Anamnese und Diagnostik

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1 95 8 Anamnese und Diagnostik B. Schneider, M. Wehmeyer, H. Grötzbach 8.1 Was soll in Anamnese und Diagnostik erreicht werden? ICF-orientierte Ziele ICF-orientierte Anamnese Diagnostik in der Akutphase und in der postakuten bzw. chronischen Phase Diagnostik auf der ICF-Ebene der Körperfunktionen Aachener Aphasie Test (AAT) Wie sinnvoll ist der Aachener Aphasie Test? Aphasie-Check-Liste (ACL) LEMO 2.0 (Lexikon modellorientiert) Weitere Diagnoseverfahren zur Überprüfung sprachlicher Leistungen Wie können Lesen, Schreiben und Rechnen speziell überprüft werden? Diagnostik auf der ICF-Ebene der Aktivitäten und Partizipation Pragmatisch-funktionale Fremderhebungsverfahren Pragmatisch-funktionale Selbsterhebungsverfahren 125 B. Schneider et al., Aphasie, Praxiswissen Logopädie, DOI / _8, Springer-Verlag Berlin Heidelberg 2014

2 96 Kapitel 8 Anamnese und Diagnostik Was soll in Anamnese und Diagnostik erreicht werden? ICF-orientierte Ziele B. Schneider Im Folgenden sollen die Ziele von Anamnese und Diagnostik nach den ICF-Ebenen aufgeschlüsselt und dargestellt werden. Die Ziele führen zu einem störungs- und patientenspezifischen Therapieaufbau. ICF-Ebene Körperfunktionen Auf der ICF-Ebene Körperfunktionen (7 Abschn ) geht es in der Anamnese und Diagnostik von Sprachstörungen zunächst darum, Patienten mit einer Aphasie von hirngeschädigten Patienten ohne Aphasie zu unterscheiden. Dazu steht der Token Test (Orgass 1976a, b; de Renzi u. Vignolo 1962) als normierter und standardisierter Auslesetest zur Verfügung (7 Abschn ). Weitere Funktionsziele liegen darin, zwischen aphasisch und nichtaphasisch bedingten Störungen der Sprache zu unterscheiden; den Schweregrad einer Aphasie festzustellen; die Symptome der Spontansprache zu erfassen und aufgrund dieser eine Syndrombestimmung vorzunehmen; die Leistungen in den verschiedenen Sprachmodalitäten zu bestimmen und bei einer Störung den jeweiligen Schweregrad zu beschreiben; die modalitätsspezifischen Leistungen auf überzufällige (signifikante) Unterschiede hin zu überprüfen und sie mit den Leistungen anderer Personen mit einer Aphasie zu vergleichen; das phonologische, semantische und syntaktische Wissen zu prüfen und evtl. vorliegende Störungen im jeweiligen Ausmaß zu beschreiben, aber auch erhaltene sprachliche Leistungen festzuhalten. Auf dieser ICF-Ebene werden Informationen der Ebene Körperstrukturen, wie z. B. Art und Ausmaß der Hirnschädigung, miteinbezogen. ICF-Ebene Aktivitäten und Partizipation Auf dieser Ebene geht es in der Anamnese und Diagnostik darum, die Auswirkungen einer Aphasie auf die (kommunikativen) Alltagsaktivitäten und die soziale Teilhabe (Partizipation) eines Patienten einzuschätzen (z. B. Einschränkungen in Gesprächen, beim Telefonieren, Zeitunglesen; Auswirkungen auf soziale Rollen wie Mutter, Freundin oder Berufstätige). ICF-Ebene Kontextfaktoren (Umweltfaktoren und personenbezogene Faktoren) Hier bestehen die Ziele darin, herauszufinden, welche externen Kontextfaktoren (Umweltfaktoren) einen fördernden oder hemmenden Einfluss auf die Aphasie des Betroffenen sowie den Verlauf der Sprachtherapie haben können (z. B. Unterstützung durch die Familie; keine Versorgung mit notwendigen Hilfsmitteln); herauszufinden, welche internen Kontextfaktoren (personenbezogene Faktoren) einen fördernden oder hemmenden Einfluss auf die Aphasie des Betroffenen sowie den Verlauf der Sprachtherapie haben können (z. B. hoher prämorbider Bildungsstatus; depressives und selbstkritisches Verhalten). Auf der Grundlage der erfassten Beeinträchtigungen und Ressourcen auf den ICF-Ebenen der Körperfunktionen, der Aktivitäten und Partizipation sowie der Kontextfaktoren ist anschließend ein Therapieplan mit der Definition von Nah- und Fernzielen zu erstellen. Diese Ziele lassen sich erreichen, indem eine Eigen- und/oder Fremdanamnese sowie (idealerweise psychometrisch abgesicherte) sprachliche und kommunikative Aufgaben durchgeführt werden (7 Exkurs»Das Logopädische Assessment«). Fazit Das Ziel der Anamnese und Diagnostik ist es, auf der ICF-Ebene der Körperfunktionen aphasische von nichtaphasischen Störungen zu trennen sowie die Störungsschwerpunkte und die weitestgehend erhaltenen sprachlichen Leistungen einer Aphasie zu erfassen;

3 8.2 ICF-orientierte Anamnese 97 8 Exkurs Das Logopädische Assessment ein ICF-orientiertes Strukturierungsinstrument von Schwer et al. (2006) Als bislang einziges Beurteilungsverfahren für erwachsene Patienten mit Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen versucht das Logopädische Assessment von Schwer et al. (2006) eine Berücksichtigung aller ICF-Faktoren. Es handelt sich um ein wissenschaftlich geprüftes Instrument zur logopädischen Diagnostik, Therapieplanung und Evaluation. Sprachtherapeutinnen sollen nach Angaben der Autoren standardisiert, zielorientiert und ganzheitlich verschiedene logopädierelevante Funktionen und Aktivitäten auf Grundlage der ICF beurteilen können. Zur Beurteilung der einzelnen ICF-Komponenten müssen allerdings passende Diagnostikverfahren herangezogen und deren Ergebnisse in das Logopädische Assessment eingeordnet werden. Gerade auf der Ebene der Aktivitäten und Partizipation mangelt es derzeit jedoch an ökologisch validen Instrumenten, die natürliche alltagskommunikative Fähigkeiten messen können (7 Abschn. 8.5). Das Logopädische Assessment inklusive Handbuch kann unter ergoas.de angefordert werden. auf der ICF-Ebene der Aktivitäten und Partizipation die Auswirkungen der Aphasie auf das alltägliche Leben des Betroffenen zu beschreiben; auf der ICF-Ebene der Kontextfaktoren fördernde und hemmende Faktoren festzustellen. 8.2 ICF-orientierte Anamnese B. Schneider Im Erstkontakt bzw. im Anamnesegespräch geht es darum, die medizinische, sprachliche und soziale Situation eines Patienten kennenzulernen und seine Therapieziele zu erfragen. Dazu dienen die Vorbefunde und ein Gespräch mit dem Betroffenen und evtl. mit seinen Angehörigen. Zur Vorbereitung auf die Anamnese ist es ratsam, sich mit den Informationen aus evtl. vorliegenden Vorbefunden vertraut zu machen. Je mehr über die soziale und medizinische Situation eines Patienten bekannt ist, desto leichter fällt es, sich im Gespräch auf den Patienten (und seine Angehörigen) einzustellen, ihm bei Schwierigkeiten Hilfen anzubieten und Angaben auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Liegt eine gute Dokumentation vor, können den Unterlagen vorab Informationen über verschiedene ICF-Komponenten (vor allem die der Körperstrukturen) entnommen werden. Relevant sind Hinweise über die medizinische(n) Diagnose(n) und die aktuelle Medikation, die Lokalisation der Hirnläsion, evtl. bestehende Paresen und Sensibilitätsstörungen, bekannte Risikofaktoren, die soziale Situation (Familie, Beruf, Hobbys) und den bisherigen Krankheitsverlauf einschließlich bereits durchgeführter Therapien. Vor allem der CT-Befund ergibt erste Hinweise auf das Vorliegen einer Aphasie: Wenn eine Läsion in den klassischen Spracharealen beschrieben ist (7 Abschn. 2.2), dann liegt der Verdacht auf eine aphasische Störung nahe. > > Die ärztliche Diagnose»Aphasie«ist nicht immer ein verlässlicher Indikator für das Vorliegen einer Aphasie, da sie manchmal sowohl für Sprach- als auch für Sprechstörungen verwendet wird. Vor allem hinter der Diagnose»motorische Aphasie«kann sich eine Aphasie, aber auch eine Dysarthrophonie oder Sprechapraxie verbergen. Eigenanamnese Bei der Eigenanamnese wird der Patient selbst nach relevanten Informationen befragt. Hier geht es neben der Erhebung persönlicher Daten und den Ergänzungen zur Vorgeschichte um die subjektive Einschätzung der Sprach-, Sprech- oder Schluckstörung sowie deren Auswirkungen auf die All-

4 98 Kapitel 8 Anamnese und Diagnostik 8 tagsaktivitäten und die soziale Teilhabe. Weiterhin werden fördernde und hemmende Umweltfaktoren (7 Abschn ) erfragt. Ebenfalls werden Fragen zu weiteren Funktionsbeeinträchtigungen wie Lähmungen, Gesichtsfeldeinschränkungen sowie zu neuropsychologischen Störungen (Beeinträchtigung der Merkfähigkeit, der Aufmerksamkeit und der Konzentration) gestellt. Die Eigenanamnese kann ebenfalls einer ersten Gewinnung von Spontansprache dienen und zur späteren linguistisch-kommunikativen Analyse genutzt werden. Tipp Kann ein Patient aufgrund der Schwere seiner Sprachstörung keine subjektiven Angaben machen, können Ja-Nein-Fragen helfen (z. B.»Hatten Sie einen Schlaganfall?«;»Haben Sie Schwierigkeiten, einen Zeitungsartikel zu lesen und zu verstehen?«). Bei sehr schweren Beeinträchtigungen im Sprachverständnis müssen Reaktionen vom Patienten allerdings auch dann mit Vorsicht interpretiert werden. Bei nicht eindeutiger Verwendung der Begriffe»Ja«und»Nein«können unterstützend Daumengesten hinzu genommen werden. Das Gespräch schließt mit der Frage danach, was in der Sprachtherapie erreicht bzw. verbessert werden soll. Der 7 Abschn verweist auf die Bedeutung derjenigen Ziele, die für den Betroffenen relevant sind. > > Je genauer die Ziele des Patienten erfasst werden, desto leichter fällt die anschließende Therapieplanung. Fremdanamnese Bei der Fremdanamnese werden die Angehörigen, Bezugspersonen oder Pflegedienstmitarbeiterinnen nach relevanten Informationen befragt. Dies ist manchmal nötig, wenn die Schwere der Sprachstörung keine vollständige Datenerhebung durch den Betroffenen erlaubt. Häufig ist es auch sinnvoll, die subjektiven Angaben des Patienten um die Einschätzungen und Beobachtungen der Angehörigen zu ergänzen; ebenfalls können die Erwartungen und Wünsche der Angehörigen in die Therapieplanung miteinbezogen werden. Im Sinne der ICF ist es schließlich bedeutsam, das soziale Umfeld und nahestehende Personen des Betroffenen kennenzulernen, da sie als Kontextfaktoren Einfluss auf den Verlauf der Aphasie sowie der Therapie nehmen können. Die Themen einer Anamneseerhebung nach ICF sind in 7 Übersicht 8.1 zusammengefasst. Ein ICF-orientierter Anamnesebogen steht im 7 Serviceteil und online unter 7 zur Verfügung. Wenn ein Patient in der Anamnese über sprachliche Schwierigkeiten berichtet, die sich vom Untersucher nicht objektivieren lassen, dann dienen die Ergebnisse des Token Tests oder des AAT-Screenings (7 Abschn ) als Entscheidungskriterium für oder gegen das Vorliegen einer Aphasie. Gleichzeitig zeigen sie den Schweregrad einer Aphasie an. Übersicht 8.1 Themen für die ICF-orientierte Anamnese ICF-Komponente personenbezogene Faktoren Alter, Geschlecht, Bildung, Beruf etc. ICF-Komponente Körperstruktur/Körperfunktionen Medizinische Daten (medizinische Diagnose, Ätiologie, Krankheitsverlauf etc.) Neurologische/neuropsychologische Daten (Paresen, Gesichtsfeldeinschränkung, Gedächtnis, Aufmerksamkeit etc.) Medikamente ICF-Komponente Aktivitäten und Partizipation Einschätzung der Auswirkung der Aphasie auf alltägliche (kommunikative) Aktivitäten (sich unterhalten, telefonieren, lesen, Umgang mit Zahlen etc.) Einschätzung der Auswirkung der Aphasie auf Lebenssituationen (Beruf, familiäres Zusammenleben, Freizeit) ICF-Komponente Umweltfaktoren Soziales Umfeld, familiäre Situation Unterstützung durch Familie, Freundeskreis, soziale Dienste, Pflegepersonal etc.

5 8.3 Diagnostik in der Akutphase und in der postakuten bzw. chronischen Phase 99 8 Fazit Im Anamnesegespräch werden Informationen zu allen ICF-Ebenen erhoben: Informationen der Körperstrukturebene sind als medizinische Daten miteinzubeziehen, Einschränkungen und Ressourcen der Körperfunktionsebene, der Ebene der Aktivitäten und Partizipation sowie zu fördernde und hemmenden Kontextfaktoren werden als subjektive Informationen vom Betroffenen selbst und/oder seinen Angehörigen erfragt. Liegen ausgeprägte aphasische Störungen vor, kann im Anamnesegespräch auf Ja-Nein-Fragen zurückgegriffen werden. Es sollte jedoch bei schweren Sprachverständnisstörungen auch bei dieser Methode berücksichtigt werden, dass Fragen nicht adäquat beantwortet werden. Fremdanamnestische Angaben ergänzen Informationen, die vom Betroffenen nicht erfragt werden können. Berichtet ein Patient von sprachlichen Schwierigkeiten, die sich im Anamnesegespräch nicht objektivieren lassen, werden der Token Test oder das AAT-Screening als Auslesetest durchgeführt. 8.3 Diagnostik in der Akutphase und in der postakuten bzw. chronischen Phase B. Schneider Unterstützung durch Hilfsmittel (z. B. Kommunikationsbuch, elektronische Kommunikationshilfe) Unterstützung durch Therapien (Physiotherapie, Ergotherapie, neuropsychologische Therapie) (7 ICF-Anamnesebogen unter springer.com) Das diagnostische Vorgehen richtet sich danach aus, in welcher Phase sich die Aphasie eines Patienten befindet. Im Folgenden sollen kurz die unterschiedlichen Zielsetzungen, Vorgehensweisen und Bedingungen von Diagnostik in der Akutphase, in der postakuten Phase und in der chronischen Phase beschrieben werden. Diagnostik in der Akutphase Das diagnostische Vorgehen bei Aphasien in der Akutphase unterscheidet sich grundlegend von dem in der postakuten und chronischen Phase, sodass auch an die Untersuchungsverfahren unterschiedliche Anforderungen gestellt werden. Die logopädische Diagnostik von akuten Aphasien erweist sich häufig aus verschiedenen Gründen als problematisch: Der Gesundheitszustand der meisten Patienten ist instabil, die Belastbarkeitsdauer nicht sehr hoch. Der Patient wird zum ersten Mal mit den sprachlich-kommunikativen Einschränkungen in einer Testsituation konfrontiert. Die sprachlichen Leistungen des Patienten fluktuieren stark, und/oder aufgrund der Spontanremission bilden sich die Störungen rasch zurück. Ein aphasisches Syndrom bzw. ein stabiles Störungsprofil kristallisiert sich frühestens nach 4 6 Wochen heraus; ein syndromklassifizierendes Untersuchungsverfahren kann also nicht eingesetzt werden. Die Untersuchungssituation im Krankenhaus, möglicherweise am Krankenbett, stellt ein besonderes Setting dar und erfordert handliches und übersichtliches Material. Die genauen Auswirkungen der sprachlichen Beeinträchtigungen für den Alltag des Patienten sind zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht ausreichend abzuschätzen. Trotz dieser besonderen Bedingungen benötigt die Sprachtherapeutin auch in dieser frühen Phase schon Anhaltspunkte für die Prognose und die notwendigen therapeutischen Interventionen. Eine Diagnostik in der Akutphase sollte demnach möglichst schnell und mit wenig Aufwand durchzuführen sein und dennoch aussagekräftige Ergebnisse liefern sowie den Rahmenbedingungen der Krankenhaussituation angepasst sein. Die Diagnostik in der Akutphase muss demnach komplexen Anforderungen Folge leisten und außerdem die

6 100 Kapitel 8 Anamnese und Diagnostik 8 Spannbreite zwischen schweren aphasischen Störungen inklusive der Stimulierbarkeit verbliebener Leistungen und leichten aphasischen Störungen erfassen. Zusätzlich müssen sprechmotorische Beeinträchtigungen aufgrund einer Dysarthrophonie oder Sprechapraxie differenzialdiagnostisch abgegrenzt werden. Viele Sprachtherapeutinnen setzen Screenings ein, deren Aufgaben verschiedene sprachliche Leistungen in unterschiedlichen Modalitäten grob orientierend überprüfen, jedoch keinen Vergleich mit den Normwerten einer Stichprobe erlauben. Mittlerweile gibt es jedoch im deutschsprachigen Raum ausreichend standardisierte und normierte Testverfahren (7 Abschn ), die den Anforderungen einer Diagnostik in der Akutphase genügen. Tipp Literatur Einen Überblick über Diagnostikverfahren bei akuten Aphasien geben Nobis-Bosch et al. (2013) in ihrem Buch»Diagnostik und Therapie der akuten Aphasie«. Diagnostik in der postakuten und chronischen Phase In der postakuten und chronischen Phase hat sich das Krankheitsbild der Aphasie stabilisiert, und ein aphasisches Syndrom kann klassifiziert werden. Die Sprachtherapeutin benötigt nun eine detaillierte, umfassende und aussagekräftige Beurteilung der sprachlich-kommunikativen Leistungen, um die Therapie störungsspezifisch und patientenorientiert zu planen, durchzuführen und zu späteren Zeitpunkten im Hinblick auf Ziele und Methoden zu hinterfragen und ggf. zu modifizieren. In diesen Phasen müssen ebenfalls aphasische von sprechmotorischen Beeinträchtigungen abgegrenzt werden und daher ggf. zusätzlich weitere Untersuchungsverfahren eingesetzt werden (z. B. Frenchay Dysarthrie Untersuchung, Enderby 2004 oder Lauer u. Birner-Janusch 2010). Auf der Grundlage der Ergebnisse ihrer anamnestischen und diagnostischen Daten sollte die Sprachtherapeutin in der Lage sein, Aussagen über die Therapieindikation und über prognostische Faktoren zu treffen (Verlaufsaussichten der aphasischen Symptomatik, Entwicklungspotenzial, ggf. Möglichkeiten der sozialen und beruflichen Wiedereingliederung). Die Testsituation Obgleich aphasische Patienten in der postakuten und chronischen Phase weitaus belastbarer sind als in der akuten Phase, stellt die Testsituation immer eine Besonderheit dar und erfordert von der Untersucherin viel Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl. Niemals sonst in der Therapie wird ein Patient in solcher Weise mit seinen sprachlichen Defiziten konfrontiert, ohne auf die Hilfestellung der Therapeutin zurückgreifen zu können, wie bei der Durchführung eines standardisierten Testverfahrens. Die Sprachtherapeutin wiederum nimmt die Rolle der Untersucherin ein, die sich an die Durchführungsanweisungen des Tests halten muss, gleichzeitig aber empathisch und motivierend auf den Patienten eingehen sollte, ohne konkrete Rückmeldungen zu sprachlichen Leistungen zu geben oder Hilfestellungen anzubieten. Tipp Es ist generell von Vorteil, den Patienten vor der Testung über die besonderen Bedingungen aufzuklären, z. B. ihm mitzuteilen, dass Hilfen nicht zulässig sind, da man einschätzen möchte, was der Betroffene ohne externe Hilfestellung in der Lage ist, sprachlich zu leisten, oder dass man die Ergebnisse des Tests erst nach der Durchführung besprechen wird. Mitteilen von Testergebnissen Eine weitere Anforderung an die Sprachtherapeutin stellt das Mitteilen der Testergebnisse gegenüber dem Patienten und seinen Angehörigen dar. Sprachlich-kommunikative Einschränkungen, aber auch Ressourcen sollten in verständlicher Art und Weise vermittelt werden und in Bezug auf ihre Relevanz für die Therapieplanung bewertet werden. Hierbei ist es von besonderer Bedeutung, zusätzlich zur Bewertung einer sprachlichen Leistung durch das Testverfahren immer auch die subjektive Einschätzung des Betroffenen bezüglich dieser Leistung im Alltag zu berücksichtigen. Beispielsweise kann eine gravierende Einbuße schriftsprachlicher Fähigkeiten, die durch ein Testverfahren objektiv

7 8.4 Diagnostik auf der ICF-Ebene der Körperfunktionen erfasst wurde, für den Patienten selbst nicht von besonderer Relevanz sein, da er diese Fähigkeiten selten im Alltag benötigt oder ihnen keine wesentliche Bedeutung zuschreibt. Andersherum könnte z. B. eine objektiv leichte Einschränkung der Wortfindungsleistung für den Betroffenen subjektiv empfunden ein großes Manko darstellen, da er sich im Beruf hohen sprachlichen Anforderungen stellen muss. Fazit Die logopädische Diagnostik in der Akutphase sollte aufgrund der geringen Belastbarkeit des Patienten und der besonderen Bedingungen im Krankenhaus schnell und dennoch aussagekräftig sein. Die logopädische Diagnostik in der Postakutphase und chronischen Phase sollte psychometrisch abgesicherte und detaillierte Ergebnisse über die spezifischen sprachlich-kommunikativen Einschränkungen und Ressourcen liefern und somit Hinweise für die Therapieplanung und die Prognose der Aphasie geben. Die Testsituation stellt eine besondere Situation für die Untersucherin und den Patienten dar. Testergebnisse sollten verständlich und patientenorientiert mitgeteilt werden. 8.4 Diagnostik auf der ICF-Ebene der Körperfunktionen B. Schneider, M. Wehmeyer, H. Grötzbach Auf der ICF-Ebene der Körperfunktionen werden die sprachlichen Funktionen des Patienten systematisch und in allen Modalitäten (Sprachproduktion, Sprachverstehen, Lesen, Schreiben) überprüft und mithilfe neurolinguistischer Beschreibungskriterien ausgewertet. Man spricht deshalb auch von neurolinguistisch-formalen Diagnostikansätzen (vgl. de Langen 2003). Diese Ansätze lassen sich weiter in deskriptiv-neurolinguistische und kognitiv-neurolinguistische Verfahren unterscheiden (7 Tab. 8.7). Im Folgenden werden jeweils die wichtigsten Tests vorgestellt. Außerdem können Untersuchungsverfahren danach unterteilt werden, ob sie in der Akutphase oder bei postakuten bzw. chronischen Aphasien eingesetzt werden können. Tests für die Diagnostik akuter Aphasien sollen im Überblick aufgelistet werden. Deskriptiv-neurolinguistische Testverfahren Um die sprachsystematischen Einschränkungen zu testen, können sich Sprachtherapeutinnen einer Reihe psychometrisch abgesicherter Diagnostikverfahren bedienen. Hier standen lange Zeit deskriptiv-neurolinguistische, also symptombeschreibende Diagnostikmethoden im Vordergrund (vgl. de Langen 2003). Stellvertretend kann hier der Aachener Aphasie Test (AAT; Huber et al. 1983) genannt werden, ein standardisiertes und normiertes Testverfahren, das aphasische Symptome nach Schweregrad identifiziert, quantifiziert und in Syndrome einordnet (7 Abschn ). Eine Interpretation der Symptome im kognitiven Kontext, also die Klärung der funktionalen Ursache eines Symptoms, kann der AAT wie jedes andere rein deskriptive Verfahren nicht leisten. Man erfährt beispielsweise, dass der Patient eine amnestische Aphasie mit Wortfindungsstörungen hat, jedoch nicht, ob diese auf einen gestörten Zugriff des Wortformen-Lexikons, auf eine unzureichende Repräsentation der Wortform oder auf einen pathologisch erhöhten Schwellenwert zurückzuführen ist (7 Abschn ). Kognitiv-neurolinguistische Testverfahren Die intensive Auseinandersetzung mit Sprachverarbeitungsmodellen anhand einer Vielzahl von Einzelfallstudien führte zu einem Paradigmenwechsel: Der kognitiv-neurolinguistische Ansatz ermöglicht, basierend auf der Annahme einer modularen kognitiven Sprachverarbeitung (7 Kap. 7), eine weitaus differenziertere Unterscheidung von sprachlichen Modalitäten sowie die Klärung der funktionellen Pathogenese von Symptomen. Dabei werden das Grundprinzip der Supra- bzw. Multimodalität der aphasischen Störung und die Annahme, dass die Varianten der aphasischen Störung einen homogenen Charakter haben (7 Abschn. 2.4), verneint. Dagegen wird das Prinzip der Leistungsdissoziation dem Ordnungsprinzip der Untersuchung systematisch zugrunde gelegt. Das Prinzip der Leistungsdissoziation besagt, dass eine sprachliche Leistung gestört sein kann

8 102 Kapitel 8 Anamnese und Diagnostik 8 (z. B. lautes Lesen von Wörtern), während eine andere sprachliche Leistung völlig unbeeinträchtigt ist (z. B. Schreiben von Wörtern) (7 Abschn. 7.1). Man geht also nicht davon aus, dass Störungen in der Regel modalitätsübergreifend sind. Deshalb werden Leistungen nur bedingt modalitätsorientiert untersucht, vielmehr überprüft man die funktionalen Komponenten eines psycholinguistischen Modells der Sprachverarbeitung. Paarvergleiche zwischen Untertests und Parametervergleiche erlauben eine theoriegeleitete Einzelfalldiagnostik. Die sprachliche Reaktion eines Patienten kann daraufhin überprüft werden, ob klassische Parameter der kognitiven Neurolinguistik wie Frequenz, Konkretheit, Regularität, Silbenzahl und morphologische Struktur einen systematischen Einfluss auf die sprachliche Verarbeitung haben. Beispielsweise ist es häufig so, dass abstrakte Wörter fehleranfälliger sind als konkrete Wörter. Die linguistischen Parameter sind im Testaufbau bzw. bei der Konstruktion der Test-Items berücksichtigt. Als ein Testverfahren des kognitiv-neurolinguistischen Ansatzes gilt das Expertensystem LEMO (Lexikon Modellorientiert; de Bleser et al. 2004), das in 7 Abschn beschrieben wird Aachener Aphasie Test (AAT) B. Schneider Der Aachener Aphasie Test wird deutschlandweit zur Diagnose von Aphasien ab der 6. Woche nach Ereignis eingesetzt. Er zählt zu den deskriptivneurolinguistischen Testverfahren und erlaubt als einziger Test eine Syndromklassifizierung. Der AAT besteht aus mehreren Untertests, deren Aufbau, Durchführung und Auswertung im Folgenden beschrieben wird. Ziele Mit dem Aachener Aphasie Test (AAT; Huber et al. 1983) lassen sich folgende diagnostische Ziele erreichen: Unterscheidung zwischen Patienten mit Aphasie und Patienten ohne Aphasie; Diagnose eines Aphasie-Syndroms; Diagnose aphasischer Störungen in den Modalitäten Spontansprache, Nachsprechen, Schriftsprache, Benennen und Sprachverständnis; Bestimmung des Schweregrads der Störungen in den einzelnen Bereichen; Beurteilung der Spontansprache auf den Ebenen Kommunikationsverhalten, Artikulation und Prosodie, automatisierte Sprache, Semantik, Phonematik und Syntax; Bestimmung des allgemeinen Schweregrads und des syndromspezifischen Schweregrads einer Aphasie. Indikation Der AAT ist bei hirngeschädigten Patienten mit Verdacht auf Aphasie anzuwenden. Die Normierung liegt allerdings nur für vaskuläre (gefäßbedingte) Ätiologien vor, daher eignet sich der Test nur bedingt für Patienten mit anderen hirnorganischen Schädigungen (z. B. neurochirurgischer Eingriff oder degenerative Erkrankungen). Die Durchführung des AAT wird erst nach Ende der Akutphase empfohlen, da erst nach 4 6 Wochen nach dem Ereignis ein Syndrom bestimmt werden kann. Gütekriterien Der AAT erfüllt die üblichen psychometrischen Gütekriterien. Zu ihnen gehören: Objektivität: Das Ergebnis des AAT ist unabhängig vom Anwender, d. h., mehrere Anwender kommen bei der Durchführung des AAT unabhängig voneinander zum gleichen Ergebnis. Reliabilität: Das Ergebnis wird mit großer Zuverlässigkeit gemessen, d. h., bei der Durchführung des AATs zu zwei unterschiedlichen Messzeitpunkten weichen die Ergebnisse nur geringfügig voneinander ab. Validität: Der AAT ist in einem hohen Maß»gültig«, d. h., es werden tatsächlich die aphasisch bedingten Sprachstörungen und nichts anderes gemessen. Normierung: Die im AAT erzielten Testleistungen werden auf Normwerte bezogen, die durch eine Eichstichprobe von 365 Patienten gewonnen worden sind.

9 8.4 Diagnostik auf der ICF-Ebene der Körperfunktionen Tab. 8.1 Testaufbau des AAT Untertest Aufgabengruppe (mit je 10 Items) Protokoll durch Spontansprache Aufnahme und anschließendes Transkript im Protokollheft Token Test 5 Testteile mit je 10 Aufgaben Protokollheft Nachsprechen Schriftsprache Benennen Sprachverständnis LauteEinsilbige Wörter Lehn- und Fremdwörter Zusammengesetzte Wörter Sätze Lautes Lesen (Wörter und Sätze) Schreiben nach Diktat (Wörter und Sätze) Zusammensetzen nach Diktat (Wörter und Sätze) Objekte (einfache Nomen) Farben Objekte (zusammengesetzte Nomen) Beschreibungen von Situationen und Handlungen durch Sätze Auditives Verständnis für Wörter Auditives Verständnis für Sätze Lesesinnverständnis für Wörter Lesesinnverständnis für Sätze Protokollheft/Aufnahme Protokollheft/Aufnahme Protokollheft/Aufnahme Protokollheft Standardisierung: Es existiert nicht nur eine Durchführungsvorschrift (Instruktion) für die einzelnen Untertests des AATs, sondern auch für die Reihenfolge, in der die Untertests durchzuführen sind, sowie für die Auswertung der sprachlichen Leistungen. Aufbau und Durchführung Der AAT besteht aus 6 Untertests, die in. Tab. 8.1 dargestellt sind. Eine Besonderheit stellt dabei der Token Test dar, der ursprünglich von den italienischen Ärzten de Renzi und Vignolo (1962) entwickelt wurde und erst rund 20 Jahre später als Untertest in den AAT aufgenommen wurde. Er besteht aus 20 Plättchen (englisch:»token«), die in unterschiedlichen Formen, Größen und Farben dargeboten werden. Was der Token Test genau misst, ist bis heute unklar. Die besonderen Anforderungen (Abstraktheit der Aufgaben, fehlende kontextuelle Hilfen und Redundanz, erhöhte Anforderungen an das Kureitgedächtnis, zunehmende Komplexität der Aufgaben) führen zu spezifischen Schwierigkeiten bei den Betroffenen; dies erklärt Orgass (1976b) in seiner Normierungsstudie mit dem»generellen Sprachfaktor«. > > Der Token Test trennt mit hoher Zuverlässigkeit Personen mit einer Aphasie von Personen ohne Aphasie, deshalb wird er auch als Auslesetest bezeichnet. Weiterhin können die Ergebnisse des Token Tests zur Bestimmung des Schweregrads einer Aphasie herangezogen werden. Die Untertests des AAT müssen komplett und in einer festgelegten Reihenfolge nach Möglichkeit in einer Sitzung durchgeführt werden. Die Durchführungsdauer beträgt min. Die Instruktionen der einzelnen Untertests werden zum Großteil durch Übungsbeispiele erklärt. Bei der Durchführung muss darauf geachtet werden, wie viele Wiederholungen von einzelnen Testitems zulässig sind und wann die Abbruchkriterien greifen. Bei allen Untertests, die vom Patienten verbal-expressive Leistungen erfordern, ist es ratsam, die Reaktionen zusätzlich zur Protokollierung aufzunehmen. Über die Durchführung der AAT-Untertests wird in. Tab. 8.2 informiert.

10 104 Kapitel 8 Anamnese und Diagnostik 8. Tab. 8.2 Durchführung der AAT-Untertests Inhalt Beachte Abbruch Untertest/ Aufgabengruppe Können die Übungsbeispiele auch nach dreimaliger Wiederholung nicht korrekt gezeigt werden, wird der Token Test abgebrochen. Der Test ist abzubrechen, wenn in einem Testteil alle 10 Aufgaben falsch gelöst wurden. Die Stimuli sind mit neutraler Betonung und normaler Sprechgeschwindigkeit vorzusprechen. Es darf erst dann reagiert werden, wenn die gesamte Anweisung gegeben wurde. Pro Testteil können zwei Wiederholungen ohne Punktabzug gegeben werden. Token Test Die vorgegebenen Sätze sind laut vorzulesen. Werden bei den ersten 5 Items einer Aufgabengruppe nur Automatismen oder Nullreaktionen produziert, wird zur nächsten Aufgabengruppe übergegangen. Die Instruktion kann anhand des Lautes /au/ sowie des Eigennamens geübt werden. Die Laute werden lautierend, nicht alphabetisierend vorgesprochen. Die Stimuli sind deutlich mit normaler Sprechgeschwindigkeit vorzusprechen. Nachsprechen Die jeweils vorgesprochenen Laute, Wörter und Sätze sind nachzusprechen. Werden bei den ersten 5 Items nur Automatismen, Nullreaktionen oder Perseverationen gebildet, ist diese Aufgabengruppe abzubrechen. Der Patient sollte durch selbstständiges Umblättern signalisieren, wann er mit einer Aufgabe fertig ist. Lautes Lesen Die vorgegebenen Wörter und Sätze sind laut vorzulesen. Kann zu Beginn die Hälfte der Buchstaben der Vorlage nicht zugeordnet werden,ist die Aufgabengruppe abzubrechen. Kann das Beispiel»alt«selbst nach dreimaligem Üben nicht korrekt gelegt werden, ist die Aufgabengruppe nicht durchzuführen. Erfolgt innerhalb einer halben Minute keine Reaktion, wird zum nächsten Item übergegangen. Die Instruktion wird anhand des Beispiels»alt«verdeutlicht. Vor jedem neuen Item sind die Plättchen auf die Vorlage zurückzulegen. Legt ein Patient selbstständig die Plättchen zurück, signalisiert er damit eindeutig, wann er mit einer Aufgabe fertig ist. Zur Lösung steht pro Item 1 min Zeit zur Verfügung. Die Stimuli sind deutlich mit normaler Sprechgeschwindigkeit und natürlicher Betonung vorzusprechen. Aus den vorgegebenen Buchstaben und Wörtern bzw. Wortteilen sind Wörter bzw. Sätze zusammenzusetzen Zusammensetzen nach Diktat Erfolgt innerhalb einer halben Minute keine Reaktion, wird zum nächsten Item übergegangen. Auch bei wiederholtem Versagen werden alle Items durchgeführt. Die abgebildeten Gegenstände und Farben sind zu benennen. Benennen von Objekten und Farben

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