AUFTRAGSMANAGEMENT COGLAS WARENEINGANG: WARENEINGANG GEPLANT:
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- Swen Kaufman
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1 coglas.com
2 AUFTRAGSMANAGEMENT Im COGLAS ist der Ablauf des Materialflusses in zwei Hierarchiestufen geteilt. Planende, steuernde und überwachende Elemente werden im Leitstand von der Lagerleitung vorbereitet und bearbeitet, ausführende Arbeiten werden als Transportaufträge auf mobile Geräte übertragen und von Mitarbeitern umgesetzt. COGLAS WARENEINGANG: Die Anlage des Wareneingangs in Form einer Liste ist die Voraussetzung für die folgende Wareneingangsbuchung. Die Liste kann durch die Elektronische Avisierung von einem Hostsystem oder durch manuelle Erfassung im COGLAS direkt bzw. per mobilem Gerät erfolgen. Im COGLAS kann grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen Wareneingangsprozessen gewählt werden: WARENEINGANG GEPLANT: Wareneingang in den Wareneingangsbereich, automatische Lagerplatzsuche und geplante Umlagerung auf den Lagerplatz. Der Wareneingang wird aufgrund einer Bestellung aus dem ERP-System erwartet und kann entsprechend vorbereitet und verarbeitet werden. Die Ware wird immer auf Lagereinheiten (LE) transportiert. Sie kann entweder in LEs gelagert oder am Ziellagerplatz aus den LEs ausgeschüttet werden. A.) Einlagerung Die Ware wird auf homogenen Lagereinheiten geliefert, optional können die Etiketten für die Palette und die Kartons gedruckt werden: Dazu wird eine virtuelle Lagereinheit in den Wareneingangsbereich automatisch gerüstet, deren Etikette dann an der physischen Palette angebracht wird. Nach Vorgabe der Strategie und des Ladehilfsmittels wird die Einlagerung automatisch im Hintergrund vorbereitet.
3 B.) Umlagerung - Die Lagereinheit wird aus dem Wareneingangsbereich auf die vorgegebenen Plätze im Lager verbracht. Der Mitarbeiter scannt dazu das Palettenetikett, führt den Transportauftrag zum Lagerplatz im Datenfunk aus und quittiert die Lagereinheit am Ziellagerplatz. C.) Die Wareneingangsbuchung wird über die Schnittstelle an das ERP-System zurück gemeldet, so dass alle Mitarbeiter die korrekten Bestandsmengen vorliegen haben. WARENEINGANG UNGEPLANT: Wareneingang in den WE Puffer, manuelle Lagerplatzsuche und ungeplante Umlagerung auf den Lagerplatz. Der Wareneingang kann mit oder ohne Bezug zu einer Bestellung erfolgen. Er kann aber auch einer vorhandenen Bestellung im ERP-System nachträglich zugeordnet werden. Die Ware steht auf einer Lagereinheit in der Wareneingangszone zur manuellen Umlagerung bereit uns ist analog zur obigen Beschreibung bereits etikettiert worden. Der Lagerplatz muss manuell gefunden und die Ware entsprechend verbracht werden. Die Lagereinheit wird mit dem COGLAS Mobile oder über die COGLAS- Oberfläche dann auf diesen Lagerplatz gebucht.
4 COGLAS WARENAUSGANG UND NACHSCHUB: Generell werden Warenausgänge im COGLAS über SD-Aufträge (SD = Sales and Distribution) abgebildet. SD-Aufträge können einerseits über die Datenschnittstelle aus einem ERP-System übertragen und andererseits im COGLAS manuell angelegt werden. Der Prozess der SD-Auftragsbearbeitung ist der wichtigste Prozess im Lager. Er bestimmt über die Gestaltung der Prozesse des Wareneingangs und des Nachschubs. Erst wenn klar ist, wie ausgelagert werden soll, kann definiert werden, wie eingelagert und Nachschub bereit gestellt werden muss. Der Mitarbeiter im Leitstand gibt den Startschuss zur Bearbeitung von Aufträgen. COGLAS-interne Prozeduren prüfen, ob Artikel in ausreichender Menge kommissioniert werden können und erstellen die nötigen Transportaufträge (TAs). Ggf. werden automatisch TAs für den Nachschub in den Kommissionierbereich erzeugt, bevor die Transportaufträge der Kommissionierung zur Bearbeitung zur Verfügung stehen. Nachschub kann auch unabhängig von SD-Aufträgen bei Unterschreitung eines Mindestbestandes gefahren werden, so dass immer eine bestimmte Menge an Artikeln
5 zur Kommissionierung bereit steht. Dieses ist besonders dann sinnvoll, wenn viele SD-Aufträge in kurzer Zeit bearbeitet werden müssen und keine Zeit bleibt, Nachschübe dazwischen zu fahren. Abb. 4: Intuitive Benutzerführung im COGLAS Mobile erleichtert die Ausführung der Transportaufträge Gemäß hinterlegten Verpackungsstufen können Mengen zu Auftragspositionen verschiedener Aufträge aus verschiedenen Lagerbereichen von unterschiedlichen Mitarbeitern kommissioniert werden. Freie Zugriffswahl oder Entnahme individueller Chargen oder Seriennummern können eingestellt werden. Am Ende des Prozesses werden die Mengen auftragsrein zusammengeführt. Bei der Kommissionierung werden die Mitarbeiter wegeoptimiert und somit schnell durch das Lager geführt. Eine Wiegung nach Abschluss der Kommissionierung dient der Vollständigkeitskontrolle. Drucke von Lieferscheinen, Packstückinhaltslisten und Versandetiketten werden ausgeführt oder angestoßen. Abschließend werden die bearbeiteten SD-Aufträge an das ERP-System zurückgemeldet.
6 PRODUKTIONSRELEVANTE WARENBEWEGUNGEN: Aus der Produktion erfolgen Wareneingänge und für die Produktion werden Waren bereitgestellt und verbraucht. Die logistischen Prozesse werden im COGLAS generell analog der oben beschriebenen Prozesse des Warenein- und -Ausgangs abgebildet. Die auslösenden Ereignisse sind aber andere: Über MM-Aufträge (MM = Materials Management) mit oder ohne Stücklistenreferenz werden die bereit zu stellenden Artikel definiert, ihre Verfügbarkeit geprüft und die nötigen Transportaufträge zur Bearbeitung automatisch erzeugt. Die aus der Produktion erwarteten Wareneingänge werden avisiert, vereinnahmt und per Transportauftrag eingelagert. Über historische Tabellen können die Warenbewegungen auch im Nachhinein verfolgt und kontrolliert werden.
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Nach Bearbeitung der Inventurlisten im Datenfunk, werden die Ergebnisse im Leitstand ausgewertet. Nachzählungen können beliebig oft angestoßen werden.
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