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1 PROVIEH Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.v. Küterstraße Kiel Telefon Telefax: info@provieh.de Informationspapier Puten Inhalt: Zahlen Zucht Haltung Krankheiten Verhaltensstörungen, Amputationen Biohaltung Verbesserungsvorschläge Zahlen In Deutschland werden im Jahr zwischen über 30 Mio Puten (auch "Truten", "Truthühner" oder "Truthähne") gemästet. 1 99,6 Prozent der Tiere werden in Betrieben mit über Tieren gehalten, fast 88 Prozent in Betrieben über Tieren. 2 Für die Haltung gibt es keine rechtlich bindende Grundlage außer den allgemeinen Regelungen für Nutztiere. Zusätzlich gibt es die "Bundeseinheitlichen Eckwerte für eine freiwillige Vereinbarung zur Haltung von Mastputen". 3 Da in Deutschland fast ausschließlich Teilstücke vermarktet werden, mästet man in Deutschland die schwersten Puten weltweit. 4 Zucht 1 Bestand im März 2010: 11,3 Mio Puten, 2,8 Mastdurchgänge pro Jahr: 31,64 Mio Puten jährlich); Geflügelhandbuch 2008, S, Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch über Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 2011, S pdf; alte Eckwerte: ( ). 4 Thomas Richter (Hrsg.): Krankheitsursache Haltung. Beurteilung von Nutztierställen Ein tierärztlicher Leitfaden. Enke-Verlag, Stuttgart 2006, S. 197.

2 PROVIEH VgtM e.v. Seite 2 von 7 Zwei Unternehmen teilen sich den Weltmarkt der Putenproduktion. Ein drittes Unternehmen beliefert den US-amerikanischen Markt. 5 Außer den schwergewichtigen Mastputenrassen, denen 95 Prozent der Tiere in Deutschland angehören, 6 gibt es noch eine leichte Putenrasse, die in England gezüchtet wurde und für eine artgerechte Haltung in Bio- oder Neulandbetrieben geeignet ist. 7 Wie generell in der Nutztierzucht üblich werden auch Puten durch künstliche Befruchtung vermehrt, da es sich um Hochleistungshybriden handelt. Anders als andere Nutztiere können sich Puten durch ihr unnatürlich hohes Körpergewicht und die überdimensionale Brustmuskulatur jedoch auch gar nicht mehr auf natürlichem Wege fortpflanzen. 8 Solche Puten sind nach Ansicht der Tierschutzkommentare von Lorz und Hirt Qualzuchten, die nach 11b Tierschutzgesetz verboten sind. 9 Experten fordern daher schon seit langem die Entwicklung gesünderer, weniger hochgewichtiger Zuchtlinien: Besonders die in Deutschland vorwiegend eingesetzten, hochgewichtigen Puten seien ein "empfindliches System dicht an seiner biologischen Leistungsgrenze", bei dem schon kleinste Managementfehler des Halters zu massiven Gesundheitsschäden am Tier führten. 10 Eine entsprechende Verordnung zum Verbot solcher Qualzuchten plante die große Koalition nicht, und auch von der jetzigen Bundesregierung ist ein solches Verbot nicht zu erwarten. 11 Bessere Haltungsbedingungen können die zuchtbedingten Gesundheits- und Verhaltensprobleme nur mildern, aber nicht beseitigen. 12 So können zum Beispiel Rampen es den schweren Tieren ermöglichen, eine höhere Ebene aufzusuchen denn durch Fliegen erreichen sie eine erhöhte Sitzgelegenheit nicht mehr. Obwohl die körperlichen Möglichkeiten zur Umsetzung fehlen, haben jedoch auch die schweren Mastputen noch immer das gleiche Bedürfnis wie ihre Vorfahren, die 5 S. 7f ( ). 6 Geflügeljahrbuch 2008, Stuttgart, 2007, S ( ). 8 S. 16f ( ). Bezirksregierung Weser-Ems -Tierschutzdienst Niedersachsen: Tierschutzrelevante Mindestanforderungen für die intensive Putenmast, 2005: S. 40 ( ). ment/bmy2-hatchery1.ashx ( ). Zahlreiche internationale Quellen auf 9 Almuth Hirt, Christoph Maisack, Johanna Moritz: Kommentar zum Tierschutzgesetz, Verlag Franz Vahlen, München, 2007, 11b, Rn. 21. Albert Lorz, Ernst Metzger: Kommentar zum Tierschutzgesetz. 6. Aufl., Verlag C.H. Beck, München 2008, 2, Rn ( ). chnik/bundhintergrund_putenhaltung_2009.pdf ( ) S. 46 ( ) S. 8f ( ) ( ).

3 PROVIEH VgtM e.v. Seite 3 von 7 Wildputen, nachts auf einer erhöhten Ebene zu sitzen, um sich vor Feinden am Boden zu schützen. 13 Haltung Der Trend in den Haltungsbedingungen geht seit Jahren zu immer höheren Besatzdichten (also Anzahl von Tieren oder kg Körpergewicht pro Quadratmeter). Ein Literaturüberblick zeigt, dass von der Wissenschaft immer so viele Tiere für die Höchstbesatzdichte gehalten wurden, wie zur Zeit der Studie üblicherweise pro Quadratmeter gehalten wurden. Die für möglich gehaltene "Höchstbesatzdichte" stieg daher im Laufe der Jahre immer weiter: Lag sie 1969 noch bei 20 kg/m 2, so hatte man sie bis 1975 schon auf 25 kg/m 2 erhöht, 1986 auf 40 bzw. 50 kg/m Parallel zur Besatzdichte ist aber auch das Gewicht der Puten gestiegen. Die in Deutschland am häufigsten gemästete "B.U.T. Big 6" erreichte 1981 ein Mastendgewicht von knapp 13 kg; 1996 lag es bei fast 16 kg. Heute erreichen Putenhähne ein Mastendgewicht von bis zu 22 kg. Die "Brustfleischausbeute" liegt bei Putenhähnen bei fast 40 Prozent des Schlachtkörpers. 15 Üblich sind heute Quadratmeter-Besatzdichten bis zu 50 (58) kg bei Hähnen und bis 45 (52) kg bei Hennen eine rechtsverbindliche Vorgabe gibt es nicht. 16 Bei einem Hahn von gut 21 kg und einer Henne von knapp 11 kg 17 sind das drei Hähne pro Quadratmeter und fünf Hennen. 18 Die Tiere können sich also nicht fortbewegen, ohne andere Tiere zu verdrängen. Soziale Mindestabstände können nicht eingehalten werden, und rangniedere Tiere können ranghöheren in dieser Enge nicht ausweichen. Bei solchen Besatzdichten kommt es daher zu mehr Drohungen und Hackschlägen, wobei letztere zu ernsthaften Verwundungen führen können, wenn der rangniedere Vogel dem Angriff nicht ausweichen kann. Der beschränkte Bewegungsraum durch hohe Besatzdichten ist also ein Grund für die hohen Verletzungsraten in der kommerziellen Putenmast Jutta Berk, Ellen Cottin: Verhalten, Lauffähigkeit und Tibiale Dyschondroplasie in Abhängigkeit von Besatzdichte und strukturierter Haltungsumwelt bei männlichen Puten. In: Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft, Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft (Hrsg.): Aktuelle Arbeiten zur artgemäßen Tierhaltung, Darmstadt 2005, S S. 36 ( ). 15 Geflügeljahrbuch 2008, Stuttgart, S Klammerzahlen: bei Einhaltung bestimmter Zusatzvorschriften. S. 4f ( ). Geflügeljahrbuch 2008, Stuttgart, S ( ). Außerdem gibt es unverbindliche Empfehlungen des Europarats zur Haltung von Puten: ( ). Vereinbarungen oder Verordnungen, die gegen das Tierschutzgesetz verstoßen, sind übrigens rechtswidrig und daher nichtig vgl. Almuth Hirt, Christoph Maisack, Johanna Moritz: Kommentar zum Tierschutzgesetz, Verlag Franz Vahlen, München, 2007, 2, Rn Geflügeljahrbuch 2008, S S. 39 ( ) _.pdf, S. 132 ( ). 19 Theres Buchwalder, Beat Huber-Eicher: Einfluss der Gehegefläche auf das Aggressionsverhalten von Masttruten. In: Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft, Deutsche

4 PROVIEH VgtM e.v. Seite 4 von 7 Nach Ansicht von Experten verstoßen derartige Besatzdichten - wie schon die Zucht selber - gegen das Tierschutzgesetz: "Seitens der Veterinärbehörden wird bezweifelt, ob die von wirtschaftlichen Überlegungen diktierten Zahlen eine dem 2 Tierschutzgesetz entsprechende verhaltensgerechte Unterbringung der Tiere sicherstellen, zumal die tolerierbare Besatzdichte eng mit dem Management, insbesondere Lüftung, Einstreu und Stallhygiene verknüpft ist. Puten dürfen nur bei solchen Besatzdichten gehalten werden, daß offensichtliche Schäden, wie z.b. Sohlenballenveränderungen, Brustblasen oder Verletzungen, nicht auftreten." 20 In den 2013 neu verhandelten "Bundeseinheitlichen Eckwerten für eine freiwillige Vereinbarung zur Haltung von Mastputen" ist immerhin ein "Gesundheitskontrollprogramm" vorgesehen, das den Gesundheitszustand der Puten zum Indikator für das Tierwohl macht. Ob diese Herangehensweise "vom Ergebnis her" für mehr Tierwohl sorgt, wird in einigen Jahren zu beurteilen sein. Krankheiten Annähernd 100 Prozent der Puten erleiden durch Zucht und Haltung bedingte Krankheiten. Viele davon lassen sich darauf zurückführen, dass ein Ungleichgewicht zwischen dem Wachstum der inneren Organe und dem Wachstum der Muskulatur besteht. So lassen sich Fußballenveränderungen bei nahezu 100 Prozent der Puten nachweisen, 21 ebenso leidet die überwiegende Mehrheit der Tiere unter einer weiteren Form der Beinschwäche, der Tibialen Dyschondroplasie (TD). 22 Als TD bezeichnet man abnorme Knorpelwucherungen, durch die im Extremfall der Oberschenkelkopf auseinandergedrückt wird. Die Knochenfestigkeit ist vermindert, so dass TD zu Verbiegungen der Beine führen kann. Die Beinschwäche bei Puten ist vor allem genetisch bedingt und kann daher nur durch eine Zucht auf geringeres Körpergewicht und eine Verbesserung der Lauffähigkeit vermieden werden. Sie entsteht, weil die jugendlichen Knochen das schnell wachsende Muskelgewicht nicht tragen können oder weil der riesige Brustmuskel die Beine zur Seite drängt. Dementsprechend leiden Puten unter sich verformenden Knochen, X- und O-Beinen, die mit Schmerzen, Leiden und einem höheren Medikamenteneinsatz verbunden sind. 23 Gegen Ende der Mast liegen die Tiere aufgrund ihres hohen Gewichts meistens nur noch. Durch das lange Liegen kommt es zur Bildung von Brustblasen (eitrigen Entzündungen des Brustschleimbeutels, die mit Leiden und Schmerzen verbunden sind). Überbesatz, kotverschmutztes Gefieder, Erkrankungen des Veterinärmedizinische Gesellschaft (Hrsg.): Aktuelle Arbeiten zur artgemäßen Tierhaltung, Darmstadt 2005, S S. 38 ( ) S. 134ff ( ) ( ) ( ); S. 41f ( ).

5 PROVIEH VgtM e.v. Seite 5 von 7 Bewegungsapparates und sehr feuchte oder harte Einstreu fördern die Entstehung solcher Brustblasen, die sich in gravierenden Fällen bei mehr als der Hälfte der Hähne einer Herde zeigen können. 24 Die Vorgaben der freiwilligen "Bundeseinheitlichen Eckwerte" wurden bisher hinsichtlich der Einstreuqualität und der Versorgung kranker Tiere nicht oder nur unvollständig eingehalten. 25 Durch Feuchtigkeit in der Einstreu wird zudem vermehrt Ammoniak aus dem Putenkot freigesetzt, der eine ätzende Wirkung hat. Wenn der Tierhalter dann noch aus falsch verstandener Sparsamkeit die Lüftung drosselt, steigt der Ammoniakgehalt in der Luft so an, dass die Tiere Atemwegserkrankungen erleiden können. 26 Auch schmerzhafte Gelenkveränderungen treten in erheblicher Zahl auf und sind ebenfalls hauptsächlich auf die Zucht zurückzuführen. 27 Es verwundert nicht, dass unter diesen Bedingungen zahlreiche Tiere vorzeitig verenden. 28 Immer häufiger findet man auch bei Puten sogenanntes PSE-Fleisch ("pale, soft, exudative" = "hell, weich, wässrig"), das von Schweinen bekannt ist, die vor oder während der Schlachtung großem Stress ausgesetzt waren. Bei Puten wird die Entstehung von PSE-Fleisch unter anderem durch lange Nüchternheitszeiten vor der Schlachtung, langen Aufenthalt in den Transportkäfigen und Temperaturstress vor der Schlachtung begünstigt. 29 Verhaltensstörungen, Amputationen Da die Puten ihre arttypische Futtersuche in der Einstreu nicht erfolgreich durchführen können, üben sie Ersatzhandlungen aus und bepicken stattdessen andere Objekte. In der strukturarmen, reizarmen Umgebung sind allerdings kaum leblose Objekte vorhanden, und daher bepicken sich die Puten gegenseitig: Es kommt zu sogenanntem Federpicken und Kannibalismus. Verschmutztes Gefieder von Puten, die zu schwer sind, um sich noch überall selbst putzen zu können, ist ein reizvoller Anziehungspunkt für Pickhandlungen. Licht, Klima, die Art des Haltungssystems, Besatzdichte, Fütterung und die genetische Veranlagung 24 Thomas Richter (Hrsg.): Krankheitsursache Haltung. Beurteilung von Nutztierställen Ein tierärztlicher Leitfaden. Enke-Verlag, Stuttgart 2006, S Maria-Elisabeth Krautwald-Junghanns, Ruth Ellerich, Julia Böhme, Kerstin Cramer, Angelique DellaVolpe, Heike Mitterer-Istyagin, Martina Ludewig, Karsten Fehlhaber, Ernst Schuster, Jutta Berk, Dietmar Aldehoff, Dietmar Fulhorst, Wolfgang Kruse, Annette Dressel, Ulrich Noack, Thomas Bartels: Erhebungen zur Haltung und Gesundheit bei Mastputen in Deutschland. In: Berliner und Münchener Tierärztliche Wochenschrift 122, Heft 7/8, 2009, S Thomas Richter (Hrsg.): Krankheitsursache Haltung. Beurteilung von Nutztierställen Ein tierärztlicher Leitfaden. Enke-Verlag, Stuttgart 2006, S. 184f. 27 Birgit Spindler, W. Baumgärtner, Jörg Hartung: Pathologische und histo-pathologische Befunde an Gelenken von Mastputen. In: Deutsche Tierärztliche Wochenschrift 113, 2006, S Über acht, evtl. auch über zehn Prozent: Birgit Spindler, W. Baumgärtner, Jörg Hartung: Pathologische und histo-pathologische Befunde an Gelenken von Mastputen. In: Deutsche Tierärztliche Wochenschrift 113, 2006, S Thomas Richter (Hrsg.): Krankheitsursache Haltung. Beurteilung von Nutztierställen Ein tierärztlicher Leitfaden. Enke-Verlag, Stuttgart 2006, S ( ).

6 PROVIEH VgtM e.v. Seite 6 von 7 begünstigen solche Verhaltensstörungen weiter. 30 Zudem haben die Puten als Küken keine Anleitung in normalem Sozialverhalten durch erwachsene Tiere erhalten. Denn obwohl Puten normalerweise in komplexen Sozialstrukturen aufwachsen, werden sie in der industriellen Haltung vom ersten Lebenstag an nur mit Altersgenossen eingestallt. 31 Um die Verletzungen zu verringern, die aus dieser Verhaltensstörung entstehen, werden fast allen Puten die Schnäbel gekürzt. Dieser Eingriff unterliegt nach 5 Tierschutzgesetz einem Erlaubnisvorbehalt und dem Betäubungsgebot. Da in der Praxis aber das betäubungslose Kürzen der Schnabelspitze von den Behörden toleriert wird, kommt die Absicht des Gesetzgebers, den Eingriff immer wieder neu in Frage zu stellen, nicht zum Tragen. In Deutschland werden zum Schnabelkürzen vor allem der Lichtbogen (Bio-Beaker) und der Infrarotstrahl (PSP) verwendet. Beide Methoden verursachen den Tieren schwerwiegende Schäden und erhebliche langandauernde Schmerzen, denn die Schnäbel sind als Tastorgane mit Nerven durchzogen wie etwa menschliche Fingerspitzen und insofern sehr empfindlich. Das Tier muss den hochgradig schmerzenden gekürzten Schnabel jedoch durchgängig weiterbenutzen, da es ansonsten verhungern würde. Durch den Bio-Beaker werden Gewebe, Knochen und Nerven umfangreich zertrümmert bzw. zusammengeschmolzen. Der Infrarotstrahl hingegen löst eine Verbrennung aus, die ebenfalls Knochen, Gewebe und Nerven betrifft. Die Hornschicht des Schnabels kann so weitgehend abfallen, dass der Oberkieferknochen freiliegt. Der Amputationsstumpf wird im Laufe der Zeit von neuem Horngewebe überzogen. Im Narbengewebe bilden sich Nervenwucherungen aus, und chronischer Amputationsschmerz kann entstehen. Über 90 Prozent der Tiere können nach einer Behandlung mit dem Infrarotstrahl den Schnabel nicht mehr richtig schließen. Dass zukünftig schmerzlose Methoden des Schnabelkürzens entwickelt werden, scheint unwahrscheinlich. 32 Biohaltung Es gibt eine Putenlinie, die speziell für die Freilandhaltung gezüchtet wurde. 33 Grundsätzlich können aber selbst Puten, die für die Stallhaltung gezüchtet wurden, im Freiland gehalten werden. 34 Tiergerecht ist unseres Erachtens aber nur eine 30 S. 45ff ( ). 31 Thomas Richter (Hrsg.): Krankheitsursache Haltung. Beurteilung von Nutztierställen Ein tierärztlicher Leitfaden. Enke-Verlag, Stuttgart 2006, S Pia Breuer: Wirkung einer erhöhten Biotinsupplementation des Futters weiblicher BUT Big 6 Puten-Elterntiere auf deren Reproduktionsrate sowie auf die Fußballengesundheit der Nachkommen. Diss. FU-Berlin, 2005, S. 12,15: nid= bc5d02fdcb2c7da36a3e0d6cc?hosts= ( ). 32 H.-H. Fiedler: Schnabelkürzen bei Puten. In: Deutsche Tierärztliche Wochenschrift 113, 2006, S S. 1f ( ) ( ). H.-H. Fiedler: Schnabelkürzen bei Puten. In: Deutsche Tierärztliche Wochenschrift 113, 2006, S ( ). ( ). riftenreihe_band17_.pdf, S. 156 ( ).

7 PROVIEH VgtM e.v. Seite 7 von 7 Biohaltung zu nennen, die auf die Verwendung konventioneller Qualzuchten verzichtet. Die EG-Öko-Verordnung erlaubt das Schnäbelstutzen nicht systematisch, es kann aber von der genehmigenden Behörde dennoch erlaubt werden. 35 Grundsätzlich verboten ist es bei dem Bioverband Bioland und beim Markenfleischprogramm Neuland (das nicht "bio", aber sehr tier- und umweltfreundlich ist). Die Höchstbesatzdichte ist durch EG-Öko-Verordnung und auch im Neuland-Programm auf 21 kg/m 2 begrenzt. Neuland schreibt außerdem Gruppengrößen von höchstens 150 Tieren vor. Allerdings gibt es auch hier keine Vorschrift über die zu verwendende Rasse. 36 Verbesserungsvorschläge - kurzfristig: Umsetzung des grundsätzlichen Verbots des Schnabelkupierens - kurzfristig: Senkung der maximalen Besatzdichte auf 21 kg/m 2 - kurzfristig: rechtsverbindliche Vorgabe eines maximalen Mastendgewichts - kurzfristig: Einstallung erwachsener Hennen mit den Küken - mittelfristig: Gebot strukturierter Stallhallen - mittelfristig: Verbot der schweren Rassen Irene Wiegand Erstellungsdatum: September 2009 Letzte Aktualisierung: 28. April C3%BChrungsbestimmungen.pdf ( ) ( ).

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