Gehirn Ich Erleben Persönlichkeitsentwicklung: Die Bedeutung neurobiologische Erkenntnisse für Handlungskonzeptionen der Sozialen Arbeit

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1 Fakultät: Angewandte Sozialwissenschaften OTH Regensburg Gehirn Ich Erleben Persönlichkeitsentwicklung: Die Bedeutung neurobiologische Erkenntnisse für Handlungskonzeptionen der Sozialen Arbeit

2 Sie werden sich auch [nach dem Vortrag] noch als selbstbestimmt und Ihre Entscheidungen als von Ihnen selbst getroffen empfinden. Sie werden weiterhin glauben, dass jemand Bestimmtes, Sie selbst, die Fäden zieht. Das ist das Problem des Homunculus in uns allen, den wir nicht loswerden nämlich die Vorstellung, dass eine Person, ein Männchen, ein Geist, irgendjemand in uns die Kontrolle hat. Selbst wenn man alle Daten und Fakten kennt und weiß, dass es in Wirklichkeit anders läuft, bleibt diese überwältigende Sicherheit bestehen, dass man selbst alles unter Kontrolle hat. (Gazzaniga, M. (2012): 53)

3 Sie werden sich auch [nach dem Vortrag] noch als selbstbestimmt und Ihre Entscheidungen als von Ihnen selbst getroffen empfinden. Sie werden weiterhin glauben, dass jemand Bestimmtes, Sie selbst, die Fäden zieht. Das ist das Problem des Homunculus in uns allen, den wir nicht loswerden nämlich die Vorstellung, dass eine Person, ein Männchen, ein Geist, irgendjemand in uns die Kontrolle hat. Selbst wenn man alle Daten und Fakten kennt und weiß, dass es in Wirklichkeit anders läuft, bleibt diese überwältigende Sicherheit bestehen, dass man selbst alles unter Kontrolle hat. (Gazzaniga, M. (2012): 53)

4 Sie werden sich auch [nach dem Vortrag] noch als selbstbestimmt und Ihre Entscheidungen als von Ihnen selbst getroffen empfinden. Sie werden weiterhin glauben, dass jemand Bestimmtes, Sie selbst, die Fäden zieht. Das ist das Problem des Homunculus in uns allen, den wir nicht loswerden nämlich die Vorstellung, dass eine Person, ein Männchen, ein Geist, irgendjemand in uns die Kontrolle hat. Selbst wenn man alle Daten und Fakten kennt und weiß, dass es in Wirklichkeit anders läuft, bleibt diese überwältigende Sicherheit bestehen, dass man selbst alles unter Kontrolle hat. (Gazzaniga, M. (2012): 53)

5 Sie werden sich auch [nach dem Vortrag] noch als selbstbestimmt und Ihre Entscheidungen als von Ihnen selbst getroffen empfinden. Sie werden weiterhin glauben, dass jemand Bestimmtes, Sie selbst, die Fäden zieht. Das ist das Problem des Homunculus in uns allen, den wir nicht loswerden nämlich die Vorstellung, dass eine Person, ein Männchen, ein Geist, irgendjemand in uns die Kontrolle hat. Selbst wenn man alle Daten und Fakten kennt und weiß, dass es in Wirklichkeit anders läuft, bleibt diese überwältigende Sicherheit bestehen, dass man selbst alles unter Kontrolle hat. (Gazzaniga, M. (2012): 53)

6 Sie werden sich auch [nach dem Vortrag] noch als selbstbestimmt und Ihre Entscheidungen als von Ihnen selbst getroffen empfinden. Sie werden weiterhin glauben, dass jemand Bestimmtes, Sie selbst, die Fäden zieht. Das ist das Problem des Homunculus in uns allen, den wir nicht loswerden nämlich die Vorstellung, dass eine Person, ein Männchen, ein Geist, irgendjemand in uns die Kontrolle hat. Selbst wenn man alle Daten und Fakten kennt und weiß, dass es in Wirklichkeit anders läuft, bleibt diese überwältigende Sicherheit bestehen, dass man selbst alles unter Kontrolle hat. (Gazzaniga, M. (2012): 53)

7 Sie werden sich auch [nach dem Vortrag] noch als selbstbestimmt und Ihre Entscheidungen als von Ihnen selbst getroffen empfinden. Sie werden weiterhin glauben, dass jemand Bestimmtes, Sie selbst, die Fäden zieht. Das ist das Problem des Homunculus in uns allen, den wir nicht loswerden nämlich die Vorstellung, dass eine Person, ein Männchen, ein Geist, irgendjemand in uns die Kontrolle hat. Selbst wenn man alle Daten und Fakten kennt und weiß, dass es in Wirklichkeit anders läuft, bleibt diese überwältigende Sicherheit bestehen, dass man selbst alles unter Kontrolle hat. (Gazzaniga, M. (2012): 53)

8 Gliederung I. Einführung: Neurobiologie und Erziehungswissenschaft II. Gehirn 1. Vom Wurm zum Social Brain 2. Der emotionale Apparat des Menschen 3. Determinismus Bewusstsein: Immer zu spät und immer zu wenig 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit III. Ich Erleben 1. Illusion: Ich Erleben und Ich Einheit 2. Ich Illusion IV. Persönlichkeitsentwicklung 1. Persönlichkeitsentwicklung durch soziale Dynamik und Interaktion zwischen verschiedenen Gehirnen 2. Entstehung von Sozialverhalten und individuelle Persönlichkeitsbildung aus neurobiologischer Sicht V. Die Bedeutung neurobiologische Erkenntnisse für Handlungskonzeptionen der Sozialen Arbeit

9 I. Einführung: Neurobiologie und Erziehungswissenschaft Kritik: Dominanz von neurobiologischen Erkenntnissen auf Pädagogik und Didaktik (Vgl. Schlüter, S./Langenwand, A. (2010) Definition: Angemessene Verbindung der Erkenntnisse der Neurobiologie mit wissenschaftlichen Ergebnissen aus den Erziehungswissenschaften Die Neurobiologie scheint im pädagogisch und Didaktik alles andere als eine verzichtbare Grüße zu sein sofern ein aktuelles Euphorisieren neurowissenschaftlicher Letztbegründungsintentionen gegenüber Erziehung, Lehren und Lernen keine nachhaltige Ideologie sicheren experimenteller Hirnforschung meint. (Schlüter, S./Langenwand, A. (2010): 9)

10 I. Einführung: Neurobiologie und Erziehungswissenschaft Kritik: Dominanz von neurobiologischen Erkenntnissen auf Pädagogik und Didaktik (Vgl. Schlüter, S./Langenwand, A. (2010)) Definition: Angemessene Verbindung der Erkenntnisse der Neurobiologie mit wissenschaftlichen Ergebnissen aus den Erziehungswissenschaften Die Neurobiologie scheint im pädagogisch und Didaktik alles andere als eine verzichtbare Grüße zu sein sofern ein aktuelles Euphorisieren neurowissenschaftlicher Letztbegründungsintentionen gegenüber Erziehung, Lehren und Lernen keine nachhaltige Ideologie sicheren experimenteller Hirnforschung meint. (Schlüter, S./Langenwand, A. (2010): 9)

11 I. Einführung: Neurobiologie und Erziehungswissenschaft Kritik: Dominanz von neurobiologischen Erkenntnissen auf Pädagogik und Didaktik (Vgl. Schlüter, S./Langenwand, A. (2010) Definition: Angemessene Verbindung der Erkenntnisse der Neurobiologie mit wissenschaftlichen Ergebnissen aus den Erziehungswissenschaften Die Neurobiologie scheint im pädagogisch und Didaktik alles andere als eine verzichtbare Grüße zu sein sofern ein aktuelles Euphorisieren neurowissenschaftlicher Letztbegründungsintentionen gegenüber Erziehung, Lehren und Lernen keine nachhaltige Ideologie sicheren experimenteller Hirnforschung meint. (Schlüter, S./Langenwand, A. (2010): 9)

12 I. Einführung: Neurobiologie und Erziehungswissenschaft Kritik: Dominanz von neurobiologischen Erkenntnissen auf Pädagogik und Didaktik (Vgl. Schlüter, S./Langenwand, A. (2010) Definition: Angemessene Verbindung der Erkenntnisse der Neurobiologie mit wissenschaftlichen Ergebnissen aus den Erziehungswissenschaften Die Neurobiologie scheint im pädagogisch und Didaktik alles andere als eine verzichtbare Grüße zu sein sofern ein aktuelles Euphorisieren neurowissenschaftlicher Letztbegründungsintentionen gegenüber Erziehung, Lehren und Lernen keine nachhaltige Ideologie sicheren experimenteller Hirnforschung meint. (Schlüter, S./Langenwand, A. (2010): 9)

13 I. Einführung: Neurobiologie und Erziehungswissenschaft Kritik: Dominanz von neurobiologischen Erkenntnissen auf Pädagogik und Didaktik (Vgl. Schlüter, S./Langenwand, A. (2010) Definition: Angemessene Verbindung der Erkenntnisse der Neurobiologie mit wissenschaftlichen Ergebnissen aus den Erziehungswissenschaften Input: Zerebralisierung des pädagogischen Diskurses (Schlüter, S./Langenwand, A. (2010): 9) Weiterentwicklung der Erziehungswissenschaften

14 II. Gehirn 1. Vom Wurm zum Social Brain

15 II. Gehirn 1. Vom Wurm zum Social Brain

16 II. Gehirn 1. Vom Wurm zum Social Brain

17 II. Gehirn 1. Vom Wurm zum Social Brain

18 II. Gehirn 1. Vom Wurm zum Social Brain

19 II. Gehirn 1. Vom Wurm zum Social Brain Wichtige Funktionen und Ergebnisse einer überlebensnotwendigen stammesgeschichtlichen Entwicklung sind: (Vgl. Braus, Dieter, F. (2004) (Ur )Vertrauen, soziale Emotionen (Stolz, Neid usw.), Sprache, Mythen, Rituale, Vertrauen, Altruismus wie auch Strafe und Abgrenzung verbinden die Gruppe. Imitation der Älteren und assoziatives Lernen der Gefahren an Einzelfällen sichern das Überleben. wer aus der Gruppe herausfällt, hat geringere Überlebenschancen. Bsp.: Wahrnehmung von Handytelefonaten

20 II. Gehirn 2. Der emotionale Apparat des Menschen

21 II. Gehirn 2. Der emotionale Apparat des Menschen 2.1. Beispiel: emotionales Gedächtnis und Angstreaktion Akute Angstreaktion: Motto Handle erst, denke später! (stammesgeschichtlichen Entwicklung) (Vgl. LeDoux, J. (2000)

22 II. Gehirn 3. Determinismus Bewusstsein: Immer zu spät und immer zu wenig Deterministen in der Neurowissenschaft (Vgl. Libet, B. et al. (1983) Hirnaktivität: Initiierung einer Handlung steigende Hirnaktivität mit Bezug auf die Handlung 300 ms vor dem bewussten Entschluss zu handeln Nachweis durch Hirnaktivität: welche Entscheidungen von Versuchspersonen

23 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit Die Einheit, durch die die Aufmerksamkeit produziert wird, ist ein eigenständiges neuronales und psychisches System. Es hat die Funktion, die Aktivierung der jeweiligen spezifischen Aktivitäten für die Orientierung und für die Reaktion des Menschen zu gewährleisten. Sie selbst ist unspezifisch, insofern sie jede spezifische Aktivität aktivieren kann. Grzesik, J. (2010): 173

24 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit Die Einheit, durch die die Aufmerksamkeit produziert wird, ist ein eigenständiges neuronales und psychisches System. Es hat die Funktion, die Aktivierung der jeweiligen spezifischen Aktivitäten für die Orientierung und für die Reaktion des Menschen zu gewährleisten. Sie selbst ist unspezifisch, insofern sie jede spezifische Aktivität aktivieren kann. Grzesik, J. (2010): 173

25 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit Die Einheit, durch die die Aufmerksamkeit produziert wird, ist ein eigenständiges neuronales und psychisches System. Es hat die Funktion, die Aktivierung der jeweiligen spezifischen Aktivitäten für die Orientierung und für die Reaktion des Menschen zu gewährleisten. Sie selbst ist unspezifisch, insofern sie jede spezifische Aktivität aktivieren kann. Grzesik, J. (2010): 173

26 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit Die Einheit, durch die die Aufmerksamkeit produziert wird, ist ein eigenständiges neuronales und psychisches System. Es hat die Funktion, die Aktivierung der jeweiligen spezifischen Aktivitäten für die Orientierung und für die Reaktion des Menschen zu gewährleisten. Sie selbst ist unspezifisch, insofern sie jede spezifische Aktivität aktivieren kann. Grzesik, J. (2010): 173

27 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit Die Einheit, durch die die Aufmerksamkeit produziert wird, ist ein eigenständiges neuronales und psychisches System. Es hat die Funktion, die Aktivierung der jeweiligen spezifischen Aktivitäten für die Orientierung und für die Reaktion des Menschen zu gewährleisten. Sie selbst ist unspezifisch, insofern sie jede spezifische Aktivität aktivieren kann. Grzesik, J. (2010): 173

28 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit Herausragende topologische neuroanatomische Struktur im Gehirn: Seine elektrischen Potentiale zu jeder Zeit an jeden Ort des ZNS zu denjenigen Netzwerken schicken kann, die für die jeweilige Orientierung und Reaktion zuständig sind.

29 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit

30 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit

31 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit Physiologische Gesamtwirkung des Systems Aufmerksamkeit: Beispielsweise für Lern oder Erkenntnisprozesse des Menschen: Sie besteht darin, dass es elektrische Potentiale produziert, die keinen Informationswert für die Aktivitäten des Menschen haben, sondern die "nur" dazu beitragen, dass die Neuronen für die Aktivitäten der Orientierung und Reaktion ihren Schwellenwert erreichen. (Grzesik, J. (2010): 174)

32 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit Physiologische Gesamtwirkung des Systems Aufmerksamkeit Beispielsweise für Lern oder Erkenntnisprozesse des Menschen: Sie besteht darin, dass es elektrische Potentiale produziert, die keinen Informationswert für die Aktivitäten des Menschen haben, sondern die "nur" dazu beitragen, dass die Neuronen für die Aktivitäten der Orientierung und Reaktion ihren Schwellenwert erreichen. (Grzesik, J. (2010): 174)

33 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit Physiologische Gesamtwirkung des Systems Aufmerksamkeit^: Beispielsweise für Lern oder Erkenntnisprozesse des Menschen: Sie besteht darin, dass es elektrische Potentiale produziert, die keinen Informationswert für die Aktivitäten des Menschen haben, sondern die "nur" dazu beitragen, dass die Neuronen für die Aktivitäten der Orientierung und Reaktion ihren Schwellenwert erreichen. (Grzesik, J. (2010): 174)

34 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit Physiologische Gesamtwirkung des Systems Aufmerksamkeit: Beispielsweise für Lern oder Erkenntnisprozesse des Menschen: Sie besteht darin, dass es elektrische Potentiale produziert, die keinen Informationswert für die Aktivitäten des Menschen haben, sondern die "nur" dazu beitragen, dass die Neuronen für die Aktivitäten der Orientierung und Reaktion ihren Schwellenwert erreichen. (Grzesik, J. (2010): 174)

35 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit Physiologische Gesamtwirkung des Systems Aufmerksamkeit Die Funktion der Aufmerksamkeit besteht dann insgesamt darin, dass sie einen größeren Grad der Auflösung im jeweiligen Sachbereich oder die Bewältigung eines höheren Grades an Komplexität ermöglicht...das gilt insbesondere für die Herstellung von neuen Unterschieden und Verbindungen, d.h. für das Lernen. (Grzesik, J. (2010): 177)

36 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit Physiologische Gesamtwirkung des Systems Aufmerksamkeit Die Funktion der Aufmerksamkeit besteht dann insgesamt darin, dass sie einen größeren Grad der Auflösung im jeweiligen Sachbereich oder die Bewältigung eines höheren Grades an Komplexität ermöglicht. Das gilt insbesondere für die Herstellung von neuen Unterschieden und Verbindungen, d.h. für das Lernen. (Grzesik, J. (2010): 177)

37 II. Gehirn 4. Komplexität neuronaler Abläufe im Gehirn am Beispiel der Aufmerksamkeit Physiologische Gesamtwirkung des Systems Aufmerksamkeit Die Funktion der Aufmerksamkeit besteht dann insgesamt darin, dass sie einen größeren Grad der Auflösung im jeweiligen Sachbereich oder die Bewältigung eines höheren Grades an Komplexität ermöglicht. Das gilt insbesondere für die Herstellung von neuen Unterschieden und Verbindungen, d.h. für das Lernen. (Grzesik, J. (2010): 177) Lernen: Verbindung individuell erworbener kognitiver Schemata mit neuem Wissen (Farbenbegriffe für neue Farben)

38 III. Ich Erleben 1. Illusion: Ich Erleben und Ich Einheit

39 III. Ich Erleben 2. Ich Illusion: 2.1. Wer ist der Chef in unseren Köpfen? Hirnforschung: Vgl. Gazzaniga, M. (2012), S. 44 Menschlichen Gehirn: Organisation von Milliarden von Neuronen zu lokalen, spezialisierten Netzwerken für spezifische Funktionen (Modulen) Beispiel: Spracherkennung Beispiel: Autofahren

40 III. Ich Erleben 2. Ich Illusion: Gehirnforschung: Innerhalb von Modulen Verarbeitungsprozesse (beispielsweise anatomisch neuronale Abläufe) hierarchisch geordnet, aber zwischen den Modulen besteht keine Rangordnung! Gehirn: Aufbau: Komplexes System von Modulen Gemeinsame Eigenschaft aller komplexen Systeme ist Organisation ohne ein von außen kommendes Organisationsprinzip!! (Vgl. Amaral, L.A.N./Ottino, J.M. (2004)

41 III. Ich Erleben 2.2. Warum fühlen wir unser Bewusstsein zu einheitlich und scheinbar alles kontrollierend? Das Interpretier Modul Informationsspeicher Interpretier Modul Kognitive Verarbeitung Zusammenspiel beider Gehirnhälften: Gehirn stellt jeweils zuerst die plausibelste und insgesamt schlüssige Interpretation einer Situation aus den verschiedenen Informationsquellen des Gehirns her. Danach ignoriert und unterdrückt das Gehirn alles, was hierzu im Widerspruch steht. (Vgl. Hirstein, W./Ramachandran (1997) Bsp: Verzerrte Wahrnehmung, Interpretation und Handlung von Aggressivität bei Jugendlichen

42 III. Ich Erleben 2.2. Warum fühlen wir unser Bewusstsein zu einheitlich und scheinbar alles kontrollierend? Das Interpretier Modul Informationsspeicher Interpretier Modul Das Interpretier Modul im menschlichen Gehirn führt uns alle permanent in die Irre. Es erschafft die Illusion eines Ichs und damit das Gefühl, dass wir Menschen selbstbestimmt handeln und Entscheidungen treffen (Gazzaniga, M. (2012): 123)

43 IV. Persönlichkeitsentwicklung 1. Persönlichkeitsentwicklung durch soziale Dynamik und Interaktion zwischen verschiedenen Gehirnen Persönlichkeitsentwicklung eines Menschen: beispielsweise Verantwortung und Verantwortlichkeit: Entsteht NUR aus sozialer Interaktion zwischen verschiedenen Gehirnen (Vgl. Gazzaniga, M. (2012)

44 IV. Persönlichkeitsentwicklung 2. Entstehung von Sozialverhalten und individuelle Persönlichkeitsbildung aus neurobiologischer Sicht Evolution sozialer Prozesse beschreiben Neurobiologen in zwei Phasen: Erste Phase der stammesgeschichtlichen Entwicklung des Menschen bis zur Entwicklung der Sesshaftigkeit Kleingruppen, in denen Verhaltensweisen wie gemeinsame Ziele, gemeinsame Aufmerksamkeit und kooperative Kommunikation für das Überleben notwendig. waren und sich entsprechend als neurobiologische Ablaufmuster manifestierten. (Gazzaniga, M. (2012): 175)

45 IV. Persönlichkeitsentwicklung 2. Entstehung von Sozialverhalten und individuelle Persönlichkeitsbildung aus neurobiologischer Sicht

46 V. Die Bedeutung neurobiologische Erkenntnisse für Handlungskonzeptionen der Sozialen Arbeit 1. Aktivierung der Aufmerksamkeit durch eine Störung der routinierten Tätigkeiten Reihe von Möglichkeiten, die Aktivierung der Aufmerksamkeit vor allem durch eine Störung der routinierten Tätigkeiten zu neuronaler Aktivität zu aktivieren. (Vgl. Grzesik, J. (2010) Profession des Sozialarbeiters: Seine Möglichkeiten der Anregung der Aufmerksamkeit so zu kombinieren, dass er im individuellen Fall sein Ziel erreicht, dass der Edukand eine Handlung mit bestimmten neuen Aktivitäten vollzieht.

47 V. Die Bedeutung neurobiologische Erkenntnisse für Handlungskonzeptionen der Sozialen Arbeit 2. Unterstützung des Aufbaus an den Glauben eines freien Willens bei Klienten Neurobiologische Untersuchungen: (Vgl. Baumeister, R.F. et al. (2009) Lesen von deterministischen Texten: Tendenzen zu aggressiven Verhalten und Gleichgültigkeit gegenüber anderen Menschen verstärkt. Ziel der Sozialen Arbeit: Unterstützung und Entwicklung des Aufbau des Glaubens an einen freien Willen beim Klienten: Entscheidend für die Motivation derer zur Kontrolle selbstsüchtige Impulse.

48 V. Die Bedeutung neurobiologische Erkenntnisse für Handlungskonzeptionen der Sozialen Arbeit 3. Förderung von Verantwortung und Freiheit durch gezielte soziale Interaktion Emergenz: Quantenphysik: Komplexe Systeme auf mikroskopischer Ebene, die vom Gleichgewicht weit entfernt sind (und daher eine Verstärkung von Zufallsereignissen ermöglichen), die sich selbst (mit kreativen, selbst erzeugten und adaptiven Verhalten) zu neuen Strukturen organisieren; diese Strukturen weisen also bisher nicht existente Eigenschaften im System auf, um eine neue Organisationsform auf der Makroebene zu bilden.

49 V. Die Bedeutung neurobiologische Erkenntnisse für Handlungskonzeptionen der Sozialen Arbeit 3. Förderung von Verantwortung und Freiheit durch gezielte soziale Interaktion Emergenz: komplexe Systeme auf mikroskopischer Ebene, die vom Gleichgewicht weit entfernt sind (und daher eine Verstärkung von Zufallsereignissen ermöglichen), die sich selbst (mit kreativen, selbst erzeugten und adaptiven Verhalten) zu neuen Strukturen organisieren; diese Strukturen weisen also bisher nicht existente Eigenschaften im System auf, um eine neue Organisationsform auf der Makroebene zu bilden.

50 V. Die Bedeutung neurobiologische Erkenntnisse für Handlungskonzeptionen der Sozialen Arbeit 3. Förderung von Verantwortung und Freiheit durch gezielte soziale Interaktion Emergenz: komplexe Systeme auf mikroskopischer Ebene, die vom Gleichgewicht weit entfernt sind (und daher eine Verstärkung von Zufallsereignissen ermöglichen), die sich selbst (mit kreativen, selbst erzeugten und adaptiven Verhalten) zu neuen Strukturen organisieren; diese Strukturen weisen also bisher nicht existente Eigenschaften im System auf, um eine neue Organisationsform auf der Makroebene zu bilden.

51 V. Die Bedeutung neurobiologische Erkenntnisse für Handlungskonzeptionen der Sozialen Arbeit 3. Förderung von Verantwortung und Freiheit durch gezielte soziale Interaktion Einzelne Gehirne ermöglichen neurobiologische Abläufe, die individuell erworbenen Entscheidungspfaden folgen, aber ein einzelnes Gehirn, kann die Fähigkeit, verantwortlich zu sein nicht zu Tage bringen.

52 V. Die Bedeutung neurobiologische Erkenntnisse für Handlungskonzeptionen der Sozialen Arbeit 4. Spiegelneuronen: Förderung des Bewusstwerden emotionaler Wahrnehmung (Empathie) menschliches Spiegelneuronensystem neuronale Grundlage, die den Menschen dazu befähigen nicht nur Handlungen anderer Menschen zu verstehen, sondern auch Emotionen Das Spiegelneuronensystems im Individuum erzeugt neuronale Aktivität im Gehirn, wenn wir Handlungen und Emotionen bei anderen Menschen beobachten.

53 V. Die Bedeutung neurobiologische Erkenntnisse für Handlungskonzeptionen der Sozialen Arbeit 4. Spiegelneuronen: Förderung des Bewusstwerden emotionaler Wahrnehmung (Empathie) Simulationstheorie: Reiz

54 V. Die Bedeutung neurobiologische Erkenntnisse für Handlungskonzeptionen der Sozialen Arbeit 4. Spiegelneuronen: Förderung des Bewusstwerden emotionaler Wahrnehmung (Empathie) Simulationstheorie: Reiz

55 V. Die Bedeutung neurobiologische Erkenntnisse für Handlungskonzeptionen der Sozialen Arbeit 4. Spiegelneuronen: Förderung des Bewusstwerden emotionaler Wahrnehmung (Empathie) Flucht Angst Aggression Passivität Gefühl der Sicherheit

56 VI. Zusammenfassung 1) Alter Wein in neuen Schläuchen??!! Erklärungstheorien und Handlungswissen auch aus anderen Sozialwissenschaften möglich! 2) Neurobiologie: Komplexität neuronaler Prozesse z.b. Aufmerksamkeit 3) Neurobiologie: Neue Erklärungs und Interventionsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit für individuelles Verhalten und Soziale Interaktionen 4) Neurobiologie: Relativierung der Ich Persönlichkeit für individuelle Entscheidungen und Steuerung des menschlichen Verhaltens

57 VI. Zusammenfassung Die vielbeschworene menschliche Vernunft ist das mächtigste aller trojanischen Pferde!!

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