Impfungen in der Schwangerschaft

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1 Zentrum für Geburtsmedizin Impfungen in der Schwangerschaft Dr. med. Grit Vetter Kaderärztin Geburtshilfe UFK

2 Agenda Allgemeines Case Pertussisimpfung Influenzaimpfung Empfehlung zur Prävention Mumps, Masern, Röteln, Varizellen Screening Hepatitis B in der Schwangerschaft 2

3 Warum Impfschutz bei gewissen Erkrankungen? Verhindert Erkrankung/Komplikationen bei Mutter und Kind Nach erfolgter Impfung oder durchgemachter Infektion Übergang von spezifischen AK über die Plazenta aufs Kind und Erreichen eines «Nestschutzes» Deshalb Impfschutz möglichst vor der ersten Schwangerschaft anstreben, bei Pertussis und Grippe während der Schwangerschaft 3

4 Allgemeines Grundsätzlich gilt: «So wenig wie möglich, so viel wie nötig» Impfung dann empfohlen, wenn die Risiken/Komplikationen einer Infektion das Risiko der Gefährdung bei einer Impfung von Mutter und Kind übersteigen Möglichst keine Lebendimpfungen (z. B. Mumps, Masern, Röteln, Varizellen, Gelbfieber, Pocken ) 4

5 Relevante Infektionen in der Schwangerschaft Masern Mumps Röteln Varizellen Pertussis Saisonale Grippe Hepatitis B 5

6 Case L. H., geb Pertussis Eintritt am 28. Lebenstag bei von Mutter beobachteter Apnoe bei Aufnahme spontan atmend mit rezidivierenden Apnoen Mutter und Vater hatten seit Wochen hartnäckigen Husten 6

7 Verlauf Verlauf: zunehmend respiratorische Verschlechterung, initial Unterstützung mit Nasenbrille, dann Intubation Trotz Maximaltherapie Versterben 7 Tage nach Eintritt 7

8 Diagnosen 1. Hypoxisch hyperkapnisches respiratorisches Globalversagen mit/bei - Bronchopneumonie bei Bordatella pertussis und Metapneumovirus Coinfektion (Rare Disease: 1489) - ARDS - Leukozytose (maximal 60 G/L ) im Rahmen der Bordatella pertussis Infektion 2. Multiorganversagen im Rahmen der obgenannten Diagose 1 - Respiratorische Globalinsuffizienz (CO2 max. 120 mmhg) - Katecholaminpflichtige arterielle Hypotonie - pulmonale Hypertension - Niereninsuffizienz (Kreatinin max. 56 mcmol/l) - Gerinnungsstörung (Quick min. 30%) 3. Hypotropher, termingeborener Knabe der 37 1/7 SSW, GG 2485g (<P10) 8

9 Rö- Thorax 9

10 Pertussis Erreger: Bortedella pertussis Kann v. a. Bei Säuglingen und Kleinkindern zu schweren Komplikationen führen Sehr ansteckend, Übertragung durch Tröpfcheninfektion 10

11 11 Empfehlungen zur Prävention von Keuchhusten, BAG 2017

12 12 Empfehlungen zur Prävention von Keuchhusten, BAG 2017

13 Warum Pertussisimpfung in der Schwangerschaft? Symptome: zunächst erkältungsähnlich, danach charakteristischer Husten Bei Säuglingen und Neugeborenen sind Atempausen möglich mit Risiko Hirnschädigung oder Lungenentzündungen Impfung bei Säuglingen erst mit 2 Monaten empfohlen Impfung in der Schwangerschaft bewirkt Leihimmunität/Nestschutz für das Kind in den ersten Lebenswochen 13

14 Warum Pertussisimpfung in der Schwangerschaft? Halbwertszeit mütterlicher AK gegen Pertussis beim Säugling liegt je nach Antigen bei Tagen Signifikant höhere Titer im NS-Blut oder Blutproben von Säuglingen bei denen die Mütter in der SS geimpft wurden Optimaler Zeitpunkt der Impfung liegt je nach Studie zu Beginn des 2. oder 3. Trimenons (Eberhardt et al., Healy et al.) Impfung in der UFK mit Boostrix 14

15 Sicherheit des Impfstoffes Erfassen der Sicherheit mit azellulären Impstoffen in verschiedenen Studien Keine schweren unerwünschten Impferscheinungen (UIE) und Auswirkungen bekannt Impfung mit Tetanustoxoid-haltigen Impfstoffen ebenfalls nicht teratogen 15

16 Empfehlung BAG 16 Empfehlungen zur Prävention von Keuchhusten, BAG 2017

17 Empfehlung BAG 17 Empfehlungen zur Prävention von Keuchhusten, BAG 2017

18 Saisonale Grippe Übertragung durch Influenza A und Influenza B-Viren Durch direkten oder indirekten Kontakt übertragbar Typische Symptome: hohes Fieber, Schüttelfrost, Husten, Hals- und Schluckschmerzen, Kopfschmerzen Risiko schwerer Komplikationen bei Schwangeren deutlich erhöht (z. B. Sinusitis, Pneumonie) 18 Bild: Desomed - Dr. Trippen GmbH

19 Inzidenz Nordwestschweiz (AG, BS, BL, SO) 19

20 Empfehlung Gabe ab dem 2. Trimenon, bei Risiken für Grippekomplikationen ab dem 1. Trimenon Wöchnerinnen bis 30 Tage pp Fluarix Tetra : enthält 4 inaktivierte Antigene, ist praktisch identisch mit dem «herkömmlichen» Fluarix, welches 3 Antigene enthält Sicherheit und Nutzen sind erwiesen 20

21 Impfung in der SS Schutz wird auch auf das Neugeborene übertragen (IgG passieren Plazenta) Keine spezifischen unerwünschten Nebenwirkungen Keine vermehrten mütterlichen, kindlichen oder perinatalen Komplikationen Keine Hinweise auf Teratogenität Keine schädlichen Auswirkungen auf das Stillen 21

22 Warum Impfschutz so wichtig gegen Röteln, Masern, Mumps, Varizellen in der SS? Rötelninfektion: Risiko eines Spontanaborts, Tot- oder Frühgeburt, Rötelnembryopathie Maserninfektion: Risiko eines Spontanabortes, Totoder Frühgeburt, kein teratogenes Risiko, aber erhöhtes Komplikationsrisiko für die schwangere Frau Mumpsinfektion: Risiko eines Spontanabortes Varizelleninfektion: erhöhtes Komplikationsrisiko für schwangere Frau, perinatales Varizellensyndrom 22

23 Empfehlung Prävention von Mumps, Masern, Röteln, Varizellen MMR: Kontrolle des MMR-Impfstatus bei der ersten geburtshilflichen Konsultation (ca. 12 SSW) Falls keine dokumentierte Impfung: Durchführung der Serologie mit Bestimmung von Röteln-IgG und Masern- IgG Bei negativer Serologie: Empfehlung einer MMR-Impfung im Wochenbett, 2. Impfung im Abstand > 4 Wochen Bei einer dokumentierten Impfung: Auffrischimpfung im Wochenbett, keine Serologie Bei 2 dokumentierten Impfungen: keine Massnahmen 23

24 24

25 Varizellen 25

26 26

27 Varizellen-Exposition in der SS Expositionsprophylaxe möglich Serologische Abklärung (IgG, IgM) bei fehlender Immunität Bei Kontakt < 72h in der SS: Varitect 125 IU/10kg KG im oder 1ml/kg KG iv Führt zu Verbesserung des Verlaufs der mütterlichen Erkrankung Keine sichere Prävention einer fetalen Infektion, aber Reduktion der Infektionsrate 27

28 Hepatitis B Screening in der SS empfohlen (ca. mit 25 SSW) Übertragung 10-40% bei HbsAg Positivität, wenn HbeAg pos % Infektion beim Neugeborenen meist asymptomatisch, in ca. 90% jedoch chron. Verlauf Bei hoher Viruslast Vermeidung vaginaloperativer Entbindungen, von MBUs usw. Stillen geimpfter Kinder möglich, Milch infektiöser Mutter darf auf keinen Fall an andere Kinder gegeben werden 28

29 Screening während SS 29

30 Zentrum für Geburtsmedizin MERCI!!! Impfungen in der Schwangerschaft Dr. med. Grit Vetter Kaderärztin Geburtshilfe UFK

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