LANDESHAUPTSTADT. Kapitel II. Symposium zur Zukunft der Rhein-Main-Hallen. Markt- und Bedarfsanalyse

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1 LANDESHAUPTSTADT Kapitel II Symposium zur Zukunft der Rhein-Main-Hallen Markt- und Bedarfsanalyse

2 Multifunktionsarena Wiesbaden Markt- und Bedarfsanalyse 2009 Markus Sauer, Projektpartner Drees & Sommer Frankfurt Drees & Sommer, Multifunktionsarena Wiesbaden, Analyse

3 1 Aufgabenstellung und Vorgehensweise Step 1: Bedarfsermittlung/-bewertung für eine Multifunktionsarena Schaffung einer Datenbasis als Bewertungsgrundlage: Erfassung der Veranstaltungsorte in Wiesbaden und Umgebung Analyse von Vergleichsobjekten (Wiesbaden und Rhein-Main-Gebiet) Durchführung von Experteninterviews mit Betreibern und Veranstaltern Standortbetrachtung Zusammenfassung der Indikatoren des Bedarfs Auswertung und Analyse der ermittelten Daten Step 2: Beurteilung der Wirtschaftlichkeit Erstellung eines Nutzungsprofils und eines Raumprogramms auf Basis der Bedarfsermittlung Durchführung einer Wirtschaftlichkeitsberechnung Drees & Sommer, Multifunktionsarena Wiesbaden, Analyse

4 2 Bedarfsermittlung/-bewertung Schaffung Datenbasis als Bewertungsgrundlage Im Rhein-Main Gebiet existieren zahlreiche Veranstaltungsorte für bis zu Personen und ab Personen. Veranstaltungsorte von einer Größenordnung mit bis Personen sind in Wiesbaden und der Region kaum vorhanden (Ausnahme: Ballsporthalle Höchst, jedoch schlecht erschlossen). Einzugsgebiet für Veranstaltungen in Wiesbaden: Main-Taunus-Kreis und Mainz für kleinere Veranstaltungen Rhein-Main-Gebiet für größere Events deutschlandweit für Kongresse/Messen Zur Ermittlung des Bedarfs wurden 12 Experteninterviews mit Betreibern und Veranstaltern geführt, z.b. Hochtief, BAM, Semmel Concerts, ZDF, HR, diverse Eventmanagementagenturen Drees & Sommer, Multifunktionsarena Wiesbaden, Analyse

5 2 Bedarfsermittlung/-bewertung Auswertung und Analyse der ermittelten Daten Das Rhein-Main-Gebiet gilt aus Sicht der Experten als sehr guter Veranstaltungsort. Der Makrostandort Wiesbaden wird aufgrund seiner geographischen Lage, der Verkehrsinfrastruktur sowie des positiven Image der Stadt als guter bis sehr guter Standort beurteilt. Es besteht im Rhein-Main-Gebiet Bedarf an Veranstaltungsorten für bis Personen. Experten fordern ein hohes Maß an Flexibilität, zentrale Lage, gute Erschließung. Die Rhein-Main-Hallen kommen aufgrund ihrer baulichen Struktur sowie des baulichen Zustands für Betreiber und Veranstalter für dieses Segment nicht in Frage. Der Standort der Rhein-Main-Hallen wird jedoch aufgrund seiner zentralen Lage und guten Erschließung als positiv bewertet. Drees & Sommer, Multifunktionsarena Wiesbaden, Analyse

6 2 Bedarfsermittlung/-bewertung Auswertung und Analyse der ermittelten Daten Messe-/Kongressnutzung: Erweiterungsbedarf an Veranstaltungs- und Ausstellungsflächen Konzertnutzung: Bedarf an Veranstaltungsorten im Rock/Pop Bereich, ebenso außergewöhnliche Veranstaltungen Entertainment: Interesse / Bedarf an Veranstaltungen im Unterhaltungssektor (z.b. TV-Shows etc.) Sport: ( ) Der Stadt WI fehlt ein Sport-Ankermieter aus dem Breitensportsektor, der als Publikumsmagnet dient; vorstellbar wäre eine Nutzung für punktuelle Sportevents; Konfliktsituation (siehe Schulsport) Schulsport: zusätzliche räumliche und organisatorische Anforderungen für Schulsportbetrieb (Lagerflächen, Bodenbelag, Schülerbeförderung, Entfernung, etc.).konflikt zwischen Nutzung als Veranstaltungshalle und Schulsporthalle wegen notwendigen festen und verlässlichen Belegungszeiten Drees & Sommer, Multifunktionsarena Wiesbaden, Analyse

7 3 Beurteilung der Wirtschaftlichkeit Erstellung Nutzungsprofil und Raumprogramm Grundfläche Halle (mit Umgang hinter den Tribünen = Blackbox Halle): ca m_ Maximale Veranstaltungsfläche: ca m_ Nettogrundfläche inkl. Nebenflächen: Kapazitäten: bis Personen Nutzung hauptsächlich ausgerichtet auf Unterhaltung, Kongresse (kein Sport!) Flexibilität in Bezug auf die Nutzung Bereiche Einsatzkräfte Gastronomie Haus- und Betriebstechnik Lager Management Nebennutzung (Umkleiden, Backstage) Öffentliche Verkehrsfläche Hallen- / Szenenfläche Presse Ticketing VIP-Bereich NGF Gesamt ca m_ ca. Raumbedarf [m ] 100 m 850 m 800 m 800 m 150 m 850 m m m 100 m 50 m 800 m m Drees & Sommer, Multifunktionsarena Wiesbaden, Analyse

8 3 Beurteilung der Wirtschaftlichkeit Erstellung Nutzungsprofil und Raumprogramm Konzert (Zentralbühne): ca Sitzplätze Show (Seitenbühne): ca Sitzplätze Konzert Klassik (Kopfbühne):ca Sitzplätze Tagung (Seitenpodium): ca bis Sitzplätze Drees & Sommer, Multifunktionsarena Wiesbaden, Analyse

9 3 Beurteilung der Wirtschaftlichkeit Durchführung einer Wirtschaftlichkeitsberechnung Szenario A (Veranstaltungsmix auf Grundlage RMH Stand heute, p.a.) Fallbetrachtung worst case real case best case Besucherzahl p.a Szenario A Unterhaltung (20%) Messen (40%) Tagungen/Kongresse (30%) Sonstige (10%) Einnahmen , , ,00 Ausgaben , , ,00 Gewinn / Verlust , , ,00 Szenario B (Veranstaltungsmix Prognose optimal, p.a.) Fallbetrachtung worst case real case best case Besucherzahl p.a Szenario B Unterhaltung (40%) Messen (30%) Tagungen/Kongresse (20%) Sonstige (10%) Einnahmen , , ,00 Ausgaben , , ,00 Gewinn / Verlust , , ,00 Im best-case Gewinn, ansonsten Betriebskostenzuschuss erforderlich Drees & Sommer, Multifunktionsarena Wiesbaden, Analyse

10 4 Fazit Zusammenfassung der Ergebnisse Aufgrund der Marktstruktur sowie Expertenmeinungen aus den Bereichen Betrieb, Konzertveranstaltungen und Eventmanagement wird der Bedarf an einer Halle für bis Zuschauer gesehen Standortfaktor Wiesbaden: Gute Verkehrsinfrastruktur, gute geografische Lage, gehobenes Klientel, positives Image und einmaliges Flair Potenzieller Standort: Rhein-Main-Hallen Wirtschaftlichkeitsberechnungen: Wirtschaftlicher Gewinn im best-case, ansonsten Betriebskostenzuschuss erforderlich Potential für eine Multifunktionsarena in Wiesbaden ist vorhanden Weiteres Vorgehen: Standortdefinition Festlegung der Abwicklungsstrategie (Eigenrealisierung bis PPP) Drees & Sommer, Multifunktionsarena Wiesbaden, Analyse

11 Drees & Sommer, Multifunktionsarena Wiesbaden, Analyse