Aphasie. Erklärungen Tipps VILLA MELITTA. Villa Melitta Col-di-Lana-Str. 4,6, Bozen T F

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Aphasie. Erklärungen Tipps VILLA MELITTA. Villa Melitta Col-di-Lana-Str. 4,6, Bozen T F"

Transkript

1 VILLA MELITTA PRIVATKLINIK CASA DI CURA PRIVATA Aphasie Erklärungen Tipps Villa Melitta Col-di-Lana-Str. 4,6, Bozen T F

2 Villa Melitta Ich habe in einem klaren Bewusstsein gelebt ohne Sprache. Meine Gedanken waren da, aber ich konnte sie nicht mehr ausdrücken. Es ist wie von einem Moment zum anderen in ein schwarzes Loch zu stürzen. Du verlierst die Verbindung zur Außenwelt. Ich nahm eine Tageszeitung in die Hand und wusste nur mehr, dass das Schwarz - Gezeichnete die Buchstaben sein mussten. Was ist eine Aphasie? Die Aphasie ist eine erworbene Sprach- und Kommunikationsstörung. Sie ist kein Intelligenzverlust! Genauer gesagt wird die Aphasie definiert durch einen teilweisen oder gänzlichen Sprachverlust, verursacht durch eine Verletzung jener Gehirnareale, welche zuständig sind für Sprachverständnis und Sprachproduktion. Eine Aphasie kann alle Sprachmodalitäten (mündliche Sprache, Gestik, Schriftsprache) in Ein- und Ausgang betreffen, (frei übersetzt nach A. Basso 2005). Welche sind die möglichen Ursachen für eine Aphasie? ein Schlaganfall (ischämischer oder hämorrhagischer Iktus/Insult) ein Schädel-Hirntrauma ein Gehirntumor andere Ursachen Welche sind die häufigsten Aphasie Arten? Motorische Aphasie (Broca- Aphasie oder nicht- flüssige Aphasie), Sensoriale Aphasie (Wernicke- Aphasie oder flüssige Aphasie), Globale Aphasie (motorische und sensorische Aphasie),

3 Aphasie 3 Amnestische Aphasie (Wortfindungsstörung), andere, nicht so häufige Arten; Wie zeigt sich eine Aphasie? Die Sprachareale können unterschiedlich betroffen sein und unterschiedliche Symptome aufzeigen: Schwierigkeiten im Verständnis der gesprochenen Sprache Schwierigkeiten in der Produktion von gesprochener Sprache (Nachsprechen, Benennen, Sprechflüssigkeit) Schwierigkeiten in der Wortfindung Schwierigkeiten im Lesen und im Verständnis des Gelesenen Schwierigkeiten im Schreiben Schwierigkeiten im Verständnis und in der Ausführung von Gestik Schirm.Sch irm brauche ich zum Schneiden Diese sprachlichen Fähigkeiten können einzeln oder in Kombination betroffen sein und sich auf verschiedenen sprachlichen Ebenen (Laut-, Wort-, Satz- und Textebene) zeigen.

4 4 Villa Melitta Welche anderen Schwierigkeiten können in Zusammenhang mit einer Aphasie auftreten? Häufig zeigt sich die Aphasie in Kombination mit weiteren Störungsbildern: Dysarthrie oder Anarthrie (Störungen in der Artikulation gesprochener Sprache, bedingt durch eine Verletzung, der für die Sprechorgane zuständigen Nerven oder bedingt durch die fehlende Koordination zwischen Sprechen und Atmung) Dyspraxie oder Apraxie (Störungen in der Programmierung von muskulären Sprechbewegungen) Schwierigkeiten in Aufmerksamkeit und Gedächtnis Nicht- Erkennen der eigenen Schwierigkeiten (Anosognosie) Reaktive Depression Diese zusätzlichen Störungen können bei ihrem Auftreten nicht nur die kommunikativen Fähigkeiten einer Person, sondern auch deren Rehabilitationsverlauf negativ beeinflussen. Welche sind die Ziele einer logopädischen Therapie? Die Behandlungsziele bei einer Aphasie sind: a.) die Wiederherstellung der kommunikativen und sprachlichen Fähigkeiten (verbale und non- verbale Kommunikation, Lesen, Schreiben und Rechnen); b) das Fördern von Kompensationsstrategien (unter diesen auch des Erlernen des Einsatzes von Hilfsmitteln für eine alternative Kommunikation und/oder Kommunikation mittels Computerprogramm, z.b. auf einem I-Pad) um das kommunikativ- sprachliche Problem zu überwinden; c) das Wiederherstellen sprachlicher Prozesse anhand von wissenschaftlich gefestigten Bezugsmodellen, wobei sich Maßnahmen gezielt an spezifischen kognitiven Störungen orientieren; d) die Reduktion der verhinderten Teilnahme an gewohnten Aktivitäten und an sozialen Kontakten und des nachfolgenden psychosozialen Rückzugs, welcher durch die Behinderung in der Kommunikation verursacht werden kann, mit dem Ziel, die Autonomie der betroffenen Person in allen genannten Bereichen zu verbessern;

5 Aphasie 5 e) die Unterstützung von Familie und anderen pflegenden und betreuenden Bezugspersonen durch deren Anleitung in effizienteren Kommunikationsmöglichkeiten und die Unterstützung der Bezugspersonen in der Handhabung von Beziehungsaspekten. Wie können Angehörige und Bezugspersonen die Kommunikation erleichtern? Die Angehörigen übernehmen eine wesentliche Rolle im Rehabilitationsprozess und es ist wichtig, dass sie darin angeleitet werden, gezielte Strategien und Verhaltensweisen einzusetzen, welche die Arbeit des Logopäden/ der Logopädin unterstützt. Nachfolgend ein paar Tipps: Führen Sie Ihren Angehörigen langsam wieder in ein soziales Leben zurück (Verwandten- und Bekanntenbesuche)! Suchen Sie für Gespräche einen ruhigen Ort auf, um mögliche Ablenkungen zu vermeiden! Fernseher, Radio und Computer sollten ausgeschaltet sein! Bevor Sie zu sprechen beginnen, suchen Sie Blickkontakt zu Ihrem /Ihrer Angehörigen und versichern Sie sich seiner/ ihrer Aufmerksamkeit! Setzen Sie beim Sprechen zusätzlich Gestik ein, um das Sprachverständnis zu erleichtern! Die Gestik kann nicht nur Worte ersetzen, sondern auch deren verbal-sprachliche Produktion erleichtern. Verwenden Sie vor allem anfangs sogenannte geschlossene Fragen, auf welche man mit Ja/ Nein antworten kann! Z.B. Hast du die Nudeln gegessen? Heben Sie wichtige Informationen besonders hervor! Schreien ist nicht notwendig! Stimulieren Sie die Produktion von alltäglichen Phrasen wie: Guten Tag, Aufwiedersehen, Guten Appetit, Mahlzeit Lassen Sie die Person an allen möglichen Momenten des familiären Lebens teilnehmen!

6 6 Villa Melitta Führen Sie die betroffene Person ohne rasche und häufige Themenwechsel in das Thema, über welches Sie sprechen möchten, ein! Sprechen Sie langsam und setzen Sie vereinfachte Sätze und Pausen ein! Denken Sie aber bitte daran, dass Sie mit einem Erwachsenen und nicht mit einem Kind sprechen! Beobachten Sie die Reaktionen der Person und stellen Sie Rückfragen um zu sehen, ob das, was Sie gesagt haben, verstanden wurde! Um Sprache ausdrücken zu können, reicht es manchmal, etwas mehr Zeit zu haben. Manchmal sind auch Satzkontexte wie Heute regnet es. Ich brauche einen oder Ich wollte die Tür aufschließen, aber wo waren nur meine? hilfreich. Diese ermöglichen den Zugriff auf eine höchst automatisierte Sprachebene. Scheuen Sie sich während des Aufenthaltes Ihres/ Ihrer Lieben nicht den Logopäden/ die Logopädin zu kontaktieren und sobald möglich ein Gespräch zu vereinbaren! Wie können Angehörige Kommunikation NICHT erleichtern? Zu vermeiden sind: denken, die Person habe nichts mehr zu sagen, immer anstelle der Person zu sprechen, alle Entscheidungen für die Person zu fällen; Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es darum geht, die von einer Aphasie betroffene Person in ihrer Kommunikation zu unterstützen. Dafür benötigen Sie: Zeit Geduld Intuition Kreativität und positives Denken.

Schlaganfall, was nun?

Schlaganfall, was nun? Schlaganfall, was nun? Neurologisch bedingte Sprach- und Sprechstörungen Corinna Rolf & Dr. phil. Uta Lürßen Dipl. Sprachheilpädagoginnen Inhalt Begrüßung und Vorstellung Einführung in das Thema Ursachen

Mehr

Logopädie bei Erwachsenen

Logopädie bei Erwachsenen Logopädie bei Erwachsenen BPW Club Aarau 18.09.2017 Isabelle Facchini-Baumann Logopädie Ursprünglich: Logos = Wort paideuein = erziehen Sprecherziehung Heute: Fachdisziplin für Sprach-, Sprech-, Stimm-

Mehr

Hallo zusammen! Schön, dass Ihr wieder da seid. Das sind Tom und Professor Doktor Vogel. Heute werden wir mit ihnen herausfinden, welche Störung sich

Hallo zusammen! Schön, dass Ihr wieder da seid. Das sind Tom und Professor Doktor Vogel. Heute werden wir mit ihnen herausfinden, welche Störung sich ... Hallo zusammen! Schön, dass Ihr wieder da seid. Das sind Tom und Professor Doktor Vogel. Heute werden wir mit ihnen herausfinden, welche Störung sich hinter dem Begriff Aphasie versteckt. Aphasie ist

Mehr

Sprech- und Sprachstörungen. Psycholinguistik Vilnius, den 30. April 2014

Sprech- und Sprachstörungen. Psycholinguistik Vilnius, den 30. April 2014 Sprech- und Sprachstörungen Psycholinguistik Vilnius, den 30. April 2014 Inhalt Definition Sprech- und Sprachstörungen im Vergleich Ursachen der Sprech- und Sprachstörungen Klassifikationen der Sprech-

Mehr

Sprech- und Sprachstörungen

Sprech- und Sprachstörungen Sprech- und Sprachstörungen Hauptseminar: Psycholinguistik Seminarleiter: Daumantas Katinas Referentinnen: Oksana Ščevil Irena Stanulevič Ilita Norgailaitė Inhalt 1. Die angeborenen Sprech- und Sprachstörungen;

Mehr

UMGANG MIT NEUROLOGISCH BEDINGTEN KOMMUNIKATIONSSTÖRUNGEN

UMGANG MIT NEUROLOGISCH BEDINGTEN KOMMUNIKATIONSSTÖRUNGEN UMGANG MIT NEUROLOGISCH BEDINGTEN KOMMUNIKATIONSSTÖRUNGEN 26.06.2014 26.06.2014 1 1 1 NEUROLOGISCH BEDINGTE SPRACHSTÖRUNGEN 26.06.2014 26.06.2014 2 2 2 INHALTSVERZEICHNIS 01 SPRACHLICHE SYMPTOME DER APHASIE

Mehr

Sprachen im Gehirn. Marco Monachino. Christina Backes

Sprachen im Gehirn. Marco Monachino. Christina Backes Sprachen im Gehirn Marco Monachino Christina Backes Überblick Allgemeines und Aufbau Sprachzentren Neurolinguistische Verarbeitung Methoden der Neurolinguistik 2 Allgemeines Das Gehirn wiegt bei einem

Mehr

Was ist eine Aphasie?

Was ist eine Aphasie? Was ist eine Aphasie? Wenn das Sprachzentrum im Gehirn durch eine Krankheit oder einen Unfall beschädigt oder zerstört wird, kann eine Sprachstörung Aphasie auftreten. Das Sprachzentrum ist bei den meisten

Mehr

Anamnesebogen zu pragmatisch-kommunikativen Störungen im Erwachsenenalter

Anamnesebogen zu pragmatisch-kommunikativen Störungen im Erwachsenenalter Anamnesebogen zu pragmatisch-kommunikativen Störungen im Erwachsenenalter Allgemeine Angaben UntersucherIn: Datum des Anamnesegesprächs: Name des Betroffenen: Geburtsdatum: Anschrift, Telefonnummer: Ausbildung/Beruf/Beginn

Mehr

Ich bin mir Gruppe genug

Ich bin mir Gruppe genug Ich bin mir Gruppe genug Leben mit Autismus Spektrum bzw. Asperger Syndrom Mag. Karin Moro, Diakoniewerk OÖ. Autismus Spektrum Störung Tiefgreifende Entwicklungsstörung (Beginn: frühe Kindheit) Kontakt-

Mehr

Aphasiker wissen, was sie sagen möchten. Sie haben ganz normale Gedanken und Redeabsichten.

Aphasiker wissen, was sie sagen möchten. Sie haben ganz normale Gedanken und Redeabsichten. Was ist eine Aphasie? Aphasie ist ein medizinischer Fachausdruck und bedeutet Verlust der Sprache. Aphasie bedeutet aber nicht unbedingt ttaler Sprachverlust. Je nach Ausmaß und Lkalisatin der Hirnschädigung

Mehr

Aphasie Informationen für Betroffene und Angehörige

Aphasie Informationen für Betroffene und Angehörige Aphasie Informationen für Betroffene und Angehörige Aphasie Informationen für Betroffene und Angehörige Eine Aphasie wird meist durch einen Schlaganfall verursacht, der häufig ohne Ankündigung und sehr

Mehr

Förderliches Verhalten

Förderliches Verhalten Ich lerne sprechen! Liebe Eltern, der Erwerb der Sprache ist wohl die komplexeste Aufgabe, die ein Kind im Laufe seiner frühen Entwicklung zu bewältigen hat. Es scheint, als würden unsere Kleinen das Sprechen

Mehr

Anne Berndt / Antje Mefferd. Dysarthrie Ein Ratgeber für Angehörige

Anne Berndt / Antje Mefferd. Dysarthrie Ein Ratgeber für Angehörige Anne Berndt / Antje Mefferd Dysarthrie Ein Ratgeber für Angehörige Die Autorinnen Anne Berndt Logopädin, nach Tätigkeit in einer neurologischen Rehabilitationsklinik in Passau zurzeit in einer logopädischen

Mehr

Praktische Anleitung im Umgang mit Demenz

Praktische Anleitung im Umgang mit Demenz Praktische Anleitung im Umgang mit Demenz Die geistigen Bilder, die helfen, ein Konzept im Kopf zu erstellen, fügen sich bei Menschen mit Demenz nicht mehr recht zusammen. Der Demenzkranke hat Schwierigkeiten

Mehr

WORT SCHRITT. Sprachtherapie für Jung und Alt

WORT SCHRITT. Sprachtherapie für Jung und Alt WORT SCHRITT Sprachtherapie für Jung und Alt WISSENSWERTES ÜBER UNS Jessica Würdemann Akademische Sprachtherapeutin und zertifizierte Dyslexietherapeutin (LRS) nach BVL Als gebürtiges Nordlicht hat es

Mehr

Dialogdiagnostik für aphasische Menschen und ihre primäre Bezugsperson. Name der primärbetroffenen Person: (aphasische Person)

Dialogdiagnostik für aphasische Menschen und ihre primäre Bezugsperson. Name der primärbetroffenen Person: (aphasische Person) Dialogdiagnostik für aphasische Menschen und ihre primäre Bezugsperson Teil 2: Befragung Datum: Name der primärbetroffenen Person: (aphasische Person). Name der sekundärbetroffenen Person: (Bezugsperson).

Mehr

Erklärung unseres Ansatzes in der Arbeit mit dementen Menschen Aus unserer Sicht ist die Würde eines Menschen dann erhalten, wenn er seine

Erklärung unseres Ansatzes in der Arbeit mit dementen Menschen Aus unserer Sicht ist die Würde eines Menschen dann erhalten, wenn er seine 1 2 3 Erklärung unseres Ansatzes in der Arbeit mit dementen Menschen Aus unserer Sicht ist die Würde eines Menschen dann erhalten, wenn er seine Grundbedürfnisse weitgehend selbst erfüllen kann. Ist er

Mehr

Jürgen Tesak. APHASIE Sprachstörung nach Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma Ein Ratgeber für Angehörige

Jürgen Tesak. APHASIE Sprachstörung nach Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma Ein Ratgeber für Angehörige Jürgen Tesak APHASIE Sprachstörung nach Schlaganfall oder Schädel-Hirn-Trauma Ein Ratgeber für Angehörige Der Autor Dr. Jürgen Tesak befasst sich seit vielen Jahren mit der Rehabilitation von aphasischen

Mehr

Wo kein (schriftlicher) Wille, wo ist dann der Weg? Demenz und Patientenwille

Wo kein (schriftlicher) Wille, wo ist dann der Weg? Demenz und Patientenwille Wo kein (schriftlicher) Wille, wo ist dann der Weg? Demenz und Patientenwille Definition Demenz Demenz ist ein Syndrom als Folge einer meist chronischen oder fortschreitenden Krankheit des Gehirns mit

Mehr

Einsatz elektronischer Kommunikationshilfen bei Aphasie

Einsatz elektronischer Kommunikationshilfen bei Aphasie Einsatz elektronischer Kommunikationshilfen bei Aphasie Linguistik Claudia Wahn Einsatz elektronischer Kommunikationshilfen bei Aphasie Shaker Verlag Aachen 2004 Bibliografische Information der Deutschen

Mehr

Stottern, Lispeln und Co. Angebote der Logopädie im Gesundheitsamt

Stottern, Lispeln und Co. Angebote der Logopädie im Gesundheitsamt Stottern, Lispeln und Co Angebote der Logopädie im Gesundheitsamt Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen sind häufiger als man denkt Sprach-, Sprech- und Stimmstörungen sind in Ihrem Erscheinungsbild sehr

Mehr

HIRNLEISTUNGSSTÖRUNGEN BEI PARKINSON

HIRNLEISTUNGSSTÖRUNGEN BEI PARKINSON Mit freundlicher Unterstützung von DESITIN, www.desitin.de HIRNLEISTUNGSSTÖRUNGEN BEI PARKINSON Ein Vortrag für Betroffene und Angehörige Auf Basis der Patientenbroschüre VERÄNDERUNG DER HIRNLEISTUNG von

Mehr

HAWIK-IV für Fortgeschrittene O.Dichtler/K.Tharandt

HAWIK-IV für Fortgeschrittene O.Dichtler/K.Tharandt HAWIK-IV für Fortgeschrittene Grundkonzept Das Intelligenzkonzept von Wechsler eine zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner

Mehr

Übungen und Tipps. zu non-verbaler / einfacher Kommunikation

Übungen und Tipps. zu non-verbaler / einfacher Kommunikation Übungen und Tipps zu non-verbaler / einfacher Kommunikation 2 Sie kennen das sicher auch: Man glaubt, etwas verständlich ausgedrückt zu haben, aber die Reaktion des anderen verursacht eine Irritation.

Mehr

Ganzheitliches Aufmerksamkeits- und Gedächtnistraining. für Kinder von 4 bis 10 Jahren

Ganzheitliches Aufmerksamkeits- und Gedächtnistraining. für Kinder von 4 bis 10 Jahren Ganzheitliches Aufmerksamkeits- und Gedächtnistraining für Kinder von 4 bis 10 Jahren Renate Rohde- Schweizer, Symposium Freiburg, 21. November 2009 Das Ganzheitliche Aufmerksamkeitsund Gedächtnistraining

Mehr

Sprachproduktion. Psycholinguistik (7/11; HS 2010/2011 Vilnius, den 26. Oktober 2010

Sprachproduktion. Psycholinguistik (7/11; HS 2010/2011 Vilnius, den 26. Oktober 2010 Sprachproduktion Psycholinguistik (7/11; HS 2010/2011 Vilnius, den 26. Oktober 2010 Sprachliche Zentren im Gehirn SSSSensorische Funktionen Motorische Funktionen Sprachliche Zentren im Gehirn Generieren

Mehr

Tipps zur Kommunikation mit Menschen mit Demenz (nach Prof. Dr. Svenja Sachweh)

Tipps zur Kommunikation mit Menschen mit Demenz (nach Prof. Dr. Svenja Sachweh) Tipps zur Kommunikation mit Menschen mit Demenz (nach Prof. Dr. Svenja Sachweh) 1. Hilfreiche Haltungen und Einstellungen: v Ändern können Sie nur sich selbst, nicht die Betroffenen v Geduld haben v Sich

Mehr

Interview mit der Logopädin Sevinc Ceylan Mitarbeiterin bei der Logopädie-Praxis Gudrun Schmidt, Braunschweig

Interview mit der Logopädin Sevinc Ceylan Mitarbeiterin bei der Logopädie-Praxis Gudrun Schmidt, Braunschweig Interview mit der Logopädin Sevinc Ceylan Mitarbeiterin bei der Logopädie-Praxis Gudrun Schmidt, Braunschweig www.logopaedie-bs.de Das Gespräch führte Caroline Baule im Februar 2010. Was ist Ihr Schulabschluss?

Mehr

Gemeinsam mit Menschen mit einer ASS leben und dabei flexibel bleiben

Gemeinsam mit Menschen mit einer ASS leben und dabei flexibel bleiben Tagung der Nathalie Stiftung zum Welt-Autismus-Tag 2015 Gemeinsam mit Menschen mit einer ASS leben und dabei flexibel bleiben lic. phil. C. Nievergelt Psychologin FSP Nathalie Stiftung Beratungsstelle

Mehr

Inwiefern kann Kinderliteratur den Spracherwerb bei mehrsprachigen Kindern fördern?

Inwiefern kann Kinderliteratur den Spracherwerb bei mehrsprachigen Kindern fördern? Germanistik Mian Fu Inwiefern kann Kinderliteratur den Spracherwerb bei mehrsprachigen Kindern fördern? Essay Universität Tübingen Philosophische Fakultät Deutsches Seminar Sommersemester 2011 HS Mehrsprachigkeit

Mehr

Neurologische Klinik Das Angebot der Logopädie

Neurologische Klinik Das Angebot der Logopädie Neurologische Klinik Das Angebot der Logopädie Individuelle Behandlung und persönliche Betreuung Liebe Patientin, lieber Patient, liebe Angehörige Die Logopädie befasst sich mit Störungen der gesprochenen

Mehr

Gelenksstabilität. Begriffsbestimmungen

Gelenksstabilität. Begriffsbestimmungen Gelenksstabilität Dr. Christoph Michlmayr FA für Orthopädie 4150 Rohrbach, Stadtplatz 26 Begriffsbestimmungen Mobilität Stabilität 1 Mobilität Mehr als nur Beweglichkeit Fähigkeit zur Muskeldehnung Zusammenspiel

Mehr

Von Demenz Betroffene besser verstehen

Von Demenz Betroffene besser verstehen Auftaktsymposium 11.05.2016 Workshop 3/7 Von Demenz Betroffene besser verstehen Stefan Blumenrode WS: Von Demenz Betroffene besser verstehen Was bedeutet Kommunikation? Kommunikation bedeutet teilen, mitteilen,

Mehr

Neurokognitive Rehabilitation. Information für Patienten VF CR. Verein für kognitive Rehabilitation

Neurokognitive Rehabilitation. Information für Patienten VF CR. Verein für kognitive Rehabilitation Neurokognitive Rehabilitation Information für Patienten VF CR Verein für kognitive Rehabilitation Wer ist Prof. Carlo Perfetti? Prof. C. Perfetti ist ein italienischer Neurologe/Rehabilitationsarzt. Er

Mehr

Wissen. Demenz Was ist das?

Wissen. Demenz Was ist das? 19 Wissen Demenz Was ist das? Demenz Wie häufig tritt sie auf? Demenz Welche Formen sind bekannt? Demenz Welche Phasen gibt es? Demenz Wie kommt der Arzt zu einer Diagnose? Demenz Welche Therapien gibt

Mehr

Praxis für Ergotherapie

Praxis für Ergotherapie Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile Praxis für Ergotherapie im Alterszentrum Am Bachgraben Ziel der Ergotherapie Ergotherapie stellt die Handlungsfähigkeit des Menschen in den Mittelpunkt. Sie

Mehr

Vorhaben heute. Einstieg kurze Vorstellungsrunde

Vorhaben heute. Einstieg kurze Vorstellungsrunde Vorhaben heute Einstieg kurze Vorstellungsrunde Umgang mit Mehrsprachigkeit Mythen und Fakten über Mehrsprachigkeit Umsetzungsmethoden der Mehrsprachigkeit/Wege zur Mehrsprachigkeit Die Funktion der Kita

Mehr

Veränderungen und Auswirkungen im Rahmen einer Demenzerkrankung. bei Menschen mit geistiger Behinderung. Dr. Sinikka Gusset-Bährer

Veränderungen und Auswirkungen im Rahmen einer Demenzerkrankung. bei Menschen mit geistiger Behinderung. Dr. Sinikka Gusset-Bährer Veränderungen und Auswirkungen im Rahmen einer Demenzerkrankung bei Menschen mit geistiger Behinderung Dr. Sinikka Gusset-Bährer Überblick Symptome im frühen Stadium der Demenzerkrankung mittleren und

Mehr

Von der Scham zur Selbstachtung

Von der Scham zur Selbstachtung Von der Scham zur Selbstachtung Disability Pride Tagung Die Scham ist vorbei! Verstecken war gestern Aufbruch ist heute Vielfalt ist morgen! Vortrag: Petra Stephan (Dipl.-Psych.) 1 Intime Situationen 2

Mehr

Psychiatrische Symptome im Rahmen epileptischer Anfälle. Dr. med. Klaus Meyer Klinik Bethesda Tschugg

Psychiatrische Symptome im Rahmen epileptischer Anfälle. Dr. med. Klaus Meyer Klinik Bethesda Tschugg Psychiatrische Symptome im Rahmen epileptischer Anfälle Dr. med. Klaus Meyer Klinik Bethesda Tschugg Frau 35 jährig o mittelgradige Intelligenzminderung o komplex fokale und sekundär generalisierte Anfälle

Mehr

Sprache beginnt ohne Worte. Vorsprachliche Entwicklung und die Bedeutung der frühen Elternarbeit

Sprache beginnt ohne Worte. Vorsprachliche Entwicklung und die Bedeutung der frühen Elternarbeit Sprache beginnt ohne Worte Vorsprachliche Entwicklung und die Bedeutung der frühen Elternarbeit Grundeigenschaften menschlicher Sprache gesprochene Sprache ist akustisch vermittelt kleine Zahl von Lauten

Mehr

Die Multimodale Parkinsonkomplexbehandlung

Die Multimodale Parkinsonkomplexbehandlung Die Multimodale Parkinsonkomplexbehandlung Carolin Stöber Parkinson Nurse Dr. Michael Ohms - Oberarzt Stadthalle Hiltrup 20.05.2015 Ziel der Komplexbehandlung für Parkinsonpatienten ist es, die Patienten

Mehr

Hilfe zur Selbsthilfe. Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige demenzkranker Menschen

Hilfe zur Selbsthilfe. Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige demenzkranker Menschen Hilfe zur Selbsthilfe Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige demenzkranker Menschen Entstehung und Hintergrund der Selbsthilfegruppen Formen der Selbsthilfe bereits in mittelalterlichen Gilden - Gründung

Mehr

Umgang mit einem belastenden Ereignis

Umgang mit einem belastenden Ereignis Departement für Erziehung und Kultur Amt für Volksschule SKIT Schulisches Kriseninterventionsteam Umgang mit einem belastenden Ereignis Orientierungshilfe für Eltern und Bezugspersonen Aussergewöhnlich

Mehr

Hirnschlag - Symptome. Stroke Summer School Hirnschlag Symptom Parese. Hirnschlag - Symptome

Hirnschlag - Symptome. Stroke Summer School Hirnschlag Symptom Parese. Hirnschlag - Symptome Hirnschlag - Stroke Summer School 2017 Die weniger offensichtlichen Stroke 17.08.2017 N. Peters Neurologische Klinik - Stroke Center Universitätsspital Basel Hirnschlag - Hirnschlag Symptom Parese /Defizite

Mehr

Gesamtplan 58 SGB XII für Kinder

Gesamtplan 58 SGB XII für Kinder Gesamtplan 58 SGB XII für Kinder 09.06.2016 1.1 Personendaten Kind Name: Anschrift: Geschlecht: Staatsangehörigkeit: Leibliche Geschwister: Anzahl Pflegekindergeschwister: 1.2 Beteiligte am Eingliederungshilfeprozess

Mehr

Übersicht Sitzung 2: Psychoedukation

Übersicht Sitzung 2: Psychoedukation Übersicht Sitzung 2: Psychoedukation Hausaufgabenbesprechung: Wertvolle Zeit Warum verhält sich mein Kind so besonders? Informationen Alltagsfallen : Andere Faktoren, die das Verhalten des Kindes beeinflussen

Mehr

Weitere Therapieziele

Weitere Therapieziele Heute würde Lazarus nicht mehr auferstehen dazu hat die Medizin zu viele Fortschritte gemacht. Mario Marenco Weitere Therapieziele Egal, welche Symptome eines Krankheitsbildes Sie eventuell feststellen

Mehr

Aphasie Leitfaden zur Diagnostik. 1. Definition

Aphasie Leitfaden zur Diagnostik. 1. Definition Aphasie Leitfaden zur Diagnostik 1. Definition Eine Aphasie ist eine erworbene zentrale Sprachstörung, welche aus linguistischer Sichtweise durch eine Beeinträchtigung aller Komponenten des Sprachsystems

Mehr

APHASIE Wege in die Sprachtherapie

APHASIE Wege in die Sprachtherapie APHASIE Wege in die Sprachtherapie Informationen für Betroffene und Angehörige Aphasie Was ist das? Eine Aphasie ist eine Störung der Sprache, die durch eine Hirnschädigung verursacht wird. Eine Aphasie

Mehr

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung Chronisch kranke Kinder und Jugendliche Bedürfnisse und Krankheitsbewältigung Mag. Carolin Talaska Was bedeutet eigentlich chronisch krank? Vom altgriechischen Begriff chrónios = langwierig, zögernd Langsam

Mehr

Hier siehst du ein nützliches Schema, um deine Gefühle und emotionalen Reaktionen richtig zu verstehen:

Hier siehst du ein nützliches Schema, um deine Gefühle und emotionalen Reaktionen richtig zu verstehen: 6 Die ABC-Methode Hier siehst du ein nützliches Schema, um deine Gefühle und emotionalen Reaktionen richtig zu verstehen: Ereignis Gedanken Emotion bewirkt in deinem Kopf ruft hervor A B C In erster Linie

Mehr

Herzlich Willkommen. zum Vortrag Psychische Störungen und ihre (Aus)Wirkungen

Herzlich Willkommen. zum Vortrag Psychische Störungen und ihre (Aus)Wirkungen Herzlich Willkommen zum Vortrag Psychische Störungen und ihre (Aus)Wirkungen Eine Übersicht über verschiedene Störungsbilder und ihre möglichen Wirkungen auf die Betroffenen und das Umfeld, insbesondere

Mehr

Unterstützte Kommunikation

Unterstützte Kommunikation Unterstützte Kommunikation Manchmal sprechen Menschen mit mir, als ob ich noch ein kleines Kind bin. Vielleicht denken sie, weil ich nicht sprechen kann, dass ich sie auch nicht verstehen kann. Aber das

Mehr

Symptomatik DGKJP-Leitlinien (2007) Predicting Time to Recovery Rohde et al. (2006) Schlussfolgerungen für die Therapie

Symptomatik DGKJP-Leitlinien (2007) Predicting Time to Recovery Rohde et al. (2006) Schlussfolgerungen für die Therapie Multiprofessionelle Behandlung der Depression im Kindes- und Jugendalter Kinder- und jugendpsychiatrischer Nachmittag 14.11.2012 Andreas Reichert Symptomatik DGKJP-Leitlinien (2007) Kleinkinder (1-3 Jahre)

Mehr

Geistige (kognitive) Fähigkeiten

Geistige (kognitive) Fähigkeiten Berechtigte und übertriebene Ängste vor der Altersvergesslichkeit und der Demenzerkrankungen!" #$% $$ &'$( Geistige (kognitive) Fähigkeiten Denkfähigkeit Wahrnehmungsgeschwindigkeit Gedächtnis Wissen Wortflüssigkeit

Mehr

Die Karriere pflegender Angehöriger von Menschen im Wachkoma

Die Karriere pflegender Angehöriger von Menschen im Wachkoma Die Karriere pflegender Angehöriger von Menschen im Wachkoma Dr. Annett Horn Universität Bielefeld, AG 6 Versorgungsforschung und Pflegewissenschaft Erkenntnisstand Folgen Wachkoma Häufig und oft gleichzeitig

Mehr

Lässig statt stressig Tipps für ein erfolgreiches Studium

Lässig statt stressig Tipps für ein erfolgreiches Studium Lässig statt stressig Tipps für ein erfolgreiches Studium Sicher mit der Unsicherheit Kontakte im Universitätsalltag gestalten Dipl.-Psych. Ellen Wiese Ich kann doch nicht in die Sprechstunde gehen und

Mehr

Logopädie in der Geriatrie

Logopädie in der Geriatrie Logopädie in der Geriatrie Kommunikations- und Schluckstörungen Bearbeitet von, 1. Auflage 2017. Buch inkl. Online-Nutzung. 296 S. Softcover ISBN 978 3 13 175401 1 Format (B x L): 17 x 24 cm Weitere Fachgebiete

Mehr

( r? f~ 1 ~~) Einleitung 8

( r? f~ 1 ~~) Einleitung 8 ( r? INHALT f~ 1 ~~) Einleitung 8 A Modelle 2 ) Grundlagen menschlicher Kommunikation 14 2.1 Kommunikation und Interaktion 14 2.2 Das Sender-Empfänger-Modell 15 2.3 Metakommunikation 16 2.4 Gedächtnissysteme

Mehr

Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff aus wissenschaftlicher Sicht

Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff aus wissenschaftlicher Sicht Kongress Pflege 2016 Berlin, 22. Januar 2016 Der neue Pflegebedürftigkeitsbegriff aus wissenschaftlicher Sicht Dr. Klaus Wingenfeld Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld Neues, fachliches

Mehr

Umgang mit chronisch kranken Patienten in der Apotheke

Umgang mit chronisch kranken Patienten in der Apotheke Vortrag Umgang mit chronisch kranken Patienten in der Apotheke für a.novum Netzwerk unabhängiger Apotheken ProScenario Berlin Kristoffer Krsmanovic 11. November 2010 ProScenario 2010 Vortrag Umgang mit

Mehr

Wer beratet wen wozu? Inhalte. Mein Anliegen. Fachberatung von Therapeutinnen und Therapeuten

Wer beratet wen wozu? Inhalte. Mein Anliegen. Fachberatung von Therapeutinnen und Therapeuten Fachberatung von Therapeutinnen und Therapeuten Wer beratet wen wozu? ein Angebot für den heilpädagogischen und sozialpädagogischen Alltag Schweizer HeilpädagogikKongress 2007 Mein Anliegen Inhalte Wenn

Mehr

Fatigue - die ständige Müdigkeit

Fatigue - die ständige Müdigkeit Fatigue - die ständige Müdigkeit Fatigue seit 1970 wird die Fatigue als Erschöpfungszustände im Zusammenhang mit der Tumorerkrankung- und Therapie in Verbindung gebracht in den letzte zwei Dekaden auch

Mehr

Hirngerecht Sprachen lehren und lernen: Was sagt die Neurodidaktik?

Hirngerecht Sprachen lehren und lernen: Was sagt die Neurodidaktik? Hirngerecht Sprachen lehren und lernen: Was sagt die Neurodidaktik? Prof. Dr. Kristian Folta-Schoofs AG Neurodidaktik Institut für Psychologie Universität Hildesheim (c) Prof. Dr. Kristian Folta-Schoofs!!!

Mehr

Anzeichen. Anzeichen Unzureichende Sinneswahrnehmungen im Vorschulalter. Seite 1-2 Seite 3-4 Seite 5 Seite 5

Anzeichen. Anzeichen Unzureichende Sinneswahrnehmungen im Vorschulalter. Seite 1-2 Seite 3-4 Seite 5 Seite 5 Anzeichen Seite 1-2 Seite 3-4 Seite 5 Seite 5 Unzureichende Sinneswahrnehmungen im Vorschulalter Legasthenie im Schulalter Dyskalkulie und Rechenschwäche im Schulalter Lese-/ Rechtschreibschwäche (LRS)

Mehr

Beobachtungsbogen zu kommunikativen Fähigkeiten

Beobachtungsbogen zu kommunikativen Fähigkeiten Lehrstuhl für Geistigbehindertenund Verhaltensgestörtenpädagogik Ludwig-Maximilians-Universität München Department für Pädagogik und Rehabilitation Beobachtungsbogen zu kommunikativen Fähigkeiten Name

Mehr

Kinder entdecken die Sprache. Die Sprachentwicklung in den ersten Lebensjahren

Kinder entdecken die Sprache. Die Sprachentwicklung in den ersten Lebensjahren Kinder entdecken die Sprache Die Sprachentwicklung in den ersten Lebensjahren Was erwartet Sie? Die Sprachentwicklung als Entdeckungsreise Wichtige Voraussetzungen für diese Reise Wann ist die Sprachentwicklung

Mehr

Sprache fördern von Anfang an

Sprache fördern von Anfang an PAT-Fachtagung 2014 Workshop 8 Referentin: M.Sc. Psych. Judith Müller-Reichert Sprache fördern von Anfang an Vom ersten Laut zum ganzen Satz 1. Ablauf der Sprachentwicklung Von Geburt an: Durch Schreien

Mehr

Lebensqualität und Würde trotz Demenz

Lebensqualität und Würde trotz Demenz Silviahemmet - Impulse für ein Leben mit Demenz Lebensqualität und Würde trotz Demenz Demenz Demenz ist ein Syndrom, das durch Erkrankungen oder Traumatisierungen des Gehirns hervorgerufen wird und bis

Mehr

Neurokognitive Defizite / Frontotemorale Demenz (FTD) bei der ALS - Herausforderung für Betroffene und Betreuende

Neurokognitive Defizite / Frontotemorale Demenz (FTD) bei der ALS - Herausforderung für Betroffene und Betreuende Neurokognitive Defizite / Frontotemorale Demenz (FTD) bei der ALS - Herausforderung für Betroffene und Betreuende Innsbruck, 20. März 2015 Oberarzt m.b.f. Historisches: Von Charcot kognitive Defizite nicht

Mehr

Abteilung für Sprachund Entwicklungsstörungen

Abteilung für Sprachund Entwicklungsstörungen LVR-Klinik Bonn Kinderneurologisches Zentrum Abteilung für Sprachund Entwicklungsstörungen Ambulante Diagnostik und stationäre Intensivtherapie LVR-KLINIK BONN Allgemeine Informationen Das Kinderneurologische

Mehr

Vorwort Nur wenn ich weiß, warum ich so bin, kann ich bewusst etwas dagegen tun

Vorwort Nur wenn ich weiß, warum ich so bin, kann ich bewusst etwas dagegen tun Vorwort 11 1 Anders sein und viele Fähigkeiten haben das ist AD(H)S 1.1 Menschen mit AD(H)S haben besondere Fähigkeiten, über die sie meist nicht jederzeit verfügen können 1.2 Gut informiert sein über

Mehr

Kapitel 5: Konjunktiv II

Kapitel 5: Konjunktiv II Kapitel 5: Konjunktiv II Arbeitsblatt 1 A Arbeitsaufgabe: Dies ist eine mündliche Übung. Tragen Sie zunächst allein die Antworten Ihres Partners ein und kontrollieren Sie sie dann mit dem Lösungsblatt.

Mehr

Das Lennox-Gastaut-Syndrom

Das Lennox-Gastaut-Syndrom Das Lennox-Gastaut-Syndrom Diagnose, Behandlung und Unterstützung im Alltag von Ulrich Stephani 1. Auflage Das Lennox-Gastaut-Syndrom Stephani schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG

Mehr

Spielerische Sprachförderung mit Spielzeug

Spielerische Sprachförderung mit Spielzeug Spielerische Sprachförderung mit Spielzeug Kinder sprechen in der Regel gerne und gehen kreativ mit Sprache um. Kinder lernen am besten, wenn neue Dinge in den Alltag eingebunden sind. Sie lernen dann,

Mehr

GERONTO SPEZIAL. Frontotemporale Demenz. G. Nelles, Köln

GERONTO SPEZIAL. Frontotemporale Demenz. G. Nelles, Köln GERONTO SPEZIAL Frontotemporale Demenz G. Nelles, Köln Fallbeispiel Herr XYZ, 65 Jahre Unter Arbeitsbelastung zunehmende Gedächtnisstörungen. Herr XYZ berichtet, dass er in letzter Zeit häufig nach Wörtern

Mehr

Pragmatische Störungen bei Kindern Informationen für Eltern und Angehörige

Pragmatische Störungen bei Kindern Informationen für Eltern und Angehörige Pragmatische Störungen bei Kindern Informationen für Eltern und Angehörige Pragmatische Störungen bei Kindern Informationen für Eltern und Angehörige Sprache begleitet uns täglich in unserem Alltag. Mit

Mehr

Sprachverständnis, Folie 1. Sprachverständnis

Sprachverständnis, Folie 1. Sprachverständnis Sprachverständnis, Folie 1 Sprachverständnis Indem wir Wörter und Sätze äussern, teilen wir etwas von unserer Welt mit. Indem wir Wörter und Sätze verstehen, nehmen wir ein Stück Aussenwelt zu uns. Susanne

Mehr

Entdecker der Sprache. Begleitung von Kindern unter 3

Entdecker der Sprache. Begleitung von Kindern unter 3 Entdecker der Sprache Vor- und frühsprachliche Begleitung von Kindern unter 3 Beziehung ist Grundlage menschlicher Entwicklung Über soziale Resonanzen entsteht Kommunikation und Sprache Spiegelneurone

Mehr

Inhalt. Zum Geleit. Vorwort von Douwe Draaisma Vorwort Kapitel: Was ist Demenz? Kapitel: Gestörte Einprägung...

Inhalt. Zum Geleit. Vorwort von Douwe Draaisma Vorwort Kapitel: Was ist Demenz? Kapitel: Gestörte Einprägung... http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=978-3-407-85862-7 Inhalt Zum Geleit. Vorwort von Douwe Draaisma... 12 Vorwort... 15 1. Kapitel: Was ist Demenz?... 18 Symptome der

Mehr

Deutscher Schwerhörigenbund e. V.

Deutscher Schwerhörigenbund e. V. Deutscher Schwerhörigenbund e. V. Wer nicht hören kann muss (ab-)sehen Übungen zur Selbstermutigung und Entspannung der Augen Die Kunst, das natürlich gesprochene Wort von jedem Mund abzulesen, ist für

Mehr

Handout- Partner von kommunikationsbeeinträchtigten Menschen im Alltag

Handout- Partner von kommunikationsbeeinträchtigten Menschen im Alltag Handout- Partner von kommunikationsbeeinträchtigten Menschen im Alltag Von Vera M. Jonker, Margriet J.M. Heim heliomare, Holland, 1994 COCP Communictieve Ontwikkeling van niet-sprekende kinderen en hun

Mehr

Menschen im DIALOG. Seminarangebote

Menschen im DIALOG. Seminarangebote Menschen im DIALOG Seminarangebote 1 Liebe KollegInnen, Kooperationspartner und alle, die gerne lernen! Wir freuen uns Euch unser Seminarheft mit einer bunten Themenauswahl vorstellen zu können. Diese

Mehr

Daniel Biedert Mühletalweg 14 CH 3704 Krattigen 0041 (0)

Daniel Biedert Mühletalweg 14 CH 3704 Krattigen 0041 (0) Asperger-Syndrom Strategien und Tipps für den Unterricht, eine Handreichung für Lehrpersonen Herausgeber der deutschen Fassung: autismus Deutschland e.v. A. Einführung in das Asperger-Syndrom - signifikante

Mehr

Anmeldebogen zur Schulanmeldung für das Schuljahr in Klasse für die Evangelische Gemeinschaftsschule Erfurt

Anmeldebogen zur Schulanmeldung für das Schuljahr in Klasse für die Evangelische Gemeinschaftsschule Erfurt Anmeldebogen zur Schulanmeldung für das Schuljahr in Klasse für die Evangelische Gemeinschaftsschule Erfurt 1. Angaben zum Kind Familienname: Vorname: Geschlecht: Geburtsdatum: Geburtsort: PLZ/Wohnort:

Mehr

Demenz und Alzheimer verstehen

Demenz und Alzheimer verstehen Huub Buijssen Demenz und Alzheimer verstehen Erleben - Hilfe - Pflege: ein praktischer Ratgeber Aus dem Niederländischen von Eva Grambow Vorwort von Douwe Draaisma BEL1Z Inhalt Zum Geleit. Vorwort von

Mehr

Checkliste beim Verdacht auf Hörschädigung

Checkliste beim Verdacht auf Hörschädigung 1 Checkliste beim Verdacht auf Hörschädigung Name des Schülers:... Schule:... Klassenlehrer:... 1. Allgemeines Kontakt- und Kommunikationsverhalten o Blickkontakt: spontan / möglich / nicht möglich o Imitation:

Mehr

Liebe Eltern, Ihre. Tanja Völker Leiterin

Liebe Eltern, Ihre. Tanja Völker Leiterin Liebe Eltern, Kinder sind das größte Geschenk im Leben. Der Alltag mit ihnen zeigt sich indes nicht immer paradiesisch. Die Geburt eines Kindes stellt vieles auf den Kopf. Aus der Zweisamkeit entsteht

Mehr

Psychosoziale Pflege und Betreuung. Spitex Zürich Limmat Spitex Zürich

Psychosoziale Pflege und Betreuung. Spitex Zürich Limmat Spitex Zürich Lioba Schober Fachstelle für Psychosoziale Pflege und Betreuung 21. März 2012 Psychosoziale Pflege und Betreuung bei an Demenz erkrankten Menschen Fachstelle für Psychosoziale Pflege und Betreuung Seite

Mehr

Sport bei Demenz?! Effekte regelmäßiger körperlicher Aktivität. Dr. phil. K. Menzel Gesundheitszentrum Redtel Bismarckstr Stendal

Sport bei Demenz?! Effekte regelmäßiger körperlicher Aktivität. Dr. phil. K. Menzel Gesundheitszentrum Redtel Bismarckstr Stendal Sport bei Demenz?! Effekte regelmäßiger körperlicher Aktivität Dr. phil. K. Menzel Gesundheitszentrum Redtel Bismarckstr. 12-14 39576 Stendal Gliederung 1. Was ist eine Demenz? 2. Ursachen der Erkrankung?

Mehr

Zu den Angeboten der Kontakt- und Beratungsstelle gehören: - Psychologische und soziale Beratung

Zu den Angeboten der Kontakt- und Beratungsstelle gehören: - Psychologische und soziale Beratung Die Kontakt- und Beratungsstelle (KBS) des Vereins Das fünfte Rad e.v. befindet sich zentral in Oberschöneweide. Unweit der Spreehöfe liegt die KBS in einer ruhigen und grünen Nebenstraße. Die hellen,

Mehr

KOKU Forschungszentrum für kognitive und kulturelle Entwicklung

KOKU Forschungszentrum für kognitive und kulturelle Entwicklung 12/ 2014 Newsletter KOKU Forschungszentrum für kognitive und kulturelle Entwicklung Nina Krüger KOKU Newsletter Nr. 2 Soziales Schlussfolgern Kita-Studie Laufzeit: Juni - August 2014 Altersgruppe: 3-5

Mehr

Wer sind die Täter? Welche Täterstrategien gibt es?

Wer sind die Täter? Welche Täterstrategien gibt es? Symposium zur Prävention sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen Wer sind die Täter? Welche Täterstrategien gibt es? Dr. med. David Goecker Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Sexualmedizin,

Mehr

Hilfen für Menschen mit erworbener Hirnschädigung in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel am Beispiel des Hauses Rehoboth

Hilfen für Menschen mit erworbener Hirnschädigung in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel am Beispiel des Hauses Rehoboth Hilfen für Menschen mit erworbener Hirnschädigung in den v. Bodelschwinghschen Stiftungen am Beispiel des Hauses Rehoboth Michael Kamp, Teamleitung Haus Rehoboth Michael Kamp, Teamleitung Haus Rehoboth

Mehr

Schwächen der Wortabrufqualität. Schwächen der Wortabrufqualität in Kombination mit Lese- Rechtschreibschwächen

Schwächen der Wortabrufqualität. Schwächen der Wortabrufqualität in Kombination mit Lese- Rechtschreibschwächen Schwächen der Wortabrufqualität in Kombination mit Lese- Rechtschreibschwächen Christine Aderer 2.3.2 Schwächen der Wortabrufqualität Definition nach Glück, 25: Unter kindlichen Wortfindungsstörungen wird

Mehr

APHASIEN. Bânû Ergünal Graduiertenkolleg Satzarten Variation und Interpretation

APHASIEN. Bânû Ergünal Graduiertenkolleg Satzarten Variation und Interpretation APHASIEN Bânû Ergünal Graduiertenkolleg Satzarten Variation und Interpretation Pierre Paul Broca Sprachstörungen sind auf eine Läsion in der linken Hemisphäre zurückzuführen. APHEMIE. Sprachstörungen betreffen

Mehr

Wörter zur Hand Kommunikationsförderung mit dem efcic-programm

Wörter zur Hand Kommunikationsförderung mit dem efcic-programm Wörter zur Hand Kommunikationsförderung mit dem efcic-programm WS 27 UK-Symposium, September 2012 Inhalte 1. Kommunikationsförderung mit efcic 2. Kernpunkte 3. Methodik 4. Beispiele 5. Fragen 1 aus IFC

Mehr