Vorlesung Neurobiologie Alexander Gottschalk SS Vorlesung # 8 G-Protein gekoppelte Rezeptoren metabotrope Neurotransmitter Rezeptoren 15.6.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Vorlesung Neurobiologie Alexander Gottschalk SS Vorlesung # 8 G-Protein gekoppelte Rezeptoren metabotrope Neurotransmitter Rezeptoren 15.6."

Transkript

1 Vorlesung Neurobiologie Alexander Gottschalk SS 2010 Vorlesung # 8 G-Protein gekoppelte Rezeptoren metabotrope Neurotransmitter Rezeptoren

2 Metabotrope (G-Protein-gekoppelte) Neurotransmitter Rezeptoren (GPCRs) G-Protein gekoppelte Rezeptor/Ionenkanal Systeme: 1. Rezeptor triggert G-Protein Kaskade 2. G-Protein kann entweder direkt Ionenkanal öffnen oder es setzt eine 2 nd messenger Kaskade in Gang; der 2 nd messenger öffnet dann den Ionenkanal 3. in seltenen Fällen kann der GPCR direkt einen Ionenkanal öffnen langsamer als ligandengesteuerte Ionenkanäle, aber auch vielseitiger: - Verzögerung der Signalweiterleitung möglich - Signalweiterleitung kann abhängig von Persistenz des 2 nd messenger wesentlich länger dauern, als ursprünglicher Stimulus anhielt -2 nd messenger kann Funktion eines Ionenkanals auch nur modulieren - Amplifikation des Signals möglich durch Aktivierung vieler Kanäle - mehrere Arten von Kanälen durch gleichen 2 nd messenger steuerbar - gleichzeitig andere zelluläre Prozesse durch 2 nd messenger steuerbar

3 2 nd messenger Systeme und Neurotransmission Adenylatzyklase / camp System: camp kann direkt Ionenkanäle öffnen, oder über Proteinkinase A Zielproteine (z.b. Ionenkanäle) phosphorylieren Guanylatzyklase / cgmp System: aktiviert cgmp-abhängige Proteinkinase, die wiederum Zielproteine (z.b. Ionenkanäle) phosphoryliert Phospholipase System: Erzeugt 2 nd messenger aus Membranlipiden: Inositoltriphosphat (IP 3 ), Diacylglyzerin (DAG), Arachidonsäure; diese können direkt Ionenkanäle öffnen (IP 3 -Rezeptor, Ca 2+ -Kanal in ER Membran), oder über Proteinkinase C (aktiviert von DAG und Ca 2+ ) Zielproteine phosphorylieren Ca 2+ als 2 nd messenger: Eintritt ins Zytosol durch spannungsgesteuerte Ca 2+ - Kanäle, IP 3 -Rezeptor, Ryanodin-Rezeptor. Viele Zielproteine, z.t. beeinflußt durch Calmodulin (z.b. CaMKII, Calcineurin). Direkter Einfluß auf Ca 2+ -abhängige Ionenkanäle, PKC-Phosphorylierung, etc. β-arrestin-vermittelte Signaltransduktion

4 GPCRs sind Mitglieder einer sehr grossen Genfamilie größte Genfamilie, mindestens 600 verschiedene beim Menschen, ca. 900 verschiedene bei Caenorhabditis elegans, zumeist Chemorezeptoren basierend auf heutigen Informationen kann man die GPCRs in drei Unterfamilien einteilen: - Rhodopsin / adrenerge Rezeptor Familie, Familie A Rezeptoren für ACh, Purine, Dopamin, Catecholamine, Serotonin - Secretin-vasoactive intestinal peptide Rezeptor Familie Neuropeptide (?) - metabotroper Glutamatrezeptor Familie mglurs, GABA B Rezeptoren

5 Die Struktur der GPCRs folgt einem generellen Modell schematische Struktur des β-adrenergen Rezeptors mit Darstellung der Noradrenalin-Bindungsstelle; Vergleich mit der ACh-Bindungsstelle im machr aber: manche GPCRs (mglur, GABA B, Neuropeptid-Rezeptoren haben grosse extrazelluläre Domänen, die die Transmitter-Bindestellen enthalten)

6 Konservierte Aminosäuren im machr rosa: finden sich in allen GPCRs gelb: Aminosäuren, die für die ACh Bindung im machr wichtig sind, befinden sich auf der gleichen Höhe relativ zur Membran

7 Die Struktur von Rhodopsin (cryo-em bzw. Kristall)

8 GPCR Domänen sind austauschbar, Hinweis auf Oligomerbildung Oligomerisierung durch Hefe Zwei-Hybrid Interaktionen, Co-Präzipitation und FRET-Studien belegt; wichtig für Interaktion ist der C-Terminus

9 Struktur des β2-adrenergen Rezeptors (2007) Komplex mit Fab gegen den IL 3

10 Struktur des β2-adrenergen Rezeptors (2007) II Bindungstasche inverser Agonist inaktiviert eine konstitutiv aktive Konformation Rezeptor konnte über immobilisierten Agonisten (Affinitätssäule) zu 100 % aktiv isoliert werden, Carazolol stabilisiert Rezeptor während Kristallisation

11 Struktur des β2-adrenergen Rezeptors (2007) III Movie Austausch von IL 3 mit T4 Lysozym

12 Struktur des β2-ar Dimerisierung?

13 β2-ar Vergleich mit Rhodopsin & Ligandenbindung B2-AR Rhodopsin

14 Kristallstruktur des β-adrenergen Rezeptors β-adrenerger Rezeptor konnte kristallisiert werden weil: a) Flexibler intrazellulärer loop III wurde stabilisiert durch Fab, bzw. genetisch ersetzt durch T4 Lysozym b) Affinitätssäule mit Alprenolol erlaubt Aufreinigung von 100 % aktivem Rezeptor c) Weitere Stabilisierung durch hochaffinen Liganden Carazolol d) Neue Kristallisationstechniken ( Bicellen, lipid cubic phases), unter Einbeziehung von natürlicher Lipidumgebung, mikrofokussierte x-rays Ähnlichkeit zu Rhodopsin in einigen Bereichen der Struktur (läßt Schluß auf ähnlichen Transduktionsmechanismus zu), aber in anderen Bereichen sehr Unterschiedlich (z.b. extrazelluläre Helix, die Ligandenbindestelle offen hält In Rhodopsin dagegen auf die Oberfläche kollabiert um hydrophobe Bindungstasche von cis-retinal abzuschliessen

15 β2-ar Ligandenbindung und Aktivierung - Modell Norepinephrin Movie ionic lock

16 β2-ar Ligandenbindung und Aktivierung - Modell Norepinephrin Movie ionic lock

17 FRET Studien zu ligandenabghängigen GPCR Konformationsänderung und GPCR-G Protein oder GPCR-Arrestin Bindung HEK293 Zellen, die PTHR (Parathyroid Hormone receptor) Förster Radius: 4.9 nm Lohse et al. (2008) Villardaga et al.

18 FRET Studien zu GPCR Liganden G Protein Interaktion PTH 1-34 und PTH 1-36 : Unterschiedliche Varianten des PTH Hormons, dauerhaft oder transient aktivierend

19 Weitere Eigenschaften von GPCRs - ein GPCR kann mit mehreren Sorten von G-Proteinen interagieren (Bsp.: α2ar hat mindestens zwei Konformationen, eine interagiert mit G-Protein, das Phospholipase C aktiviert, eine andere mit G-Protein, das Phospholipase A2 aktiviert) mehrere verschiedene Effektorenzyme und Signalkaskaden stimulierbar - Interaktion mit G-Protein erhöht Affinität für Transmitter verlängert die Dauer der Interaktion mit G-Protein erhöht Menge an erzeugtem Signal - ein aktivierter GPCR kann nacheinander viele G-Proteine stimulieren ( "collision coupling") Menge an exprimiertem GPCR bestimmt die Empfindlichkeit für den NT - Desensitisierung der GPCRs erlaubt der Zelle, die Empfindlichkeit für NT zu reduzieren

20 Modifikationen von GPCRs - Posttranslationale Modifikationen wie Glycosylierung der extrazellulären Domäne haben positiven Einfluss auf Membraninsertion und Trafficking - Disulfidbrücke in extrazellulären Loops e2 und e3 stabilisiert Struktur, für Bildung der Bindungstasche notwendig - Cystein in C-terminaler Domäne wird mit Fettsäuren (Palmitat) modifiziert, zur Stabilisierung der Wechselwirkung von C-Terminus und Membran - Phosphorylierung führt zu Desensitisierung (s.u.)

21 Desensitisierung von GPCRs Reduzierung der Sensitivität der Zelle für Neurotransmitter durch - kovalente Modifikation, z.b. Phosphorylierung; Sekunden bis Minuten - Entfernung der GPCR von Zelloberfläche, entweder reversibel (Rezeptoren werden in intrazellulärem Kompartiment (early endosomes) zwischengelagert : Sequestration, oder irreversibel (Rezeptoren werden abgebaut); Minuten bis Stunden

22 Desensitisierung durch Phosphorylierung mind. 3 Kinasen involviert: PKA, PKC und G-Protein Rezeptor Kinasen (GRKs) PKA und PKC phosphorylieren Stellen in der i3 Loop Region und dem cytoplasmatischen C-Terminus; dies verhindert die Interaktion mit G-Proteinen; unabhängig von Agonist GRKs phosphorylieren nur den agonist-gebundenen Rezeptor, auch in der C- terminalen Domäne (andere Stellen als PKA, PKC); phosphorylierter Rezeptor bindet Arrestin, das Wechselwirkung mit G-Proteinen verhindert; dissoziierte Gβγ UE binden GRKs und rekrutieren sie zu Bereichen mit aktiven GPCRs

23 Desensitisierung durch Internalisierung und Abbau schneller, reversibler Prozess: Sequestration durch Endozytose; keine Phosphorylierung notwendig, aber PKA und GRK Phosphorylierung und Arrestin-Bindung begünstigen den Prozeß; intrazellulär wird GPCR dephosphoryliert, kann im basalen Zustand auf Zelloberfläche zurückkehren langsamer, irreversibler Prozess: Endozytose und anschließend Abbau in Lysosomen; Rolle von Phosphorylierung durch PKA nicht klar; innerhalb ca. 4h; längerfristig (>14h) kommt es zu einer Herabregulierung der GPCR Transkription

24 Ferrandon et al. GPCR Internalisierung, ligandeninduziert

25 Neue Erkenntnisse: GPCRs koppeln über β- Arrestine zu weiteren Signaltranduktionswegen "klassisch" neuere Erkenntnisse β-arrestine dienen als multifunktionale Adapterproteine

26 zahlreiche Interaktionspartner von β- Arrestinen wurden identifiziert

27 Aktivierung von Genexpression durch β-arrestin-vermittelte GPCR-Endocytose und Interaktion von β-arrestin mit Komponenten der MAPK Kaskade

28 Interaktionsdomänen von β-arrestin mit Clathrin und AP2 (Endozytose), sowie MAP- und anderen Kinasen

29 Bindung von phosphoryliertem GPCR verändert die Konformation von β-arrestin C-Terminus enthält Bindestellen für Clathrin und AP2

30 Direkte Wechselwirkung von GPCRs mit ionotropen Rezeptoren D5 Dopamin Rezeptor (GPCR) kann direkt an GABA A Rezeptor (ionotrop) binden, über Wechselwirkung der C-terminalen Domäne mit dem 2. intrazellulären loop des γ2-untereinheit des GABA A Rezeptors Wechselwirkung inhibiert wechselseitig die Funktion der Rezeptoren, Interaktion ist abhängig von Bindung der Liganden (Dopamin und GABA) Liu et al. (2000) Nature

31 Phylogenetische Beziehung verschiedener GPC Neurotransmitter Rezeptoren der Rhodopsin Familie (GPCR Familie A) GPCR Familie C ist strukturell stark verschieden von Familie A Baum gebildet aufgrund Homologien der TM Domänen DA1, DA5 Rezeptoren ähnlicher zu α 2 ARs, als zu anderen DA Rezeptoren

32 muscarinische Acetylcholinrezeptoren 5 Vertreter, dominieren bei der Vermittlung von Effekten durch ACh im Gehirn beeinflussen die Eigenschaften von Ionenkanälen, können sowohl exzitatorische (M 2 /M 4 ) wie inhibitorische Wirkungen haben; können Adenylatzyklase inhibieren, die z.b. durch βar aktiviert wurde; M 1,3,5 aktivieren PLC, erzeugt IP 3 sowohl prä- als auch postsynaptische Expression gefunden prä-synaptische machrs involviert in feedback-inhibition der ACh Freisetzung K.O. von M1 machr erzeugt Resistenz gegen Pilocarpin-ausgelöste Epilepsie Agonisten: ACh, Muscarin, Carbamylcholin Antagonist: z.b. Atropin, N-Methylscopolamin

33 muscarinische Acetylcholinrezeptoren II orange: Identität in allen 5 Typen Pfeile: wichtig für Interaktion mit G-Proteinen fünf Subtypen bekannt (M1-M5; kda), koppeln zu verschiedenen G- Proteinen, Spezifizität resultiert aus i3 Domäne, hier sind die größten Unterschiede in den Sequenzen der fünf machrs zu finden

34 Dopaminrezeptoren DA überwiegend in Hirnbereichen, die für Motorfunktionen wichtig sind kommen sowohl prä- als auch post-synaptisch vor, wie auch andere Catecholaminrezeptoren (adrenerge Rezeptoren) fünf Typen von DA Rezeptoren, D1-D5; eingeteilt in 2 Klassen: D1-ähnlich (D1, D5; stimulieren Adenylat-Zyklase über G S ), D2-ähnlich (D2, D3, D4; inhibieren Adenylat-Zyklase über G i /G o ) Stimulation von PKA, Effekte auf Genexpression (durch Phosphorylierung von Transkriptionsfaktoren, z.b. CREB, oder immediate early Gen Produkte wie c-fos, c-jun, etc.) chronische Behandlung mit DA Antagonisten führt zu erhöhter Expression von D1 und D2 Rezeptoren; möglicher Grund für bestimmte motorische & psychotische Störungen

35 Purinrezeptoren GPCRs, die ATP, oder das metabolische Abbauprodukt Adenosin binden ATP oft als co-transmitter mit anderen NTs freigesetzt Adenosin kann frei durch Membranen diffundieren, kann metabolischen Status eines Neurons an benachbarte Zellen (z.b. Glia) signalisieren ATP von P2 Klasse Rezeptoren detektiert (P2y, t & u; P2x, P2z sind ionotrop) biphasische Neuronale Effekte: 1. Exzitatorischer Effekt durch ATP; 2. inhibitorischer Effekt durch das entstehende Abbauprodukt Adenosin Adenosin von A Klasse Rezeptoren gebunden (A1, A2a, A2b, A3); A1 inhibiert Adenylatzyklase und aktiviert PLC

36 Serotonin (5-HT) Rezeptoren Serotonin wirkt sowohl als NT (involviert in Regulation von Schlaf-/Wachzuständen, circadianen Rhythmen, Hunger, allgemeine Erregbarkeit), wie auch als Hormon (Einfluss auf Kontraktion glatter Muskulatur, Aggregation von Blutplättchen,Immunsystem); sehr umfangreiche Genfamilie der 5-HT Rezeptoren:? 5-HT 1A Inhibition of adenylyl cyclase, opening of K + channels 5-HT 1Dα Inhibition of adenylyl cyclase 5-HT 1Dβ Inhibition of adenylyl cyclase 5-ht 1E Inhibition of adenylyl cyclase 5-ht 1F Inhibition of adenylyl cyclase 5-HT 2A Stimulation of phosphoinositide-specific phospholipase C, closing of K + channels 5-HT 2B Stimulation of phosphoinositide-specific phospholipase C 5-HT 2C Stimulation of phosphoinositide-specific phospholipase C 5-HT 3 Ligand-gated cation channel 5-HT 4 Stimulation of adenylyl cyclase 5-ht 5A Inhibition of adenylyl cyclase 5-HT 5B 5-ht 6 Stimulation of adenylyl cyclase 5-HT 7 Stimulation of adenylyl cyclase

37 metabotrope Glutamat-Rezeptoren (mglurs) sehr divergent im Vergleich zu anderen GPCRs; Besonderheit: Große extrazelluläre N-terminale Domäne und langer C-Terminus, der zu G-Proteinen koppelt Glutamat-Bindestelle sitzt in N-terminaler Domäne, diese ist homolog zu bakteriellen Aminosäure-bindenden Proteinen 8 verschiedene mglurs bekannt, mglur1 und 5 koppeln zu PLC, mglur1 auch zu Adenylat- Zyklase; andere mglurs unterscheidbar durch Präferenz für spezielle Agonisten, können camp-produktion hemmen; mglur4 ist der Geschmacksrezeptor für umami Geschmack wirken prä- und post-synaptisch, beeinflussen Glutamatfreisetzung durch feedback Inhibition post-synaptisch an Langzeit-Plastizität beteiligt (mglur1), sowohl LTP (im Hippocampus) als auch LTD (Kleinhirn)

38 Struktur der liganden-bindenden Domäne des mglurs mit Glutamat oder dem Antagonisten S-MCPG

39 Prä-synaptische Regulierung/Desensitisierung von mglur1 durch Phosphorylierung ändert G-Protein Kopplung prä-synaptische mglurs bewirken je nach Bedingung durch Kopplung an unterschiedliche G-Proteine Anregung (A) oder Inhibition (B) der Glutamatfreisetzung durch Stimulation oder Hemmung von spannungsgesteuerten Ca 2+ -Kanälen (die NT Freisetzung auslösen), bzw. K + -Kanälen (die Membran hyperpolarisieren)

40 GABA B Rezeptoren wirken inhibitorisch, sowohl prä- als auch post-synaptisch koppeln zu Kalium Kanälen (direkt und indirekt), verringern die Ca 2+ -Leitfähigkeit (prä-synaptische Inhibition) post-synaptische Inhibition durch langsame Hyperpolarisation, erwirkt durch Aktivierung eines K + -Stromes inhibieren camp Produktion strukturell ähnlich dem mglur, große extrazelluläre Domäne, die GABA Bindestelle enthält Funktionelle GABA B Rezeptoren sind Dimere aus R1 und R2 Untereinheiten

41 Heterotetramere GABA B Rezeptoren bilden grosse Komplexe mit assoziierten Untereinheiten (KCTD), die funktionelle Eigenschaften der GABA B Rs verändern Co-Expression in Neuronen Co-Expression in Oocyten J Schwenk et al. Nature 000, 1-5(2010) doi: /nature08964

42 Neuropeptidrezeptoren extrem umfangreiche und diversifizierte Familie koppeln alle an G-Proteine, oder stimulieren assoziierte Tyrosin Kinase kein direkter Einfluss auf Ionenkanäle Peptidbindestellen sowohl bestimmt durch extrazellulären N-Terminus, als auch durch Bereiche in den Transmembrandomänen, also Mischform von Familie A und C GPCRs vielleicht Grund für die sehr hohe Affinität für Neuropeptide

43 Opto-XRs photo-aktivierte GPCRs Belohnungsempfinden, optisch ausgelöst, führt zu Verhaltensänderung in der Maus Airan et al.,

44 Chemorezeptoren umfangreichste Genfamilie überhaupt, bis zu 900 Gene z.b. in C. elegans Geschmacks- und Geruchsrezeptoren, möglicherweise spezifisch für genau eine Substanz nächstes Mal mehr

Signaltermination bei G-Protein gekoppelten Rezeptoren. Viele Schalter für ein Signal!

Signaltermination bei G-Protein gekoppelten Rezeptoren. Viele Schalter für ein Signal! Signaltermination bei G-Protein gekoppelten Rezeptoren Viele Schalter für ein Signal! SIGNALE: Hormone Neurotransmitter Cytokine Fettsäurederivate Licht Duft ZELLE REAKTION: Stoffwechsel Proteinsynthese

Mehr

Neurobiologie. Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften

Neurobiologie. Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften Neurobiologie Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften www.institut-fuer-bienenkunde.de b.gruenewald@bio.uni-frankfurt.de Synapsen II Die postsynaptische Membran - Synapsentypen

Mehr

Fakten und Fragen zur Vorbereitung auf das Seminar Signaltransduktion

Fakten und Fragen zur Vorbereitung auf das Seminar Signaltransduktion Prof. Dr. KH. Friedrich, Institut für Biochemie II Fakten und Fragen zur Vorbereitung auf das Seminar Signaltransduktion Voraussetzung für einen produktiven und allseits erfreulichen Ablauf des Seminars

Mehr

Neurobiologie. Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften

Neurobiologie. Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften Neurobiologie Prof. Dr. Bernd Grünewald, Institut für Bienenkunde, FB Biowissenschaften www.institut-fuer-bienenkunde.de b.gruenewald@bio.uni-frankfurt.de Freitag, 8. Mai um 8 Uhr c.t. Synapsen II Die

Mehr

Sympathikus. Parasympathikus. Supraspinale Kontrolle. Supraspinale Kontrolle Sympathikus. Parasympathikus. β1-rezeptor

Sympathikus. Parasympathikus. Supraspinale Kontrolle. Supraspinale Kontrolle Sympathikus. Parasympathikus. β1-rezeptor Supraspinale Kontrolle Supraspinale Kontrolle α1-rezeptor Noradrenalin und Adrenalin Synthese Abbau β1-rezeptor α2-rezeptor Wirkung: trophotrop Verlauf: v.a. im N. vagus 1. Neuron Transmitter: Acetylcholin

Mehr

G-Protein gekoppelte Rezeptoren

G-Protein gekoppelte Rezeptoren G-Protein gekoppelte Rezeptoren Bedeutung, Funktionen, Liganden Prinzipielle Funktionsmechanismen Klassifizierung und Eigenschaften von G-Proteinen Desensitivierung Beispiele G-Protein gekoppelte Rezeptoren

Mehr

Exzitatorische (erregende) Synapsen

Exzitatorische (erregende) Synapsen Exzitatorische (erregende) Synapsen Exzitatorische Neurotransmitter z.b. Glutamat Öffnung von Na+/K+ Kanälen Membran- Potential (mv) -70 Graduierte Depolarisation der subsynaptischen Membran = Erregendes

Mehr

6.3 Phospholipide und Signaltransduktion. Allgemeines

6.3 Phospholipide und Signaltransduktion. Allgemeines 6.3 Phospholipide und Signaltransduktion Allgemeines Bei der Signaltransduktion, das heißt der Weiterleitung von Signalen über die Zellmembran in das Innere der Zelle, denkt man zuerst einmal vor allem

Mehr

Synaptische Übertragung und Neurotransmitter

Synaptische Übertragung und Neurotransmitter Proseminar Chemie der Psyche Synaptische Übertragung und Neurotransmitter Referent: Daniel Richter 1 Überblick Synapsen: - Typen / Arten - Struktur / Aufbau - Grundprinzipien / Prozesse Neurotransmitter:

Mehr

Erregungsübertragung an Synapsen. 1. Einleitung. 2. Schnelle synaptische Erregung. Biopsychologie WiSe Erregungsübertragung an Synapsen

Erregungsübertragung an Synapsen. 1. Einleitung. 2. Schnelle synaptische Erregung. Biopsychologie WiSe Erregungsübertragung an Synapsen Erregungsübertragung an Synapsen 1. Einleitung 2. Schnelle synaptische Übertragung 3. Schnelle synaptische Hemmung chemische 4. Desaktivierung der synaptischen Übertragung Synapsen 5. Rezeptoren 6. Langsame

Mehr

Allgemeine Pharmakologie

Allgemeine Pharmakologie Allgemeine Pharmakologie Pharmakologie Arzneistoff: Wirkstoff, der zur Vorbeugung, Linderung, Heilung oder Erkennung von Erkrankungen dient Pharmakon: biologisch Wirksame Substanz Lehre von den Wirkungen

Mehr

G-Protein gekoppelte Rezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl

G-Protein gekoppelte Rezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl G-Protein gekoppelte Rezeptoren Prof. Dr. Albert Duschl Rezeptoren Rezeptoren können intrazellulär vorliegen, wie die Steroidrezeptoren aber die meisten Rezeptoren sind Transmembranproteine der Plasmamembran

Mehr

-Übersicht. 2. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren. 5. Na + -K + -Pumpe REZEPTOREN. 1. Allgemeine Definition: Rezeptoren. 3. Tyrosin-Kinase Rezeptoren

-Übersicht. 2. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren. 5. Na + -K + -Pumpe REZEPTOREN. 1. Allgemeine Definition: Rezeptoren. 3. Tyrosin-Kinase Rezeptoren REZEPTOREN -Übersicht 1. Allgemeine Definition: Rezeptoren 2. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren 3. Tyrosin-Kinase Rezeptoren Beispiel: Insulin 4. Steroidhormone 5. Na + -K + -Pumpe EINFÜHRUNG Definition

Mehr

In dieser Doktorarbeit wird eine rezeptorvermittelte Signalkaskade für Thrombin

In dieser Doktorarbeit wird eine rezeptorvermittelte Signalkaskade für Thrombin Diskussion -33-4. Diskussion In dieser Doktorarbeit wird eine rezeptorvermittelte Signalkaskade für Thrombin beschrieben, die zur Differenzierung von neonatalen glatten Gefäßmuskelzellen führt. Thrombin

Mehr

BK07_Vorlesung Physiologie. 05. November 2012

BK07_Vorlesung Physiologie. 05. November 2012 BK07_Vorlesung Physiologie 05. November 2012 Stichpunkte zur Vorlesung 1 Aktionspotenziale = Spikes Im erregbaren Gewebe werden Informationen in Form von Aktions-potenzialen (Spikes) übertragen Aktionspotenziale

Mehr

21 Signaltransduktion

21 Signaltransduktion 540 Signaltransduktion Signaltransduktion Gerhard Püschel Damit spezialisierte Zellen in Geweben und Organen ihre Funktionen koordinieren können, müssen sie Informationen austauschen. Dies kann durch direkte

Mehr

Na + -Konzentrationen und Gleichgewichtspotenzial. K + -Konzentrationen und Gleichgewichtspotenzial. Ca 2+ -Konzentrationen. Cl - -Konzentrationen

Na + -Konzentrationen und Gleichgewichtspotenzial. K + -Konzentrationen und Gleichgewichtspotenzial. Ca 2+ -Konzentrationen. Cl - -Konzentrationen Na + -Konzentrationen und Gleichgewichtspotenzial K + -Konzentrationen und Gleichgewichtspotenzial Ca 2+ -Konzentrationen Cl - -Konzentrationen Ficksches Diffusionsgesetz Na + /K + -ATPase Na + /Ca 2+

Mehr

Testfragen zur 1. Vorlesung in Biochemie

Testfragen zur 1. Vorlesung in Biochemie Testfragen zur 1. Vorlesung in Biochemie 1. Nennen Sie die zentralen Komponenten des Zwei-Komponenten-Systems 2. Auf welche Aminosäurereste werden die Phosphatgruppen übertragen? 3. Was wird bei der Chemotaxis

Mehr

Ligandengesteuerte Ionenkanäle

Ligandengesteuerte Ionenkanäle Das Gehirn SS 2010 Ligandengesteuerte Ionenkanäle Ligandengesteuerte Kanäle Ligand-gated ion channels LGIC Ionotrope Rezeptoren Neurotransmission Liganden Acetylcholin Glutamat GABA Glycin ATP; camp; cgmp;

Mehr

Antigenrezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl

Antigenrezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl Antigenrezeptoren Prof. Dr. Albert Duschl TCR, BCR Antigenrezeptoren oder Immunrezeptoren sind die kognaten Antigenerkennungsrezeptoren auf T-Zellen (T-Zell-Rezeptor, TCR) und auf B-Zellen (B-Zell-Rezeptor,

Mehr

Antigenrezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl

Antigenrezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl Antigenrezeptoren Prof. Dr. Albert Duschl TCR, BCR Antigenrezeptoren oder Immunrezeptoren sind die kognaten Antigenerkennungsrezeptoren auf T-Zellen (T-Zell-Rezeptor, TCR) und auf B-Zellen (B-Zell-Rezeptor,

Mehr

Signaltransduktion durch Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakte

Signaltransduktion durch Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakte Signaltransduktion durch Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakte - Integrine als zentrale Adhäsionsrezeptoren - - Focal Adhesion Kinase (FAK) als zentrales Signalmolekül - Regulation von Zellfunktionen durch

Mehr

Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS Enzymregulation. Marinja Niggemann, Denise Schäfer

Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS Enzymregulation. Marinja Niggemann, Denise Schäfer Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS 2011 Enzymregulation Marinja Niggemann, Denise Schäfer Regulatorische Strategien 1. Allosterische Wechselwirkung 2. Proteolytische Aktivierung 3. Kovalente Modifikation

Mehr

Das Gehirn: Eine Einführung in die Molekulare Neurobiologie. A. Baumann

Das Gehirn: Eine Einführung in die Molekulare Neurobiologie. A. Baumann Das Gehirn: Eine Einführung in die Molekulare Neurobiologie A. Baumann Das Gehirn Ligandengesteuerte Ionenkanäle Das Gehirn Ligandengesteuerte Kanäle Ligand-gated ion channels LGIC Ionotrope Rezeptoren

Mehr

Synaptische Transmission

Synaptische Transmission Synaptische Transmission Wie lösen APe, die an den Endknöpfchen der Axone ankommen, die Freisetzung von Neurotransmittern in den synaptischen Spalt aus (chemische Signalübertragung)? 5 wichtige Aspekte:

Mehr

Wiederholungsklausur zur Vorlesung Biochemie IV im SS 2000

Wiederholungsklausur zur Vorlesung Biochemie IV im SS 2000 Wiederholungsklausur zur Vorlesung Biochemie IV im SS 2000 am 15.11.2000 von 13.45 15.15 Uhr (insgesamt 100 Punkte, mindestens 50 erforderlich) Bitte Name, Matrikelnummer und Studienfach 1. Wie erfolgt

Mehr

Conotoxine. Von Dominic Hündgen und Evgeni Drobjasko

Conotoxine. Von Dominic Hündgen und Evgeni Drobjasko Conotoxine Von Dominic Hündgen und Evgeni Drobjasko Inhalt Vorkommen Aufbau/Arten Wirkungsweise Therapie und Nutzen 2 Vorkommen Gruppe von Toxinen aus der Kegelschnecken-Gattung Conus 600 anerkannte Arten

Mehr

Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen. Abb. aus Stryer (5th Ed.)

Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen. Abb. aus Stryer (5th Ed.) Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen Die verschiedenen Ribosomen-Komplexe können im Elektronenmikroskop beobachtet werden Durch Röntgenkristallographie wurden

Mehr

Generierung eines APs

Generierung eines APs Generierung eines APs Interessante Bemerkungen: Die Zahl der Ionen, die während eines Aps in Bewegung sind, ist verglichen mit der Gesamtzahl der Ionen innerhalb und außerhalb eines Neurons sehr gering!

Mehr

Übertragung zwischen einzelnen Nervenzellen: Synapsen

Übertragung zwischen einzelnen Nervenzellen: Synapsen Übertragung zwischen einzelnen Nervenzellen: Synapsen Kontaktpunkt zwischen zwei Nervenzellen oder zwischen Nervenzelle und Zielzelle (z.b. Muskelfaser) Synapse besteht aus präsynaptischen Anteil (sendendes

Mehr

Molekularbiologie und Pharmakologie neuer G-Protein-gekoppelter Purin-Rezeptoren

Molekularbiologie und Pharmakologie neuer G-Protein-gekoppelter Purin-Rezeptoren Molekularbiologie und Pharmakologie neuer G-Protein-gekoppelter Purin-Rezeptoren Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades (Dr. rer. nat.) der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Rheinischen

Mehr

Transkription und Translation sind in Eukaryoten räumlich und zeitlich getrennt. Abb. aus Stryer (5th Ed.)

Transkription und Translation sind in Eukaryoten räumlich und zeitlich getrennt. Abb. aus Stryer (5th Ed.) Transkription und Translation sind in Eukaryoten räumlich und zeitlich getrennt Die Initiation der Translation bei Eukaryoten Der eukaryotische Initiationskomplex erkennt zuerst das 5 -cap der mrna und

Mehr

Funktionsprinzipien von Synapsen

Funktionsprinzipien von Synapsen 17.3.2006 Funktionsprinzipien von Synapsen Andreas Draguhn Aufbau Transmitter und präsynaptische Vesikel Postsynaptische Rezeptoren Funktion einzelner Synapsen Prinzipien der Informationsverarbeitung:

Mehr

Synapsen und synaptische Integration: Wie rechnet das Gehirn?

Synapsen und synaptische Integration: Wie rechnet das Gehirn? Synapsen und synaptische Integration: Wie rechnet das Gehirn? Kontaktstellen zwischen Neuronen, oder zwischen Neuronen und Muskel (neuromuskuläre Synapse) Entsprechend der Art ihrer Übertragung unterscheidet

Mehr

Zelluläre Kommunikation

Zelluläre Kommunikation Zelluläre Kommunikation 1. Prinzipien der zellulären Kommunikation?? 2. Kommunikation bei Nervenzellen Die Zellen des Nervensystems Nervenzellen = Neuronen Gliazellen ( Glia ) Astrozyten Oligodendrozyten

Mehr

Arten zellulärer Signalübertragung

Arten zellulärer Signalübertragung Arten zellulärer Signalübertragung Hormone SignalZelle Synapse Transmittermoleküle RezeptorLigand vermittelter Zell-Zell Kontakt Hormone als Signalmoleküle Adrenalin: Cortisol: Östradiol: Glucagon: Insulin:

Mehr

A 2B -Adenosin-Rezeptor- Homo- und Heterodimere

A 2B -Adenosin-Rezeptor- Homo- und Heterodimere A 2B -Adenosin-Rezeptor- Homo- und Heterodimere Biolumineszenz-Resonanz-Energie-Transfer- Studien und pharmakologische Charakterisierung Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades (Dr. rer. nat.) der

Mehr

Von der Synapse zum Lerneffekt

Von der Synapse zum Lerneffekt Powered by Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustriebw.de/de/fachbeitrag/aktuell/von-der-synapse-zumlerneffekt/ Von der Synapse zum Lerneffekt Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr - so

Mehr

Olfaktion. Olfaktion

Olfaktion. Olfaktion Olfaktion Emotionen und Verhalten Erinnerung Sozialverhalten Aroma Kontrolle der Nahrung Reviermarkierung Partnerwahl Orientierung in der Umwelt Duftstoffwahrnehmung Axel, R. Spektrum der Wissenschaft,

Mehr

Das Wichtigste: 3 Grundlagen der Erregungs- und Neurophysiologie. - Erregungsausbreitung -

Das Wichtigste: 3 Grundlagen der Erregungs- und Neurophysiologie. - Erregungsausbreitung - Das Wichtigste Das Wichtigste: 3 Grundlagen der Erregungs- und Neurophysiologie - Erregungsausbreitung - Das Wichtigste: 3.4 Erregungsleitung 3.4 Erregungsleitung Elektrotonus Die Erregungsausbreitung

Mehr

Das Komplementsystem. Membranangriffskomplex Regulation Komplementrezeptoren kleine C-Fragmente

Das Komplementsystem. Membranangriffskomplex Regulation Komplementrezeptoren kleine C-Fragmente Das Komplementsystem Membranangriffskomplex Regulation Komplementrezeptoren kleine C-Fragmente Der Membranangriffskomplex C5 Konvertase alle 3 Aktivierungswege mit einem Ziel: Bildung einer C3-Konvertase

Mehr

Pharmaka und Drogen. 5 Beispiele psychoaktiver Substanzen: (Empfehlung: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, von Christian Rätsch)

Pharmaka und Drogen. 5 Beispiele psychoaktiver Substanzen: (Empfehlung: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, von Christian Rätsch) Pharmaka und Drogen 5 Beispiele psychoaktiver Substanzen: (Empfehlung: Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen, von Christian Rätsch) Kokain, Benzodiazepine, Atropin, Curare und Botulinustoxin (Botox)

Mehr

1 Bau von Nervenzellen

1 Bau von Nervenzellen Neurophysiologie 1 Bau von Nervenzellen Die funktionelle Einheit des Nervensystems bezeichnet man als Nervenzelle. Dendrit Zellkörper = Soma Zelllkern Axon Ranvier scher Schnürring Schwann sche Hüllzelle

Mehr

Biologie für Mediziner WS 2012/13

Biologie für Mediziner WS 2012/13 Biologie für Mediziner WS 2012/13 Praktikum 26.11.+ 27.11. Dr. Carsten Heuer: Sinneswahrnehmung, Signaltransduktion Skript Sinne herunterladen!! Download: http://www.uni-marburg.de/fb20/cyto/lehre/medi1

Mehr

Biopsychologie als Neurowissenschaft Evolutionäre Grundlagen Genetische Grundlagen Mikroanatomie des NS

Biopsychologie als Neurowissenschaft Evolutionäre Grundlagen Genetische Grundlagen Mikroanatomie des NS 1 1 25.10.06 Biopsychologie als Neurowissenschaft 2 8.11.06 Evolutionäre Grundlagen 3 15.11.06 Genetische Grundlagen 4 22.11.06 Mikroanatomie des NS 5 29.11.06 Makroanatomie des NS: 6 06.12.06 Erregungsleitung

Mehr

Second Messenger keine camp, cgmp, Phospholipidhydrolyse (Prozess) Aminosäuren (Glutamat, Aspartat; GABA, Glycin),

Second Messenger keine camp, cgmp, Phospholipidhydrolyse (Prozess) Aminosäuren (Glutamat, Aspartat; GABA, Glycin), Neurotransmitter 1. Einleitung 2. Unterscheidung schneller und langsamer Neurotransmitter 3. Schnelle Neurotransmitter 4. Acetylcholin schneller und langsamer Neurotransmitter 5. Langsame Neurotransmitter

Mehr

STICKSTOFFMONOXYD (NO) Intra- und interzellulärer Botenstoff. - Nicht nur im Gefäßsystem -

STICKSTOFFMONOXYD (NO) Intra- und interzellulärer Botenstoff. - Nicht nur im Gefäßsystem - STICKSTOFFMONOXYD (NO) Intra- und interzellulärer Botenstoff - Nicht nur im Gefäßsystem - 1962 Chemische und physikalische Eigenschaften von N=O. - Radikalisches Gas (ungepaartes Elektron) - - relativ

Mehr

Gluconeognese Neusynthese von Glucose aus Pyruvat

Gluconeognese Neusynthese von Glucose aus Pyruvat Gluconeognese Neusynthese von Glucose aus Pyruvat Warum notwendig? Das Gehirn ist auf eine konstante Versorgung mit Glucose angewiesen. Eine Unterzuckerung (< 3 4 mmol/l) führt unweigerlich zur Bewußtlosigkeit

Mehr

Signalwege 2. Folie 1 Das Schema eines simplen Signalpfades Liganden Rezeptor Transducer primären Effektor sekundäre Botenstoff-Molekül

Signalwege 2. Folie 1 Das Schema eines simplen Signalpfades Liganden Rezeptor Transducer primären Effektor sekundäre Botenstoff-Molekül Signalwege 2. Folie 1 Das Schema eines simplen Signalpfades Erster Schritt des Signalprozesses ist also die Ankoppelung des Liganden (primärer Sender) an den Rezeptor (auf dem Bild ist ein G-Protein verkoppelter

Mehr

The Arabidopsis F-box protein TIR1 is an auxin receptor. Von Stefan Kepinski & Ottoline Leyser

The Arabidopsis F-box protein TIR1 is an auxin receptor. Von Stefan Kepinski & Ottoline Leyser The Arabidopsis F-box protein TIR1 is an auxin receptor Von Stefan Kepinski & Ottoline Leyser Bekanntes Modell Was war bekannt? In der Zwischenzeit gefunden: - ABP1 kann große Mengen Auxin binden und ist

Mehr

Signaltransduktion. Molekularbiologie und Genetik: Gene und Genome Wintersemester 2009/2010 Katja Arndt. K. Arndt, 2009

Signaltransduktion. Molekularbiologie und Genetik: Gene und Genome Wintersemester 2009/2010 Katja Arndt. K. Arndt, 2009 Signaltransduktion Molekularbiologie und Genetik: Gene und Genome Wintersemester 2009/2010 Katja Arndt 1 Signaltransduktion Signalübertragungsweg / Signaltransduktionsweg = Prozess, durch den Signal an

Mehr

Mechanismen der synaptischen Plastizitaet. Andreas Frick MPI fuer Medizinische Forschung Heidelberg

Mechanismen der synaptischen Plastizitaet. Andreas Frick MPI fuer Medizinische Forschung Heidelberg Mechanismen der synaptischen Plastizitaet Andreas Frick MPI fuer Medizinische Forschung Heidelberg Hippocampus - deklaratives Gedaechtnis Hebbsche Synapse Donald Hebb (1949): "When an axon of cell A is

Mehr

Klaus Hentrich (Autor) BKAP, ein neu entdecktes Protein, das mit dem C-Terminus des calcium-und spannungsabhängigen Kaliumkanals der Ratte interagiert

Klaus Hentrich (Autor) BKAP, ein neu entdecktes Protein, das mit dem C-Terminus des calcium-und spannungsabhängigen Kaliumkanals der Ratte interagiert Klaus Hentrich (Autor) BKAP, ein neu entdecktes Protein, das mit dem C-Terminus des calcium-und spannungsabhängigen Kaliumkanals der Ratte interagiert https://cuvillier.de/de/shop/publications/3280 Copyright:

Mehr

Entwicklung von Secretin- und. Glucagon-like peptide-2-rezeptor-antagonisten. für die Tumordiagnostik

Entwicklung von Secretin- und. Glucagon-like peptide-2-rezeptor-antagonisten. für die Tumordiagnostik Entwicklung von Secretin- und Glucagon-like peptide-2-rezeptor-antagonisten für die Tumordiagnostik Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades des Doktors der Naturwissenschaften (Dr.rer.nat.)

Mehr

Neurobiologie des Lernens. Hebb Postulat Die synaptische Verbindung von zwei gleichzeitig erregten Zellen wird verstärkt

Neurobiologie des Lernens. Hebb Postulat Die synaptische Verbindung von zwei gleichzeitig erregten Zellen wird verstärkt Neurobiologie des Lernens Hebb Postulat 1949 Die synaptische Verbindung von zwei gleichzeitig erregten Zellen wird verstärkt Bliss & Lomo fanden 1973 langdauernde Veränderungen der synaptischen Aktivität,

Mehr

Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften

Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften Aktionspotential Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften V m (mv) 20 Overshoot Aktionspotential (Spike) V m Membran potential 0-20 -40 Anstiegsphase (Depolarisation) aktive Antwort t (ms) Repolarisation

Mehr

Lernen und Gedächtniss

Lernen und Gedächtniss Lernen und Gedächtniss Lernen und Gedächtniss - Definitionen Explizites Gedächtniss codiert Information über eigene Situation Lebenserfahrungen und auch Sachwissen ist auf kognitive Prozesse angewiesen

Mehr

Regulation G-Protein-gekoppelter Rezeptorkinasen

Regulation G-Protein-gekoppelter Rezeptorkinasen Regulation G-Protein-gekoppelter Rezeptorkinasen Dissertation zur Erlangung des naturwissenschaftlichen Doktorgrades der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg vorgelegt von Jörg Brockmann

Mehr

Epilepsie. Ein Vortrag von Sarah Matingu und Fabienne Brutscher

Epilepsie. Ein Vortrag von Sarah Matingu und Fabienne Brutscher Epilepsie Ein Vortrag von Sarah Matingu und Fabienne Brutscher Inhalt Allgemeines Definition Formen der Epilepsie Elektroenzophalografie (EEG) Molekulare Ursachen Genetische Ursachen Ionenkanäle Kandidatengene

Mehr

Epilepsie. ein Vortrag von Cara Leonie Ebert und Max Lehmann

Epilepsie. ein Vortrag von Cara Leonie Ebert und Max Lehmann Epilepsie ein Vortrag von Cara Leonie Ebert und Max Lehmann Inhaltsverzeichnis Definition Epilepsie Unterschiede und Formen Ursachen Exkurs Ionenkanäle Diagnose Das Elektroenzephalogramm (EEG) Therapiemöglichkeiten

Mehr

Ionotrope Neurotransmitter Rezeptoren

Ionotrope Neurotransmitter Rezeptoren Ionotrope Neurotransmitter Rezeptoren Familie der pentameren liganden-gesteuerten Transmitter Rezeptoren: - nachr (nikotinischer Acetylcholinrezeptor) Na +, K +, (Ca 2+ ) - 5-HT3 Rezeptor (Serotonin Rezeptor

Mehr

Biomoleküle II Enzymkinetik, Hämoglobin, Signalkaskaden (MAPK & G-Protein)

Biomoleküle II Enzymkinetik, Hämoglobin, Signalkaskaden (MAPK & G-Protein) Biomoleküle II Enzymkinetik, Hämoglobin, Signalkaskaden (MAPK & G-Protein) 1. Was sind Enzyme? - Biokatalysatoren - Beschleunigen chem. Reaktionen in der Zelle - Spezifität/ Affinität zum Substrat - katalytische

Mehr

VL. 3 Prüfungsfragen:

VL. 3 Prüfungsfragen: VL. 3 Prüfungsfragen: - Wie entsteht ein Aktionspotential (AP)? - Welche Ionenkanäle sind am AP beteiligt? - Skizzieren Sie in einem Achsensystem den Verlauf eines APs. Benennen Sie wichtige Potentiale.

Mehr

Was versteht man unter einer Depolarisation bzw. einer Hyperpolarisation des Membranpotentials?

Was versteht man unter einer Depolarisation bzw. einer Hyperpolarisation des Membranpotentials? 1 Was versteht man unter einer Depolarisation bzw. einer Hyperpolarisation des Membranpotentials? 2 Was ist der Unterschied zwischen der absoluten und der relativen Refraktärzeit eines Aktionspotentials?

Mehr

Immunbiologie. Teil 3

Immunbiologie. Teil 3 Teil 3 Haupthistokompatibilitätskomplex (1): - es gibt einen grundlegenden Unterschied, wie B-Lymphozyten und T-Lymphozyten ihr relevantes Antigen erkennen - B-Lymphozyten binden direkt an das komplette

Mehr

Hemmung der Enzym-Aktivität

Hemmung der Enzym-Aktivität Enzym - Inhibitoren Wie wirkt Penicillin? Wie wirkt Aspirin? Welche Rolle spielt Methotrexat in der Chemotherapie? Welche Wirkstoffe werden gegen HIV entwickelt? Hemmung der Enzym-Aktivität Substrat Kompetitiver

Mehr

Wiederholung: Dendriten

Wiederholung: Dendriten Wiederholung: Dendriten Neurone erhalten am Dendriten und am Zellkörper viele erregende und hemmende Eingangssignale (Spannungsänderungen) Die Signale werden über Dendrit und Zellkörper elektrisch weitergeleitet.

Mehr

3. Hintergrund 3.1 Lipopolysaccharide als Bestandteile gramnegativer Bakterien Abb. 1:

3. Hintergrund 3.1 Lipopolysaccharide als Bestandteile gramnegativer Bakterien Abb. 1: 8 3. Hintergrund 3.1 Lipopolysaccharide als Bestandteile gramnegativer Bakterien 3.1.1 Vorkommen und Funktion Gramnegative Bakterien sind von einem einschichtigen Mureinsacculus (Peptidoglycan, Abb.1)

Mehr

Aufbau und Funktionweise der Nervenzelle - Wiederholung Vorlesung -

Aufbau und Funktionweise der Nervenzelle - Wiederholung Vorlesung - Aufbau und Funktionweise der Nervenzelle - Wiederholung Vorlesung - Fragen zur Vorlesung: Welche Zellen können im Nervensystem unterschieden werden? Aus welchen Teilstrukturen bestehen Neuronen? Welche

Mehr

Übung 6 Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester Nervenzellen: Kapitel 4. 1

Übung 6 Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester Nervenzellen: Kapitel 4. 1 Bitte schreiben Sie Ihre Antworten direkt auf das Übungsblatt. Falls Sie mehr Platz brauchen verweisen Sie auf Zusatzblätter. Vergessen Sie Ihren Namen nicht! Abgabe der Übung bis spätestens 21. 04. 08-16:30

Mehr

Medizinische Immunologie. Vorlesung 6 Effektormechanismen

Medizinische Immunologie. Vorlesung 6 Effektormechanismen Medizinische Immunologie Vorlesung 6 Effektormechanismen Effektormechanismen Spezifische Abwehrmechanismen Effektormechanismen der zellulären Immunantwort - allgemeine Prinzipien - CTL (zytotoxische T-Lymphozyten)

Mehr

Eukaryontische DNA-Bindedomänen

Eukaryontische DNA-Bindedomänen 1. Viele eukaryotische (und auch prokaryotische) Transkriptionsfaktoren besitzen eine DNA-bindende Domäne, die an eine ganz bestimmte DNA- Sequenz binden kann. Aufgrund von Ähnlichkeiten in der Struktur

Mehr

Anwendung von Botulinumtoxin (BoNT) bei neurologischen Indikationen

Anwendung von Botulinumtoxin (BoNT) bei neurologischen Indikationen Anwendung von Botulinumtoxin (BoNT) bei neurologischen Indikationen ÖPG/ÖDBAG Zertifizierungskurs Teil 1 Allgemeines Modul 2 Th. Sycha Universitätsklinik für Neurologie, AKH-Wien thomas.sycha@meduniwien.ac.at

Mehr

7. Regulation der Genexpression

7. Regulation der Genexpression 7. Regulation der Genexpression 7.1 Regulation der Enzymaktivität Stoffwechselreaktionen können durch Kontrolle der Aktivität der Enzyme, die diese Reaktionen katalysieren, reguliert werden Feedback-Hemmung

Mehr

Entwicklungs /gewebespezifische Genexpression. Coexpression funktional überlappender Gene

Entwicklungs /gewebespezifische Genexpression. Coexpression funktional überlappender Gene Übung 11 Genregulation bei Prokaryoten Konzepte: Entwicklungs /gewebespezifische Genexpression Coexpression funktional überlappender Gene Positive Genregulation Negative Genregulation cis /trans Regulation

Mehr

Der Zellzyklus und mögliche Störungen durch chemische Substanzen

Der Zellzyklus und mögliche Störungen durch chemische Substanzen Teil 2 Der Zellzyklus und mögliche Störungen durch chemische Substanzen Aplasie Hemmung der Zellzyklusprogression Gesteigerte oder unkontrollierte Zellzyklusprogression Hyperplasie Karzinogenese Proliferierende

Mehr

1 EINLEITUNG. 1.1 Allgemeine Prinzipien der zellulären Signalverarbeitung. 1.2 Rezeptor-vermittelte Signaltransduktion

1 EINLEITUNG. 1.1 Allgemeine Prinzipien der zellulären Signalverarbeitung. 1.2 Rezeptor-vermittelte Signaltransduktion Einleitung 1 1 EINLEITUNG 1.1 Allgemeine Prinzipien der zellulären Signalverarbeitung Die Wahrnehmung und Verarbeitung extrazellulärer Signale ist für eine Zelle von größter Wichtigkeit. Voraussetzung

Mehr

3.2 Posttranslationelle Modifikation von Wt1 durch Phosphorylierung

3.2 Posttranslationelle Modifikation von Wt1 durch Phosphorylierung 3.2 Posttranslationelle Modifikation von Wt1 durch Phosphorylierung Transkriptionsfaktoren erfahren oft eine posttranslationelle Modifikation in Form von Phosphorylierung und werden dadurch in ihrer Aktivität

Mehr

2006 Block 3 Phy 1 Aufbau und Funktion der Zellmembran

2006 Block 3 Phy 1 Aufbau und Funktion der Zellmembran 2006 Block 3 Phy 1 Aufbau und Funktion der Zellmembran Objectives I Beschreibe die Membran-Eigenschaften in Relation zu den Komponenten der Membran Beschreibe den Aufbau einer Zellmembran Benenne unterschiedliche

Mehr

Weitere Nicht-Opioid-Analgetika

Weitere Nicht-Opioid-Analgetika Analgetika II apl. Prof. Dr. med. A. Lupp Institut für Pharmakologie und Toxikologie Universitätsklinikum Jena Drackendorfer Str. 1, 07747 Jena Tel.: (9)325678 oder -88 e-mail: Amelie.Lupp@med.uni-jena.de

Mehr

Abbildungen Schandry, 2006 Quelle: www.ich-bin-einradfahrer.de Abbildungen Schandry, 2006 Informationsvermittlung im Körper Pioniere der Neurowissenschaften: Santiago Ramón y Cajal (1852-1934) Camillo

Mehr

Glatte Muskulatur. Dr. G. Mehrke

Glatte Muskulatur. Dr. G. Mehrke Glatte Muskulatur 1 Glatte Muskulatur Eigenschaften und Unterschiede zur Skelettmuskulatur: Spindelförmige, einkernige Zellen, funktionell über Gap Junctions verbunden. Aktin- und Myosinfilamente sind

Mehr

Genregulation bei Eukaryoten

Genregulation bei Eukaryoten Genregulation bei Eukaryoten 1. Allgemeines über Genregulation 2. Aufbau der DNA 3. Enhancer 4. Aktivierung und Repression 5. System, das Östrogene wahrnimmt und auf sie anspricht - DNA- Bindungsdomäne

Mehr

Hemmung der Enzym-Aktivität

Hemmung der Enzym-Aktivität Hemmung der Enzym-Aktivität Substrat Kompetitiver Inhibitor Enzym Enzym Substrat Nichtkompetitiver Inhibitor Irreversibler Inhibitor Enzym Enzym Enzym - Kinetik Michaelis Menten Gleichung Lineweaver -

Mehr

Übung 8. Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester Kapitel Zellkommunikation

Übung 8. Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester Kapitel Zellkommunikation 1. Zellkommunikation 1.1. G-Proteine Unsere Geruchsempfindung wird ausgelöst wenn ein Geruchsstoff an einen G-Protein-verknüpften Rezeptor bindet und dieses Signal dann weitergeleitet wird. a) Was passiert

Mehr

Hypothetisches Modell

Hypothetisches Modell Hypothetisches Modell Das Heutige Paper Inhalt: SCF bindet Auxin direkt TIR1 ist ein Auxin Rezeptor Auxin bindet direkt an TIR1, es sind keine zusätzlichen Komponenten nötig Methode Normales Pull down

Mehr

Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016

Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016 Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2016 Fragen für die Übungsstunde 4 (20.06. 24.06.) Regulation der Transkription II, Translation

Mehr

Nanostrukturphysik II Michael Penth

Nanostrukturphysik II Michael Penth 16.07.13 Nanostrukturphysik II Michael Penth Ladungstransport essentiell für Funktionalität jeder Zelle [b] [a] [j] de.academic.ru esys.org giantshoulders.wordpress.com [f] 2 Mechanismen des Ionentransports

Mehr

Jae-Sun Kim (Autor) Isolation und Charaktersisierung von Spleißvarianten des Glucagon-Rezeptors der Ratte

Jae-Sun Kim (Autor) Isolation und Charaktersisierung von Spleißvarianten des Glucagon-Rezeptors der Ratte Jae-Sun Kim (Autor) Isolation und haraktersisierung von Spleißvarianten des Glucagon-Rezeptors der Ratte https://cuvillier.de/de/shop/publications/3188 opyright: uvillier Verlag, Inhaberin Annette Jentzsch-uvillier,

Mehr

Die Schizophrenie und das Glutamat: Neue Medikamente jenseits vom Dopamin?

Die Schizophrenie und das Glutamat: Neue Medikamente jenseits vom Dopamin? Die Schizophrenie und das Glutamat: Neue Medikamente jenseits vom Dopamin? Prof. Dr. Walter E. Müller Department of Pharmacology Biocentre of the University 60439 Frankfurt / M Die Dopaminhypothese der

Mehr

7. Zusammenfassung und Ausblick

7. Zusammenfassung und Ausblick 7. Zusammenfassung und Ausblick 7.1 Die Mitglieder der Rag-Familie Die verschiedenen Isoformen der Rag-Familie lagen, sofern sie rekombinant löslich isoliert wurden, als Dimer oder höhere Oligomere vor.

Mehr

neurologische Grundlagen Version 1.3

neurologische Grundlagen Version 1.3 neurologische Grundlagen Version 1.3 ÜBERBLICK: Neurone, Synapsen, Neurotransmitter Neurologische Grundlagen Zentrale Vegetatives Peripheres Überblick: Steuersystem des menschlichen Körpers ZNS Gehirn

Mehr

Immunologie. Entwicklung der T- und B- Lymphozyten. Vorlesung 4: Dr. Katja Brocke-Heidrich. Die Entwicklung der T-Lymphozyten

Immunologie. Entwicklung der T- und B- Lymphozyten. Vorlesung 4: Dr. Katja Brocke-Heidrich. Die Entwicklung der T-Lymphozyten Immunologie Vorlesung 4: Entwicklung der T- und B- Lymphozyten T-Zellen entwickeln sich im Thymus B-Zellen entwickeln sich im Knochenmark (engl. bone marrow, aber eigentlich nach Bursa fabricius) Dr. Katja

Mehr

Signaltransduktion. T-Zell Rezeptor-Komplex: Signalauslösung und Regulation

Signaltransduktion. T-Zell Rezeptor-Komplex: Signalauslösung und Regulation Signaltransduktion Möglichkeiten der interzellulären Kommunikation Signalweiterleitung in die Zelle ( Transduktion ) Rezeptoren als Signalumwandler T-Zell Rezeptor-Komplex: Signalauslösung und Regulation

Mehr

Genregulation bei Eukaryoten II

Genregulation bei Eukaryoten II Genregulation bei Eukaryoten II Aktivierung und Repression der Transkription erfolgen durch Protein-Protein-Wechselwirkungen Protein-Protein-Wechselwirkungen spielen bei der Genregulation der Eukaryoten

Mehr

neurologische Grundlagen Version 1.3

neurologische Grundlagen Version 1.3 neurologische Version 1.3 ÜBERBLICK: Überblick: Steuersystem des menschlichen Körpers ZNS Gehirn Rückenmark PNS VNS Hirnnerven Sympathicus Spinalnerven Parasympathicus 1 ÜBERBLICK: Neurone = Nervenzellen

Mehr