DaimlerChrysler Truck Group will Profitabilität weiter steigern

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1 Ansprechpartner: Othmar Stein +49 (0) Julia Kroeber-Riel +49 (0) Kathrin Wittmann +49 (0) Presse-Information Datum: 19. September 2006 DaimlerChrysler Truck Group will Profitabilität weiter steigern Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender von DaimlerChrysler und Leiter Mercedes Car Group: Nutzfahrzeugsparte hat sich zur stabilen Ertragssäule von DaimlerChrysler entwickelt Andreas Renschler, Vorstand Truck Group & Buses: Wir werden Kapitalrentabilität und Profitabilität der Truck Group 2006 weiter steigern Weltpremieren auf der IAA Nutzfahrzeuge: Unimog U 20, Stadtbus Citaro K, Reisebus Tourismo, Setra MultiClass Stuttgart/Hannover - Der Absatz der DaimlerChrysler Truck Group lag mit Einheiten im ersten Halbjahr 2006 leicht unter dem hohen Vorjahresniveau ( ). Der Umsatz stieg dagegen von 14,9 Mrd. Euro auf 15,9 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis im ersten Halbjahr lag mit 12 % unter dem Vorjahresniveau, bedingt durch die Fuso-Ausgleichszahlungen der Mitsubishi Motors Corporation in Höhe von 276 Mio. Euro im ersten Quartal Der verbesserte Modell- Mix und die im Rahmen des Global Excellence Programms umgesetzten Effizienzmaßnahmen haben im zweiten Quartal 2006 jedoch zu einem deutlichen Ergebnisanstieg beigetragen (+34 % ggü. dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum). DaimlerChrysler Buses und Mercedes-Benz Transporter ziehen ebenfalls mit neuen Produkten und sehr wettbewerbsfähigen Ergebnissen eine positive Bilanz.

2 Der Absatz von Lkw Europa/Lateinamerika lag mit Fahrzeugen der Marke Mercedes-Benz um 8 % unter dem Vorjahreshalbjahr. Einem Anstieg des Absatzes in Westeuropa und insbesondere in Deutschland stand ein Absatzrückgang im asiatischen Raum gegenüber. Der Bereich Lkw NAFTA legte mit abgesetzten Fahrzeugen der Marken Freightliner, Sterling, Western Star und Thomas Built Buses um +2 % zu. Der Absatz von Mitsubishi Fuso erreichte mit Einheiten nahezu das Vorjahresniveau (-1 %). Optimierungsprogramme in allen Bereichen tragen dazu bei, dass die Truck Group 2006 ihre Wettbewerbssituation weiter verbessern wird. Seite 2 Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender der DaimlerChrysler AG und Leiter Mercedes Car Group, sagte in seiner Rede anlässlich der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover: Wir sind nicht nur der größte Nutzfahrzeughersteller weltweit insgesamt hat sich die Nutzfahrzeugsparte zu einer stabilen Ertragssäule von DaimlerChrysler entwickelt. Bei Lkw über sechs Tonnen hält DaimlerChrysler einen Weltmarktanteil von mehr als 20 %. In Europa sind die Lkw von Mercedes-Benz die Nr. 1 in diesem Segment. In der NAFTA-Region ist DaimlerChrysler Marktführer mit den schweren Lkw von Freightliner, Western Star und Sterling. In Japan belegt Mitsubishi Fuso zurzeit wieder Platz 2 ein Signal dafür, dass es Fuso gelungen ist, im Heimatmarkt das Vertrauen der Kunden langsam zurückzugewinnen. Andreas Renschler, im Vorstand der DaimlerChrysler AG verantwortlich für Truck Group & Buses: In diesem Jahr wird die Truck Group Kapitalrentabilität und Profitabilität weiter steigern. Dies kann auf erste, wirksame Erfolge des Global Excellence Programms in allen operativen Geschäftseinheiten der Truck Group zurückgeführt werden. Renschler weiter: 2007 wollen wir erstmalig in einer Phase des Abschwungs den Mindestverzinsungsanspruch des Konzerns erfüllen.

3 Langfristig streben wir für unsere durchschnittliche Profitabilität ein sehr wettbewerbsorientiertes Niveau an. Seite 3 Die Truck Group wolle bei der Entwicklung künftiger Produktgenerationen Teile, Komponenten und ganze Module bei Lkw unterschiedlicher Marken gemeinsam verwenden, so Renschler. Mit deutlichen Skaleneffekten aus unserer weltweiten Modularstrategie wollen wir auf kurze und lange Sicht deutliche Kosteneinsparungen erzielen. Dazu gehören die zukünftig nur noch drei Motorenfamilien weltweit statt bisher acht, der Einsatz gleicher Achsen und Getriebe, aber auch bereits realisierte Gleichteile wie einheitliche Lenkräder. Andreas Renschler: Daraus ergibt sich bereits heute eine Kostenersparnis von 300 Mio. Euro. Weltweit heterogene Emissionsvorschriften, die teure lokale Anpassungen erfordern, werden die Kosteneinsparungen insgesamt jedoch teilweise kompensieren. Im Mittelpunkt des IAA-Auftritts von DaimlerChrysler und seinen Nutzfahrzeug-Marken stehen die Themen Sicherheitskompetenz, Umweltfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit sowie Weltpremieren bei Lkw, Bussen und Transportern. DaimlerChrysler hat auf einer Roadshow durch zwölf europäische Metropolen den Mercedes-Benz Safety Truck mit dem neuen Notbremssystem Active Brake Assist erfolgreich vorgestellt. Ergänzt wird die Sicherheitsflotte durch einen Mercedes-Benz Sprinter als Safety Van und einen Mercedes-Benz Travego als Safety Coach. Die Effizienz der angebotenen aktiven Sicherheitssysteme wurde in einem Versicherungsgroßversuch mit Lkw in über 100 Millionen Testkilometern bewiesen. Bei den 500 Fahrzeugen mit dem aktuellen Mercedes-Benz Safety Package konnte die Unfallhäufigkeit um 50 %

4 reduziert werden. Kam es doch zum Unfall, verringerte sich die Schadenssumme um 90 %. Seite 4 Neben Sicherheit steht die Entwicklung umweltfreundlicher und abgasarmer Technologien im Vordergrund. Andreas Renschler: Wir wissen, dass Umweltschutz nur funktioniert, wenn er gleichzeitig wirtschaftlich und langfristig kostengünstig ist. Das ist für das Speditionsgewerbe das Kriterium überhaupt. Allein durch die Kombination der Blue-Tec-Technologie und des neuen Power-Shift-Getriebes können die Mercedes-Benz Lkw bis zu 6 % Kraftstoff gegenüber der Euro 3 Version einsparen. Renschler fuhr fort: Mit bislang über verkauften Blue-Tec Lkw haben wir bewiesen, dass wir auf die richtige, zukunftsfähige Lösung gesetzt haben. Die DaimlerChrysler Truck Group richtet ihre Aktivitäten in den Bereichen Verkauf und Service zukünftig noch deutlicher auf die Bedürfnisse der Kunden aus. Deshalb wurde die Initiative Truck Dedication - zu Deutsch Hingabe - in Europa aufgelegt. Andreas Renschler: Wir wollen uns zukünftig noch mehr dem Lkw und den Bedürfnissen unserer Kunden verschreiben. Dazu gehört beispielsweise, dass wir mit unseren Standorten in die Nähe unserer Kunden gehen, etwa in die Nähe von Autobahnen. Lkw-Kunden bräuchten 24-Stunden Service, insbesondere sonntags, wenn die meisten Lkw ohnehin stehen müssten. Renschler weiter: Zudem werden wir Pkw und Lkw im Verkauf und Service zukünftig stärker trennen, um beiden Kundengruppen besser gerecht zu werden. Das Thema Kunden- bzw. Fahrerorientierung ist auch auf dem diesjährigen Mercedes-Benz-Stand ein zentrales Thema. In diesem Jahr zeigt Mercedes-Benz die Lkw-Studie Actros SpaceMax. Im Mittelpunkt steht das Fahrerhaus, variabel nutzbar als Arbeits-, Wohn- oder Schlafzim-

5 mer, und somit konsequent auf die Bedürfnisse der Lkw-Fahrer ausgerichtet. Der SpaceMax basiert auf einem Actros 1860 LS mit Blue- Tec 5 und Power-Shift-Getriebe. Seite 5 Als Weltpremiere bei Mercedes-Benz Lkw ist erstmals der allradgetriebene Unimog U 20 zu sehen. Dieses Spezialfahrzeug ergänzt die aktuelle Palette des Unimog um eine dritte Baureihe mit 7,5 t bis 8,5 t zulässigem Gesamtgewicht. Die Mitsubishi Fuso Truck and Bus Corporation, das japanische Tochterunternehmen von DaimlerChrysler, zeigt auf der IAA den Mitsubishi Fuso Canter sowie ein Schnittmodell des Canter Eco Hybrid Antriebs. Er wurde vor kurzem in Tokio als sauberster Leicht-Lkw der Welt vorgestellt. Mitsubishi Fuso ist für die gesamte Truck Group Kompetenz-Zentrum für leichte Lkw und Hybrid-Technologie. Nach der fast vollständigen Abarbeitung der Qualitätsthemen aus der Zeit vor der Beteiligung von DaimlerChrysler ist das Unternehmen wieder auf Platz 2 der aktuellen Zulassungsstatistik in Japan vorgerückt. Jetzt konzentrieren wir uns in Japan auf die weitere Integration von Fuso in die Truck Group, erklärte Andreas Renschler. Mit 17 % Markanteil weltweit ist DaimlerChrysler Buses der weltweit größte Hersteller von Omnibussen über acht Tonnen zulässigem Gesamt-Gewicht. Diese Position hat der Bereich in den letzten Jahren kontinuierlich ausgebaut. Als Schlüsselfaktoren nannte Renschler überragende Produkte, globale Präsenz und die enge Verzahnung mit der Truck Group. Globalität heißt auch, nach wie vor auf den Standort Deutschland zu setzen. Und das hat gerade in der Bus-Branche Seltenheitswert, so Renschler.

6 Im Jahr 2006 verzeichnete das Busgeschäft von DaimlerChrysler eine positive Ergebnisentwicklung. Andreas Renschler: Wir liegen deutlich über dem internen Mindestverzinsungsanspruch und sind, wie beim weltweiten Marktanteil, auch bei der Profitabilität Benchmark. Seite 6 Der Bereich DaimlerChrysler Buses stellt auf der IAA Nutzfahrzeuge den 10,8 m langen Stadtbus Mercedes-Benz Citaro K vor. Erstmals zu sehen ist der Hochdecker-Reisebus Mercedes-Benz Tourismo und die neuen Minibus-Varianten auf Basis des neuen Mercedes-Benz Sprinter. Zum Bus of the Year 2007 wurde der Low-Entry-Überlandbus Mercedes-Benz Citaro LE Ü gewählt, der Anfang 2006 eingeführt wurde. Die internationale Jury von Omnibus-Fachredakteuren aus ganz Europa hat dem neuen Low-Entry-Fahrzeug damit die höchste Auszeichnung für Omnibusse in Europa verliehen. Die Baureihe Citaro ist mit rund bislang verkauften Einheiten einer der erfolgreichsten Stadtbusse aller Zeiten. Die Marke Setra präsentiert auf der IAA-Nutzfahrzeuge 2006 ihr aktuelles Produktprogramm. Höhepunkte sind die Weltpremiere der neuen Niederflur-Überlandbusse Multi-Class 400 sowie der kompakte Setra S 412 UL. Für puren Luxus steht der Setra S 416 HDH Luxury Edition aus der Baureihe Top-Class. Alle Setra-Omnibusse auf der IAA- Nutzfahrzeuge 2006 verfügen über die Blue-Tec-Dieseltechnologie und entsprechen der EU-Abgasrichtlinie Euro 4. Der Geschäftsbereich Transporter, der seit Jahresbeginn direkt Dieter Zetsche zugeordnet ist, präsentiert auf der IAA Nutzfahrzeuge die neue Generation seines Flaggschiffs Mercedes-Benz Sprinter. Nach elf Jahren und 1,3 Millionen verkauften Einheiten des Vorgängermodells haben wir in diesem Jahr den neuen Sprinter eingeführt. Wir sind

7 sehr optimistisch, dass er ebenfalls die Spitzenposition im europäischen Markt innehaben wird, so Dieter Zetsche. Der neue Sprinter hat bereits die Wahl zum Transporter des Jahres 2006 des ETM- Verlages sowie den Deutschen Nutzfahrzeugpreis des Holzmann Verlages gewonnen. Seite 7 Der Geschäftsbereich Mercedes-Benz Transporter ist mit seinen Baureihen Sprinter, Vito/Viano und Vario seit 10 Jahren unangefochtener Marktführer in Westeuropa im Segment der Mid-Size und Large Vans. Anfang 2007 wird der neue Sprinter auch in den USA vorgestellt. Dort wird er erneut unter den Marken Dodge und Freightliner erhältlich sein. Ende diesen Jahres startet die Produktion im neuen Re-Montage- Werk in Charleston/South Carolina. Seit seiner Markteinführung in Nordamerika im Jahr 2001 hat der Sprinter dort stetig steigende Absatzzahlen erzielt. So wurden 2005 bereits mehr als Sprinter in der NAFTA-Region verkauft. Mit der Eröffnung des Werkes Charleston erweitert der Geschäftsbereich seine Kapazitäten, um der steigenden Nachfrage auch künftig gerecht zu werden. Auch in Lateinamerika partizipiert der Geschäftsbereich überdurchschnittlich an den wachsenden Märkten. Im ersten Quartal 2007 wird der neue Sprinter auch im Werk Buenos Aires/Argentinien anlaufen. Aufgrund des großen Erfolgs in dieser Region wird das Vorgängermodell weiterhin parallel für den lokalen Markt vom Band laufen. Weitere Informationen von DaimlerChrysler im Internet: