Beckenfrakturen. Die Hüftgelenkspfanne wird von den 3 Knochenanteilen gemeinsam gebildet: Darmbein Sitzbein, Schambein.

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Beckenfrakturen. Die Hüftgelenkspfanne wird von den 3 Knochenanteilen gemeinsam gebildet: Darmbein Sitzbein, Schambein."

Transkript

1 Beckenfrakturen Ursache Überwiegend Verkehrsunfälle mit Sturz, Quetschung, Verschüttung. Indirekt entstehen Beckenfrakturen durch Muskel, Sehnen- oder Bänderzug (fortgeleitete Gewalt). Einteilung Das Becken besteht aus zweimal Os ileum, zweimal Os ischii, zweimal Os pubis, Kreuz-Steißbein mit Ileosakralgelenk, Symphyse. Die Hüftgelenkspfanne wird von den 3 Knochenanteilen gemeinsam gebildet: Darmbein Sitzbein, Schambein. I. Frakturen ohne Stabilitätsverlust (Beckenring nicht unterbrochen). II. Frakturen mit Stabilitätsverlust (Beckenring unterbrochen). III. Frakturen der Hüftgelenkspfanne. I. Frakturen ohne Stabilitätsverlust sind isolierter Schambeinbruch isolierter Sitzbeinbruch, Beckenrandbruch / Querbruch der Darmbeinschaufel (Duvernayfrakturen), Querbruch des Kreuzbeines, Steißbeinbruch, Abrißbrüche Spina iliaca anterior superior (M. sartorius und M. tensor fascia latae) Spina iliaca anterior inferior (M. rectus femoris) Tuber ischiadicum (M. biceps femoris, M. semitendinosus) 25

2 II. Frakturen mit Stabilitätsverlust einseitiger Bruch des oberen und unteren Schambeinastes, Bruch des oberen und unteren Schambeinastes bds. (Schmetterlingsfraktur, Dashbord-Verletzung), Symphysensprengung, vertikale Alafraktur / Sprengung des Ileosakralgelenkes, vertikale Alafraktur / Sprengung des Ileosakralgelenkes und gleichzeitige Fraktur des oberen und unteren Schambeinastes derselben Seite (Malgaigne-Fraktur), vertikale Alafraktur / Sprengung des Ileosakralgelenkes und gleichzeitige Fraktur des oberen und unteren Schambeinastes der anderen Seite (gekreuzte Malgaigne-Fraktur). III. Frakturen der Hüftgelenkpfanne (Häufigkeit) A 1: dorsale Pfannenrandfraktur, Unfallmechanismus: Schlag auf das Kniegelenk bei um 90 Grad gebeugter Hüfte = Dashboard-Fraktur (30 %). A 2: ventrale Pfannenrandfraktur (2 %). B 1: dorsale Pfeilerfraktur mit Subluxation des Femurkopfes nach dorsocranial (5 %). B2: ventrale Pfeilerfraktur mit Subluxation des Femurkopfes nach ventromedial (5 %). C: reine Querfraktur durch beide Pfeiler: Querfraktur durch den Pfannengrund mit Subluxation/Luxation des Femurkopfes nach zentromedial, Mechanismus: Sturz auf Trochanter major (8 %). Kombinierte Brüche machen ca. 50 % aus. Kombination A/C und Kombination B1/B2 je 20 %, Kombination A2/B2 sowie T-Fraktur durch die Hüftpfanne machen je 5 % aus. Klinik Bei den Frakturen mit Stabilitätsverlust und den Hüftpfannenbrüchen kommt es oft zu starken Blutungen in das Becken und auch retroperitoneal hinein. Dementsprechend ist der Volumenmangelschock oftmals das 1. klinische Zeichen. Der Schmerz ist im Unfallschock oft nicht so groß. Begleitverletzungen zusätzlich massiver Blutverlust durch Verletzung von Gefäßen. Verletzung von Harnblase und Harnröhre, Vagina, Rektum. Verletzung abdomineller Organe. Zwerchfellruptur. Verletzung des Nervus ischiadicus. Zerreißung des M. iliopsoas (schwer diagnostizierbar) 26

3 Erstversorgung und Diagnostik Vitalfunktionen überprüfen. Fehlstellungen / Bewegungseinschränkungen im Bereich Becken / Beine überprüfen. Sensibilität und Durchblutung der Beine prüfen. Seitlicher und ventrodorsaler Stauchungsschmerz der Beckenknochen prüfen, wenn sich Verdacht auf Beckenfraktur bestätigt, sofort Anlegen einer Infusion. Wenn Zeichen eines beginnenden Schocks sofort Infusion mit Plasmaexpandern / Blutkonserven. Transport möglichst auf Vakuummatratze. Abklären ob intrapelvine Mitverletzungen vorliegen. Rektale Untersuchung auf Rektum- und Steißbeinverletzungen. Katheterisieren zur Überprüfung auf Makrohämaturie, wenn keine Spontanmiktion. Röntgenuntersuchungen Beckenübersichtsbild, Hüfte a.p.-bild, Obturatum-Aufnahme (Beckenkippung um 45 Grad, verletzte Seite angehoben). Ala-Aufnahme (Kippung 45 Grad, gesunde Seite gehoben). Subluxationen der Ileosakralgelenke können meist nur mit Röntgenschichtaufnahmen nachgewiesen werden. Manchmal ist zur exakten Bestimmung der Frakturen auch die Computertomographie angezeigt, zur Feststellung von Begleitverletzungen die Computertomographie und Kernspintomographie / Laparoskopie. Weiterbehandlung der Frakturen I. Frakturen ohne Stabilitätsverlust Die Abrißbrüche der Spina iliaca anterior superior werden mit einer Schraube osteosynthetisch versorgt, wenn sie nicht zu alt sind, d.h. übersehen wurden. Abrißbrüche der Spina iliaca anterior inferior werden in Beugestellung des Hüftgelenkes 3 Wochen ruhig gestellt, die Tuber ischiadicum-frakturen werden möglichst in Streckstellung im Hüftgelenk 3 Wochen ruhig gestellt, anschließend funktionelle krankengymnastische Übungsbehandlung. Auch alle anderen Frakturen ohne Stabilitätsverlust werden konservativ behandelt mit 2 bis höchsten 3 Wochen Bettruhe. Die Steißbeinbrüche können von rektal reponiert werden, wenn Dislokationen festzustellen sind. Die Steißbeinfrakturen können aber noch lange Zeit Schmerzen bereiten (Kokzygodynie). In solchen Fällen ist dann Infiltrationsbehandlung, aufblasbarer Sitzring angezeigt. Eine Steißbeinresektion ist nicht ratsam. 27

4 II. Frakturen mit Stabilitätsverlust Einseitige vordere Beckenringfraktur und nicht dislozierte doppelseitige Beckenringfraktur: Ruhigstellung 2 bis 4 Wochen, dann krankengymnastische Übungsbehandlung. Bei dislozierter vorderer Beckenringfraktur muß bis zu 12 Wochen ruhig gestellt werden, bei aber dann schon gleichzeitiger krankengymnastischer Übungsbehandlung. Malgaigne-Frakturen mit Aufklappen der Beckenhälften lassen sich in leichteren Fällen nur mit der Beckenschlaufe behandeln. Ansonsten muß die höherstehende Beckenhälfte mittels supracondylärer Steinmannagel-Extension und Zug von 3 bis 6 kg reponiert werden und kann dann konservativ verheilen. Erhebliche Dislokationen müssen nach Reposition operativ stabilisiert werden (Plattenosteosynthese oder Fixateur externe). Auch mit Operation Liegezeit ca. 12 bis 16 Wochen. Symphysensprengungen: Diastase bis zu 15 mm: konservative Behandlung in Beckenschlaufe. Stärkere Diastase: Fixateur externe oder Reposition und Fixation mittels Platte oder Drahtcerclage über symphysennahen Querschnitt (Gefahr der Infektion). III. Pfannenbrüche Zentrale Luxationen durch Fraktur werden mit einer supracondylären Extension vorbehandelt, je nach Gefährdung des Patienten, Begleitverletzungen. Pfannenbrüche A: Verschraubung, darauf achten, daß Schrauben nicht im Acetabulum liegen. Pfeilerbrüche B: Extakte Reposition und Plattenosteosynthese mit angebogener Platte. Querbrüche C: Plattenosteosynthese. Nachbehandlung: Die mehreren Redon-Drainagen sollten nach 48 Stunden entfernt werden. 3 bis 4 Tage nach Osteosynthese Beginn mit krankengymnastischer Übungsbehandlung (unterstützte Bewegungen vorerst). 1 bis 2 Wochen nach der Osteosynthese Gehbewegungen im Gehbad. 2-3 Monate nach Osteosynthese Übergang auf Vollbelastung. 28

5 Hüftluxationen Ursachen Hebelung, langsam drehende Gewalteinwirkung bei Verkehrsunfall, Verschüttung, Sportunfall / Absturz. Bei rascher Gewalteinwirkung mit kurzen Hebeln kommt es eher zur Fraktur. Einteilung Hintere Luxation Luxatio iliaca (hintere obere Verrenkung), Luxatio ischiadica (hintere untere Verrenkung). Vordere Luxation Luxatio pubica (vordere obere Verrenkung), Luxatio obturatoria (vordere untere Verrenkung). Klinik Bei der Luxatio iliaca steht der Oberschenkelkopf hinter und oberhalb der Pfanne, das Bein ist verkürzt, adduziert, nach innen gedreht, in der Hüfte gebeugt, das gebeugte Knie der verletzten Seite liegt über dem gesunden Knie, federnde Fixation, Streckung und Beugung der Hüfte sind unmöglich. Bei der Luxatio ischiadica steht der Oberschenkelkopf auf dem Sitzbein. Das klinische Bild ist ähnlich wie bei der Luxatio iliaca, jedoch ist das Bein stärker innenrotiert. Bei der Luxatio pubica steht der Kopf vor dem oberen Schambeinast und ist in frischen Fällen manchmal in der Leistengegend zu tasten. Das Bein ist nicht wesentlich verkürzt, steht annähernd in Streckstellung, nach außen gedreht. Bei der Luxatio obturatoria steht der Kopf am Foramen obturatorium, das Bein ist gebeugt, abduziert und nach außen gedreht, das Knie wird gebeugt gehalten. Begleitverletzungen Fraktur des Acetabulum, Druckschädigung Nervus ischiadicus und Nervus femoralis. Durchblutungsunterbrechung des Hüftkopfes mit eventuell Hüftkopfteilnekrose. 29

6 Therapie Sofortige Reposition in Narkose mit Muskelrelaxation. Bei der hinteren Verrenkung ist die Einrichtung nach Dshandelidze günstig: Patient liegt auf dem Bauch, das in der verletzten Hüfte gebeugte Bein hängt über den Tischrand herunter. Arzt hält mit einer Hand das Beckenende, mit dem Knie drückt er in die Kniekehle und so führt er langsam den Hüftkopf nach vorne wieder in die Pfanne. Bei der Einrichtung nach Böhler zieht man am Oberschenkel über ein Tuch das um den Nacken des Therapeuten geführt wird. Durch Zug an diesem Tuch unter Niederhaltung des Patienten wird eventuell unter vorsichtiger Drehung des Beines reponiert. Die Reposition nach Perschl geschieht über einen Flaschenzug mit Zug nach oben bei liegendem Patienten. Bei der Luxatio pubica muß dann in der Längsachse des Körpers gezogen werden. Nach der Reposition sofort Prüfung von Beinlänge, Durchblutung, Sensibilität der Beine. Röntgenkontrolle ist zwingend erforderlich, eventuell dann sichtbare Acetabulumfrakturen müssen operativ angegangen werden. Nachbehandlung unterstützte aktive Bewegungsübung ohne Belastungen bei Bettruhe in der ersten Woche, nach einer Woche zunehmend aktive Bewegungsübung. Nach 2 ½ bis 3 Wochen Mobilisation im Gehwagen oder an Unterarmgehstützen. Vollbelastung erst nach 6 Wochen. Langfristige Überwachung, da eine Hüftkopfnekrose entstehen kann: Durchblutung des Hüftkopfes erfolgt vorwiegend aus der Arteria circumflexa femoris medialis, die aus der Arteria femoralis kommt. Die Arteria ligamenti capitis femoris, die aus der Arteria obturatiora kommt, versorgt nur einen kleinen Bezirk des Schenkelkopfes in nächster Nähe des Ligamentansatzes. Diese Arterie wird bei der Luxation zwangsläufig abgerissen, was aber keine Hüftkopfnekrose hervorruft. Hüftkopfnekrose tritt nur auf, wenn die Arteria circumflexa femoris medialis oder dessen Hauptäste abgeklemmt oder abgerissen werden. 30

Hauptvorlesung Chirurgie. Unfallchirurgischer Abschnitt. Klinik für Unfallchirurgie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck

Hauptvorlesung Chirurgie. Unfallchirurgischer Abschnitt. Klinik für Unfallchirurgie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck Hauptvorlesung Chirurgie Unfallchirurgischer Abschnitt Klinik für Unfallchirurgie Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck Anatomie Das knöcherne Becken, Pelvis, besteht aus: den beiden Hüftbeinen,

Mehr

Klassifikation von Azetabulumfrakturen

Klassifikation von Azetabulumfrakturen Klassifikation von Azetabulumfrakturen Manfred Römer, Bernd Wittner Zusammenfassung Die Frakturmorphologie der Azetabulumfrakturen ist sehr vielfältig, entsprechend komplex ist die Klassifikation dieser

Mehr

Definition. Zeichnung: Hella Maren Thun, Grafik-Designerin Typische Ursachen

Definition. Zeichnung: Hella Maren Thun, Grafik-Designerin Typische Ursachen Definition Der Oberschenkelknochen besteht aus vier Anteilen: dem Kniegelenk, dem Schaft, dem Hals und dem Kopf, der zusammen mit dem Beckenknochen das Hüftgelenk bildet. Bei einem Oberschenkelhalsbruch

Mehr

Untere Extremität I Beckengürtel, Hüftgelenk

Untere Extremität I Beckengürtel, Hüftgelenk Untere Extremität I Beckengürtel, Hüftgelenk David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatomisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität Zürich 7-0905-00

Mehr

Untere Extremität I Beckengürtel, Hüftgelenk

Untere Extremität I Beckengürtel, Hüftgelenk Untere Extremität I Beckengürtel, Hüftgelenk David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatomisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität Zürich 7-0905-00

Mehr

1. Welcher Muskel macht sowohl Pronation als auch Supination bis in die Neutralstellung? M. brachioradialis

1. Welcher Muskel macht sowohl Pronation als auch Supination bis in die Neutralstellung? M. brachioradialis Übungsfragen zum 2. Anatomie Testat (mit LÖSUNGEN) 1. Welcher Muskel macht sowohl Pronation als auch Supination bis in die Neutralstellung? M. brachioradialis 2. Wie verläuft das Retinaculum flexorum?

Mehr

Studie über Untersuchungen des Beckens nach der Hock-Methode im Vergleich mit den entsprechenden Röntgenbefunden.

Studie über Untersuchungen des Beckens nach der Hock-Methode im Vergleich mit den entsprechenden Röntgenbefunden. Studie über Untersuchungen des Beckens nach der Hock-Methode im Vergleich mit den entsprechenden Röntgenbefunden. Grundlage dieser Studie ist die Auswertung von 353 Patientenuntersuchungen mittels der

Mehr

Muskelfunktionstests

Muskelfunktionstests Muskelfunktionstests Philipp Binder Lena Stoffel Tina Barth Inhalt Seite Einleitung 3 Untere Extremität M. iliopsoas 4 M. rectus femoris 5 M. tensor fasciae latae 7 Mm. ischiocurales (Haimstrings) 8 M.

Mehr

Definition. Entsprechend der Anatomie des Oberarms kann der Bruch folgende vier Knochenanteile betreffen: = Schultergelenkanteil des Oberarms

Definition. Entsprechend der Anatomie des Oberarms kann der Bruch folgende vier Knochenanteile betreffen: = Schultergelenkanteil des Oberarms Definition Die proximale Humerusfraktur ist ein Bruch des schulternahen Oberarmknochens, der häufig bei älteren Patienten mit Osteoporose diagnostiziert wird. Entsprechend der Anatomie des Oberarms kann

Mehr

Inzidenz 1998 : 5 8 % aller Frakturen

Inzidenz 1998 : 5 8 % aller Frakturen Die Beckenverletzung nimmt über die letzten 150 Jahre an Häufigkeit zu! Inzidenz ~ 1900 : < 1 % aller Frakturen Inzidenz 1998 : 5 8 % aller Frakturen H.Tscherne, T.Pohlemann (Hrsg.) : Becken und Acetabulum,

Mehr

Schultermuskulatur. M. subclavius Unterschlüsselbeinmuskel Ursprung: 1. Rippe Ansatz: clavicula Funktion: Senken der Clavicula

Schultermuskulatur. M. subclavius Unterschlüsselbeinmuskel Ursprung: 1. Rippe Ansatz: clavicula Funktion: Senken der Clavicula Schultermuskulatur M. pectoralis major großer Brustmuskel Clavicula pars clavicularis Sternum pars sternocostalis Rektusscheide: pars abdominis Tuberculum major (Oberarm) Adduktion, Innenrotation, Anteversion

Mehr

Muskulatur, Faszien und besondere Einrichtungen

Muskulatur, Faszien und besondere Einrichtungen Muskulatur, Faszien und besondere Einrichtungen Muskeln der Hüfte und des Oberschenkels Einteilung der Muskeln (A C) ei der Hüftmuskulatur kann eine Einteilung nach verschiedenen Gesichtspunkten vorgenommen

Mehr

Atlasfrakturen (C1) Verletzung der Wirbelsäule H 06

Atlasfrakturen (C1) Verletzung der Wirbelsäule H 06 Der erste und zweite Halswirbel, Atlas (C1) und Axis (C2), heben sich im Gegensatz zu den anderen Wirbeln durch ihre Form deutlich ab, um die Befestigung und Beweglichkeit des Kopfes zu gewährleisten.

Mehr

Protokoll der 10. Sitzung am 18.12.2008

Protokoll der 10. Sitzung am 18.12.2008 Bergische Universität Wuppertal WS 2008/2009 Betriebseinheit Sportwissenschaft Projekt: Fitness- und Gesundheitstraining Teil 2 Protokoll der 10. Sitzung am 18.12.2008 Vorgelegt von: Holger Meurer, Ulf

Mehr

Typische Ursachen. Symptomatik

Typische Ursachen. Symptomatik Definition Der Unterschenkelbruch bezeichnet den gemeinsamen Knochenbruch von Schienund Wadenbein. Natürlich können Schienbein und Wadenbein auch isoliert gebrochen sein. Zeichnung: Hella Maren Thun, Grafik-Designerin

Mehr

ANATOMIE DES BEWEGUNGSAPPARATS

ANATOMIE DES BEWEGUNGSAPPARATS ANATOMIE DES BEWEGUNGSAPPARATS Philipp Hausser GluckerSchule DIE UNTERE EXTREMITÄT 1 Allgemeines Die Hauptfunktion der unteren Extremität ist die Fortbewegung. Des Weiteren kommt der unteren Extremität

Mehr

Die Verletzungen und Brüche des Oberarmes

Die Verletzungen und Brüche des Oberarmes Die Verletzungen und Brüche des Oberarmes Bruch des körpernahen Oberarmes (proximale Humerusfraktur) Etwa 5% aller Knochenbrüche im Erwachsenenalter und 4% bei Kindern und Jugendlichen, betreffen den körpernahen

Mehr

Fall jährige Patientin mit Fehlstellung des rechten Beines Welche Verletzungen kommen differenzialdiagnostisch in Frage?

Fall jährige Patientin mit Fehlstellung des rechten Beines Welche Verletzungen kommen differenzialdiagnostisch in Frage? 40-jährige Patientin mit Fehlstellung des rechten Beines Fall 140 Eine 40-jährige Patientin ist auf der Autobahn in einen Auffahrunfall verwickelt worden. Bereits unmittelbar nach dem Unfall klagt Sie

Mehr

Sprunggelenkfrakturen

Sprunggelenkfrakturen Dr. med. K. Kimminus, Abt. Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Katholisches Klinikum Brüderhaus Koblenz, Abteilungsleiter: Dr. med. T. Rudy Sprunggelenkfrakturen Aktuelles zu Therapie und Nachbehandlung

Mehr

Elle und Speiche. Membrana interosseus (Zwischenknochenmembran)

Elle und Speiche. Membrana interosseus (Zwischenknochenmembran) Elle und Speiche Die Elle ist proximal stärker und wird distal schmaler Die Speiche ist proximal schwach und zum Handgelenk hin distal stärker Die Dicke kommt aufgrund der Funktion zustande Membrana interosseus

Mehr

Schultermuskulatur. M. subclavius Unterschlüsselbeinmuskel Ursprung: 1. Rippe Ansatz: clavicula Funktion: Senken der Clavicula

Schultermuskulatur. M. subclavius Unterschlüsselbeinmuskel Ursprung: 1. Rippe Ansatz: clavicula Funktion: Senken der Clavicula Schultermuskulatur M. pectoralis major großer Brustmuskel Clavicula pars clavicularis Sternum pars sternocostalis Rektusscheide: pars abdominis Tuberculum major (Oberarm) Adduktion, Innenrotation, Anteversion

Mehr

Ventraler Oberschenkel

Ventraler Oberschenkel Ventraler Oberschenkel Allgemein ventrale Muskeln z.t. zweigelenkig (Knie- und Hüftgelenk) Muskeln von Plexus lumbosacralis Nerven innerviert am Kniegelenk muss der Quadriceps femoris beim Gehen und Laufen

Mehr

Lauf-Vor- und -nachbereitungen. Variante 1, oberer Anteil: Zwillingswadenmuskel (M. gastrocnemius) Wo soll es ziehen? Vor allem im oberen Wadenbereich

Lauf-Vor- und -nachbereitungen. Variante 1, oberer Anteil: Zwillingswadenmuskel (M. gastrocnemius) Wo soll es ziehen? Vor allem im oberen Wadenbereich Variante 1, oberer Anteil: Zwillingswadenmuskel (M. gastrocnemius) 17 Ausgangsposition für Variante 1 und 2 Schrittstellung, vorne an einer Wand oder auf Oberschenkel abstützen, Fuß des hinteren Beines

Mehr

Die Hüfte als Seilfachwerk in der Draufsicht

Die Hüfte als Seilfachwerk in der Draufsicht Martin Möser und Lothar Meinel Hypothese: Knochen werden auf Druck belastet; Bänder und Muskeln auf Zug; es liegt ein Seilfachwerk vor. Vorteil: Leichtbau; gleichmäßige Belastung der Gelenkflächen Abgewinkelte

Mehr

- 1 - Muskel: Deltamuskel, vorderer Anteil S. 130 M. deltoideus pars clavicularis. Anmerkungen. Typ : --- Kräftigung

- 1 - Muskel: Deltamuskel, vorderer Anteil S. 130 M. deltoideus pars clavicularis. Anmerkungen. Typ : --- Kräftigung - 1 - Muskel: Deltamuskel, vorderer Anteil S. 130 M. deltoideus pars clavicularis --- eingelenkig, über das Schultergelenk Schlüsselbein Außenseite des Oberarms Aktion(en): Anteversion der Arme Abduktion

Mehr

Hauptvorlesung Unfallchirurgie SS 2005

Hauptvorlesung Unfallchirurgie SS 2005 Hauptvorlesung Unfallchirurgie Verletzungen der oberen Extremität SS 2005 Prof. Dr. med. C. Krettek, FRACS Direktor der Unfallchirurgischen Klinik der MHH Überblick Klavikulafraktur direkt (Schlag/Stoß/Schuß)

Mehr

Hauptvorlesung Chirurgie Unfallchirurgischer Abschnitt Obere Extremität 1

Hauptvorlesung Chirurgie Unfallchirurgischer Abschnitt Obere Extremität 1 Hauptvorlesung Chirurgie Unfallchirurgischer Abschnitt Obere Extremität 1 Klinik für Unfallchirurgie, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus

Mehr

Typische Ursachen. Klassifikation nach Laer:

Typische Ursachen. Klassifikation nach Laer: Definition Die suprakondyläre Humerusfraktur ist die häufigste Ellenbogenverletzung im Wachstumsalter von Kindern. Es handelt sich hierbei um einen ellenbogengelenksnahen Oberarmbruch, der oberhalb des

Mehr

Schmerz-Wegweiser: Mittlerer Rücken, unterer Rücken und Gesäß

Schmerz-Wegweiser: Mittlerer Rücken, unterer Rücken und Gesäß Kapitel 8: Schmerzen im mittleren Rücken, unteren Rücken und Gesäß 243 Schmerz-Wegweiser: Mittlerer Rücken, unterer Rücken und Gesäß Ein primäres Schmerzmuster ist in Fettschrift gesetzt. In Normalschrift

Mehr

2.3 DEHNUNG DER BEINRÜCKSEITE

2.3 DEHNUNG DER BEINRÜCKSEITE Praxis 111 2.3 DEHNUNG DER BEINRÜCKSEITE Die Beinrückseitenmuskulatur, auch Hamstrings genannt, entspringt von den Sitzbeinhöckern und setzt rechts und links am jeweiligen Schienbein- und Wadenbeinknochen

Mehr

Plexus lumbalis. Nerven im Überblick: Nerven mit Einzelheiten:

Plexus lumbalis. Nerven im Überblick: Nerven mit Einzelheiten: Plexus lumbalis Nerven im Überblick: - N. iliohypogastricus - N. ilioinguinalis - N. genitofemoralis - N. cutaneus femoris lateralis - N. femoralis - N. obturatorius - (Rr. musculares) Merksatz: In Indien

Mehr

Sakrumfraktur und Osteoporose

Sakrumfraktur und Osteoporose Die Ursache der Sakrumfrakturen stellen im allgemeinen Hochrasanzunfälle dar, wie sie im Straßenverkehr bei Fußgängern oder bei Stürzen aus größerer Höhe auftreten. Hierbei stellt die Sakrumfraktur einen

Mehr

13.1 Beckenringfrakturen ] 145. Abb Stabilisierung der Iliosakralfugensprengung.

13.1 Beckenringfrakturen ] 145. Abb Stabilisierung der Iliosakralfugensprengung. 13.1 Beckenringfrakturen ] 145 zierung schwierig. Eine laterale, eine anteriorposteriore, Inlet - und Outlet -Projektion ist notwendig, um eine Fehlplatzierung im Spinalkanal, den Neuroforamina oder Perforation

Mehr

Aufbauund Mechanikdes Beckens. DasHüftgelenkund die darauf wirkendenmuskeln.

Aufbauund Mechanikdes Beckens. DasHüftgelenkund die darauf wirkendenmuskeln. Aufbauund Mechanikdes Beckens. DasHüftgelenkund die darauf wirkendenmuskeln. Dr. Tamás Ruttkay Anatomisches, Histologisches- und Embryologisches Institut 2016. Articulatio sacroiliaca Sacrum (Kreuzbein)

Mehr

Bevor die eigentliche Aufgabe diskutiert werden kann, muss überprüft werden,

Bevor die eigentliche Aufgabe diskutiert werden kann, muss überprüft werden, 1 Problematik des Minus - Hüftgelenksabstandes im funktionellen Zusammenhang Bevor die eigentliche Aufgabe diskutiert werden kann, muss überprüft werden, 1. wie der Hüftgelenksabstand festgestellt werden

Mehr

1. Gelenke der unteren Extremitäten

1. Gelenke der unteren Extremitäten Bergische Universität Wuppertal Betriebseinheit Sportwissenschaft Projekt: Fitness- und Gesundheitstraining (Teil 2: Muskelfitness) Leitung: Dr. Peter Wastl Thema: Anatomie Hüfte und Beine 1. Gelenke der

Mehr

Einstelltechnik des Beckens in der. A. Brunner, Lehrerin an der MTRA Schule am Klinikum Nürnberg

Einstelltechnik des Beckens in der. A. Brunner, Lehrerin an der MTRA Schule am Klinikum Nürnberg Einstelltechnik des Beckens in der Röntgendiagnostik A. Brunner, Lehrerin an der MTRA Schule am Klinikum Nürnberg Beckenübersicht a.p. Beckenspezialaufnahmen, wie Inlet/Outlet Sacroiliacalgelenke p.a.

Mehr

Der Sturz im Alter. Klinik für Unfall-, Hand und Wiederherstellungschirurgie. Direktor: Prof. Dr. Steffen Ruchholtz

Der Sturz im Alter. Klinik für Unfall-, Hand und Wiederherstellungschirurgie. Direktor: Prof. Dr. Steffen Ruchholtz Der Sturz im Alter Klinik für Unfall-, Hand und Direktor: Prof. Dr. Steffen Ruchholtz Der Sturz im Alter Deutschland bis 2050 Statistisches Bundesamt 2007 Frakturen im Alter Kombination aus 2 Faktoren!

Mehr

Studienbrief. Fachpraktiker Dorn-Breuß. Die Behandlung mit der Dorn-Breuß-Methode: Eine sanfte Therapie für Wirbelsäule und Gelenke

Studienbrief. Fachpraktiker Dorn-Breuß. Die Behandlung mit der Dorn-Breuß-Methode: Eine sanfte Therapie für Wirbelsäule und Gelenke Studienbrief Fachpraktiker Dorn-Breuß : Eine sanfte Therapie für Wirbelsäule und Gelenke Bild: DAN - Fotolia.com 4 Die verschiedenen Testungen und Korrekturen der Dorn-Methode 4. DIE VERSCHIEDENEN TESTUNGEN

Mehr

Frakturen, Luxationen und Sportunfälle

Frakturen, Luxationen und Sportunfälle Frakturen Einteilungen in geschlossene, offene uns spezielle Frakturen Offene Frakturen O 1: Durchspießung eines spitzen Knochenfragments durch die Haut O 2: Ausgedehnte Weichteilverletzung und Gewebekontusion

Mehr

Dehnung: Piriformis. Endstellung Ausgangsstellung entspricht Endstellung. Ziel: Lockerung der tiefen Gesäßmuskeln.

Dehnung: Piriformis. Endstellung Ausgangsstellung entspricht Endstellung. Ziel: Lockerung der tiefen Gesäßmuskeln. Dehnung: Piriformis Ziel: Lockerung der tiefen Gesäßmuskeln. Knöchel auf den Oberschenkel des anderen Beines legen, der Unterschenkel sollte wenn möglich waagerecht zur Seite wegzeigen. Zur Steigerung

Mehr

Muskelkatalog MANUAL. Q Fitness Academy, Inh. Win Silvester Saarbrückener Str. 66, Bonn, Tel.: E Mail: fitness.

Muskelkatalog MANUAL. Q Fitness Academy, Inh. Win Silvester Saarbrückener Str. 66, Bonn, Tel.: E Mail: fitness. Q-Fitness Muskelkatalog MANUAL Muskelkatalog Q Fitness Academy, Inh. Win Silvester Saarbrückener Str. 66, 53117 Bonn, Tel.: 0228 645052 E Mail: info@q fitness.de Q Fitness Q"Fitness) Muskelkatalog,)Stand)05.03.2009-1

Mehr

Checkliste Chirurgie

Checkliste Chirurgie Checkliste Chirurgie von Felix Largiadèr, Hans-Detlev Saeger, Otmar Trentz Neuausgabe Thieme 2007 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 13 522509 8 Zu Inhaltsverzeichnis schnell und portofrei

Mehr

Schmerz-Wegweiser: Hüfte, Oberschenkel und Knie

Schmerz-Wegweiser: Hüfte, Oberschenkel und Knie Kapitel 9: Schmerzen in Hüfte, Oberschenkel und Knie 277 Schmerz-Wegweiser: Hüfte, Oberschenkel und Knie Ein primäres Schmerzmuster ist in Fettschrift gesetzt. In Normalschrift gesetzter Text bezieht sich

Mehr

STATION 1: Oberschenkelvorderseite

STATION 1: Oberschenkelvorderseite STATION 1: Oberschenkelvorderseite Bewegungsausführung soll dynamisch sein! m. quadriceps femoris unterer vorderer Darmbeinstachel Oberschenkelknochen vorn, medial, lateral über die Patellasehne am oberen

Mehr

Hüfte beim Kind und Jugendlichen

Hüfte beim Kind und Jugendlichen Hüfte beim Kind und Jugendlichen D. Kohn Zuerst sollten Sie in einem Anatomiebuch nachlesen: Knöchernes Becken, Os ilium, Os ischii, Os pubis, Os sacrum. Azetabulum, Ypsilon-Fuge, Hüftgelenk. Ligamentum

Mehr

MUSKULATUR DER UNTEREN EXTREMITÄTEN

MUSKULATUR DER UNTEREN EXTREMITÄTEN MUSKULATUR DER UNTEREN EXTREMITÄTEN 13 M. OBTURATORIUS EXTERNUS (ÄUSSERER HÜFTLOCHMUSKEL) Aussenrand des Foramen obturatum Fossa trochanterica des Femur Aussenrotation des Oberschenkels Plexus sacralis

Mehr

Trainingsprogramm mit dem Theraband Obere Extremitaet und Rumpf

Trainingsprogramm mit dem Theraband Obere Extremitaet und Rumpf Trainingsprogramm mit dem Theraband Obere Extremitaet und Rumpf Die folgenden Trainigsanleitungen sind eine Auswahl von zahlreichen Theraband-Uebungen, welche beliebgig miteinander kombiniert werden koennen

Mehr

Femoroacetabuläres Impingement

Femoroacetabuläres Impingement Femoroacetabuläres Impingement 1. Einführung 2. Krankheitsbilder 3. Anatomie 4. Leistenschmerz 5. FAI Femoroacetabuläres Impingement 5.1 Formen 5.1.1 Cam - Impingement 5.1.2 Pincer - Impingement 5.2 Ursachen

Mehr

Dehnung der Nackenmuskeln: Deltoideusdehnung: Tricepsdehnung links:

Dehnung der Nackenmuskeln: Deltoideusdehnung: Tricepsdehnung links: Dehnung der linken seitlichen Halsmuskulatur Die rechte Hand zieht den Kopf vorsichtig nach rechts bis an seine Bewegungsgrenze. Dann drückt der Kopf für 10 sec. gegen den Widerstand der Hand nach links.

Mehr

Inhaltsverzeichnis. A. Allgemeine Anatomie

Inhaltsverzeichnis. A. Allgemeine Anatomie Inhaltsverzeichnis A. Allgemeine Anatomie A1 A2 A3 A4 A5 A6 A7 A8 A9 A10 A11 A12 A13 A14 A15 A16 Allgemeine Ausdrücke, Richtungen im Raum Allgemeine Ausdrücke, Bewegungen, Ebenen Knochenentwicklung Enchondrale

Mehr

Arthroskopie. Knieverletzungen. Informationen für Patienten 1/3. Klinik St. Georg. Klinik St. Georg. Gemeinsam für Gesundheit

Arthroskopie. Knieverletzungen. Informationen für Patienten 1/3. Klinik St. Georg. Klinik St. Georg. Gemeinsam für Gesundheit Sektion und Sporttraumatologie 1/3 Zu den häufigsten, die wir in unserer Klinik behandeln, gehören: vordere und hintere Kreuzbandruptur komplexe Bandverletzungen Knorpelschäden Menikusverletzungen Kniescheibenluxation

Mehr

Verletzungen der Wirbelsäule und des Rückenmarkes

Verletzungen der Wirbelsäule und des Rückenmarkes Verletzungen der Wirbelsäule und des Rückenmarkes Einteilung der Wirbelsäulenverletzungen nach dem Unfallmechanismus Stauchung, Flexion, Hyperextension nach dem Typ der Fraktur Kompressionsfraktur Berstungsfraktur

Mehr

Der Oberschenkelhalsbruch

Der Oberschenkelhalsbruch KLINIKUM WESTFALEN Der Oberschenkelhalsbruch Unfall und Therapie Klinikum Westfalen GmbH Hellmig-Krankenhaus Kamen www.klinikum-westfalen.de Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient, ich freue mich

Mehr

Kondylenfraktur des Hinterhauptbeins (C0) Verletzung der Wirbelsäule H 05

Kondylenfraktur des Hinterhauptbeins (C0) Verletzung der Wirbelsäule H 05 Welche anatomischen Besonderheiten zeigt die obere Halswirbelsäule (C0-C2)? Der erste und zweite Halswirbel, Atlas (C1) und Axis (C2), heben sich im Gegensatz zu den anderen Wirbeln durch ihre Form deutlich

Mehr

Herzlich willkommen im Kurs. ANATOMIE I Tag 1. Lehrperson: Andrea Frick.

Herzlich willkommen im Kurs. ANATOMIE I Tag 1. Lehrperson: Andrea Frick. Herzlich willkommen im Kurs ANATOMIE I Tag 1 Lehrperson: Andrea Frick www.andreafrick.jimdo.com a r t o f m o t i o n t r a i n i n g i n m o v e m e n t Z e n t w e g 1 7 a 3 0 0 6 B e r n w w w. a r

Mehr

Klausur Unfallchirurgie

Klausur Unfallchirurgie Klausur Unfallchirurgie 07.03.2011 I) Welche Beschreibung der pathologischen Ursache charakterisiert das sog. Klaviertastenphänomen am besten? A) Hochstand des lateralen Schlüsselbeinendes bei Verletzung

Mehr

Karsten Junge. 20h Crashkurs. Chirurgie. fast. 4. Auflage

Karsten Junge. 20h Crashkurs. Chirurgie. fast. 4. Auflage Karsten Junge 20h Crashkurs Chirurgie fast 4. Auflage 428 Unfallchirurgie Zu Nacken- und Kopfschmerzen, Dysphagie, Dyspnoe und neurologischen Ausfällen. Ein Ventralgleiten des C2 gegenüber dem C3 von >

Mehr

Studie über 1906 Patienten- Untersuchungen nach der Hock-Methode

Studie über 1906 Patienten- Untersuchungen nach der Hock-Methode Studie über 1906 Patienten- Untersuchungen nach der Hock-Methode Grundlage dieser Studie ist die Auswertung von 1906 Anamnesebögen, in denen unter den Gesichtspunkten der Hock-Methode die genaue Befundung

Mehr

6.17 Insertionstendopathien (Enthesiopathien)

6.17 Insertionstendopathien (Enthesiopathien) Abb. 6.57 Plicae des Hüftgelenks. a Ligamentäre Plica (Pfeil) parallel zum Lig. teres. b Labrumplika (Pfeil) zwischen Labrum und Gelenkkapsel. c Schenkelhalsplika (Pfeil). ßerdem enthalten Plicae neurovaskuläre

Mehr

Case-Report K. Perner

Case-Report K. Perner 421 Case-Report K. Perner Fall 1: Als Folge einer OS-Fraktur in der Jugend kam es beim Patienten zu einer bajonettförmigen Deformierung des rechten Femurs im proximalen Drittel. Die daraus resultierende

Mehr

Hüftprothesenimplantation nach Azetabulumfraktur Klinische und radiologische Outcomeanalyse

Hüftprothesenimplantation nach Azetabulumfraktur Klinische und radiologische Outcomeanalyse Aus der Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik Tübingen Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie Ärztlicher Direktor: Professor Dr. U. Stöckle Hüftprothesenimplantation nach Azetabulumfraktur

Mehr

Körperhaltung, Körperspannung, Drehungen. ÖRRV Übungsleiterausbildung MMag. Roman Palmstingl

Körperhaltung, Körperspannung, Drehungen. ÖRRV Übungsleiterausbildung MMag. Roman Palmstingl Körperhaltung, Körperspannung, Drehungen ÖRRV Übungsleiterausbildung MMag. Roman Palmstingl 14.4.2013 Körperhaltung Wozu? Ausgangsposition für Bewegung Verfeinern und Optimieren der Bewegung Bewegungsharmonie

Mehr

Praxis des Bobath-Konzepts

Praxis des Bobath-Konzepts Praxis des Bobath-Konzepts Grundlagen - Handlings - Fallbeispiele Bearbeitet von Michaela Friedhoff, Daniela Schieberle 1. Auflage 2007. Buch. 240 S. Hardcover ISBN 978 3 13 142781 6 Format (B x L): 24

Mehr

platte Knochen (Schädel, Becken, Schulterblatt,

platte Knochen (Schädel, Becken, Schulterblatt, Das Skelettsystem Stütz- und Bewegungsapparat Allgemeine Knochenlehre (Knochenarten) platte Knochen (Schädel, Becken, Schulterblatt, Brustbein) lange/röhrenknochen (Ober-, Unterschenkel-, Ober-, Unterarmknochen)

Mehr

1. Rückenbeweglichkeit. 2. Verkürzung der Hüftaussenrotatoren

1. Rückenbeweglichkeit. 2. Verkürzung der Hüftaussenrotatoren 1. Rückenbeweglichkeit Mit gestreckten Knien versuchen den Fingerspitzen den Boden zu erreichen. 2. Verkürzung der Hüftaussenrotatoren Im Sitzen den Fuss auf das Knie der Gegenseite legen. Den Unterschenkel

Mehr

Sportmassage/ Faszientechniken

Sportmassage/ Faszientechniken Sportmassage/ Faszientechniken sind Formen von manuellen Therapien, die in mechanischer Weise Muskulatur und Bindegewebe beeinflussen Anwendung: Massage auf Muskeln, Haut Anwendung: Faszientechniken auf

Mehr

SPEZIELLE UNFALLCHIRURGIE

SPEZIELLE UNFALLCHIRURGIE SPEZIELLE UNFALLCHIRURGIE Kriterien für die Erteilung einer Weiterbildungsbefugnis Die Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Schleswig-Holstein vom 25. Mai 2011 fordert für die Facharztweiterbildung Spezielle

Mehr

AMPUTATIONEN U. MIKROCHIRURGIE

AMPUTATIONEN U. MIKROCHIRURGIE AMPUTATIONEN MIKROCHIRURGIE HAND-, REPLANTATIONS- U. MIKROCHIRURGIE ABTEILUNG für HAND-, REPLANTATIONSund MIKROCHIRURGIE Unfallkrankenhaus Berlin BG - KLINIK AKADEMISCHES LEHRKRANKENHAUS CHARITE CAMPUS

Mehr

Muskulatur der unteren Extremität

Muskulatur der unteren Extremität Muskulatur der unteren Extremität Inhalt 1. Hüft- und Gesäßmuskulatur 2. Oberschenkelmuskulatur 3. Unterschenkelmuskulatur 4. Fußmuskulatur Ich mache Dich zum absoluten Muskelexperten! + Quiz + Lernvideos

Mehr

Yoga2day. Dehn- und Stärkungskonzept. für die Ning Mui Gong Fu Schule Zürich Oerlikon. Datum: 22. Januar Autor:

Yoga2day. Dehn- und Stärkungskonzept. für die Ning Mui Gong Fu Schule Zürich Oerlikon. Datum: 22. Januar Autor: Yoga2day Dehn- und Stärkungskonzept für die Ning Mui Gong Fu Schule Zürich Oerlikon Datum: 22. Januar 2013 Autor: Anna-Marie Morf Löwenstrasse 2a 8133 Esslingen Inhaltsverzeichnis Ausgangslage / Aufgabe

Mehr

1. Zielstellung und theoretische Grundlagen 1.1. Vorbemerkungen und Aufgabenstellung

1. Zielstellung und theoretische Grundlagen 1.1. Vorbemerkungen und Aufgabenstellung 1 1. Zielstellung und theoretische Grundlagen Es soll untersucht werden, in wie weit das Management der Versorgung das Spätergebnis von Frakturen der Hüftgelenkspfanne beeinflusst. 1.1. Vorbemerkungen

Mehr

Mobilität Mobilität der Wade

Mobilität Mobilität der Wade Mobilität der Wade Ein MUSS für jeden Golfer: Ein Bein nach vorn stellen leicht in die Knie gehen, Golfschläger dient als Stütze, das andere Bein nach hinten stellen, Ferse bleibt am Boden, Knie ist gestreckt,

Mehr

Röntgentechnik: Knochen und Gelenke. Lernziele. Aufnahmeparameter

Röntgentechnik: Knochen und Gelenke. Lernziele. Aufnahmeparameter Röntgentechnik: Knochen und Gelenke Jörg Barkhausen Lernziele Was wird wie geröntgt? Frakturdiagnostik für Fortgeschrittene wie ein guter Diagnostiker denkt Wann mache ich was und warum diagnostische Strategien

Mehr

Die Gelenkspiegelung (=Arthroskopie)

Die Gelenkspiegelung (=Arthroskopie) Die Gelenkspiegelung (=Arthroskopie) Die Funktionsfähigkeit unseres Bewegungsapparates basiert neben der tragenden Fähigkeit unserer Knochen und der Kraft unserer Muskulatur auf der Beweglichkeit unserer

Mehr

Os sacrum. Os ilium Iliosacralgelenk. Symphyse

Os sacrum. Os ilium Iliosacralgelenk. Symphyse Der Beckengürtel Der Beckengürtel (Abb. 2-63a) besteht aus dem Kreuzbein (0s sacrum) und den sich beiderseits anschließenden Hüftbeinen (Ossa coxae), die sich vorn in der Schambeinfuge (Symphyse) zu einem

Mehr

DEHNUNGSÜBUNGEN Die hier angesprochenen Bereiche sind:

DEHNUNGSÜBUNGEN Die hier angesprochenen Bereiche sind: DEHNUNGSÜBUNGEN In der jahrelangen Erfahrung hat sich gezeigt, dass vielen unserer Patienten durch ganz einfache Dehnungsübungen (engl. stretching) geholfen werden kann. Einzelne Muskeln oder Muskelgruppen

Mehr

Beurteilung von HD Aufnahmen - Mysterium oder nachvollziehbare Wissenschaft?

Beurteilung von HD Aufnahmen - Mysterium oder nachvollziehbare Wissenschaft? Beurteilung von HD Aufnahmen - Mysterium oder nachvollziehbare Wissenschaft? Die Beurteilung von HD Aufnahmen im Screeningverfahren erscheint häufig willkürlich und wenig nachvollziehbar. Es gibt verschiedene

Mehr

Aufbau-Übungen. Newsletter - Ausgabe November Praxis für Craniosacral Therapie und Funktionelle Osteopathie Integration (FOI)

Aufbau-Übungen. Newsletter - Ausgabe November Praxis für Craniosacral Therapie und Funktionelle Osteopathie Integration (FOI) Praxis für Craniosacral Therapie und Funktionelle Osteopathie Integration (FOI) Newsletter - Ausgabe November 2017 In Zusammenarbeit mit Lara Sanguinelli, dipl. Berufsmasseurin Healthlounge an der Zürcherstrasse

Mehr

Typische Ursachen. Symptomatik. Diagnostik

Typische Ursachen. Symptomatik. Diagnostik Definition Die Wirbelsäule des menschlichen Körpers besteht insgesamt aus 33 bis 34 Wirbelkörpern (= Wirbel ), welche sich in 7 Halswirbel, 12 Brustwirbel, 5 Lendenwirbel, 5 Kreuzwirbel und 4 bis 5 Steißwirbel

Mehr

Automatikgetriebe bei Beinarthrose

Automatikgetriebe bei Beinarthrose Neuer Schwung für die Hüften Die Hüftgelenke sind die großen lasttragenden Gelenke des Körpers. Bei jeder Bewegung lastet das Körpergewicht auf dem Gelenk und erhöht die Reibung. Die Bewegung wird gebremst,

Mehr

Schwere Blutungen. Allgemein:

Schwere Blutungen. Allgemein: Schwere Blutungen Allgemein: Eine Blutung ist das Austreten von Blut aus einem beliebigen Bereich der Blutbahn bzw. des Blutkreislaufs. Blutungen können nach außen aus dem Körper austreten oder nach innen

Mehr

Komplexe Kniechirurgie 2012, München

Komplexe Kniechirurgie 2012, München Sitzung 3: Fallbeispiele H. Graichen Asklepios Orthopedic Clinic Lindenlohe Sylt Barmbek (Hamburg) Falkenstein Ini Hannover Lindenlohe Patient 1 Anamnese: 84jährige Frau, Vor 14 Jahren Knie-TEP, lange

Mehr

Der rote Faden. Beckenboden. Beckenboden in "3E" Begriffsdefinition - Der Beckenboden. 1. Begriffsdefinition. 2. Der Beckenboden - ein "Trichter"

Der rote Faden. Beckenboden. Beckenboden in 3E Begriffsdefinition - Der Beckenboden. 1. Begriffsdefinition. 2. Der Beckenboden - ein Trichter Dr. Senckenbergische Anatomie J.-W. Goethe-Universität, Frankfurt am Main 1. Begriffsdefinition Der rote Faden 2. Der Beckenboden - ein "Trichter" Beckenboden Prof. Dr. Thomas Deller 3. Anatomische Strukturen

Mehr

Viele Wege führen nach Rom! Beim Leistenschmerz ist die Neuraltherapie ein besonders schöner Weg.

Viele Wege führen nach Rom! Beim Leistenschmerz ist die Neuraltherapie ein besonders schöner Weg. 1 Der Leistenschmerz und seine nichtchirurgische Behandlung durch Neuraltherapie Viele Wege führen nach Rom! Beim Leistenschmerz ist die Neuraltherapie ein besonders schöner Weg. Um einen Leistenbruch

Mehr

Sportorthopädie Sporttraumatologie Sprunggelenk - Fuß. V. Schöffl

Sportorthopädie Sporttraumatologie Sprunggelenk - Fuß. V. Schöffl Sportorthopädie Sporttraumatologie Sprunggelenk - Fuß V. Schöffl Sprunggelenk: Fraktur Bandruptur Knorpelverletzung 2 Sprunggelenk: Fraktur - Klassifikation Weber Klassifikation Weber A: Außenknöchelfraktur

Mehr

Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Unfallkrankenhaus Linz Ärztlicher Leiter: Prim. Univ. Doz. Dr. Albert Kröpfl (Version vom

Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Unfallkrankenhaus Linz Ärztlicher Leiter: Prim. Univ. Doz. Dr. Albert Kröpfl (Version vom Allgemeine Unfallversicherungsanstalt Unfallkrankenhaus Linz Ärztlicher Leiter: Prim. Univ. Doz. Dr. Albert Kröpfl (Version vom 06.06.2002) Patienten-Daten OP Datum Operateur Liebe Patientin, Lieber Patient,

Mehr

Übungsziel: Kräftigung der Beinmuskulatur Hauptmuskelgruppe: Hintere und vordere Oberschenkelmuskulatur Übungsziel:

Übungsziel: Kräftigung der Beinmuskulatur Hauptmuskelgruppe: Hintere und vordere Oberschenkelmuskulatur Übungsziel: Kräftigung der Beinmuskulatur Hauptmuskelgruppe: Hintere und vordere Oberschenkelmuskulatur - Wadenmuskulatur, Gesäßmuskulatur Kräftigung der Beinmuskulatur Hauptmuskelgruppe: Hintere Oberschenkelmuskulatur

Mehr