweit Kinder an Masern (WHO)

17 Masern-Impfung Lebendimpfstoff (meist kombiniert als MMR) nach 1 Impfung im Alter >12 Monate entwickeln 95% der Geimpften Antikörper 2-5 % der Geimpften zeigen keine Impfantikörper nach einer Impfdosis 99% haben Impfantikörper nach 2 Impfdosen MMR: 2 Impfdosen ab Alter > 9-12 Monate

18 MMR Durchimpfung bei Schulkindern in der Schweiz Kleinkinder 80% (1991 und 1998) Schulanfang 85% 87% (70-95%) Schulende 77% 83% (59-98%) Herdimmunity: Für Elimination notwendige Immunität Masern Mumps Röteln 92-95% 90-92% 85-87% Die Impfraten reichen nicht aus, um die Viruszirkulation zu unterbrechen

19 Masern in der Schweiz Masernepidemie gemeldete Fälle (x5-10!) 88% nicht geimpft 11% 1 Impfung 1% 2 Impfungen vor Impfung 70000/Jahr Masern befällt nicht-geimpfte! Niederlande 1999/2000: 3292 Masernfälle, 3 Todesfälle 157 Hospitalisationen (825 Tage), 95% ungeimpft Van den Hof PIDJ 2002;21:1146

20 Eltern-Beurteilung der Gefährlichkeit der durch Impfungen verhütbaren Krankheiten % Masern Mumps Röteln Pertussis HB Diphterie Tuberkulose Tetanus Polio Hib sehr gefährlich gefährlich nicht gefährlich weiss nicht Erhebung im Kanton Bern 2001 BAG Bulletin 23.Juni 2003

21 Impfplan 2006: Ergänzende Impfungen

22 Invasive Pneumokokken Infektionen in USA 1998 und in der Schweiz 2002 Inzidenz pro < >80 Alter (Jahre) Case fatality rate (%) RobinsonKA, JAMA 2001;285:1729 BAG Bulletin 26.Mai 2003;22:368

23 Pneumokokken Impfung Impfstoff: Polysacharid 23 valent Polysaccharid konjugiert an Te-Toxoid 7-valent

24 Impfplan 2006 Pneumokokkenimpfung Als ergänzende Impfung: Kinder < 2 Jahre: 7-valent konjugiert: 2, 4, 6, Mt. Für Risikogruppen: Personen > 65 Jahre andere mit Risiko für invasive Pneumokokkeninfektion: Asplenie, Sichelzellanämie Immundefizienz (angeboren, erworben, HIV-Infektion) Zerebrospinale Liquorfistel, Cochlea-Implantat, Missbildung der Schädelbasis Chronische Herz-, Lungen, und Nierenerkrankungen Diabetes mellitus bei Erwachsenen Kinder > 2 Jahre, wenn frühgeboren GG <1500g oder < 32 SSW

25 Meningokokken-Impfung 2006 Invasive Meningokokken-Erkrankungen Hauptbetroffen: Säuglinge und Kleinkinder sowie Teenager Erreger Neisseria meningitidis Gruppe A, B, C, W135/Y Meningokokken Erkrankungen Schweiz Impfstoffe - Polysaccharid A/C+W135/Y -konjugiert: C aber nicht b Strategie: - ergänzende Impfung: MenC - Impfung bei Risiko: nach Exposition + Rekruten: MenC Risikopersonen >2J: MenC + ACWY - rasche Diagnostik - Chemoprophylaxe

26 Impfplan 2006: Impfungen für Risikogruppen/Risikosituationen Expositions- / Übertragungsrisiko Komplikationsrisiko Hepatitis A + + Hepatitis B + + Varizellen + + Influenza + + Pneumokokken + Meningokokken + + FSME + Tollwut + Tuberkulose + Angabe der Personengruppen: Tab.4 im Impfplan 2006 BAG/EKIF

27 Hepatitis B Inzidenz akuter Hepatitis B in der Schweiz Schweiz: Prävalenz 0.3% (20 000) Inzidenz 2000 Infektionen /Jahr Todesfälle 40-80/Jahr Chronische Infektion: 90% der peripartal und < 10% der später erworbenen Infektionen

28 Impfplan 2006: Hepatitis B Impfstrategie: 1. Impfung der Gruppen mit Risikoverhalten 2. Systematisches pränatales Screening mit Impfung der Kinder infizierter Mütter 3. Generelle Impfung der Adoleszenten im Alter von Jahren Impfung: HBs-Antigen (Kinder bzw. Erwachsenendosis) Impfschema: Neugeborene HBs positiver Mütter: bei Geburt: aktiv und passiv, Monate: aktiv; Serologie: nach 9-15 Monaten andere Personen: 3x: 0/1/6 Monate oder 0/1/2/12 Monate oder 2/4/6/12-15 (6-fach Impfung) oder 0/4-6 Monate (spez. Impfstoff)

29 Varizellen: Epidemiologie Kind Adult Varizellen 95% < 20 jährig Komplikationen 1/20 (5%) Hospitalisationen 1/500-1/750 X 16 Todesfälle 1/40`000 X 40 MMWR 1996; 45:RR-11

30 Impfplan 2006: Varizellenimpfung Kinder >11-15 J, ohne Varizellenanamnese Erwachsene (< 40 J) ohne Varizellenanamnese inbesondere bei Kinderwunsch Seronegative Personen mit erhöhtem Risiko für komplizierte Varizellen: Personen mit Leukämie/Tumoren (in Remission), vor Immunsupression (Transplantation, HIV) Kinder mit schwerer Neurodermitis Kontaktpersonen (Familien) obengenannter Medizinal- und Pflegepersonal Impfstoff: attenuierter Lebendimpfstoff Alter 9 Mt - 12 J: 1 Impfdosis >12 Jahre: 2 Impfdosen (Abstand >6 Wo)

31 FSME: Zunahme der Inzidenz in der Schweiz BAG Bulletin 38:67 (2005) und Infovac (März 2006)

32 Impfplan 2006: Impfungen bei Risiko: FSME Indikationen zur Impfung (kassenpflichtig) Exponierte Personen (> 6 j), die im Endemiegebiet leben Impfung: Inaktivierte FSME Viren Impfschema: 0, 1-3, 9-12 Mt (sc) Expositionsprophylaxe keine passive Immunisierung! Empfehlung: Expositionsprophylaxe

33 Impfplan 2006: Influenza Indikationen Basisimpfung: Personen > 65 Jahre Risikopersonen: Chron Erkrankungen Herz, Lungen, Niere, Immunsuppression. Grippeimpfung beim Personal vermindert Erkrankung von (Risiko)Patienten Empfehlung: hohes Übertragungsrisiko auf Risikopersonen: Personen in Alters- und Pflege- Krankenheimen Medizinal- und Pflegepersonal Kontaktpersonen zu Risikopersonen

34 Impfplan 2006 Impfungen Warum wollen wir impfen? Wen? Wann? Wie viele Impfungen und gegen was? Wann nicht? Wer entscheidet?

35 Alter und Impfungen Neugeborene und Säuglinge haben eine abnehmende mütterliche Leihimmunität (Nestschutz) mütterliche IgG Epidemiologie: Prävalenz, Prädilektionsalter und Schwere der Erkrankung / Komplikation Alter nach Geburt Immunologische Antwort Polysaccharid-Impfstoffe (unkonjugiert) sind wirkungslos < 2 Jahre > 1 Jahr: vereinfachte Nachimpfung (weniger Dosen), keine Boosterung (Hep B)

36 Impfplan 2006 Kontraindikationen verschieben bei hohem Fieber Vorsicht mit Lebendimpfstoffen bei Personen mit Immunschwäche HIV (MMR, Varizellen) Schwangerschaft: keine Lebendimpfstoffe 2006: + Varizellen

37 Kombinationsimpfstoffe Heute werden mehr Impfungen (9 vs. 6 ) mit weniger Antigenen (< 50 vs. >7000) empfohlen als 1960 Kombinationsimpfstoffe führen zu ebenso guter Immunität mit weniger Injektionen beachte Alter, durchgeführte Impfungen für Abstände und Wahl von Impfungen mit Kombinationsimpfstoffen

38 Wie impfen Schweizer Ärzte ihre Kinder? Pädiater Vaccine coverage (%) Pediatrics 2005;116:623 Diphtheria Tetanus Pertussis Polio Hib Hepatitis B Measles Mumps Rubella MMR Die Kinder der Pädiater sind gut geimpft

39 Wie impfen Schweizer Ärzte ihre Kinder? * * * * Pädiater Nicht Pädiater Pediatrics 2005;116:623 Vaccine coverage (%) Diphtheria Tetanus Pertussis Polio Hib Hepatitis B Measles Mumps Rubella MMR

40 Wie impfen Schweizer Ärzte ihre Kinder? MMR <2 Jahre (komplett) MMR < 2 Jahre (2004) 94 Proportion (%) Pädiater Nicht Pädiater Pediatrics 2005;116:623 15% der Ärzte impfen MMR nicht vor dem Alter von 2 Jahren!

41 Schweizerischer Impfplan 2006 Ziele: Schutz der Bevölkerung und jedes einzelnen Individuums vor potentiell gefährlichen Infektionskrankheiten durch wirksame und sichere Impfstoffe. Offene einheitliche Information als Grundlage selbst zu entscheiden! Rationale: 2000 starben 11.6 Mio (10 6 ) Menschen an Infektionskrankheiten, je 1 Mio an Masern und Hepatitis B. Beide Krankheiten sind durch Impfungen zu verhüten. Impfungen betreffen Individuum und Gesellschaft: - Herdimmunität unterbricht Zirkulation des Erregers - Durchimpfung und Boosterung erlauben eine langfristige Immunität in der Bevölkerung

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