Der Job Stress Index 2015
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- Ingrid Fried
- vor 6 Jahren
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1 Der Job Stress Index 2015 Belastungen und Ressourcen in der Schweizer Wirtschaft Noémi Swoboda und Nina Zumstein Gesundheitsförderung Schweiz Bern,
2 Beispiel Stress während der Arbeit Ressourcen (Möglichkeiten) Stressoren (Belastung) Befinden (psychische, körperlich, Verhalten) 4
3 Stressoren und Ressourcen: Gesamtbetrachtung Stressoren und Ressourcen Können einzeln wirken Zeitdruck, der so hoch ist, dass die Qualität leidet, kann alles überschatten Ebenso: Heftige und bittere Konflikte Wirken aber meist als Ensemble Ein Stressor ist leichter zu bewältigen, wenn das Klima gut ist Wenn die Autonomie hoch ist Wenn man für seine Leistung anerkannt wird Ein Stressor alleine ist oft noch gut zu bewältigen Aber wenn vieles zusammen kommt, Nötig also: Gesamtbetrachtung: Wie sieht es aus, wenn man Stressoren und Ressourcen insgesamt betrachtet? 11
4 Job- Stress Index: Differenz von Belastungen und Ressourcen Zentrierter Mittelwert Belastungen - Zentrierter Mittelwert Ressourcen Job-Stress-Index Igic, I.; Keller, A.; Brunner, B.; Wieser, S.; Elfering, A.; Semmer, N. (2014). Job-Stress-Index Erhebung von Kennzahlen zu psychischer Gesundheit und Stress bei Erwerbstätigen in der Schweiz. Gesundheitsförderung 12 Schweiz Arbeitspapier 26, Bern und Lausanne
5 Heutiges Arbeitsumfeld Job Stress Index von Gesundheitsförderung Schweiz Arbeitsumfeld Mit weniger Ressourcen mehr Output Intensive Tage, kaum Pausen Wenig Zeit für Erholung Ständige Erreichbarkeit Unterbrechungen Hyper-Vernetzung
6 Weitere Ergebnisse Job-Stress- Index Keine signifikanten Unterschiede bezüglich Grossregion, Geschlecht und Bildungsabschluss. Deutschsprachige Schweiz hat einen leicht tieferen Job-Stress-Index als die französischsprachige Schweiz. Unterschiede zwischen den Branchen sehr gering aber weitere Berechnungen nötig Berufsgruppe viel aussagekräftiger Job-Stress-Index nach Alter Job-Stress-Index nach Führungsfunktion 13
7 Ergebnisse Erschöpfung 24.0 % aller Erwerbstätigen sind ziemlich (17.9%) oder stark (6.1%) erschöpft % = 24.0% } % 17.9% 6.1% Nicht erschöpft Leicht erschöpft Ziemlich erschöpft Sehr erschöpft 14
8 Weitere Ergebnisse Erschöpfung Keine signifikanten Unterschiede bezüglich Regionen, Branchen und Bildungsabschluss Erschöpfung nach Führungsfunktion Erschöpfung nach Alter 90.0% 80.0% 77.7% 74.9% 70.0% 60.0% 50.0% 40.0% 30.0% 20.0% 10.0% 25.1% 22.3% ohne Führungsfunktion mit Führungsfunktion.0% nicht und leicht erschöpft erschöpft 15
9 Job-Stress-Index: Korrelationstabelle NB: Sozialwissenschaften: > 0.3 = moderat; > 0.5 = hoch 17
10 Verteilung des Job-Stress Index bei den Schweizer Erwerbstätigen Mittelwert des Job- Stress-Index für die Schweiz % aller Befragten haben mehr Stressoren 45.4% etwa gleich viel 29.8% haben weniger Stressoren als Ressourcen M=
11 Längsschnitt 2014/2015 Wenn sich JSI verschlechtert, verschlechtert sich auch Wohlbefinden, Gesundheit und Einstellungen gegenüber der Arbeit. Wenn sich der JSI verbessert, verbessert sich auch Wohlbefinden, Gesundheit und Einstellungen gegenüber der Arbeit. Abwärtsspirale: ungünstige Arbeitsbedingungen mehr Erschöpfung Verschlechterung Arbeitsbedingungen 19
12 Job-Stress-Index für Organisationen Job-Stress-Index lässt sich für einzelne Unternehmen / Teams berechnen Kennzahl für Monitoring / Cockpit (Frühindikatoren) Zusammenhang mit ökonomischem Potenzial (Einsparungen) Erhebung mit S-Tool
13 S-Tool Stress-Barometer für Organisationen Entwickelt im Rahmen des Projekts SWiNG Wissenschaftlich validierte Skalen
14 SWiNG Evaluation der Wirksamkeit und ökonomischer Nutzen 25 % der Mitarbeitenden aufgrund SWiNG-Intervention weniger gestresst Mitarbeitende mit tieferem Stresslevel sind: gesünder produktiver (bis zu 10 % mehr Leistung) generieren weniger Absenzen (2.6 Tage weniger pro Jahr) attraktiv für Unternehmen: Der Produktivitätsunterschied kostet ein Unternehmen bis zu CHF (pro Jahr und MA) 24
15 S-Tool Was wird gemessen? S-Tool misst: Belastungen Ressourcen Befinden Stressoren Ressourcen Befinden der Mitarbeitenden auf Unternehmens-Ebene Abteilungs- / Team-Ebene Individueller Ebene
16 Individuelle Ergebnisse Nur für Sie sichtbar!
17 Beispielergebnisse S-Tool
18 Frühindikatoren x 30 + reguläre Mitarbeitendenbefragung
19 Monitoring: der Job-Stress-Index Belastungen Ressourcen Pro Punkt Verbesserung im JSI: ca 400 CHF / MA / Jahr Massnahmen: Detailergebnisse
20 Frühindikatoren Einheit A (Basel) Stressoren Zeitdruck hoch Unklare / widersprüchliche Anweisungen Probleme mit Arbeitsorganisation Konflikte mit Vorgesetztem Überforderung Ressourcen Wenig allgemeine Wertschätzung am Arbeitsplatz Wenig Unterstützung durch Vorgesetzten Aber hoher Handlungsspielraum Befinden Tiefe Bindung zum Unternehmen Schlechte Arbeitszufriedenheit Wenig Enthusiasmus am Arbeitsplatz Erschöpfung erhöht Allgemeiner Gesundheitszustand angegriffen Psychosomatische Symptome (z.b. Rückenschmerzen) vorhanden
21 Job-Stress-Index Einheit A (Basel) Stressoren Zeitdruck hoch Unklare / widersprüchliche Anweisungen Probleme mit Arbeitsorganisation Konflikte mit Vorgesetztem Überforderung Ressourcen Wenig allgemeine Wertschätzung am Arbeitsplatz Wenig Unterstützung durch Vorgesetzten Aber hoher Handlungsspielraum Job-Stress-Index 55
22 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit Für weitere Informationen: Gesundheitsförderung Schweiz Dufourstrasse 30, Postfach 311, CH-3000 Bern 6 Telefon Telefax
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