Belastung und Burnout Ausgangslage

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1 Belastung und Burnout Ausgangslage Modelle Empirische Befunde Prävention und Intervention Prof. Dr. Karl-Oswald Bauer ZEBiD 1

2 Fragen Was ist Burnout? Wie kann Burnout gemessen werden? Wie häufig kommt Burnout vor? Wie schädlich ist Burnout? Wie entsteht Burnout? Was kann gegen Burnout getan werden? 2

3 Was ist Burnout? schwerwiegende psychische Störung mehrdimensional behandlungsbedürftig inzwischen recht gut erforscht multikausal bedingt 3

4 Burnout-Messung (nach Maslach) drei Dimensionen: emotionale Erschöpfung reduzierte Leistungsfähigkeit Depersonalisation 4

5 Tabelle VI/1:Geben Sie bitte an, wie häufig die folgenden Gefühle und Gedanken bei Ihnen vorkommen. (Antworten in Prozent) täglich, fast täglich mind. 1mal in der Woche mind. 1mal im Monat seltener überhaupt nie N abs. (A) Ich fühle mich erschöpft, wenn ich morgens aufstehe und wieder einen Arbeitstag vor mir habe. (B) Ich glaube, daß ich einige Schüler so behandele als wären sie unpersönliche Objekte. (C) Es fällt mir leicht, eine entspannte Atmosphäre mit den Schülern herzustellen. (D) Ich befürchte, daß ich durch meinen Beruf gleichgültiger gegenüber Menschen geworden bin. (E) Ich fühle mich voller Energie. (F) Ich befürchte, daß mein Beruf mich emotional verhärtet hat. (G) Ich spüre, daß manche Schüler mir die Schuld für ihre Problemen geben. (H) Ich glaube, ich strenge mich bei meiner Arbeit zu sehr an Beispiel aus der deutschen Version des MBI nach Maslach (vgl. Barth 1999). Alternativ oder ergänzend kann zur Messung auch der AVEM nach Schaarschmidt (2005) eingesetzt werden. Quelle: IFS/BMBF-Lehrerbefragung

6 Muster nach Schaarschmidt Gesundheit gesundheitsförderliches Verhältnis zur Arbeit (G) Schonung positives Lebensgefühl bei deutlicher Distanz zur Arbeit (S) Überhöhtes Engagement bei verminderter Widerstandsfähigkeit (A) Burnout vermindertes Engagement und geringes Wohlbefinden (B) Schaarschmidt, U./Kieschke, U./Fischer, A. W.: Beanspruchungsmuster im Lehrerberuf. In: Psychologie in Erziehung und Unterricht 1999, 46, S

7 Verteilung auf Muster 11% Niedersachsen und Bremen 2001 (N=134 Lehrpersonen) G = Gesundheit (11) S = Schonung (31) A = Selbstüberforderung (25) B = Burnout (33) 33% 31% 25% Quelle der Daten: Schaarschmidt (2005), S. 90 G S A B 7

8 Verteilung auf Muster Gesamtstichprobe 29% 17% G (N = ca Lehrpersonen) G = Gesundheit (17) S = Schonung (23 A = Selbstüberforderung (30) 23% S A B B = Burnout (29) 31% Quelle der Daten: Schaarschmidt (2005), S. 42 8

9 Wie schädlich ist Burnout? Burnout ist mit extrem hohem Leid für die Betroffenen und ihre Angehörigen verbunden. Burnout beeinträchtigt die Versorgung von Schulen mit Lehrkapazitäten und die Unterrichtsqualität stark. Burnout führt zu immensen Kosten für das Gesundheitssystem. 9

10 Burnout und Unterrichtsqualität Unter Burnout leidet auch die Unterrichtsqualität. Inzwischen wurde nachgewiesen, dass burnoutgefährdete, stark beanspruchte Lehrkräfte hektischer, weniger sozial orientiert, weniger gerecht und weniger selbständigkeitsfördernd unterrichten, und zwar nach Einschätzung ihrer Schüler. Einige Details finden sich in der folgenden Tabelle. Interessant, wenn nicht sensationell: Lehrpersonen des Schonungstyps erzielen keine schlechtere Unterrichtsqualität als Lehrpersonen des Selbstüberforderungstyps A. Könnte Lehrpersonen des Typs A geholfen werden, indem die Effizienz ihrer Arbeit erhöht wird, bei gleichzeitiger Reduzierung des Stress? 10

11 Tabelle 1 - Ergebnisse einer Studie zu Lehrerbelastung und Unterrichtsqualität tät Typ G Typ S Typ A Typ B F Eta-Quadrat N=98 N= 73 N=90 N=83 Störung im Unterricht (Mittelwerte) 2,47 2,42 2,49 2,53 <1 Interaktionstempo (Mittelwerte) 2,30 2,46 2,48 2,49 4,37** 0,041 Kognitive Selbstständigkeit (Mittelwerte) 2,80 2,75 2,73 2,69 3,03* 0,029 Sozialorientierung (Mittelwerte) 2,79 2,56 2,54 2,46 7,39** 0,068 Gerechtigkeitserleben (Mittelwerte) 3, ,99 2,93 4,32** 0,041 Kränkung (Mittelwerte) 1,85 1,92 2,00 2,06 2,42 Quelle: Klusmann u.a. 2006, S. 170, stark vereinfacht 11

12 Wie entsteht Burnout? Burnout muss multikausal erklärt werden. Modellvorstellungen helfen weiter. Vorgestellt werden hier das Beanspruchungsmodell, das Teufelskreismodell und zwei empirische Modelle. Ein noch komplexeres Modell mit hoher Erklärungskraft findet sich bei Körner (2003). Offenbar spielen die inneren Ressourcen einer Person (professionelles Selbst, pädagogischer Optimismus, Selbstwirksamkeit, Distanzierungsfähigkeit) eine zentrale Rolle 12

13 Modell BB Erweitertes Belastungs-Beanspruchungsmodell Arbeitsbedingungen Arbeitsaufgaben Objektive Belastung subjektive Belastung Beanspruchung Reaktionen: Burnout oder Wohlbefinden Objektive Belastung Subjektive Belastung Psychophysische Beanspruchung Bewertung/ Interpretation Tätigkeit Psychische Anspannung Somatische Veränderungen Reaktionen Folgen Überforderung Burnout Zufriedenheit Wohlbefinden 13

14 Copingmodell Burnout als fehlgeschlagene Bewältigung Anforderungen Ressourcen aktive direkte Lösung aktive indirekte Lösung bei Misslingen: Rückzug oder Burnout Anforderungen übersteigen Ressourcen Stress Coping I: an der Stressquelle ansetzend Coping II: Stressmanagement Selbstveränderung bei Misslingen bei Misslingen aktive direkte Problemlösung aktive indirekte (interne) Problemlösung Rückzug Resignation Burnout 14

15 Teufelskreismodell ohne Anfang ohne Ende erfahrungsresistent kann in Engelskreis umgewandelt werden schlechte Aufgabenerfüllung Burnout als Teufelskreis wahrgenommener Sinn der eigenen Arbeit - - Selbst: Selbstkonzept Selbstwirksamkeitsüberzeugung + innere Erschöpfung + 15

16 Empirisches Modell I Das Vorhersagemodell von Barth (1992) Barth-Modell Arbeitszufriedenheit wichtigster Prädiktor Tendenz zur Vermeidung ebenfalls wichtig Klassengröße ohne Bedeutung Persönliche Merkmale Seelische Gesundheit Vermeidung Geschlecht Fehlschlagangst Arbeitszufriedenheit Burnout.35 Objektives Arbeitsmerkmal Klasse Belastung 16

17 Empirisches Modell II Überprüftes Modell nach Bauer/Kanders 1998 keine Zusammenhänge mit Geschlecht, Alter, Schulform, Lehrbefähigung Zusammenhänge mit Arbeitsbedingungen, Leitungsfunktion, Aufgaben, persönlichen und sozialen Ressourcen besonders wichtig: Bewertung der eigenen Schule, Umweltqualität Bedingungen für Burnout Arbeitsbedingungen in der Schule Umweltqualität Beurteilung der Schule Disziplinprobleme Arbeitszeitneuregelung Bewertung Finanzierung Autonomiebewertung gerechtes Kollegium Persönliche Ressourcen Reformbeeitschaft Belastung Beanspruchung Burnout Arbeitsaufgaben Lehrstoffmenge Leitungsfunktion ungeeignete Schüler Soziale Unterstützung Unterstützung durch Eltern 17

18 Was kann gegen Burnout getan werden? Burnoutprävention kann auf den Ebenen Gesellschaft, Arbeitsorganisation (Schule), Individuum (Lehrperson) ansetzen. Ich bevorzuge den ressourcenorientierten Ansatz (Entwicklung des professionellen Selbst, unterstützt durch die Arbeitsorganisation). Prävention und Intervention sollten sich auf zwei Bereiche konzentrieren: Organisation der Hintergrundarbeit (Bauer 2005, Bauer/Bohn 2009, Bauer/Kemna 2009 in Vorb.) und Verbesserung der Distanzierungsfähigkeit (Schaarschmidt 2005). Berufsanfänger müssen wissen: Der Lehrerberuf ist ein extrem anstrengender Beruf. Tipps auch unter: 18

19 Barth, A.-R. (1997). Burnout bei Lehrern. Theoretische Aspekte und Ergebnisse einer Untersuchung. 2. Auflage. Göttingen, Bern, Toronto, Seattle: Hogrefe Verlag für Psychologie. Bauer, K.O. (2005): Pädagogische Basiskompetenzen. Theorie und Training. Weinheim: Juventa Bauer, K.-O. (2006): Das professionelle Selbst (mit einem Exkurs über die glückliche Lehrkraft). In: Mergner, B./Schoof- Wetzig, D./Stiller, E. (Hrsg.): Lehrerfortbildung als Personalentwicklung - Persönliches Lernen begleiten. Bad Berka:ThILLM-Publikation. Forum Lehrerfortbildung, Heft 40, S Bauer, K-O. & Kanders, M. (1998). Burnout und Belastung von Lehrkräften. In: H.-G. Rolff, K.-O. Bauer, K. Klemm, & H. Pfeiffer (Hrsg.). Jahrbuch der Schulentwicklung. Daten, Beispiele und Perspektiven, Bd. 10 ( ). Weinheim/ München: Juventa. Cherniss (1980a). Staff Burnout: Job Stress in the Human Services. Beverly Hills, London: Sage Publications. Cherniss, C. (1980b). Professional Burnout: From Theory to Practice. In: J.W. Jones (Ed.). The Burnout Syndrome. Current Research, Theory, Interventions ( ). Park Ridge: London House Press. Cherniss, C. (1999). Jenseits von Burnout und Praxisschock. Hilfen für Menschen in lehrenden, helfenden und beratenden Berufen. Übersetzung durch C.W. Müller der Originalausgabe von Weinheim, Basel: Beltz. Klusmann u.a. (2006): Lehrerbelastung und Unterrichtsqualität aus der Perspektive von Lehrenden und Lernenden. In: Zeitschrift für Pädagogische Psychologie 20 (3), 2006, S Körner, S. (2003): Das Phänomen Burnout am Arbeitsplatz Schule. Ein empirischer Beitrag zur Beschreibung des Burnout-Syndroms und seiner Verbreitung sowie zur Analyse von Zusammenhängen und potentiellen Einflussfaktoren auf das Ausbrennen von Gymnasiallehrern. Berlin: Logos Maslach, C. & Jackson, S.E. (1981). Maslach Burnout Inventory, Manual. Palo Alto, CA: Consulting Psychologists Press. Maslach, C. & Jackson, S.E. (1984). Patterns of Burnout among a National Sample of Public Contact Workers. In: Journal of Health and Human Resources Administration, 7, 2/1984, Maslach, C. & Jackson, S.E. (1986). Maslach Burnout Inventory, Manual (2nd edition). Palo Alto, CA: Consulting Psychologists Press. Meichenbaum, D. (1991). Interventionen bei Streß. Bern: Huber. Schaarschmidt, U. (2005): Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. Weinheim Basel. 2. Aufl.: Beltz Schaarschmidt, U., Kieschke, U. & Fischer, A.W. (1999). Beanspruchungsmuster im Lehrerberuf. In: Psychologie in Erziehung und Unterricht, 46. Jg., 4/ 1999, Literatur 19

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