Wörter zur Hand Kommunikationsförderung mit dem efcic-programm

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1 Wörter zur Hand Kommunikationsförderung mit dem efcic-programm WS 27 UK-Symposium, September 2012 Inhalte 1. Kommunikationsförderung mit efcic 2. Kernpunkte 3. Methodik 4. Beispiele 5. Fragen 1

2 aus IFC wird efc effective communication gmbh Andrea Alfaré, Thekla Huber-Kaiser und Team efc effective communication gmbh unser Angebot massgeschneiderte Beratung und Begleitung Kurs- und Ausbildungsprogramm, gegliedert in Grundkurs, aufbauende thematische Einzelseminare und Praxiscoaching Evaluation von UK-Prozessen und institutionellen Rahmenbedingungen und Abläufen Diagnostik aktueller kommunikativer Handlungsfertigkeiten Kommunikationstrainings für UK-Nutzende Assistenz zur Sprachlichen Handlungen in Psychotherapeutischen Settings 2

3 efc effective communication gmbh unser Angebot Konzeptarbeit, Implementationsplanung und externe UK-Mandate Referate, WS, Info-Veranstaltungen Weiter: Förderprogramm: efcic Hilfsmittel: Kommunikationsordner JAZZ Die Interaktion steht im Zentrum.. Die Interaktion ist ein komplexes System mit vielen Komponenten. 3

4 Interaktionsereignis materieller Raum Interaktionsraum FO FO IB FO IB 3 Richtungen/Intentionen der KH IB mitteilen meinen FO = Fokusobjekt IB = Interaktions- Beteiligte/r Kommunikations- Handlung darstellen I-Raum mit FO fokussierte Interaktion Zeichen 4

5 Notwendige Kenntnisse und Fertigkeiten sozial-kooperative Fertigkeiten IB mitteilen Kommunikations- Handlung wahrnehmen und handeln I-Raum mit FO meinen fokussierte Interaktion darstellen Interaktionale Fertigkeiten Zeichen Sprache und Konzepte Interaktionale Fertigkeiten Beispiele: Aufmerksamkeit lenken und halten Aufmerksamkeit lenken und halten monitoring Koordination mit interaktionalen Objekten und beteiligten Personen Interaktionsraum herstellen und gestalten 5

6 wahrnehmen und handeln Beispiele: Handlungsverständnis motorische Ausführung von Handlungen und Handlungsabläufen mit dem eigenen Körper und mit Objekten motorische Ausführung von Zeichen körperliche Koordination bedienen von Hilfsmitteln wahrnehmen von Handlungsmöglichkeiten mit Objekten und dem eignen Körper sozial-kooperative Fertigkeiten Beispiele: geteilte Aufmerksamkeit geteilte Intentionalität nachahmen wahrnehmen von Handlungsmöglichkeiten mit und für InteraktionspartnerInnen / Kooperation Verständnis sozialer Situationen Verstehen und einsetzen deklarativer und informativer kommunikativer Funktionen (auch Gefühls- und Beziehungsaspekte) 6

7 Sprache und Konzepte Beispiele: Sprachliches und konzeptuelles System aufbauen, vernetzen, erweitern Zeichenarten und Äusserungsstrategien verstehen und einsetzen kommunikativ-sprachliche Bedeutungen/Funktionen (Semantik und Syntax) verstehen und einsetzen sprachliche sekundär-funktionen wie Literacy-Fertigkeiten, und nicht kommunikative sprachliche Fertigkeiten aufbauen Die Hilfestellung muss für jede Person und jeden der oben genannten Bereiche angepasst und fachgerecht geleistet werden. 7

8 Unser Programm: efcic efcic effective communication through interactional coordination (wirksame Kommunikation durch Zusammenspiel in der Interaktion) ) Mit der Zeigegeste bauen wir eine Brücke vom ICH zum WIR 8

9 Vorteile der Zeigegeste Aufmerksamkeitslenkende Eigenschaft: Vermittlung des Mitteilungsaspektes und Intention wird erleichtert, weil sozusagen beobachtbar gemacht Gezeigt wird in allen Kulturen, und Zeigen wird von Menschen auch neben Lautsprache und Gebärden eingesetzt; die kommunikative Zeigegeste kommt in der kindlichen Kommunikations- und Sprachentwick- lung bereits sehr früh (9 12 Monate) und auch vor der Lautsprache Leicht ausführbar, flexibel einsetzbar: verschiedene Ausführungsarten und verschiedene Zeichenarten; Zeigegeste lässt sich gut zu mehrteiligen Äusserungen und zum Tippen ausbauen Kernpunkte von efcic Vermittlung der Zeigegeste als erstem kommunikativen Meilenstein in allen relevanten Komponenten: - Zeigehandlung - Mitteilungshandlung - Sprachliches Zeichen Vermittlung unterschiedlicher kommunikativer g Funktionen von Anfang an: - Imperativ - Deklarativ - Informativ 9

10 Kernpunkte von efcic Übung und Anwendung von Beginn an hauptsächlich im Alltag und in verschiedenen täglichen Situationen Vermittlung von Kern- und Randwortschatz von Anfang an Vermittlung von syntaktischen Konstruktionen, sobald 1-Wort-Sätze beobachtbar sind Vermittlung von Lese- und Schreib-Fertigkeiten, sobald Kommunikationshandlungen in verschiedenen Funktionen zuverlässig beobachtbar sind Kernpunkte von efcic Ganzheitliche Vorgehensweise, Einbezug von Interaktionalen Aspekten - Aspekten von Wahrnehmung und Handlung - sozial-kooperativen Aspekten - kommunikativ-sprachlichen Aspekten Massgeschneidertes Programm für jede/n Nutzer/in in seinem/ihrem Umfeld. Begleitung und Training von Nutzern/innen und Interkationspartnern/innen über längere Zeit 10

11 Handlung - Sprache Ein geteiltes Verständnis von Handlungen ist das Verbindungsglied zu einer gemeinsamen Sprache die Brücke ist die kommunikative Geste. Weg des Spracherwerbs Handlung > Gesten > Sprache v v v Interaktion Kommunikation Zeigesystem v v v mit jemandem für gemeinsames jemand Zeichensystem 11

12 Gesten in der Kommunikationsentwicklung Deiktische (XXX)und repräsentative (XXX) Gesten werden bereits zwischen 9 und 12 Monaten, vor Auftauchen erster lautsprachlicher Wörter, ausgeführt. Auftauchen innerhalb von interaktiven Handlungen mit Bezugspersonen Erste repräsentationale Gesten von bekannten Handlungen Alle 3 Funktionen (imperative, informative und deklarative) von deiktischen Gesten von Anfang an Enge Verbindung von Lautsprache und Gestik Neuronal: z.b.: Broca (Region der Grosshirnrinde) scheint beteiligt zu sein bei jeder kohärenten Sequenz von Körperbewegungen Interaktional-kognitiv: Gesten sind integraler Bestandteil der Bedeutung von Äusserungen, gestische und lautsprachliche Teile unterstützen sich gegenseitig und basieren auf einer beiden gemeinsamen Planung Spracherwerb: erste kommunikative Handlungen sind referentielle Gesten (u.a. Zeigegesten), erste 2-Wort- Sätze sind eine Kombination aus (Zeige)geste und lautsprachlichem Begriff 12

13 Erste Wörter Komplexe Konstruktionen Sprachproduktion: 1) einzelne Gesten und lautsprachliche h Wörter, Formeln 2) 2 Wort-Sätze als Kombination von Geste und lautsprachlichem Wort 3) Mehrwortsätze 4) Vollständige mündliche Syntax 5) Schriftsprache Sprache als Handlung Spracherwerb geschieht primär als Erwerb kommunikativer Handlungskompetenzen und gebrauchsbasiert: Abspeichern verschiedenster konkreter Gebrauchs- Ereignisse, in denen Sprache wahrgenommen wird Sprache ist, was ich damit tun kann (affordances effectivities) iti (Angebot-Umsetzung) Sprache ist Teil einer multimodalen Zeigehandlung in geteilter Aufmerksamkeit 13

14 Kommunikatives Zeigen in der Interaktion Verstärkung des Mitteilungsaspektes von Kommunikation Verstärkung der Aufmerksamkeitslenkung: beobachten, geteilte Aufmerksamkeit herstellen, fokussieren Interaktionale Handlungsfertigkeiten und koordinative Fertigkeiten verbessern Kommunikative Funktionen erweitern Zugang zu mehr expressivem Wortschatz verschaffen, sprachliche Fertigkeiten verbessern Lautsprache durch visuellen Wortschatz unterstützen JAZZ-Ordner Start: 28 14

15 Methodik von efcic In der Aneignung unterschiedlicher kommunikativsprachlicher Handlungsfertigkeiten unterscheidet efcic jeweils 3 Phasen: Embodiment-Phase Handlungs-Phase System-Phase Methodik von efcic Die Aneignung neuer Handlungsfertigkeiten bedingt je nachdem motorische, emotionale und soziokognitive Entwicklungsschritte. Um diese zu unterstützen, werden bei efcic neben dem Einsatz der üblichen technischen, elektronischen und nichtelektronischen Hilfsmittel, vor allem 2 Hilfestellungen eingesetzt: Hilfen zur Schulung der Aufmerksamkeit Hilfen zur Verbesserung der koordinativen Fähigkeiten. 15

16 Methodik von efcic Schulung der Aufmerksamkeit Herstellung geteilter Aufmerksamkeit Beobachten Interaktionspartner und Handlungen (monitoring) Lenken der Aufmerksamkeit auf Objekte, Ereignisse, Orte, Personen Lenken der Aufmerksamkeit auf Handlungsrelevante Faktoren des Kontextes Methodik von efcic Verbesserung der Koordination Kooperative Koordination beim Ausführen von Wahrnehmungs-, Objekt- und Kommunikationshandlungen Orientierung (Blick, Körper), Bewegung (Tonus, Gestikulation, etc.), Sequenzierung 16

17 Beispiele: geteilte Aufmerksamkeit Beispiele: Koordination/ Blick und Bewegung 17

18 Beispiele: Kooperation Danke für Ihre Aufmerksamkeit 18

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